EFGG Inkontakt Nov. 16
Monatszeitschrift der EFGG Erkelenz
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<strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong><br />
Monatszeitschrift der <strong>EFGG</strong> Erkelenz<br />
Monatslosung <strong>Nov</strong>ember<br />
„Umso fester verlassen wir uns jetzt auf das, was Gott durch seine<br />
Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört.<br />
Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag<br />
anbricht und der aufgehende Morgenstern in eure Herzen scheint.“<br />
2. Petrus 1,19
Themen<br />
LICHT ist ein Schwerpunktthema dieser Ausgabe.<br />
Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit dem<br />
Thema Glaube und glauben<br />
Seite 2 <br />
Seite 2+3 <br />
Seite 4+5 <br />
Seite 6 <br />
Seite 7 <br />
Seite 8+9 <br />
HERR, gib mir Licht (Liedtext)<br />
An(ge)dacht<br />
Das Licht der Welt<br />
die Bibel über das Licht<br />
Bibellese – Plan<br />
Jesus erlebt<br />
Seite 10+11 Hilf die selbst, dann… E.Bewernick †<br />
Seite 12 <br />
(2. Petrus 1,19)<br />
Terminplaner<br />
Seite 13+14 Die Eckpfeiler des Glaubens<br />
Seite 15-18 „Es gibt Hoffnung“ M. Theis<br />
ZUM THEMA: „STELL DEIN LICHT NICHT<br />
UNTER DEN SCHEFFEL“<br />
"Ihr seid für die Welt wie Salz. Wenn das Salz aber fade<br />
geworden ist, wodurch soll es seine Würzkraft<br />
wiedergewinnen? Es ist nutzlos geworden, man<br />
schüttet es weg, und die Leute treten darauf herum. Ihr<br />
seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die hoch<br />
auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man<br />
zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie unter<br />
einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie so auf, dass<br />
sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor<br />
allen Menschen leuchten. Sie werden eure guten Taten<br />
sehen und euren Vater im Himmel dafür loben."<br />
(Matthäus 5, 13-<strong>16</strong> -HFA)<br />
Liebe Leser<br />
Das sind die Leitverse unserer nun aktuellen<br />
Predigtserie. Licht sein, Salz sein sind das Sichtbare der<br />
Gotteskindschaft. Eichendorff dichtet in „Geschichte<br />
der poetischen Literatur Deutschlands“ (vgl.<br />
Eichendorff-W Bd. 3, S. 846):<br />
„Wir haben alle schwer gesündigt, Wir mangeln<br />
allesamt an Ruhm, Man hat, o Herr! uns oft verkündigt<br />
der Freiheit Evangelium; Wir aber hatten uns<br />
entmündigt Das Salz der Erde wurde dumm (…).“<br />
Dieser Vorwurf Eichendorffs wiegt schwer. Haben wir<br />
uns entmündigt von der freimachenden Botschaft des<br />
Evangeliums zu sprechen? Ist das Licht der frohen<br />
Botschaft als Ausdruck unseres Lebensstils erloschen?<br />
Ist die würzende Kraft des Glaubens noch Teil unserer<br />
Lebendigkeit in Christus? Diese<br />
Welt sehnt sich nach Menschen,<br />
die ihren Glauben leben und<br />
erleben, Licht und Salz sind und<br />
in ihrem Umfeld demonstrieren<br />
was es heißt, ein Kind des<br />
lebendigen Gottes zu sein.<br />
Einen gesegneten Monat<br />
Heinz Hepp<br />
Seite 19 <br />
Seite 20 <br />
„Erfahrung veränderte ein Leben“<br />
Impressum<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 1
HERR, GIB MIR LICHT<br />
Wenn ich als Antwort auf Deinen liebevollen Ruf<br />
nicht alles aufgegeben habe; wenn ich etwas vor<br />
Dir zurückbehalten habe, Herr gib mir Licht, dass<br />
ich sehen möge.<br />
Herr, hilf mir, mich jeden Tag selber zu richten, um<br />
auf diesem neuen und lebendigen Weg zu gehen.<br />
Ich suche von ganzem Herzen Deine Gnade, um<br />
rein gemacht zu werden, genauso wie Du rein bist.<br />
Wenn mich irgendetwas auf dieser Welt mit<br />
seinem Gefühl, dass es wertvoll sei, anzieht; wenn<br />
mich Geld im Griff hat, Herr gib mir Licht, dass ich<br />
sehe möge.<br />
AN(GE)DACHT<br />
Umso fester haben wir das prophetische Wort,<br />
und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als<br />
auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen<br />
Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern<br />
aufgehe in euren Herzen. (2. Petrus 1,19)<br />
Wenn sich mein ganzes Leben um mich dreht, und<br />
die Gedanken sich um meine eigene Familie<br />
drehen, wenn ich selbstsüchtig lebe,<br />
Herr, gib mir Licht, dass ich sehen möge.<br />
Gibt es irgendetwas Gutes, das ich getan haben<br />
sollte? Gibt es eine Seele, die ich gewonnen haben<br />
sollte? Habe ich jemand gedankenlos verletzt?<br />
Herr, gib mir Licht, dass ich sehen möge.<br />
Wenn jemandes Versagen in meinem Herzen<br />
keine Anteilnahme und Sorge bewirkt hat; wenn<br />
ich andere im Herzen gerichtet habe,<br />
Herr, gib mir Licht, dass ich sehen möge.<br />
Wenn ich auf den Applaus von Menschen bedacht<br />
war, oder mein Eigenes gesucht und das Kreuz<br />
gemieden habe; wenn ich den Spott der Menschen<br />
gefürchtet habe,<br />
Herr, gib mir Licht, dass ich sehen möge.<br />
Wenn ich wegen der irdischen Mühen und Sorgen,<br />
Deine Kraft im Gebet nicht gesucht habe; Wenn<br />
ich kein Verlangen nach Dir habe,<br />
Herr, gib mir Licht, dass ich sehen möge.<br />
Z a c P o o n e n (1979)<br />
Liebe Leserin<br />
Lieber Leser<br />
Jetzt liegen sie in den Geschäften und<br />
Baumärkten wieder aus und warten auf ihren<br />
Einsatz: Lichterketten!<br />
Wie eine Art „leuchtende Prophetie“ sollen sie in<br />
der kommenden Zeit auf Weihnachten hinweisen.<br />
Ob das den Leuten immer so klar ist, kann ich nicht<br />
beurteilen; aber ich vermute hinter mancher<br />
„Leuchtdekoration“ an den Häusern auch so etwas<br />
wie eine tiefe Sehnsucht nach echter Wärme,<br />
Geborgenheit und einem Licht, an dem wir uns<br />
wirklich orientieren können.<br />
Petrus wollte in seiner Zeit den Adressaten seiner<br />
beiden Rundschreiben (1. und 2. Petrusbrief) auch<br />
so etwas wie eine „leuchtende Prophetie“ mit auf<br />
ihrem schweren Lebensweg geben.<br />
Er schreibt an Christen, die weit verstreut<br />
wohnten und vielerlei Prüfungen und sogar<br />
Verfolgung ertragen mussten.<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 2
Seine Rundschreiben waren so etwas wie<br />
schriftlich verfasste „Mutmach-Predigten“, die<br />
ihre Leser an den Segen und die Hoffnung ihres<br />
Glaubens an Jesus Christus erinnern sollten. In<br />
ihren Sorgen und Lebensherausforderungen<br />
sollten sie so etwas wie der „hellste Stern am<br />
dunklen Nachthimmel“ sein, der den neuen Tag<br />
und damit neue Zuversicht ankündigt.<br />
Neben Petrus gab es allerdings auch andere<br />
Botschafter mit großartigen Versprechungen<br />
dieser Art. Deshalb will Petrus zu Beginn seines<br />
zweiten Rundschreibens seine Leser gleich<br />
vergewissern, dass seine Appelle auf der wahren<br />
Botschaft von Jesus Christus beruhen. Er beruft<br />
sich nicht auf irgendwelche Phantasiegeschichten,<br />
sondern auf das wahrhaftige Wort von Jesus<br />
Christus. Er schildert seinen Lesern eine besondere<br />
Erfahrung und Begegnung, in der Jesus auf einem<br />
Berg hellstrahlend leuchtete und neben ihm Mose<br />
und Elia erschienen sind (Matthäus 17,1-13).<br />
Während dieser Erfahrung hörten Petrus und zwei<br />
weitere Jünger dann eine Stimme aus dem<br />
Himmel, die sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, an<br />
dem ich wohl gefallen habe“. Gott hat ihnen damit<br />
bestätigt, dass Jesus sein gesandter Sohn und<br />
bevollmächtigter Bote ist. Er ist Gottes lebendiges,<br />
prophetisches und wahrhaftiges Wort.<br />
Petrus empfiehlt deshalb, dem Wort Jesu<br />
Vertrauen zu schenken: „Umso fester haben wir<br />
das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass<br />
ihr darauf achtet als auf ein Licht...“<br />
die uns das Leben so bitter und schwer machen<br />
können.<br />
Wir wünschen allen für die nächste Zeit, viele gute<br />
Erfahrungen beim „Festhalten an den Worten von<br />
Jesus Christus, dem ewigen Licht!“ 2 praktische<br />
Tipps dazu:<br />
1) Vielleicht lesen Sie mal beide Petrusbriefe im<br />
Zusammenhang durch! Lassen Sie sich neu von<br />
Petrus ermutigen, geprägt und gestärkt durch das<br />
„Festhalten an den Worten Jesu“, sich den<br />
persönlichen Dunkelheiten in diesen Tagen zu<br />
stellen. Sein Wort gilt – auch heute und morgen!<br />
2) Vielleicht besuchen Sie in den nächsten Tagen<br />
mal jemanden, der augenblicklich durch eine<br />
schwere und dunkle Zeit gehen muss. Als von Jesus<br />
gesandtes „Licht der Welt“, das anderen die<br />
erhellende Botschaft Jesu bezeugt und ihnen<br />
etwas von seinem Licht ins Haus und ins Leben<br />
bringt. Ein Licht, das am Ende mehr ausmacht als<br />
die schönste Lichterkette am Fensterrahmen oder<br />
in Tannenbäumen. Ein Licht, das wirklich Kraft hat,<br />
Leben zu verändern.<br />
Mit den besten Segenswünschen für die<br />
kommende Zeit,<br />
Rüdiger Puchta<br />
Gemeindepastor der EfGG Erkelenz<br />
Ein guter Rat für dunkle Zeiten. Gerade im Monat<br />
<strong>Nov</strong>ember mit seinen eher ernsten Themen des<br />
Kirchenjahres, wie das Sterben und unsere<br />
irdische Endlichkeit, brauchen wir dieses Licht der<br />
Worte Jesu: Jesus ist die Auferstehung und das<br />
Leben, in ihm haben wir wahrhaftige Hoffnung<br />
angesichts des Todes und der Ewigkeit. Jesus ist<br />
unser Friede und unser Versöhner, in ihm finden<br />
wir echten Halt und Trost in allen Zerwürfnissen,<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 3
DAS LICHT DER WELT<br />
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger - ein untrügliches<br />
Zeichen dafür, dass Herbst und Winter an die Tür klopfen.<br />
