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ADAC Urlaub November-Ausgabe 2016, Westfalen

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Trendziele Inspiration<br />

Island Eis und heiß<br />

Die Hände erst über den Schultern, dann über<br />

dem Kopf und dazu der Schlachtruf „Huh!“. Das<br />

war Island bei der Fußball-EM. Dieses Gänsehaut-Ritual<br />

verschaffte der Insel einen enormen<br />

Zuwachs an Popularität. Wobei das von<br />

Vulkanen und Gletschern bedeckte Eiland den<br />

gar nicht benötigt. Seit einiger Zeit erfreut sich<br />

das zerklüftete Juwel im Atlantik – Heimat der<br />

Sängerin Björk, Produktionsort der Spirituose<br />

„Black Death“ und Rückzugsort für Elfen und<br />

Trolle, um deren Häuser sich Straßen schon mal<br />

in die Kurve legen müssen – wachsender Beliebtheit.<br />

Kein Wunder: Die Natur ist karg und<br />

unberührt, fast mythisch. Die Luft ist rein, das<br />

Wasser klar und die Bewohner sind auf extrem<br />

sympathische Art alle ein bisschen irre. Wer die<br />

nördlichste Hauptstadt der Welt, Reykjavík, erleben<br />

will, den Heißwassersee Bláa Lónið, Grabenbrüche<br />

zwischen amerikanischer und europäischer<br />

Kontinentalplatte, den etwa alle zehn<br />

Minuten ausbrechenden Geysir Strokkur oder<br />

in der mal grau-blauen, mal rötlich-braunen,<br />

mit Moos und Schneefeldern versetzten Bergwelt<br />

von Landmannalaugar wandern möchte,<br />

sollte frühzeitig buchen. Inzwischen gilt Island<br />

nämlich fast schon als „Mallorca des Nordens“<br />

– und wenn Franka Potente in der ARD-Krimiserie<br />

„Solveig Karlsdottir“ vor malerischer Kulisse<br />

zu ermitteln beginnt, dürfte ein weiterer<br />

Schub in Richtung Island einsetzen. Huh!<br />

Kolumbien<br />

Zauber<br />

der Karibik<br />

Wasserfälle, wie sie erfrischender kaum sein<br />

können. Sonnige Straßen mit bunt bemalten<br />

Wohnhäusern. Dazu der Geist früherer kolonialer<br />

Größe, belebt durch die Gegenwart. All<br />

das ist Kolumbien, ein Land, das früher durch<br />

Drogen und Gewalt Schlagzeilen machte, die jedoch<br />

schon damals die offene Art ihrer Bewohner<br />

und den charmanten Zauber des Landes<br />

stets unterschlugen. Dabei ist Kolumbien eben<br />

auch der Produzent besten Kaffees, Erfinder des<br />

fröhlichen Musikstils Salsa oder die Heimat<br />

des Literatur-Nobelpreisträgers Gabriel García<br />

Márquez. Zudem ist in dem lange wenig beachteten<br />

lateinamerikanische Land zwischen Pazifik<br />

und Karibik auch der Frieden angekommen:<br />

Unterstützt durch Fidel Castro und den Papst<br />

haben Regierung und Rebellen sich auf einen<br />

Prozess für ein Friedensabkommen geeinigt.<br />

<strong>Urlaub</strong>er können daher weiße Karibikstrände<br />

wie im Tayrona-Nationalpark (Foto) erleben,<br />

abenteuerlichen Amazonas-Dschungel und<br />

pulsierende Metropolen. Erstbesucher freuen<br />

sich auf Bogotá mit seinem Altstadt-Charme<br />

und dem Goldmuseum ebenso wie auf die<br />

bizarre Tatacoa-Wüste, die Andenlandschaft<br />

entlang des Magdalena-Flusses oder die mystischen<br />

Steinfiguren in San Agustín. Kolumbien<br />

steht für Vielfalt, die es zu entdecken gilt.<br />

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