Taxi Times Berlin - April 2015
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APRIL <strong>2015</strong> 3,50 €<br />
www.taxi-times.com<br />
BERLIN<br />
U<br />
EINE APP IN DER VERBANNUNG<br />
U WIE<br />
UNBELIEBT<br />
UBERPOP IST ILLEGAL<br />
Ein bundesweites Verbot<br />
HEINZ PETER IST UNVERGESSEN<br />
Eine Würdigung zum 85.<br />
MOBILE PAYMENT<br />
Ein positives Zwischenfazit
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KEINE ZEIT<br />
ZUM FEIERN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
hat das <strong>Taxi</strong>gewerbe gegen Uber gewonnen? Zwar haben<br />
wir es <strong>Taxi</strong> Deutschland zu verdanken, dass ein Gericht<br />
eine Entscheidung gegen Uber getroffen hat, die grundsätzliche<br />
Bedeutung hat und die bundesweit gilt – für<br />
eine Siegesfeier ist es aber noch zu früh. Denn zum<br />
einen wäre es eine echte Überraschung, wenn Uber das<br />
Urteil zum Anlass nehmen würde, sich aus dem Geschäft<br />
zurückzuziehen, zum anderen sind damit nicht alle Probleme<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes mit einem Schlag beseitigt. Und<br />
Probleme hat das <strong>Taxi</strong>gewerbe zur Genüge – Mindestlohn<br />
und Liberalisierung sind nur die auffälligsten Herausforderungen,<br />
denen sich das Gewerbe stellen muss.<br />
Der US-Fahrdienst hat dem <strong>Taxi</strong> weltweit gezeigt, wo<br />
seine Schwächen liegen. Während es der App-Anbieter<br />
in einigen anderen Staaten oft einfacher hatte, die Kunden<br />
von seinem Angebot zu überzeugen, funktioniert<br />
die Masche in Deutschland vor allem über den Preis.<br />
Und während eine Minderheit versucht, das Rad der<br />
Geschichte ein Stück zurückzudrehen und die gesetzliche<br />
Kreditkartenpflicht für <strong>Berlin</strong> wieder abschaffen<br />
möchte, kann Uber bei seinen Anhängern vor allem<br />
durch das unschlagbare Bezahlsystem punkten, denn<br />
die Geldbörse können Uber-Kunden getrost zuhause lassen.<br />
Sie brauchen nur ihr Smartphone.<br />
Gut, dass taxi.eu in <strong>Berlin</strong> mittlerweile die bargeldlose<br />
Zahlung eingeführt hat und das erste Zwischenfazit<br />
zu Mobile Payment erfreulich positiv ausfällt.<br />
Es ist ein bemerkenswerter Schritt, um aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
ein zukunftsfähiges, qualitativ hochwertiges<br />
und modernes Transportmittel zu machen. Es gibt noch<br />
viele weitere Schritte zu tun. Zum Feiern bleibt wirklich<br />
keine Zeit.<br />
– die Redaktion –<br />
INHALT<br />
SEITE 4<br />
MIT DEN BÜRGER-<br />
MEISTERN PER DU<br />
Heinz Peter prägte die<br />
<strong>Berlin</strong>er Gewerbepolitik<br />
wie kaum ein anderer<br />
und erreichte einen<br />
Bekanntheitsgrad bei<br />
den <strong>Berlin</strong>ern wie kaum<br />
jemand nach ihm.<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> gratuliert<br />
zum 85. Geburtstag.<br />
SEITEN 6 BIS 10<br />
U WIE UNBELIEBT<br />
Verboten in <strong>Berlin</strong>, Seoul,<br />
Madrid, Rio, Brüssel,<br />
Neu Delhi, Vancouver,<br />
Paris usw. – warum Uber<br />
fast überall auf der Welt<br />
Probleme hat und warum<br />
man in <strong>Berlin</strong> plötzlich<br />
mit den <strong>Taxi</strong>s zusammenarbeiten<br />
will.<br />
SEITEN 14 BIS 15<br />
MOBILE PAYMENT<br />
KOMMT GUT AN<br />
Rund zwei Monate nach<br />
der Einführung des<br />
Mobile Payments ziehen<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> und taxi.eu<br />
eine positive Bilanz.<br />
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3
PERSONEN<br />
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HEINZ PETER FEIERT<br />
<br />
GEBURTSTAG<br />
Am 14. März ist Heinz Peter 85 Jahre alt geworden. Es kamen einige<br />
Gratulanten, doch von der WBT und der „Innung“ war niemand dabei.<br />
WIR HABEN VORAUS<br />
GEPLANT – TOURAN IST<br />
IMMER NOCH ZU HABEN<br />
Der Vorstand von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
und der Geschäftsführer von <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Berlin</strong> haben ihn besucht, um zu<br />
gratulieren. Nach 1990, als das möglich<br />
wurde, ist er aus <strong>Berlin</strong> weggezogen an<br />
einen Waldrand mit Blick auf einen See<br />
in der Nähe von Wandlitz. Er lebt dort mit<br />
seiner Frau Anneliese in einem bescheidenen<br />
Haus, fernab von der großen Stadt,<br />
die einst sein Leben bestimmt hat und<br />
deren Leben er beeinflusst hat.<br />
Manche Nachfolger im <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
nehmen keine Notiz mehr von ihm,<br />
im Gegenteil, sie reden schlecht von ihm,<br />
wenn man nur seinen Namen erwähnt.<br />
Einige Vorstände der „Innung“, die nach<br />
ihm gekommen sind, konnten in Heinz<br />
Peter nichts Positives mehr erkennen. Was<br />
war die „Innung“ in den Jahrzehnten, in<br />
denen Heinz Peter ihr Vorsitzender war?<br />
Die allgemein anerkannte und geschätzte<br />
<strong>Berlin</strong>er Gewerbevertretung. Noch heute<br />
kann man in einer beliebigen West-<strong>Berlin</strong>er<br />
Fußgängerzone einen beliebigen Passanten<br />
nach Heinz Peter fragen. Wenn er nur alt<br />
genug ist, wird er mit einem Lächeln antworten:<br />
„Ach, der Peter von der <strong>Taxi</strong>-<br />
Innung. Kenne ich. Wie geht’s ihm denn?“<br />
Und was ist die „Innung“ heute? Ein Gewerbeverband<br />
von mehreren in <strong>Berlin</strong>. Wer da<br />
Vorsitzender ist, weiß – zumindest in der<br />
Fußgängerzone – schon lange keiner mehr.<br />
Oder die WBT, die er mit gegründet hat.<br />
Sie war zu seiner Zeit die größte und führende<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>funkvermittlung. Die<br />
Nummer des „Innungsfunks“ hatte jeder<br />
West-<strong>Berlin</strong>er<br />
im Kopf.<br />
Hermann Waldner gratuliert Heinz Peter zu seinem 85. Geburtstag.<br />
Und was ist die WBT heute? Die Erinnerung<br />
an bessere Zeiten verblasst.<br />
Seltsamerweise waren diejenigen, die<br />
ihm heute die Ehre erweisen, damals eher<br />
seine Gegner. Die Leute von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
hatten damals eher einen Button mit<br />
„Enteignet Springer“ am Revers, als bei der<br />
Auslieferung der „BZ“ mitzuhelfen, als<br />
Springers Lieferwagen in der Kochstraße<br />
brannten – so, wie Heinz Peter das mit seinen<br />
Innungskollegen getan hat.<br />
Hermann Waldner, der Geschäftsführer<br />
und Eigentümer von <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong>, hatte<br />
damals, als studentischer <strong>Taxi</strong>fahrer,<br />
sicher „Kein Herum-Petern an den Rufsäulen“<br />
an seinem <strong>Taxi</strong> kleben, als Heinz<br />
Peters WBT die notwendige Umrüstung der<br />
Säulen mit Piepern dazu nutzte, die neuen<br />
Säulenschlüssel nur noch an zahlende Teilnehmer<br />
abzugeben. Vorher hatte jeder<br />
West-<strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>fahrer eine Handvoll<br />
Säulenschlüssel im Handschuhfach, egal<br />
ob er Säulengebühr bezahlte oder nicht.<br />
Man muss nicht jede gewerbepolitische<br />
Initiative und nicht jede Personalentscheidung<br />
von Heinz Peter gutheißen, um seine<br />
Lebensleistung für das <strong>Taxi</strong>gewerbe zu<br />
würdigen. Er gehörte zweifellos zu den<br />
Honoratioren im alten West-<strong>Berlin</strong>. Er<br />
wurde respektiert. Er hatte Ansehen und<br />
hat alles erreicht. Er war Präsident des<br />
Deutschen <strong>Taxi</strong>gesamtverbands BZP und<br />
er war sogar Präsident der internationalen<br />
<strong>Taxi</strong>organisation IRU. Das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
hatte überall Förderer und Gönner. Diese<br />
Sympathien galten natürlich auch ihm als<br />
Person. Heinz Peter war der Repräsentant<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes. Er hat es verkörpert.<br />
Muss man ihm das vorwerfen und ewig<br />
nachtragen? Reich ist er nicht geworden.<br />
West-<strong>Berlin</strong> funktionierte so damals.<br />
Wer etwas bewegen wollte, musste so sein.<br />
Heinz Peter war mit allen Regierenden Bürgermeistern,<br />
zu denen auch Richard von<br />
Weizsäcker zählte, per Du, wie auch mit<br />
»Wir wünschen Heinz<br />
Peter von Herzen<br />
alles Gute, Glück und<br />
Gesundheit.«<br />
Das Team von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong><br />
weiterem Führungspersönlichkeiten aus<br />
Politik und Wirtschaft. Alle waren sie<br />
dabei, wenn er einen runden Geburtstag<br />
feierte in einem großen Hotel oder dem Prälat<br />
Schöneberg. Er ist zu Recht stolz darauf.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe könnte auch ein wenig<br />
stolz auf ihn sein. Einen wie ihn hat es nicht<br />
noch einmal hervorgebracht. wh<br />
FOTOS: Wilfried Hochfeld, <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Nur weil der aktuelle Volkswagen Touran nicht mehr produziert wird,<br />
müssen <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>unternehmer keineswegs auf ihn verzichten.<br />
Denn wir von der Volkswagen Automobile <strong>Berlin</strong> GmbH haben lange<br />
vorausgeplant und noch rechtzeitig genügend Modelle des beliebten <strong>Taxi</strong>s<br />
geordert. Derzeit haben wir rund 60 VW Touran in Hellelfenbein und mit<br />
<strong>Taxi</strong>paket auf Lager. Während andere also „ausverkauft“ melden müssen,<br />
können Sie bei uns nach wie vor Ihren VW-Fuhrpark erneuern.<br />
Der Produktionsstart für die <strong>Taxi</strong>version des neuen Touran ist dann<br />
übrigens in der achten Kalenderwoche 2016, also wie gewohnt rund ein<br />
halbes Jahr nach der Markteinführung. Warum wir damit immer sechs<br />
Monate warten? Weil wir wissen, dass ein <strong>Taxi</strong> hohen Belastungen ausgesetzt<br />
ist, und wir deshalb unsere Modelle erst dann in Hellelfenbein<br />