Gut ist es, wenn man im warmen Licht einer geheizten Stube<br />
beieinander sitzen kann und nicht frieren muss. Licht ist uns<br />
nun willkommen - von der Lampe bis hin zum Kerzenschein.<br />
Licht ist lebensnotwendig. Es fördert Wachstum und<br />
Gedeihen. Die Dunkelheit empfinden wir im Winter als<br />
Einschränkung. Wir gehen im Dunkeln an die Arbeit und<br />
wenn wir heimkommen, ist es bereits wieder finster. Das<br />
Sonnenlicht geht uns ab, und wir freuen uns schon auf den<br />
nächsten Frühling, wenn die Tage wieder länger werden.<br />
Dunkelheit ist verbunden mit Orientierungslosigkeit, mit<br />
Angst und Gefahr.<br />
"Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die<br />
Völker" (Jesaja 60,2)<br />
Der Begriff der Dunkelheit oder Finsternis begegnet uns auch<br />
in der Bibel. Zum einen ist damit die buchstäbliche Nacht<br />
gemeint, zum anderen aber auch Gottlosigkeit und<br />
Gottesferne. Menschen und Völker, die fern von dem<br />
lebendigen Gott der Bibel leben, haben ihren Sinn<br />
"verdunkelt". Und tatsächlich ist dies eine zutreffende<br />
Beschreibung unserer Welt, die von Kriegen und Krisen, von<br />
Problemen und Schwierigkeiten, von Hunger und Not<br />
geprägt ist. Dunkelheit begegnet uns an vielen Ecken und<br />
Enden - nicht nur in der Nacht. Eine Welt sitzt im Dunkeln<br />
und wartet - wartet sie noch? Worauf warten wir? Dass uns<br />
ein Licht aufgeht? Gibt es nicht schon genug Lichter auf<br />
dieser Erde? Lichterketten und Lampen aller Art geben<br />
gerade jetzt in der Weihnachtszeit ihren Glanz an uns weiter<br />
- doch viele Lichter sind trügerisch, blenden für eine Weile<br />
und lassen uns dann leer zurück. Und ganz ehrlich: Wie<br />
dunkel ist es in uns selbst? Wer von uns wollte jederzeit<br />
seine Gedanken offenlegen? Neid und Eifersucht, Streit und<br />
Zorn, Hass und Wut, Angst und Leere, Resignation und<br />
Hoffnungslosigkeit – wie sieht Ihre ganz persönliche<br />
Finsternis aus? Eine ausweglose Sache? Nein, denn das letzte<br />
Wort spricht Gott. Er lässt diese Welt nicht im Dunkeln.<br />
"Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen;<br />
und denen, die saßen am Ort und im Schatten des Todes, ist<br />
ein Licht aufgegangen." (Matthäus 4,<strong>16</strong>)<br />
Wir Menschen müssen angesichts der Finsternis dieser Welt<br />
nicht verzweifeln. Gott lässt das Leid seiner Kinder nicht kalt.<br />
Er macht unsere Finsternis hell. Heutzutage wird die Frage<br />
nach Gott dann gestellt, wenn uns Katastrophen<br />
aller Art vor Leid stumm machen. "Wo warst du, Gott?",<br />
titeln dann in großen Lettern die Tageszeitungen.<br />
Hat Gott sich verborgen? Siegt am Ende doch die Finsternis?<br />
Haben wir überhaupt eine Chance, all dem Bösen in uns und<br />
um uns herum zu entkommen? Wo ist der Held, der starke<br />
Mann, der endlich reinen Tisch macht? In unserer<br />
Verzweiflung klammern wir uns an Idole, Stars und<br />
Sternchen, die uns doch hoffentlich ein Stück Glanz von<br />
ihrem Ruhm abgeben könnten. Doch das ist kaltes Licht –<br />
Licht, das uns nur etwas vorgaukelt und am Ende doch mit<br />
unseren Problemen alleine zurücklässt. Gott hat einen<br />
anderen Weg gewählt, um uns sein Licht zu bringen und in<br />
die Not dieser Welt einzugreifen. Gott arbeitet nicht mit<br />
Spektakeln aller Art, mit Sensationen und Skandalen, die<br />
doch morgen schon wieder vergessen sind. Nein, er wählte<br />
einen anderen Weg - einen der Liebe.<br />
"Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das<br />
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in<br />
der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben."<br />
(Johannes 8,12)<br />
Auch wenn Kommerz und Marketing zu Weihnachten<br />
unseren Alltag dominieren, ist es eigentlich ein Fest der<br />
Liebe. Gott hat diese Welt so geliebt, dass er sie nicht im<br />
Dunkeln ließ. Es war Jesus selbst, der sich aufmachte, um<br />
Mensch zu werden - einer von uns. Er kam aus der<br />
Herrlichkeit des Himmels in eine kalte, dunkle Welt. Ohne<br />
Jesus hätten wir keine Chance, der Finsternis zu entkommen.<br />
Doch sein Licht ist stärker als alles, was uns in uns selbst und<br />
in unserem Umfeld an Bösem begegnet.<br />
Licht ist ein Lebensspender, ohne Licht gibt es kein Leben.<br />
Jesus ist Licht und Leben. Licht macht unser Leben hell und<br />
froh, es führt heraus aus Angst und Einsamkeit hinein in eine<br />
neue Welt. Wo Menschen mit Jesus in Berührung gekommen<br />
sind, hat sich etwas verändert - zum Guten. Blinde wurden<br />
wieder sehend, Lahme konnten gehen, Einsame wurden zu<br />
Freunden, Kranke gesund. Das Leben Jesu war voll von Taten<br />
der Liebe, die er anderen erwies. Wo der Gottessohn<br />
hinkam, blühte wieder Leben auf. Menschen wurden<br />
getröstet, geheilt, ermutigt, froh und gesund.<br />
Doch Jesus tat noch viel mehr als das. Er brachte uns auch<br />
die Botschaft der Rettung. Wer sich für das Licht entscheidet,<br />
steht auf der Seite des Lebens. Die Dunkelheit führt in den<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 4
Untergang, ins Verderben - Jesus aber ins Leben, hier und<br />
jetzt und später einmal ins ewige Leben.<br />
Dafür war Jesus bereit, zu leben und zu sterben. Tatsächlich<br />
versuchte der Widersacher Gottes, Jesus zu vernichten.<br />
Jesus wurde verfolgt und angefeindet, verlacht und<br />
verhöhnt und schließlich dem Tod übergeben - so starb er<br />
am Kreuz von Golgatha. Doch all das Böse konnte dieses<br />
Licht nicht auslöschen:<br />
Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der<br />
HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich<br />
erschrecken?" (Psalm 27,1) Glücklich, wer so eine Zuversicht<br />
hat - glücklich sind wir, wenn wir an Jesus glauben!<br />
"Und Nacht wird nicht mehr sein, und sie bedürfen nicht des<br />
Lichtes einer Lampe und des Lichtes der Sonne; denn der<br />
Herr, Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden<br />
herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Offenbarung 22,5)<br />
"Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis<br />
hat‘s nicht ergriffen" (Johannes 1,5)<br />
Jesus hat über die Mächte des Bösen triumphiert, er hat am<br />
Kreuz den Sieg errungen, denn als einzig Sündloser starb er<br />
für eine Menschheit, die im Dunkeln lebte. Der Tod konnte<br />
ihn nicht halten, er stand von den Toten wieder auf und<br />
brachte uns damit die Botschaft der Hoffnung. Die Finsternis<br />
kann sich noch so gebärden, uns bedrohen, uns Angst<br />
einflößen - das Licht hat den Sieg schon errungen. Jesus ist<br />
stärker als alle Mächte der Finsternis.<br />
"Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in<br />
dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts" (Epheser 5,8)<br />
Was bedeutet es nun, an Jesus zu glauben? Was hat sein<br />
Licht mit meinem Leben zu tun? Die gute Nachricht heißt:<br />
Wir brauchen nicht mehr in der Finsternis zu leben. Wir<br />
können nun als "Kinder des Lichts" auftreten. Was passiert,<br />
wenn uns Licht scheint? Im physikalischen Sinne heißt das,<br />
wir können Farben sehen. Im Dunkeln können wir keine<br />
Farben wahrnehmen - wir brauchen Licht dazu. Licht zeigt<br />
uns eine Welt voller Schönheiten - das Grün der Natur, das<br />
Blau des Himmels, das Rot der Blumen, das Gelb eines<br />
Weizenfeldes … Unsere Umgebung gewinnt an Kontur, an<br />
Farben- und Formenvielfalt.<br />
Ein guter Vergleich mit dem Licht, das Jesus uns schenkt. Wer<br />
an Jesus glaubt, wird seine Umgebung, sich selbst, ja, das<br />
Leben überhaupt in einem anderen Licht sehen. Weder die<br />
schwarze Brille noch die rosarote bestimmt unseren Blick auf<br />
die Welt, denn Gott schenkt den Durchblick. Wir prüfen, was<br />
uns begegnet, das Gute behalten wir, das Böse lehnen wir<br />
ab. Unser Leben beruht nun auf einem sicheren Grund, denn<br />
der biblische Glaube definiert sich nicht als vage Meinung<br />
oder unsichere Behauptung, sondern als eine tiefe<br />
Überzeugung, eine persönliche Beziehung zu Jesus. Jesus ist<br />
mein Licht geworden, hat meine persönliche Dunkelheit<br />
erhellt. Ich habe nun Hoffnung und guten Mut, spüre ein<br />
tiefes inneres Glück, das mit Freude und Zufriedenheit zu tun<br />
hat, und mein Vertrauen zu Jesus trägt mich auch durch die<br />
schwierigen Zeiten, durch die Schattentäler. Die Finsternis<br />
kann mich nun nicht mehr erschrecken oder bedrohen, denn<br />
ich habe das Licht des Lebens ergriffen: "Der HERR ist mein<br />
Es mag fantastisch klingen, aber diese Welt voller Finsternis<br />
ist nicht das Letzte, was uns begegnet. Menschen, die an<br />
Jesus glauben, wissen: Das Beste kommt noch. Gott hat eine<br />
Zukunft für uns vorbereitet, die alles bisher Gesehene und<br />
Gehörte bei weitem übertrifft: Das ewige Leben im Licht<br />
seiner Liebe. Dort wird es nichts Böses mehr geben, kein<br />
Leid, keine Schmerzen, keinen Krieg, keine Krankheit, keine<br />
Angst und keinen Tod (vgl. Offenbarung 21,1-5). Wir sind<br />
eingeladen, an diesem Leben teilzuhaben. Doch wie erreicht<br />
man diesen wunderbaren Ort, das Himmelreich? Müssen wir<br />
es uns vielleicht erarbeiten, schwer verdienen durch gute<br />
Werke und Leistungen aller Art? Nein, denn Gott will uns das<br />
alles schenken. Wer Jesus schon hier und jetzt angenommen<br />
hat, wer in seinem Licht lebt, dem wird einmal der Lichtglanz<br />
der Ewigkeit scheinen. Bis dahin gilt: Wir leben in einer Welt<br />
voller Finsternis, doch in unserem Leben scheint das Licht<br />
