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In-vitro-Untersuchungen zu vollkeramischen ... - Zahnheilkunde.de

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Im Rahmen einer <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung wur<strong>de</strong>n 60 Wurzeln eines<br />

oberen mittleren Kunststoff-Schnei<strong>de</strong>zahnes mit <strong>vollkeramischen</strong><br />

ZrO 2-Stiftaufbauten und einer IPS-Empress-Krone versorgt.<br />

Sämtliche Restaurationen wur<strong>de</strong>n konventionell mit Glasionomerzement<br />

befestigt. Die sechs gebil<strong>de</strong>ten Gruppen unterschie<strong>de</strong>n<br />

sich hinsichtlich <strong>de</strong>r Präparationsform, <strong>de</strong>s Stiftfabrikates,<br />

<strong>de</strong>s Stiftdurchmessers sowie <strong>de</strong>r Stiftlänge. <strong>In</strong> einer Gruppe<br />

wur<strong>de</strong> auf eine zirkuläre Dentinfassung verzichtet und eine erhebliche<br />

Zerstörung <strong>de</strong>s Zahnes mit extremer Ausschachtung<br />

<strong>de</strong>r Zahnwurzel simuliert. Nach einer Thermowechselbeanspruchung<br />

über 10.000 Zyklen zwischen 5° und 55° erfolgte <strong>de</strong>r statische<br />

Bruchtest von palatinal in einem Winkel von 45° <strong>zu</strong>r Zahnachse.<br />

<strong>In</strong> <strong>de</strong>r Gruppe mit <strong>de</strong>r größten Bruchfestigkeit wur<strong>de</strong>n Werte<br />

von 309,7 ± 17,7 N erreicht. Die Gruppe mit nur 6 mm langen<br />

Stiften unterschied sich mit einem Mittelwert von 248,5 N nicht<br />

signifikant von <strong>de</strong>n Gruppen mit 11,5 mm langen Stiften. Dagegen<br />

zeigte die Gruppe ohne zirkuläre Dentinfassung <strong>de</strong>s Stumpfes<br />

durch die Krone mit einem Mittelwert von 208,2 N die signifikant<br />

niedrigsten Werte. Ein höherer Stiftdurchmesser erhöhte<br />

<strong>de</strong>n Frakturwi<strong>de</strong>rstand im Vergleich <strong>zu</strong> Zähnen, die mit Stiftaufbauten<br />

niedrigeren Querschnitts versorgt wur<strong>de</strong>n.<br />

Bei tief zerstörten Zähnen, mit einem Verlust größerer Mengen<br />

radikulärer Zahnhartsubstanz und fehlen<strong>de</strong>r Möglichkeit einer<br />

ausreichen<strong>de</strong>n Rest<strong>de</strong>ntinfassung durch die Krone, muss<br />

mit einem erhöhten Misserfolgsrisiko gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Schlüsselwörter: Stiftaufbau, Vollkeramik, Zirkonoxid<br />

An <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-investigation of Zirconia Post-and-core-systems.<br />

<strong>In</strong> an in-<strong>vitro</strong>-investigation 60 resin roots of an upper central<br />

incisor were restored with IPS-Empress-crowns and all-ceramic<br />

zirconia posts and cores. All restorations were fixed conventionally<br />

with glass-ionomer cement. The specimens were divi<strong>de</strong>d<br />

into 6 groups differing in the <strong>de</strong>sign of preparation as well<br />

as in shape, length and manufacturer of the posts. <strong>In</strong> one group<br />

no ferrule <strong>de</strong>sign was realised and the root was excavated for<br />

the most part to simulate a <strong>de</strong>eply <strong>de</strong>stroyed tooth. After thermocycling<br />

the fracture strength was measured by a static fracture<br />

test loading the specimens at 45 <strong>de</strong>grees to the axial length of<br />

the tooth.<br />

<strong>In</strong> the group with the highest fracture strength an average<br />

value of 309.7 ± 17.7 N could be observed. There was no statistically<br />

significant difference in the mean fracture strength of 6 mm<br />

short posts (248,5 N) compared to 11.5 mm long posts. On the<br />

other hand the group without ferrule <strong>de</strong>sign revealed the lowest<br />

fracture strength of 208.2 N. Posts with higher diameters lead to<br />

an increased fracture strength compared with teeth restored<br />

with thinner posts. <strong>In</strong> <strong>de</strong>eply <strong>de</strong>stroyed teeth with losses of<br />

higher amounts of <strong>de</strong>ntal hard tissue and lacking of a ferrule <strong>de</strong>sign<br />

the risk of failure seems to be much more likely than in<br />

teeth with mo<strong>de</strong>rate <strong>de</strong>fects.<br />

Keywords: post and core technique, all-ceramic, zirconia oxi<strong>de</strong><br />

