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partychuchi - Gewerbeverband Kanton Zug

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Volkswagen hat im <strong>Kanton</strong> <strong>Zug</strong> 23,8 Prozent mehr autos verkauft.<br />

Bezüglich Stückzahl sehen also die <strong>Zug</strong>er Garagisten<br />

auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. «Wenn wir auf<br />

die Rendite schauen, dann war 2011 eher eines der<br />

schlechteren Jahre», betont Huwiler und bestätigt damit<br />

die Aussagen von Auto-Schweiz. Viele Möglichkeiten,<br />

auf anderen Wegen die Bilanz wieder ins Lot zu<br />

bringen, habe man jedoch nicht, sagt Huwiler. «Selbstverständlich<br />

versuchen wir die finanziellen Ausfälle<br />

mit Dienstleistungen zu kompensieren.» Will heissen,<br />

der Garagist positioniert sich als Ansprechpartner<br />

für sämtliche Belange rund ums Auto. Stephan Huwiler<br />

meint damit nicht nur die umfassende Beratung,<br />

sondern auch den Pneuservice, die Finanzierung der<br />

Autos, den Unterhalt und das Zubehör. «Der Autofahrer<br />

wird insgesamt mit Angeboten überhäuft. Aber wir<br />

machen die Erfahrung, dass er am liebsten alles aus<br />

einer Hand hat, und das bieten wir ihm an. Damit dies<br />

gelingt, brauchen wir gut ausgebildetes Personal.» Aus<br />

diesem Grunde investiere jeder Betrieb viel Zeit und<br />

Geld in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter.<br />

Wertbereinigungen im occasionshandel<br />

Ganz offensichtlich waren Occasionen im Jahr 2011<br />

ebenfalls sehr beliebt. Die Absätze stiegen immerhin<br />

um 3,5 % auf 802 000 Wagen, wie der Autogewerbe-<br />

21<br />

aNZEigE<br />

autogEWErBE<br />

verband der Schweiz (AGVS) Ende 2011 mitteilte. Aber:<br />

Auch im Gebrauchtwagenhandel hätten die Händler<br />

deutliche Wertverluste in Kauf nehmen müssen. Stephan<br />

Huwiler ergänzt: «Der Occasionshandel gestaltete<br />

sich schwierig, denn es hat eine Wertbereinigung<br />

stattgefunden. Nicht bloss wir Garagisten mussten gros-<br />

se Abschreibungen vornehmen, auch ein potenzieller<br />

Käufer musste feststellen, dass ein Occasionswagen<br />

teurer sein konnte als ein Neuwagen.»<br />

sieben Prozent Direktimporte<br />

Die überwiegende Mehrheit der Schweizer Automobilisten<br />

kauft ein neues Auto, das über den offiziellen<br />

Importeur in die Schweiz eingeführt wird. Dazu<br />

suchen sie sich beim Markenvertreter ein bestimmtes<br />

Modell aus. Die Garage bezieht das gewünschte Modell<br />

beim Importeur als Vertreter des Autoherstellers für ein<br />

bestimmtes Land. Autos können wie andere Produkte<br />

aber auch direkt im Ausland gekauft und dann eingeführt<br />

werden. Bei diesem «Direktimport» – 2011 waren<br />

es rund 7 % – muss den geltenden Gesetzen und Gegebenheiten<br />

in der Schweiz und im Land des Kaufs Rechnung<br />

getragen werden. Im Oktober 1995 wurden die<br />

technischen Vorschriften für Strassenfahrzeuge in der<br />

Schweiz weitgehend an die europäischen angeglichen.<br />

Dies hatte unter anderem zur Folge, dass der Direktimport<br />

eines Autos zum Eigengebrauch einfacher wurde.<br />

Energieetikette schafft unsicherheit<br />

Bisher erfolgte die Einteilung der Fahrzeuge in die<br />

sieben Energieeffizienz-Kategorien A bis G nach einem<br />

absoluten und einem relativen Treibstoffverbrauchsanteil.<br />

Neu wird aber der Einfluss des absoluten Anteils<br />

erhöht, und zwar von rund 60 auf neu 70 %. Mit<br />

der neuen Energieetikette können auch Fahrzeuge mit<br />

alternativen Treibstoffen, wie Elektromobile, bewertet<br />

werden. Dabei werden die CO 2 -Emissionen aus der<br />

Stromproduktion berücksichtigt. Auto-Schweiz bedauert<br />

jedoch ausserordentlich, dass der Bundesrat beschlossen<br />

hat, die Energieetikette neu jedes Jahr zu<br />

verschärfen. Das führe bei den Importeuren und den<br />

Garagen zu administrativen Umtrieben, ohne dass ein<br />

grosser Nutzen für die Umwelt entstehe, sagt Auto-<br />

Schweiz. Angesichts der Tatsache, dass bei anderen<br />

Energieetiketten (z.B. für Haushaltgeräte oder Glühlampen)<br />

nach wie vor keine Anpassung an den Stand<br />

der Technik erfolgt, versteht Auto-Schweiz diese Entscheidung<br />

nicht.

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