des Lebens – Jesus selbst.<br />
Claudia Flieder<br />
Erschienen in: Top Life Aktuell 1206<br />
DIE BIBEL ÜBER DAS LICHT (NT)<br />
Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die hoch<br />
auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. (Matthäus<br />
5, 14)<br />
Das Auge gibt dir Licht. Wenn deine Augen das Licht<br />
einlassen, wirst du auch im Licht leben. (Matthäus 6,22)<br />
„Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der<br />
an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.“ (Johannes 12,<br />
46)<br />
„Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat<br />
uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir<br />
die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der<br />
Sünden.“ (Kolosser 1, 13-14)<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 5
„Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt<br />
von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine<br />
Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.“<br />
(Jakobus 1, 17)<br />
heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu<br />
sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht<br />
aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht.<br />
Darum heißt es: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf<br />
aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!“ (Epheser<br />
5, 8-14)<br />
Denn der Herr hat uns befohlen: 'Ich habe dich zum Licht für<br />
alle Völker gemacht, damit du der ganzen Welt die Rettung<br />
bringst.'" (Apg. 13,47)<br />
Denn so wie Gott einmal befahl: "Licht soll aus der<br />
Dunkelheit hervorbrechen!", so hat sein Licht auch unsere<br />
Herzen erhellt. Durch uns sollen nun alle Menschen Gottes<br />
Herrlichkeit erkennen, die in Jesus Christus aufstrahlt. (2Kor<br />
4,6)<br />
„Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in<br />
dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!“ (Epheser 5, 8)<br />
„Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen<br />
verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der<br />
Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, so dass ihnen<br />
das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des<br />
Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.“ (2.<br />
Korinther 4, 3-4)<br />
Das Auge gibt dir Licht. Wenn deine Augen das Licht<br />
einlassen, wirst du auch im Licht leben. Verschließen sich<br />
deine Augen dem Licht, lebst du in Dunkelheit. Deshalb<br />
achte darauf, dass das Licht in deinem Innern nicht erlischt!<br />
Als Christen sind wir Kinder des Lichts, Kinder des hellen<br />
Tages; wir gehören nicht zur Nacht mit ihrer Finsternis.<br />
(1Thess 5,5)<br />
Das ist die Botschaft, die wir von Christus gehört haben und<br />
die wir euch weitersagen: Gott ist Licht. Bei ihm gibt es keine<br />
Finsternis. (1Joh 1,5)<br />
Wenn nun jemand behauptet, in diesem Licht zu leben, hasst<br />
aber seinen Bruder oder seine Schwester, dann lebt er in<br />
Wirklichkeit immer noch in der Finsternis. (1Joh 2,9)<br />
Nur wer seine Geschwister liebt, der lebt wirklich im Licht.<br />
An ihm lässt sich nichts Anstößiges finden. (1Joh 2,10)<br />
Wenn du es einlässt und keine Finsternis in dir ist, dann lebst<br />
du im Licht - so, als würdest du von einer hellen Lampe<br />
angestrahlt." (Lukas 11,34 – 36)<br />
Von ihm kam alles Leben, und sein Leben war das Licht für<br />
alle Menschen. (Johannes 1,4)<br />
Und so vollzieht sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt<br />
gekommen, aber die Menschen lieben die Finsternis mehr<br />
als das Licht. Denn alles, was sie tun, ist böse. Wer Böses tut,<br />
scheut das Licht und bleibt lieber im Dunkeln, damit<br />
niemand seine Taten sehen kann. Wer aber die Wahrheit<br />
Gottes liebt und das tut, was er will, der tritt ins Licht! An ihm<br />
zeigt sich: Gott selber bestimmt sein Handeln." (Joh 3,19-21)<br />
„Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in<br />
dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des<br />
Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit<br />
und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist,<br />
und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren<br />
Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 6
BIBELLESEPLAN NOVEMBER 20<strong>16</strong><br />
Datum<br />
Bibelstelle<br />
Di 01. 11. 20<strong>16</strong> Römer 13<br />
Mi 02. 11. 20<strong>16</strong> Römer 14<br />
Do 03. 11. 20<strong>16</strong> Römer 15<br />
Fr 04. 11. 20<strong>16</strong> Römer <strong>16</strong><br />
Sa 05. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 37<br />
So 06. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 38<br />
Mo 07. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 1<br />
Di 08. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 2<br />
Mi 09. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 3<br />
Do 10. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 4<br />
Fr 11. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 5<br />
Sa 12. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 39<br />
So 13. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 40<br />
Mo 14. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 6<br />
Di 15. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 7, 1–24<br />
Mi <strong>16</strong>. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 7, 25–40<br />
Do 17. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 8<br />
Fr 18. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 9<br />
Sa 19. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 41<br />
So 20. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 42<br />
Mo 21. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 10<br />
Di 22. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 11<br />
Mi 23. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 12<br />
Do 24. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 13<br />
Fr 25. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 14<br />
Sa 26. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 43<br />
So 27. 11. 20<strong>16</strong> 1. Mose 44<br />
Mo 28. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 15, 1–28<br />
Di 29. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther 15, 29–58<br />
Mi 30. 11. 20<strong>16</strong> 1. Korinther <strong>16</strong><br />
Lass ihnen deine Wahrheit<br />
leuchten, damit sie in immer<br />
engerer Gemeinschaft mit dir<br />
leben! Dein Wort ist die<br />
Wahrheit! (Johannes 17,17)<br />
"Gottes Wort ist dir ganz nahe; es<br />
ist in deinem Mund und in<br />
deinem Herzen." Das ist nämlich<br />
das Wort vom Glauben, das wir<br />
verkünden. (Römer 10,8)<br />
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MIT JESUS KAM DER INNERE FRIEDEN<br />
Einst Kellner, dann<br />
Discokönig, heute Christ<br />
Vom Tellerwäscher zum Millionär, das hatte der<br />
Österreicher Andreas Schutti geschafft. Er ist<br />
erfolgreicher Besitzer einiger Nachtclubs und ein<br />
richtiger Promi. Doch wie es wirklich in ihm<br />
aussieht, weiß niemand. Bis sein Imperium den<br />
Bach runtergeht. Hier erzählt er seine Geschichte.<br />
Äußerer Aufstieg, innerer<br />
Abstieg<br />
Mit 21 Jahren eröffnete ich die Disco «Monkey-<br />
Dancing» und landete einen Volltreffer. Das<br />
Geschäft lief prächtig, doch ich hatte solche Angst,<br />
das Gewonnene zu verlieren, dass ich den Club<br />
nach drei Jahren wieder verkaufte. Innerlich war<br />
ich total rastlos. Dann baute ich die Disco-Kette<br />
«Nachtschicht» auf und schaffte den Sprung zum<br />
Multi-Millionär. Ich hatte 500 Mitarbeiter und<br />
einen Jahresumsatz von etwa 50 Millionen Euro.<br />
Viele Menschen verfolgten mein Jetset-Leben und<br />
fanden das extrem cool. Wie die Wahrheit aussah,<br />
wusste niemand.<br />
Mit dem äußeren Aufstieg kam der innere Abstieg.<br />
Ich erlag allen möglichen Versuchungen und<br />
Süchten und nichts konnte meinen Hunger stillen.<br />
Meine Freundin, mit der ich zwei Kinder hatte,<br />
betrog ich andauernd. Wenn sie mich darauf<br />
ansprach, sagte ich, sie könne ja gehen. Ich war<br />
sehr hart, arrogant, größenwahnsinnig. Ich lebte<br />
wie im Rausch und hatte kein Fundament.<br />
Die Welt gewonnen und doch<br />
nicht glücklich<br />
Andreas Schutti<br />
Ich bin bei meiner alleinerziehenden Mutter in<br />
sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und<br />
träumte immer davon, reich zu werden. Als<br />
Jugendlicher machte ich eine Ausbildung zum<br />
Kellner, aber ich wollte mehr. Ständig trieb mich<br />
die Angst zu versagen. Ich fühlte mich<br />
minderwertig, auch später noch. Immer hatten die<br />
anderen tollere Dinge und mehr als ich. Als eine<br />
deutsche Disco-Kette bei uns einen Club eröffnete,<br />
beeindruckten mich die Besitzer. Alle Frauen<br />
rannten ihnen hinterher, sie fuhren dicke Autos,<br />
die waren jemand. So wollte ich auch sein.<br />
Als ich mein erstes Burnout hatte, wusste ich, dass<br />
ich etwas ändern muss. Ich trennte mich von<br />
Geschäftspartnern und auch von meiner Familie.<br />
Ich begann ein Verhältnis mit der damaligen Miss<br />
Austria. Aber das Chaos in mir wurde nur noch<br />
grösser.<br />
Zu der Zeit hörte ich oft die «Söhne Mannheims».<br />
In einem Lied singen sie «2000 Jahre nach Dir liegt<br />
hier alles in Scherben». Das bewegte mich. Eines<br />
Nachts ging ich auf den Parkplatz meiner Disco und<br />
mir fiel auf, wie viele betrunkene Jugendliche da<br />
rumliegen und sich übergeben. Zum ersten Mal<br />