1 Einleitung<br />

ORIGINALARBEIT<br />

❚ F. P. Nothdurft 1 , W. Gernet 2 , P. R. Pospiech 1<br />

<strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>vollkeramischen</strong><br />

Stiftaufbauten aus Zirkonoxid<br />

1 Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkun<strong>de</strong><br />

(Direktor: Prof. Dr. P. Pospiech), Universitätskliniken <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s<br />

2 Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik (Direktor: Prof. Dr. Dr. W. Gernet),<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8 © Deutscher Ärzte-Verlag, Köln<br />

Vollkeramische Kronen- und Brückensysteme wer<strong>de</strong>n aufgrund<br />

ihrer ausgezeichneten Biokompatibilität und ästhetischen<br />

Eigenschaften, verbun<strong>de</strong>n mit verbesserten mechanischen<br />

Eigenschaften immer häufiger als alternative Versorgungsmöglichkeit<br />

<strong>zu</strong>r herkömmlichen Metall- o<strong>de</strong>r Metallkeramiktechnik<br />

eingesetzt.<br />

Die gera<strong>de</strong> im Frontzahnbereich geschätzte hervorragen<strong>de</strong><br />

Ästhetik von Keramikkronen und -brücken wird jedoch<br />

aufgrund <strong>de</strong>ren hoher Transluzenz durch verfärbte o<strong>de</strong>r mit<br />

metallischen Stiftaufbauten versorgte avitale Zähne in nicht<br />

unerheblichem Maße beeinträchtigt. Bisher wur<strong>de</strong>n aus<br />

werkstoffkundlichen und herstellungsbedingten Aspekten<br />

bevor<strong>zu</strong>gt metallische Stifte und Aufbaumaterialien <strong>zu</strong>r Versorgung<br />

endodontisch behan<strong>de</strong>lter Zähne verwen<strong>de</strong>t. Neben<br />

<strong>de</strong>n guten mechanischen Eigenschaften und <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

guten klinischen Erfolgen metallischer Stiftaufbausysteme<br />

fin<strong>de</strong>n sich aber auch einige Nachteile, die unter<br />

an<strong>de</strong>rem bei <strong>de</strong>r Versorgung im Frontzahnbereich <strong>zu</strong>m Tragen<br />

kommen.<br />

Die problematische Eigenschaft von Metallen und Legierungen<br />

<strong>zu</strong> korrodieren [38], wirft eine Reihe von Fragen <strong>zu</strong>r<br />

Biokompatibilität und Langzeitbruchfestigkeit insbeson<strong>de</strong>re<br />

von unedlen metallischen Stiftsystemen auf.<br />

Häufig wer<strong>de</strong>n bläulich-graue Verfärbungen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r marginalen Gingiva und <strong>de</strong>r Schleimhaut über <strong>de</strong>m<br />

Wurzelverlauf beobachtet, die teilweise auf Korrosionsprodukte<br />

von Legierungen <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen sind, teilweise aber<br />

auch auf die Metallfärbung selbst und die fehlen<strong>de</strong> Transluzenz<br />

metallhaltiger Stiftsysteme [18, 39]. Während das Dentin<br />

eine hohe Transluzenz aufweist und damit auch eine Illuminierung<br />

<strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Gewebe erlaubt, beobachtet<br />

man bei Metall eine Verschattung <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Schleimhaut [7, 15].<br />

Weiterhin wird es vom zahntechnischen Standpunkt aus<br />

betrachtet immer schwieriger, eine ästhetisch gelungene Keramikkrone<br />

an<strong>zu</strong>fertigen, je opaker <strong>de</strong>r Untergrund ist und<br />

je näher sich dieser an <strong>de</strong>r Kronenoberfläche befin<strong>de</strong>t [1].<br />