produzieren, wenn es sich im Echteinsatz bei einigen ausgewählten<br />
Betrieben bewährt hat.<br />
Auf diese Weise haben Sie die Sicherheit, bei Volkswagen immer ein<br />
verlässliches und zuverlässiges <strong>Taxi</strong> zu bekommen. Egal, ob Touran,<br />
Sharan, Passat oder Caddy und T6 – bei unseren Kollegen von Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge sind alle Typen verfügbar.<br />
Wir freuen uns, Ihnen all diese Modelle bald im neuen Outfit und mit<br />
vielen Neuheiten präsentieren zu können. Planen Sie weiterhin mit uns.<br />
4
WETTBEWERB<br />
WETTBEWERB<br />
U WIE UNBELIEBT<br />
Der Fahrtenvermittler und <strong>Taxi</strong>konkurrent Uber bekommt auf der<br />
ganzen Welt immer größere Probleme. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong> zeigt,<br />
wo der Dienst mittlerweile verboten ist und warum man ausgerechnet<br />
in <strong>Berlin</strong> „UberTAXI“ anbietet.<br />
Eine kleine technische Erfindung<br />
genügte, um die Welt der Personenbeförderung<br />
gehörig durcheinanderzuwirbeln.<br />
Im Silicon Valley, dem<br />
Epizentrum der digitalen Revolution, entwickelte<br />
ein gewisser Travis Kalanick eine<br />
App, die Personen, die eine günstige Mitfahrgelegenheit<br />
suchen, mit Fahrern verkuppelt,<br />
die sich noch ein wenig Geld<br />
dazuverdienen wollen. Kalanick nannte die<br />
App und sein Unternehmen Uber und<br />
eroberte schnell den amerikanischen<br />
Beförderungsmarkt.<br />
START IN USA<br />
Bevor das unorganisierte US-<strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
überhaupt wusste, wie ihm geschah, hatte<br />
Uber schon empfindliche Marktanteile weggenommen<br />
und ist in etlichen US-Metropolen<br />
mittlerweile Marktführer. Längst hat<br />
man seine Tätigkeiten inzwischen auch auf<br />
kleinere Städte ausgebreitet. Doch mit<br />
zunehmender Expansion wurde das Unternehmen<br />
immer unbeliebter. Etwa weil an<br />
Silvester eine Uber-Fahrt plötzlich mehrere<br />
Hundert Dollar kostete oder weil die Fahrzeuge<br />
nicht ausreichend versichert waren.<br />
Selbst unter den Uber-Fahrern gibt es<br />
immer mehr Proteste. In Houston wehren<br />
sich Fahrer dagegen, dass der Auftragsvermittler<br />
mittler weile 26 Prozent des Fahrpreises<br />
als Gebühr einbehält. In New York<br />
kämpfen namhafte Rechtsanwälte gerade<br />
um die Zulassung einer Sammelklage<br />
diverser Fahrer, damit diese künftig die<br />
Rechte von Arbeitnehmern in Anspruch<br />
nehmen dürfen und nicht mehr als Scheinselbstständige<br />
agieren.<br />
»Uber will die<br />
bestehenden<br />
<strong>Taxi</strong>-Strukturen<br />
zerstören.«<br />
EXPANSION NACH EUROPA<br />
Ermutigt vom anfänglichen Erfolg im Heimatland<br />
und mit Milliarden von Investorengeldern<br />
ausgestattet, weitete Uber sein<br />
Geschäftsmodell auch nach Europa aus.<br />
Dort, wo es die Gesetze zuließen (zum Beispiel<br />
Niederlande oder Schweiz), arbeitet<br />
man bis heute direkt mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
zusammen. In Deutschland vermittelte<br />
man die ersten Aufträge an konzessionierte<br />
Mietwagenbetriebe. Das Produkt nannte<br />
man „UberBLACK“. Da man es aber mit<br />
den Bestimmungen des Personenbeförderungsgesetzes<br />
(PBefG) hinsichtlich Rückkehrpflicht<br />
und unerlaubter Bereitstellung<br />
nicht so genau nahm, klagte der <strong>Berlin</strong>er<br />
Unternehmer Richard Leipold und erreichte<br />
in einem bundesweit viel beachteten<br />
Verfahren, dass Uber seine App Uber-<br />
BLACK in <strong>Berlin</strong> nicht mehr anbieten darf.<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
UBERPOP GEGEN DAS GESETZ<br />
Allzu groß dürfte der Ärger bei Uber allerdings<br />
nicht sein, denn eine Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe<br />
ist nicht das eigentliche Ziel des Unternehmens.<br />
Spätestens seit der Einführung des<br />
Produkts „UberPOP“ ist klar, dass Travis<br />
Kalanick und seine Investoren (unter anderem<br />
Google) die bestehenden <strong>Taxi</strong>-Strukturen<br />
zerstören wollen. UberPOP vermittelt<br />
Fahrgäste an Privatfahrer, die keinen Personenbeförderungsschein<br />
haben, geschweige<br />
denn, dass die Autos eine nötige Konzession<br />
zur Personenbeförderung besitzen.<br />
Dieser Verstoß gegen geltendes Recht ist<br />
so offenkundig, dass er mittlerweile fast<br />
weltweit von Genehmigungsbehörden mit<br />
Verboten sanktioniert wird. In den Niederlanden<br />
und in Belgien im Dezember 2014,<br />
in Frankreich seit dem Jahreswechsel, in<br />
Seoul, Indien und Pakistan seit einigen<br />
Monaten. In Madrid, Brasilien und mittlerweile<br />
selbst in manchen amerikanischen<br />
Städten – die Verbotsliste wächst nahezu<br />
wöchentlich an.<br />
TOTALVERBOT IN BERLIN UND<br />
DEUTSCHLAND<br />
Auch in Deutschland, wo die Mühlen der<br />
Gerichte erfahrungsgemäß langsam mahlen,<br />
gibt es eindeutige Urteile gegen Uber-<br />
POP. Das Landesamt für Bürger und<br />
Ordnungsangelegenheiten <strong>Berlin</strong> (LABO)<br />
hat der Uber B.V. im letzten Jahr eine<br />
Untersagungsverfügung zugestellt sowie<br />
die sofortige Vollziehung dieser Verfügung<br />
angeordnet und vom Gericht bestätigt<br />
bekommen. „Damit darf Uber ab sofort<br />
keine Smartphone-App oder vergleichbare<br />
Angebote in <strong>Berlin</strong> mehr verwenden bzw.<br />
über diese App Angebote vermitteln, die<br />
gegen das Personenbeförderungsgesetz<br />
verstoßen“, schreibt dazu Petra Rohland,<br />
Sprecherin des LABO auf Anfrage von <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong>. Allerdings hat Uber Revision<br />
eingelegt, sodass nun das Oberverwaltungsgericht<br />
(OVG) in <strong>Berlin</strong> eine Entscheidung<br />
treffen muss. „Das OVG hat das LABO<br />
auch gebeten, seine Untersagungsverfügung<br />
bis zur Entscheidung des OVG nicht<br />
zu vollziehen. Für das weitere Verfahren<br />
beim LABO bleibt deshalb in erster Linie<br />
die Entscheidung des OVG <strong>Berlin</strong> abzuwarten“,<br />
heißt es abschließend aus dem LABO.<br />
Nicht länger abwarten wollte dagegen das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe. <strong>Taxi</strong> Deutschland, ein Zusammenschluss<br />
mehrerer <strong>Taxi</strong>zentralen im Bundesgebiet,<br />
hatte ebenfalls gegen die<br />
Rechtswidrigkeit der UberPOP-Vermittlung<br />
geklagt. Da man selbst in Deutschland eine<br />
App betreibt und somit als Wettbewerber<br />
agiert, wurde diese Klage als zivilrechtliches<br />
Verfahren eingestuft. Am 18. März <strong>2015</strong><br />
positionierte sich das Frankfurter Landgericht<br />
ganz eindeutig: UberPOP verstößt<br />
gegen das PBefG und darf somit in ganz<br />
Deutschland nicht mehr angeboten werden.<br />
Auch dieses Urteil wird in die nächste Instanz<br />
gehen, doch anders als das LABO hat<br />
<strong>Taxi</strong> Deutschland angekündigt, die notwendige<br />
Sicherheitsleistung von 400 000 Euro<br />
zu hinterlegen, sodass das Verbot zunächst<br />
einmal vollstreckt werden kann.<br />
Das Zwischenfazit aus all diesen noch<br />
nicht rechtskräftigen Urteilen ist eindeutig:<br />
Uber wird seine App UberPOP in dieser<br />
Form deutschlandweit nicht weiter anbieten<br />
können. In <strong>Berlin</strong> nicht mal Uber-<br />
BLACK. Also hat man hier schon vor<br />
einigen Monaten UberTAXI eingeführt und<br />
bietet auf seiner Plattform nun die Gelegenheit,<br />
ein Fahrzeug in Hellelfenbein und<br />
mit <strong>Taxi</strong>schild zu bestellen. Plötzlich will<br />
man also mit jenen zusammenarbeiten, die<br />
man parallel immer noch juristisch<br />
bekämpft und zu zerstören versucht. Das<br />
ist, als könnte Uber am Ast des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
nicht weiter sägen, weil man ihnen die<br />
Leiter weggenommen hat und sie den <strong>Taxi</strong>fahrern<br />
auf dem Ast die Säge zuwerfen,<br />
damit diese für Uber weitermachen.<br />
WAS BEDEUTET „ZUNÄCHST“?<br />
Tatsächlich haben rund 400 <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
die Säge gefangen. Sie fahren tatsächlich<br />
Aufträge für Uber. „Hauptsache,<br />
ich bekomme möglichst viele Fahrten, ganz<br />
»Seit 16. März<br />
zahlen <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
sechs Prozent<br />
des Fahrpreises<br />
als Vermittlungsgebühr.«<br />
egal von wem“, berichtet einer von ihnen,<br />
der anonym bleiben möchte, gegenüber<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong>. Ein anderer freut sich,<br />
dass er gar keine Vermittlungsgebühr<br />
be zahlen muss, auch wenn ihm klar ist,<br />
„dass die wahrscheinlich schon irgendwann<br />
ein paar Prozent vom Umsatz nehmen<br />
werden.“ Das „Irgendwann“ ist inzwischen<br />
Der Wunsch des <strong>Taxi</strong>gewerbes:<br />
Uber go home.<br />
geklärt, denn seit 16. März zahlen <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
sechs Prozent des Fahrpreises Vermittlungsgebühr<br />
(Kommission). Uber betont in<br />
einem Schreiben an die <strong>Taxi</strong>fahrer, dass<br />
man hier allerdings keine „Salami-Taktik“<br />
verfolge. „Die Kommission wird zunächst<br />
stabil bleiben. Wir planen keine Anpassung<br />
der Kommission in naher Zukunft“ heißt<br />
es in einer unserer Redaktion vorliegenden<br />
E-Mail.<br />
Wobei die Worte „zunächst“ und „in<br />
naher Zukunft“ eindeutig verraten, dass<br />
sechs Prozent noch nicht das Ende sein werden.<br />
„Den weiteren Verlauf kann man sich<br />
bei dieser Formulierung ja dann gut vorstellen“,<br />
warnt Hermann Waldner von <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
Auch die <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>verbände lehnen<br />
eine Zusammenarbeit mit Uber ab.<br />