fragte ich mich: Was mache ich da eigentlich? >><br />
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Das Kartenhaus fällt in sich<br />
zusammen<br />
Bei meiner Arbeit hatte ich nie viel Wert drauf<br />
gelegt, alles legal zu machen. 2005 hatte ich dann<br />
ein Finanzstrafverfahren mit Hausdurchsuchung<br />
am Hals. Da brach mein ganzes Konstrukt<br />
zusammen. Mit einem Schlag war ich bankrott.<br />
Meine größten Ängste wurden auf einmal wahr.<br />
Aber seltsamerweise fühlte ich mich unglaublich<br />
getragen. Heute weiß ich, dass Gott schon damals<br />
bei mir war. Und im Grunde genommen war diese<br />
Katastrophe meine Rettung.<br />
Ich musste noch einmal ganz neu anfangen. Ich<br />
kehrte zur Mutter meiner Kinder zurück und wir<br />
heirateten, obwohl unsere Situation völlig<br />
unromantisch war. Aus der Luxus-Villa zogen wir in<br />
einen Rohbau, meine Kinder dachten, ich scherze.<br />
Wir lebten auf einer Baustelle, während ich das<br />
Haus sanierte, um es später zu verkaufen. Aber<br />
erstaunlicherweise hatten wir als Familie eine<br />
richtig schöne Zeit. Wir mussten<br />
zusammenrücken, aber wir hatten uns endlich<br />
einmal. Zum ersten mal habe ich so etwas wie<br />
Glück empfunden. Doch meine inneren Fragen<br />
nagten weiter an mir.<br />
Eine völlig unerwartete<br />
Wendung<br />
Zu dieser Zeit lernte ich einen Mann kennen, der<br />
irgendwie anders war. Er strahlte immer so eine<br />
Ruhe aus. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er,<br />
dass er sein Leben mit Gott lebt und in der Bibel<br />
liest. Plötzlich war mir klar, dass es das ist, was mir<br />
fehlt. Dann stellte sich heraus, dass unsere<br />
Nachbarn Christen sind und Bibelkreise machen,<br />
da gingen wir nun regelmäßig hin.<br />
In der Bibel fand ich, was mein Innerstes berührte.<br />
Die verschütteten Werte, die tief in das Herz des<br />
Menschen geschrieben sind, wurden durch dieses<br />
Buch wieder in mir wach. Als ich auf die Geschichte<br />
des verlorenen Sohns traf, musste ich anfangen zu<br />
weinen. Dieser Sohn, das war ich! Mit einem Mal<br />
begriff ich, wie Gott mir begegnet und welches<br />
Vaterherz er hat. In dem Moment wurde mir<br />
bewusst, was Glaube überhaupt bedeutet. Wer<br />
Jesus ist. Wer Gott ist. Und ich wusste, dass ich zu<br />
ihm gehören will.<br />
Seitdem hat sich mein Leben grundlegend<br />
verändert. Statt Minderwertigkeitsgefühlen und<br />
Kampf trage ich einen tiefen Frieden in mir. Das ist<br />
nicht mein Verdienst, das ist Gnade Gottes.<br />
Natürlich habe ich immer noch Kämpfe im Alltag.<br />
Aber je mehr ich realisiere, dass ich das allein nicht<br />
schaffe, desto mehr merke ich, dass Gott eingreift<br />
und mich verändert. Heute erfahre ich Gott<br />
täglich. Leben mit Jesus ist so viel besser als alles,<br />
was ich erlebt habe.<br />
Andreas Schutti hat ein Buch über sein Leben<br />
geschrieben:<br />
«Der Discokönig – Vom hohen Ross in Gottes<br />
Arme».<br />
Autor: Miriam Hinrichs<br />
Quelle: Jesus.ch / erf.de / tips.at<br />
Andreas Schutti ist heute mit seiner Familie<br />
glücklicher als je zuvor.<br />
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VOM GÖTTLICHEN EINGREIFEN UND<br />
PERSÖNLICHEN ANPACKEN<br />
HILF DIR SELBST,<br />
DANN HILFT DIR GOTT ?<br />
Die Aussage »Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott«, ist<br />
eine allgemeine Redewendung mit dem Verständnis,<br />
dass man sein Leben selbst in die Hand nehmen muss.<br />
Auf Gott, wenn es ihn denn gibt, ist nicht zu hoffen.<br />
Die Gegenseite taucht in der christlichen Formulierung<br />
auf: »Bis hierher hat der Herr geholfen«. Tatsächlich<br />
wird manchmal sehr schnell das Natürliche mit dem<br />
Übernatürlichen in Verbindung gebracht oder<br />
verwechselt. Darum soll hier anhand von zwei<br />
Feststellungen der Frage nachgegangen werden: Wie<br />
verhält sich das göttliche Wirken zur menschlichen<br />
Wirklichkeit und sein Handeln zu unserem Tun?<br />
1. WAS MIT UNS GESCHIEHT, HAT GOTT<br />
GESCHEHEN LASSEN<br />
Für gläubige Menschen bedeutet es eine große<br />
Sicherheit und wichtige Ermutigung, dass sie in ihren<br />
Lebensumständen und Leiderfahrungen nicht nur auf<br />
sich allein gestellt sind. Sie dürfen sich mit allen Sorgen<br />
und Lasten an Gott als den liebenden Vater wenden<br />
(Philipper 4,6; 1. Petrus 5,6- 7). Er will sie als geliebte<br />
Kinder leiten und bewahren (Matthäus 6,31-34). So<br />
bedeutet es einen tiefen Trost, bei allen Wechselfällen<br />
und Notzeiten in der Gegenwart Gottes aufgehoben zu<br />
sein (Psalm 23,4-5; 139,1-6).<br />
Diese Geborgenheit und Sicherheit kann aber sehr<br />
schnell wankend werden oder verloren gehen, wenn<br />
alles so anders kommt, als erwartet und erbeten.<br />
Fragen drängen sich auf, wenn der Sinn eines<br />
Geschehens vom Herrn her nicht mehr als sinnvoll<br />
erscheint und vom betroffenen Menschen nicht von<br />
ihm bewirkt verstanden werden kann. In solchen<br />
Situationen ist die Einsicht hilfreich, dass man nicht nur<br />
ein geistliches Leben hat, sondern auch in einer<br />
gefallenen Welt lebt. Die Defekte des Daseins sind<br />
darum nicht nur um uns her vorhanden, sondern<br />
setzen sich auch in uns fort. Dazu gehören Krankheit,<br />
Leid und Tod. Das schließt die vorübergehende<br />
Infektion oder den schmerzhaften Knochenbruch ein.<br />
Ebenso trifft dies auf ein anhaltendes Gemütsleiden<br />
und die erschreckende Krebserkrankung zu. Solche<br />
Geschehnisse gehören zu den Abläufen und<br />
Erfahrungen, die wir in dieser Welt machen, auch wenn<br />
wir Christen sind. Natürlich kann Gott Unfälle<br />
verhindern und Krankheiten heilen. So beten wir und<br />
glauben daran.<br />
Aber auch wenn das nicht geschieht, ist die erfahrene<br />
Not nicht unbedingt direkt von Gott bewirkt. Er hat es<br />
jedoch zugelassen, dass man beeinträchtigt ist oder<br />
leiden muss. Diese Erkenntnis gilt ebenfalls, wenn<br />
dabei keine Führung und Fügung erfahren wird. Es ist<br />
ebenso wichtig zu akzeptieren, dass Gott auch<br />
Menschen agieren und Konflikte eskalieren lässt, wenn<br />
die beteiligten Personen sich nicht an geistliche<br />
Prinzipien halten oder vernünftigen Ordnungen folgen.<br />
Anders gesagt: Gott schickt nicht alles, aber er<br />
überblickt alles. Und wir sind auch dann in seiner Liebe<br />
geborgen, wenn er zulässt, dass wir körperlich oder<br />
seelisch leiden müssen (Römer 8,35-39).<br />
Dieses Wissen wird uns davor bewahren, an des Herrn<br />
Nahesein und seiner Fürsorge zu zweifeln, wenn wir in<br />
existenzielle Krisenzeiten geraten und sich kein gutes<br />
Ende abzuzeichnen scheint. Wenn Christen leiden,<br />
müssen sie nicht immer einen besonderen Sinn darin<br />
suchen, sondern sollten verstehen lernen, wie man sich<br />
darauf einstellt und darin bewährt, denn Gott erzieht<br />
uns, wenn wir etwas erleiden oder durchstehen<br />
müssen (Hebräer 12,7-13).<br />
2. WAS ZU TUN IST, MÜS SEN WIR<br />
MENSCHEN TUN<br />
Manchmal sind gläubige Menschen versucht<br />
anzunehmen, dass Gott schon alles machen wird, auch<br />
wenn wir es unterlassen, richtig und rechtzeitig zu<br />
handeln. Aber und das persönliche Versagen müssen<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 10
eventuell schon hier getragen werden (Joel 1,12-13; 1.<br />
Korinther 10,6-13).<br />
Sie können das Leben nachhaltig belasten. Sicher kann<br />
der Herr gnädig und barmherzig mit unserem<br />
Unvermögen und den Schwachheiten umgehen. Und<br />
er tut es auch. Dennoch müssen wir damit rechnen,<br />
dass nicht einfach wieder alles gut ist oder besser wird,<br />
wenn wir ihm nicht gehorsam nachfolgen und bereit<br />
sind, folgerichtig zuzupacken und zu handeln. Das<br />
nötige Verhalten ergibt sich dabei aus gesunden,<br />
geistlichen Einsichten. Manchmal sind es kaum<br />
wahrnehmbare Unterschiede, die dazu führen, ob wir<br />
genau das tun, was in der Situation hilfreich wirkt und<br />
für eine Lösung oder Veränderung angemessen ist.<br />
Darum dürfen wir »mit Gottes Hilfe« rechnen, während<br />
wir das tun, was »notwendig« ist, also in der Not die<br />
entscheidende Wende bringen kann.<br />
Einige bewährte Regeln können dazu eine gute<br />
Orientierung sein, um richtig anzupacken, was von uns<br />
getan werden muss.<br />
FLÜCHTE NICHT INS GEBET, SONDERN<br />
HANDLE AUS DEM GEBET!<br />
Beten ist kein Ersatz für entschiedenes Handeln,<br />
sondern macht mutig und stark zum nötigen Tun. Dazu<br />
will der Herr Ruhe und Mut schenken. Wer vor sich<br />
selbst flüchtet, wird nichts für sich gewinnen.<br />
TRENNE DIE PERSON VOM DEM DURCH SIE<br />
VERURSACHTEN PROBLEM!<br />
Wenn man das Verhalten einer Person kritisiert, ist<br />
dabei alles zu vermeiden, was den Menschen<br />
diffamiert und ihn so beschädigt. Fehlverhalten ist<br />
menschlich. Großherzigkeit ist geistlich.<br />
VERGIB DEM, DER DIR NOT BEREITET ODER<br />
SCHADEN WILL, IM VORAUS!<br />
Wer vergeben hat, der wird den nicht mehr ablehnen,<br />
der ihm Schaden zugefügt hat. Vergebungsbereitschaft<br />
befreit zur Gelassenheit.<br />
BENUTZE NIE BIBELVERSE ALS WAFFEN!<br />
Besonders dann, wenn man von Menschen, die<br />
eventuell auch Christen sind, missverstanden,<br />
bedrängt oder infrage gestellt wird, sollte man nie den<br />
Konflikt unangebracht vergeistlichen. Geistliches<br />
Reagieren richtet sich nicht selten gegen das<br />
menschliche Verständnis. Viele Konflikte ergeben sich<br />
vielmehr aus unnötig harten Forderungen und<br />
