Taxi Times München Februar 2016
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RUBRIK<br />
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MÜNCHEN<br />
MÜNCHEN 21<br />
BAHNHOF OHNE TAXI?<br />
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bei unserer ersten internen Redaktionssitzung in diesem Jahr<br />
kam die Frage auf, ob man als Journalist einfach so weiter<br />
machen kann, nach Snowden, nach dem Generalverdacht der<br />
„Lügenpresse“, nach Flüchtlingswelle und nach Köln. Auf<br />
diese Fragen kann es nur eine Antwort geben: ein klares Ja!<br />
Man muss sogar genauso weiter machen wie bisher, es sei<br />
denn man hätte all die Jahre etwas falsch gemacht. Deshalb<br />
werden Sie bei uns <strong>2016</strong> auch das finden, was Sie aus 2015<br />
schon gewohnt sind: einen ehrlichen, gut recherchierten Fachjournalismus.<br />
Manchmal frech und respektlos, manchmal<br />
nachdrücklich, aber immer ernsthaft und wahrhaft – wie Sie<br />
das von einem Medium, das Ihre Interessen vertritt zu Recht,<br />
erwarten.<br />
Zu dieser Aufrichtigkeit gehört es auch, dass man Fehler<br />
zugibt. So hätte in der letzten Ausgabe die Überschrift zum<br />
Portrait über Dr. Michael Mattar lauten sollen „Für ein funktionierendes<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe“. Der Titel „Gut gemeint und doch<br />
zuwenig“ war für die auf Seite 6 folgende Geschichte vorgesehen<br />
und auf die Tariferhöhung gemünzt. Das ist uns in der<br />
Schlusskorrektur durchgerutscht und wir bedauern das.<br />
Schließlich ist es ist auch der FDP zu danken, dass es den<br />
<strong>Taxi</strong>stand in der Dienerstrasse noch gibt.<br />
Doch wo bleibt die Glaubwürdigkeit, wenn <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> anfängt<br />
Gewerbepolitik zu machen? „Einen guten Journalisten erkennt<br />
man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache<br />
- auch nicht mit einer guten Sache“, heißt es in einem Zitat<br />
von Hanns Joachim Friedrichs. Schließlich hat unser leitender<br />
Redakteur schon einmal eine <strong>Taxi</strong>-Demo organisiert und wird<br />
häufig angesprochen, ob er es nicht wieder täte. Es wäre uns<br />
lieber andere werden tätig – und wir müssten nur darüber<br />
berichten. So lange, wie bei der Vertretung unserer Interessen<br />
ein Vakuum herrscht, bleibt nur zu handeln.<br />
– die Redaktion –<br />
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TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
3
PERSONALIEN<br />
So halten wir den<br />
letzten Fiaker <strong>München</strong>s<br />
in Erinnerung:<br />
Hans Holzmann auf dem<br />
Kutschbock.<br />
Hans Holzmanns<br />
Markenzeichen war<br />
der mit Stolz getragene<br />
Zylinder.<br />
NACHRUF<br />
HANS HOLZMANN IST TOT<br />
Nach fast 50 Jahren auf dem Kutschbock hat <strong>München</strong>s<br />
letzter echter Fiaker die Zügel für immer aus der Hand gelegt.<br />
Sechs Sterne für Deutschland.<br />
Ich bin der letzte Kutscher <strong>München</strong>s.“ Mit diesen Worten hat<br />
Hans Holzmann seine auswärtigen Gäste oft begrüßt, bevor<br />
er sie in einer seiner Viktoriakutschen oder einem Landauer<br />
Platz nehmen ließ und selber den Kutschbock erklomm.<br />
Den alteingesessenen Münchnern musste er sich nicht extra vorstellen,<br />
die kannten den Mann mit dem Zylinder schon. Viele von<br />
ihnen seit ihrer Heirat, denn Hochzeitsfahrten in der sogenannten<br />
Berline oder im Coupé, selbstverständlich beide in Weiß,<br />
gehörten zum Angebot genauso wie etwa Firmenausflüge im<br />
Gesellschaftswagen.<br />
Von Hans Holzmanns Standplatz am Chinesischen Turm konnten<br />
wir Chauffeure in unseren elfenbeinfarbenen Kutschen nicht<br />
einmal träumen. Und wenn er ein Hochzeitspaar von <strong>München</strong>s<br />
beliebtestem Standesamt in der Mandlstraße abholte, durfte er für<br />
die Anfahrt, anders als wir, den direkten Weg durch den Englischen<br />
Garten nehmen. Gegründet wurde das Münchner Kutschunternehmen<br />
1945, gleich nach dem Krieg, von Thea Pfeffer. Sie<br />
war es auch, die dem jungen Hans den Umgang mit dem Zaumzeug<br />
beibrachte. Bereits als 15-Jähriger lenkte er zum ersten Mal selber<br />
ein Gespann durch die Stadt. Die Liebe zu den Pferden war so<br />
groß, dass Holzmann seinen Job als Fernmeldetechniker 1973<br />
aufgab und sich ganz der Kutscherei widmete. 1989 übernahm er,<br />
gemeinsam mit seiner Frau Susanne, den Betrieb seiner einstigen<br />
Lehrmeisterin und Chefin.<br />
Was viele nicht wussten: Holzmann war schon seit Jahren schwer<br />
krank. Aber weder Schmerzen noch Chemotherapien und Operationen<br />
hielten ihn davon ab, immer wieder auf den Bock zu steigen.<br />
Im vergangenen Herbst aber verschlechterte sich sein<br />
Zustand so sehr, dass er das Bogenhausener Krankenhaus nicht<br />
mehr verlassen konnte. Hans Holzmann starb am 28. Dezember<br />
2015 im Alter von nur 64 Jahren. Wir hoffen, dass er standesgemäß<br />
mit einer Kutsche aus diesem Leben abgeholt wurde. rb<br />
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TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
MÜNCHEN 21<br />
BAHNHOFSUMBAU<br />
OHNE TAXI<br />
Bahnhof ohne <strong>Taxi</strong>:<br />
Der Siegerentwurf der<br />
Münchner Architekten Auer<br />
Weber sieht für den Bahnhofsvorplatz<br />
viel Raum<br />
für Tram und Fußgänger<br />
vor – und keinen für<br />
<strong>Taxi</strong>s.<br />
<strong>München</strong> plant die Umgestaltung des Hauptbahnhofs.<br />
Unter Bürgern regt sich Widerstand gegen<br />
das Großprojekt. Zu viel, zu hoch, zu teuer, zu modern.<br />
Auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe würde empfindlich getroffen.<br />
Schön ist er nicht – der Münchner<br />
Hauptbahnhof. Aber gewöhnt haben<br />
wir uns an ihn. Das charakteristische<br />
Vordach im Nierentisch-Stil und Flair<br />
der frühen 60er-Jahre, die Mittelfassade<br />
mit Geiger-Relief und Bahnhofsuhr, die<br />
zwei überkommenen Kopfbauten in der<br />
Arnulf- und Bayerstraße und der neoklassizistische<br />
Starnberger Flügelbahnhof. In<br />
und um diesen Zweckbau, der wirkt, wie<br />
aus verschiedenen Stilepochen zusammengeschustert,<br />
hat sich vieles ereignet, was<br />
Stadt und Leute geprägt hat. Mit dem Bau<br />
der Bayerischen Maximiliansbahn fand<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts die leicht provinzielle<br />
Landeshauptstadt Anschluss an<br />
Wien, Salzburg, Augsburg und Ulm. Im<br />
Verlauf des Revolutionsjahres 1918/19 war<br />
der Münchner Hauptbahnhof 1919 Zentrum<br />
der Kämpfe während des sogenannten<br />
Palmsonntagsputsches. In der Nazizeit<br />
sollte der Gründerzeitbau des Centralbahnhofs<br />
einer Prachtstraße weichen. Ein neuer<br />
Riesenbahnhof für die Hauptstadt der<br />
Bewegung sollte weiter westlich gebaut<br />
werden.<br />
Nach Kriegsende musste die durch Bombenschäden<br />
baufällig gewordene Haupthalle<br />
gesprengt und abgerissen werden. Den<br />
Neuanfang nach dem Krieg markierte ab<br />
Mai 1950 der Neubau des Starnberger Flügelbahnhofs<br />
nach Plänen von Heinrich<br />
Gerbl. Hier kamen im November 1989 die<br />
ersten DDR-Bürger an und bekamen ihr<br />
Begrüßungsgeld. 26 Jahre später sind es<br />
die Flüchtlinge aus Syrien und anderen<br />
Kriegsländern, die hier registriert und versorgt<br />
werden.<br />
Der Bahnhof hat also schon eine ganze<br />
Menge mitgemacht. Rein optisch kann er<br />
mit anderen deutschen Großstadtbahnhöfen<br />
kaum mithalten. Mit Frankfurt, Hamburg<br />
oder Leipzig zum Beispiel. Mit dem<br />
neuen Berliner Hautbahnhof schon gar<br />
nicht. Jetzt, wo Pasing und Haidhausen<br />
schönere Fernbahnhöfe haben, wäre es<br />
»Wir bauen den<br />
Hauptbahnhof<br />
auch ohne zweite<br />
Stammstrecke!«<br />
Bahnhofchef Dr. André Zeug<br />
schon Zeit für eine Modernisierung der<br />
alten Gebäude, ob es aber ein Komplettneubau<br />
sein muss, wie der von der Bahn favorisierte<br />
Plan, sei dahingestellt.<br />
Die wollte ursprünglich noch viel gravierendere<br />
Änderungen vornehmen: Im<br />
Rahmen der Bahnhof-21-Planungen sollte<br />
der sperrige Kopfbahnhof durch einen<br />
Durchgangsbahnhof im Untergrund ersetzt<br />
werden. Die Idee dazu stammt<br />
noch aus den 90er-Jahren. Das<br />
dazugehörige Pilotprojekt Stuttgart 21<br />
sorgte für teils erhebliche Widerstände aus<br />
der Bevölkerung, der denkmalgeschützte<br />
Bauten und Bäume im Park wichtiger<br />
waren. Des ungeachtet plant man nun auch<br />
in <strong>München</strong> eine Neugestaltung, für die<br />
zuerst all das plattgemacht werden muss,<br />
was einst lieb und teuer war.<br />
Apropos teuer: 300 bis 700 Millionen<br />
Euro, je nach Schätzung, soll das Prestigeprojekt<br />
verschlingen. Dazu kommen noch<br />
einmal vermutlich drei Milliarden Euro für<br />
den Bau der zweiten Stammstrecke. Auch<br />
wenn die Finanzierung der neuen S-Bahn-<br />
Röhre noch nicht geklärt ist, liest es sich<br />
auf der Website der Bahn so, als sei schon<br />
alles in trockenen Tüchern: „Für den<br />
Abschnitt Mitte (Hauptbahnhof bis zur<br />
Isar), der auch die unterirdische Station<br />
Marienhof beinhaltet, besteht seit 2014<br />
komplett Baurecht. Am 9. Juni 2015 wurde<br />
der Planfeststellungsbeschluss für den<br />
Abschnitt West (Laim bis Stachus) erlassen.<br />
Mit dem Beschluss für den Abschnitt<br />
Ost (Isar bis Leuchtenbergring) wird im<br />
Frühjahr <strong>2016</strong> gerechnet. Die Finanzierung<br />
des Projekts übernehmen der Bund, der<br />
Freistaat Bayern, die Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> und die Deutsche Bahn.“ Auch<br />
für Bundesverkehrsminister Alexander<br />
Dobrindt scheint es keine Zweifel an dem<br />
FOTO: Deutsche Bahn/Auer Weber<br />
engagierten<br />
Bauvorhaben zu<br />
geben: „Ich kenne zurzeit kein Limit“,<br />
erklärte der CSU-Minister, angesprochen<br />
auf die explodierenden Kosten. Die Stadt<br />
sei nun in der Pflicht. Weil <strong>München</strong> der<br />
Hauptprofiteur sei, müsse sich bei einer<br />
Kostensteigerung auch die Stadt stärker<br />
finanziell beteiligen. Bis 2025 soll und<br />
muss die zweite S-Bahn-Röhre stehen.<br />
Der Bau der zweiten Stammstrecke ist<br />
aber elementarer Bestandteil der Hauptbahnhof-Planung.<br />
Denn, so die Bahn: „Der<br />
Beginn der Bauarbeiten ist abhängig von<br />
dem der 2. Stammstrecke. Die Bauarbeiten<br />
am Münchner Hauptbahnhof sollen für<br />
beide Projekte – die zweite Stammstrecke<br />
und das neue Empfangsgebäude – durch<br />
eine teilweise parallele Umsetzung so weit<br />
• Verkehrsunfallabwicklung<br />
• Verkehrsrecht<br />
• Bußgeldsachen<br />
• Zivilrecht<br />
• Strafrecht<br />
wie möglich verkürzt<br />
werden, um die Belastung<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürger so gering wie möglich<br />
zu halten.“ Der oberste Bahnhofchef<br />
Dr. André Zeug erklärt: „Wenn<br />
wir den Schacht für die Stammstrecke<br />
in 40 Meter Tiefe graben, muss die Mitte<br />
des alten Bahnhofsgebäudes weg.“ Dann<br />
würde dort anschließend schon der erste<br />
Teil des neuen Hauptbahnhofs errichtet,<br />
danach würden die Seitenflügel im Norden<br />
und Süden abgerissen und neu gebaut. Für<br />
die Bauzeit des Empfangsgebäudes werden<br />
circa fünfeinhalb Jahre und für den Starnberger<br />
Flügelbahnhof drei Jahre veranschlagt.<br />
Was, wenn die Stammstrecke nicht<br />
kommt? Dr. Zeug gibt sich trotzig: „Dann<br />
bauen wird den Hauptbahnhof trotzdem!“<br />
BELANGLOSER KLOTZ<br />
Die Bahn wird auch nicht müde, ihr Projekt<br />
in den höchsten Tönen zu preisen: „Die<br />
neue, voll verglaste Eingangshalle des Empfangsgebäudes<br />
bietet den Reisenden und<br />
Besuchern künftig einen unverbauten Blick<br />
in Richtung Altstadt. Die offene und großzügige<br />
Gestaltung auf sieben oberirdischen<br />
Geschossen lädt zum Verweilen ein. Die<br />
neuen Räumlichkeiten schaffen ausreichend<br />
Platz für Einrichtungen der Deutschen<br />
Bahn, Einzelhandel, Gastronomie,<br />
Tagungs-, Event- und Bürobereiche. Serviceangebote<br />
wie DB-Informationen werden an<br />
prominenten Stellen des Bahnhofs gut auffindbar<br />
sein. Ruhezonen im Bahnhof bieten<br />