Es ist ganz klar: Uber benötigt Marktanteile<br />
am <strong>Berlin</strong>er Kuchen der Personenbeförderung.<br />
Schon allein, um die vielen<br />
millionenschweren Investoren zufriedenzustellen.<br />
Und mit deren Millionen kann<br />
man zunächst auch einmal teure PR-Maßnahmen<br />
starten. So wie am Wochenende<br />
vom 13. bis 15. März, als man den Fahrgästen<br />
kostenlose Uber-Fahrten anbot. Man<br />
habe damit viele neue Kunden gewinnen<br />
können, sagt Uber. Und der Fahrer, der sich<br />
anfangs noch über die kostenlosen zusätzlichen<br />
Aufträge freuen durfte, ist auch<br />
nicht mehr ganz so fröhlich: Die Einführung<br />
der Vermittlungsgebühr über sechs<br />
Prozent trat genau einem Tag nach Beendigung<br />
der kostenlosen Fahrgastaktion in<br />
Kraft. „Damit bezahle ich ja nun die ganze<br />
Aktion“, dämmert es dem Fahrer, der nun<br />
erst recht anonym bleiben will. Eine späte<br />
Einsicht, aber immerhin, eine wahre Einsicht.<br />
<br />
jh<br />
Kalifornien<br />
9 087,46 km<br />
<strong>Berlin</strong><br />
6 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
7
WETTBEWERB<br />
U<br />
SAUBER!<br />
<strong>Berlin</strong><br />
gibt Biogas!<br />
»Ubers Geschäfts modell<br />
basiert auf Rechtsbruch.«<br />
> geeignet für alle Erdgasfahrzeuge<br />
> 100% aus Rest- und Abfallstoffen<br />
Dieter Schlenker, <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
> nur etwa halb so teuer wie Super<br />
UberPOP verstößt gegen Wett bewerbsgleichheit und wurde deshalb auf Klage des <strong>Taxi</strong>gewerbes deutschlandweit verboten.<br />
U WIE UNGESETZLICH<br />
Nach diversen Niederlagen vor den Verwaltungsgerichten<br />
ist UberPOP auch von einem Zivilgericht verboten worden –<br />
mit Wirkung für ganz Deutschland.<br />
Am 18. März kam das lang ersehnte<br />
Urteil aus Frankfurt: Das<br />
Geschäftsmodell von UberPOP<br />
ist rechtswidrig, erklärte Richter Joachim<br />
Nickel schon während der Verhandlung.<br />
Geklagt hatte die <strong>Taxi</strong> Deutschland eG, ein<br />
Zusammenschluss mehrerer <strong>Taxi</strong>zentralen,<br />
darunter die Gründungsmitglieder<br />
<strong>Taxi</strong> Frankfurt eG und die Hamburger Zentrale<br />
6x6 sowie einige Schwergewichte der<br />
Branche, wie die <strong>Taxi</strong>-München eG, <strong>Taxi</strong><br />
Dortmund eG und der Hamburger Autoruf.<br />
Die Botschaft der Frankfurter Richter ist<br />
eindeutig. In einer Grundsatzentscheidung<br />
hat das Landgericht Frankfurt am Mittwoch<br />
dem Unternehmen untersagt, Personenfahrten<br />
zu vermitteln. Das Geschäftsmodell<br />
entspricht nicht dem geltenden deutschen<br />
Recht, entschied die Zivilkammer. Betroffen<br />
von dieser Entscheidung ist vor allem das<br />
umstrittene Modell UberPOP, bei dem private<br />
Fahrer mit ihrem eigenen Auto Kunden<br />
befördern. Bis zuletzt hatte Uber<br />
argumentiert, dass sie nur eine Vermittlungsplattform<br />
anbieten. Die Einhaltung<br />
der nationalen Gesetze sei alleine die Aufgabe<br />
der Partner. Auch folgte das Gericht<br />
der Auffassung von Uber nicht, dass Uber-<br />
POP nur eine Mitfahrgelegenheit darstellt.<br />
Der US-App-Anbieter darf folglich keine<br />
Fahrten mehr anbieten, bei denen die Fahrer<br />
über keine Konzession verfügen. Ubers<br />
Angebot sei in der jetzigen Form wettbewerbswidrig,<br />
befand das Gericht. Das Urteil<br />
aus Frankfurt hat grundsätzliche Bedeutung<br />
und gilt bundesweit.<br />
Dieter Schlenker, Vorsitzender der <strong>Taxi</strong><br />
Deutschland eG, ordnet die Entscheidung<br />
so ein: „Erneut wurde gerichtlich festgestellt:<br />
Ubers Geschäftsmodell basiert auf<br />
Rechtsbruch. (…) Was es für 255 000 <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
und Mitarbeiter in 700 <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
bedeutet? Es bedeutet Rechtssicherheit.<br />
255 000 echte Arbeitsplätze und Steuerzahler<br />
bleiben in Deutschland erhalten,<br />
bleiben gesetzlich abgesichert und werden<br />
nicht durch unqualifizierte Uber-Gelegenheitsjobber<br />
ersetzt.“<br />
Ganz anders reagiert Uber auf das<br />
Frank furter Urteil. In einer Presseerklärung<br />
heißt es: „Wir bedauern diese Entschei-<br />
FOTO: Fotolia / Sliver<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> Deutschland eG<br />
dung. Das ist vor allem eine Niederlage für<br />
all diejenigen, die mehr Auswahl für ihre<br />
persönliche Mobilität wünschen. (…) Wir<br />
werden unsere treue Community in<br />
Deutschland nicht aufgeben, denn wir<br />
glauben an die Fortschrittlichkeit der deutschen<br />
Gesellschaft.“ Uber-Deutschland-<br />
Chef Fabien Nestmann legte nach: „Es ist<br />
auch eine Niederlage für die Gesellschaft<br />
insgesamt“, ließ er per Pressemitteilung<br />
verlautbaren. Für uns alle bedeute das nun<br />
„weniger Möglichkeiten, von smarten und<br />
ökologisch wie ökonomisch sinnvollen<br />
Mobilitätskonzepten zu profitieren.“<br />
HEIMLICHE BESCHWERDE<br />
BEI DER EU<br />
Faktisch fährt UberPOP zur Stunde noch –<br />
Stand 7.4.<strong>2015</strong>. „Selbstverständlich respektieren<br />
wir das deutsche Rechtssystem“,<br />
behauptet Uber. „Da das nicht rechtskräftige<br />
Urteil nur gegen eine Sicherheitsleistung<br />
von <strong>Taxi</strong> Deutschland vollstreckt<br />
werden kann, können wir unseren Dienst<br />
UberPOP in München und Frankfurt<br />
zunächst in der gewohnten Form weiter<br />
anbieten. Auch der Betrieb von UberPOP<br />
in <strong>Berlin</strong>, Düsseldorf und Hamburg geht<br />
unverändert weiter.“ Außerdem hat Uber<br />
bei der Europäischen Kommission in Brüssel<br />
Beschwerde gegen Deutschland eingelegt.<br />
Das Urteil aus Frankfurt sei ein<br />
Verstoß gegen das Europäische Wettbewerbsrecht,<br />
behauptet das Unternehmen.<br />
Gleichzeitig wurde eine vertrauliche<br />
Behandlung beantragt – die hiesigen Behörden<br />
sollen nicht erfahren, wer sich da in<br />
Brüssel über deutsche Gesetze und deren<br />
Auslegung beschwert. <br />
tb<br />
27. + 28.<br />
APRIL:<br />
PROMOTION<br />
FÜR TAXIFAHRER<br />
AM BAHNHOF<br />
SPANDAU<br />
www.mabagas.de<br />
Sprint Tankstelle:<br />
Ruhlebener Straße 1a<br />
BIOGAS<br />
KRAFTSTOFF<br />
8 TAXI APRIL / <strong>2015</strong>
WETTBEWERB<br />
Die Charme-Offensive in über 70 Sprachen:<br />
Der <strong>Taxi</strong>-Sprachführer<br />
Einfach zeigen und verstehen!<br />
U WIE UNSOZIAL<br />
Was macht Angebote wie das von Uber so gefährlich?<br />
Ein Kommentar von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Redakteur Tom Buntrock.<br />
Ubers Strategie ist es, seine Fahrten<br />
immer etwas günstiger anzubieten<br />
als der etablierte Wettbewerb. Dieser<br />
Maxime bleibt das US-Unternehmen so<br />
lange treu, bis der <strong>Taxi</strong>markt zerstört ist.<br />
Dann können Mond-Preise für gewöhnliche<br />
Fahrten verlangt werden, wie zu Silvester<br />
in New York, wo Fahrten plötzlich mehrere<br />
Hundert Dollar kosteten. Da war zum letzten<br />
Jahreswechsel in München der fünffache<br />
Uber-Preis geradezu moderat. Wohin<br />
das unsere Gesellschaft führt, wenn sich<br />
zu Stoßzeiten nur noch begüterte Fahrgäste<br />
ein Transportmittel leisten können, ist<br />
klar: Luxus für die Reichen, Holzklasse für<br />
Studenten und Senioren.<br />
Das Perfide an dem Uber-System ist,<br />
dass die US-Firma nur dann den <strong>Taxi</strong>preis<br />
ZUR PERSON<br />
Tom Buntrock fährt seit zwölf Jahren<br />
<strong>Taxi</strong>, meistens die Tagschicht. Schreibt<br />
seit 2007 für verschiedene <strong>Taxi</strong>magazine.<br />
Seine Erfahrungen als Redakteur,<br />
Chefredakteur und Herausgeber fließen<br />
jetzt in seine Arbeit als leitender Redakteur<br />
bei der Münchner Lokalausgabe<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> ein. Wenn er nicht fährt<br />
oder schreibt, engagiert er sich im <strong>Taxi</strong>gewerbe,<br />
zurzeit vor allem im Kampf<br />
gegen Uber.<br />
auf Dauer unterbieten kann, wenn an anderer<br />
Stelle gespart wird. In diesem Fall sind<br />
das die Fahrer, die ihr eigenes Arbeitswerkzeug<br />
mitbringen müssen und dafür<br />
pro Auftrag 20 Prozent vom Umsatz abgeben<br />
dürfen. Damit das auch nur annähernd<br />
lukrativ funktionieren kann, müssen Steuern<br />
und Sozialabgaben umgangen werden.<br />
Das bedeutet, dass die Ersparnis für den<br />
Kunden im Prinzip von der Gesellschaft<br />
getragen wird, der Steuern und Sozialabgaben<br />
vorenthalten werden.<br />
Anfang des Jahres hat Uber-Chef Travis<br />
Kalanick in München Zehntausende neue<br />
Jobs für Europa versprochen. Alleine in<br />
San Francisco, wo Uber vor fünf Jahren<br />
startete, habe Uber 7 500 Vollzeitstellen<br />
geschaffen, tönte der Milliardär. Ein Blick<br />
10<br />
nach San Francisco lohnt sich tatsächlich:<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe liegt am Boden und Uber-<br />
Fahrer beklagen sich über Stundenlöhne<br />
von drei Dollar und weniger. Uber vergrößert<br />
also nicht nur die Kluft zwischen Arm<br />
und Reich, Uber wandelt sichere und sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze in<br />
prekäre Jobs für Scheinselbstständige um –<br />
zulasten der Allgemeinheit. Der einzige<br />
Gewinner ist die Firma Uber, die an dieser<br />
Ausplünderung der Gesellschaft und ihrer<br />
Sozialsysteme prozentual beteiligt ist.<br />
So gesehen ist das Urteil aus Frankfurt<br />
weniger „eine Niederlage für die Gesellschaft<br />
insgesamt“, wie es der Uber-<br />
Deutschland-Chef Fabien Nestmann<br />
fälschlicherweise interpretiert, sondern<br />
eher ein Sieg der Vernunft. Dass sich auch<br />
in anderen Ländern der Welt Widerstand<br />
gegen Uber regt, ist ein gutes Zeichen. Es<br />