unnachgiebigen Positionen, die geistlich klingen, sich<br />
aber unmenschlich auswirken.<br />
SUCHE NICHT IN ALLEM EINEN SINN,<br />
SONDERN NIMM ALLES ALS<br />
HERAUSFORDERUNG AN!<br />
Die geistliche Sinnsuche ist eine schlechte Lebensberatung.<br />
Wenn die schwierigere Wegstrecke<br />
gegangen werden muss, kommt es nicht darauf an, die<br />
Bedeutung der einzelnen Schwierigkeiten zu erkennen,<br />
sondern durch alle Hindernisse hindurch das Ziel zu<br />
erreichen.<br />
ZERSTÖRE AUF DER SUCHE NACH DEM<br />
GUTEN ANSEHEN NICHT DEN<br />
PERSÖNLICHEN FRIEDEN!<br />
Wer ständig klären und erklären muss, dass er ein guter<br />
Mensch ist und was er Gutes getan hat, ist tief im<br />
Inneren eine ungefestigte Persönlichkeit oder ein<br />
kindisch gebliebener Christ. Die geklärte Beziehung<br />
zum Herrn ist die Grundlage für ein abgeklärtes Seelenleben.<br />
Der wahre Friede ist dann unabhängig von<br />
Menschenmeinungen und ihren Werturteilen.<br />
BLEIBE MENSCHLICH, WENN DU GEISTLICH<br />
HANDELN WILLST!<br />
E c k h a r d B e w e r n i c k †<br />
Wir dürfen mit<br />
Gottes Hilfe<br />
rechnen,<br />
während wir<br />
das tun, was<br />
notwendig ist.<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 11
Termine <strong>Nov</strong>ember<br />
Dienstag 1. <strong>Nov</strong>ember<br />
„ASE“<br />
18:00 Uhr<br />
Mittwoch 2. <strong>Nov</strong>ember<br />
Bibelkreis<br />
19:00 Uhr<br />
Sonntag 6. <strong>Nov</strong>ember<br />
Frühgebet<br />
Gottesdienst<br />
Predigt Heinz Hepp<br />
9:40 Uhr<br />
10:00 Uhr<br />
Dienstag 8. <strong>Nov</strong>ember<br />
„ASE“<br />
18:00 Uhr<br />
Sonntag 13. <strong>Nov</strong>ember<br />
Frühgebet<br />
9:40 Uhr<br />
Gottesdienst 10:00 Uhr<br />
Predigt Rüdiger Puchta<br />
Dienstag 15. <strong>Nov</strong>ember<br />
„ASE“<br />
18:00 Uhr<br />
Mittwoch <strong>16</strong>. <strong>Nov</strong>ember<br />
Buß- und Bettag - Abendmahl<br />
Gottesdienst 19:30 Uhr<br />
Sonntag 20. <strong>Nov</strong>ember<br />
Frühgebet<br />
9:40 Uhr<br />
Gottesdienst 10:00 Uhr<br />
Predigt Rüdiger Puchta<br />
Dienstag 22. <strong>Nov</strong>ember<br />
„ASE“<br />
18:00 Uhr<br />
ADVENT IST ZUNÄCHST WARTEN.<br />
ERWARTEN. DAS HEISST, TAG FÜR TAG IN<br />
SICH DAS MARANATHA, DAS KOMM HERR,<br />
AUFSTEIGEN LASSEN. KOMM FÜR DIE<br />
MENSCHEN! KOMM FÜR UNS ALLE! KOMM<br />
FÜR MICH SELBST!<br />
(FRERE ROGER)<br />
Herzliche Einladung zum Adventsmarkt<br />
am 27. <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> von 14:00 bis 18:00<br />
Uhr<br />
Ein adventlicher Nachmittag in der EfGG<br />
Erkelenz!<br />
14:00 Eröffnung:<br />
„Adventsstübchen“ mit weihnachtlichen<br />
Dekorations- und Geschenkartikeln<br />
Christlicher Buchladen „Creativ“ aus<br />
Jüchen-Schaan<br />
„Adventscafé“ (selbstgebackene Torten<br />
und Kuchen) und „Grillbude“ (Grillwurst,<br />
Vegetarisches und alkoholfreier Punsch)<br />
15:00 Uhr Bastelaktion für Kinder<br />
<strong>16</strong>:00 Uhr Weihnachtslieder mit der<br />
Brassband der Gemeinde<br />
Gottes Landgraaf (NL) - bei<br />
gutem Wetter draußen<br />
vorm Gemeindehaus.<br />
<strong>16</strong>:30 Uhr Bastelaktion für Kinder<br />
17:00 Uhr Weihnachtslieder zum<br />
Mitsingen mit dem Chor der Gemeinde<br />
Gottes Landgraaf (im Gemeindehaus)<br />
Sonntag 27. <strong>Nov</strong>ember – 1. Advent<br />
Andacht<br />
10:00 Uhr<br />
Rüdiger Puchta<br />
<strong>EFGG</strong> – Adventsmarkt 14:00 Uhr<br />
(siehe nebenstehenden Hinweis)<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 12
Eckpfeiler des christlichen Glaubens<br />
Gott: Wir glauben an den einen Gott, den Schöpfer der<br />
Welt, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Gott ist<br />
keine unpersönliche Kraft, sondern hat sich<br />
gleichermaßen im Vater, im Sohn und im Heiligen Geist<br />
geoffenbart. Gott ist allmächtig und allwissend. Er liebt<br />
jeden Menschen bedingungslos und ist trotz all seiner<br />
unvorstellbaren Macht unendlich sanft und geduldig.<br />
Aber Er ist auch ein heiliger und gerechter Gott, der<br />
Sünde haßt und um seiner Gerechtigkeit willen keine<br />
Schuld ungestraft lassen wird. Seine Liebe hat Gott<br />
dazu gebracht, jedem Menschen in Jesus Gnade und<br />
Vergebung seiner Schuld anzubieten.<br />
Vater: Jedem, der die Gnade in Jesus angenommen<br />
hat, gibt Gott das Recht, sich Ihm voll Vertrauen als<br />
Kind zu nähern. Gott möchte unser Vater sein und mit<br />
uns eine persönliche Beziehung haben und uns all das<br />
schenken, was Vaterschaft im besten Sinne bedeutet:<br />
Vertrauen, Schutz, festen Halt, Leitung, Erziehung,<br />
Liebe und innige Gemeinschaft.<br />
Jesus: Mitte unseres Glaubens und Lebens ist nicht ein<br />
System von Lehren, sondern der gegen- wärtige,<br />
lebendige Jesus Christus. Wir glauben, daß Jesus der<br />
einzige Weg zu Gott ist, wie es die Bibel an vielen<br />
Stellen sagt. “Kein anderer Name unter dem Himmel ist<br />
den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden<br />
müssen.” (Apostelgeschichte 4,12)<br />
Jesus ist unser Herr und Erlöser. In Ihm ist Gott Mensch<br />
geworden, daher ist Er gleicher Gott wie der Vater und<br />
gleicher Mensch wie wir. Das ist gemeint, wenn die<br />
Bibel sagt, daß Jesus der Sohn Gottes ist. Jesus starb für<br />
unsere Sünde am Kreuz, um die Strafe für unsere<br />
Schuld zu tragen. Am dritten Tag stand er auf von den<br />
Toten auf und kehrte zum Vater zurück. Jesus wird<br />
sichtbar wiederkommen, um die Lebenden und Toten<br />
zu richten und Sein Reich vor aller Augen aufzurichten.<br />
Heiliger Geist: Der Heilige Geist ist der von Jesus<br />
verheißene Beistand, der jeden Gläubigen führt und<br />
leitet. Der Heilige Geist ist keine unpersönliche Kraft<br />
Gottes, sondern in ihm offenbart sich der eine Gott<br />
ebenso wie im Vater und im Sohn. Der Heilige Geist<br />
überführt uns von Sünde, bevollmächtigt und stärkt<br />
uns. Er allein kann uns die Bibel aufschließen und<br />
verständlich machen.<br />
Bibel: Die Bibel wurde von Menschen geschrieben, die<br />
Gott in besonderer Weise inspiriert und bevollmächtigt<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 13
hat. Inhaltlich stammt sie von Gott und ist das allein<br />
unfehlbare Wort Gottes an uns. Die Bibel ist für uns der<br />
alleinige Maßstab des Glaubens – an ihr ist alles zu<br />
messen: Kirchliche Lehren, die eigenen Taten, der<br />
persönliche Glaube und alle individuellen Eindrücke<br />
und Glaubenserlebnisse.<br />
Sünde: Der Mensch wurde von Gott gut geschaffen,<br />
aber mit einem freien Willen. Weil Gott uns liebt, läßt<br />
Er uns immer die Würde und Freiheit, uns selbst zu<br />
entscheiden. Der Mensch entschied sich aber, Gott<br />
nicht zu gehorchen und gegen die Gebote Gottes zu<br />
verstoßen. Das ist Sünde. Die Sünde trennt uns von in<br />
Ewigkeit von Gott, wenn sie nicht vergeben wird. Jeder<br />
Mensch ist ein Sünder, weil die Sünde an alle<br />
Nachkommen weitergegeben wird: Der Mensch ist<br />
deshalb kein Sünder, weil er sündigt - sondern der<br />
Mensch sündigt, weil er schon von den Vorfahren her<br />
ein Sünder und von Gott getrennt ist.<br />
Erlösung durch Gnade: Jeder Mensch ist ein Sünder<br />
und schuldig vor Gott. Echte Gemeinschaft mit Gott ist<br />
nur ohne Sünde möglich, weil Gott heilig ist. Zur<br />
Errettung brauchen wir daher die Vergebung und<br />
Gnade Gottes. Die Gnade Gottes kann nicht durch<br />
eigene Verdienste oder gute Taten erlangt werden,<br />
sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus.<br />
Glaube ohne Werke ist in sich tot (Jakobus 2,17) – aber<br />
errettet werden wir durch den Glauben und nicht<br />
durch gute Werke (Epheser 2,8-9).<br />
Die Zehn Gebote sind von Jesus in der Bergpredigt<br />
erklärt und vertieft worden. Das Bemühen, diese<br />
Gebote zu halten, kann uns nicht erretten, weil wir es<br />
nie vollständig schaffen werden. Aber wer Jesus<br />
Christus nachfolgt und wer als Christ leben will, für den<br />
sind sie ewige, unabänderliche Maßstäbe seines<br />
Handelns; sie sagen uns, was recht und unrecht ist. Die<br />
Kraft aber, das Böse zu lassen und das Gute zu tun, gibt<br />
uns Gott durch Christus und durch den Heiligen Geist (1.<br />
Johannes 5,2-4).<br />
Auferstehung: Die Bibel zeigt, daß die Auferstehung<br />
Jesu ein realer historischer Vorgang ist. Mit ihr steht<br />
und fällt der christliche Glaube, wie die Bibel in<br />
1.Korinther 15,13-17 sagt: “Gäbe es keine<br />
Auferstehung, wäre unser Glaube nichtig.” Wer nicht<br />
an die leibliche Auferstehung Jesu glaubt, ist daher kein<br />
Christ im biblischen Sinne. Zugleich liegt in der<br />
Auferstehung die Verheißung, daß jeder, der Jesus als<br />
Erlöser angenommen hat, ebenso wie Er von den Toten<br />
auferstehen und das ewige Leben haben wird.<br />
Wiedergeburt: Jesus sagt, dass nur diejenigen gerettet<br />
werden, die aus Feuer und Wasser von Neuem geboren<br />
werden (Johannes 3,3-18).<br />
Von Neuem geboren zu werden, bedeutet, durch<br />
bewusste Entscheidung unser altes sündiges Leben<br />
ohne Gott abzulegen und Jesus als Herrn und Erlöser<br />
anzunehmen. Die Wiedergeburt in Jesus ist daher stets<br />
eine bewusste Entscheidung. Mancher weiß vielleicht<br />
nicht genau, wann er diese Entscheidung getroffen hat<br />
- aber jeder, der wiedergeboren ist, weiß, daß er diese<br />
Entscheidung für Jesus getroffen hat. Wer Jesus<br />
Christus bewusst als Herrn und Erlöser im Glauben<br />
angenommen hat, ist von neuem geboren “zu einer<br />
lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu<br />
Christi aus den Toten”. (1. Petrus 1,3)<br />
Taufe: Nicht die Taufe macht uns zu Christen, sondern<br />
allein der christliche Glaube. Aber die Taufe ist ein<br />
äußeres Zeichen für die Bekehrung vor der sichtbaren<br />
und unsichtbaren Welt. Jeder wiedergeborene Christ<br />
soll sich nach seiner Bekehrung im Wasser “auf Jesus<br />
Christus” (Römer 6,3) taufen lassen; im Namen des<br />
Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Matthäus<br />
28,19-20).<br />
Gebet: Christlicher Glaube ist lebendige Beziehung zu<br />
Gott. Jede Beziehung lebt vom Gespräch und Kontakt<br />
miteinander. Gebet ist freies, persönliches Gespräch<br />
mit Gott und daher ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
Beziehung zu Ihm.<br />
Gemeinde: Jeder wiedergeborene Christ sollte in einer<br />
örtlichen, biblischen Gemeinde fest integriert sein.<br />
Christlicher Glaube ist nie Privatsache, sondern immer<br />
öffentlich: Jesus starb öffentlich für uns am Kreuz und<br />
wir sind gehalten, Ihm auch öffentlich nachzufolgen.<br />
Die Gemeinschaft mit anderen gläubigen Christen<br />
dient zudem unserem Wachstum im Glauben sowie der<br />
gegenseitigen Korrektur, Fürbitte und Ermutigung.<br />
Ewigkeit: Wir glauben, daß wir die Ewigkeit nur auf<br />
zwei verschiedene Arten verbringen können. Entweder<br />
bei Gott (Himmel) oder fern von Gott<br />
(Hölle/Verdammnis). Die Bibel sagt: “Wer gläubig<br />
geworden und getauft worden ist, wird errettet<br />
werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird<br />
verdammt werden.” (Markus <strong>16</strong>,<strong>16</strong>)<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 14
ES GIBT HOFFNUNG<br />
Predigt von Matthias Theis, Christliches Zentrum Buchegg<br />
Jesus kommt manchmal später, als wir denken, aber Er<br />
hat einen Plan. Er kommt, und Er will in unserem Leben<br />
wirken. Er will handeln, und vielleicht bist du hier heute<br />
Morgen, und seit Jahren ist nichts geschehen von<br />
Gottes Seite her. Ich möchte euch heute einladen, mit<br />
mir unsere Herzen zu öffnen und sagen: Komm Herr,<br />
ich brauche dich heute, ich brauche dich heute in<br />
diesem Gottesdienst, ich brauche dich neu in meinem<br />
Leben. Ich möchte ein kurzes Gebet sprechen, unsere<br />
Herzen und unsere Erwartungen an Gott so vor ihn<br />
bringen:<br />
Lieber Vater im Himmel, du bist hier durch den<br />
wunderbaren Heiligen Geist, und derselbe Jesus, der<br />
damals heilte, heilt heute noch, derselbe Jesus, der<br />
damals gewirkt hat, wirkt auch heute noch. Wir beten<br />
einfach, dass die Momente der Gnade und der Kraft, an<br />
diesem Morgen, sich an Menschen erweisen. Ich danke<br />
dir von ganzem Herzen. Vater, du sollst den Namen<br />
Jesus in dieser Welt viel stärker bekanntmachen<br />
können. Der Name Jesus soll unsere Stadt erreichen.<br />
Der Name Jesus soll bekannt werden, die Möglichkeiten<br />
von Jesus, die Befreiung, und die Güte, sollen Menschen<br />
heutzutage erleben und erfahren. Amen.<br />
Aus Johannes 5 lesen wir die Verse 1 bis 17.<br />
Liebe Freunde, das sagt Jesus auch heute noch zu uns:<br />
Der Vater im Himmel wirkt bis zu diesem Tag, und Jesus<br />
wirkt auch heute noch. Egal, wie die Diagnose in<br />
unserem Leben aussieht. Es gibt Hoffnung nach vielen<br />
Jahren. Das sehen wir hier in diesem Text, deshalb wird<br />
auch ganz bewusst gesagt, dass dieser Mann 38 Jahre<br />
lang an diesem Teich lag.<br />
Wir möchten Jesus als den heute tiefer kennenlernen,<br />
der immer noch eingreift, für den etwas nie zu lange so<br />
ist, wie es ist. Egal, wie lange du schon in deiner<br />
Situation bist; für Gott sind immer noch Dinge in<br />
deinem Leben möglich. Gott ist noch nicht am Ende.<br />
Wir werden heute sehen, dass Gott uns, und das ist<br />
eigentlich die Geschichte, und das macht es an diesem<br />
Zeichen so besonders: Er will uns beim Wirken<br />
einbeziehen. Lasst uns die Geschichte einmal<br />
anschauen. Jesus kam hier an einem Fest der Juden<br />
hinauf nach Jerusalem. Wir wissen nicht genau,<br />
welches Fest es war, die Juden hatten drei große Feste,<br />
das Passahfest, das Pfingstfest und das Laubhüttenfest.<br />
Zu diesen Festen wurde von allen Juden erwartet, dass<br />
sie kommen würden.<br />
Ich möchte etwas in unsere Mitte legen, was mir<br />
wichtig wurde, als ich das las. Jesus nahm an diesen<br />
Festen teil, und zwar nicht aus Zwang, sondern aus<br />
einer Freude, einer Überzeugung; Er wollte gemeinsam<br />
mit dem Rest des Volkes Gott anbeten. Das ist für<br />
unseren Glauben und für unsere Glaubensentwicklung<br />
so wichtig, dass wir nicht Dinge tun aus Religiosität,<br />
dass wir nicht nur aus Gewohnheit in die Gottesdienste<br />
kommen, sondern, dass der Heilige Geist uns immer<br />
wieder neu eine Überzeugung geben kann, Gottes Volk<br />
soll mich, möchte mich, gemeinsam loben und preisen.<br />
Unsere Gottesdienste sollen etwas sein, wo wir aus<br />
eigener Überzeugung und aus Hunger zu Gott daran<br />
teilnehmen, und nicht, weil es andere von uns<br />
erwarten. Es macht schon einen großen Unterschied,<br />
ob man einen Gottesdienst absitzt, oder ob man aus<br />
eigenem Hunger nach Gott teilnimmt.<br />
Ich möchte euch Mut machen, vorbereitet in den<br />
Gottesdienst zu kommen, die Atmosphäre, die Kraft<br />
und das Gewicht der Herrlichkeit Gottes wird auch in<br />
unseren Gottesdiensten weiter zunehmen. Davon<br />
habe ich nicht eine Überzeugung vom Gefühl her,<br />
sondern weil es Gott in seinem Wort so sagt. Jesus<br />
kommt an diesen berühmten Teich von Bethesda.<br />
Dieser Name bedeutet Haus der Gnade, Haus des<br />
Erbarmens. Durch diesen Teich floss ein unterirdischer<br />
Fluss hindurch und hie und da kam es durch die<br />
Strömung dazu, dass das Wasser des Teiches sich<br />
bewegte. Die Menschen glaubten, dass das ein Engel<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 15
des Herrn tue. Nun, wir haben in der ganzen Bibel<br />
keinen Hinweis von einem solchen Wirken Gottes, aber<br />
es war eine Art Aberglaube, der sich damals in der<br />
Gesellschaft etabliert hatte. Den Aberglauben findet<br />
man heute noch bei den Menschen, auch unter<br />
gebildeten Menschen. Das glauben Menschen auch<br />
heutzutage noch in unserer gebildeten Schweiz, dass<br />
Kräfte aus Wasser, Steinen, Pflanzen, Bäumen,<br />
Blättern, und aus Sternen uns helfen können. Das<br />
Problem des Aberglaubens ist, der Mensch wendet sich<br />
an die Schöpfung, statt an den Schöpfer. Es ist ein fehl<br />
gerichteter Glaube. Der Mensch ist von Grund auf dazu<br />
veranlasst, er möchte eigentlich glauben, aber er<br />
glaubt das Falsche.<br />
Die Bibel sagt so deutlich, achtet darauf, dass euch<br />
niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug,<br />
gegründet auf die Lehre von Menschen und die Mächte<br />
der Welt, und nicht auf Jesus Christus. In Ihm, in Jesus<br />
Christus, wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.<br />
Lieber Mensch, der du hier bist und vielleicht Gott nicht<br />
kennst, ich möchte dir sagen, wenn du wirklich eine<br />
Aura der Kraft suchst, dann wende dich nicht an die<br />
Schöpfung, sondern an den Schöpfer.<br />
Die Bibel sagt auch sehr deutlich, wer sich mit Kräften<br />
einlässt, die er nicht kennt, kann in unglaubliche<br />
Gefangenschaft kommen; wenden wir uns an Jesus,<br />
der den Menschen liebt und freimacht.<br />
Jesus sieht hier diesen Mann und<br />
geht umher, und es scheint<br />
sogar, als würde Jesus den<br />
hoffnungslosesten Fall in<br />
der ganzen<br />
Menschheit der<br />
Kranken suchen.<br />
Jesus hatte so ein<br />
Herz für die Armen,<br />
für die Ausgestoßenen<br />
und für die, die in<br />
der Gesellschaft links liegengelassen werden, und das<br />
ist heute noch so bei Gott. Er ist ganz besonders<br />
denen nahe und will sich ganz besonders denen<br />
erweisen, die irgendwo links oder rechts<br />
liegenbleiben. Jesus sieht diesen Mann, geht zu ihm<br />
und stellt fest, dass er seit achtunddreißig Jahren<br />
gelähmt ist. Man muss sich dies einmal vorstellen, ein<br />
absolut hoffnungsloser Fall. Immer wieder hat er es<br />
erlebt, dass das Wasser sich bewegt, aber andere<br />
gingen hinein, wobei nicht berichtet wird, ob diese<br />
auch geheilt wurden. Dieser Mann hat keine<br />
Perspektive, dass sich in seinem Leben noch etwas<br />
verändern würde.<br />
Wer das körperlich erlebt, erlebt eine<br />
Hoffnungslosigkeit, nicht nur für seine Gesundheit,<br />
sondern noch viel tiefer. Wer in äußeren Umständen<br />
keine Perspektive mehr hat, den fängt es früher oder<br />
später an, im Herzen zu treffen. Er war hoffnungslos in<br />
seiner Seele, er hatte resigniert, und vielleicht hat er zu<br />
Beginn noch Wut empfunden, weil andere es geschafft<br />
hatten. Es scheint, als wäre auch dieses Stadium schon<br />
länger vorbeigewesen. Wenn der Mensch nicht einmal<br />
mehr Neid oder Wut empfindet, dann ist die nächste<br />
Stufe Resignation und somit auch Hoffnungslosigkeit.<br />
Der Mann hatte sich mit seinem Zustand abgefunden<br />
und aktiv resigniert, und ist somit völlig passiv<br />
geworden. Jesus kommt zu ihm, und Er merkt, dieser<br />
Mann, bevor er seine Kraft erleben kann, muss Er ihn<br />
aus seinem emotionalen Gefängnis befreien, aus<br />
einem Gefängnis von Innerem gelähmt sein, der<br />
inneren Passivität. Dieser Mann hatte immer wieder<br />
gehofft, gesund zu werden, aber nichts war geschehen.<br />
