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partychuchi - Gewerbeverband Kanton Zug

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technologie forum <strong>Zug</strong><br />

<strong>Zug</strong>er Unternehmen<br />

sehen für 2012 nicht<br />

allzu schwarz<br />

Das Technologie Forum <strong>Zug</strong> hat <strong>Zug</strong>er Unternehmen zum Geschäftsgang<br />

2011 und zu den Aussichten befragt. Die Ergebnisse<br />

sind teilweise überraschend, denn nicht alle Firmen stufen 2012<br />

als kritisches Jahr ein.<br />

gianni Bomio, generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion<br />

und Vorstandsmitglied technologie forum <strong>Zug</strong>.<br />

Neben den Mitgliedern des Technologie Forums wurden<br />

erstmals auch die Mitglieder der <strong>Zug</strong>er Wirtschaftskammer<br />

in die aktuelle Umfrage einbezogen.<br />

Von 425 Unternehmen haben 119 (=28%) teilgenommen,<br />

davon 50 aus dem Industriesektor und<br />

69 aus dem Bereich Handel und Dienstleistung. Drei<br />

Viertel der Unternehmen konnten 2011 vom Wirtschaftsaufschwung<br />

profitieren. 50% steigerten ihren<br />

Umsatz und 34% ihren Reingewinn. Nur gerade bei<br />

19% ging der Umsatz respektive bei 27% der Reingewinn<br />

zurück. Diese Entwicklung war von den meisten<br />

Firmen so erwartet worden – oder sie war sogar besser<br />

als erwartet. Je die Hälfte der befragten Firmen beurteilten<br />

die Entwicklung des Umsatzes und Ertrags als<br />

gut – drei Viertel als akzeptabel oder gut. Dank der<br />

positiven Entwicklung erhöhten 32% der Unternehmen<br />

ihren Personalbestand und 40% konnten ihn auf dem<br />

Vorjahresniveau halten. Nur 18% hatten eine Reduktion<br />

zu verzeichnen.<br />

aussichten für 2012 weniger positiv<br />

Sowohl für die globale als auch für die europäische<br />

Wirtschaft rechnet ein grosser Teil der Unternehmen<br />

13<br />

aNZEigE<br />

loKal<br />

mit einer leichten bis starken Rezession. Zwar weniger<br />

stark, doch auch hier richten sich 37% der Unternehmen<br />

auf eine Rezession und 31% auf eine Stagnation ein.<br />

Als Herausforderungen werden die Wirtschaftskrise in<br />

Europa, der starke Franken, die schlechte Konsumentenstimmung<br />

und die Rekrutierung von Fachpersonal<br />

genannt. Deshalb erwarten nur 18% eine Steigerung des<br />

Umsatzes und 24% eine des Gewinns, während 25%<br />

von einer Verschlechterung des Umsatzes und 34% von<br />

einem Rückgang des Ertrags ausgehen. Mittlerweile beurteilt<br />

nur noch ein Drittel aller Unternehmen die Umsatz-<br />

und Ertragslage 2012 als gut.<br />

Exportorientierte Unternehmen machen pessimistischere<br />

Einschätzungen als die, welche im Binnenmarkt<br />

Schweiz tätig sind. Zwar wollen 53% aller Unternehmen<br />

den Personalbestand unverändert bleiben lassen,<br />

bereits 20% sehen aber leichte bis starke Reduktionen<br />

vor, teilweise auch verbunden mit Entlassungen. Immerhin<br />

noch 19% gehen davon aus, dass ihr Personalbestand<br />

steigt. Die meisten Unternehmen erwarten ein<br />

durchschnittliches (48%) oder sogar ein unterdurchschnittliches<br />

Investitionsniveau (22%).<br />

Massnahmen, um diese Entwicklung aufzufangen, sind<br />

Anpassungen der Organisationsstruktur, Zurückstellen<br />

von Investitionsvorhaben, Aufnahme eines Überbrückungskredits,<br />

Entlassung von Personal oder verstärkter<br />

Druck auf Lieferanten. Hingegen ist eine Verlagerung<br />

von Aktivitäten ins Ausland für 88% keine Option.<br />

Erwartungen bestätigt<br />

Nach Einschätzung der Volkswirtschaftsdirektion<br />

wird sich das Wachstum in der Schweiz verlangsamen –<br />

auch im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong>. Es wird keine Rezession erwartet.<br />

Erhöhen wird sich die Zahl der stellen- und arbeitslosen<br />

Personen und damit der Arbeitslosenquote von 2 auf<br />

rund 3%. Der <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> bleibt ein attraktiver Standort<br />

für Unternehmen. Er wird seine Führungsposition in<br />

der Schweiz auch im Jahr 2012 behalten. Dazu beitragen<br />

wird neben dem Branchenmix, den kurzen Wegen<br />

zu den Behörden auch die per Januar 2012 nochmals<br />

verbesserte Steuersituation für Unternehmen. Der <strong>Kanton</strong><br />

nimmt zudem weitere Ausbauten der Bildungs- und<br />

Verkehrsinfrastruktur vor. Auch die Zusammenarbeit<br />

im Rahmen der Metropolitankonferenz Zürich und der<br />

Greater Zurich Area bringt positive Impulse für die <strong>Zug</strong>er<br />

Wirtschaft. Gianni Bomio

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