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Taxi Times München Februar 2016

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RUBRIK<br />

FEBRUAR <strong>2016</strong> 3,50 €<br />

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MÜNCHEN<br />

MÜNCHEN 21<br />

BAHNHOF OHNE TAXI?<br />

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bei unserer ersten internen Redaktionssitzung in diesem Jahr<br />

kam die Frage auf, ob man als Journalist einfach so weiter<br />

machen kann, nach Snowden, nach dem Generalverdacht der<br />

„Lügenpresse“, nach Flüchtlingswelle und nach Köln. Auf<br />

diese Fragen kann es nur eine Antwort geben: ein klares Ja!<br />

Man muss sogar genauso weiter machen wie bisher, es sei<br />

denn man hätte all die Jahre etwas falsch gemacht. Deshalb<br />

werden Sie bei uns <strong>2016</strong> auch das finden, was Sie aus 2015<br />

schon gewohnt sind: einen ehrlichen, gut recherchierten Fachjournalismus.<br />

Manchmal frech und respektlos, manchmal<br />

nachdrücklich, aber immer ernsthaft und wahrhaft – wie Sie<br />

das von einem Medium, das Ihre Interessen vertritt zu Recht,<br />

erwarten.<br />

Zu dieser Aufrichtigkeit gehört es auch, dass man Fehler<br />

zugibt. So hätte in der letzten Ausgabe die Überschrift zum<br />

Portrait über Dr. Michael Mattar lauten sollen „Für ein funktionierendes<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe“. Der Titel „Gut gemeint und doch<br />

zuwenig“ war für die auf Seite 6 folgende Geschichte vorgesehen<br />

und auf die Tariferhöhung gemünzt. Das ist uns in der<br />

Schlusskorrektur durchgerutscht und wir bedauern das.<br />

Schließlich ist es ist auch der FDP zu danken, dass es den<br />

<strong>Taxi</strong>stand in der Dienerstrasse noch gibt.<br />

Doch wo bleibt die Glaubwürdigkeit, wenn <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> anfängt<br />

Gewerbepolitik zu machen? „Einen guten Journalisten erkennt<br />

man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache<br />

- auch nicht mit einer guten Sache“, heißt es in einem Zitat<br />

von Hanns Joachim Friedrichs. Schließlich hat unser leitender<br />

Redakteur schon einmal eine <strong>Taxi</strong>-Demo organisiert und wird<br />

häufig angesprochen, ob er es nicht wieder täte. Es wäre uns<br />

lieber andere werden tätig – und wir müssten nur darüber<br />

berichten. So lange, wie bei der Vertretung unserer Interessen<br />

ein Vakuum herrscht, bleibt nur zu handeln.<br />

– die Redaktion –<br />

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TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

3


PERSONALIEN<br />

So halten wir den<br />

letzten Fiaker <strong>München</strong>s<br />

in Erinnerung:<br />

Hans Holzmann auf dem<br />

Kutschbock.<br />

Hans Holzmanns<br />

Markenzeichen war<br />

der mit Stolz getragene<br />

Zylinder.<br />

NACHRUF<br />

HANS HOLZMANN IST TOT<br />

Nach fast 50 Jahren auf dem Kutschbock hat <strong>München</strong>s<br />

letzter echter Fiaker die Zügel für immer aus der Hand gelegt.<br />

Sechs Sterne für Deutschland.<br />

Ich bin der letzte Kutscher <strong>München</strong>s.“ Mit diesen Worten hat<br />

Hans Holzmann seine auswärtigen Gäste oft begrüßt, bevor<br />

er sie in einer seiner Viktoriakutschen oder einem Landauer<br />

Platz nehmen ließ und selber den Kutschbock erklomm.<br />

Den alteingesessenen Münchnern musste er sich nicht extra vorstellen,<br />

die kannten den Mann mit dem Zylinder schon. Viele von<br />

ihnen seit ihrer Heirat, denn Hochzeitsfahrten in der sogenannten<br />

Berline oder im Coupé, selbstverständlich beide in Weiß,<br />

gehörten zum Angebot genauso wie etwa Firmenausflüge im<br />

Gesellschaftswagen.<br />

Von Hans Holzmanns Standplatz am Chinesischen Turm konnten<br />

wir Chauffeure in unseren elfenbeinfarbenen Kutschen nicht<br />

einmal träumen. Und wenn er ein Hochzeitspaar von <strong>München</strong>s<br />

beliebtestem Standesamt in der Mandlstraße abholte, durfte er für<br />

die Anfahrt, anders als wir, den direkten Weg durch den Englischen<br />

Garten nehmen. Gegründet wurde das Münchner Kutschunternehmen<br />

1945, gleich nach dem Krieg, von Thea Pfeffer. Sie<br />

war es auch, die dem jungen Hans den Umgang mit dem Zaumzeug<br />

beibrachte. Bereits als 15-Jähriger lenkte er zum ersten Mal selber<br />

ein Gespann durch die Stadt. Die Liebe zu den Pferden war so<br />

groß, dass Holzmann seinen Job als Fernmeldetechniker 1973<br />

aufgab und sich ganz der Kutscherei widmete. 1989 übernahm er,<br />

gemeinsam mit seiner Frau Susanne, den Betrieb seiner einstigen<br />

Lehrmeisterin und Chefin.<br />

Was viele nicht wussten: Holzmann war schon seit Jahren schwer<br />

krank. Aber weder Schmerzen noch Chemotherapien und Operationen<br />

hielten ihn davon ab, immer wieder auf den Bock zu steigen.<br />

Im vergangenen Herbst aber verschlechterte sich sein<br />

Zustand so sehr, dass er das Bogenhausener Krankenhaus nicht<br />

mehr verlassen konnte. Hans Holzmann starb am 28. Dezember<br />

2015 im Alter von nur 64 Jahren. Wir hoffen, dass er standesgemäß<br />

mit einer Kutsche aus diesem Leben abgeholt wurde. rb<br />

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TITELTHEMA<br />

TITELTHEMA<br />

MÜNCHEN 21<br />

BAHNHOFSUMBAU<br />

OHNE TAXI<br />

Bahnhof ohne <strong>Taxi</strong>:<br />

Der Siegerentwurf der<br />

Münchner Architekten Auer<br />

Weber sieht für den Bahnhofsvorplatz<br />

viel Raum<br />

für Tram und Fußgänger<br />

vor – und keinen für<br />

<strong>Taxi</strong>s.<br />

<strong>München</strong> plant die Umgestaltung des Hauptbahnhofs.<br />

Unter Bürgern regt sich Widerstand gegen<br />

das Großprojekt. Zu viel, zu hoch, zu teuer, zu modern.<br />

Auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe würde empfindlich getroffen.<br />

Schön ist er nicht – der Münchner<br />

Hauptbahnhof. Aber gewöhnt haben<br />

wir uns an ihn. Das charakteristische<br />

Vordach im Nierentisch-Stil und Flair<br />

der frühen 60er-Jahre, die Mittelfassade<br />

mit Geiger-Relief und Bahnhofsuhr, die<br />

zwei überkommenen Kopfbauten in der<br />

Arnulf- und Bayerstraße und der neoklassizistische<br />

Starnberger Flügelbahnhof. In<br />

und um diesen Zweckbau, der wirkt, wie<br />

aus verschiedenen Stilepochen zusammengeschustert,<br />

hat sich vieles ereignet, was<br />

Stadt und Leute geprägt hat. Mit dem Bau<br />

der Bayerischen Maximiliansbahn fand<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts die leicht provinzielle<br />

Landeshauptstadt Anschluss an<br />

Wien, Salzburg, Augsburg und Ulm. Im<br />

Verlauf des Revolutionsjahres 1918/19 war<br />

der Münchner Hauptbahnhof 1919 Zentrum<br />

der Kämpfe während des sogenannten<br />

Palmsonntagsputsches. In der Nazizeit<br />

sollte der Gründerzeitbau des Centralbahnhofs<br />

einer Prachtstraße weichen. Ein neuer<br />

Riesenbahnhof für die Hauptstadt der<br />

Bewegung sollte weiter westlich gebaut<br />

werden.<br />

Nach Kriegsende musste die durch Bombenschäden<br />

baufällig gewordene Haupthalle<br />

gesprengt und abgerissen werden. Den<br />

Neuanfang nach dem Krieg markierte ab<br />

Mai 1950 der Neubau des Starnberger Flügelbahnhofs<br />

nach Plänen von Heinrich<br />

Gerbl. Hier kamen im November 1989 die<br />

ersten DDR-Bürger an und bekamen ihr<br />

Begrüßungsgeld. 26 Jahre später sind es<br />

die Flüchtlinge aus Syrien und anderen<br />

Kriegsländern, die hier registriert und versorgt<br />

werden.<br />

Der Bahnhof hat also schon eine ganze<br />

Menge mitgemacht. Rein optisch kann er<br />

mit anderen deutschen Großstadtbahnhöfen<br />

kaum mithalten. Mit Frankfurt, Hamburg<br />

oder Leipzig zum Beispiel. Mit dem<br />

neuen Berliner Hautbahnhof schon gar<br />

nicht. Jetzt, wo Pasing und Haidhausen<br />

schönere Fernbahnhöfe haben, wäre es<br />

»Wir bauen den<br />

Hauptbahnhof<br />

auch ohne zweite<br />

Stammstrecke!«<br />

Bahnhofchef Dr. André Zeug<br />

schon Zeit für eine Modernisierung der<br />

alten Gebäude, ob es aber ein Komplettneubau<br />

sein muss, wie der von der Bahn favorisierte<br />

Plan, sei dahingestellt.<br />

Die wollte ursprünglich noch viel gravierendere<br />

Änderungen vornehmen: Im<br />

Rahmen der Bahnhof-21-Planungen sollte<br />

der sperrige Kopfbahnhof durch einen<br />

Durchgangsbahnhof im Untergrund ersetzt<br />

werden. Die Idee dazu stammt<br />

noch aus den 90er-Jahren. Das<br />

dazugehörige Pilotprojekt Stuttgart 21<br />

sorgte für teils erhebliche Widerstände aus<br />

der Bevölkerung, der denkmalgeschützte<br />

Bauten und Bäume im Park wichtiger<br />

waren. Des ungeachtet plant man nun auch<br />

in <strong>München</strong> eine Neugestaltung, für die<br />

zuerst all das plattgemacht werden muss,<br />

was einst lieb und teuer war.<br />

Apropos teuer: 300 bis 700 Millionen<br />

Euro, je nach Schätzung, soll das Prestigeprojekt<br />

verschlingen. Dazu kommen noch<br />

einmal vermutlich drei Milliarden Euro für<br />

den Bau der zweiten Stammstrecke. Auch<br />

wenn die Finanzierung der neuen S-Bahn-<br />

Röhre noch nicht geklärt ist, liest es sich<br />

auf der Website der Bahn so, als sei schon<br />

alles in trockenen Tüchern: „Für den<br />

Abschnitt Mitte (Hauptbahnhof bis zur<br />

Isar), der auch die unterirdische Station<br />

Marienhof beinhaltet, besteht seit 2014<br />

komplett Baurecht. Am 9. Juni 2015 wurde<br />

der Planfeststellungsbeschluss für den<br />

Abschnitt West (Laim bis Stachus) erlassen.<br />

Mit dem Beschluss für den Abschnitt<br />

Ost (Isar bis Leuchtenbergring) wird im<br />

Frühjahr <strong>2016</strong> gerechnet. Die Finanzierung<br />

des Projekts übernehmen der Bund, der<br />

Freistaat Bayern, die Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> und die Deutsche Bahn.“ Auch<br />

für Bundesverkehrsminister Alexander<br />

Dobrindt scheint es keine Zweifel an dem<br />

FOTO: Deutsche Bahn/Auer Weber<br />

engagierten<br />

Bauvorhaben zu<br />

geben: „Ich kenne zurzeit kein Limit“,<br />

erklärte der CSU-Minister, angesprochen<br />

auf die explodierenden Kosten. Die Stadt<br />

sei nun in der Pflicht. Weil <strong>München</strong> der<br />

Hauptprofiteur sei, müsse sich bei einer<br />

Kostensteigerung auch die Stadt stärker<br />

finanziell beteiligen. Bis 2025 soll und<br />

muss die zweite S-Bahn-Röhre stehen.<br />

Der Bau der zweiten Stammstrecke ist<br />

aber elementarer Bestandteil der Hauptbahnhof-Planung.<br />

Denn, so die Bahn: „Der<br />

Beginn der Bauarbeiten ist abhängig von<br />

dem der 2. Stammstrecke. Die Bauarbeiten<br />

am Münchner Hauptbahnhof sollen für<br />

beide Projekte – die zweite Stammstrecke<br />

und das neue Empfangsgebäude – durch<br />

eine teilweise parallele Umsetzung so weit<br />

• Verkehrsunfallabwicklung<br />

• Verkehrsrecht<br />

• Bußgeldsachen<br />

• Zivilrecht<br />

• Strafrecht<br />

wie möglich verkürzt<br />

werden, um die Belastung<br />

der Bürgerinnen und<br />

Bürger so gering wie möglich<br />

zu halten.“ Der oberste Bahnhofchef<br />

Dr. André Zeug erklärt: „Wenn<br />

wir den Schacht für die Stammstrecke<br />

in 40 Meter Tiefe graben, muss die Mitte<br />

des alten Bahnhofsgebäudes weg.“ Dann<br />

würde dort anschließend schon der erste<br />

Teil des neuen Hauptbahnhofs errichtet,<br />

danach würden die Seitenflügel im Norden<br />

und Süden abgerissen und neu gebaut. Für<br />

die Bauzeit des Empfangsgebäudes werden<br />

circa fünfeinhalb Jahre und für den Starnberger<br />

Flügelbahnhof drei Jahre veranschlagt.<br />

Was, wenn die Stammstrecke nicht<br />

kommt? Dr. Zeug gibt sich trotzig: „Dann<br />

bauen wird den Hauptbahnhof trotzdem!“<br />

BELANGLOSER KLOTZ<br />

Die Bahn wird auch nicht müde, ihr Projekt<br />

in den höchsten Tönen zu preisen: „Die<br />

neue, voll verglaste Eingangshalle des Empfangsgebäudes<br />

bietet den Reisenden und<br />

Besuchern künftig einen unverbauten Blick<br />

in Richtung Altstadt. Die offene und großzügige<br />

Gestaltung auf sieben oberirdischen<br />

Geschossen lädt zum Verweilen ein. Die<br />

neuen Räumlichkeiten schaffen ausreichend<br />

Platz für Einrichtungen der Deutschen<br />

Bahn, Einzelhandel, Gastronomie,<br />

Tagungs-, Event- und Bürobereiche. Serviceangebote<br />

wie DB-Informationen werden an<br />

prominenten Stellen des Bahnhofs gut auffindbar<br />

sein. Ruhezonen im Bahnhof bieten<br />

den wartenden Reisenden eine Rückzugsmöglichkeit.<br />

Ein verbessertes Wegeleitsystem<br />

ermöglicht eine gute Orientierung und<br />

lenkt die Hauptverkehrsströme der Reisenden<br />

und Besucher optimal.“<br />

Über den Starnberger Flügelbahnhof<br />

heißt es: „Neben dem neuen Empfangsgebäude<br />

soll auch der Starnberger Flügelbahnhof<br />

ein modernes Gesicht bekommen,<br />

das sich architektonisch in das Gesamtbild<br />

des neuen Hauptbahnhofs einfügt. Das<br />

geplante neue Gebäude besteht aus einem<br />

siebengeschossigen Basisgebäude mit<br />

einem 20-geschossigen Hochpunkt sowie<br />

dem Gebäudeflügel Arnulfstraße. Das Basisgebäude<br />

wird auf den unteren Ebenen vorwiegend<br />

für Einzelhandel, Gastronomie und<br />

bahnspezifische Servicefunktionen genutzt.<br />

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6 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