zeigt uns, dass wir mit unserer Einschätzung<br />
von disruptiven Geschäftsmodellen<br />
wie Uber nicht alleine sind. Doch zum Aufatmen<br />
bleibt keine Zeit. Schon im Sommer<br />
plant Uber, in Deutschland ein neues<br />
Geschäftsmodell zu starten. Diesmal dürfte<br />
es schwieriger werden, das Projekt juristisch<br />
zu stoppen, wenn auch ungleich<br />
nötiger. Es geht Uber-Chef Kalanick nicht<br />
darum, den <strong>Taxi</strong>markt zu übernehmen.<br />
Kalanick arbeitet an einem weltweiten<br />
Monopol auf den Transport mit Autos.<br />
Das muss verhindert werden. tb<br />
FOTOS: Tom Buntrock, Fotolia / drubig-photo, Fotolia / B. Wylezich, Montage: Moritz Federlein<br />
● 21 Sätze die der <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
braucht!<br />
● Verständigung in 74 Sprachen,<br />
ohne die Sprachen zu<br />
beherrschen.<br />
● Einfach drauftippen, und<br />
den Fahrgast lesen lassen.<br />
Nicken oder Kopfschütteln<br />
reicht aus.<br />
Mit diesem Sprachführer kann sich ein <strong>Taxi</strong>fahrer mit ausländischen Fahrgästen leichter<br />
oder überhaupt verständigen. Die Broschüre enthält alle Sätze, die man im <strong>Taxi</strong> so<br />
braucht von „Bitte schnallen Sie sich an“ bis „Möchten Sie mit Kreditkarte bezahlen?“<br />
Von Japanisch bis Spanisch, von Finnisch bis Russisch, von Farsi bis Urdu sind alle<br />
wichtigen Redewendungen enthalten.<br />
Einfach darauf tippen (deuten) und den Fahrgast lesen lassen. Er braucht dann nur mit<br />
Nicken oder Kopfschütteln zu antworten.<br />
So wird Gastfreundschaft<br />
ganz schnell ganz einfach!<br />
Als kleine lustige Zugabe, kann man den Sprachführer auch mit einer zusätzlichen 75. Sprache erhalten – dem Dialekt der jeweiligen<br />
Region und dem entsprechenden Cover der Stadt dazu. Bereits erhältlich sind <strong>Berlin</strong>, Frankfurt, München, Köln, Leipzig und Dresden.<br />
WILLKOMMEN,<br />
WELCOME,<br />
BIENVENUE!<br />
Wenn die Welt zu Gast in Köln ist –<br />
der <strong>Taxi</strong>-Sprachführer.<br />
Gabriele Kröber (Hrsg.)<br />
Autorin Gabi Kröber, Der <strong>Taxi</strong>-Sprachführer, 179 Seiten, Ringbuchbindung, ISBN 978-3-955008-02-7<br />
Bestellung unter: taxi-<strong>Times</strong>-Verlag Verlag München<br />
Telefon: 089/215 48 30 75; Mail: info@taxi-times.com; www.taxi-times-shop.com<br />
19.80 €<br />
(inkl. MwSt<br />
+ Versand)
BERLIN-NEWS<br />
TAXI BERLIN TZB GMBH<br />
NEWSTICKER<br />
NIKLAS: DIE BILANZ<br />
EINES STURMS<br />
Das von Wetterexperten mit dem Namen<br />
„Niklas“ versehene Sturmtief hat am 31.<br />
März gewaltige Schäden in <strong>Berlin</strong> angerichtet<br />
und den öffentlichen Nahverkehr<br />
stark beeinträchtigt. Mehr als 1 100 technische<br />
Hilfsleistungen musste die Feuerwehr<br />
an jenem Tag zwischen 15 und 3 Uhr<br />
erbringen. Die Polizei verzeichnete im gleichen<br />
Zeitraum mehr als 2 000 Einsätze.<br />
Die BVG musste bei mehreren Bus- und<br />
Straßenbahnlinien immer wieder Ersatzverkehre<br />
einrichten. Die S-Bahn fuhr teilweise<br />
nur 60 km/h, am Flughafen fielen<br />
etliche Flüge aus. Völlig problemlos funktionierte<br />
trotz des Sturms die <strong>Taxi</strong>vermittlung.<br />
An diesem stürmischen Tag schätzten<br />
die Fahrgäste ganz besonders den Tür-zu<br />
Tür-Service. Schade nur, dass diese gute<br />
Nachricht in keiner <strong>Berlin</strong>er Tageszeitung<br />
erwähnt wurde.<br />
Seit einem<br />
Jahrzehnt<br />
ermöglicht<br />
das Hotel<br />
Maritim<br />
<strong>Berlin</strong> von<br />
seiner<br />
Dachterrasse<br />
einen<br />
schönen<br />
Blick auf<br />
die Stadt.<br />
10 JAHRE MARITIM<br />
HOTEL BERLIN<br />
Im Sommer <strong>2015</strong> wird das <strong>Berlin</strong>er Maritim Hotel in der Stauffenbergstraße<br />
26 seinen 10. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass<br />
können Hotelgäste derzeit online den Gutschein „Sommer in <strong>Berlin</strong>“<br />
erwerben, in dem für 199 Euro zwei Übernachtungen für zwei<br />
Personen im Doppelzimmer enthalten sind.<br />
Mit dieser Aktion dürften die rund 500 Zimmer des Hotels<br />
während der Frühlings- und Sommermonate Mai bis August gut<br />
gebucht sein, was sicherlich auch dem <strong>Taxi</strong>gewerbe zugutekommt,<br />
auch wenn beliebte Touristensehenswürdigkeiten wie Ku’damm<br />
und Brandenburger Tor, Tiergarten, Philharmonie, Neue Nationalgalerie<br />
und Gemäldegalerie aufgrund deren Nähe zum Hotel<br />
Maritim keine langen <strong>Taxi</strong>touren versprechen.<br />
Pünktlich zum Geburtstag hat das Hotel sein bisheriges Grand<br />
Restaurant M umgestaltet. Unter dem leicht veränderten Namen<br />
Restaurant M und dem Motto „regional, authentisch, mmh …“<br />
bietet das Restaurant-Team <strong>Berlin</strong>er und Brandenburger Gerichte<br />
aus regionalen Produkten in lockerer und ungezwungener<br />
Atmosphäre. Das Restaurant M hat Dienstag bis Freitag, 12 bis<br />
15 Uhr, und 18 bis 24 Uhr sowie Samstag von 17 bis 24 Uhr<br />
geöffnet. Sonntags und montags ist Ruhetag.<br />
jh<br />
„Niklas“ entwurzelte etliche Bäume.<br />
BERLINER BAUSTELLEN<br />
Die Anfang <strong>April</strong> vorgenommene Vollsperrung<br />
der Kreuzung Invaliden- und Gartenstraße<br />
soll laut Auskunft der <strong>Berlin</strong>er<br />
Stadtentwicklung etwa vier Monate dauern.<br />
Die Sperrung ist notwendig geworden,<br />
weil die <strong>Berlin</strong>er Wasserbetriebe den Neubau<br />
ihrer Entwässerungsanlagen durchführen.<br />
Die Reduzierung der drei Fahrbahnen<br />
auf eine Spur am Halleschen Ufer in Kreuzberg<br />
zwischen Gitschiner- und Wilhelmstraße<br />
wird ebenfalls bis August für<br />
Verkehrsbehinderungen sorgen.<br />
Noch bis Juli wird es in der Seidelstraße<br />
in Tegel eng. Im Abschnitt zwischen Holzhauser<br />
Straße und der Autobahn A 111<br />
steht seit Mitte März nur ein Fahrstreifen<br />
pro Richtung zur Verfügung.<br />
ROCK- UND SCHLAGER-<br />
STARS IN BERLIN<br />
Im Mai werden etliche bekannte Stars Konzerte in der Hauptstadt<br />
geben. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong> fasst zusammen, wo und wann an den<br />
vollen Konzerthallen hoffentlich zahlreich <strong>Taxi</strong>s benötigt werden.<br />
Roland Kaiser beispielsweise hat immer noch so viele Fans, dass<br />
er zu seinem Konzert am Samstag, 9. Mai, die O2 World füllen<br />
wird. Im Friedrichstadt-Palast wird am Montag, 11. Mai, Nicole<br />
ihre Lieder singen. 1982 betrat die Sängerin die Bühne des Eurovision<br />
Song Contest und hoffte – nur mit einer Gitarre bewaffnet –<br />
auf „ein bisschen Frieden“. Inzwischen ist Nicole 50 Jahre alt, doch<br />
die Sehnsucht nach Frieden ist heute immer noch brandaktuell.<br />
Herbert Grönemeyer ist bereits 59, doch auch seine Hits sind<br />
zeitlos aktuell. Kein Wunder, geht es doch um Männer und Paarbeziehungen.<br />
Er wird Hits wie „Männer“ und „Was soll das“<br />
sicherlich auch am 13. Mai bei seinem <strong>Berlin</strong>er Konzert singen.<br />
Übrigens: Wenn Sie Grönemeyer-Fans zum Konzert in die O2<br />
World fahren oder von dort abholen, können Sie während der<br />
Fahrt Quiztaxi spielen: zum Beispiel mit der Frage, welcher<br />
Bochum-Fan die Arena im Jahr 2006 mit einem Konzert eingeweiht<br />
hat.<br />
jh<br />
FOTOS: Fotolia / Friedberg, Hotel Maritim<br />
12 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
13
TAXI BERLIN TZB GMBH<br />
TAXI BERLIN TZB GMBH<br />
Große Plakate<br />
am <strong>Berlin</strong>er<br />
Hauptbahnhof<br />
bewerben das<br />
bargeldlose<br />
Bezahlen per<br />
App in <strong>Taxi</strong>s von<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />
SO GEHT’S AM SCHNELLSTEN ZUR ANMELDUNG<br />
MPAY-Freischaltung<br />
für Fahrer:<br />
www.taxi-berlin.de/news/<br />
fahreranmeldung-payment<br />
MPAY-Freischaltung<br />
für Unternehmer:<br />
www.taxi-berlin.de/<br />
news/downloads<br />
FAKTEN ZUM MPAY-MERKMAL<br />
MOBILE PAYMENT<br />
KOMMT SEHR GUT AN<br />
In den ersten Wochen nach der Einführung der mobilen<br />
Zahlungs funktion bei taxi.eu und <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> ziehen alle Seiten<br />
ein positives Zwischenfazit.<br />
hat es endlich geklappt.“ Anschließend<br />
wird die Funktionsweise erklärt: „Bei der<br />
Bezahlung gibt der Fahrer den Preis in sein<br />
IT-System ein, anschließend bekommt der<br />
Kunde den Betrag auf seinem Smartphone<br />
angezeigt – und muss diesen nur noch<br />
bestätigen. Abgewickelt wird die Zahlung<br />
über das Online-Bezahlsystem PayPal. (…)<br />
Die Idee ist nicht neu, aber für den <strong>Berlin</strong>er<br />
Markt ein großer Sprung. Denn 5 700 der<br />
7 600 <strong>Taxi</strong>s lassen sich Fahrten über <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Berlin</strong> vermitteln. Zwar bestellen laut<br />
Waldner immer noch 94 Prozent der Kunden<br />
ihre Fahrt telefonisch über die Zentrale,<br />
doch der Trend zur <strong>Taxi</strong>-App nimmt zu,<br />
gerade bei den Jüngeren.“<br />
„Eine gute Nachricht.“ mp<br />
› Die Einrichtung des MPAY-Merkmals<br />
verursacht keine Kosten und bedeutet<br />
für <strong>Taxi</strong>fahrer sowie Kunden eine<br />
sichere Zahlungsvariante.<br />
› Das Merkmal MPAY ist bei der<br />
Auftragsvermittlung sowohl ein<br />
Fahrzeugmerkmal, als auch ein<br />
Fahrer merkmal. Um es zu nutzen,<br />
müssen sowohl die Unternehmer ihre<br />
<strong>Taxi</strong>s, als auch die Fahrer ihr Fahrerprofil<br />
für MPAY freischalten lassen.<br />
› Die MPAY-Freischaltung für Fahrer<br />
kann über den obenstehenden<br />
QR-Code oder online unter<br />
www.taxi-berlin.de/news/fahreranmeldung-payment<br />
oder im<br />
Kunden center in der Persiusstraße 7<br />
vor genommen werden.<br />
› Die MPAY-Freischaltung für Unternehmer<br />