den wartenden Reisenden eine Rückzugsmöglichkeit.<br />
Ein verbessertes Wegeleitsystem<br />
ermöglicht eine gute Orientierung und<br />
lenkt die Hauptverkehrsströme der Reisenden<br />
und Besucher optimal.“<br />
Über den Starnberger Flügelbahnhof<br />
heißt es: „Neben dem neuen Empfangsgebäude<br />
soll auch der Starnberger Flügelbahnhof<br />
ein modernes Gesicht bekommen,<br />
das sich architektonisch in das Gesamtbild<br />
des neuen Hauptbahnhofs einfügt. Das<br />
geplante neue Gebäude besteht aus einem<br />
siebengeschossigen Basisgebäude mit<br />
einem 20-geschossigen Hochpunkt sowie<br />
dem Gebäudeflügel Arnulfstraße. Das Basisgebäude<br />
wird auf den unteren Ebenen vorwiegend<br />
für Einzelhandel, Gastronomie und<br />
bahnspezifische Servicefunktionen genutzt.<br />
In den Obergeschossen befinden sich<br />
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6 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
7
MELDUNGEN<br />
»Der Neubau als Ganzes<br />
bringt bahntechnisch<br />
keine Verbesserung.«<br />
Bündnis Denkmalnetz Bayern<br />
Bayerns oberster Denkmalschützer<br />
nennt diesen Büroturm, für dessen Errichtung<br />
der denkmalgeschützte Starnberger<br />
Bahnhof weichen muss, einen „belanglosen<br />
Klotz aus Glas und Stahl“. Die Stadt <strong>München</strong><br />
hingegen meint, dass der Turm den<br />
Hauptbahnhof im Stadtbild sichtbarer und<br />
erfahrbarer machen würde. Wie Reisende<br />
den so gesehen unsichtbaren Bahnhof in<br />
den letzten 150 Jahren überhaupt gefunden<br />
haben, bleibt an der Stelle rätselhaft.<br />
36 STELLPLÄTZE WEG<br />
Richtig rätselhaft wird es allerdings, wenn<br />
man den Umbau aus Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
betrachtet. Auf der Bahn-Website heißt<br />
es dazu: „Rund um den Bahnhof wird sich<br />
die Erreichbarkeit verbessern. Dazu gehören<br />
eine schnellere Anbindung an Bus,<br />
Tram und <strong>Taxi</strong>, eine übersichtlichere<br />
Anfahrt mit Kraftfahrzeugen sowie verbesserte<br />
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.“<br />
Fraglich ist, wie die Beseitigung des <strong>Taxi</strong>standes<br />
an der Bahnhofsmitte zur besseren<br />
Erreichbarkeit beitragen soll. Gerade an<br />
einer neuralgischen Umsteigemöglichkeit<br />
zwischen Bahn, S- und U-Bahn, Tram und<br />
Bus soll das <strong>Taxi</strong> von zentraler Stelle entfernt<br />
und an die Ränder des Bahnhofs verbannt<br />
werden. Richtig ist zwar, dass der<br />
<strong>Taxi</strong>stand am Nordbau um wenige Meter<br />
näher an das Bahnhofsgebäude heranrückt,<br />
allerdings unter Verlust von 16 Stellplätzen<br />
– nur 12 Stellplätze sollen bleiben „als<br />
Ausgleich für die 20 Plätze, die am Mittelbau<br />
entfallen“, wie sich ein Mitarbeiter des<br />
Der Stein des Anstoßes: der neue<br />
Nordbau. Ein fragwürdiges spekulatives<br />
Renditeobjekt auf Kosten des<br />
Denkmalschutzes.<br />
Das charakteristische Vordach<br />
im Nierentisch-Stil<br />
und Flair der frühen 60er-<br />
Jahre ist bald Geschichte.<br />
zuständigen Referats für Stadtplanung und<br />
Bauordnung äußerte.<br />
Im Klartext bedeutet das, dass die zu<br />
Stoßzeiten ohnehin nur knapp ausreichende<br />
Aufstellmöglichkeit am Hauptbahnhof<br />
extrem verkleinert wird. Was jetzt schon<br />
nicht reicht, wird mit 36 Stellplätzen weniger<br />
kaum zu einer verbesserten Versorgung<br />
ankommender Bahnreisender beitragen<br />
können. Allerdings kann man davon ausgehen,<br />
dass sich die Umbaumaßnahmen auf<br />
Dauer negativ auf das <strong>Taxi</strong>geschäft auswirken<br />
werden. Wie das funktioniert, konnte<br />
man an der desaströsen <strong>Taxi</strong>planung am<br />
Pasinger Bahnhof beobachten. Hier wurde<br />
ein florierender und alteingesessener Stand<br />
ohne Not an den Rand verplant, abseits der<br />
Laufwege der potenziellen Kundschaft und<br />
aus dem direkten Blickfeld ankommender<br />
Reisender. Der jetzige Standplatz – nach<br />
langen Kämpfen und übrigens auch mit hilfe<br />
eines rührigen Mitglieds der Piratenpartei<br />
endlich durch- und umgesetzt – kommt mit<br />
weniger als der Hälfte der ursprünglichen<br />
Stellplätze aus. Die Kundschaft von „Vordem-Umbau“<br />
hat sich längst umorientiert<br />
und ist dem <strong>Taxi</strong>gewerbe auf Dauer verloren<br />
gegangen.<br />
Vor dem Hintergrund dieser bitteren<br />
Erfahrung erscheint es unverständlich, dass<br />
man sich bei der <strong>Taxi</strong>-<strong>München</strong> eG bereits<br />
darüber freut, dass das <strong>Taxi</strong> bei der Planung<br />
des Hauptbahnhofs nicht vollständig vergessen<br />
wurde, wie im Genossenschaftsorgan<br />
„<strong>Taxi</strong>kurier“ zu lesen. Vergessen wurde das<br />
<strong>Taxi</strong> zwar nicht, aber an den Rand geschoben<br />
und zusammengestrichen. 50 Stellplätze<br />
innerhalb des Altstadtrings gingen den<br />
Genossen in den letzten Jahren bereits verloren.<br />
Wenn bald knapp 40 weitere Stellplätze<br />
im Münchner Zentrum fehlen, wird<br />
das Geschäft in der Innenstadt nicht leichter.<br />
KEINE VERBESSERUNG<br />
Es gibt auch andere Gründe, um gegen den<br />
geplanten Umbau zu sein. Im Fall des<br />
„monströsen“ Hochhauses in der Arnulfstraße<br />
meldet sich jetzt das Bündnis Denkmalnetz<br />
Bayern zu Wort, wie der „Münchner<br />
Merkur“ jüngst meldete. Nach Meinung des<br />
Denkmalnetzes soll dort ein „fragwürdiges<br />
spekulatives Renditeobjekt“ entstehen. „Das<br />
Hochhaus sprenge jeglichen Maßstab und<br />
kollidiere mit der Altstadtsilhouette“, so der<br />
„Merkur“ weiter. „Der Neubau als Ganzes<br />
bringe bahntechnisch keine Verbesserung,<br />
sondern werde zu einem Bahnhof mit überdimensionierter<br />
Shoppingmeile. Die architektonische<br />
und geschichtliche Bedeutung<br />
des Gebäudebestandes aus den 1950er-Jahren<br />
mit den integrierten historischen Bürklein-Bahnhofsresten<br />
werde in dem<br />
Siegerentwurf der Münchner Architekten<br />
Auer Weber missachtet.“<br />
Ob mit oder ohne Hochhaus: Für das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe bleiben die Aussichten düster.<br />
In Köln hat die <strong>Taxi</strong>zentrale die zentrale<br />
Bedeutung des Hauptbahnhofs erkannt und<br />
liegt nun im Clinch mit mytaxi. Hierzulande<br />
bleibt der Aufschrei eher dezent. Sind<br />
erst bauliche Fakten geschaffen, ist Widerstand<br />
sinnlos geworden. <br />
tb<br />
FOTOS: Deutsche Bahn/Auer Weber, D. Fuchsberger/wikipedia.de<br />
FOTOS: Florian Schuh, dpa/Ibn<br />
THEMEN FÜR<br />
DEUTSCH LAND<br />
UND ÖSTERREICH<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> erscheint auch als nationale Ausgabe<br />
mit Themen aus Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz (DACH). Die beiden nachfolgenden<br />
Meldungen werden ausführlich in der <strong>Februar</strong>-<br />
Ausgabe der DACH-Ausgabe beleuchtet.<br />
TAXIKOLLEGE ALS<br />
SCHLEPPER<br />
Wie das „ZIB Magazin“ des ORF berichtete, wurde unlängst ein Wiener<br />
<strong>Taxi</strong>kollege vor einem deutschen Gericht wegen Schlepperei<br />
verurteilt. Nach Schilderung des <strong>Taxi</strong>fahrers habe man nur helfen<br />
wollen. Vor allem, nachdem man gesehen hatte, dass Busse und Züge<br />
Richtung Deutschland völlig überfüllt waren. Deshalb nahm der<br />
Fahrer auch nur 400 Euro für die Fahrt vom Wiener Hauptbahnhof<br />
Im Oktober 2015 hat die <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> über die<br />
Schleuser-Problematik aus bayerischer Sicht berichtet.<br />
Im <strong>Februar</strong> geht es in der neuen <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH weiter.<br />
nach Deutschland. Damit wähnte er sich rechtlich auf der sicheren<br />
Seite. Denn hätte er den Betrag nach gültigem <strong>Taxi</strong>tarif berechnet,<br />
dann hätte er bis zu 660 Euro verlangen können. Im September 2015<br />
hatte das höchste österreichische Gericht, der OGH, zunächst einen<br />
Fahrer unter Schlepperverdacht entlastet: „Das Erhalten eines<br />
adäquaten Fuhrlohns für Transportdienste stellt auch hier keine<br />
unrechtmäßige Bereicherung dar“, befand der OGH. So dachte sich<br />
der Wiener <strong>Taxi</strong>fahrer auch nichts dabei, als er seine Fahrgäste in<br />
Freilassing der deutschen Polizei übergab. Allerdings befand er sich<br />
nicht – wie vermutet – an einem Auffanglager, sondern an einer<br />
Polizeikontrollstelle. Er wurde verhaftet, in Handschellen abgeführt<br />
und saß einen Tag in Untersuchungshaft.<br />
Jetzt wurde er vor einem deutschen Gericht zu 500 Euro Geldstrafe<br />
und Zahlung der Gerichtskosten verurteilt. Sein Verteidiger<br />
zeigte sich überrascht, da sich sein Fahrer nicht bereichert hatte<br />
und die Fahrt aus humanitären Gründen durchgeführt hatte. So<br />
habe er seine Fahrgäste auch nur deshalb nicht – wie verabredet<br />
– bereits vor der Grenze rausgelassen, weil die Flüchtlinge sich<br />
nicht auskannten und das Wetter schlecht war. <br />
tb<br />
Noch mehr Informationen zu diesem Thema können Sie in<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH nachlesen. Zur Heftbestellung siehe Seite 27.<br />
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ab sofort keine Aktionen<br />
mehr durchführen, in denen den<br />
Kunden auf den Fahrpreis ein<br />
Rabatt gewährt wird. Das vom<br />
Landgericht Frankfurt mit Urteil<br />
vom 19.1.<strong>2016</strong> (Aktenzeichen 3-06<br />
O 72/15) ausgesprochene Verbot<br />
gilt für ganz Deutschland. Geklagt<br />
hatte <strong>Taxi</strong> Deutschland, der Zusammenschluss<br />
verschiedener <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
in Deutschland. Finanziell<br />
unterstützt wurde das Verfahren von den Betreibern der<br />
Europa-App taxi.eu.<br />
Das Gericht sah es als gegeben an, dass Preisnachlässe<br />
sowohl gegen das Personenbeförderungsgesetz (PBefG)<br />
als auch gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb<br />
(UWG) verstoßen. Die festgesetzten Beförderungsentgelte<br />
für eine <strong>Taxi</strong>fahrt dürfen weder unterschritten noch überschritten<br />
werden. Daran müsse sich auch mytaxi halten,<br />
auch wenn diese nur als Vermittler tätig sind. jh<br />
Noch mehr Informationen zu diesem Thema können Sie in <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> DACH nachlesen. Zur Heftbestellung siehe Seite 27.<br />
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8 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
9<br />
TN-2015_v2.indd 1 24.06.15 09:54
GEWERBEPOLITIK<br />
GEWERBEPOLITIK<br />
Nur noch mit einer<br />
solchen Plakette<br />
dürfen <strong>Taxi</strong>s am<br />
Kölner Hauptbahnhof<br />
stehen.<br />
Werden <strong>Taxi</strong>s bald<br />
auch in <strong>München</strong> nur<br />
noch mit einer kostenpflichtigen<br />
Plakette<br />
den Bahnhof<br />
anfahren dürfen?<br />
KÖLN IST NUR DER ANFANG<br />
Erst die Bahnhöfe, dann Flughäfen und Messen – und dann das ganze<br />
Land? Nachdem die Angriffe des US-Unternehmens Uber seit<br />
Monaten unser Gewerbe beschäftigen, rückt mytaxi als viel direktere<br />
Bedrohung in den Fokus.<br />
Mytaxi ist aus bisheriger Sicht nicht<br />
weniger Kollegen eine lukrative,<br />
zusätzliche Möglichkeit, Umsatz<br />
zu machen, ohne dabei von den örtlichen<br />
Funkzentralen abhängig zu sein. Doch<br />
langsam muss doch auch der verbohrteste<br />
Zentralenhasser begreifen, wo der Feind<br />
wirklich steht. Nachdem durch die Verknüpfung<br />
der beiden Mobilitätsplattformen<br />
Moovel, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen<br />
der Daimler AG, zu dem auch<br />
mytaxi gehört, und Flinkster, einer Tochter<br />
der Deutschen Bahn AG, das größte Netzwerk<br />
dieser Art deutschlandweit geschaffen<br />
wurde, geht die Zusammenarbeit zwischen<br />
Bahn und Daimler offensichtlich weiter.<br />
Was derzeit in Köln passiert, ist da nur der<br />
Anfang. Seit dem 1. Januar hat mytaxi die<br />
lukrativsten Stellplätze von der Bahn für<br />
die nächsten fünf Jahre gepachtet, nachdem<br />
es mit dem bisherigen Pächter, der Genossenschaft<br />
<strong>Taxi</strong>-Ruf, zu keiner Einigung<br />
kam. An den <strong>Taxi</strong>ständen vor dem Hauptbahnhof<br />