7


MELDUNGEN<br />

»Der Neubau als Ganzes<br />

bringt bahntechnisch<br />

keine Verbesserung.«<br />

Bündnis Denkmalnetz Bayern<br />

Bayerns oberster Denkmalschützer<br />

nennt diesen Büroturm, für dessen Errichtung<br />

der denkmalgeschützte Starnberger<br />

Bahnhof weichen muss, einen „belanglosen<br />

Klotz aus Glas und Stahl“. Die Stadt <strong>München</strong><br />

hingegen meint, dass der Turm den<br />

Hauptbahnhof im Stadtbild sichtbarer und<br />

erfahrbarer machen würde. Wie Reisende<br />

den so gesehen unsichtbaren Bahnhof in<br />

den letzten 150 Jahren überhaupt gefunden<br />

haben, bleibt an der Stelle rätselhaft.<br />

36 STELLPLÄTZE WEG<br />

Richtig rätselhaft wird es allerdings, wenn<br />

man den Umbau aus Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />

betrachtet. Auf der Bahn-Website heißt<br />

es dazu: „Rund um den Bahnhof wird sich<br />

die Erreichbarkeit verbessern. Dazu gehören<br />

eine schnellere Anbindung an Bus,<br />

Tram und <strong>Taxi</strong>, eine übersichtlichere<br />

Anfahrt mit Kraftfahrzeugen sowie verbesserte<br />

Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.“<br />

Fraglich ist, wie die Beseitigung des <strong>Taxi</strong>standes<br />

an der Bahnhofsmitte zur besseren<br />

Erreichbarkeit beitragen soll. Gerade an<br />

einer neuralgischen Umsteigemöglichkeit<br />

zwischen Bahn, S- und U-Bahn, Tram und<br />

Bus soll das <strong>Taxi</strong> von zentraler Stelle entfernt<br />

und an die Ränder des Bahnhofs verbannt<br />

werden. Richtig ist zwar, dass der<br />

<strong>Taxi</strong>stand am Nordbau um wenige Meter<br />

näher an das Bahnhofsgebäude heranrückt,<br />

allerdings unter Verlust von 16 Stellplätzen<br />

– nur 12 Stellplätze sollen bleiben „als<br />

Ausgleich für die 20 Plätze, die am Mittelbau<br />

entfallen“, wie sich ein Mitarbeiter des<br />

Der Stein des Anstoßes: der neue<br />

Nordbau. Ein fragwürdiges spekulatives<br />

Renditeobjekt auf Kosten des<br />

Denkmalschutzes.<br />

Das charakteristische Vordach<br />

im Nierentisch-Stil<br />

und Flair der frühen 60er-<br />

Jahre ist bald Geschichte.<br />

zuständigen Referats für Stadtplanung und<br />

Bauordnung äußerte.<br />

Im Klartext bedeutet das, dass die zu<br />

Stoßzeiten ohnehin nur knapp ausreichende<br />

Aufstellmöglichkeit am Hauptbahnhof<br />

extrem verkleinert wird. Was jetzt schon<br />

nicht reicht, wird mit 36 Stellplätzen weniger<br />

kaum zu einer verbesserten Versorgung<br />

ankommender Bahnreisender beitragen<br />

können. Allerdings kann man davon ausgehen,<br />

dass sich die Umbaumaßnahmen auf<br />

Dauer negativ auf das <strong>Taxi</strong>geschäft auswirken<br />

werden. Wie das funktioniert, konnte<br />

man an der desaströsen <strong>Taxi</strong>planung am<br />

Pasinger Bahnhof beobachten. Hier wurde<br />

ein florierender und alteingesessener Stand<br />

ohne Not an den Rand verplant, abseits der<br />

Laufwege der potenziellen Kundschaft und<br />

aus dem direkten Blickfeld ankommender<br />

Reisender. Der jetzige Standplatz – nach<br />

langen Kämpfen und übrigens auch mit hilfe<br />

eines rührigen Mitglieds der Piratenpartei<br />

endlich durch- und umgesetzt – kommt mit<br />

weniger als der Hälfte der ursprünglichen<br />

Stellplätze aus. Die Kundschaft von „Vordem-Umbau“<br />

hat sich längst umorientiert<br />

und ist dem <strong>Taxi</strong>gewerbe auf Dauer verloren<br />

gegangen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser bitteren<br />

Erfahrung erscheint es unverständlich, dass<br />

man sich bei der <strong>Taxi</strong>-<strong>München</strong> eG bereits<br />

darüber freut, dass das <strong>Taxi</strong> bei der Planung<br />

des Hauptbahnhofs nicht vollständig vergessen<br />

wurde, wie im Genossenschaftsorgan<br />

„<strong>Taxi</strong>kurier“ zu lesen. Vergessen wurde das<br />

<strong>Taxi</strong> zwar nicht, aber an den Rand geschoben<br />

und zusammengestrichen. 50 Stellplätze<br />

innerhalb des Altstadtrings gingen den<br />

Genossen in den letzten Jahren bereits verloren.<br />

Wenn bald knapp 40 weitere Stellplätze<br />

im Münchner Zentrum fehlen, wird<br />

das Geschäft in der Innenstadt nicht leichter.<br />

KEINE VERBESSERUNG<br />

Es gibt auch andere Gründe, um gegen den<br />

geplanten Umbau zu sein. Im Fall des<br />

„monströsen“ Hochhauses in der Arnulfstraße<br />

meldet sich jetzt das Bündnis Denkmalnetz<br />

Bayern zu Wort, wie der „Münchner<br />

Merkur“ jüngst meldete. Nach Meinung des<br />

Denkmalnetzes soll dort ein „fragwürdiges<br />

spekulatives Renditeobjekt“ entstehen. „Das<br />

Hochhaus sprenge jeglichen Maßstab und<br />

kollidiere mit der Altstadtsilhouette“, so der<br />

„Merkur“ weiter. „Der Neubau als Ganzes<br />

bringe bahntechnisch keine Verbesserung,<br />

sondern werde zu einem Bahnhof mit überdimensionierter<br />

Shoppingmeile. Die architektonische<br />

und geschichtliche Bedeutung<br />

des Gebäudebestandes aus den 1950er-Jahren<br />

mit den integrierten historischen Bürklein-Bahnhofsresten<br />

werde in dem<br />

Siegerentwurf der Münchner Architekten<br />

Auer Weber missachtet.“<br />

Ob mit oder ohne Hochhaus: Für das<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe bleiben die Aussichten düster.<br />

In Köln hat die <strong>Taxi</strong>zentrale die zentrale<br />

Bedeutung des Hauptbahnhofs erkannt und<br />

liegt nun im Clinch mit mytaxi. Hierzulande<br />

bleibt der Aufschrei eher dezent. Sind<br />

erst bauliche Fakten geschaffen, ist Widerstand<br />

sinnlos geworden. <br />

tb<br />

FOTOS: Deutsche Bahn/Auer Weber, D. Fuchsberger/wikipedia.de<br />

FOTOS: Florian Schuh, dpa/Ibn<br />

THEMEN FÜR<br />

DEUTSCH LAND<br />

UND ÖSTERREICH<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint auch als nationale Ausgabe<br />

mit Themen aus Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz (DACH). Die beiden nachfolgenden<br />

Meldungen werden ausführlich in der <strong>Februar</strong>-<br />

Ausgabe der DACH-Ausgabe beleuchtet.<br />

TAXIKOLLEGE ALS<br />

SCHLEPPER<br />

Wie das „ZIB Magazin“ des ORF berichtete, wurde unlängst ein Wiener<br />

<strong>Taxi</strong>kollege vor einem deutschen Gericht wegen Schlepperei<br />

verurteilt. Nach Schilderung des <strong>Taxi</strong>fahrers habe man nur helfen<br />

wollen. Vor allem, nachdem man gesehen hatte, dass Busse und Züge<br />

Richtung Deutschland völlig überfüllt waren. Deshalb nahm der<br />

Fahrer auch nur 400 Euro für die Fahrt vom Wiener Hauptbahnhof<br />

Im Oktober 2015 hat die <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> über die<br />

Schleuser-Problematik aus bayerischer Sicht berichtet.<br />

Im <strong>Februar</strong> geht es in der neuen <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH weiter.<br />

nach Deutschland. Damit wähnte er sich rechtlich auf der sicheren<br />

Seite. Denn hätte er den Betrag nach gültigem <strong>Taxi</strong>tarif berechnet,<br />

dann hätte er bis zu 660 Euro verlangen können. Im September 2015<br />

hatte das höchste österreichische Gericht, der OGH, zunächst einen<br />

Fahrer unter Schlepperverdacht entlastet: „Das Erhalten eines<br />

adäquaten Fuhrlohns für Transportdienste stellt auch hier keine<br />

unrechtmäßige Bereicherung dar“, befand der OGH. So dachte sich<br />

der Wiener <strong>Taxi</strong>fahrer auch nichts dabei, als er seine Fahrgäste in<br />

Freilassing der deutschen Polizei übergab. Allerdings befand er sich<br />

nicht – wie vermutet – an einem Auffanglager, sondern an einer<br />

Polizeikontrollstelle. Er wurde verhaftet, in Handschellen abgeführt<br />

und saß einen Tag in Untersuchungshaft.<br />

Jetzt wurde er vor einem deutschen Gericht zu 500 Euro Geldstrafe<br />

und Zahlung der Gerichtskosten verurteilt. Sein Verteidiger<br />

zeigte sich überrascht, da sich sein Fahrer nicht bereichert hatte<br />

und die Fahrt aus humanitären Gründen durchgeführt hatte. So<br />

habe er seine Fahrgäste auch nur deshalb nicht – wie verabredet<br />

– bereits vor der Grenze rausgelassen, weil die Flüchtlinge sich<br />

nicht auskannten und das Wetter schlecht war. <br />

tb<br />

Noch mehr Informationen zu diesem Thema können Sie in<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH nachlesen. Zur Heftbestellung siehe Seite 27.<br />

MYTAXI-RABATT-<br />

AKTION VERSTÖSST<br />

GEGEN DAS GESETZ<br />

App gegen App:<br />

Juristisch hat <strong>Taxi</strong><br />

Deutschland<br />

gewonnen.<br />

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Der Auftragsvermittler mytaxi darf<br />

ab sofort keine Aktionen<br />

mehr durchführen, in denen den<br />

Kunden auf den Fahrpreis ein<br />

Rabatt gewährt wird. Das vom<br />

Landgericht Frankfurt mit Urteil<br />

vom 19.1.<strong>2016</strong> (Aktenzeichen 3-06<br />

O 72/15) ausgesprochene Verbot<br />

gilt für ganz Deutschland. Geklagt<br />

hatte <strong>Taxi</strong> Deutschland, der Zusammenschluss<br />

verschiedener <strong>Taxi</strong>zentralen<br />

in Deutschland. Finanziell<br />

unterstützt wurde das Verfahren von den Betreibern der<br />

Europa-App taxi.eu.<br />

Das Gericht sah es als gegeben an, dass Preisnachlässe<br />

sowohl gegen das Personenbeförderungsgesetz (PBefG)<br />

als auch gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb<br />

(UWG) verstoßen. Die festgesetzten Beförderungsentgelte<br />

für eine <strong>Taxi</strong>fahrt dürfen weder unterschritten noch überschritten<br />

werden. Daran müsse sich auch mytaxi halten,<br />

auch wenn diese nur als Vermittler tätig sind. jh<br />

Noch mehr Informationen zu diesem Thema können Sie in <strong>Taxi</strong><br />

<strong>Times</strong> DACH nachlesen. Zur Heftbestellung siehe Seite 27.<br />

Kfz, Rechtsschutz, Betriebshaftpflicht,<br />

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8 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