kann über den nebenstehenden<br />
QR-Code oder online unter<br />
www.taxi-berlin.de/news/downloads<br />
oder im Kundencenter in der Persiusstraße<br />
7 vorgenommen werden.<br />
› Eine Anleitung zur Bedienung des<br />
taxi.eu-Payments auf den PDA-,<br />
DBGtouch-Geräten und der Fahrer-<br />
App ist kostenlos im Kundencenter<br />
und im Internet unter<br />
www.taxi.eu/wp-content/uploads/<br />
payment-pda.pdf erhältlich.<br />
Im Februar dieses Jahres haben taxi.eu<br />
und <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> die Bezahlfunktion<br />
Mobile Payment eingeführt, mit welcher<br />
der Kunde seine <strong>Taxi</strong>fahrt per Smartphone<br />
bezahlen kann. Seitdem steigt die<br />
Zahl der Mobile Payment-Bestellungen stetig.<br />
Durch den mobilen Bezahlservice<br />
konnte eine Vielzahl an neuen Fahrgästen<br />
gewonnen werden.<br />
Ein sehr erfreulicher Trend, der sich<br />
für FahrerInnen bei den taxi.<br />
eu-Payment-Fahrten in<br />
den ersten Wochen<br />
ab zeichnet ist: Sie<br />
Klein, kurz, knackig:<br />
Die Bedienungs anleitung<br />
für das taxi.eu-Payment<br />
benötigt nur wenige Seiten.<br />
liegen durchschnittlich über dem Fahrtenumsatz.<br />
Dies hat sich schnell unter den Kollegen<br />
herumgesprochen, denn immer mehr <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
schließen sich dem zukunftsweisenden<br />
Service an. Täglich treffen neue<br />
Anmeldungen für das Mobile Payment ein,<br />
welches über das Merkmal MPAY vermittelt<br />
wird. Mittlerweile ist eine Vielzahl an<br />
Fahrzeugen für das taxi.eu-Payment-Merkmal<br />
MPAY freigeschaltet. Die ersten <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
zeigen sich positiv überrascht, wie<br />
einfach der Bezahlvorgang über das taxi.<br />
eu-Payment funktioniert.<br />
Für UnternehmerInnen bietet das taxi.<br />
eu-Payment den großen Vorteil, dass es die<br />
Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
stärkt.<br />
INTENSIVE WERBUNG<br />
UND PR<br />
Die positive Resonanz ist auch<br />
das Ergebnis einer umfangreichen<br />
Werbe- und PR-Aktion.<br />
Durch die Partnerschaft von<br />
taxi.eu und PayPal werben das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe und PayPal ab März<br />
sehr wirksam mit großflächigen Plakaten<br />
an hochfrequentierten <strong>Berlin</strong>er<br />
S-Bahnhöfen. Eine solche Plakataktion<br />
dürfte deutschlandweit sicherlich einmalig<br />
sein. Zusätzlich weisen viele Außenwerbeflächen<br />
auf <strong>Taxi</strong>s auf die Kooperation von<br />
PayPal und taxi.eu hin.<br />
Auch die Presse hat die Einführung des<br />
Mobile Payments durch taxi.eu und <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Berlin</strong> positiv aufgenommen. „Das Smartphone<br />
ist ein Freund und Helfer, es weist<br />
uns den Weg in einer fremden Stadt und<br />
»Alles, was das<br />
bargeldlose<br />
Bezahlen fördert,<br />
ist gut für die<br />
Branche.«<br />
Detlev Freutel<br />
in der „<strong>Berlin</strong>er Morgenpost“<br />
zeigt die Kalorien an, die man beim Joggen<br />
verbraucht. Und es dient als Zahlungsmittel,<br />
ab sofort auch in einem Großteil der<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>s.“ Mit diesen Sätzen beginnt<br />
ein Artikel, der sowohl in der „<strong>Berlin</strong>er<br />
Morgenpost“ als auch im <strong>Berlin</strong>er Regionalteil<br />
der Tageszeitung„Welt“ am 18. März<br />
erschienen ist. Dort kommt auch Geschäftsführer<br />
Hermann Waldner zu Wort: „Wir<br />
wollten das schon lange einführen, jetzt<br />
FOTOS: Paypal, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
GASAG | ERDGAS<br />
Damit fahren Sie gut<br />
und sauber!<br />
Jetzt an immer mehr Tankstellen<br />
in <strong>Berlin</strong> Erdgas tanken.<br />
Mit Erdgas tanken Sie die saubere Energie der Zukunft<br />
schon heute – und das gleich in Ihrer Nachbarschaft.<br />
Steigen Sie auf unseren intelligenten Kraftstoff um und<br />
profitieren Sie von den vielen Vorteilen, die Ihnen ein<br />
Fahrzeug mit einem modernen Erdgas- Motor bietet –<br />
wie z. B. den guten Umwelteigenschaften. Denn bei<br />
Erdgas-Fahrzeugen entstehen im Vergleich zu Diesel<br />
weniger Stickoxide und nahezu kein Feinstaub. Darüber<br />
hinaus wird auch weniger CO 2<br />
verursacht. So<br />
können Erdgas-Fahrzeuge für saubere Luft auf <strong>Berlin</strong>s<br />
Straßen sorgen.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.gasag.de<br />
und unserer Service-Hotline 030 7072 0000-0 Mo–Fr<br />
von 7–20 Uhr.<br />
Spandau<br />
Nonnendammallee 42, Sprint<br />
Spandau<br />
Heerstraße 324, Total<br />
Reinickendorf<br />
Ollenhauerstraße 101, Shell<br />
Tiergarten<br />
Heidestraße 19, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Reinickendorf<br />
Flughafen Tegel, arwe<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Tiergarten<br />
Lessingstraße 4, Esso<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
Spandau<br />
Ruhlebener Str. 1a, Sprint<br />
(Betreiber Mabagas GmbH & Co. KG)<br />
Charlottenburg<br />
Messedamm 8 – 10, Aral<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
Zehlendorf<br />
<strong>Berlin</strong>er Straße 20 – 22, Esso<br />
Tempelhof<br />
Schöneberger Straße 19 – 20, Aral<br />
Tempelhof<br />
Mariendorfer Damm 195, Aral<br />
Mitte<br />
Chausseestraße 61– 62, Total<br />
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />
Kreuzberg<br />
Tempelhofer Ufer 33, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Pankow<br />
Prenzlauer Promenade 70 –73, sun<br />
Prenzlauer Berg<br />
Kniprodestraße 25, Sprint<br />
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)<br />
Friedrichshain<br />
Holzmarktstraße 36 – 42, Total<br />
Hohenschönhausen<br />
Rhinstraße 175, Total<br />
Mahlsdorf<br />
Alt-Mahlsdorf 60, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Lichtenberg<br />
Alt-Friedrichsfelde 61, Tamoil<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Lichtenberg<br />
Blockdammweg 6, Total<br />
Treptow<br />
Bulgarische Straße 9, Total<br />
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)<br />
Treptow<br />
Schnellerstraße 20, Aral<br />
Neukölln<br />
Karl-Marx-Straße 267, Shell<br />
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)<br />
Stand: <strong>April</strong> <strong>2015</strong><br />
14 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
15
TAXI BERLIN TZB GMBH TAXI VERBAND BERLIN BRANDENBURG E. V.<br />
TAXI BERLIN TZB GMBH<br />
Firmensitz<br />
Persiusstr. 7, 10245 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: +49 (0)30 / 690 27 20<br />
Telefax: +49 (0)30 / 690 27 19<br />
E-Mail: info@taxi-berlin.de<br />
www.taxi-berlin.de<br />
Öffnungszeiten Kundencenter<br />
Mo. bis Fr. 10.00 bis 17.30 Uhr<br />
<strong>Taxi</strong>bestellung<br />
Telefon: +49 (0)30 / 20 20 20<br />
www.taxi-berlin.de<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> App (im App-Store<br />
und im Google Play Store)<br />
Kursanmeldung<br />
VIP Quality <strong>Taxi</strong> Service Kurs<br />
und Funkkurse<br />
Kontakt:<br />
Telefon: +49 (0)30 / 202 02 11 00<br />
E-Mail: info@taxi-berlin.de<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> International<br />
Telefon: +49 (0)30 / 202 02 12 20<br />
Bankverbindung<br />
<strong>Berlin</strong>er Bank<br />
Ndl. der Deutsche Bank PGK AG<br />
IBAN: DE45 100708480524510500<br />
BIC: DEUTDEDB110<br />
Geschäftsführung<br />
Hermann Waldner<br />
Handelsregister: HRB 108569B<br />
Amtsgericht Charlottenburg<br />
Steuernummer: 37/212/21313<br />
USt-IdNr.: DE255785698<br />
Pressekontakt: Hermann Waldner<br />
E-Mail: presse@taxi-berlin.de<br />
presserechtlich verantwortlich<br />
für die Seiten 13 bis 16:<br />
Monique Poggendorf<br />
Monique Poggendorff<br />
(links) und Nora Jacobsen<br />
am Messestand von<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> auf der ITB.<br />
TAXI.EU UND TAXI BERLIN<br />
ÜBERZEUGEN AUF DER ITB<br />
Dank dert starken Unterstützung der <strong>Berlin</strong>er<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer und des tüchtigen und erfahrenen<br />
Leitstellendienstpersonals ist die ITB <strong>2015</strong> mit<br />
Bravour gemeistert worden.<br />
ITB MIT NEUEN REKORDEN<br />
Inmitten der zahlreichen Ausstellungsflächen<br />
diverser Reise- und Tourismusanbieter<br />
zeigte sich, dass das <strong>Taxi</strong> gewerbe<br />
ein geschätzter Partner der Tou ris musindustrie<br />
ist. Besonders hervorgehoben<br />
wurde die Rolle des <strong>Taxi</strong>vermittlungsservices<br />
als Multiplikator und Partner des<br />
Tourismusgewerbes. Dementsprechend<br />
ist das Interesse an vielfältigen Formen<br />
der Zusammenarbeit von Seiten der Reiseanbieter<br />
hoch.<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> und taxi.eu sind jeweils<br />
mit einem eigenen Stand auf der ITB<br />
<strong>2015</strong> vertreten gewesen und verzeichneten<br />
ein enormes Interesse von Seiten der<br />
zahlreichen Fach- und Privatbesucher.<br />
Viele Besucher zeigten sich begeistert<br />
über die Leistungen und Entwicklung<br />
von taxi.eu. Der einmalige und flächendeckende<br />
<strong>Taxi</strong>-App-Vermittlungsservice<br />
in über elf europäischen Ländern ist als<br />
äußerst attraktiv von dem reisefreudigen<br />
ITB-Publikum aus aller Welt aufgenommen<br />
worden. Anfragen aus China und<br />
Marokko bestätigen, dass der globale<br />
Markt für <strong>Taxi</strong>-Apps stetig wächst.<br />
Insgesamt waren 175 000 Besucher<br />
zur ITB <strong>2015</strong> gekommen – viele von<br />
ihnen mit dem <strong>Taxi</strong>. Dabei hat <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong><br />
als Vertragspartner der Messe <strong>Berlin</strong><br />