in Köln und den Bahnhöfen Messe/<br />
Deutz und Köln-Mühlheim, allesamt auf<br />
Grundstücken der Bahn gelegen, dürfen<br />
sich nur noch <strong>Taxi</strong>s bereithalten, die bei<br />
mytaxi für 120 Euro im Jahr eine Plakette<br />
gekauft haben.<br />
Mitarbeiter der Deutschen Bahn kontrollieren<br />
jetzt, ob die <strong>Taxi</strong>fahrer auf den Vorplätzen<br />
im Besitz der Plaketten sind. Im<br />
Zusammenhang mit Zuwiderhandlungen,<br />
bei denen die Kölner Kollegen bisher lediglich<br />
notiert und verwarnt wurden, ist die<br />
Rede von einem möglichen Ordnungsgeld<br />
von bis zu 250 000 Euro oder ersatzweise<br />
Ordnungshaft bis zu sechs Monaten. mytaxi-<br />
Sprecher Stefan Keuchel bestätigte bereits,<br />
künftig juristisch gegen <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
und deren Fahrer vorzugehen, die den privaten<br />
Halteplatz auf dem Bahngelände ohne<br />
Plakette benutzen. „Man werde von seinem<br />
„Hausrecht Gebrauch machen“ und „diese<br />
Fälle an die Bundespolizei, die für den<br />
Hauptbahnhof zuständig ist, übergeben“,<br />
sagte er.<br />
Die Bahn sieht Köln auch als Pilotprojekt<br />
für andere Großstädte in Deutschland.<br />
Offiziell verspricht sie sich einen „Quali-<br />
FOTO: M(e)ister Eiskalt/Wikipedia<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
tätsgewinn“ für ihre Kunden, weil mytaxi-Kunden<br />
Fahrer und Autos per App<br />
bewerten könnten. Tatsächlich steht<br />
dahinter eine auf Wachstum orientierte<br />
Kooperation von Daimler und der Deutschen<br />
Bahn.<br />
Während der Elektronikmesse CES in<br />
Las Vegas bestätigte Daimler-Strategiechef<br />
Wiko Stark, dass der Konzern sich<br />
durchaus zu einem ernsthaften Konkurrenten<br />
des amerikanischen Start-ups<br />
Uber entwickeln wolle. Ob dazu nach<br />
Uber-Vorbild ein eigener Fahrdienst aufgebaut<br />
oder Kooperationen eingegangen<br />
werden sollen, ließ er offen. Insbesondere<br />
durch die Entwicklung selbst fahrender<br />
»Wir haben das auf<br />
der Agenda.«<br />
Daimler-Strategiechef Wiko Stark<br />
kündigt einen eigenen<br />
Fahrdienst nach dem Vorbild<br />
von Uber an<br />
Autos würden solche Fahrdienste stark an<br />
Bedeutung gewinnen, <strong>Taxi</strong>fahrer seien<br />
durch Computer zu ersetzen (Quelle:<br />
http://www.finanztreff.de/news/daimlersieht-carsharing-durch-uber-unterruck/10996859).<br />
Wenn Stark eine solche<br />
Zusammenarbeit nicht ausschließt und<br />
dabei betont, dass Fahrdienstleister wie<br />
Uber gerade durch die Entwicklung selbst<br />
fahrender Autos enorm an Bedeutung<br />
gewinnen, ist doch die Frage erlaubt, welchen<br />
Partner Daimler da im Auge hat.<br />
Würde sich Daimler mit zweitklassigen<br />
Partnern begnügen, wenn in dieser Branche<br />
wirklich etwas Langfristiges entwickelt<br />
werden sollte? Sollten sich Daimlers<br />
Strategen alleine auf einen chinesischen<br />
Fahrdienstleister verlassen? Wohl kaum.<br />
Und wer steht da wohl noch zur Auswahl,<br />
nachdem GM sich bereits Lyft geschnappt<br />
hat? Außer Uber sind mir bisher keine<br />
anderen infrage kommenden Partner<br />
bekannt. Will der schwäbische Autobauer<br />
vielleicht doch lieber mit Uber kooperieren<br />
statt konkurrieren? Kooperation kann<br />
dabei vieles bedeuten: gegenseitiger Verkauf<br />
von Anteilen, Fusion der jeweils eigenen<br />
branchengleichen Geschäfte etc. Was<br />
bisher nur wage Mutmaßungen waren,<br />
wird hier klar ausgesprochen.<br />
Um diese Zukunftsvisionen zu verwirklichen<br />
– ich bin sicher, das betrifft die<br />
nahe Zukunft –, braucht Daimler im ersten<br />
Schritt mytaxi und damit unsere Kunden<br />
für seine künftigen selbst fahrenden<br />
Flotten. Dann wird es nicht nur keine <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
mehr geben, es gibt dann auch uns<br />
Unternehmer nicht mehr. Ob wir heute<br />
ein, zwei, fünf oder 50 <strong>Taxi</strong>s betreiben:<br />
Wir sind weg!<br />
Ob Daimler nun gegen Uber antritt<br />
oder kooperiert, die Folgen für das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
werden die gleichen sein: Übrig<br />
bleiben nur noch Google mit dem Fahrdienst<br />
Uber, Daimler mit Moovel und vielleicht<br />
noch ein, zwei andere Global Player.<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer und Fahrer, die heute<br />
denken, die örtlichen Funkzentralen<br />
durch die Teilnahme an der Vermittlung<br />
von UberTAXI oder mytaxi ärgern zu können,<br />
werden morgen Vermittlungsgebühren<br />
und Fahrpreise diktiert bekommen<br />
und übermorgen Geschichte sein. Also:<br />
Viel Spaß beim Mitmachen.<br />
Hoffentlich ziehen unsere Kollegen aus<br />
diesen Entwicklungen jetzt die richtigen<br />
Schlüsse: Je perfekter wir unseren Job<br />
ausüben, desto weniger Argumente geben<br />
wir unseren Großkunden, den Anbieter<br />
zu wechseln. Bahnhöfe, Flughäfen, Messen:<br />
Sind wir verlässliche Partner, wird<br />
man weiter unserer Dienstleistung vertrauen.<br />
Zumindest sind wir dann nicht<br />
länger mit dem Totschlagargument „Qualität“<br />
angreifbar. Je selbstverständlicher<br />
bargeldlose Zahlungen für uns sind, ein<br />
gepflegter Wagen und ein besonnener<br />
Fahrstil, desto weniger wird nach Alternativen<br />
gesucht. Und jeder sollte sich gut<br />
überlegen, wem er sich an die Brust wirft.<br />
Jahrzehntelange Erfahrungen haben<br />
gezeigt, mit wem wir besser fahren. <br />
Ein Kommentar von Stephan Berndt<br />
DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE<br />
WEG MIT DER<br />
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Wir kaufen Ihr gebrauchtes <strong>Taxi</strong>. Sie bringen uns Ihre Taxe<br />
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83646 Bad Tölz<br />
SOLIDARITÄT MIT DEN<br />
TAXIZENTRALEN<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen haben in den letzten Jahren viel<br />
Energie, Manpower und nicht zuletzt auch Geld<br />
in den Kampf gegen Uber und zuletzt auch<br />
gegen mytaxi und deren wettbewerbsverzerrende<br />
Rabattaktion gesteckt. Da mag natürlich<br />
finanzielles Eigeninteresse dahinterstecken,<br />
doch ein anderer Aspekt ist viel wichtiger: Die<br />
Funkzentralen halten damit auch uns Unternehmern<br />
bedrohliche Konkurrenz vom Hals. Somit<br />
besteht zwischen Zentralen, (angeschlossenen)<br />
Unternehmen und deren Fahrern ein gemeinsames<br />
Interesse! Wen das wundert, hat nicht<br />
verstanden, dass die Zentralen uns seit Jahrzehnten<br />
unsere Kundschaft sichern. In einer<br />
Weise, wie es <strong>Taxi</strong>betriebe und ihre Interessenvertreter<br />
niemals hätten tun können. Funkzentralen<br />
leisten in Zusammenarbeit mit den<br />
Gewerbevertretern vor Ort durch Ausbildung<br />
und Premiumflotten auch einen großen Beitrag<br />
zur Qualitätssicherung. Zum Glück, denn sonst<br />
müssten wir die erstarkte Konkurrenz noch viel<br />
mehr fürchten. In Berlin wurde die <strong>Taxi</strong>-App<br />
taxi.eu entwickelt und in gemeinsamer Arbeit<br />
vieler Zentralen (auch <strong>München</strong>) weltweit eine<br />
echte Alternative zu den <strong>Taxi</strong>-Apps geschaffen,<br />
die es nur auf unsere Kundschaft und auf deren<br />
Daten abgesehen haben. Wer <strong>Taxi</strong>s betreibt<br />
und künftig nicht von global agierenden<br />
Monopolisten versklavt oder einfach nur vom<br />
Markt gefegt werden will, muss jetzt solidarisch<br />
miteinander sein. Unternehmer und Fahrer mit<br />
Funkzentralen.<br />
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10 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
11
GEWERBEPOLITIK<br />
KARTENAKZEPTANZ<br />
TAXI-APPS<br />
SERVICE<br />
Personen nur von A nach B zu befördern war gestern!<br />
Die Kunden erwarten bei einem relativ hochpreisigen<br />
Produkt wie dem <strong>Taxi</strong> heute mehr.<br />
Ganz abgesehen von Kunden, die auf<br />
mehr Service angewiesen sind,<br />
wie Senioren oder Menschen<br />
mit Mobilitätseinschränkungen<br />
– ein Wachstumsmarkt!<br />
IsarFunk<br />
verlangt von seinen<br />
Fahrern zumindest<br />
die Einhaltung von<br />
Mindeststandards.<br />
QUALITÄT<br />
In naher Zukunft wird<br />
Umweltfreundlichkeit<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Hier könnte das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
mit Elektro- oder<br />
Hy bridantrieben punkten. Allerdings<br />
sind gerade Elektrofahrzeuge in<br />
der Anschaffung zu teuer. Hier ist der Staat<br />
gefordert, für Infrastruktur zu sorgen und finanzielle<br />
Anreize zu schaffen. Die Verantwortung auf das<br />
Gewerbe abzuwälzen wird nicht funktionieren.<br />
STRUKTUR-<br />
WANDEL<br />
Zehn Herausforderungen,<br />
denen sich das Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe <strong>2016</strong><br />
stellen muss.<br />
von Tom Buntrock<br />
ORTSKENNTNIS<br />
Ein Navi kann Ortskenntnis und Berufserfahrung<br />
höchstens ergänzen – aber nicht ersetzen. Offenbar ist<br />
die Zukunft der bewährten Ortskundeprüfung<br />
in der Schwebe. Wird nicht<br />
schnell gehandelt, droht Qualitätsverlust.<br />
Auch an einer Aufweichung<br />
von Prüfkriterien<br />
kann dem Gewerbe kaum<br />
gelegen sein. Die<br />
Zugangshürden zum<br />
Beruf des <strong>Taxi</strong>fahrers<br />
sind ohnehin<br />
niedrig genug.<br />
ZUSATZ-<br />
LEISTUNGEN<br />
Uber & Co machen es vor:<br />
Blumen, Eiscreme, Bücher,<br />
Muffins … alles Dinge, die von<br />
taxiähnlichen Diensten an den<br />
Kunden geliefert wurden. Zwar<br />
mehr Strohfeuer und PR-Gag als langfristige<br />
Kooperationen, trotzdem wurde ein neues<br />
Kapitel im Wettbewerb aufgeschlagen. Das<br />
<strong>Taxi</strong> muss flexibler und kreativer werden, will<br />
es sich gegen Neuanbieter behaupten.<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong>.eu., Tim Reckmann/pixelio.de, : Karl-Heinz Laube/pixelio.de, IsarFunk, <strong>Taxi</strong>center Ostbahnhof, Hartmut910/pixelio.de, Tim Reckmann/pixelio.de, Gabi Schoenemann/pixelio.de, Tom Buntrock, Andreas Morlok/pixelio.de<br />
STANDPLÄTZE<br />
ALTSTADTDURCHFAHRT<br />
UMWELT-TAXIS<br />
In <strong>München</strong> weit verbreitet, da beide Zentralen diesen Service bei<br />
Kreditkarten anbieten. Bei EC-Kartenzahlung ist das schon<br />
kniffliger. <strong>Taxi</strong>kunden sind aber gewohnt, überall mit<br />
Plastik bezahlen zu können, und erwarten das auch<br />
im <strong>Taxi</strong>. In Berlin ist Kartenakzeptanz Pflicht, <strong>München</strong><br />
setzt hier auf Freiwilligkeit – ein Kreditkartenzuschlag<br />
könnte hier nachhelfen.<br />
In der Altstadt wird es eng. Auch andere lukrative Standplätze sind zu Stoßzeiten<br />
chronisch überfüllt. Hier müssen Stadt und <strong>Taxi</strong>gewerbe gemeinsam<br />
nach Lösungen suchen. Werden weiter gute Stände gestrichen oder verkleinert,<br />
dann wird das <strong>Taxi</strong> kaum seine Arbeit leisten können. Die Planung am Münchner<br />
Hauptbahnhof lässt hier Schlimmes erahnen …<br />
Für unsere Kunden unverständlich,<br />
für die <strong>Taxi</strong>fahrer ärgerlich: Sollte<br />
die Marienplatz-Sperre bleiben<br />
(und dafür gibt es gute Gründe),<br />
sollte uns wenigstens der Viktualienmarkt<br />
offen bleiben – in beiden<br />
Richtungen. Überraschend,<br />
dass hier Privatleute klagen<br />
und nicht eine Gewerbevertretung.<br />
Auch hier müssen dringend<br />
Lösungen her!<br />
ÜBERANGEBOT<br />
In naher Zukunft wird Umweltfreundlichkeit an Bedeutung gewinnen. Hier könnte das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
mit Elektro- oder Hybridantrieben punkten. Allerdings sind gerade Elektrofahrzeuge<br />
in der Anschaffung zu teuer. Hier ist der Staat gefordert, für Infrastruktur<br />
zu sorgen und finanzielle Anreize zu schaffen. Die Verantwortung auf<br />
das Gewerbe abzuwälzen wird nicht funktionieren.<br />
<strong>Taxi</strong>-Apps sind im Kommen. <strong>Taxi</strong>.<br />
eu und My<strong>Taxi</strong> führen das Feld<br />
der <strong>Taxi</strong>-Apps an, dicht gefolgt von<br />
der <strong>Taxi</strong>-Deutschland-App. Was<br />
moderne Apps alles können, hat<br />
Branchen-Schreck Uber vorgemacht:<br />
<strong>Taxi</strong> bestellen, Zielpunkt<br />
eingeben, einsteigen und am Ziel<br />