9<br />

TN-2015_v2.indd 1 24.06.15 09:54


GEWERBEPOLITIK<br />

GEWERBEPOLITIK<br />

Nur noch mit einer<br />

solchen Plakette<br />

dürfen <strong>Taxi</strong>s am<br />

Kölner Hauptbahnhof<br />

stehen.<br />

Werden <strong>Taxi</strong>s bald<br />

auch in <strong>München</strong> nur<br />

noch mit einer kostenpflichtigen<br />

Plakette<br />

den Bahnhof<br />

anfahren dürfen?<br />

KÖLN IST NUR DER ANFANG<br />

Erst die Bahnhöfe, dann Flughäfen und Messen – und dann das ganze<br />

Land? Nachdem die Angriffe des US-Unternehmens Uber seit<br />

Monaten unser Gewerbe beschäftigen, rückt mytaxi als viel direktere<br />

Bedrohung in den Fokus.<br />

Mytaxi ist aus bisheriger Sicht nicht<br />

weniger Kollegen eine lukrative,<br />

zusätzliche Möglichkeit, Umsatz<br />

zu machen, ohne dabei von den örtlichen<br />

Funkzentralen abhängig zu sein. Doch<br />

langsam muss doch auch der verbohrteste<br />

Zentralenhasser begreifen, wo der Feind<br />

wirklich steht. Nachdem durch die Verknüpfung<br />

der beiden Mobilitätsplattformen<br />

Moovel, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen<br />

der Daimler AG, zu dem auch<br />

mytaxi gehört, und Flinkster, einer Tochter<br />

der Deutschen Bahn AG, das größte Netzwerk<br />

dieser Art deutschlandweit geschaffen<br />

wurde, geht die Zusammenarbeit zwischen<br />

Bahn und Daimler offensichtlich weiter.<br />

Was derzeit in Köln passiert, ist da nur der<br />

Anfang. Seit dem 1. Januar hat mytaxi die<br />

lukrativsten Stellplätze von der Bahn für<br />

die nächsten fünf Jahre gepachtet, nachdem<br />

es mit dem bisherigen Pächter, der Genossenschaft<br />

<strong>Taxi</strong>-Ruf, zu keiner Einigung<br />

kam. An den <strong>Taxi</strong>ständen vor dem Hauptbahnhof<br />

in Köln und den Bahnhöfen Messe/<br />

Deutz und Köln-Mühlheim, allesamt auf<br />

Grundstücken der Bahn gelegen, dürfen<br />

sich nur noch <strong>Taxi</strong>s bereithalten, die bei<br />

mytaxi für 120 Euro im Jahr eine Plakette<br />

gekauft haben.<br />

Mitarbeiter der Deutschen Bahn kontrollieren<br />

jetzt, ob die <strong>Taxi</strong>fahrer auf den Vorplätzen<br />

im Besitz der Plaketten sind. Im<br />

Zusammenhang mit Zuwiderhandlungen,<br />

bei denen die Kölner Kollegen bisher lediglich<br />

notiert und verwarnt wurden, ist die<br />

Rede von einem möglichen Ordnungsgeld<br />

von bis zu 250 000 Euro oder ersatzweise<br />

Ordnungshaft bis zu sechs Monaten. mytaxi-<br />

Sprecher Stefan Keuchel bestätigte bereits,<br />

künftig juristisch gegen <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

und deren Fahrer vorzugehen, die den privaten<br />

Halteplatz auf dem Bahngelände ohne<br />

Plakette benutzen. „Man werde von seinem<br />

„Hausrecht Gebrauch machen“ und „diese<br />

Fälle an die Bundespolizei, die für den<br />

Hauptbahnhof zuständig ist, übergeben“,<br />

sagte er.<br />

Die Bahn sieht Köln auch als Pilotprojekt<br />

für andere Großstädte in Deutschland.<br />

Offiziell verspricht sie sich einen „Quali-<br />

FOTO: M(e)ister Eiskalt/Wikipedia<br />

FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

tätsgewinn“ für ihre Kunden, weil mytaxi-Kunden<br />

Fahrer und Autos per App<br />

bewerten könnten. Tatsächlich steht<br />

dahinter eine auf Wachstum orientierte<br />

Kooperation von Daimler und der Deutschen<br />

Bahn.<br />

Während der Elektronikmesse CES in<br />

Las Vegas bestätigte Daimler-Strategiechef<br />

Wiko Stark, dass der Konzern sich<br />

durchaus zu einem ernsthaften Konkurrenten<br />

des amerikanischen Start-ups<br />

Uber entwickeln wolle. Ob dazu nach<br />

Uber-Vorbild ein eigener Fahrdienst aufgebaut<br />

oder Kooperationen eingegangen<br />

werden sollen, ließ er offen. Insbesondere<br />

durch die Entwicklung selbst fahrender<br />

»Wir haben das auf<br />

der Agenda.«<br />

Daimler-Strategiechef Wiko Stark<br />

kündigt einen eigenen<br />

Fahrdienst nach dem Vorbild<br />

von Uber an<br />

Autos würden solche Fahrdienste stark an<br />

Bedeutung gewinnen, <strong>Taxi</strong>fahrer seien<br />

durch Computer zu ersetzen (Quelle:<br />

http://www.finanztreff.de/news/daimlersieht-carsharing-durch-uber-unterruck/10996859).<br />

Wenn Stark eine solche<br />

Zusammenarbeit nicht ausschließt und<br />

dabei betont, dass Fahrdienstleister wie<br />

Uber gerade durch die Entwicklung selbst<br />

fahrender Autos enorm an Bedeutung<br />

gewinnen, ist doch die Frage erlaubt, welchen<br />

Partner Daimler da im Auge hat.<br />

Würde sich Daimler mit zweitklassigen<br />

Partnern begnügen, wenn in dieser Branche<br />

wirklich etwas Langfristiges entwickelt<br />

werden sollte? Sollten sich Daimlers<br />

Strategen alleine auf einen chinesischen<br />

Fahrdienstleister verlassen? Wohl kaum.<br />

Und wer steht da wohl noch zur Auswahl,<br />

nachdem GM sich bereits Lyft geschnappt<br />

hat? Außer Uber sind mir bisher keine<br />

anderen infrage kommenden Partner<br />

bekannt. Will der schwäbische Autobauer<br />

vielleicht doch lieber mit Uber kooperieren<br />

statt konkurrieren? Kooperation kann<br />

dabei vieles bedeuten: gegenseitiger Verkauf<br />

von Anteilen, Fusion der jeweils eigenen<br />

branchengleichen Geschäfte etc. Was<br />

bisher nur wage Mutmaßungen waren,<br />

wird hier klar ausgesprochen.<br />

Um diese Zukunftsvisionen zu verwirklichen<br />

– ich bin sicher, das betrifft die<br />

nahe Zukunft –, braucht Daimler im ersten<br />

Schritt mytaxi und damit unsere Kunden<br />

für seine künftigen selbst fahrenden<br />

Flotten. Dann wird es nicht nur keine <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

mehr geben, es gibt dann auch uns<br />

Unternehmer nicht mehr. Ob wir heute<br />

ein, zwei, fünf oder 50 <strong>Taxi</strong>s betreiben:<br />

Wir sind weg!<br />

Ob Daimler nun gegen Uber antritt<br />

oder kooperiert, die Folgen für das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

werden die gleichen sein: Übrig<br />

bleiben nur noch Google mit dem Fahrdienst<br />

Uber, Daimler mit Moovel und vielleicht<br />

noch ein, zwei andere Global Player.<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer und Fahrer, die heute<br />

denken, die örtlichen Funkzentralen<br />

durch die Teilnahme an der Vermittlung<br />

von UberTAXI oder mytaxi ärgern zu können,<br />

werden morgen Vermittlungsgebühren<br />

und Fahrpreise diktiert bekommen<br />

und übermorgen Geschichte sein. Also:<br />

Viel Spaß beim Mitmachen.<br />

Hoffentlich ziehen unsere Kollegen aus<br />

diesen Entwicklungen jetzt die richtigen<br />

Schlüsse: Je perfekter wir unseren Job<br />

ausüben, desto weniger Argumente geben<br />

wir unseren Großkunden, den Anbieter<br />

zu wechseln. Bahnhöfe, Flughäfen, Messen:<br />

Sind wir verlässliche Partner, wird<br />

man weiter unserer Dienstleistung vertrauen.<br />

Zumindest sind wir dann nicht<br />

länger mit dem Totschlagargument „Qualität“<br />

angreifbar. Je selbstverständlicher<br />

bargeldlose Zahlungen für uns sind, ein<br />

gepflegter Wagen und ein besonnener<br />

Fahrstil, desto weniger wird nach Alternativen<br />

gesucht. Und jeder sollte sich gut<br />

überlegen, wem er sich an die Brust wirft.<br />

Jahrzehntelange Erfahrungen haben<br />

gezeigt, mit wem wir besser fahren. <br />

Ein Kommentar von Stephan Berndt<br />

DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE<br />

WEG MIT DER<br />

ALTEN KAROSSE<br />

Wir kaufen Ihr gebrauchtes <strong>Taxi</strong>. Sie bringen uns Ihre Taxe<br />

und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz.<br />

Gewerbering 18<br />

83646 Bad Tölz<br />

SOLIDARITÄT MIT DEN<br />

TAXIZENTRALEN<br />

<strong>Taxi</strong>zentralen haben in den letzten Jahren viel<br />

Energie, Manpower und nicht zuletzt auch Geld<br />

in den Kampf gegen Uber und zuletzt auch<br />

gegen mytaxi und deren wettbewerbsverzerrende<br />

Rabattaktion gesteckt. Da mag natürlich<br />

finanzielles Eigeninteresse dahinterstecken,<br />

doch ein anderer Aspekt ist viel wichtiger: Die<br />

Funkzentralen halten damit auch uns Unternehmern<br />

bedrohliche Konkurrenz vom Hals. Somit<br />

besteht zwischen Zentralen, (angeschlossenen)<br />

Unternehmen und deren Fahrern ein gemeinsames<br />

Interesse! Wen das wundert, hat nicht<br />

verstanden, dass die Zentralen uns seit Jahrzehnten<br />

unsere Kundschaft sichern. In einer<br />

Weise, wie es <strong>Taxi</strong>betriebe und ihre Interessenvertreter<br />

niemals hätten tun können. Funkzentralen<br />

leisten in Zusammenarbeit mit den<br />

Gewerbevertretern vor Ort durch Ausbildung<br />

und Premiumflotten auch einen großen Beitrag<br />

zur Qualitätssicherung. Zum Glück, denn sonst<br />

müssten wir die erstarkte Konkurrenz noch viel<br />

mehr fürchten. In Berlin wurde die <strong>Taxi</strong>-App<br />

taxi.eu entwickelt und in gemeinsamer Arbeit<br />

vieler Zentralen (auch <strong>München</strong>) weltweit eine<br />

echte Alternative zu den <strong>Taxi</strong>-Apps geschaffen,<br />

die es nur auf unsere Kundschaft und auf deren<br />

Daten abgesehen haben. Wer <strong>Taxi</strong>s betreibt<br />

und künftig nicht von global agierenden<br />

Monopolisten versklavt oder einfach nur vom<br />

Markt gefegt werden will, muss jetzt solidarisch<br />

miteinander sein. Unternehmer und Fahrer mit<br />

Funkzentralen.<br />

Tel. 08041 7889-0<br />

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10 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

11


GEWERBEPOLITIK<br />

KARTENAKZEPTANZ<br />

TAXI-APPS<br />

SERVICE<br />

Personen nur von A nach B zu befördern war gestern!<br />

Die Kunden erwarten bei einem relativ hochpreisigen<br />

Produkt wie dem <strong>Taxi</strong> heute mehr.<br />

Ganz abgesehen von Kunden, die auf<br />

mehr Service angewiesen sind,<br />

wie Senioren oder Menschen<br />

mit Mobilitätseinschränkungen<br />

– ein Wachstumsmarkt!<br />

IsarFunk<br />

verlangt von seinen<br />

Fahrern zumindest<br />

die Einhaltung von<br />

Mindeststandards.<br />

QUALITÄT<br />

In naher Zukunft wird<br />

Umweltfreundlichkeit<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Hier könnte das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

mit Elektro- oder<br />

Hy bridantrieben punkten. Allerdings<br />

sind gerade Elektrofahrzeuge in<br />

der Anschaffung zu teuer. Hier ist der Staat<br />

gefordert, für Infrastruktur zu sorgen und finanzielle<br />

Anreize zu schaffen. Die Verantwortung auf das<br />

Gewerbe abzuwälzen wird nicht funktionieren.<br />

STRUKTUR-<br />

WANDEL<br />

Zehn Herausforderungen,<br />

denen sich das Münchner<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe <strong>2016</strong><br />

stellen muss.<br />

von Tom Buntrock<br />

ORTSKENNTNIS<br />

Ein Navi kann Ortskenntnis und Berufserfahrung<br />

höchstens ergänzen – aber nicht ersetzen. Offenbar ist<br />

die Zukunft der bewährten Ortskundeprüfung<br />

in der Schwebe. Wird nicht<br />

schnell gehandelt, droht Qualitätsverlust.<br />

Auch an einer Aufweichung<br />

von Prüfkriterien<br />

kann dem Gewerbe kaum<br />

gelegen sein. Die<br />

Zugangshürden zum<br />

Beruf des <strong>Taxi</strong>fahrers<br />

sind ohnehin<br />

niedrig genug.<br />

ZUSATZ-<br />

LEISTUNGEN<br />

Uber & Co machen es vor:<br />

Blumen, Eiscreme, Bücher,<br />

Muffins … alles Dinge, die von<br />

taxiähnlichen Diensten an den<br />

Kunden geliefert wurden. Zwar<br />

mehr Strohfeuer und PR-Gag als langfristige<br />

Kooperationen, trotzdem wurde ein neues<br />

Kapitel im Wettbewerb aufgeschlagen. Das<br />

<strong>Taxi</strong> muss flexibler und kreativer werden, will<br />

es sich gegen Neuanbieter behaupten.<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong>.eu., Tim Reckmann/pixelio.de, : Karl-Heinz Laube/pixelio.de, IsarFunk, <strong>Taxi</strong>center Ostbahnhof, Hartmut910/pixelio.de, Tim Reckmann/pixelio.de, Gabi Schoenemann/pixelio.de, Tom Buntrock, Andreas Morlok/pixelio.de<br />

STANDPLÄTZE<br />

ALTSTADTDURCHFAHRT<br />

UMWELT-TAXIS<br />

In <strong>München</strong> weit verbreitet, da beide Zentralen diesen Service bei<br />

Kreditkarten anbieten. Bei EC-Kartenzahlung ist das schon<br />

kniffliger. <strong>Taxi</strong>kunden sind aber gewohnt, überall mit<br />

Plastik bezahlen zu können, und erwarten das auch<br />

im <strong>Taxi</strong>. In Berlin ist Kartenakzeptanz Pflicht, <strong>München</strong><br />

setzt hier auf Freiwilligkeit – ein Kreditkartenzuschlag<br />

könnte hier nachhelfen.<br />

In der Altstadt wird es eng. Auch andere lukrative Standplätze sind zu Stoßzeiten<br />

chronisch überfüllt. Hier müssen Stadt und <strong>Taxi</strong>gewerbe gemeinsam<br />

nach Lösungen suchen. Werden weiter gute Stände gestrichen oder verkleinert,<br />

dann wird das <strong>Taxi</strong> kaum seine Arbeit leisten können. Die Planung am Münchner<br />