Jesus stellt ihm die Frage: Willst du gesund werden?<br />
Wir sehen es an der Passivität dieses Mannes, dass das<br />
sowieso nichts bringen wird, die anderen sind<br />
schneller. Jesus stellt ihm die Frage, ob er gesund<br />
werden möchte, und das zeigt uns etwas über Gottes<br />
Wesen. Viele Menschen sagen, Gott sei da souverän,<br />
und wenn Er etwas will, tut Er es auch, und wenn Er es<br />
nicht will, tut Er es nicht. Andere Menschen sagen, nur<br />
wenn der Mensch etwas will, wenn er sich anstrengt,<br />
dann wird Gott handeln. Große Diskussionen der<br />
Theologie, die Souveränität Gottes versus den freien<br />
Willen des Menschen. Manche Christen denken, ja, das<br />
ist so, wenn Gott etwas tun will, dann soll Er es tun.<br />
Gott kann immer, überall und jederzeit, etwas tun, weil<br />
Er Gott ist. Ist es nicht interessant, dass Gott uns<br />
Menschen so liebt, dass Er dich so<br />
liebt, dass Er sagt: Ich könnte ohne<br />
dich, aber Ich will nicht ohne<br />
dich. ICH will mit dir. Gott hat<br />
sich entschieden, mit uns<br />
Menschen zu wirken. Hast du schon einmal einen<br />
Ameisenhaufen gesehen? Tausende von Ameisen, ich<br />
habe einen tiefen Respekt vor einer Ameise. Stell dir<br />
mal vor, wie der lebendige Gott, der Schöpfer des<br />
gesamten Universums und aller Galaxien, über allem<br />
steht, sieht uns winzige Menschen auf dieser Erde, und<br />
sagt: Ich will nicht ohne dich! Willst du gesund werden?<br />
Und hat sich entschieden, mit uns zusammen zu<br />
wirken, und nun hör gut zu: Gott arbeitet auch nicht<br />
gegen unseren Willen. Wenn du etwas nicht willst, wird<br />
Gott es auch nicht tun. Das ist die Achtung Gottes für<br />
den Menschen; nötig hätte Er es nicht. Wenn ein<br />
Mensch nicht will, wird Gott ihn nicht einfach gegen<br />
seinen Willen zu irgendetwas zwingen. Das ist die<br />
andere Seite der Medaille. Wenn Gott mit uns<br />
zusammenwirkt, erwartet Er nicht, dass wir Kraft<br />
haben, Dinge zu tun. Er erwartet, dass wir uns auf seine<br />
Kraft verlassen, dass wir es lernen, mit seiner Kraft<br />
zusammen zu wirken, denn es ist zum Schluss sein<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz <strong>16</strong>
Werk, aber Er will uns einbeziehen. Manche Menschen<br />
kommen und sagen, Matthias, mein Wille ist so<br />
schwach.<br />
Glaubst du, dass der Wille dieses Mannes noch gross<br />
war, nach achtunddreißig Jahren noch geheilt zu<br />
werden? Er kannte Jesus gar nicht. Es kommt nicht auf<br />
die Grösse unseres Willens an, sondern auf die<br />
Willigkeit unserer Herzen. Unser Wille ist manchmal<br />
schwach Gott gegenüber, auch unserem Leben<br />
gegenüber, Dingen gegenüber. Gott achtet nicht auf<br />
die, die großen Willen haben, sondern die willig sind.<br />
Willig kann der sein mit dem schwächsten Willen. Er<br />
sagt mit anderen Worten, hör mal, lässt du es zu, dass<br />
durch mich und meine Macht in deinem Leben eine<br />
Hoffnung geweckt wird? Bist du willig, lässt du es zu,<br />
dass Ich etwas tue, was du nicht tun kannst? Lässt du<br />
es zu, dass Ich dich aus deinem Gefängnis befreie?<br />
Dieser Mann hört die Worte von Jesus, und dann<br />
kommt dieser Befehl von Jesus, und Jesus sieht, dass<br />
im Herzen dieses Mannes etwas geschieht, und sagt<br />
dann: Steh auf und geh! Der Mann hört die Worte von<br />
Ihm, etwas geschieht in seinem Herzen, eine Befreiung<br />
aus einer harten Schale, Hoffnung keimt auf, und die<br />
Kraft Gottes strömt in ihn, er steht auf und kann gehen.<br />
Die Bibel sagt uns, Jesus heilte den ganzen Menschen,<br />
Er hat ihn nicht nur äußerlich geheilt, sondern die noch<br />
größere Heilung, die wir Menschen brauchen,<br />
geschieht nicht am Körper, sondern in unserer Seele, in<br />
unseren Gedanken und Gefühlen. Das war eine<br />
einmalige Wiederherstellung einer Person, eine<br />
Heilung, die so tief hineingeht, dass seine Seele ganz<br />
wird, dass sein schwacher Wille von Jesus berührt wird,<br />
seine tiefsten Enttäuschungen von ihm fallen. Später<br />
trifft Jesus ihn noch einmal an und sagt: Sündige nicht<br />
mehr. Er sagt ihm in anderen Worten, du hast Gnade<br />
von Gott erfahren, geh nicht zurück in das Gefängnis<br />
deines Denkens, nicht zurück in eine negative Haltung,<br />
sondern nimm eine positive Haltung ein, eine Haltung<br />
des Glaubens.<br />
All diese Worte von Jesus, was willst du, da habe ich<br />
empfunden, dass Gottes Geist uns heute auf einige<br />
Punkte aufmerksam machen will, wo Er zu uns kommt,<br />
wo Er zu dir kommt und fragt: Willst du? Ich glaube,<br />
dass Menschen hier sind, zu denen Gott spricht in<br />
Bezug auf ihre Persönlichkeit, und Er sagt ihnen: Willst<br />
du geheilt werden, willst du gesund werden? Da gibt es<br />
Dinge in manchen von unseren Leben, die sich<br />
verändern sollten. Du stehst an mit Menschen, du<br />
stehst immer wieder in den gleichen Situationen an.<br />
Gott kommt zu dir und sagt, hör mal, es gibt<br />
Wesenszüge in deiner Persönlichkeit, die stehen dir<br />
immer wieder im Wege, du stehst dir selber im Wege<br />
mit deinem Wesen, mit deiner Haltung, mit deinem<br />
Denken. Du wartest vielleicht auf ein Wunder, aber was<br />
Gott für dich heute tun will, wird dir Mut machen, die<br />
kleinen Schritte in deinem Leben zu gehen, die es<br />
braucht. Unsere Persönlichkeit, auch unser Erfolg im<br />
Leben, ist maßgeblich die Summe von vielen kleinen<br />
Entscheidungen in unserem Leben. In unserem Leben<br />
gibt es nicht wirklich viele große Entscheidungen; groß<br />
sind vielleicht die Bekehrung, die Wahl des<br />
Ehepartners, aber was uns zu dem macht, was wir sind,<br />
sind die vielen kleinen Entscheidungen des Lebens. So<br />
viele Menschen schauen immer wieder auf ihre<br />
Emotionen, anstatt dass sie ihre Entscheidungen in<br />
ihrem Leben an Gottes Wort festmachen, dass sie sich<br />
festmachen an dem, was sagt Gott eigentlich in so<br />
kleinen Dingen, im Geschäft, zu Hause, in der Familie.<br />
Willst du, dass sich dein Leben verändert, und<br />
verbessert? Gott könnte es durch ein Wunder tun, aber<br />
Er fragt dich: Willst du gesund werden? Zu manchen<br />
spricht Gott heute und sagt, fange an, auf die kleinen<br />
Entscheidungen in deinem Leben zu achten, wie du<br />
deine Zeit einteilst, wie du mit Menschen umgehst, wie<br />
du reagierst, worauf du dein Leben ausrichtest. Fange<br />
an, dich ganz auf mich auszurichten, so wie Antoinette<br />
im Zeugnis heute ausgesagt hat, diese Gemeinschaft<br />
mit dem Heiligen Geist täglich zu pflegen.<br />
Darum haben wir unsere Kleingruppen, dort können<br />
wir einander helfen, diese vielen kleinen Schritte des<br />
Lebens, da können wir einander Mut machen, können<br />
voneinander lernen, können einander in der<br />
persönlichen Entwicklung unterstützen. Willst du<br />
gesund werden? Manche haben keine Arbeit, nicht,<br />
weil sie keine Arbeit bekommen könnten, sondern weil<br />
sie es lernen müssen, viele kleine Schritte zu tun, die<br />
Bewerbung zu schreiben, Hilfe in Ansprung zu nehmen,<br />
es nicht alleine schaffen zu wollen, Rat einzuholen; es<br />
sind die vielen kleinen Entscheidungen, die<br />
entscheidend sind. Andere Menschen sind hier, die ein<br />
Bedürfnis haben, dass Gott in ihre Beziehungen<br />
eingreift. So viele Menschen heutzutage leben ohne<br />
Frieden mit Menschen, verbittert und unfrei anderen<br />
Menschen gegenüber, sind gefangen in negativen<br />
Erfahrungen.<br />
Wir sagen, Zeit heilt alle Wunden, aber ich habe<br />
festgestellt, da kannst du noch nach vierzig oder fünfzig<br />
Jahren Wunden im Leben tragen; was nicht heil wird,<br />
eitert vor sich hin. Gott fragt dich, willst du gesund<br />
werden, in deinen Beziehungen? Die Bibel sagt uns, das<br />
ist gar nicht so schwer, es braucht nur zwei Dinge. Das<br />
erste ist, vergib, nicht aufgrund von deinen Emotionen,<br />
denn die Emotionen kommen immer nachher. Friede<br />
ist eine Frucht in unserem Leben, sagt die Bibel.<br />
Entscheide dich, zu vergeben, wenn möglich noch<br />
heute. Denk an deine Mutter, an deinen Vater, oder<br />
sonst jemanden in deinem näheren Umfeld. Du bist<br />
immer noch verletzt. Was dich frei macht, ist nicht ein<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 17
Wunder von Gott, sondern ein Wunder in Anspruch zu<br />
nehmen, was Jesus schon getan hat, nämlich<br />
Vergebung. Entscheide dich, zu vergeben, und Heilung<br />
wird in deine Seele strömen.<br />
Das zweite ist: Lerne Liebe. Wenn du mir sagst, du<br />
habest einen Feind in deinem Leben; nur Gott kann das<br />
Wunder tun, dass du lieben kannst. Ich möchte dir Mut<br />
machen, lies 1. Korinther 13 die nächsten zehn Tage<br />
jeden Tag mindestens einmal, und du wirst sehen, dass<br />
etwas von Gott durch die Kraft seines Wortes in<br />
deinem Leben geschieht.<br />
Drittens: Manche Menschen sind hier, die merken, wie<br />
ihre Emotionen wieder hoch und runtergehen. Du<br />
fragst dich, wo ist diese Freude, wo ist diese Fülle in<br />
Jesus? Es gibt auch eine Ebene, wo wir ärztliche Hilfe in<br />
Ansprung nehmen sollten, aber ich rede nicht in erster<br />
Linie von diesen Dingen, sondern von Verletzlichkeit,<br />
oder andere Dinge wie Selbstmitleid, oder ob du<br />
launisch bist. Jesus fragt dich, willst du gesund werden?<br />
Willst du, dass dein Wesen ausgeglichener wird. In<br />
Philipper 4 heisst es: Hier liegt der Schlüssel, das Wort<br />
Gottes macht heil, konzentriert euch auf das, was<br />
anständig und gerecht ist, denkt über das nach, was<br />