aussteigen. Alles andere macht die<br />
App. Jetzt müssen andere Anbieter<br />
nachziehen.<br />
Ein Thema, an das sich keiner richtig rantraut: Ein Gutachten<br />
besagt, dass in <strong>München</strong> zu viele <strong>Taxi</strong>s unterwegs sind. Klientelpolitik<br />
und Aussitzen blockieren eine Suche nach echten<br />
Lösungen. Gerade Mehrwagenunternehmer sind vom Mindestlohn<br />
und einer zu zaghaften Tariferhöhung betroffen. Wird das<br />
Problem nicht angepackt, werden einige Unternehmen schrumpfen<br />
oder aufgeben.<br />
FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
13
GEWERBEPOLITIK<br />
GEWERBEPOLITIK<br />
SEHR GEEHRTER<br />
HERR QUAAS,<br />
Richard Quaas, Innenstadtsprecher<br />
der CSU-Stadtratsfraktion,<br />
meldet sich in der Marienplatz-<br />
Debatte zu Wort.<br />
HIMMLISCHE SITUATION<br />
FÜR TAXIFAHRER<br />
Zur Streichung diverser Standplätze in der Innenstadt äußert sich<br />
der Münchner Stadtrat Richard Quaas. Dabei spricht er auch das<br />
Fehlverhalten einiger Kollegen an.<br />
Sehr geehrte <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong>-Redaktion,<br />
liebe Chauffeurinnen, liebe Chauffeure,<br />
in der letzten Ausgabe der<br />
<strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong> wird ein sehr schwarz-weißes<br />
Bild der künftigen Situation des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
in der Altstadt gemalt. Sicher, es wird<br />
ein Platz am Marienplatz wegfallen und<br />
eventuell werden einige wenige Plätze<br />
anders konfiguriert.<br />
Der Marienplatz soll jetzt endlich, nach<br />
über 40 Jahren Fußgängerzone, auch verkehrsfrei<br />
werden, was bei zentralen Plätzen<br />
in anderen Großstädten in Europa schon<br />
längst gang und gäbe ist, ohne dass die<br />
Lebensqualität der Bewohner und Besucher<br />
der Städte darunter gelitten hätte. Ganz im<br />
Gegenteil! Bei dieser Maßnahme hat der<br />
Stadtrat sehr darauf geachtet, dass in ausreichender<br />
Nähe genügend Anfahrtsstellen<br />
und Standplätze erhalten bleiben: Dienerstraße,<br />
Maximilianstraße, Tal, Viktualienmarkt,<br />
Rindermarkt. Das ist eine ganze<br />
Menge, die Verwaltung hätte eventuell noch<br />
mehr geändert. Die Wege sind auch für<br />
mobilitätseingeschränkte Menschen zumutbar.<br />
So sind es keine 60 Meter vom bisherigen<br />
Standplatz zum <strong>Taxi</strong>stand im Tal. Die<br />
anderen Plätze sind, wie vorher auch, gut<br />
erreichbar. Im Vergleich zu vielen anderen<br />
Touristenstädten eine geradezu himmlische<br />
Situation für Fahrgäste und <strong>Taxi</strong>s.<br />
Auch ein Aspekt der Entscheidung, den<br />
Marienplatz, auch von <strong>Taxi</strong>s, verkehrsfrei<br />
zu machen, war leider die Disziplinlosigkeit<br />
vieler Ihrer Kolleginnen und Kollegen, die<br />
den Marienplatz mit ihren Fahrzeugen in<br />
»Im Stadtrat<br />
wird sehr darauf<br />
geschaut, dass das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe nicht<br />
zu kurz kommt.«<br />
Richard Quaas<br />
der Furt voll gestellt haben, obwohl am<br />
Standplatz die zugelassene Höchstzahl<br />
schon erreicht und überschritten war. Einsicht<br />
gab’s trotz vieler Bitten und Ermahnungen<br />
nicht! Auch die Streitereien, wer<br />
den Platz anfahren darf, haben nicht zu<br />
einer erhöhten Bereitschaft geführt, den<br />
Platz zu erhalten. Dazu kommt die „Rennstrecke“<br />
durch den Alten Hof. Der Alte Hof<br />
ist ein besonderer Gefahrenpunkt, weil sich<br />
Nicht zuletzt die Disziplinlosigkeit mancher Kollegen, in<br />
<strong>Taxi</strong>kreisen „überzählige Aufstellung“ genannt, führte zur<br />
Aufhebung des Beck-Standes.<br />
die Kraftfahrer die Straße mit den Fußgängern<br />
teilen müssen. Es gibt eine Beschilderung,<br />
die darauf hinweist! Es gibt von<br />
Norden her ein Durchfahrtsverbot, es gibt<br />
eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf<br />
Schrittgeschwindigkeit, wegen der vielen<br />
Schulklassen und Besuchergruppen. Es hat<br />
alles nichts geholfen. Hauptsächlich <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
benutzen die Abkürzung gerne und<br />
nehmen zum Gutteil keinerlei besondere<br />
Rücksicht bei der Durchfahrt, nein, es wird<br />
durchgebrettert, sollen doch die Touristen<br />
über die Ketten springen. Auch hier haben<br />
die Bitten und Mahnungen des KVR fast<br />
gar nichts bewirkt und geholfen. Bevor man<br />
über Maßnahmen jammert, sollte man die<br />
Entwicklung der Entscheidung nicht vergessen<br />
und sich eventuell auch in der Branche<br />
an die eigene Nase fassen.<br />
Wir werden die Abläufe an der Dienerstraße,<br />
im Tal und am Viktualienmarkt<br />
genau beobachten, wie sich das dort einspielt,<br />
ob gegebenenfalls Verbesserungen<br />
möglich sind, ob Optimierungen bessere<br />
Möglichkeiten und mehr Sicherheit für<br />
<strong>Taxi</strong>s, Liefer- und Individualverkehr sowie<br />
für Fußgänger bringen.<br />
Die Situation am Odeonsplatz ist noch<br />
gar nicht endgültig besprochen. Uns geht<br />
FOTOS: RICHARD QUAAS, TOM BUNTROCK/CAB<br />
FOTOS: TOM BUNTROCK/CAB, M(E)ISTER EISKALT/WIKIPEDIA<br />
es hier um eine möglichst verträgliche<br />
Lösung, die <strong>Taxi</strong>fahrer und Radfahrer nicht<br />
benachteiligt, sondern jeweils einen zugewiesenen<br />
Raum ausweist, um den jeweils<br />
anderen nicht zu behindern. Eigentlich ist<br />
dabei keine Reduzierung der Standplätze<br />
vorgesehen. Aber auch hier gilt, wie am<br />
Marienplatz auch, es muss auch vonseiten<br />
des Gewerbes auf ein Mindestmaß an Disziplin<br />
geachtet werden. Es geht eben nicht<br />
an, dass die Fahrzeuge gleich mehrreihig<br />
aufgestellt und Fahrspuren sowie Fahrradzufahrten<br />
dabei behindert werden. Aber<br />
das ist lösbar! Auch ein Problem ist das<br />
Abstellen der Droschken ohne Fahrer an<br />
solchen neuralgischen Standplätzen. Oft<br />
über längere Zeit! Das geht gar nicht!<br />
Im Stadtrat wird sehr darauf geschaut,<br />
dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe, als wichtiger Teil des<br />
Personenverkehrs, nicht zu kurz kommt.<br />
Es gibt wenige Gewerbebereiche, die politisch<br />
so viele Fürsprecher haben wie das<br />
Ihre, im Großen und Ganzen verläuft das<br />
Miteinander von Stadtrat und <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
recht harmonisch und von gegenseitigem<br />
Respekt gekennzeichnet. Allerdings waren<br />
vor einigen Jahren die Verbindungen noch<br />
enger geknüpft und breiter aufgestellt, wir<br />
waren besser vom Gewerbe her informiert<br />
und konnten deshalb Entscheidungsvorschläge<br />
der Verwaltung besser einschätzen.<br />
Vielleicht lässt sich das wiederherstellen,<br />
auch wenn sich die <strong>Taxi</strong>welt zurzeit rasant<br />
verändert und eine einheitliche Repräsentation<br />
von dort wohl nicht mehr möglich<br />
ist. Jedenfalls können <strong>München</strong>s <strong>Taxi</strong>fahrerinnen<br />
und <strong>Taxi</strong>fahrer sicher sein, dass<br />
sie bei allem, was auch einmal ärgert, in<br />
der Stadtpolitik eine Lobby haben, um die<br />
sie andere Gewerbe beneiden.<br />
Mit besten Grüßen, Richard Quaas<br />
Alter Hof:<br />
Hier springen<br />
Touristen über<br />
die Kette.<br />
Tom Buntrock,<br />
Chefredakteur<br />
der Münchner<br />
Lokalausgabe,<br />
antwortet für<br />
die Redaktion<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>.<br />
sicherlich schreiben die Autoren der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> aus einem<br />
bestimmten Blickwinkel, nämlich aus der Sicht des <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />
Das mag auf manche Leser einseitig wirken. Aber hätten<br />
wir statt eines <strong>Taxi</strong>magazins ein Fischereimagazin, dann würden<br />
wir auch aus der Sicht des Anglers schreiben – nicht aus<br />
der Sicht des Fisches.<br />
Für das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe ist der Verlust der Marienplatz-Durchfahrt<br />
ein herber Einschnitt. Allerdings gebe ich<br />
Ihnen, Herr Quaas, in einem Punkt vollumfänglich recht: Das<br />
tagtägliche Fehlverhalten mancher <strong>Taxi</strong>fahrer hat zur jetzigen<br />
Situation erheblich beigetragen. Trotzdem betrifft die Marienplatz-Sperrung<br />
nicht nur das <strong>Taxi</strong>gewerbe, sondern auch Senioren,<br />
Gewerbetreibende und Arztpraxen. Geschätzte<br />
50 Praxen können von <strong>Taxi</strong>s nur dann angefahren werden,<br />
wenn der Fahrer ein Strafmandat in Kauf nimmt. Fünf davon<br />
liegen direkt am Marienplatz, zehn in der Burgstraße und<br />
20 Ärzte in der Weinstraße sind schon länger von der Verkehrssituation<br />
betroffen.<br />
Wenn das <strong>Taxi</strong>gewerbe im Münchner Stadtrat so eine starke<br />
Lobby hat, so ist die heute auch bitter nötig. <strong>Taxi</strong>stellplätze<br />
werden stetig reduziert, das Durchfahren der Altstadt<br />
schrittweise eingeschränkt. Manche BA-Chefs wollen <strong>Taxi</strong>stände<br />
in Wohlfühlzonen umwandeln. Der Hauptbahnhof will<br />
es am Haupteingang ganz ohne <strong>Taxi</strong> und am Nordeingang<br />
mit 16 Stellplätzen weniger probieren – so zumindest die<br />
Planung. Ich denke, ich stimme mit Ihnen, Herr Quaas, überein,<br />
dass das <strong>Taxi</strong> ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV ist. Ein<br />
Fehlen des <strong>Taxi</strong>s an einem so neuralgischen Umsteigepunkt<br />
wie dem Bahnhofplatz ist<br />
undenkbar.<br />
Wir von der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
betrachten Ihr Schreiben<br />
als Gesprächsangebot, das<br />
wir gerne annehmen. Wenn<br />
wir etwas dazu beitragen<br />
können, dass Stadtrat und<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe wieder eng<br />
zusammenarbeiten, so<br />
machen wir das.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Tom Buntrock<br />
Venczel_02-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Untersuchungen in Schwabing<br />
Dr. Josef Venczel<br />
Dr. Marta Venczel<br />
Betriebsärzte<br />
Adelheidstraße 23<br />
80798 <strong>München</strong><br />
Tel.: 2729460 Fax: 27294614<br />
Handy: 0172/8916575<br />
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für den Erwerb und die<br />
Verlängerung des P-Scheins<br />
14 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
15
ISARFUNK<br />
ISARFUNK<br />
Jürgen Dinter, Marketingleiter bei<br />
IsarFunk: „Wir haben praktisch<br />
für alle Bedürfnisse die richtige<br />
Zahlungsmöglichkeit.“<br />
ERFOLGSKONZEPT<br />
»DYNAMISCHE VB-VERMITTLUNG«<br />
ISARFUNK GOES PREPAID<br />
Bei den Bezahlmöglichkeiten geht die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale jetzt<br />
neue Wege: Stammkunden können Guthaben aufladen.<br />
Als <strong>Taxi</strong>zentrale ist IsarFunk immer dabei, das Vermittlungssystem<br />
zu verbessern. So hat IsarFunk als bisher erste FMS-Zentrale<br />
eine dynamische Vermittlung bei Vorbestellungen eingeführt.<br />
Nach einer sechswöchigen Testphase lassen sich erste Erfolge<br />
belegen. „Durch die dynamische VB-Vermittlung spart sich der<br />
Fahrer Wartezeit beim Kunden“, erklärt Stefan Huber, Dispoleiter<br />
bei IsarFunk. „Dadurch steigt die Zahl der Fahrzeuge, die Aufträge<br />
bekommen können, da sie nicht wegen der Wartezeit aus<br />
dem Pool freier Fahrzeuge herausfallen. Außerdem geht die Zahl<br />
fehlgeleiteter Aufträge gegen null.“<br />
Hintergrund der Zeitersparnis ist die Verkürzung der Pufferzeit<br />
vor dem Vorbestellungstermin. So wurden Vorbestellungen<br />
bisher circa eine Viertelstunde vor Termin an die Fahrzeuge<br />
geschickt. Die dynamische Vermittlung erlaubt einen viel kürzeren<br />
Puffer, lange Wartezeiten an der Abholadresse entfallen<br />
für den Fahrer, Fahrzeuge stehen länger für die Zentrale zur<br />
Verfügung. „Wir sind mit dem bisherigen Verlauf der Testphase<br />
sehr zufrieden“, sagt Huber. Außerdem seien die Auswirkungen<br />
auf andere Bereiche des Computersystems weit geringer als<br />
befürchtet. „Die Einführung der dynamischen Vermittlung ist ein<br />
Rieseneingriff in unser System“, erklärt Huber weiter.<br />
Mit der Verkürzung der Pufferzeit vor Terminbestellungen<br />
schlägt IsarFunk zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen werden<br />