Hauptbahnhof lässt hier Schlimmes erahnen …<br />

Für unsere Kunden unverständlich,<br />

für die <strong>Taxi</strong>fahrer ärgerlich: Sollte<br />

die Marienplatz-Sperre bleiben<br />

(und dafür gibt es gute Gründe),<br />

sollte uns wenigstens der Viktualienmarkt<br />

offen bleiben – in beiden<br />

Richtungen. Überraschend,<br />

dass hier Privatleute klagen<br />

und nicht eine Gewerbevertretung.<br />

Auch hier müssen dringend<br />

Lösungen her!<br />

ÜBERANGEBOT<br />

In naher Zukunft wird Umweltfreundlichkeit an Bedeutung gewinnen. Hier könnte das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

mit Elektro- oder Hybridantrieben punkten. Allerdings sind gerade Elektrofahrzeuge<br />

in der Anschaffung zu teuer. Hier ist der Staat gefordert, für Infrastruktur<br />

zu sorgen und finanzielle Anreize zu schaffen. Die Verantwortung auf<br />

das Gewerbe abzuwälzen wird nicht funktionieren.<br />

<strong>Taxi</strong>-Apps sind im Kommen. <strong>Taxi</strong>.<br />

eu und My<strong>Taxi</strong> führen das Feld<br />

der <strong>Taxi</strong>-Apps an, dicht gefolgt von<br />

der <strong>Taxi</strong>-Deutschland-App. Was<br />

moderne Apps alles können, hat<br />

Branchen-Schreck Uber vorgemacht:<br />

<strong>Taxi</strong> bestellen, Zielpunkt<br />

eingeben, einsteigen und am Ziel<br />

aussteigen. Alles andere macht die<br />

App. Jetzt müssen andere Anbieter<br />

nachziehen.<br />

Ein Thema, an das sich keiner richtig rantraut: Ein Gutachten<br />

besagt, dass in <strong>München</strong> zu viele <strong>Taxi</strong>s unterwegs sind. Klientelpolitik<br />

und Aussitzen blockieren eine Suche nach echten<br />

Lösungen. Gerade Mehrwagenunternehmer sind vom Mindestlohn<br />

und einer zu zaghaften Tariferhöhung betroffen. Wird das<br />

Problem nicht angepackt, werden einige Unternehmen schrumpfen<br />

oder aufgeben.<br />

FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

13


GEWERBEPOLITIK<br />

GEWERBEPOLITIK<br />

SEHR GEEHRTER<br />

HERR QUAAS,<br />

Richard Quaas, Innenstadtsprecher<br />

der CSU-Stadtratsfraktion,<br />

meldet sich in der Marienplatz-<br />

Debatte zu Wort.<br />

HIMMLISCHE SITUATION<br />

FÜR TAXIFAHRER<br />

Zur Streichung diverser Standplätze in der Innenstadt äußert sich<br />

der Münchner Stadtrat Richard Quaas. Dabei spricht er auch das<br />

Fehlverhalten einiger Kollegen an.<br />

Sehr geehrte <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Redaktion,<br />

liebe Chauffeurinnen, liebe Chauffeure,<br />

in der letzten Ausgabe der<br />

<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> wird ein sehr schwarz-weißes<br />

Bild der künftigen Situation des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />

in der Altstadt gemalt. Sicher, es wird<br />

ein Platz am Marienplatz wegfallen und<br />

eventuell werden einige wenige Plätze<br />

anders konfiguriert.<br />

Der Marienplatz soll jetzt endlich, nach<br />

über 40 Jahren Fußgängerzone, auch verkehrsfrei<br />

werden, was bei zentralen Plätzen<br />

in anderen Großstädten in Europa schon<br />

längst gang und gäbe ist, ohne dass die<br />

Lebensqualität der Bewohner und Besucher<br />

der Städte darunter gelitten hätte. Ganz im<br />

Gegenteil! Bei dieser Maßnahme hat der<br />

Stadtrat sehr darauf geachtet, dass in ausreichender<br />

Nähe genügend Anfahrtsstellen<br />

und Standplätze erhalten bleiben: Dienerstraße,<br />

Maximilianstraße, Tal, Viktualienmarkt,<br />

Rindermarkt. Das ist eine ganze<br />

Menge, die Verwaltung hätte eventuell noch<br />

mehr geändert. Die Wege sind auch für<br />

mobilitätseingeschränkte Menschen zumutbar.<br />

So sind es keine 60 Meter vom bisherigen<br />

Standplatz zum <strong>Taxi</strong>stand im Tal. Die<br />

anderen Plätze sind, wie vorher auch, gut<br />

erreichbar. Im Vergleich zu vielen anderen<br />

Touristenstädten eine geradezu himmlische<br />

Situation für Fahrgäste und <strong>Taxi</strong>s.<br />

Auch ein Aspekt der Entscheidung, den<br />

Marienplatz, auch von <strong>Taxi</strong>s, verkehrsfrei<br />

zu machen, war leider die Disziplinlosigkeit<br />

vieler Ihrer Kolleginnen und Kollegen, die<br />

den Marienplatz mit ihren Fahrzeugen in<br />

»Im Stadtrat<br />

wird sehr darauf<br />

geschaut, dass das<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe nicht<br />

zu kurz kommt.«<br />

Richard Quaas<br />

der Furt voll gestellt haben, obwohl am<br />

Standplatz die zugelassene Höchstzahl<br />

schon erreicht und überschritten war. Einsicht<br />

gab’s trotz vieler Bitten und Ermahnungen<br />

nicht! Auch die Streitereien, wer<br />

den Platz anfahren darf, haben nicht zu<br />

einer erhöhten Bereitschaft geführt, den<br />

Platz zu erhalten. Dazu kommt die „Rennstrecke“<br />

durch den Alten Hof. Der Alte Hof<br />

ist ein besonderer Gefahrenpunkt, weil sich<br />

Nicht zuletzt die Disziplinlosigkeit mancher Kollegen, in<br />

<strong>Taxi</strong>kreisen „überzählige Aufstellung“ genannt, führte zur<br />

Aufhebung des Beck-Standes.<br />

die Kraftfahrer die Straße mit den Fußgängern<br />

teilen müssen. Es gibt eine Beschilderung,<br />

die darauf hinweist! Es gibt von<br />

Norden her ein Durchfahrtsverbot, es gibt<br />

eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf<br />

Schrittgeschwindigkeit, wegen der vielen<br />

Schulklassen und Besuchergruppen. Es hat<br />

alles nichts geholfen. Hauptsächlich <strong>Taxi</strong>fahrer<br />

benutzen die Abkürzung gerne und<br />

nehmen zum Gutteil keinerlei besondere<br />

Rücksicht bei der Durchfahrt, nein, es wird<br />

durchgebrettert, sollen doch die Touristen<br />

über die Ketten springen. Auch hier haben<br />

die Bitten und Mahnungen des KVR fast<br />

gar nichts bewirkt und geholfen. Bevor man<br />

über Maßnahmen jammert, sollte man die<br />

Entwicklung der Entscheidung nicht vergessen<br />

und sich eventuell auch in der Branche<br />

an die eigene Nase fassen.<br />

Wir werden die Abläufe an der Dienerstraße,<br />

im Tal und am Viktualienmarkt<br />

genau beobachten, wie sich das dort einspielt,<br />

ob gegebenenfalls Verbesserungen<br />

möglich sind, ob Optimierungen bessere<br />

Möglichkeiten und mehr Sicherheit für<br />

<strong>Taxi</strong>s, Liefer- und Individualverkehr sowie<br />

für Fußgänger bringen.<br />

Die Situation am Odeonsplatz ist noch<br />

gar nicht endgültig besprochen. Uns geht<br />

FOTOS: RICHARD QUAAS, TOM BUNTROCK/CAB<br />

FOTOS: TOM BUNTROCK/CAB, M(E)ISTER EISKALT/WIKIPEDIA<br />

es hier um eine möglichst verträgliche<br />

Lösung, die <strong>Taxi</strong>fahrer und Radfahrer nicht<br />

benachteiligt, sondern jeweils einen zugewiesenen<br />

Raum ausweist, um den jeweils<br />

anderen nicht zu behindern. Eigentlich ist<br />

dabei keine Reduzierung der Standplätze<br />

vorgesehen. Aber auch hier gilt, wie am<br />

Marienplatz auch, es muss auch vonseiten<br />

des Gewerbes auf ein Mindestmaß an Disziplin<br />

geachtet werden. Es geht eben nicht<br />

an, dass die Fahrzeuge gleich mehrreihig<br />

aufgestellt und Fahrspuren sowie Fahrradzufahrten<br />

dabei behindert werden. Aber<br />

das ist lösbar! Auch ein Problem ist das<br />

Abstellen der Droschken ohne Fahrer an<br />

solchen neuralgischen Standplätzen. Oft<br />

über längere Zeit! Das geht gar nicht!<br />

Im Stadtrat wird sehr darauf geschaut,<br />

dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe, als wichtiger Teil des<br />

Personenverkehrs, nicht zu kurz kommt.<br />

Es gibt wenige Gewerbebereiche, die politisch<br />

so viele Fürsprecher haben wie das<br />

Ihre, im Großen und Ganzen verläuft das<br />

Miteinander von Stadtrat und <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

recht harmonisch und von gegenseitigem<br />

Respekt gekennzeichnet. Allerdings waren<br />

vor einigen Jahren die Verbindungen noch<br />

enger geknüpft und breiter aufgestellt, wir<br />

waren besser vom Gewerbe her informiert<br />

und konnten deshalb Entscheidungsvorschläge<br />

der Verwaltung besser einschätzen.<br />

Vielleicht lässt sich das wiederherstellen,<br />

auch wenn sich die <strong>Taxi</strong>welt zurzeit rasant<br />

verändert und eine einheitliche Repräsentation<br />

von dort wohl nicht mehr möglich<br />

ist. Jedenfalls können <strong>München</strong>s <strong>Taxi</strong>fahrerinnen<br />

und <strong>Taxi</strong>fahrer sicher sein, dass<br />

sie bei allem, was auch einmal ärgert, in<br />

der Stadtpolitik eine Lobby haben, um die<br />

sie andere Gewerbe beneiden.<br />

Mit besten Grüßen, Richard Quaas<br />

Alter Hof:<br />

Hier springen<br />

Touristen über<br />

die Kette.<br />

Tom Buntrock,<br />

Chefredakteur<br />

der Münchner<br />

Lokalausgabe,<br />

antwortet für<br />

die Redaktion<br />

der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>.<br />

sicherlich schreiben die Autoren der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> aus einem<br />

bestimmten Blickwinkel, nämlich aus der Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />

Das mag auf manche Leser einseitig wirken. Aber hätten<br />

wir statt eines <strong>Taxi</strong>magazins ein Fischereimagazin, dann würden<br />

wir auch aus der Sicht des Anglers schreiben – nicht aus<br />

der Sicht des Fisches.<br />

Für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe ist der Verlust der Marienplatz-Durchfahrt<br />

ein herber Einschnitt. Allerdings gebe ich<br />

Ihnen, Herr Quaas, in einem Punkt vollumfänglich recht: Das<br />

tagtägliche Fehlverhalten mancher <strong>Taxi</strong>fahrer hat zur jetzigen<br />

Situation erheblich beigetragen. Trotzdem betrifft die Marienplatz-Sperrung<br />

nicht nur das <strong>Taxi</strong>gewerbe, sondern auch Senioren,<br />

Gewerbetreibende und Arztpraxen. Geschätzte<br />

50 Praxen können von <strong>Taxi</strong>s nur dann angefahren werden,<br />

wenn der Fahrer ein Strafmandat in Kauf nimmt. Fünf davon<br />

liegen direkt am Marienplatz, zehn in der Burgstraße und<br />

20 Ärzte in der Weinstraße sind schon länger von der Verkehrssituation<br />

betroffen.<br />

Wenn das <strong>Taxi</strong>gewerbe im Münchner Stadtrat so eine starke<br />

Lobby hat, so ist die heute auch bitter nötig. <strong>Taxi</strong>stellplätze<br />

werden stetig reduziert, das Durchfahren der Altstadt<br />

schrittweise eingeschränkt. Manche BA-Chefs wollen <strong>Taxi</strong>stände<br />

in Wohlfühlzonen umwandeln. Der Hauptbahnhof will<br />

es am Haupteingang ganz ohne <strong>Taxi</strong> und am Nordeingang<br />

mit 16 Stellplätzen weniger probieren – so zumindest die<br />

Planung. Ich denke, ich stimme mit Ihnen, Herr Quaas, überein,<br />

dass das <strong>Taxi</strong> ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV ist. Ein<br />

Fehlen des <strong>Taxi</strong>s an einem so neuralgischen Umsteigepunkt<br />

wie dem Bahnhofplatz ist<br />

undenkbar.<br />

Wir von der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

betrachten Ihr Schreiben<br />

als Gesprächsangebot, das<br />

wir gerne annehmen. Wenn<br />

wir etwas dazu beitragen<br />

können, dass Stadtrat und<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe wieder eng<br />

zusammenarbeiten, so<br />

machen wir das.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Tom Buntrock<br />

Venczel_02-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />

Verkehrsmedizinische<br />

Untersuchungen in Schwabing<br />

Dr. Josef Venczel<br />

Dr. Marta Venczel<br />

Betriebsärzte<br />

Adelheidstraße 23<br />

80798 <strong>München</strong><br />

Tel.: 2729460 Fax: 27294614<br />

Handy: 0172/8916575<br />

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Alle med. Untersuchungen<br />

für den Erwerb und die<br />

Verlängerung des P-Scheins<br />

14 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

15


ISARFUNK<br />

ISARFUNK<br />

Jürgen Dinter, Marketingleiter bei<br />

IsarFunk: „Wir haben praktisch<br />

für alle Bedürfnisse die richtige<br />

Zahlungsmöglichkeit.“<br />

ERFOLGSKONZEPT<br />

»DYNAMISCHE VB-VERMITTLUNG«<br />

ISARFUNK GOES PREPAID<br />

Bei den Bezahlmöglichkeiten geht die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale jetzt<br />

neue Wege: Stammkunden können Guthaben aufladen.<br />

Als <strong>Taxi</strong>zentrale ist IsarFunk immer dabei, das Vermittlungssystem<br />

zu verbessern. So hat IsarFunk als bisher erste FMS-Zentrale<br />

eine dynamische Vermittlung bei Vorbestellungen eingeführt.<br />

Nach einer sechswöchigen Testphase lassen sich erste Erfolge<br />

belegen. „Durch die dynamische VB-Vermittlung spart sich der<br />

Fahrer Wartezeit beim Kunden“, erklärt Stefan Huber, Dispoleiter<br />

bei IsarFunk. „Dadurch steigt die Zahl der Fahrzeuge, die Aufträge<br />

bekommen können, da sie nicht wegen der Wartezeit aus<br />

dem Pool freier Fahrzeuge herausfallen. Außerdem geht die Zahl<br />

fehlgeleiteter Aufträge gegen null.“<br />

Hintergrund der Zeitersparnis ist die Verkürzung der Pufferzeit<br />

vor dem Vorbestellungstermin. So wurden Vorbestellungen<br />

bisher circa eine Viertelstunde vor Termin an die Fahrzeuge<br />

geschickt. Die dynamische Vermittlung erlaubt einen viel kürzeren<br />

Puffer, lange Wartezeiten an der Abholadresse entfallen<br />

für den Fahrer, Fahrzeuge stehen länger für die Zentrale zur<br />

Verfügung. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Testphase<br />

sehr zufrieden“, sagt Huber. Außerdem seien die Auswirkungen<br />

auf andere Bereiche des Computersystems weit geringer als<br />

befürchtet. „Die Einführung der dynamischen Vermittlung ist ein<br />

Rieseneingriff in unser System“, erklärt Huber weiter.<br />

Mit der Verkürzung der Pufferzeit vor Terminbestellungen<br />

schlägt IsarFunk zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen werden<br />