rein, was liebenswert und was bewunderungswürdig<br />
ist, Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Wenn<br />
du oft solche Schwankungen in deinem Umfeld hast,<br />
fange an, diesen Bibelvers die nächsten zehn Tage zu<br />
lesen, jeden Tag neu.<br />
Ich möchte noch eine andere Ebene ansprechen. Mit<br />
der Frage „Willst du gesund werden?“, war dies eine<br />
Anspielung auf sündige Gewohnheiten. Manchmal<br />
geschieht das, dass man sich im Leben an sündige<br />
Gewohnheit gewöhnt. Manche Menschen, manche<br />
Christen, resignieren. Ich glaube, dass Gott hier ist und<br />
in seiner Gottesfurcht manchen wieder zeigt, es ist<br />
nicht in Ordnung. Die Frage ist die, willst du<br />
freiwerden? Sagst du vielleicht wie dieser während<br />
achtunddreißig Jahren kranke Mann, ich bin halt so, es<br />
ist halt so, das Leben ist unfair, die Menschen sind<br />
unfair, und überhaupt, ich brauche das, ich habe das<br />
nötig, es bereitet mir noch Freude, aber eigentlich bist<br />
du gefangen. Was wir tolerieren, wird uns torpedieren.<br />
Was wir in unserem Leben dulden, wird uns<br />
beherrschen. Jesus ist nicht gekommen, damit wir<br />
beherrscht werden, sondern damit wir frei sind. Ich<br />
rede nicht davon, dass Christen nicht auch hie und da<br />
sündigen, sondern von diesen Gewohnheitssünden. Ich<br />
möchte dir sagen, egal, wie deine Schwachheit<br />
aussieht, heute, sagt Jesus, ist Hoffnung da für dich,<br />
heute ist der erste Tag einer neuen Freiheit in deinem<br />
Leben. Heute ist der erste Tag gekommen, und es liegt<br />
nicht an dir, dein Wille ist zu schwach, aber du kannst<br />
sagen, Gott, ich bin willig und ich will gesund werden.<br />
Ich will frei werden. Du darfst das in Anspruch nehmen,<br />
was Jesus für dich getan hat. Kein Mensch auf dieser<br />
Erde ist in der Lage, aus eigener Kraft über Sünde und<br />
Versuchung zu herrschen, keiner! Jesus macht uns frei,<br />
schenkt eine Freiheit, indem du auf sein vollbrachtes<br />
Werk am Kreuz schaust und in Anspruch nimmst, was<br />
Jesus für dich getan hat.<br />
Ich möchte noch zwei Beispiele machen. Das eine ist<br />
für unsere Bekehrung. Willst du ein Kind Gottes<br />
werden? Willst du eine persönliche Beziehung zu<br />
Jesus? Ich weiß, Menschen werden sich nicht spontan<br />
für Jesus entscheiden, aber hör gut zu, es ist auch nicht<br />
so, dass du einfach wartest und Gott kommt, und eine<br />
Stimme vom Himmel dir sagt, jetzt entscheide dich für<br />
Jesus. Es ist interessant, wenn mir die Leute in Ägypten,<br />
die aus dem Islam kommen, von ihren Träumen<br />
erzählen, die sie erleben, dass sie weder in den<br />
Träumen noch durch die Engelserscheinungen hören,<br />
dass sie sich zu Jesus bekehren sollen, denn das ist die<br />
Aufgabe der Menschen.<br />
Du sagst vielleicht, Jesus sei dir viel zu weit weg. Du<br />
könntest heute einen Schritt tun. Wenn wir nachher<br />
beten, könntest du sagen, Ich will mich noch gar nicht<br />
bekehren, aber ich will zum ersten Mal beten; das wäre<br />
ein Schritt in die Richtung zu Jesus. Die Bibel sagt so<br />
deutlich, sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und es<br />
wird euch aufgetan. Wenn du nicht aktiv suchst, wirst<br />
du auch nichts finden. Du kannst sagen, ja, wenn Er es<br />
will, dann soll Er es tun. Gott hat aber schon Signale in<br />
deinem Leben gesetzt und gesagt, Ich meine dich,<br />
mach du dich auf die Suche.<br />
Möchtest du, dass Gottes Kraft in deinem Leben<br />
zunimmt? Fange an, dafür zu beten, bete nicht länger<br />
nur für dich, sondern fange an zu beten, dass Gott dich<br />
in einem anderen Mass gebraucht, dass Gott seine<br />
Werke durch dich tun kann. Bete nicht nur, Gott solle<br />
dich durch die nächste stressige Woche durchtragen,<br />
sondern erwarte, dass Gott dir Kraft gibt, Zeit zu haben<br />
für andere Menschen. Willst du? Das ist die Frage.<br />
Willst du, dass Gott durch dein Leben mehr tun kann?<br />
Wir dürfen uns nach Ihm ausstrecken und sagen: Herr,<br />
ich will, dass durch mein Leben mehr geschieht, ich<br />
möchte, dass mein Leben einen Unterschied in dieser<br />
Welt macht. Ich arbeite auch oft meine sechzig<br />
Stunden in der Woche, aber ich finde immer wieder<br />
Möglichkeiten, Gott schenkt immer wieder Zeit, dass<br />
ich für andere Menschen da sein kann. Gott will dich<br />
gebrauchen.<br />
Die Frohe Botschaft von Jesus muss in die Welt hinaus!<br />
Amen.<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 18
ERFAHRUNG VERÄNDERTE EIN LEBEN<br />
Ein Arzt entdeckt die Kraft des Gebetes<br />
Alles begann im Zahnarztstuhl. Mit einer Spritze in der<br />
Hand schaute ein Zahnarzt in das angespannte<br />
Gesicht seines Patienten, welcher sich auf das<br />
Eindringen der Nadel konzentrierte. Er fragte ihn<br />
etwas Unerwartetes: «Möchten Sie, dass ich für Sie<br />
bete?»<br />
Gebet mit Patienten: eine Erfahrung, die den Arzt<br />
David Levy prägt.<br />
Der Patient, auch ein Mediziner, war perplex, stimmte<br />
aber zu. Der Zahnarzt legte eine Hand auf die Schulter<br />
des Patienten und sprach ein kurzes Gebet, in dem er<br />
Gott um Entspannung und Gelassenheit bat und dass<br />
er seine Behandlung erfolgreich durchführen könne.<br />
Die Person, die das erlebte, war David Levy, ein<br />
Neurochirurg aus San Diego. Aufgrund dieser kurzen<br />
Begebenheit, regte sich etwas in seinem Innern. Sein<br />
Gefühl sagte ihm, dass Gott ihn dazu aufforderte,<br />
genauso für seine Patienten zu beten, wie es sein<br />
Zahnarzt mit ihm getan hatte.<br />
Wie anfangen?<br />
Das Dumme war nur, dass er nicht den Mut dafür<br />
aufbrachte, es tatsächlich zu tun. Wie fängt man so<br />
etwas an? Wie führt man das Gespräch mit dem<br />
Patienten auf das Thema Gebet hin? Seine<br />
medizinische Ausbildung hatte so ein Thema nicht<br />
behandelt.<br />
Obwohl er den Drang zum Beten verspürte, merkte er<br />
gleichzeitig, dass dies weit ausserhalb seiner<br />
«Komfortzone» lag. Und so begann er – zuerst<br />
zögerlich und mit mulmigem Gefühl – nicht nur auf die<br />
körperlichen Bedürfnisse seiner Patienten einzugehen,<br />
sondern sich auch um die geistlichen Nöte zu<br />
kümmern.<br />
Besser als gedacht<br />
Die Ergebnisse erstaunten Levy. Weder lachten seine<br />
Patienten ihn aus, noch wurden sie wütend. Im<br />
Gegenteil, sie schätzten es sehr. Viele weinten und<br />
dankten ihm. In seinem kürzlich erschienenen Buch:<br />
«Gray Matter» (Graue Materie), mit dem Untertitel:<br />
«Ein Neurochirurg entdeckt die Kraft des Gebets»,<br />
berichtet Levy von seinen ersten Malen, bei denen er<br />
mit mulmigem Gefühl Gebet in seine Praxis einführte.<br />
Bei der Erstuntersuchung schloss er die Besprechung<br />
mit den Worten ab: «Gewöhnlich bete ich mit den<br />
Patienten. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich<br />
für Sie bete?» Die Leute reagierten unterschiedlich:<br />
Viele Patienten waren dankbar, besonders wenn sie<br />
kurz vor einer Operation standen.<br />
Obwohl Levy sich anfängliche im Kreise seiner<br />
Mitarbeiter gehemmt fühlte, begann er auch mit<br />
seinem Operationsteam vor der OP zu beten. Etwas<br />
später wurde das Beten mit Patienten,<br />
Familienangehörigen und seinem eigenen<br />
Operationsteams zur Routine.<br />
Ein weiterer Schritt<br />
Dann geschah etwas Interessantes. Eines Tages fühlte<br />
Levy, dass er eine betrübte Patientin fragen sollte, ob<br />
sie etwas in ihrem Leben hätte, das sie störe –<br />
irgendeine eine unerledigte Angelegenheit vielleicht?<br />
Auf einmal änderte sich die Atmosphäre im<br />
Untersuchungsraum, und die Patientin knickte ein,<br />
schluchzte und berichtete über schwierige<br />
Familienprobleme. Es gab Verletzungen, noch nicht<br />
Vergebenes, Bitterkeit und Groll. Es wurde einfacher,<br />
erzählt Levy, «Jetzt konnte ich die Patienten durch ein<br />
Gebet von Vergebung und Umkehr führen.»<br />
Für beide Beteiligten wurde es zu einer Erfahrung, die<br />
ihr Leben veränderte. Heutzutage verfolgt Levy gleich<br />
von Anfang an diese Art von Gesprächsführung, wenn<br />
er seine Patienten zum ersten Mal sieht.<br />
Vergebung<br />
Oftmals erhelle sich der Gesichtsausdruck von<br />
Patienten, Anspannung und körperliche Symptome<br />
würden sich verbessern. «Vergebung bedeutet nicht,<br />
so zu tun, als ob Böses niemals geschehen wäre»,<br />
erklärt er seinen Patienten und fährt fort: «Vergebung<br />
heisst, sich selbst freizusetzen. So verhindert man, dass<br />
andere die Macht haben, uns immer und immer wieder<br />
durch Erinnerungen zu verletzen. Es ist die beste<br />
Methode, die ich kenne, um die weitere Heilung des<br />
Körpers zu unterstützen.» Levy vermerkt zudem in<br />
seinem Buch, dass viele Patienten, die sonst weder auf<br />
Verwandte noch auf religiöse Repräsentanten hören,<br />
oftmals bereit sind, sich aufgrund ärztlicher<br />
Ermutigung für eine Begegnung mit Gott zu öffnen.<br />
Das Buch «Gray Matter» (Graue Materie), mit dem Untertitel: «Ein<br />
Neurochirurg entdeckt die Kraft des Gebets» (bis jetzt nur auf<br />
englischerhältlich).<br />
Autor: Aubrey Beauchamp / Bearbeitung Bruno Graber<br />
Quelle: Joel News<br />
<strong>Inkontakt</strong> <strong>Nov</strong>ember 20<strong>16</strong> <strong>EFGG</strong> Erkelenz 19
<strong>EFGG</strong> Erkelenz, Am Schneller 8-10, 41812 Erkelenz<br />
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Bund der Gemeinde Gottes e.V.). Der GiFGG gehört zum FBGG (Freikirchlicher Bund der<br />
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