Fahrerwünsche berücksichtigt – schließlich geraten gerade<br />
zur Rushhour unnötig lange Wartezeiten zur Nervenprobe. Zum<br />
anderen vergrößert die<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale die Zahl der<br />
vermittelbaren Fahrzeuge<br />
in der Flotte.<br />
Der Kunde merkt von der<br />
Änderung im Computersystem<br />
nichts. Er wird von seinem<br />
vorbestellten IsarFunk<br />
<strong>Taxi</strong> wie gewohnt pünktlich<br />
abgeholt. <br />
tb<br />
Dispoleiter Stefan Huber:<br />
„Der Fahrer spart sich<br />
Wartezeit beim Kunden.“<br />
In anderen Bereichen ist das längst Alltag:<br />
Mit einer Aufladekarte vom Kiosk<br />
oder von der Tankstelle lädt man sein<br />
Handyguthaben auf und kann telefonieren,<br />
simsen und surfen. Ist das Guthaben aufgebraucht,<br />
lädt man sein Konto einfach wieder<br />
auf. Sonst kann man die<br />
Dienstleistungen nicht mehr nutzen. „Eine<br />
solche Prepaidkarte können wir ab sofort<br />
auch unseren IsarFunk Kunden anbieten“,<br />
sagt Jürgen Dinter, Kundenbetreuer und<br />
Marketingleiter bei IsarFunk.<br />
In der Anfangsphase richtet sich dieses<br />
Angebot hauptsächlich an Stammkunden,<br />
die ein festes Budget für ihre <strong>Taxi</strong>fahrten<br />
haben. Zum Beispiel Kunden mit Mobilitätseinschränkungen,<br />
die von einem kommunalen<br />
Träger einen bestimmten<br />
monatlichen Fixbetrag zur Verfügung<br />
gestellt bekommen. Dieser Betrag wird in<br />
der Regel auch monatlich an IsarFunk überwiesen<br />
und dann umgehend dem Kundenkonto<br />
gutgeschrieben. „Jetzt kann der<br />
Kunde seine <strong>Taxi</strong>fahrten machen und die<br />
einzelnen Fahrten mit seiner IsarFunk<br />
Kundenkarte bezahlen“, erklärt Jürgen Dinter.<br />
„Dabei behält der Kunde stets den Überblick<br />
über sein Guthaben.“<br />
VOLLE KOSTENKONTROLLE<br />
Die Vorteile der Prepaid-Lösung liegen klar<br />
auf der Hand: Am Ende des Monats<br />
bekommt der Kunde eine komplette Liste<br />
mit allen mit der Karte bezahlten Fahrten.<br />
„Am Ende der Fahrt unterschreibt der<br />
Kunde einen Beleg“, sagt Dinter. „Auf dem<br />
für ihn bestimmten Kundenbeleg wird auch<br />
das Restguthaben ausgewiesen.“ Ist der<br />
Rechnungsbetrag einer Fahrt höher als das<br />
Guthaben auf der Karte, wird das ebenfalls<br />
angezeigt. In diesem Fall muss der Kunde<br />
den Differenzbetrag bar oder mit EC- bzw.<br />
Kreditkarte bezahlen. Momentan werden<br />
die Kunden mit der IsarFunk Prepaidkarte<br />
versorgt, die bereits sogenannte Rechnungskunden<br />
sind. In Kürze, wenn ein<br />
Webshop eigens dafür eingerichtet wurde,<br />
können auch andere Kunden das Angebot<br />
nutzen. „Wir denken dabei unter anderem<br />
an Eltern, die ihren Kindern mit einer solchen<br />
Prepaidkarte ermöglichen wollen,<br />
immer mit dem <strong>Taxi</strong> nach Hause fahren zu<br />
können, ohne dass Bargeld im Spiel ist“,<br />
sagt Dinter, „aber wie bei Prepaidhandys<br />
ist das natürlich auch für alle anderen Isar-<br />
Funk Kunden eine gute Möglichkeit, die<br />
Kosten im Auge zu behalten.“ Dabei entstehen<br />
– im Gegensatz zu Prepaid-Tarifen im<br />
Die wiederaufladbare Kundenkarte<br />
von IsarFunk ergänzt das Angebot<br />
für Stammkunden.<br />
Mobilfunk – den Nutzern keine zusätzlichen<br />
Kosten. „Abgerechnet werden die einzelnen<br />
Fahrten immer fair nach Taxameter“,<br />
ergänzt Dinter, „egal, ob der Kunde mit<br />
Prepaid-Kundenkarte, EC-Karte oder Bargeld<br />
bezahlt.“<br />
ERWEITERTE PRODUKTPALETTE<br />
Damit bekommen die anderen IsarFunk<br />
Kundenkarten einen zeitgemäßen Zuwachs.<br />
Bisher gab es die <strong>Taxi</strong>Card Pro, eine unbegrenzte<br />
Dauerkarte aus Plastik mit transparenter<br />
Monatsabrechnung, die <strong>Taxi</strong>Card<br />
Plus, eine preislich limitierte Einmal- oder<br />
Geschenkkarte, sowie die <strong>Taxi</strong>Card als<br />
preislich und zeitlich begrenzbare Einmalkarte,<br />
die vor allem von Firmen und Institutionen<br />
für die Abwicklung von Fahrten<br />
mit wechselnden Personen genutzt wird.<br />
„Wir haben praktisch für alle Bedürfnisse<br />
die richtige Zahlungsmöglichkeit“, sagt<br />
Dinter. „Mit der Prepaidkarte wollen wir<br />
unser Kartenangebot komplettieren und<br />
unseren Kunden eine moderne und flexible<br />
Zahlungsmöglichkeit anbieten.“ Seit dem<br />
1. <strong>Februar</strong> läuft die IsarFunk Prepaidkarte<br />
im Testbetrieb. „Schon bald wollen wir den<br />
nächsten Schritt in Angriff nehmen“, verrät<br />
der IsarFunk Marketingleiter: „das Mobile<br />
Payment in der taxi.eu-App. Denn in Kürze<br />
können auch wir unseren Kunden anbieten,<br />
ihre <strong>Taxi</strong>fahrt mit dem Smartphone zu<br />
bezahlen.“ Und die Bezahlung soll wahlweise<br />
über die IsarFunk Kundenkarte, eine<br />
Kreditkarte oder sogar über ein PayPal-<br />
Konto möglich sein. <br />
tb<br />
FOTOS: IsarFunk, Fotolia / Björn Wylezich<br />
FOTOS: Stefan Huber, IsarFunk<br />
ERFOLGSKONZEPT<br />
SCHULUNGSVIDEO<br />
Wie soll man die Fahrer über Änderungen in der Vermittlungssoftware<br />
informieren? Am besten so, dass die Fahrer die neuen<br />
Abläufe möglichst bildhaft präsentiert bekommen und sich so<br />
lange und nachhaltig merken können. IsarFunk setzt seit einiger<br />
Zeit auf Schulungsvideos. Im neuesten Schulungsvideo wird erstmals<br />
sogar ein professioneller Sprecher eingesetzt. „Wir haben<br />
gemerkt, dass wir so viele Fahrer erreichen können“, sagt IsarFunk<br />
Dispoleiter Stefan Huber. „Die Nachfrage bei unseren Schulungsvideos<br />
ist so groß, dass uns jetzt zwei andere FMS-Zentralen angesprochen<br />
haben, ob sie die nicht auch verwenden dürfen.“<br />
In der neuesten Produktion geht es um eine alltägliche Situation:<br />
der Magnetstreifen einer IsarFunk Kundenkarte kann vom Datenfunkgerät<br />
nicht gelesen werden. Die Lösung: Jetzt kann dank einer<br />
neuen Funktion auch die 19-stellige Kartennummer eingegeben<br />
werden. Alle wichtigen Informationen werden im Video bildlich<br />
und praktisch präsentiert. Jeder Fahrer müsste nach ein- oder<br />
zweimaligem Ansehen in der Lage sein den Ablauf selbstständig<br />
durchzuführen. Wer sich ein eigenes Bild machen will findet das<br />
Video unter http://bit.ly/magnetstreifen-defekt. <br />
tb<br />
Was tun, wenn der<br />
Magnetstreifen defekt<br />
ist? Eine Videoanleitung<br />
gibt Auskunft.<br />
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16<br />
FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
17
TVM<br />
VERGRÖSSERN JA –<br />
VERKLEINERN NEIN<br />
Laut Personenbeförderungsgesetz können <strong>Taxi</strong>unternehmen immer<br />
nur im Ganzen übertragen werden. Das bedeutet eine Verkleinerung<br />
von <strong>Taxi</strong>betrieben ist unmöglich.<br />
Der Paragraf 2 des Personenbeförderungsgesetzes<br />
beschäftigt sich mit<br />
dem Thema, wer denn überhaupt<br />
eine Genehmigung zur Personenbeförderung<br />
benötigt. Paragraf 1 regelt ja zunächst<br />
nur, dass jeder der entgeltlich und geschäftsmäßig<br />
Personen befördert dieses Gesetz zu<br />
beachten hat. Wen dies konkret betrifft<br />
kann man im § 2 PBefG nachlesen, nämlich<br />
Straßenbahnen, Obusse, Kraftfahrzeuge im<br />
Linien- oder auch Gelegenheitsverkehr. Im<br />
Absatz 2 wird weitergeführt, dass jede<br />
Erweiterung oder wesentliche Änderung<br />
des Unternehmens, jede Übertragung auf<br />
andere Personen, oder auch nur die Übertragung<br />
der Betriebsführung auf andere<br />
Personen, genehmigt werden muss.<br />
Der Absatz drei dieses Paragrafen<br />
bezieht sich nun ausschließlich auf <strong>Taxi</strong>betriebe:<br />
So dürfen bei <strong>Taxi</strong>unternehmen die<br />
„Rechte und Pflichten nur übertragen werden,<br />
wenn gleichzeitig das ganze Unternehmen<br />
oder wesentliche selbständige und<br />
abgrenzbare Teile des Unternehmens übertragen<br />
werden“. Da <strong>Taxi</strong>unternehmen auch<br />
gleichzeitig der Betriebspflicht unterliegen,<br />
bedeutet dies, dass immer auch jede einzelne<br />
Konzession in den Betrieben mit<br />
einem Fahrzeug ausgestattet sein muss.<br />
Diese Bestimmung bezieht rein nur auf<br />
<strong>Taxi</strong>betriebe. Jeder Omnibusunternehmer<br />
oder auch jeder Mietwagenunternehmer<br />
kann also seinen Fuhrpark je nach Bedarf<br />
vergrößern oder verkleinern. Die MVG<br />
könnten nicht rentable Straßenbahnlinien<br />
einstellen, ohne deshalb ihre Genehmigung<br />
zu verlieren. Bleiben die Kunden aus, kann<br />
betriebsbedingt die Firma verkleinert werden,<br />
kommen bessere Zeiten entsprechend<br />
wieder vergrößert werden.<br />
»Die Konkurrenz<br />
durch Mietwagenunternehmen<br />
macht<br />
uns immer mehr<br />
zu schaffen.«<br />
Florian Bachmann<br />
Nicht so im <strong>Taxi</strong>. Eine Anpassung an<br />
wirtschaftliche Erfordernisse ist uns nicht<br />
möglich. Damit wird das Führen eines<br />
Mehrwagenbetriebes immer auch zu einem<br />
gewissen Grad ein Glücksspiel. Verschlechtert<br />
sich die wirtschaftliche Lage und geht<br />
die Konjunktur bergab, dann wird zuallererst<br />
an den Dingen gespart, die vielleicht<br />
nicht unbedingt notwendig sind, also auch<br />
an <strong>Taxi</strong>fahrten. Konkret bedeutet dies, dass<br />
bei Konjunkturverschlechterungen immer<br />
wir die ersten sind, die das zu spüren<br />
bekommen, aber auch die letzten sind, die<br />
aus dem Tal wieder herauskommen.<br />
Aktuell kommen aber noch weitere Gründe<br />
dazu:<br />
Die Konkurrenz durch Mietwagenunternehmen<br />
macht uns immer mehr zu schaffen.<br />
So viele schwarze Limousinen und Kleinbusse,<br />
wie sie im vergangenen Sommer in <strong>München</strong><br />
zu sehen waren, gab es noch nie.<br />
Fahrzeuge mit Kennzeichen aus allen Ecken<br />
dieser Republik betreiben Personenbeförderungen<br />
in <strong>München</strong> jeder Art. Ganz zu<br />
schweigen von der immer noch weitgehend<br />
illegal arbeitenden Konkurrenz durch Vermittlungs-Apps,<br />
bei denen gleich mehrere<br />
Gesetzesvorschriften umgangen werden.<br />
Einen weiteren Grund muss man nach<br />
einem Jahr Praxiserfahrung auf die Einführung<br />
des Mindestlohnes schieben. Betriebe<br />
die ehrlich arbeiten - sowohl in der Buchhaltung<br />
als auch bei den Arbeitszeiten -<br />
haben das Problem, dass ihnen Fahrer<br />
verloren gehen, weil klare direktiven notwendig<br />
sind. Damit entsteht eine eklatante<br />
Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der<br />
Unternehmer, die sauber und korrekt arbeiten<br />
wollen. Der Nachwuchs auf der Personalebene<br />
ist seit Jahren zu wenig, die<br />
durchschnittlich vielleicht 200 bis 250<br />
neuen Fahrer pro Jahr füllen gerade mal<br />
die Lücken derer die aus diesem Job ausscheiden.<br />
Das führt zu eklatanten kostenintensiven<br />
Standzeiten bei den Fahrzeugen.<br />
FOTO: Thorben Wengert / pixelio.de<br />
FOTO: Florian Osrainik<br />
Einige Mehrwagenunternehmer haben<br />
sich daher Gedanken gemacht wie sie aus<br />
dieser Falle herauskommen. Kaum einer<br />
will ja seinen ganzen Betrieb verkaufen,<br />
sondern man möchte reduzieren und wenn<br />
die Zeiten wieder besser werden vielleicht<br />
auch wieder vergrößern. Zwei Möglichkeiten<br />
bietet das PBefG grundsätzlich an:<br />
Betriebspflichtbefreiungen für einzelne<br />
Konzessionen sind maximal für den Zeitraum<br />
von sechs Monaten zu bekommen.<br />
Damit kann das Problem lediglich verschoben<br />
aber nicht gelöst werden.<br />
Jederzeit und immer können einzelne<br />
Konzessionen an die Behörden zurückgegeben<br />
werden. Man hat für die Konzession<br />
in der Regel viel Geld ausgegeben, dieses<br />
Geld ist dann natürlich verloren. Als Option<br />
also eher die schlechteste.<br />
Einzelne Konzessionen aus dem Betrieb<br />
zu verpachten ist laut PBefG eigentlich<br />
nicht erlaubt, wird aber in Einzelfällen von<br />
Behörden immer wieder genehmigt. Die<br />
Konsequenz daraus ist allerdings, dass<br />
nach Ablauf der Genehmigungsdauer die<br />
Konzession unwiderruflich an die Behörde<br />
zurückfällt. Der Verpächter hat zwar für die<br />
Dauer der Verpachtung eine geringe Einnahme<br />