Fahrerwünsche berücksichtigt – schließlich geraten gerade<br />

zur Rushhour unnötig lange Wartezeiten zur Nervenprobe. Zum<br />

anderen vergrößert die<br />

<strong>Taxi</strong>zentrale die Zahl der<br />

vermittelbaren Fahrzeuge<br />

in der Flotte.<br />

Der Kunde merkt von der<br />

Änderung im Computersystem<br />

nichts. Er wird von seinem<br />

vorbestellten IsarFunk<br />

<strong>Taxi</strong> wie gewohnt pünktlich<br />

abgeholt. <br />

tb<br />

Dispoleiter Stefan Huber:<br />

„Der Fahrer spart sich<br />

Wartezeit beim Kunden.“<br />

In anderen Bereichen ist das längst Alltag:<br />

Mit einer Aufladekarte vom Kiosk<br />

oder von der Tankstelle lädt man sein<br />

Handyguthaben auf und kann telefonieren,<br />

simsen und surfen. Ist das Guthaben aufgebraucht,<br />

lädt man sein Konto einfach wieder<br />

auf. Sonst kann man die<br />

Dienstleistungen nicht mehr nutzen. „Eine<br />

solche Prepaidkarte können wir ab sofort<br />

auch unseren IsarFunk Kunden anbieten“,<br />

sagt Jürgen Dinter, Kundenbetreuer und<br />

Marketingleiter bei IsarFunk.<br />

In der Anfangsphase richtet sich dieses<br />

Angebot hauptsächlich an Stammkunden,<br />

die ein festes Budget für ihre <strong>Taxi</strong>fahrten<br />

haben. Zum Beispiel Kunden mit Mobilitätseinschränkungen,<br />

die von einem kommunalen<br />

Träger einen bestimmten<br />

monatlichen Fixbetrag zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Dieser Betrag wird in<br />

der Regel auch monatlich an IsarFunk überwiesen<br />

und dann umgehend dem Kundenkonto<br />

gutgeschrieben. „Jetzt kann der<br />

Kunde seine <strong>Taxi</strong>fahrten machen und die<br />

einzelnen Fahrten mit seiner IsarFunk<br />

Kundenkarte bezahlen“, erklärt Jürgen Dinter.<br />

„Dabei behält der Kunde stets den Überblick<br />

über sein Guthaben.“<br />

VOLLE KOSTENKONTROLLE<br />

Die Vorteile der Prepaid-Lösung liegen klar<br />

auf der Hand: Am Ende des Monats<br />

bekommt der Kunde eine komplette Liste<br />

mit allen mit der Karte bezahlten Fahrten.<br />

„Am Ende der Fahrt unterschreibt der<br />

Kunde einen Beleg“, sagt Dinter. „Auf dem<br />

für ihn bestimmten Kundenbeleg wird auch<br />

das Restguthaben ausgewiesen.“ Ist der<br />

Rechnungsbetrag einer Fahrt höher als das<br />

Guthaben auf der Karte, wird das ebenfalls<br />

angezeigt. In diesem Fall muss der Kunde<br />

den Differenzbetrag bar oder mit EC- bzw.<br />

Kreditkarte bezahlen. Momentan werden<br />

die Kunden mit der IsarFunk Prepaidkarte<br />

versorgt, die bereits sogenannte Rechnungskunden<br />

sind. In Kürze, wenn ein<br />

Webshop eigens dafür eingerichtet wurde,<br />

können auch andere Kunden das Angebot<br />

nutzen. „Wir denken dabei unter anderem<br />

an Eltern, die ihren Kindern mit einer solchen<br />

Prepaidkarte ermöglichen wollen,<br />

immer mit dem <strong>Taxi</strong> nach Hause fahren zu<br />

können, ohne dass Bargeld im Spiel ist“,<br />

sagt Dinter, „aber wie bei Prepaidhandys<br />

ist das natürlich auch für alle anderen Isar-<br />

Funk Kunden eine gute Möglichkeit, die<br />

Kosten im Auge zu behalten.“ Dabei entstehen<br />

– im Gegensatz zu Prepaid-Tarifen im<br />

Die wiederaufladbare Kundenkarte<br />

von IsarFunk ergänzt das Angebot<br />

für Stammkunden.<br />

Mobilfunk – den Nutzern keine zusätzlichen<br />

Kosten. „Abgerechnet werden die einzelnen<br />

Fahrten immer fair nach Taxameter“,<br />

ergänzt Dinter, „egal, ob der Kunde mit<br />

Prepaid-Kundenkarte, EC-Karte oder Bargeld<br />

bezahlt.“<br />

ERWEITERTE PRODUKTPALETTE<br />

Damit bekommen die anderen IsarFunk<br />

Kundenkarten einen zeitgemäßen Zuwachs.<br />

Bisher gab es die <strong>Taxi</strong>Card Pro, eine unbegrenzte<br />

Dauerkarte aus Plastik mit transparenter<br />

Monatsabrechnung, die <strong>Taxi</strong>Card<br />

Plus, eine preislich limitierte Einmal- oder<br />

Geschenkkarte, sowie die <strong>Taxi</strong>Card als<br />

preislich und zeitlich begrenzbare Einmalkarte,<br />

die vor allem von Firmen und Institutionen<br />

für die Abwicklung von Fahrten<br />

mit wechselnden Personen genutzt wird.<br />

„Wir haben praktisch für alle Bedürfnisse<br />

die richtige Zahlungsmöglichkeit“, sagt<br />

Dinter. „Mit der Prepaidkarte wollen wir<br />

unser Kartenangebot komplettieren und<br />

unseren Kunden eine moderne und flexible<br />

Zahlungsmöglichkeit anbieten.“ Seit dem<br />

1. <strong>Februar</strong> läuft die IsarFunk Prepaidkarte<br />

im Testbetrieb. „Schon bald wollen wir den<br />

nächsten Schritt in Angriff nehmen“, verrät<br />

der IsarFunk Marketingleiter: „das Mobile<br />

Payment in der taxi.eu-App. Denn in Kürze<br />

können auch wir unseren Kunden anbieten,<br />

ihre <strong>Taxi</strong>fahrt mit dem Smartphone zu<br />

bezahlen.“ Und die Bezahlung soll wahlweise<br />

über die IsarFunk Kundenkarte, eine<br />

Kreditkarte oder sogar über ein PayPal-<br />

Konto möglich sein. <br />

tb<br />

FOTOS: IsarFunk, Fotolia / Björn Wylezich<br />

FOTOS: Stefan Huber, IsarFunk<br />

ERFOLGSKONZEPT<br />

SCHULUNGSVIDEO<br />

Wie soll man die Fahrer über Änderungen in der Vermittlungssoftware<br />

informieren? Am besten so, dass die Fahrer die neuen<br />

Abläufe möglichst bildhaft präsentiert bekommen und sich so<br />

lange und nachhaltig merken können. IsarFunk setzt seit einiger<br />

Zeit auf Schulungsvideos. Im neuesten Schulungsvideo wird erstmals<br />

sogar ein professioneller Sprecher eingesetzt. „Wir haben<br />

gemerkt, dass wir so viele Fahrer erreichen können“, sagt IsarFunk<br />

Dispoleiter Stefan Huber. „Die Nachfrage bei unseren Schulungsvideos<br />

ist so groß, dass uns jetzt zwei andere FMS-Zentralen angesprochen<br />

haben, ob sie die nicht auch verwenden dürfen.“<br />

In der neuesten Produktion geht es um eine alltägliche Situation:<br />

der Magnetstreifen einer IsarFunk Kundenkarte kann vom Datenfunkgerät<br />

nicht gelesen werden. Die Lösung: Jetzt kann dank einer<br />

neuen Funktion auch die 19-stellige Kartennummer eingegeben<br />

werden. Alle wichtigen Informationen werden im Video bildlich<br />

und praktisch präsentiert. Jeder Fahrer müsste nach ein- oder<br />

zweimaligem Ansehen in der Lage sein den Ablauf selbstständig<br />

durchzuführen. Wer sich ein eigenes Bild machen will findet das<br />

Video unter http://bit.ly/magnetstreifen-defekt. <br />

tb<br />

Was tun, wenn der<br />

Magnetstreifen defekt<br />

ist? Eine Videoanleitung<br />

gibt Auskunft.<br />

ER -TAX<br />

GmbH<br />

Taxameterdienst & <strong>Taxi</strong>-Ausrüstung<br />

Frankfurter Ring 97 · 80807 <strong>München</strong><br />

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ER-TAX – für Ihren Erfolg<br />

16<br />

FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

17


TVM<br />

VERGRÖSSERN JA –<br />

VERKLEINERN NEIN<br />

Laut Personenbeförderungsgesetz können <strong>Taxi</strong>unternehmen immer<br />

nur im Ganzen übertragen werden. Das bedeutet eine Verkleinerung<br />

von <strong>Taxi</strong>betrieben ist unmöglich.<br />

Der Paragraf 2 des Personenbeförderungsgesetzes<br />

beschäftigt sich mit<br />

dem Thema, wer denn überhaupt<br />

eine Genehmigung zur Personenbeförderung<br />

benötigt. Paragraf 1 regelt ja zunächst<br />

nur, dass jeder der entgeltlich und geschäftsmäßig<br />

Personen befördert dieses Gesetz zu<br />

beachten hat. Wen dies konkret betrifft<br />

kann man im § 2 PBefG nachlesen, nämlich<br />

Straßenbahnen, Obusse, Kraftfahrzeuge im<br />

Linien- oder auch Gelegenheitsverkehr. Im<br />

Absatz 2 wird weitergeführt, dass jede<br />

Erweiterung oder wesentliche Änderung<br />

des Unternehmens, jede Übertragung auf<br />

andere Personen, oder auch nur die Übertragung<br />

der Betriebsführung auf andere<br />

Personen, genehmigt werden muss.<br />

Der Absatz drei dieses Paragrafen<br />

bezieht sich nun ausschließlich auf <strong>Taxi</strong>betriebe:<br />

So dürfen bei <strong>Taxi</strong>unternehmen die<br />

„Rechte und Pflichten nur übertragen werden,<br />

wenn gleichzeitig das ganze Unternehmen<br />

oder wesentliche selbständige und<br />

abgrenzbare Teile des Unternehmens übertragen<br />

werden“. Da <strong>Taxi</strong>unternehmen auch<br />

gleichzeitig der Betriebspflicht unterliegen,<br />

bedeutet dies, dass immer auch jede einzelne<br />

Konzession in den Betrieben mit<br />

einem Fahrzeug ausgestattet sein muss.<br />

Diese Bestimmung bezieht rein nur auf<br />

<strong>Taxi</strong>betriebe. Jeder Omnibusunternehmer<br />

oder auch jeder Mietwagenunternehmer<br />

kann also seinen Fuhrpark je nach Bedarf<br />

vergrößern oder verkleinern. Die MVG<br />

könnten nicht rentable Straßenbahnlinien<br />

einstellen, ohne deshalb ihre Genehmigung<br />

zu verlieren. Bleiben die Kunden aus, kann<br />

betriebsbedingt die Firma verkleinert werden,<br />

kommen bessere Zeiten entsprechend<br />

wieder vergrößert werden.<br />

»Die Konkurrenz<br />

durch Mietwagenunternehmen<br />

macht<br />

uns immer mehr<br />

zu schaffen.«<br />

Florian Bachmann<br />

Nicht so im <strong>Taxi</strong>. Eine Anpassung an<br />

wirtschaftliche Erfordernisse ist uns nicht<br />

möglich. Damit wird das Führen eines<br />

Mehrwagenbetriebes immer auch zu einem<br />

gewissen Grad ein Glücksspiel. Verschlechtert<br />

sich die wirtschaftliche Lage und geht<br />

die Konjunktur bergab, dann wird zuallererst<br />

an den Dingen gespart, die vielleicht<br />

nicht unbedingt notwendig sind, also auch<br />

an <strong>Taxi</strong>fahrten. Konkret bedeutet dies, dass<br />

bei Konjunkturverschlechterungen immer<br />

wir die ersten sind, die das zu spüren<br />

bekommen, aber auch die letzten sind, die<br />

aus dem Tal wieder herauskommen.<br />

Aktuell kommen aber noch weitere Gründe<br />

dazu:<br />

Die Konkurrenz durch Mietwagenunternehmen<br />

macht uns immer mehr zu schaffen.<br />

So viele schwarze Limousinen und Kleinbusse,<br />

wie sie im vergangenen Sommer in <strong>München</strong><br />

zu sehen waren, gab es noch nie.<br />

Fahrzeuge mit Kennzeichen aus allen Ecken<br />

dieser Republik betreiben Personenbeförderungen<br />

in <strong>München</strong> jeder Art. Ganz zu<br />

schweigen von der immer noch weitgehend<br />

illegal arbeitenden Konkurrenz durch Vermittlungs-Apps,<br />

bei denen gleich mehrere<br />

Gesetzesvorschriften umgangen werden.<br />

Einen weiteren Grund muss man nach<br />

einem Jahr Praxiserfahrung auf die Einführung<br />

des Mindestlohnes schieben. Betriebe<br />

die ehrlich arbeiten - sowohl in der Buchhaltung<br />

als auch bei den Arbeitszeiten -<br />

haben das Problem, dass ihnen Fahrer<br />

verloren gehen, weil klare direktiven notwendig<br />

sind. Damit entsteht eine eklatante<br />

Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der<br />

Unternehmer, die sauber und korrekt arbeiten<br />

wollen. Der Nachwuchs auf der Personalebene<br />

ist seit Jahren zu wenig, die<br />

durchschnittlich vielleicht 200 bis 250<br />

neuen Fahrer pro Jahr füllen gerade mal<br />

die Lücken derer die aus diesem Job ausscheiden.<br />

Das führt zu eklatanten kostenintensiven<br />

Standzeiten bei den Fahrzeugen.<br />

FOTO: Thorben Wengert / pixelio.de<br />

FOTO: Florian Osrainik<br />

Einige Mehrwagenunternehmer haben<br />

sich daher Gedanken gemacht wie sie aus<br />

dieser Falle herauskommen. Kaum einer<br />

will ja seinen ganzen Betrieb verkaufen,<br />

sondern man möchte reduzieren und wenn<br />

die Zeiten wieder besser werden vielleicht<br />

auch wieder vergrößern. Zwei Möglichkeiten<br />

bietet das PBefG grundsätzlich an:<br />

Betriebspflichtbefreiungen für einzelne<br />

Konzessionen sind maximal für den Zeitraum<br />

von sechs Monaten zu bekommen.<br />

Damit kann das Problem lediglich verschoben<br />

aber nicht gelöst werden.<br />

Jederzeit und immer können einzelne<br />

Konzessionen an die Behörden zurückgegeben<br />

werden. Man hat für die Konzession<br />

in der Regel viel Geld ausgegeben, dieses<br />

Geld ist dann natürlich verloren. Als Option<br />

also eher die schlechteste.<br />

Einzelne Konzessionen aus dem Betrieb<br />

zu verpachten ist laut PBefG eigentlich<br />

nicht erlaubt, wird aber in Einzelfällen von<br />

Behörden immer wieder genehmigt. Die<br />

Konsequenz daraus ist allerdings, dass<br />

nach Ablauf der Genehmigungsdauer die<br />

Konzession unwiderruflich an die Behörde<br />

zurückfällt. Der Verpächter hat zwar für die<br />

Dauer der Verpachtung eine geringe Einnahme<br />

und danach seinen Betrieb verkleinert,<br />

meist hat er aber für die Konzession<br />

weit mehr Geld ausgegeben, als über die<br />

Verpachtung hereinkommt. Der Pächter<br />

kann vorübergehend als Unternehmer auf<br />

Zeit arbeiten, hat aber am Ende nichts<br />

übrig außer einem Fahrzeug, das er nicht<br />

mehr als <strong>Taxi</strong> einsetzen darf.<br />

Viele legale Möglichkeiten seinen<br />

Betrieb an die realen Gegebenheiten anzupassen<br />

gibt es also nicht. Die Forderung<br />

kann also eigentlich nur heißen, dass auch<br />

<strong>Taxi</strong>betriebe einzelne Konzessionen aus<br />

ihren Betrieben heraus verkaufen können,<br />

so wie dies in jeder anderen Branche auch<br />

der Fall ist. Einige Unternehmen werden<br />

zusammen mit dem <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong><br />

hier die juristischen Möglichkeiten prüfen<br />

lassen. Wir werden weiter berichten. fb<br />

Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />

des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />

Alle Untersuchungen für Erwerb und Verlängerung von Führerscheinen zu<br />

besonders freundlichen und fairen Bedingungen und immer ohne Anmeldung.<br />

Am Brunnen 17, 85551 Kirchheim, Nähe Messe Riem<br />

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Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Mo, Di, Do von 14:00 bis 18:30 Uhr<br />