GmbH gemeinsam mit den <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>verbänden<br />
eine beeindruckende Leistung<br />
vollbracht und rund um das<br />
Messegelände einen reibungslosen<br />
Ablauf bei der An- und Abfahrt gewährleistet.<br />
Dank der starken Unterstützung<br />
der <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>fahrer und des tüchtigen<br />
und erfahrenen Leitstellendienstpersonals<br />
ist diese Aufgabe mit Bravour<br />
gemeistert worden.<br />
taxi.eu und <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong> freuen sich<br />
bereits heute auf die nächste ITB 2016,<br />
bei der sie abermals ihre Leistungsfähigkeit<br />
unter Beweis stellen werden –<br />
sowohl in den Ausstellungshallen als<br />
auch vor dem Messegebäude.<br />
Die weltweit größte Internationale<br />
Tourismusbörse ist am 8. März <strong>2015</strong><br />
mit einem beeindruckenden Ergebnis<br />
zu Ende gegangen. Über 100 000 Aussteller<br />
aus 186 Nationen präsentierten<br />
vom 4. bis 8. März <strong>2015</strong> ihre Reiseangebote<br />
und Mobilitätsprodukte. Mit<br />
175 000 Besuchern wurde ein neuer<br />
Messerekord aufgestellt, zwei Drittel<br />
von ihnen waren Fachbesucher. So<br />
viele interessierte Messeteilnehmer hat<br />
es noch nie auf der ITB <strong>Berlin</strong> gegeben.<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Berlin</strong><br />
ABBILDUNG: Hale<br />
NEUER<br />
VORSTOSS<br />
ZUM<br />
FISKAL-<br />
TAXAMETER<br />
Der nächste Wahltermin<br />
rückt näher. Grund genug<br />
für den TVB-Vorstand, die<br />
Politiker an ihr Versprechen<br />
aus 2011 zu erinnern.<br />
SPD und CDU hatten 2011 in einem eigenen<br />
Passus zum <strong>Taxi</strong>verkehr in der<br />
Hauptstadt in ihrem Koalitionsvertrag<br />
festgehalten: <strong>Berlin</strong>s <strong>Taxi</strong>s bekommen –<br />
nach dem „Hamburger Modell“ gefördert<br />
- den Fiskaltaxameter. In der Stadt an<br />
der Alster hatte das Stadtparlament, die<br />
Hamburger Bürgerschaft, die Förderung<br />
für den Einbau der Onlinetaxameter<br />
beschlossen und inzwischen weit gehend<br />
umgesetzt. Das Ergebnis: Die Zahl der<br />
Konzessionen ist gesunken und die<br />
Umsätze gestiegen. Intensiv begleitet<br />
wird das Hamburger Projekt von der dortigen<br />
Ordnungsbehörde.<br />
TAXI IST ÖPNV<br />
In der Hauptstadt passiert jedoch ...<br />
nichts. Bislang! Der nächste Wahltermin<br />
rückt näher. Grund genug für den Vorstand<br />
des TVB, die Parteien an ihre Vereinbarung<br />
zu erinnern. In Gesprächen<br />
mit führenden Vertretern aus Landespolitik<br />
und Verwaltung haben die TVB- Vorsitzenden<br />
nochmals für die vorzeitige<br />
Einführung des Fiskaltaxameters geworben<br />
und dabei sowohl an die Bedeutung<br />
für das Image <strong>Berlin</strong>s erinnert als auch<br />
an die Verpflichtung der Verwaltung zur<br />
Aufrechterhaltung einer funktionierenden<br />
Infrastruktur im Rahmen der<br />
Daseinsvorsorge. Das <strong>Taxi</strong> ist Bestandteil<br />
des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
und soll zudem auch die Kriterien des<br />
Mindestlohns erfüllen. „Das kann nur<br />
funktionieren, wenn Steuerbetrüger und<br />
Kriminelle in unserem Gewerbe wirksam<br />
bekämpft werden“, betonte TVB-Vorsitzender<br />
Detlev Freutel in Gesprächen mit<br />
den Politikern. Unterstützt wird der TVB<br />
bei seinen Aktivitäten übrigens intensiv<br />
von der <strong>Berlin</strong>er IHK.<br />
Die Technik ist längst vorhanden.<br />
Mehrere renommierte Anbieter wie<br />
Kienzle, Hale und Semitron haben Geräte<br />
für das <strong>Taxi</strong>gewerbe entwickelt.<br />
Die <strong>Berlin</strong>er CDU hatte sich im Jahr<br />
2013 zudem auf ihrem Landesparteitag<br />
einstimmig zur Umsetzung bis 2014<br />
bekannt. Inzwischen schreiben wir das<br />
Jahr <strong>2015</strong>. Noch gute eineinhalb Jahre<br />
bis zur kommenden Wahl. <br />
ÜBERGANGSFRIST FÜR BARGELDLOSE ZAHLUNG LÄUFT<br />
Eine Verordnung des Senats sieht vor,<br />
dass in jedem Fahrzeug ein funktionierendes<br />
System zur Abrechnung<br />
mit mindestens drei gängigen Kreditoder<br />
Debitkarten vorgehalten werden<br />
muss. Die <strong>Berlin</strong>er IHK und der TVB<br />
hatten einen entsprechenden Tarifantrag<br />
gestellt, der von der Verwaltung<br />
bestätigt worden ist. Spätestens<br />
zur 19. Kalenderwoche, also bis zum<br />
8. Mai, sollte jeder Unternehmer<br />
seine konzessionierten <strong>Taxi</strong>s für die<br />
Karten zahlung ausgestattet haben.<br />
Das Angebot an Kartenabrechnungssystemen<br />
ist inzwischen recht groß.<br />
Der TVB berät hierzu gerne.<br />
Mani pulationssichere<br />
Taxameter<br />
sind technisch<br />
längst entwickelt.<br />
TAXI VERBAND BERLIN<br />
BRANDENBURG E. V.<br />
ACHTUNG: NEUE ANSCHRIFT!<br />
Seit Jahresbeginn finden Sie uns hier:<br />
Franklinstr. 18, 10587 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: +49 (0)30 / 342 72 90<br />
Telefax: +49 (0)30 / 86 09 07 70<br />
Bis ca. Mitte Februar<br />
Übergangstelefonnummer:<br />
+49 (0)30 / 24 33 54 08<br />
E-Mail: taxiverband@t-online.de<br />
www.taxiverband-berlin.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. und Di. 11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Mi. geschlossen<br />
Do. 12.00 bis 17.00 Uhr<br />
Fr. 16.00 bis 19.30 Uhr<br />
Geschäftsstelle und Sekretariat<br />
Tanja Skorniakow<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Detlev Freutel<br />
Stellvertr. Vorsitzender: Boto Töpfer<br />
Schatzmeister: Reinhard Ehringfeld<br />
Schriftführer und Betreuung Mitglieder<br />
Brandenburg: Karl-Heinz Kirle<br />
Beisitzer: Jürgen Dumke, Farrokh<br />
Aleguilany, Christian Mach<br />
Vorstandsberatung für Mitglieder<br />
Do. 14.00 bis 17.00 Uhr,<br />
Di. nach telefonischer Absprache<br />
Rechtsberatung<br />
Do. 16.00 bis 17.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Beratung durch die Anwaltskanzlei<br />
Christoph Wuttke<br />
Seminarangebot im TVB<br />
Der Verband bietet zahlreiche<br />
Seminare, etwa in Sach- und Fachkunde<br />
und für angehende Stadtführer.<br />
Informationen dazu in Kürze<br />
wieder auf der Homepage des TVB.<br />
Presserechtlich verantwortlich für<br />
diese Seite: Detlev Freutel<br />
16 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
17
TAXI DEUTSCHLAND BERLIN E. V.<br />
NEWS<br />
TAXI DEUTSCHLAND<br />
Vorsitzender: Ertan Ucar<br />
Stellvertretender Vorsitzender:<br />
Ahmad Vahdati<br />
Schatzmeisterin: Irene Jaxtheimer<br />
(kommissarisch)<br />
Schriftführerin: Irene Jaxtheimer<br />
Beisitzer: Yasar Öge<br />
Ehrenvorstandsmitglied: Rainer Stäck<br />
Geschäftsstelle<br />
Persiusstr. 7, 10245 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: +49 (0)30 / 20 20 21 31-0<br />
Telefax: +49 (0)30 / 20 20 21 31-1<br />
www.taxideutschland.eu<br />
berlin@taxideutschland.eu<br />
www.facebook.com/taxi.deutschland.eu<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. bis Mi. 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Do. 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Fr. geschlossen<br />
Beratung durch den Vorstand<br />
Do. 13.00 bis 15.00 Uhr<br />
oder nach telefonischer Absprache<br />
Rechtsberatung<br />
Do 15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Verbandsarzt<br />
Terminvereinbarung:<br />
Telefon: +49 (0)30 / 786 64 00<br />
Bankverbindung<br />
<strong>Berlin</strong>er Volksbank<br />
BLZ 100 900 00<br />
Konto-Nr. 7347788001<br />
Amtsgericht Charlottenburg (<strong>Berlin</strong>)<br />
Vereinsregister-Nr. 246002Nz<br />
<strong>Berlin</strong> Finanzamt für Körperschaften I<br />
Steuernr. 27/620/57670<br />
Presserechtlich verantwortlich für<br />
diese Seite: Ertan Ucar<br />
GUTE<br />
KONDITIONEN<br />
BEI KARTEN-<br />
ZAHLUNG<br />
Mitglieder von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
profitieren von einer Verbandskooperation<br />
mit einem etablierten Terminalanbieter.<br />
Schon lange bevor der <strong>Berlin</strong>er Senat die<br />
Kreditkartenpflicht einführte, hat <strong>Taxi</strong><br />
Deutschland mit dem Unternehmen REA<br />
Card einen Rahmenvertrag abgeschlossen,<br />
der die bargeldlose Abwicklung von<br />
<strong>Taxi</strong>fahrten über ein Kartenterminal<br />
ermöglicht. Die Vorteile: sichere Transaktionen<br />
dank SSL-Verschlüsselung,<br />
GPRS-basierte Kommunikation, kompaktes<br />
Design, großes Farbdisplay für gute<br />
Lesbarkeit sowie integrierter Sichtschutz<br />
für diskrete PIN-Eingabe. Zudem ist die<br />
Service-Hotline an sieben Tagen in der<br />
Woche erreichbar. Speziell für die Mitglieder<br />
von <strong>Taxi</strong> Deutschland gilt darüber<br />
hinaus ein Sonderkündigungsrecht,<br />
sofern eine Abmeldung des <strong>Taxi</strong>unternehmens<br />
nachgewiesen wird.<br />
Die Zahlung erfolgt über das Terminal<br />
„REA T6 flex“. Das Gerät passt in jedes<br />
Handschuhfach, ist benutzerfreundlich<br />
EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
Der (erweiterte) Vorstand des<br />
<strong>Taxi</strong> Deutschland <strong>Berlin</strong> e. V. lädt<br />
alle Mitglieder und Freunde zur<br />
10. Mit gliederversammlung ein.<br />
und hat eine lange Akkulaufzeit. Die<br />
Zahlungsabwicklung erfolgt sehr schnell.<br />
„Wir haben das Unternehmen schon vor<br />
drei Jahren auf der Europäischen <strong>Taxi</strong>messe<br />
kennengelernt und bald darauf<br />
eine Vereinbarung getroffen. Viele unserer<br />
Mitglieder nutzen bereits diese<br />
Methode für die bargeldlose Zahlung im<br />
<strong>Taxi</strong>“, berichtet TD-Vorstand Ertan Ucar.<br />
Noch mal zur Erinnerung: Spätestens<br />
am 8. Mai <strong>2015</strong> muss jeder <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