und danach seinen Betrieb verkleinert,<br />
meist hat er aber für die Konzession<br />
weit mehr Geld ausgegeben, als über die<br />
Verpachtung hereinkommt. Der Pächter<br />
kann vorübergehend als Unternehmer auf<br />
Zeit arbeiten, hat aber am Ende nichts<br />
übrig außer einem Fahrzeug, das er nicht<br />
mehr als <strong>Taxi</strong> einsetzen darf.<br />
Viele legale Möglichkeiten seinen<br />
Betrieb an die realen Gegebenheiten anzupassen<br />
gibt es also nicht. Die Forderung<br />
kann also eigentlich nur heißen, dass auch<br />
<strong>Taxi</strong>betriebe einzelne Konzessionen aus<br />
ihren Betrieben heraus verkaufen können,<br />
so wie dies in jeder anderen Branche auch<br />
der Fall ist. Einige Unternehmen werden<br />
zusammen mit dem <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong><br />
hier die juristischen Möglichkeiten prüfen<br />
lassen. Wir werden weiter berichten. fb<br />
Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
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Betriebsmedizinische Untersuchung / Reaktionstests (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 10:00 Uhr, Mo, Di, Do von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Geschäftsführender<br />
Vorstand des <strong>Taxi</strong>verbandes<br />
<strong>München</strong> (TVM)<br />
Florian Bachmann.<br />
GENERATIONENWECHSEL<br />
BEI ORTSKUNDEPRÜFUNG<br />
Lange Zeit schien das KVR die Ankündigungen und Absichtserklärungen,<br />
dass Herr Sagstetter mit seinem gesamten Prüferteam<br />
in den Ruhestand geht nicht wirklich ernst zu nehmen. Seit bereits<br />
mehreren Jahren ist die Rede vom baldigen Generationenwechsel<br />
bei den Ortskundeprüfungen. Nun aber ist eine Frist gesetzt und<br />
das KVR muss handeln. Bereits in der letzten <strong>Taxi</strong>kommissionssitzung<br />
war das Thema auf der Tagesordnung und die Mitglieder<br />
wurden über den Stand der Planungen informiert.<br />
Seit mehr als vierzig Jahren hatte das KVR, als für die Ortskundeprüfungen<br />
zuständige Behörde diese Aufgabe an den TÜV<br />
abgegeben. Der TÜV wiederum hatte für die Durchführung der<br />
Prüfungen im wesentlichen Mitarbeiter aus dem KVR für diese<br />
Aufgabe beschäftigt. Nun will das KVR diese Aufgabe selbst<br />
übernehmen. Überraschender Weise kamen nämlich die Juristen<br />
aus dem KVR zu dem Standpunkt, dass eine Vergabe an externe<br />
Firmen wegen des Umfanges des Auftrages einer europäischen<br />
Ausschreibung bedürfe. Dieser Standpunkt wird zwar von vielen<br />
Seiten angezweifelt, hat aber dazu geführt, dass das KVR<br />
entschieden hat, die Ortskundeprüfungen künftig selbst durchzuführen.<br />
Das KVR wird nun also Mitarbeiter aus dem eigenen Hause<br />
mit dieser Aufgabe betreuen. Dazu müssen aber Planstellen<br />
geschaffen werden, die der Stadtrat bis heute nicht genehmigt hat.<br />
Die von Herrn Sagstetter gesetzte Frist ist bereits abgelaufen und<br />
wurde um wenige Monate verlängert. Seit der Sitzung der <strong>Taxi</strong>kommission<br />
im November haben wir trotz Nachfrage aus dem KVR<br />
keine weiteren Informationen über den Stand der Dinge erhalten.<br />
Wir gehen nicht davon aus, dass ein Generationenwechsel völlig<br />
reibungslos ablaufen wird, ein mehr an Informationen über den<br />
Sachstand tut allerdings not. <br />
fb<br />
hingerle.indd 1 07.02.14 15:02<br />
18 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
19
FLUGHAFEN<br />
FLUGHAFEN<br />
Anstellen zur Sicherheitskontrolle:<br />
Auch Test-Passagieren<br />
bleibt das nicht erspart.<br />
ISARFUNK-<br />
TAXIMANAGEMENT<br />
AM MUC<br />
VERLÄNGERT<br />
SATELLIT AUF PROBE<br />
Drei Monate vor der Eröffnung laufen die Abschlussmaßnahmen<br />
am T2-Satelliten auf Hochtouren. Dazu gehört auch der Probebetrieb<br />
mit Test-Passagieren.<br />
Gerade kommen 45 Passagiere mit<br />
dem Lufthansa-Flug 4 315 um<br />
12 Uhr aus Istanbul an. Alle haben<br />
einen Weiterflug mit der Lufthansa 4 302<br />
nach Chicago vom Gate L23. Etwas Beeilung<br />
ist jetzt vonnöten, schließlich soll das<br />
Boarding in 25 Minuten beginnen. So bleibt<br />
den Umsteigern nicht viel mehr übrig, als<br />
sich zu orientieren und sich sofort auf den<br />
Weg zum Abflug-Gate zu machen. Viel Gelegenheit<br />
zum Shoppen und Schlemmen<br />
bleibt eh nicht: Geschäfte und Gastronomie<br />
sind noch Baustelle. Da kommt die erste<br />
Hürde: die Sicherheitskontrolle in der<br />
Ebene 06, weil die Passagiere aus einem<br />
Land kommen, in dem andere Sicherheitsstandards<br />
als in der EU gelten.<br />
Trotz der Schlange vor der Sicherheitskontrolle<br />
bleiben die Passagiere ruhig und<br />
gelassen. Kein Wunder, ihr Flugzeug können<br />
sie nicht verpassen. Denn sie sind<br />
keine echten Passagiere, sondern Teilnehmer<br />
am Szenario 1 am fünften Probebetriebstag<br />
im neuen Satellitengebäude am<br />
Terminal 2. An den ersten vier Testläufen<br />
beteiligten sich bereits über 400 Passagiere,<br />
heute kommen noch einmal 100 weitere<br />
Testläufer und ungefähr 60 Pressevertreter<br />
dazu. In den vorhergehenden Durchläufen<br />
konnten schon wichtige Erkenntnisse<br />
gewonnen werden. Wo zum Beispiel die<br />
Wegweisung noch ergänzt werden muss,<br />
damit sich nach der Satelliten-Eröffnung<br />
am 26. April <strong>2016</strong> auch alle echten Passagiere<br />
zurechtfinden. Die Simulation ist<br />
möglichst nah an der Wirklichkeit. So<br />
haben alle „Passagiere“ Test-Bordkarten für<br />
ihren fiktiven Flug.<br />
Mit dem Satelliten wird sich die Kapazität<br />
des leistungsstarken Lufthansaterminals<br />
am Münchner Flughafen erhöhen. Der<br />
neue Gebäudekomplex ist auf elf Millionen<br />
»Integrations-<br />
Probebetrieb«:<br />
20 Tage Testlauf mit<br />
2 800 Statisten<br />
Noch drei Monate bis zur<br />
Eröffnung: Am Satelliten des<br />
Terminals 2 steht jetzt der<br />
Abschluss des Innenausbaus an.<br />
Passagiere ausgelegt, das alte Terminal 2<br />
bringt es auf 25 Millionen. Dabei wird der<br />
Satellit von Anfang an „unter Volllast“ laufen,<br />
denn er ist keine Reserve, sondern Teil<br />
eines Gesamtkonzeptes, um Ankunft,<br />
Umsteigen und Abflug für alle Lufthansaund<br />
Star-Alliance-Passagiere komfortabler<br />
zu machen. Dazu werden auch knapp<br />
10 000 Quadratmeter zusätzliche Fläche für<br />
Verkauf und Gastronomie beitragen sowie<br />
20 Sicherheitskontrollstellen und 44 Passkontrollen.<br />
22 Transferschalter sollen gerade<br />
Umsteigern zugutekommen.<br />
Die Passagiere auf dem Weg zu Gate L23<br />
haben die Sicherheitskontrolle passiert. Die<br />
Kontrolle von Gepäck, Ticket und Ausweisen,<br />
das Ablegen von Metallgegenständen<br />
und Jacken: alles wie im echten Betrieb.<br />
Wer findet sich zurecht? Ist die Beschilderung<br />
ausreichend? Trotz der engen Zeitvorgabe<br />
schaffen es alle rechtzeitig zum Gate.<br />
Nach wenigen Minuten beginnt das Boarding.<br />
Zunächst die erste Klasse, dann die<br />
Businessklasse – wie im echten Leben.<br />
Nach dem Boarding ist das Szenario erfolgreich<br />
gemeistert. Am Ende der Gangway<br />
wartet leider kein Flugzeug, das die Tester<br />
wirklich nach Chicago bringt.<br />
In den drei Monaten bis zur Eröffnung<br />
laufen die abschließenden Vorbereitungen<br />
auf vollen Touren. Zum einen startet der<br />
Endspurt bei der technischen Ausrüstung<br />
und dem Ausbau der Service-, Shoppingund<br />
Gastrobereiche. Zum anderen beginnt<br />
Mitte März der Einzug von Unternehmen<br />
und Behörden. Möbel und Güter von rund<br />
5 400 Kubikmetern müssen in den Satelliten<br />
gebracht werden – das entspricht der<br />
Ladung von 900 Kleintransportern. Bis<br />
Mitte März läuft auch der „Integrations-<br />
Probebetrieb“. An insgesamt 20 Tagen werden<br />
die Prozesse für die Fluggastabfertigung<br />
FOTOS: Tom Buntrock, Werner Hennies / FMG<br />
FOTOS: Tom Buntrock, Tino Friedel / FMG<br />
Geschafft! Der<br />
erste Passagier ist<br />
am Abflug-Gate<br />
eingetroffen.<br />
mit schätzungsweise 2 800 „Probebetriebspassagieren“<br />
simuliert. Bei den zwei größten<br />
Testläufen sind jeweils 500 Statisten<br />
vorgesehen. Dabei soll in Erfahrung<br />
gebracht werden, wie gut sich die Passagiere<br />
in dem neuen Gebäude zurechtfinden,<br />
ob Boarding- und Umsteigeprozesse in der<br />
vorgesehenen Zeitspanne funktionieren<br />
und ob die Beschilderung für die notwendige<br />
Orientierung sorgt.<br />
Die Testpassagiere im Szenario 3 sind<br />
gerade mit der LH 4337 aus Timisoara<br />
angekommen und haben knapp 30 Minuten<br />
bis zum Check-in für ihren Flug nach Boston<br />
am Gate L23/25. Diesmal kommen Zollund<br />
Drogenhunde zum Einsatz. Eine<br />
Bundespolizistin mischt sich unter die Passagiere.<br />
Sie hat einen Koffer in der Hand,<br />
in dem etwas sein muss, was den Hund<br />
besonders interessiert. Seine Aufgabe ist<br />
gelöst und der Hund bekommt sein Leckerli<br />
als Belohnung. Für die Testpassagiere geht<br />
es ohne Leckerli weiter zur Passkon trolle<br />
und zur speziellen Sicherheitskontrolle für<br />
USA-Flüge. Trotz der knappen Zeitvorgabe<br />
schaffen es alle rechtzeitig zum Check-in.<br />
Ein Test-Passagier fragt am Schalter, ob er<br />
statt eines Fensterplatzes einen Platz am<br />
Gang haben kann. Auch das geht in der<br />
Simulation, denn alle Test-Bordkarten sind<br />
im System bereits erfasst – auch ohne echte<br />
Flieger.<br />
Auch dieses Szenario wurde erfolgreich<br />
beendet. Trotzdem sind die Tests noch<br />
lange nicht abgeschlossen. Doch geht der<br />
Innenausbau so weiter, steht einer Eröffnung<br />
am 26. April nichts im Wege. Dann<br />
mit echten Passagieren, die nicht nur<br />
umsteigen, sondern auch aussteigen, um<br />
in <strong>München</strong> zu bleiben oder anderweitig<br />
weiterzureisen. Mit dem <strong>Taxi</strong> zum Beispiel.<br />
<br />
tb<br />
Als 2003 IsarFunk die <strong>Taxi</strong>vereinigung am Münchner Flughafen<br />
ablöste, waren die Vorbehalte aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe groß. Der Wechsel<br />
am MUC beschäftigte damals sogar den Münchner Stadtrat. Die<br />
Flughafen <strong>München</strong> GmbH legte termingerecht zur Eröffnung des<br />
Terminals 2 die Latte für den am MUC gewünschten <strong>Taxi</strong>service<br />
höher. Dabei ging es vor allem um eine bedarfsgerechte <strong>Taxi</strong>bereitstellung<br />
an beiden Terminals , eine Sicherstellung des reibungslosen<br />
Ablaufs des <strong>Taxi</strong>verkehrs unter Vermeidung<br />
von Straßenverkehrsgefährdungen durch<br />
überlaufende Speicherkapazitäten, die Einhaltung<br />
der gesetzlichen Bestimmungen<br />
(<strong>Taxi</strong> und Fahrer) und einen kundenorientierten<br />
Auftritt und ein ausreichendes Angebot<br />
an Service-Einrichtungen. Bei der Prüfung<br />
und Bewertung der Konzepte der fünf Bewerber<br />
und der Wirtschaftlichkeit der Angebote stellte<br />
sich IsarFunk als der einzige Anbieter heraus,<br />
der zur Erfüllung der Vertragsinhalte ein<br />
schlüssiges und realisierbares sowie preislich<br />
annehmbares Konzept vorlegen konnte.<br />
Inzwischen ist IsarFunk vom Münchner<br />
Mit der Zusammenarbeit<br />
mit IsarFunk<br />
sehr zufrieden:<br />
Peter Bayer von<br />
der FMG.<br />
Flughafen nicht mehr wegzudenken. Isar-<br />
Funk hat die Nutzungsregeln grundlegend<br />
geändert, Nutzungsverträge für Fahrer und<br />
Unternehmer eingeführt sowie einen<br />
Schiedsausschuss installiert, der Streitigkeiten<br />
beilegt. Die FMG zeigt sich über die Erfolge<br />
der Umstrukturierung hoch begeistert: „IsarFunk ist seit 2003 mit<br />
der Betriebsorganisation der Taxen am Flughafen <strong>München</strong> betraut<br />
und das am Flughafen eingesetzte Personal arbeitet höchst professionell<br />
und effizient“, erklärt Peter Bayer, der Leiter Services und Parken<br />
im Geschäftsbereich Commercial Activities. „Durch das von<br />
IsarFunk eingeführte Qualitätsmanagement konnte die Kundenzufriedenheit<br />
deutlich gesteigert werden. IsarFunk ist für den Flughafen<br />
<strong>München</strong> nachweislich ein äußert kompetenter und verlässlicher<br />
Partner.“ Somit steht einer weiteren, erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