Betriebsmedizinische Untersuchung / Reaktionstests (ohne Anmeldung):<br />

Montag bis Freitag von 8:00 bis 10:00 Uhr, Mo, Di, Do von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Geschäftsführender<br />

Vorstand des <strong>Taxi</strong>verbandes<br />

<strong>München</strong> (TVM)<br />

Florian Bachmann.<br />

GENERATIONENWECHSEL<br />

BEI ORTSKUNDEPRÜFUNG<br />

Lange Zeit schien das KVR die Ankündigungen und Absichtserklärungen,<br />

dass Herr Sagstetter mit seinem gesamten Prüferteam<br />

in den Ruhestand geht nicht wirklich ernst zu nehmen. Seit bereits<br />

mehreren Jahren ist die Rede vom baldigen Generationenwechsel<br />

bei den Ortskundeprüfungen. Nun aber ist eine Frist gesetzt und<br />

das KVR muss handeln. Bereits in der letzten <strong>Taxi</strong>kommissionssitzung<br />

war das Thema auf der Tagesordnung und die Mitglieder<br />

wurden über den Stand der Planungen informiert.<br />

Seit mehr als vierzig Jahren hatte das KVR, als für die Ortskundeprüfungen<br />

zuständige Behörde diese Aufgabe an den TÜV<br />

abgegeben. Der TÜV wiederum hatte für die Durchführung der<br />

Prüfungen im wesentlichen Mitarbeiter aus dem KVR für diese<br />

Aufgabe beschäftigt. Nun will das KVR diese Aufgabe selbst<br />

übernehmen. Überraschender Weise kamen nämlich die Juristen<br />

aus dem KVR zu dem Standpunkt, dass eine Vergabe an externe<br />

Firmen wegen des Umfanges des Auftrages einer europäischen<br />

Ausschreibung bedürfe. Dieser Standpunkt wird zwar von vielen<br />

Seiten angezweifelt, hat aber dazu geführt, dass das KVR<br />

entschieden hat, die Ortskundeprüfungen künftig selbst durchzuführen.<br />

Das KVR wird nun also Mitarbeiter aus dem eigenen Hause<br />

mit dieser Aufgabe betreuen. Dazu müssen aber Planstellen<br />

geschaffen werden, die der Stadtrat bis heute nicht genehmigt hat.<br />

Die von Herrn Sagstetter gesetzte Frist ist bereits abgelaufen und<br />

wurde um wenige Monate verlängert. Seit der Sitzung der <strong>Taxi</strong>kommission<br />

im November haben wir trotz Nachfrage aus dem KVR<br />

keine weiteren Informationen über den Stand der Dinge erhalten.<br />

Wir gehen nicht davon aus, dass ein Generationenwechsel völlig<br />

reibungslos ablaufen wird, ein mehr an Informationen über den<br />

Sachstand tut allerdings not. <br />

fb<br />

hingerle.indd 1 07.02.14 15:02<br />

18 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

19


FLUGHAFEN<br />

FLUGHAFEN<br />

Anstellen zur Sicherheitskontrolle:<br />

Auch Test-Passagieren<br />

bleibt das nicht erspart.<br />

ISARFUNK-<br />

TAXIMANAGEMENT<br />

AM MUC<br />

VERLÄNGERT<br />

SATELLIT AUF PROBE<br />

Drei Monate vor der Eröffnung laufen die Abschlussmaßnahmen<br />

am T2-Satelliten auf Hochtouren. Dazu gehört auch der Probebetrieb<br />

mit Test-Passagieren.<br />

Gerade kommen 45 Passagiere mit<br />

dem Lufthansa-Flug 4 315 um<br />

12 Uhr aus Istanbul an. Alle haben<br />

einen Weiterflug mit der Lufthansa 4 302<br />

nach Chicago vom Gate L23. Etwas Beeilung<br />

ist jetzt vonnöten, schließlich soll das<br />

Boarding in 25 Minuten beginnen. So bleibt<br />

den Umsteigern nicht viel mehr übrig, als<br />

sich zu orientieren und sich sofort auf den<br />

Weg zum Abflug-Gate zu machen. Viel Gelegenheit<br />

zum Shoppen und Schlemmen<br />

bleibt eh nicht: Geschäfte und Gastronomie<br />

sind noch Baustelle. Da kommt die erste<br />

Hürde: die Sicherheitskontrolle in der<br />

Ebene 06, weil die Passagiere aus einem<br />

Land kommen, in dem andere Sicherheitsstandards<br />

als in der EU gelten.<br />

Trotz der Schlange vor der Sicherheitskontrolle<br />

bleiben die Passagiere ruhig und<br />

gelassen. Kein Wunder, ihr Flugzeug können<br />

sie nicht verpassen. Denn sie sind<br />

keine echten Passagiere, sondern Teilnehmer<br />

am Szenario 1 am fünften Probebetriebstag<br />

im neuen Satellitengebäude am<br />

Terminal 2. An den ersten vier Testläufen<br />

beteiligten sich bereits über 400 Passagiere,<br />

heute kommen noch einmal 100 weitere<br />

Testläufer und ungefähr 60 Pressevertreter<br />

dazu. In den vorhergehenden Durchläufen<br />

konnten schon wichtige Erkenntnisse<br />

gewonnen werden. Wo zum Beispiel die<br />

Wegweisung noch ergänzt werden muss,<br />

damit sich nach der Satelliten-Eröffnung<br />

am 26. April <strong>2016</strong> auch alle echten Passagiere<br />

zurechtfinden. Die Simulation ist<br />

möglichst nah an der Wirklichkeit. So<br />

haben alle „Passagiere“ Test-Bordkarten für<br />

ihren fiktiven Flug.<br />

Mit dem Satelliten wird sich die Kapazität<br />

des leistungsstarken Lufthansaterminals<br />

am Münchner Flughafen erhöhen. Der<br />

neue Gebäudekomplex ist auf elf Millionen<br />

»Integrations-<br />

Probebetrieb«:<br />

20 Tage Testlauf mit<br />

2 800 Statisten<br />

Noch drei Monate bis zur<br />

Eröffnung: Am Satelliten des<br />

Terminals 2 steht jetzt der<br />

Abschluss des Innenausbaus an.<br />

Passagiere ausgelegt, das alte Terminal 2<br />

bringt es auf 25 Millionen. Dabei wird der<br />

Satellit von Anfang an „unter Volllast“ laufen,<br />

denn er ist keine Reserve, sondern Teil<br />

eines Gesamtkonzeptes, um Ankunft,<br />

Umsteigen und Abflug für alle Lufthansaund<br />

Star-Alliance-Passagiere komfortabler<br />

zu machen. Dazu werden auch knapp<br />

10 000 Quadratmeter zusätzliche Fläche für<br />

Verkauf und Gastronomie beitragen sowie<br />

20 Sicherheitskontrollstellen und 44 Passkontrollen.<br />

22 Transferschalter sollen gerade<br />

Umsteigern zugutekommen.<br />

Die Passagiere auf dem Weg zu Gate L23<br />

haben die Sicherheitskontrolle passiert. Die<br />

Kontrolle von Gepäck, Ticket und Ausweisen,<br />

das Ablegen von Metallgegenständen<br />

und Jacken: alles wie im echten Betrieb.<br />

Wer findet sich zurecht? Ist die Beschilderung<br />

ausreichend? Trotz der engen Zeitvorgabe<br />

schaffen es alle rechtzeitig zum Gate.<br />

Nach wenigen Minuten beginnt das Boarding.<br />

Zunächst die erste Klasse, dann die<br />

Businessklasse – wie im echten Leben.<br />

Nach dem Boarding ist das Szenario erfolgreich<br />

gemeistert. Am Ende der Gangway<br />

wartet leider kein Flugzeug, das die Tester<br />

wirklich nach Chicago bringt.<br />

In den drei Monaten bis zur Eröffnung<br />

laufen die abschließenden Vorbereitungen<br />

auf vollen Touren. Zum einen startet der<br />

Endspurt bei der technischen Ausrüstung<br />

und dem Ausbau der Service-, Shoppingund<br />

Gastrobereiche. Zum anderen beginnt<br />

Mitte März der Einzug von Unternehmen<br />

und Behörden. Möbel und Güter von rund<br />

5 400 Kubikmetern müssen in den Satelliten<br />

gebracht werden – das entspricht der<br />

Ladung von 900 Kleintransportern. Bis<br />

Mitte März läuft auch der „Integrations-<br />

Probebetrieb“. An insgesamt 20 Tagen werden<br />

die Prozesse für die Fluggastabfertigung<br />

FOTOS: Tom Buntrock, Werner Hennies / FMG<br />

FOTOS: Tom Buntrock, Tino Friedel / FMG<br />

Geschafft! Der<br />

erste Passagier ist<br />

am Abflug-Gate<br />

eingetroffen.<br />

mit schätzungsweise 2 800 „Probebetriebspassagieren“<br />

simuliert. Bei den zwei größten<br />

Testläufen sind jeweils 500 Statisten<br />

vorgesehen. Dabei soll in Erfahrung<br />

gebracht werden, wie gut sich die Passagiere<br />

in dem neuen Gebäude zurechtfinden,<br />

ob Boarding- und Umsteigeprozesse in der<br />

vorgesehenen Zeitspanne funktionieren<br />

und ob die Beschilderung für die notwendige<br />

Orientierung sorgt.<br />

Die Testpassagiere im Szenario 3 sind<br />

gerade mit der LH 4337 aus Timisoara<br />

angekommen und haben knapp 30 Minuten<br />

bis zum Check-in für ihren Flug nach Boston<br />

am Gate L23/25. Diesmal kommen Zollund<br />

Drogenhunde zum Einsatz. Eine<br />

Bundespolizistin mischt sich unter die Passagiere.<br />

Sie hat einen Koffer in der Hand,<br />

in dem etwas sein muss, was den Hund<br />

besonders interessiert. Seine Aufgabe ist<br />

gelöst und der Hund bekommt sein Leckerli<br />

als Belohnung. Für die Testpassagiere geht<br />

es ohne Leckerli weiter zur Passkon trolle<br />

und zur speziellen Sicherheitskontrolle für<br />

USA-Flüge. Trotz der knappen Zeitvorgabe<br />

schaffen es alle rechtzeitig zum Check-in.<br />

Ein Test-Passagier fragt am Schalter, ob er<br />

statt eines Fensterplatzes einen Platz am<br />

Gang haben kann. Auch das geht in der<br />

Simulation, denn alle Test-Bordkarten sind<br />

im System bereits erfasst – auch ohne echte<br />

Flieger.<br />

Auch dieses Szenario wurde erfolgreich<br />

beendet. Trotzdem sind die Tests noch<br />

lange nicht abgeschlossen. Doch geht der<br />

Innenausbau so weiter, steht einer Eröffnung<br />

am 26. April nichts im Wege. Dann<br />

mit echten Passagieren, die nicht nur<br />

umsteigen, sondern auch aussteigen, um<br />

in <strong>München</strong> zu bleiben oder anderweitig<br />

weiterzureisen. Mit dem <strong>Taxi</strong> zum Beispiel.<br />

<br />

tb<br />

Als 2003 IsarFunk die <strong>Taxi</strong>vereinigung am Münchner Flughafen<br />

ablöste, waren die Vorbehalte aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe groß. Der Wechsel<br />

am MUC beschäftigte damals sogar den Münchner Stadtrat. Die<br />

Flughafen <strong>München</strong> GmbH legte termingerecht zur Eröffnung des<br />

Terminals 2 die Latte für den am MUC gewünschten <strong>Taxi</strong>service<br />

höher. Dabei ging es vor allem um eine bedarfsgerechte <strong>Taxi</strong>bereitstellung<br />

an beiden Terminals , eine Sicherstellung des reibungslosen<br />

Ablaufs des <strong>Taxi</strong>verkehrs unter Vermeidung<br />

von Straßenverkehrsgefährdungen durch<br />

überlaufende Speicherkapazitäten, die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen<br />