mindestens drei gängige Kreditkarten<br />
akzeptieren. Wer also immer noch keine<br />
Kreditkartenabrechnung in seinen <strong>Taxi</strong>s<br />
eingeführt hat oder wechseln möchte,<br />
erhält die entsprechenden Anträge in<br />
unserer Geschäftsstelle in der Persiusstraße<br />
7. Auch Nicht-Mitglieder können<br />
das Gerät erwerben, allerdings können<br />
wir die günstigeren Tarife nur an unsere<br />
Mitglieder weitergeben.<br />
Termin: Montag, 27. <strong>April</strong> <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />
Ort: Hotel Holiday Inn,<br />
Hans-Grade-Allee 5, Schönefeld<br />
FOTOS: REA Card, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
FOTOS: Wim Faber, LTDA, Mabagas<br />
BARGELDLOS<br />
BALD AUCH<br />
IN ANDEREN<br />
METROPOLEN<br />
Mit der kürzlich eingeführten Pflicht zur Akzeptanz von gängigen<br />
Kreditkarten für <strong>Taxi</strong>s steht <strong>Berlin</strong> nicht alleine. Auch andere Metropolen<br />
planen in diese Richtung. In London sollen bis 2016 alle<br />
<strong>Taxi</strong>s Kreditkarten akzeptieren. Damit folgt man auf der Insel der<br />
Empfehlung des Transport-Komitees von 2014. Im Moment akzeptieren<br />
gerade mal die Hälfte aller Londoner <strong>Taxi</strong>s Kreditkarten,<br />
was in London zahlreiche Nutzer zu taxifremden App-Anbietern<br />
treibt, die eine mobile Zahlungsfunktion in die Fahrzeugvermittlung<br />
integriert haben.<br />
Auch in Brüssel wird die Annahme von Kreditkarten in allen<br />
Brüsseler <strong>Taxi</strong>s ab 1. Januar 2016 verbindlich vorgeschrieben. Die<br />
Verpflichtung ist dort in einen umfassenden „<strong>Taxi</strong>plan“ integriert.<br />
Brüssel will für seine Region einen neuen Rechtsrahmen schaffen,<br />
durch den unlauterer Wettbewerb oder Sozialdumping durch inno-<br />
An <strong>Berlin</strong>s erster<br />
Bio-Erdgas-Zapfsäule<br />
sind nicht<br />
nur Stadtflitzer,<br />
sondern auch<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer herzlich<br />
willkommen.<br />
UMWELT FREUNDLICHES<br />
TANKEN IN SPANDAU<br />
Wir hatten es in unserer Januar-Ausgabe<br />
bereits angekündigt und Mitte März konnte<br />
der Betreiber Mabagas nun auch Vollzug<br />
melden: An der Spandauer Sprint-Tankstelle<br />
in der Ruhlebener Straße 1a kann<br />
nun auch Compressed Natural Gas (CNG)<br />
in Bioqualität getankt werden. Mit der<br />
Erweiterung der Tankstelle um eine Bio-<br />
CNG-Zapfsäule kann nun an 23 <strong>Berlin</strong>er<br />
Tankstellen Erdgas getankt werden, allerdings<br />
nur die umweltfreundliche Bio-<br />
Variante.<br />
Hergestellt wird Bio-CNG bei der Vergärung<br />
von Biomasse, die im Fall von<br />
Mabagas nicht aus Energiepflanzen, sondern<br />
aus organischen Rest- und Abfallstoffen<br />
besteht. Dadurch wird eine Konkurrenz<br />
zur Lebensmittelproduktion vermieden.<br />
Da trotz des unterschiedlichen Herstellungsprozesses<br />
die Zusammensetzung<br />
und Qualität von Bio-CNG dem aus fossilen<br />
Quellen entspricht, kann jedes Fahrzeug<br />
auch mit der Kraftstoffvariante aus der<br />
Biogasanlage fahren.<br />
Mabagas nutzte die Eröffnung der<br />
Tankstelle, um noch einmal auf den Preisvorteil<br />
bei Erdgas hinzuweisen: Trotz derzeit<br />
niedriger Benzin- und Dieselpreise<br />
fahre man derzeit immer noch günstiger<br />
als mit den herkömmlichen Kraftstoffen.<br />
<strong>Berlin</strong>er Erdgas-<strong>Taxi</strong>fahrer können das<br />
sicher bestätigen.<br />
jh<br />
<strong>Berlin</strong>er Vorbild: Ab 2016 müssen auch in Brüsseler und<br />
Londoner <strong>Taxi</strong>s Kreditkarten angenommen werden.<br />
vative Dienstleister wie Uber ein Riegel vorgeschoben wird. Interessant<br />
in diesem Zusammenhang: Fahrer, über die es noch keine<br />
Beschwerde gibt oder die innerhalb der letzten drei Jahre keinen<br />
Strafzettel erhalten haben, sollen ein Anerkennungszertifikat<br />
bekommen, das im <strong>Taxi</strong> sichtbar angebracht wird. <br />
jh<br />
INFOSERVICE<br />
ZU LOHN-<br />
UND STEUER-<br />
FRAGEN<br />
Das <strong>Berlin</strong>er Unternehmen Büroservice<br />
Metzler, das kleine und<br />
mittelständische Betriebe bei der<br />
Lohnabrechnung und der Buchführung<br />
berät und unterstützt, hat<br />
einen Infodienst auf seiner Homepage<br />
www.buchfuehrung-berlin.de<br />
eingerichtet. Unter dem Menüpunkt<br />
„Wissenswertes“ und dort<br />
wiederum unter „Wöchentliche<br />
News“ können Neuigkeiten zu<br />
Steuer- und Lohnabrechnungsfragen<br />
nachgelesen werden. Derzeit<br />
bilden vor allen Dingen die neuesten<br />
Interpretationen und erste<br />
Urteile zum Mindestlohngesetz<br />
den News-Schwerpunkt. Im März<br />
informierte das Unternehmen<br />
Metzler beispielsweise über das<br />
gerichtlich bestätigte Verbot,<br />
Urlaubsgeld auf den Mindestlohn<br />
anzurechnen.jh<br />
18 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
19
AUTOTEST<br />
AUTOTEST<br />
LEXUS GS 300H<br />
DER LUXUS-HYBRID<br />
Verbrennungsmotor<br />
Hubraum<br />
max. Leistung<br />
Elektromotor<br />
Typ<br />
max. Leistung<br />
2 494 cm³<br />
181 PS<br />
Drehstrom-Synchronmotor<br />
143 PS<br />
Die Toyota-Tochter bietet die bekannte Kombination aus Elektromotor<br />
und Benzin-Verbrenner jetzt auch im Premium-Segment als <strong>Taxi</strong> an.<br />
Von der Seite betrachtet ähnelt der Lexus GS 300h nicht<br />
seinem technisch verwandten Konzernbruder Toyota<br />
Prius Plus, sondern der E-Klasse vom <strong>Taxi</strong>-Marktführer<br />
Mercedes. Beides klassische Stufenheck-Limousinen, 4,85 Meter<br />
lang der Japaner, drei Zentimeter länger der Schwabe.<br />
Wenn man auf dem Fahrersitz des Lexus Platz genommen hat,<br />
im Ohr noch das satte Geräusch der zufallenden Tür, und das Auge<br />
über Sitze und Armaturen streifen lässt, drängt sich der Vergleich<br />
erneut auf. So sieht die automobile Oberliga aus. Der Eindruck<br />
setzt sich fort, wenn man anfängt, das Innere dieses Autos zu<br />
begreifen: ausschließlich hochwertige Materialien und makellose<br />
Verarbeitung. Die lederbezogenen und vielfach verstellbaren Sitze<br />
sind ein Traum. Details wie die Analog uhr mit LED-beleuchtetem<br />
Zifferblatt oder die nostalgisch anmutenden Radio-Dreh regler aus<br />
gebürstetem Metall bräuchte man nicht unbedingt, aber sie sind<br />
sehr schön und erinnern daran, dass man in einer Limousine aus<br />
dem eher gehobenen Preissegment sitzt.<br />
Und da sind wir schon wieder beim Vergleich mit dem Mercedes:<br />
Das Autohaus DiT in München, das mir den Testwagen zur<br />
Verfügung gestellt hat, verlangt inklusive Mehrwertsteuer und<br />
dem <strong>Taxi</strong>-Paket von Intax 39 757 Euro, das ist sogar etwas mehr,<br />
als Mercedes für den E 200 BlueTEC als <strong>Taxi</strong> nimmt.<br />
Beim Losfahren enden die Ähnlichkeiten mit dem Benz. Es gibt<br />
keinen Anlasser, sondern nur einen „Power“-Knopf, mit dem man<br />
das im Prinzip vom Prius bekannte Vollhybrid-System in Bereitschaft<br />
setzt. Stellt man den Gangwählhebel auf „D“, löst sich, wenn<br />
so vor eingestellt, automatisch die Park bremse. Ein sanfter Druck<br />
aufs Gaspedal setzt das Auto lautlos in Bewegung. Danach beginnt<br />
ein recht komplexes Zusammenspiel der beiden Antriebskomponenten:<br />
Mal sorgt der Elektromotor für den Vortrieb, mal der Verbrenner,<br />
mal beide zusammen. Man muss sich als Fahrer darum<br />
nicht kümmern. Das System ist bewährt und funktioniert reibungslos,<br />
ebenso wie die stufenlose Automatik. Wer sparsam<br />
unterwegs sein will, braucht sein gewohntes Fahrverhalten nicht<br />
zu ändern.<br />
Maßvoll beschleunigen, vorausschauend fahren, bei der Annäherung<br />
an eine rote Ampel frühzeitig vom Gas gehen. Im Schubbetrieb<br />
und noch stärker beim Bremsen kommt die Rekuperation<br />
zum Tragen, das heißt: Die Hybridbatterie lädt sich automatisch<br />
auf. Auf diese Weise bin ich bei Temperaturen knapp über dem<br />
Gefrierpunkt im Stadtverkehr mit 6,2 Litern Verbrauch ausgekommen.<br />
Wenn ich meine Hybrid-Erfahrungen mit dem Toyota<br />
Prius zugrunde lege, erreicht man im Lexus in der milden Jahreszeit<br />
leicht einen Durchschnitts verbrauch mit einer 5 vor dem<br />
Komma. Das ist ast rein für ein 1,8 Tonnen schweres Fahrzeug.<br />
Der Fahrer kann mit einem Dreh- und Drückregler auswählen, ob<br />
er im Eco-, Normal- oder Sport-Modus unterwegs sein möchte,<br />
aber die Auswirkungen sind in der Praxis nicht welt bewegend.<br />
Im Sport-Modus wird aus dem Lexus keine Rakete, im Eco-Modus<br />
keine Schnecke.<br />
Das Kombi-Instrument direkt im Blickfeld des Fahrers sieht<br />
auf den ersten Blick konventionell aus: zwei kreisrunde Anzeigen,<br />
rechts der Tachometer und links – wird es dann doch unkonventionell.<br />
Ist man im Modus Eco oder Normal unterwegs, sieht man<br />
eine Anzeige, die mit „Charge“ signalisiert, dass gerade die Batterie<br />
aufgeladen wird , mit „Eco“ anzeigt, dass man sparsam unterwegs<br />
ist, und mit „Power“, dass man gerade die Kraft reserven der<br />
Motoren mobilisiert. Im Eco“-Modus leuchtet überdies ein dezent<br />
blaues Hintergrundlicht. Im Sport-Modus wird das Licht glühend<br />
rot und die Charge-Eco-Power-Anzeige verwandelt sich wie von<br />
Geisterhand in einen Drehzahlmesser.<br />
Nach den ersten Fahr eindrücken steuere ich einen Parkplatz<br />
an und spiele ein bisschen mit dem Bordcomputer herum, der mir<br />
seine Informationen über ein großes Farbdisplay übermittelt. Es<br />
FOTO: PR Lexus<br />
gibt die in dieser Klasse üblichen Ablese-, Einstell- und Programmier<br />
möglichkeiten, wobei an manchen Stellen mit den Entwicklern<br />
der Spieltrieb durchgegangen ist. Die Bedienung von<br />
Audio- oder Klimaanlage etwa ist ziemlich unübersichtlich. Was<br />