nichts Euro-<strong>Taxi</strong>-2_01-<strong>2016</strong>.qxp_Layout mehr im Wege. 1 29.01.16 10:28 Seite 1 tb<br />
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20 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
21
ANTRIEB<br />
ANTRIEB<br />
WOLFGANG ESCHNER,<br />
MOTOR VITAL<br />
»FÜR DEN MOTOR IST<br />
ES EINE BEFREIUNG«<br />
Als dem Berliner <strong>Taxi</strong>unternehmer „Simi“<br />
Simsek im Rahmen des <strong>Taxi</strong>treffs in Mallorca<br />
die Produkte von „Motor Vital“ vorgestellt<br />
worden waren, war er davon derart<br />
überzeugt, dass er sofort eine Einladung<br />
des Anbieters, Wolfgang Eschner,<br />
nach Berlin aussprach. Dort kam es<br />
schnell zu einer Kooperation mit cartop<br />
Kfz-Technik, deren Mitarbeiter im Umgang<br />
und Einsatz der Additive geschult wurden.<br />
Die auf <strong>Taxi</strong>fahrzeuge spezialisierte<br />
Kfz-Werkstatt von Nasreddin Toprakli<br />
am Saatwinkler Damm ist jetzt Motor-Vital-<br />
Stützpunkt für Berlin und Brandenburg.<br />
Wolfgang Eschner erläutert das<br />
Verfahren.<br />
TAXI TIMES: Herr Eschner, warum<br />
brauch ich eine Motor-Innenreinigung?<br />
WOLFGANG ESCHNER: Über die Jahre<br />
hinweg bzw. durch hohe Laufleistung verschlechtert<br />
sich der Wirkungsgrad Ihres<br />
Motors durch Verkokungen sowie Ablagerungen<br />
an den Düsen, Ventilen, am Vergaser,<br />
in den Leitungen, am Turbolader, an<br />
den Kolbenringen und an den Einspritzdüsen.<br />
Dadurch erhöhen sich Kraftstoffverbrauch<br />
und Schadstoffausstoß. Auch<br />
die Kosten für Austausch-, Reparatur-<br />
Das Verfahren hat sich schon<br />
bei etlichen <strong>Taxi</strong>s bewährt.<br />
und Wartungsarbeiten steigen. Das kostet<br />
Geld und Fahrfreude und verursacht<br />
unter Umständen ein schlechtes Gewissen<br />
gegenüber unserer Umwelt. Für Ihren<br />
Motor ist es eine Befreiung, die Ablagerungen<br />
loszuwerden. Stellen Sie sich das bitte<br />
so vor: Sie besteigen seit Jahren jeden Tag<br />
mit einem 30 Kilo schweren Rucksack auf<br />
dem Rücken die Zugspitze. Auf einmal ist<br />
der Rucksack weg. Geht es dann leichter?<br />
Wodurch zeigt sich, dass mein Motor eine<br />
Behandlung gebrauchen könnte?<br />
Allein am Kilometerstand schon oder<br />
wenn Ihr Auto unruhig läuft, bei Mehrverbrauch<br />
oder Leistungsverlust im Vergleich<br />
zum Anfang, falls er schlecht anspringt<br />
oder die ASU nicht geschafft hat.<br />
Ab welcher Laufleistung empfehlen Sie<br />
eine Motor-Innenreinigung?<br />
Die rentiert sich schon ab einer Laufleistung<br />
von ca. 50 000 km, wenn das<br />
Fahrzeug im Kurzstreckenbetrieb oder<br />
hauptsächlich im Stadtverkehr betrieben<br />
wird. In allen anderen Fällen ab ca.<br />
80 000 km. Während dieser Zeit haben<br />
sich bereits starke Ablagerungen in Ihrem<br />
Motor und Kraftstoffsystem angesammelt<br />
und der Prozess der Motor-Innenreinigung<br />
kommt einem Reset gleich.<br />
Wie viele Kilometer sollte der Motor<br />
höchstens gelaufen sein, damit sich die<br />
Investition noch lohnt?<br />
Laufleistungstechnisch sind nach oben<br />
keine Grenzen gesetzt. Wir haben <strong>Taxi</strong>-<br />
Motoren mit 740 000 Kilometern und mehr<br />
schon erfolgreich behandelt. Bei Lkw-Motoren<br />
waren es schon Laufleistungen, die bei<br />
1,7 Millionen Kilometern lagen. Positive<br />
Erfahrungen bestehen auch bei Oldtimern,<br />
der älteste war Baujahr 1954.<br />
Wie<br />
genau<br />
läuft die<br />
Motor-Innenreinigung<br />
ab und wie<br />
lange dauert das?<br />
Zuerst wird das Kraftstoffsystem<br />
gereinigt, indem drei Liter<br />
unseres speziellen Wirkstoffs eingebracht<br />
werden. Während der Motor bei<br />
verschiedenen Drehzahlen läuft, wirkt<br />
das Additiv an allen kraftstoffberührenden<br />
Teilen, spült und reinigt das System<br />
von innen. Im Brennraum werden<br />
diverse Ablagerungen ebenfalls aufgelöst,<br />
die dann über das Abgas aus dem<br />
Motor transportiert werden. Im zweiten<br />
Schritt erfolgt die Reinigung des Motor-<br />
Innenraums, wobei dem alten Motoröl<br />
ein weiterer hochwirksamer Wirkstoff<br />
zugegeben wird. Auch hier soll der<br />
Motor zeitlich vordefinierte Drehzahlen<br />
durchlaufen. Hierbei werden alle Ablagerungen<br />
an den schmierstoffberührten<br />
Teilen, wie Kolben ringe, Lager, Turbolader,<br />
kurzum des gesamten Ölsystems,<br />
aufgelöst und filtergängig gehalten. Im<br />
direkten Anschluss erfolgt ein Ölwechsel<br />
zum Abtransport des Schmutzes, der aufgelösten<br />
Verkokungen, Kohlenstoffe und<br />
des Schwarzschlamms aus dem Motorinneren.<br />
Nach Einfüllen des neuen Öls und<br />
Zugabe unseres Nanotec-Motoröladditivs<br />
ist der Reinigungsvorgang abgeschlossen.<br />
Der gesamte Vorgang dauert circa<br />
drei Stunden.<br />
FOTO: FOTOS: Name TAXI Name TIMES, MOTOR VITAL<br />
Wie viele<br />
Fahrzeuge wurden<br />
bisher behandelt?<br />
Ich selbst habe schon über 1 200 Motor-<br />
Innenreinigungen durchgeführt. Jede Reinigung<br />
funktionierte einwandfrei. Schon<br />
viele Male wurde ein Motor hinterher<br />
zerlegt und geprüft, ob das wohl alles so<br />
stimmt, was Motor Vital behauptet. Jedes<br />
Mal fanden die Mechaniker und Ingenieure<br />
einen sauberen Motor vor. Motor Vital<br />
hat viele nachprüfbare Referenzen.<br />
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Wie nachhaltig ist<br />
das „Refreshing“ des<br />
Motors?<br />
Unsere Additive<br />
halten das Innenleben<br />
des Motors<br />
für viele Tausende<br />
Kilometer fit<br />
und sauber, egal<br />
ob Benzin-, Diesel-<br />
oder Gasantrieb.<br />
Das Ziel von<br />
Motor Vital ist, das<br />
Motorleben deutlich<br />
zu verlängern.<br />
Wichtig hierbei ist,<br />
dass der Motor vorher<br />
keine Schäden hat,<br />
denn wir haben zwar<br />
mit den Additiven sogenannte<br />
flüssige Werkzeuge<br />
zur Verfügung, doch Reparaturen<br />
und Instandsetzungen<br />
können diese nicht erledigen.<br />
Es gibt bereits zahlreiche Additive.<br />
Was ist das Neue an Ihrem Produkt?<br />
Die Wirkung. Die Additive von Motor Vital<br />
enthalten Wirkstoffe, die die Ablagerungen<br />
im Motor auflösen und nicht nur anoder<br />
ablösen. Damit ist eine einwandfreie<br />
Filtergängigkeit gewährleistet, die feinen<br />
Ölkanäle bleiben frei.<br />
Zu guter Letzt darf eine Frage nicht<br />
fehlen: Wie hoch sind die Kosten für<br />
die „Motor-Dialyse“?<br />
Die Motor-Innenreinigung inklusive<br />
Ölwechsel bietet Ihnen die Firma cartop<br />
für ca. 250 Euro netto an. Bedenken<br />
Sie: Durch den Einsatz unserer Additive<br />
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reduzieren Sie deutlich den Kraftstoffverbrauch,<br />
Ihr Motor lebt länger, läuft ruhiger<br />
und vor allem störungsfreier. Ganz besonders<br />
im Flottenbetrieb, wie bei Ihnen im<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe, macht sich jede Einsparung<br />
noch stärker bemerkbar.<br />
250 Euro ist für <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
viel Geld …<br />
Ja, aber im Prinzip kostet die Motor-Innenreinigung<br />
den Kunden keinen Cent, da<br />
sich die Behandlung allein schon durch<br />
den geringeren Kraftstoffverbrauch amortisiert,<br />
von den gesparten Reparaturkosten<br />
ganz zu schweigen. <br />
Das Gespräch führte Stephan Berndt.<br />
DAS TESTERGEBNIS<br />
Am 19. Dezember letzten Jahres konnte<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> vor Ort einer Live-Demonstration<br />
der Motor-Kur beiwohnen, wozu<br />
auch Ahmad Vahdati von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
und Rolf Feja von der „<strong>Taxi</strong>innung“<br />
je eine Droschke zur Verfügung stellten.<br />
Bereits nach dem ersten Schritt, der<br />
Reinigung des Kraftstoffsystems, liefen<br />
die Motoren deutlich ruhiger. Ahmads<br />
Motor, der sich anfangs regelrecht in<br />
seinen Lagern geschüttelt hatte, lief von<br />
Minute zu Minute ruhiger, die Vibrationen<br />
nahmen spürbar ab. Vier Wochen<br />
danach bestätigten mir beide Testkandidaten,<br />
sie seien sehr zufrieden mit<br />
dem Ergebnis der Motor-Innenreinigung.<br />
In Berlin und Brandenburg ist car-top<br />
derzeit die einzige Werkstatt, die ein<br />
solches Verfahren anbietet.<br />
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22 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
23
TAXLERTIPP<br />
HORROR IN<br />
DEN MUSEUM<br />
LICHTSPIELEN<br />
LADEN STATT WARTEN<br />
Jetzt könnte Bewegung in die Elektromobilität bei <strong>Taxi</strong>s kommen.<br />
Die CSU will für Ladestationen an den <strong>Taxi</strong>ständen sorgen.<br />
Der Antrag auf Erstellung eines<br />
Konzeptes zur flächendeckenden<br />
Einrichtung von Ladestationen an<br />
<strong>München</strong>s <strong>Taxi</strong>ständen wird prominent<br />
Unterstützt. Allen voran Richard Quaas,<br />
Kultur- und Innenstadtsprecher der CSU-<br />
Fraktion, Leiter des Infopoint Museen &<br />
Schlösser in Bayern, Fraktionsschatzmeister,<br />
Mitglied im Kulturausschuss und im<br />
Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft.<br />
Gefolgt von Georg Schlagbauer, Präsident<br />
des Bayerischen Handwerkstages, Präsident<br />
der Handwerkskammer für <strong>München</strong><br />
und Oberbayern, Landesinnungsmeister<br />
des bayerischen Fleischerhandwerks, Mitglied<br />
im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft<br />
und im Kommunalausschuss und<br />
seit 2014 Verwaltungsbeirat für das Tourismusamt,<br />
besser bekannt als „Wiesn-<br />
Stadtrat“. Und der Kardiologe Dr. Hans<br />
Theiss, Gesundheitspolitischer Sprecher<br />
der CSU Stadtratsfraktion, Mitglied im<br />
Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum<br />
<strong>München</strong>.<br />
Im Antrag geht es darum die Elektromobilität<br />
der <strong>Taxi</strong>s zu erhöhen und Ladestationen<br />
an den Standplätzen zu errichten: „Die<br />
Verwaltung wird beauftragt im Benehmen<br />
mit den SWM umgehend ein Konzept zu<br />
erstellen, wie möglichst bald flächendeckend<br />
an, bzw. bei <strong>Taxi</strong>-Standplätzen ein<br />
Netz von Ladestationen exklusiv für elektrische<br />
<strong>Taxi</strong>-Fahrzeuge errichtet werden<br />
kann. Bei der Erstellung des Konzepts sollten<br />
die <strong>Taxi</strong>verbände und die Anbieter solcher<br />
Fahrzeuge von Anfang an mit<br />
einbezogen werden. Dem Stadtrat wird im<br />
2. Halbjahr berichtet, wie der Stand der Vorbereitungen<br />
ist und wann mit einer Umsetzung<br />
des Konzepts zu rechnen ist.“<br />
»Eine wesentliche<br />
Maßnahme auf<br />
dem Weg zu mehr<br />
Menschen- und<br />
Umweltschutz.«<br />
Georg Schlagbauer<br />
Bemerkenswert ist auch die Begründung<br />
des Antrags: „Die Industrie stellt zunehmend<br />
Fahrzeuge mit Elektroantrieb vor, die auch,<br />
als <strong>Taxi</strong>fahrzeuge geeignet sind. Die Einführung<br />
solcher reinen Elektrotaxis in <strong>München</strong><br />
scheitert überwiegend daran, dass es keine,<br />
bzw. nur ungenügende Kapazitäten an Ladestationen<br />
zur Verfügung stehen. Deshalb<br />
sollten an oder bei geeigneten <strong>Taxi</strong>standplätzen<br />
Ladestationen errichtet werden, die<br />
exklusiv <strong>Taxi</strong>fahrern und ihren Fahrzeugen<br />
zur Verfügung stehen. So könnten Betriebspausen<br />
effektiv zur Ladung der Fahrzeuge<br />
genutzt werden, so dass die täglichen Reichweiten<br />
auch im Betrieb beträchtlich steigen.<br />
Es wäre vorstellbar, dass sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
und Herstellerfirmen in das Projekt einbinden<br />
lassen, damit eine Umsetzung<br />
schneller und problemloser von Statten<br />
gehen kann. Die Stadtverwaltung soll daher,<br />
im Benehmen mit den SWM schnellst möglich<br />
ein Konzept erstellen, dass eine<br />
baldige Umsetzung möglich<br />
macht, damit auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
einen höheren<br />
Anreiz für die Beschaffung<br />
von reinen Elektrofahrzeugen<br />
erhält.“<br />
Einer der Unterstützer<br />
des CSU-Antrages zur<br />
Elektrotaxiförderung:<br />
Georg Schlagbauer<br />
Die Einbeziehung des <strong>Taxi</strong>gewerbes in<br />
die Förderung der Elektromobilität könnte<br />