(<strong>Taxi</strong> und Fahrer) und einen kundenorientierten<br />

Auftritt und ein ausreichendes Angebot<br />

an Service-Einrichtungen. Bei der Prüfung<br />

und Bewertung der Konzepte der fünf Bewerber<br />

und der Wirtschaftlichkeit der Angebote stellte<br />

sich IsarFunk als der einzige Anbieter heraus,<br />

der zur Erfüllung der Vertragsinhalte ein<br />

schlüssiges und realisierbares sowie preislich<br />

annehmbares Konzept vorlegen konnte.<br />

Inzwischen ist IsarFunk vom Münchner<br />

Mit der Zusammenarbeit<br />

mit IsarFunk<br />

sehr zufrieden:<br />

Peter Bayer von<br />

der FMG.<br />

Flughafen nicht mehr wegzudenken. Isar-<br />

Funk hat die Nutzungsregeln grundlegend<br />

geändert, Nutzungsverträge für Fahrer und<br />

Unternehmer eingeführt sowie einen<br />

Schiedsausschuss installiert, der Streitigkeiten<br />

beilegt. Die FMG zeigt sich über die Erfolge<br />

der Umstrukturierung hoch begeistert: „IsarFunk ist seit 2003 mit<br />

der Betriebsorganisation der Taxen am Flughafen <strong>München</strong> betraut<br />

und das am Flughafen eingesetzte Personal arbeitet höchst professionell<br />

und effizient“, erklärt Peter Bayer, der Leiter Services und Parken<br />

im Geschäftsbereich Commercial Activities. „Durch das von<br />

IsarFunk eingeführte Qualitätsmanagement konnte die Kundenzufriedenheit<br />

deutlich gesteigert werden. IsarFunk ist für den Flughafen<br />

<strong>München</strong> nachweislich ein äußert kompetenter und verlässlicher<br />

Partner.“ Somit steht einer weiteren, erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

nichts Euro-<strong>Taxi</strong>-2_01-<strong>2016</strong>.qxp_Layout mehr im Wege. 1 29.01.16 10:28 Seite 1 tb<br />

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20 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

21


ANTRIEB<br />

ANTRIEB<br />

WOLFGANG ESCHNER,<br />

MOTOR VITAL<br />

»FÜR DEN MOTOR IST<br />

ES EINE BEFREIUNG«<br />

Als dem Berliner <strong>Taxi</strong>unternehmer „Simi“<br />

Simsek im Rahmen des <strong>Taxi</strong>treffs in Mallorca<br />

die Produkte von „Motor Vital“ vorgestellt<br />

worden waren, war er davon derart<br />

überzeugt, dass er sofort eine Einladung<br />

des Anbieters, Wolfgang Eschner,<br />

nach Berlin aussprach. Dort kam es<br />

schnell zu einer Kooperation mit cartop<br />

Kfz-Technik, deren Mitarbeiter im Umgang<br />

und Einsatz der Additive geschult wurden.<br />

Die auf <strong>Taxi</strong>fahrzeuge spezialisierte<br />

Kfz-Werkstatt von Nasreddin Toprakli<br />

am Saatwinkler Damm ist jetzt Motor-Vital-<br />

Stützpunkt für Berlin und Brandenburg.<br />

Wolfgang Eschner erläutert das<br />

Verfahren.<br />

TAXI TIMES: Herr Eschner, warum<br />

brauch ich eine Motor-Innenreinigung?<br />

WOLFGANG ESCHNER: Über die Jahre<br />

hinweg bzw. durch hohe Laufleistung verschlechtert<br />

sich der Wirkungsgrad Ihres<br />

Motors durch Verkokungen sowie Ablagerungen<br />

an den Düsen, Ventilen, am Vergaser,<br />

in den Leitungen, am Turbolader, an<br />

den Kolbenringen und an den Einspritzdüsen.<br />

Dadurch erhöhen sich Kraftstoffverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß. Auch<br />

die Kosten für Austausch-, Reparatur-<br />

Das Verfahren hat sich schon<br />

bei etlichen <strong>Taxi</strong>s bewährt.<br />

und Wartungsarbeiten steigen. Das kostet<br />

Geld und Fahrfreude und verursacht<br />

unter Umständen ein schlechtes Gewissen<br />

gegenüber unserer Umwelt. Für Ihren<br />

Motor ist es eine Befreiung, die Ablagerungen<br />

loszuwerden. Stellen Sie sich das bitte<br />

so vor: Sie besteigen seit Jahren jeden Tag<br />

mit einem 30 Kilo schweren Rucksack auf<br />

dem Rücken die Zugspitze. Auf einmal ist<br />

der Rucksack weg. Geht es dann leichter?<br />

Wodurch zeigt sich, dass mein Motor eine<br />

Behandlung gebrauchen könnte?<br />

Allein am Kilometerstand schon oder<br />

wenn Ihr Auto unruhig läuft, bei Mehrverbrauch<br />

oder Leistungsverlust im Vergleich<br />

zum Anfang, falls er schlecht anspringt<br />

oder die ASU nicht geschafft hat.<br />

Ab welcher Laufleistung empfehlen Sie<br />

eine Motor-Innenreinigung?<br />

Die rentiert sich schon ab einer Laufleistung<br />

von ca. 50 000 km, wenn das<br />

Fahrzeug im Kurzstreckenbetrieb oder<br />

hauptsächlich im Stadtverkehr betrieben<br />

wird. In allen anderen Fällen ab ca.<br />

80 000 km. Während dieser Zeit haben<br />

sich bereits starke Ablagerungen in Ihrem<br />

Motor und Kraftstoffsystem angesammelt<br />

und der Prozess der Motor-Innenreinigung<br />

kommt einem Reset gleich.<br />

Wie viele Kilometer sollte der Motor<br />

höchstens gelaufen sein, damit sich die<br />

Investition noch lohnt?<br />

Laufleistungstechnisch sind nach oben<br />

keine Grenzen gesetzt. Wir haben <strong>Taxi</strong>-<br />

Motoren mit 740 000 Kilometern und mehr<br />

schon erfolgreich behandelt. Bei Lkw-Motoren<br />

waren es schon Laufleistungen, die bei<br />

1,7 Millionen Kilometern lagen. Positive<br />

Erfahrungen bestehen auch bei Oldtimern,<br />

der älteste war Baujahr 1954.<br />

Wie<br />

genau<br />

läuft die<br />

Motor-Innenreinigung<br />

ab und wie<br />

lange dauert das?<br />

Zuerst wird das Kraftstoffsystem<br />

gereinigt, indem drei Liter<br />

unseres speziellen Wirkstoffs eingebracht<br />

werden. Während der Motor bei<br />

verschiedenen Drehzahlen läuft, wirkt<br />

das Additiv an allen kraftstoffberührenden<br />

Teilen, spült und reinigt das System<br />

von innen. Im Brennraum werden<br />

diverse Ablagerungen ebenfalls aufgelöst,<br />

die dann über das Abgas aus dem<br />

Motor transportiert werden. Im zweiten<br />

Schritt erfolgt die Reinigung des Motor-<br />

Innenraums, wobei dem alten Motoröl<br />

ein weiterer hochwirksamer Wirkstoff<br />

zugegeben wird. Auch hier soll der<br />

Motor zeitlich vordefinierte Drehzahlen<br />

durchlaufen. Hierbei werden alle Ablagerungen<br />

an den schmierstoffberührten<br />

Teilen, wie Kolben ringe, Lager, Turbolader,<br />

kurzum des gesamten Ölsystems,<br />

aufgelöst und filtergängig gehalten. Im<br />

direkten Anschluss erfolgt ein Ölwechsel<br />

zum Abtransport des Schmutzes, der aufgelösten<br />

Verkokungen, Kohlenstoffe und<br />

des Schwarzschlamms aus dem Motorinneren.<br />

Nach Einfüllen des neuen Öls und<br />

Zugabe unseres Nanotec-Motoröladditivs<br />

ist der Reinigungsvorgang abgeschlossen.<br />

Der gesamte Vorgang dauert circa<br />

drei Stunden.<br />

FOTO: FOTOS: Name TAXI Name TIMES, MOTOR VITAL<br />

Wie viele<br />

Fahrzeuge wurden<br />

bisher behandelt?<br />

Ich selbst habe schon über 1 200 Motor-<br />

Innenreinigungen durchgeführt. Jede Reinigung<br />

funktionierte einwandfrei. Schon<br />

viele Male wurde ein Motor hinterher<br />

zerlegt und geprüft, ob das wohl alles so<br />

stimmt, was Motor Vital behauptet. Jedes<br />

Mal fanden die Mechaniker und Ingenieure<br />

einen sauberen Motor vor. Motor Vital<br />

hat viele nachprüfbare Referenzen.<br />

Dr. J. Cichon<br />

Unfallschadenregulierung<br />

Fahrerlaubnisrecht<br />

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M. Werther*<br />

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Wie nachhaltig ist<br />

das „Refreshing“ des<br />

Motors?<br />

Unsere Additive<br />

halten das Innenleben<br />

des Motors<br />

für viele Tausende<br />

Kilometer fit<br />

und sauber, egal<br />

ob Benzin-, Diesel-<br />

oder Gasantrieb.<br />

Das Ziel von<br />

Motor Vital ist, das<br />

Motorleben deutlich<br />

zu verlängern.<br />

Wichtig hierbei ist,<br />

dass der Motor vorher<br />

keine Schäden hat,<br />

denn wir haben zwar<br />

mit den Additiven sogenannte<br />

flüssige Werkzeuge<br />

zur Verfügung, doch Reparaturen<br />

und Instandsetzungen<br />

können diese nicht erledigen.<br />

Es gibt bereits zahlreiche Additive.<br />

Was ist das Neue an Ihrem Produkt?<br />

Die Wirkung. Die Additive von Motor Vital<br />

enthalten Wirkstoffe, die die Ablagerungen<br />

im Motor auflösen und nicht nur anoder<br />

ablösen. Damit ist eine einwandfreie<br />

Filtergängigkeit gewährleistet, die feinen<br />

Ölkanäle bleiben frei.<br />

Zu guter Letzt darf eine Frage nicht<br />

fehlen: Wie hoch sind die Kosten für<br />

die „Motor-Dialyse“?<br />

Die Motor-Innenreinigung inklusive<br />

Ölwechsel bietet Ihnen die Firma cartop<br />

für ca. 250 Euro netto an. Bedenken<br />

Sie: Durch den Einsatz unserer Additive<br />

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reduzieren Sie deutlich den Kraftstoffverbrauch,<br />

Ihr Motor lebt länger, läuft ruhiger<br />

und vor allem störungsfreier. Ganz besonders<br />

im Flottenbetrieb, wie bei Ihnen im<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe, macht sich jede Einsparung<br />

noch stärker bemerkbar.<br />

250 Euro ist für <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

viel Geld …<br />

Ja, aber im Prinzip kostet die Motor-Innenreinigung<br />

den Kunden keinen Cent, da<br />

sich die Behandlung allein schon durch<br />

den geringeren Kraftstoffverbrauch amortisiert,<br />

von den gesparten Reparaturkosten<br />

ganz zu schweigen. <br />

Das Gespräch führte Stephan Berndt.<br />

DAS TESTERGEBNIS<br />

Am 19. Dezember letzten Jahres konnte<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> vor Ort einer Live-Demonstration<br />

der Motor-Kur beiwohnen, wozu<br />

auch Ahmad Vahdati von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />

und Rolf Feja von der „<strong>Taxi</strong>innung“<br />

je eine Droschke zur Verfügung stellten.<br />

Bereits nach dem ersten Schritt, der<br />

Reinigung des Kraftstoffsystems, liefen<br />

die Motoren deutlich ruhiger. Ahmads<br />

Motor, der sich anfangs regelrecht in<br />

seinen Lagern geschüttelt hatte, lief von<br />

Minute zu Minute ruhiger, die Vibrationen<br />

nahmen spürbar ab. Vier Wochen<br />

danach bestätigten mir beide Testkandidaten,<br />

sie seien sehr zufrieden mit<br />

dem Ergebnis der Motor-Innenreinigung.<br />

In Berlin und Brandenburg ist car-top<br />

derzeit die einzige Werkstatt, die ein<br />

solches Verfahren anbietet.<br />

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22 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

23


TAXLERTIPP<br />

HORROR IN<br />

DEN MUSEUM<br />

LICHTSPIELEN<br />

LADEN STATT WARTEN<br />

Jetzt könnte Bewegung in die Elektromobilität bei <strong>Taxi</strong>s kommen.<br />