die jeweilige Funktion angeht, gibt es dafür nichts zu meckern.<br />
Der Sound ist bemerkenswert gut, die Klima anlage spricht schnell<br />
an und arbeitet leise.<br />
Meine Zwischenbilanz bis hierher: ein tolles Auto, in dem man<br />
sich wohlfühlt und souverän fährt. Aber jetzt geht’s ans Ein gemachte:<br />
Ist der Lexus GS 300h auch ein gutes <strong>Taxi</strong>?<br />
TAXITAUGLICHKEIT<br />
Eine schwierige Frage, denn das perfekte <strong>Taxi</strong> ist noch nicht erfunden<br />
worden. Irgendwas ist immer zu klein, zu teuer, zu unbequem,<br />
zu unpraktisch, zu reparatur anfällig.<br />
Fangen wir mit dem Schulterblick an. Unzählige Male während<br />
jeder Schicht schaut ein Taxler beim Rechts abbiegen nach hinten,<br />
um niemanden, der auf zwei Rädern oder zwei Beinen unterwegs<br />
ist, über den Haufen zu fahren. Der Blick nach hinten ist im Lexus<br />
bescheiden, so bescheiden, wie das bei Stufenheck limousinen mit<br />
breiter C-Säule leider meistens ist. Da sind Kombi-Fahrer im Vorteil.<br />
Wie sieht es mit den Ablagen aus? Nicht ideal, aber okay. Die<br />
Tür fächer und das Handschuhfach sind Durchschnitt. Vor dem<br />
Gangwählhebel findet sich standardmäßig ein Becherhalter, der im<br />
Testfahrzeug allerdings einem Funkgerät zum Opfer gefallen ist.<br />
Links unten neben dem Lenkrad gibt es ein Fach für Kleinigkeiten,<br />
wie es zum Beispiel Passat-Fahrer kennen, das Fach in der Mittelkonsole<br />
ist sehr groß, mit einer zusätzlichen verschiebbaren Schale<br />
für den Quittungs block. Dort befinden sich außerdem eine<br />
Zwölf-Volt-Steckdose, ein AUX- und ein USB-Anschluss. Die Aussparung<br />
vor dem mittigen Farb display ist so groß, dass man sogar<br />
ein Tablet hineinlegen kann.<br />
Die Tür öffnungen sind groß und hoch, sodass der Einstieg auch<br />
Fahrern und Fahrgästen, die es am Rücken haben, leicht fällt. Die<br />
vorderen Sitze sind, wie erwähnt, ein Traum, auch die äußeren<br />
beiden Sitze hinten sind sehr großzügig und bequem. Allerdings:<br />
Das Fleckchen in der Mitte verdient die Bezeichnung Sitz nicht.<br />
Es handelt sich vielmehr um einen schmalen, harten und hoch<br />
angesetzten Steg, und wenn jemand über 1,80 Meter Größe darauf<br />
Platz nimmt, stößt er sich den Kopf am Dachhimmel.<br />
Der Kofferraum: Das Volumen von 468 Litern ist nicht üppig,<br />
aber akzeptabel. Die Zugänglichkeit aber lässt durch die<br />
hohe La dekante und den kleinen Öffnungsausschnitt zu wünschen<br />
übrig.<br />
DAS FAZIT<br />
Der Lexus GS 300h ist ein bemerkenswertes Auto. Ausgefeilte<br />
und gleichzeitig ausgereifte Technik, sehr gut ausgestattet, sparsam,<br />
bequem, souverän und gut anzuschauen. Das hat allerdings<br />
seinen Preis. Für einen alleinfahrenden Unternehmer, der Wert<br />
auf einen hochwertigen Arbeitsplatz legt und anspruchsvolle<br />
Stammkunden hat, ist das Auto eine echte Versuchung. Für ein<br />
Flottenfahrzeug im alltäglichen Brot-und-Butter-Einsatz aber ist<br />
der Lexus ganz schön teuer und hat wenige, aber deutliche Nachteile<br />
bei taxi spezifischen Details. <br />
rb<br />
Gesamtsystemleistung<br />
Hybridbatterie<br />
Kraftübertragung<br />
Antrieb<br />
Getriebe<br />
Der Klassiker<br />
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20 TAXI APRIL / <strong>2015</strong><br />
21
UNSER SCHLUSSWORT<br />
DAS „U“ IST VON<br />
DEN SMARTPHONES<br />
VERSCHWUNDEN<br />
ABONNEMENT<br />
Wie werden <strong>Berlin</strong> und das <strong>Taxi</strong>gewerbe 2024<br />
aussehen? <strong>Taxi</strong>unternehmer Hayrettin Şimşek<br />
hat in seine fiktive Prognose viele Wünsche,<br />
aber auch einige Befürchtungen eingebaut.<br />
Eines steht schon einmal fest: Olympische<br />
Spiele werden 2024 in <strong>Berlin</strong><br />
nicht stattfinden. Das wissen wir,<br />
seit sich das Olympische Komitee für Hamburg<br />
als Bewerberstadt ausgesprochen hat.<br />
Die Hoffnung auf die Ringe in <strong>Berlin</strong> ist zerplatzt<br />
wie fünf Seifenblasen. Schade für das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe. Viele von uns sind darüber<br />
sehr traurig. Doch wie hätten sich <strong>Berlin</strong><br />
und seine <strong>Taxi</strong>unternehmer überhaupt präsentiert<br />
in neun Jahren? Ich schließe mal<br />
die Augen und beame mich ins Jahr 2024.<br />
Kommen Sie doch einfach mit.<br />
DER VERKEHR 2024<br />
7. Februar 2024: <strong>Berlin</strong> hat mittlerweile<br />
13,5 Millionen Einwohner, jährlich ziehen<br />
80 000 Menschen nach <strong>Berlin</strong>. Das durchschnittliche<br />
Monatseinkommen liegt bei<br />
4 200 Euro, eine Drei-Raum-Wohnung kostet<br />
kalt 1 500 Euro: Es gibt drei Busbahnhöfe<br />
(ZOB, TOB und ZOT) und unzählige<br />
Fahrradstraßen, unter anderem Unter den<br />
Linden, Prenzlauer Allee, Kurfürstendamm<br />
und Straße des 17. Juni. <strong>Taxi</strong>fahrer brauchen<br />
für die Fahrt von Tegel nach Kreuzberg<br />
zwei Stunden.<br />
DER FLUGHAFEN<br />
26. Juni 2024: Während in Istanbul feierlich<br />
der vierte Flughafen eröffnet wird, ist BER<br />
immer noch eine Baustelle. Die bisherigen<br />
Baukosten haben mittlerweile die 50-Milliarden-Grenze<br />
überschritten. TXL hat inzwischen<br />
weitere Terminals (A-I) und endlich<br />
vier Ein- und Ausfahrten.<br />
45 Millionen Passagiere<br />
werden pro Jahr<br />
abgefertigt.<br />
Ansonsten hat<br />
sich nichts<br />
verändert –<br />
der Imbiss<br />
Auf der zukünftigen Speisekarte<br />
beim <strong>Taxi</strong>-Imbiss:<br />
die türkische Linsensuppe<br />
Mercimek Corbası.<br />
ist klein<br />
geblieben,<br />
aber dafür<br />
wird die türkische<br />
Linsensuppe angeboten und ist sehr<br />
beliebt bei unseren Kollegen. Lissa ist weiter<br />
mit ihrer sympathischen Art dabei.<br />
DAS TAXIGEWERBE<br />
17. August 2024: <strong>Taxi</strong>bestellungen werden<br />
größtenteils schon über Apps abgewickelt,<br />
doch der Button mit dem großen „U“ ist von<br />
den Smartphones verschwunden. Im Zeitungsarchiv<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>Berlin</strong> kann ich<br />
nachlesen, was seit 2014 alles passiert ist,<br />
als Uber versuchte, als <strong>Taxi</strong>-Killer für<br />
Schlagzeilen zu sorgen. Mit illegalen Methoden<br />
hatte man keine Chance, weshalb man<br />
schließlich mit dem Produkt Uber<strong>Taxi</strong> das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe übernehmen wollte. Schnell<br />
hatte man 400 <strong>Taxi</strong>fahrer gefunden, doch<br />
die am Anfang mitmachenden <strong>Taxi</strong>betriebe<br />
merkten sehr schnell, dass Uber sie nur als<br />
Mittel zum Zweck ausnutzen wollte – spätestens<br />
als alle Daten der <strong>Taxi</strong>betriebe und<br />
deren Fahrer von Google veröffentlicht wurden.<br />
Auch ein damaliger Star-Anwalt konnte<br />
just nichts mehr für diese Kollegen tun.<br />
DATENVERKAUF BRINGT<br />
100 BILLIONEN DOLLAR<br />
Die Fahrgäste wurden ebenfalls von Uber<br />
ausgenutzt, denn mit der Hinterlegung<br />
ihrer Kreditkartendaten wurde ein auf sie<br />
abgestimmtes Cookie-System erstellt und<br />
all ihre Bewegungen und ihr Verhalten<br />
gespeichert. Die Daten wanderten als Re-<br />
Investment für die Millionen von Startkapital<br />
zu Google, die durch den weltweiten<br />
Verkauf damit 100 Billionen Euro erwirtschaftet<br />
haben. So wurden aus Uber-Fans<br />
Anti-Uber-Radikale und das Unternehmen<br />
verschwand von der Bildfläche.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe hat aus den Fehlern<br />
gelernt und präsentiert sich seitdem als<br />
geschlossene Einheit. Für mich ist es nun<br />
Zeit, in die Gegenwart zurückzukehren.<br />
Wenn das die Zukunft des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
sein soll, dann will ich gerne mithelfen,<br />
dass es auch tatsächlich so eintritt.<br />
<br />
Euer Kollege Hayrettin Şimşek<br />
22<br />
IMPRESSUM<br />
Hayrettin Şimşek<br />
begibt sich<br />
auf Zeitreise.<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH,<br />
Frankfurter Ring 193 a<br />
80807 München, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 91<br />
Telefax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />
E-Mail: info@taxi-times.com<br />
Internet: www.taxi-times.com<br />
Geschäftsführer und V.i.S.d.P.:<br />
Jürgen Hartmann (jh)<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse München<br />
BLZ: 70150000,<br />
Kontonummer: 1003173828<br />
IBAN: DE89701500001003173828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht München<br />
HRB 209524<br />
Redaktion<br />
Tom Buntrock (tb), Jürgen Hartmann (jh)<br />
E-Mail: tt-berlin@taxi-times.com<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Robert Biegert (rb), Wilfried Hochfeld (wh),<br />
Monique Poggenddorff (mp), Hayrettin Şimşek<br />
Grafik & Produktion<br />
Anna Trautmann (verantwortlich),<br />
Lotte Rosa Buchholz, Kornelia Jaeger,<br />
Raufeld Medien GmbH,<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 <strong>Berlin</strong><br />
Telefon: +49 (0)30 / 695 66 50<br />
Anzeigenleitung und Vertrieb<br />
Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.com<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />
Telefax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />
Druck<br />
Chroma Druckerei, Przemyslowa 5<br />
68-200 Zary Polen<br />
Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €<br />
ISSN-Nr.: 2199-4048<br />
Veröffentlichung gemäß § 8, Abs. 3 des<br />
Gesetzes über die Presse vom 1.4.2000<br />
Gesellschafter der taxi-times Verlags GmbH<br />
München ist Jürgen Hartmann<br />
FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> + Fotolia<br />
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D-80807 München<br />
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