Grälliger Dorfzytig - Grellingen
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Feuerwehr <strong>Grellingen</strong><br />
«Chumm abe!»<br />
Kater auf Baum: Einsatz der anderen Art<br />
Um 12.46 Uhr erreicht die Feuerwehr per Telefon<br />
der Notruf «Katze auf Baum»*. Seit zwei Tagen<br />
sitzt der Kater F.** auf einem Baum in etwa<br />
9m Höhe. Der Kater lässt sich auch durch die<br />
Tränen der Besitzerin nicht dazu verleiten, nach<br />
unten zu steigen.<br />
Katzen können mit ihren Krallen hervorragend Bäume<br />
hochklettern, aber um wieder nach unten zu kommen,<br />
muss die Katze gelernt haben, ihre Krallen als Steighacken<br />
zu benutzen.Vor allem junge oder auch unerfahrene<br />
Katzen versuchen, mit dem Kopf voraus nach unten<br />
zu klettern, wobei sie schnell in Schwierigkeiten<br />
kommen können, in Panik geraten und in eine Schockstarre<br />
verfallen.<br />
Die Feuerwehr versucht, den Kater F. mit ihrer<br />
Schiebeleiter vom Baum zu retten. Dabei sind zwei<br />
Schwierigkeiten zu bewältigen. Erstens ist das freihändige<br />
Ringen mit einer Katze in 9 m Höhe nicht<br />
ganz ungefährlich. Zweitens hat man nur einen<br />
Versuch, denn die Panik der Katze vor Feuerwehrmännern<br />
ist noch grösser als vor der Höhe und<br />
veranlasst viele Katzen, ihre Rettung in der Flucht<br />
nach oben zu suchen.<br />
Und manchmal hat man nicht einmal diesen Versuch.<br />
Der Kater F. entschloss sich sehr rasch, auf<br />
etwa 18 m zu klettern. Leider war er jetzt für keine<br />
Feuerwehrleiter mehr erreichbar. Auch die Kollegen<br />
aus Reinach haben keine Leiter, die so hoch<br />
reicht.<br />
Als letzte Möglichkeit blieb nur noch, ihn mit Hilfe<br />
eines Wasserstahls soweit auf einen Ast hinaus<br />
zu drängen, dass er das Gleichgewicht verlor. Mit<br />
Wolldecken als Sprungtücher wurde er aufgefangen.<br />
Kaum auf dem sicheren Boden, machte er<br />
sich – ohne Dank – auf und davon Richtung trautes<br />
Heim.<br />
*Kosten für Tierrettungen werden nicht verrechnet.<br />
**Name des Katers ist der Feuerwehr bekannt.<br />
Am Freitag, 5.11.2010, hat die Feuerwehr<br />
Grel lingen unseren Kater Finn<br />
von einem ca.18 m hohen Baum gerettet.<br />
Wir möchten uns auf diesem Weg ganz<br />
herzlich für den Einsatz bedanken. Wir<br />
sind sehr glücklich, dass unser Finn<br />
wieder unversehrt bei uns ist.<br />
Fam. Bandel & Kater Finn<br />
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