Die CSU will für Ladestationen an den <strong>Taxi</strong>ständen sorgen.<br />

Der Antrag auf Erstellung eines<br />

Konzeptes zur flächendeckenden<br />

Einrichtung von Ladestationen an<br />

<strong>München</strong>s <strong>Taxi</strong>ständen wird prominent<br />

Unterstützt. Allen voran Richard Quaas,<br />

Kultur- und Innenstadtsprecher der CSU-<br />

Fraktion, Leiter des Infopoint Museen &<br />

Schlösser in Bayern, Fraktionsschatzmeister,<br />

Mitglied im Kulturausschuss und im<br />

Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft.<br />

Gefolgt von Georg Schlagbauer, Präsident<br />

des Bayerischen Handwerkstages, Präsident<br />

der Handwerkskammer für <strong>München</strong><br />

und Oberbayern, Landesinnungsmeister<br />

des bayerischen Fleischerhandwerks, Mitglied<br />

im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft<br />

und im Kommunalausschuss und<br />

seit 2014 Verwaltungsbeirat für das Tourismusamt,<br />

besser bekannt als „Wiesn-<br />

Stadtrat“. Und der Kardiologe Dr. Hans<br />

Theiss, Gesundheitspolitischer Sprecher<br />

der CSU Stadtratsfraktion, Mitglied im<br />

Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum<br />

<strong>München</strong>.<br />

Im Antrag geht es darum die Elektromobilität<br />

der <strong>Taxi</strong>s zu erhöhen und Ladestationen<br />

an den Standplätzen zu errichten: „Die<br />

Verwaltung wird beauftragt im Benehmen<br />

mit den SWM umgehend ein Konzept zu<br />

erstellen, wie möglichst bald flächendeckend<br />

an, bzw. bei <strong>Taxi</strong>-Standplätzen ein<br />

Netz von Ladestationen exklusiv für elektrische<br />

<strong>Taxi</strong>-Fahrzeuge errichtet werden<br />

kann. Bei der Erstellung des Konzepts sollten<br />

die <strong>Taxi</strong>verbände und die Anbieter solcher<br />

Fahrzeuge von Anfang an mit<br />

einbezogen werden. Dem Stadtrat wird im<br />

2. Halbjahr berichtet, wie der Stand der Vorbereitungen<br />

ist und wann mit einer Umsetzung<br />

des Konzepts zu rechnen ist.“<br />

»Eine wesentliche<br />

Maßnahme auf<br />

dem Weg zu mehr<br />

Menschen- und<br />

Umweltschutz.«<br />

Georg Schlagbauer<br />

Bemerkenswert ist auch die Begründung<br />

des Antrags: „Die Industrie stellt zunehmend<br />

Fahrzeuge mit Elektroantrieb vor, die auch,<br />

als <strong>Taxi</strong>fahrzeuge geeignet sind. Die Einführung<br />

solcher reinen Elektrotaxis in <strong>München</strong><br />

scheitert überwiegend daran, dass es keine,<br />

bzw. nur ungenügende Kapazitäten an Ladestationen<br />

zur Verfügung stehen. Deshalb<br />

sollten an oder bei geeigneten <strong>Taxi</strong>standplätzen<br />

Ladestationen errichtet werden, die<br />

exklusiv <strong>Taxi</strong>fahrern und ihren Fahrzeugen<br />

zur Verfügung stehen. So könnten Betriebspausen<br />

effektiv zur Ladung der Fahrzeuge<br />

genutzt werden, so dass die täglichen Reichweiten<br />

auch im Betrieb beträchtlich steigen.<br />

Es wäre vorstellbar, dass sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

und Herstellerfirmen in das Projekt einbinden<br />

lassen, damit eine Umsetzung<br />

schneller und problemloser von Statten<br />

gehen kann. Die Stadtverwaltung soll daher,<br />

im Benehmen mit den SWM schnellst möglich<br />

ein Konzept erstellen, dass eine<br />

baldige Umsetzung möglich<br />

macht, damit auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

einen höheren<br />

Anreiz für die Beschaffung<br />

von reinen Elektrofahrzeugen<br />

erhält.“<br />

Einer der Unterstützer<br />

des CSU-Antrages zur<br />

Elektrotaxiförderung:<br />

Georg Schlagbauer<br />

Die Einbeziehung des <strong>Taxi</strong>gewerbes in<br />

die Förderung der Elektromobilität könnte<br />

ein wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung<br />

der jüngst vom Umweltausschuss im<br />

Münchner Stadtrat beschlossenen Förderrichtlinie<br />

sein: „Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen<br />

und den Ausbau der<br />

Ladeinfrastruktur lässt sich die Stadt trotz<br />

knapper Kassen in den folgenden beiden<br />

Jahren 22,2 Millionen Euro kosten“ sagt<br />

Stadtrat und Handwerkskammerpräsident<br />

Georg Schlagbauer. „Das ist ein wichtiges<br />

Signal und ein großer Schritt bei unseren<br />

Bemühungen, die Ziele bei der Luftreinhaltung<br />

wie die Reduzierung von NOx und<br />

Feinstaub in der Stadt zu erreichen“.<br />

Schlagbauer sieht darin eine wesentliche<br />

Maßnahme auf dem Weg zu noch mehr<br />

Menschen- und Umweltschutz. Bleibt zu<br />

beobachten, wie Stadt und SWM diese Vorschläge<br />

Umsetzen werden. Bisher ist das<br />

Echo unter den <strong>Taxi</strong>unternehmern ja eherverhalten<br />

– was auch der bisher schlechten<br />

Ladeinfrastruktur geschuldet ist. tb<br />

Bisher mehr Exot als Alltag: Dieses<br />

Elektrotaxi fährt für das <strong>Taxi</strong>center<br />

Ostbahnhof. Wird die Lade-infrastruktur<br />

deutlich verbessert könnten andere Unternehmen<br />

nachziehen.<br />

24 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />

TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />

FOTO: <strong>Taxi</strong>center Ostbahnhof, Georg Schlagbauer<br />

FOTOS: Museum Lichtspiele, 20th Century Fox<br />

Film zum Mitmachen:<br />

Seit 39 Jahren läuft die »Rocky<br />

Horror Picture Show« in einem<br />

der ältesten Kinos <strong>München</strong>s.<br />

Schon 1910 eröffnete das nach Filmpionier Carl Gabriel<br />

benannte Gabriels Tonbildtheater am Isarufer in der Au<br />

zwischen dem riesigen Biergarten des Bürgerbräukellers<br />

und der Kohleninsel, wo damals in einem gigantischen Bauprojekt<br />

das Deutsche Museum entstand, dass erst 1925 fertig gestellt<br />

wurde. Bald darauf flimmerten in Gabriels Tonbildtheater die<br />

ersten Tonfilme über die Leinwand.<br />

Dass das Lichtspielhaus damals eine technische Sensation<br />

war, sieht man dem heutigen Programmkino Museum Lichtspiele<br />

nicht mehr an. Neben modernen Multiplex-Filmpalästen wirkt<br />

es wie aus der Zeit gefallen und weckt nostalgische Gefühle.<br />

Genau der richtige Ort, um sich von einem Kultfilm in vergangene<br />

Zeiten entführen zu lassen. Und welcher Film wäre dafür<br />

besser geeignet als die „Rocky Horror Picture Show“, die transsexuell-transylvanische<br />

Zelluloid-Adaption eines 1973 von<br />

Richard O‘Brian auf die Bühne gebrachten Musicals? Seit 1977<br />

läuft das Science-Fiction-Grusical um den außerirdischen Wissenschaftler<br />

Frank N. Furter – physiologisch zwischen grell<br />

geschminktem Würstchen und Frankenstein mit Abwaschtattoos<br />

angesiedelt und mit laszivem Körpereinsatz von Tim Curry verkörpert<br />

– dort ohne Unterbrechung, was dem Kino einen Eintrag<br />

im Guinness-Buch der Weltrekorde bescherte.<br />

Übergroße, knallrote, feuchte Lippen entführen den Zuschauer<br />

in eine schicksalhafte, verregnete, stockdunkle Nacht und den<br />

Wagen des jungen Liebespaares Janet Weiss (merken Sie sich<br />

den Namen) und Brad Majors (dürfen Sie vergessen, man nennt<br />

ihn kurz „asshole“). Das frisch verlobte Glück erleidet eine Reifenpanne<br />

und macht sich zu Fuß auf den Weg zu einem Telefon.<br />

Erfahrene Zuschauer nehmen sich jetzt ein Beispiel an Janet und<br />

breiten eine Tageszeitung über den Kopf, um sich vor dem Regen<br />

aus Wasserpistolen zu schützen, der unweigerlich einsetzt.<br />

Die Rocky-Horror-Show ist Action-Kino zum Mitmachen. Das<br />

Publikum ist aufgefordert, Teil der Vorstellung zu werden: Tanzen,<br />

Mitsingen und Kommentare zur Handlung sind ausdrücklich<br />

erwünscht. Um den Film vorschriftsmäßig begleiten und mitgestalten<br />

zu können, benötigt man eine ganze Reihe Utensilien,<br />

wie Gummihandschuhe, Reis oder besagte Zeitung; alles in einer<br />

Papiertüte mit Anleitung an der Kinokasse erhältlich.<br />

Plötzlich ein Licht auf der Leinwand und ein Schild: ENTER<br />

AT YOUR OWN RISK! Für Moralapostel die letzte Gelegenheit zur<br />

Flucht, denn was sich im düsteren Anwesen von Frank N. Furter<br />

abspielt, mutet selbst in Zeiten des Gender-Mainstreaming noch<br />

obszön an. So gottgleich wie teuflisch der queere Frank auch<br />

Auftritt, eigentlich will er doch nur spielen – mit Janet und mit<br />

Brad. Nicht zu vergessen seine Schöpfung: Kreatur und Adonis<br />

Rocky … hh<br />

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81669 <strong>München</strong><br />

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www.museum-lichtspiele.de<br />

Montag bis Samstag Filme ab 14:00 Uhr,<br />

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Freitag und Samstag ab 23:00 Uhr<br />

im nach Filmmotiven gestalteten Saal 2.<br />

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TAXI IN DEN MEDIEN<br />

www.taxi-times.com<br />

Regionale, nationale und internationale Information<br />

FOTO: Pixelio / Manuel Schlarmann<br />

Seit<br />

2015<br />

www.taxi-times.com<br />

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Seit<br />

2014<br />

Gestrichene Standplätze, der Mindestlohn, eine zu niedrige Tariferhöhung und der milde<br />

Winter sind Bedingungen, mit denen das <strong>Taxi</strong>gewerbe Anfang <strong>2016</strong> fertigwerden muss.<br />

I N T E R N AT I O N A L M A G A Z I N E<br />

WOHLFÜHLZONEN<br />

OHNE TAXIS<br />

Marco Völklein schreibt in der<br />

„Süddeutschen Zeitung“ vom<br />

12. Januar <strong>2016</strong> über den<br />

Schwund bei den <strong>Taxi</strong>stellplätzen. „Die<br />

Stadt hat seit 2011 innerhalb des Mittleren<br />

Rings fast 50 ihrer Stellplätze gestrichen“,<br />

stellt der Redakteur fest. „Insbesondere an<br />

lukrativen Standplätzen, beispielsweise an<br />

den wichtigen Verkehrsknotenpunkten in<br />

der Innenstadt, müssen wir um jeden Platz<br />

erbittert kämpfen“, wird Frank Kuhle von<br />

der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG zitiert.<br />

Der Wahnsinn hat Methode: „Tatsächlich<br />

konkurrieren die Taxler ständig mit<br />

anderen Nutzern um den raren Raum an<br />

den zentralen Plätzen. So benötigen die<br />

städtischen Planer unter anderem Platz für<br />

neue Rad abstellanlagen an den U- und<br />

S-Bahnhöfen, für zusätzliche Carsharing-<br />

Parkflächen oder auch nur für etwas mehr<br />

Grün oder einige Sitzbänke für Passanten,<br />

um ein Viertel wohnlicher zu gestalten.<br />

Von einer ‚Verbesserung der Aufenthaltsqualität‘<br />

sprechen die Planer dann“, so die<br />

„SZ“ weiter.<br />

DER HOHE PREIS DES<br />

MINDESTLOHNS<br />

„Ein wahres ‚Streichkonzert‘ sei das,<br />

schreibt Buntrock im Fachmagazin ,<strong>Taxi</strong><br />

<strong>Times</strong>‘. Er hat auch schon einen Protestkorso<br />

von Fahrern gegen die Streichung<br />

von Stellplätzen am Harras organisiert.<br />

‚Dem muss dringend Einhalt geboten werden.‘<br />

Immerhin gehe es bei den Stellplätzen<br />

um die ‚Lebensgrundlage des<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbes‘, so Buntrock.“ Aus selber<br />

Feder kam nur wenig später ein Text über<br />

die Folgen des Mindestlohns. Während<br />

Florian Bachmann vom TVM den Mindestlohn<br />

dafür verantwortlich macht, dass „die<br />

Unternehmen acht bis zehn Prozent ihrer<br />

Fahrer entlassen müssen“, sieht Frank<br />

Kuhle von der eG das weniger dramatisch:<br />

„Seiner Genossenschaft gehören überwiegend<br />

Alleinfahrer an, also Taxler, die sich<br />

als Einzelkämpfer mit einem Auto durchschlagen.<br />

Diese Gruppe macht etwa<br />

55 Prozent der Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

aus. Für diese Gruppe, argumentiert<br />

Kuhle immer wieder, sei der Mindestlohn<br />

überhaupt nicht relevant“, so die „SZ“ vom<br />

17. Januar. „Bachmann indes berichtet,<br />

viele Unternehmer mit mehreren Wagen<br />

wüssten kaum mehr weiter – und versuchten,<br />

mit Tricks bei den Arbeits- und Pausenzeiten<br />

den Mindestlohn zu umgehen.<br />

(…) Lösen lasse sich das Problem nur<br />

durch deutliche Verbesserungen bei den<br />

Einnahmen.“ <br />

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taxi-times Verlags GmbH,<br />

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80807 <strong>München</strong>, Deutschland<br />

Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 91<br />

Fax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />

E-Mail: info@taxi-times.taxi<br />

Internet: www.taxi-times.taxi<br />

Geschäftsführung: Jürgen Hartmann<br />

Bankverbindung<br />

Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />

BLZ 70150000, Kontonummer 1003173828<br />

IBAN: DE 8970 1500 0010 0317 3828<br />

BIC: SSKMDEMM<br />

UST-ID: DE293535109<br />

Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />

HRB 209524<br />

Chefredaktion und V. i. S. d. P.<br />

Tom Buntrock (tb)<br />

tt-muenchen@taxi-times.taxi<br />

Redaktion<br />

Robert Biegert (rb), Helmut Hack (hh),<br />

Florian Osrainik (fo)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Florian Bachmann (fb), Stephan Bernd (sb)<br />

Jürgen Hartmann (jh)<br />

Grafik & Produktion<br />

Lotte Buchholz, Katja Stellert (Artdirektion),<br />

Jandke Anneken, Martina Jacob<br />

Raufeld Medien GmbH,<br />

Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 695 66 50<br />

Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />

und Vertrieb<br />

Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.taxi<br />

Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />

Fax: +49 (0)89 / 14 83 87 89<br />

Druck<br />

Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />

68-200 Żary, Polen<br />

Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />

Heftpreis 3,80 €<br />

ISSN-Nr.: 2199-4048<br />

Veröffentlichung gemäß § 8 Abs. 3 des<br />

Gesetzes über die Presse vom 1.4.2000:<br />

Gesellschafter (100 %) der taxi times Verlags<br />

GmbH <strong>München</strong> ist Jürgen Hartmann<br />

Neu ab <strong>2016</strong>:<br />

6x <strong>Taxi</strong>themen aus<br />

Deutschland, Öster-<br />

reich und der Schweiz<br />

Spezialausgaben<br />

„Kaufentscheidung <strong>Taxi</strong>“<br />

und „Euro päische<br />

<strong>Taxi</strong>messe“<br />

CHEF DES US-TAXIVERBANDS<br />

NEIDISCH AUF EUROPA<br />

EIN GE EWERBE IM WANDEL<br />

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• 5 Ausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> International pro Kalenderjahr<br />

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I N T E R N A T I O N A L M A G A Z I N E<br />

FAHRER UND UNTERNEHMER<br />

DAIM MLER & UBER<br />

KEINE ER WILL DEN MINDESTLOHN IM SEL LBEN BOOT<br />

EIN JURIST<br />

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Deutschland, Österreich und der Schweiz (inklusive zwei Spezialausgaben pro<br />

Kalenderjahr)<br />

• Optional und ohne Zusatzkosten: 6 Ausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />

bzw. <strong>München</strong> mit regionalen Themen pro Kalenderjahr<br />

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26


LEXUS GS 300h –<br />

DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />

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In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />

überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />

mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />

bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />

mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />

Emissionen von 109 g/km*.<br />

Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />

• TAXI-Paket „Intax“<br />

• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />

• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />

• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />

• Heckkamera mit Einparkführung<br />

• Klimatisierungsautomatik<br />

• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />

• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />

Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />

1<br />

39.757 €<br />

inkl. MwSt.<br />

Finanzierungskonditionen 2<br />

Hauspreis 39.757,00 €<br />

Anzahlung 6.380,00 €<br />

Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />

Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />

Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />

gebundener Sollzins 2,95%<br />

effektiver Jahreszins 2,99%<br />

Laufzeit<br />

60 Monate<br />

60 monatliche Raten á 599,00 €<br />

1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />

2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />

für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />

nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />

*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />

km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />

Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />

4x in <strong>München</strong><br />

<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />

80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />

<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />

80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />

81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />

Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />

Peter Szitar<br />

Tel.: 089 / 547177-27<br />

peter.szitar@toyota-dit.de

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