ein wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung<br />
der jüngst vom Umweltausschuss im<br />
Münchner Stadtrat beschlossenen Förderrichtlinie<br />
sein: „Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen<br />
und den Ausbau der<br />
Ladeinfrastruktur lässt sich die Stadt trotz<br />
knapper Kassen in den folgenden beiden<br />
Jahren 22,2 Millionen Euro kosten“ sagt<br />
Stadtrat und Handwerkskammerpräsident<br />
Georg Schlagbauer. „Das ist ein wichtiges<br />
Signal und ein großer Schritt bei unseren<br />
Bemühungen, die Ziele bei der Luftreinhaltung<br />
wie die Reduzierung von NOx und<br />
Feinstaub in der Stadt zu erreichen“.<br />
Schlagbauer sieht darin eine wesentliche<br />
Maßnahme auf dem Weg zu noch mehr<br />
Menschen- und Umweltschutz. Bleibt zu<br />
beobachten, wie Stadt und SWM diese Vorschläge<br />
Umsetzen werden. Bisher ist das<br />
Echo unter den <strong>Taxi</strong>unternehmern ja eherverhalten<br />
– was auch der bisher schlechten<br />
Ladeinfrastruktur geschuldet ist. tb<br />
Bisher mehr Exot als Alltag: Dieses<br />
Elektrotaxi fährt für das <strong>Taxi</strong>center<br />
Ostbahnhof. Wird die Lade-infrastruktur<br />
deutlich verbessert könnten andere Unternehmen<br />
nachziehen.<br />
24 FEBRUAR / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI FEBRUAR / <strong>2016</strong><br />
FOTO: <strong>Taxi</strong>center Ostbahnhof, Georg Schlagbauer<br />
FOTOS: Museum Lichtspiele, 20th Century Fox<br />
Film zum Mitmachen:<br />
Seit 39 Jahren läuft die »Rocky<br />
Horror Picture Show« in einem<br />
der ältesten Kinos <strong>München</strong>s.<br />
Schon 1910 eröffnete das nach Filmpionier Carl Gabriel<br />
benannte Gabriels Tonbildtheater am Isarufer in der Au<br />
zwischen dem riesigen Biergarten des Bürgerbräukellers<br />
und der Kohleninsel, wo damals in einem gigantischen Bauprojekt<br />
das Deutsche Museum entstand, dass erst 1925 fertig gestellt<br />
wurde. Bald darauf flimmerten in Gabriels Tonbildtheater die<br />
ersten Tonfilme über die Leinwand.<br />
Dass das Lichtspielhaus damals eine technische Sensation<br />
war, sieht man dem heutigen Programmkino Museum Lichtspiele<br />
nicht mehr an. Neben modernen Multiplex-Filmpalästen wirkt<br />
es wie aus der Zeit gefallen und weckt nostalgische Gefühle.<br />
Genau der richtige Ort, um sich von einem Kultfilm in vergangene<br />
Zeiten entführen zu lassen. Und welcher Film wäre dafür<br />
besser geeignet als die „Rocky Horror Picture Show“, die transsexuell-transylvanische<br />
Zelluloid-Adaption eines 1973 von<br />
Richard O‘Brian auf die Bühne gebrachten Musicals? Seit 1977<br />
läuft das Science-Fiction-Grusical um den außerirdischen Wissenschaftler<br />
Frank N. Furter – physiologisch zwischen grell<br />
geschminktem Würstchen und Frankenstein mit Abwaschtattoos<br />
angesiedelt und mit laszivem Körpereinsatz von Tim Curry verkörpert<br />
– dort ohne Unterbrechung, was dem Kino einen Eintrag<br />
im Guinness-Buch der Weltrekorde bescherte.<br />
Übergroße, knallrote, feuchte Lippen entführen den Zuschauer<br />
in eine schicksalhafte, verregnete, stockdunkle Nacht und den<br />
Wagen des jungen Liebespaares Janet Weiss (merken Sie sich<br />
den Namen) und Brad Majors (dürfen Sie vergessen, man nennt<br />
ihn kurz „asshole“). Das frisch verlobte Glück erleidet eine Reifenpanne<br />
und macht sich zu Fuß auf den Weg zu einem Telefon.<br />
Erfahrene Zuschauer nehmen sich jetzt ein Beispiel an Janet und<br />
breiten eine Tageszeitung über den Kopf, um sich vor dem Regen<br />
aus Wasserpistolen zu schützen, der unweigerlich einsetzt.<br />
Die Rocky-Horror-Show ist Action-Kino zum Mitmachen. Das<br />
Publikum ist aufgefordert, Teil der Vorstellung zu werden: Tanzen,<br />
Mitsingen und Kommentare zur Handlung sind ausdrücklich<br />
erwünscht. Um den Film vorschriftsmäßig begleiten und mitgestalten<br />
zu können, benötigt man eine ganze Reihe Utensilien,<br />
wie Gummihandschuhe, Reis oder besagte Zeitung; alles in einer<br />
Papiertüte mit Anleitung an der Kinokasse erhältlich.<br />
Plötzlich ein Licht auf der Leinwand und ein Schild: ENTER<br />
AT YOUR OWN RISK! Für Moralapostel die letzte Gelegenheit zur<br />
Flucht, denn was sich im düsteren Anwesen von Frank N. Furter<br />
abspielt, mutet selbst in Zeiten des Gender-Mainstreaming noch<br />
obszön an. So gottgleich wie teuflisch der queere Frank auch<br />
Auftritt, eigentlich will er doch nur spielen – mit Janet und mit<br />
Brad. Nicht zu vergessen seine Schöpfung: Kreatur und Adonis<br />
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Gestrichene Standplätze, der Mindestlohn, eine zu niedrige Tariferhöhung und der milde<br />
Winter sind Bedingungen, mit denen das <strong>Taxi</strong>gewerbe Anfang <strong>2016</strong> fertigwerden muss.<br />
I N T E R N AT I O N A L M A G A Z I N E<br />
WOHLFÜHLZONEN<br />
OHNE TAXIS<br />
Marco Völklein schreibt in der<br />
„Süddeutschen Zeitung“ vom<br />
12. Januar <strong>2016</strong> über den<br />
Schwund bei den <strong>Taxi</strong>stellplätzen. „Die<br />
Stadt hat seit 2011 innerhalb des Mittleren<br />
Rings fast 50 ihrer Stellplätze gestrichen“,<br />
stellt der Redakteur fest. „Insbesondere an<br />
lukrativen Standplätzen, beispielsweise an<br />
den wichtigen Verkehrsknotenpunkten in<br />
der Innenstadt, müssen wir um jeden Platz<br />
erbittert kämpfen“, wird Frank Kuhle von<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG zitiert.<br />
Der Wahnsinn hat Methode: „Tatsächlich<br />
konkurrieren die Taxler ständig mit<br />
anderen Nutzern um den raren Raum an<br />
den zentralen Plätzen. So benötigen die<br />
städtischen Planer unter anderem Platz für<br />
neue Rad abstellanlagen an den U- und<br />
S-Bahnhöfen, für zusätzliche Carsharing-<br />
Parkflächen oder auch nur für etwas mehr<br />
Grün oder einige Sitzbänke für Passanten,<br />
um ein Viertel wohnlicher zu gestalten.<br />
Von einer ‚Verbesserung der Aufenthaltsqualität‘<br />
sprechen die Planer dann“, so die<br />
„SZ“ weiter.<br />
DER HOHE PREIS DES<br />
MINDESTLOHNS<br />
„Ein wahres ‚Streichkonzert‘ sei das,<br />
schreibt Buntrock im Fachmagazin ,<strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong>‘. Er hat auch schon einen Protestkorso<br />
von Fahrern gegen die Streichung<br />
von Stellplätzen am Harras organisiert.<br />
‚Dem muss dringend Einhalt geboten werden.‘<br />
Immerhin gehe es bei den Stellplätzen<br />
um die ‚Lebensgrundlage des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes‘, so Buntrock.“ Aus selber<br />
Feder kam nur wenig später ein Text über<br />
die Folgen des Mindestlohns. Während<br />
Florian Bachmann vom TVM den Mindestlohn<br />
dafür verantwortlich macht, dass „die<br />
Unternehmen acht bis zehn Prozent ihrer<br />
Fahrer entlassen müssen“, sieht Frank<br />
Kuhle von der eG das weniger dramatisch:<br />
„Seiner Genossenschaft gehören überwiegend<br />
Alleinfahrer an, also Taxler, die sich<br />
als Einzelkämpfer mit einem Auto durchschlagen.<br />
Diese Gruppe macht etwa<br />
55 Prozent der Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
aus. Für diese Gruppe, argumentiert<br />
Kuhle immer wieder, sei der Mindestlohn<br />
überhaupt nicht relevant“, so die „SZ“ vom<br />
17. Januar. „Bachmann indes berichtet,<br />
viele Unternehmer mit mehreren Wagen<br />
wüssten kaum mehr weiter – und versuchten,<br />
mit Tricks bei den Arbeits- und Pausenzeiten<br />
den Mindestlohn zu umgehen.<br />
(…) Lösen lasse sich das Problem nur<br />
durch deutliche Verbesserungen bei den<br />
Einnahmen.“ <br />
tb<br />
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Fax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />
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Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
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Tom Buntrock (tb)<br />
tt-muenchen@taxi-times.taxi<br />
Redaktion<br />
Robert Biegert (rb), Helmut Hack (hh),<br />
Florian Osrainik (fo)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Florian Bachmann (fb), Stephan Bernd (sb)<br />
Jürgen Hartmann (jh)<br />
Grafik & Produktion<br />
Lotte Buchholz, Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Jandke Anneken, Martina Jacob<br />
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68-200 Żary, Polen<br />
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ISSN-Nr.: 2199-4048<br />
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Gesetzes über die Presse vom 1.4.2000:<br />
Gesellschafter (100 %) der taxi times Verlags<br />
GmbH <strong>München</strong> ist Jürgen Hartmann<br />
Neu ab <strong>2016</strong>:<br />
6x <strong>Taxi</strong>themen aus<br />
Deutschland, Öster-<br />
reich und der Schweiz<br />
Spezialausgaben<br />
„Kaufentscheidung <strong>Taxi</strong>“<br />
und „Euro päische<br />
<strong>Taxi</strong>messe“<br />
CHEF DES US-TAXIVERBANDS<br />
NEIDISCH AUF EUROPA<br />
EIN GE EWERBE IM WANDEL<br />
YES, WE CHANGE!<br />
TAXIINTELL-UPDATE<br />
AMSTERDAM<br />
Gemeinsam in harten Zeiten<br />
Jetzt abonnieren für nur 35,– € im Jahr!<br />
• 5 Ausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> International pro Kalenderjahr<br />
www.taxi-times.com<br />
I N T E R N A T I O N A L M A G A Z I N E<br />
FAHRER UND UNTERNEHMER<br />
DAIM MLER & UBER<br />
KEINE ER WILL DEN MINDESTLOHN IM SEL LBEN BOOT<br />
EIN JURIST<br />
WARNT<br />
Behörden auf schmalem Grat<br />
DER WUNSCH DES KUNDEN<br />
FLEXIBLE<br />
TAXITARIFE<br />
• Optional und ohne Zusatzkosten: 6 Ausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH mit Themen aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz (inklusive zwei Spezialausgaben pro<br />
Kalenderjahr)<br />
• Optional und ohne Zusatzkosten: 6 Ausgaben <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />
bzw. <strong>München</strong> mit regionalen Themen pro Kalenderjahr<br />
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WASSERSTOFF-TAXI<br />
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Noch besser als Elektro-Lader<br />
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26
LEXUS GS 300h –<br />
DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />
AB SOFORT BESTELLBAR !<br />
In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />
überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />
mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />
bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />
mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />
Emissionen von 109 g/km*.<br />
Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />
• TAXI-Paket „Intax“<br />
• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />
• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />
• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />
• Heckkamera mit Einparkführung<br />
• Klimatisierungsautomatik<br />
• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />
• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />
Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />
1<br />
39.757 €<br />
inkl. MwSt.<br />
Finanzierungskonditionen 2<br />
Hauspreis 39.757,00 €<br />
Anzahlung 6.380,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />
Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />
Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />
gebundener Sollzins 2,95%<br />
effektiver Jahreszins 2,99%<br />
Laufzeit<br />
60 Monate<br />
60 monatliche Raten á 599,00 €<br />
1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />
2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />
für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />
nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />
*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />
km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />
4x in <strong>München</strong><br />
<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />
80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />
<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />
80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />
81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />
Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />
Peter Szitar<br />
Tel.: 089 / 547177-27<br />
peter.szitar@toyota-dit.de