Nicht nur das Durchscheinen <strong>de</strong>s dunklen Metalls son<strong>de</strong>rn<br />

auch das verän<strong>de</strong>rte Lichtbrechungsverhalten bereiten hier<br />

Probleme [4]. Um das ganze „ästhetische Potential“ <strong>de</strong>r <strong>vollkeramischen</strong><br />

Systeme auch bei marktoten Zähnen voll ausschöpfen<br />

<strong>zu</strong> können, ist ein Stiftaufbaumaterial mit möglichst<br />

<strong>de</strong>ntinähnlichen Lichtleitungseigenschaften wünschenswert.<br />

Dies führte <strong>zu</strong>r Suche nach nichtmetallischen<br />

Stiftaufbausystemen, die neben hervorragen<strong>de</strong>n Transmissionseigenschaften<br />

auch werkstoffkundliche Kriterien wie<br />

451


F. P. Nothdurft et al.: Vollkeramische Stiftaufbauten<br />

Korrosionsfreiheit und hohe Biegefestigkeit erfüllen<br />

[39]. Mit <strong>de</strong>n Zirkonoxidkeramiken steht<br />

nun ein neuer Werkstoff <strong>zu</strong>r Verfügung, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

bisher in <strong>de</strong>r Zahnmedizin verwen<strong>de</strong>ten Keramiken<br />

im Hinblick auf die mechanischen<br />

Eigenschaften überlegen ist [13].<br />

Das Ziel <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Studie war es <strong>de</strong>shalb,<br />

in einem <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Versuch die Belastbarkeit<br />

konventionell zementierter Stiftaufbauten<br />

auf ZrO 2-Basis in Abhängigkeit unterschiedlicher<br />

Präparationsvarianten <strong>zu</strong> überprüfen.<br />

2 Material und Metho<strong>de</strong><br />

Verwen<strong>de</strong>te Stiftsysteme<br />

Die Herstellung <strong>de</strong>r Stiftaufbauten erfolgte mit <strong>de</strong>n Zirkonoxid-Stiftsystemen<br />

Cerapost (Fa. Gebr. Brasseler, Lemgo)<br />

und Cosmopost ( Fa. Ivoclar, Schaan, Liechtenstein) sowie<br />

<strong>de</strong>r Anpresskeramik IPS Empress Cosmo für <strong>de</strong>n koronalen<br />

Aufbauanteil.<br />

Der rein konische Cerapost weist eine Länge von 25 mm<br />

auf und ist in drei verschie<strong>de</strong>nen Durchmessern erhältlich.<br />

Der Konuswinkel beträgt 2°. Die Einteilung erfolgt nach <strong>de</strong>m<br />

bei metallischen Stiftsystemen bewährten ER-System nach<br />

Hoffmann [29]. Der zylindrokonische Cosmopost weist eine<br />

Länge von 20,5 mm auf und ist in zwei Durchmessern, 1,4<br />

mm und 1,7 mm, erhältlich. Auf 16 mm seiner Länge ist er<br />

parallelwandig, bevor er auf <strong>de</strong>n verbleiben<strong>de</strong>n apikalen 4,5<br />

mm in eine konische Form übergeht.<br />

Herstellung <strong>de</strong>r Pr fk rper<br />

<strong>In</strong>sgesamt wur<strong>de</strong>n 60 i<strong>de</strong>ntische Probekörper für die Aufnahme<br />

<strong>de</strong>r <strong>vollkeramischen</strong> Stiftaufbauten und Kronen hergestellt.<br />

Als Wurzelstumpfmo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong> ein Kunststoffzahn (Fa.<br />

KaVo, Leutkirch) verwen<strong>de</strong>t (Härte: 46 HV), <strong>de</strong>r bis 2,5 mm<br />

unterhalb seiner labialen Schmelz-Zement-Grenze mit einem<br />

würfelförmigen Sockel aus <strong>de</strong>m Kaltpolymerisat PalaXPress<br />

(Fa. Heraeus Kulzer, Hanau) versehen wur<strong>de</strong>. Die Krone <strong>de</strong>s<br />

KaVo-Zahnes wur<strong>de</strong> auf Höhe <strong>de</strong>r palatinalen Schmelz-Zement-Grenze<br />

abgetrennt. Auf diese Weise entstand 2,5 mm<br />

über <strong>de</strong>r Kunststoffeinbettung ein horizontales Plateau. Die<br />

gesamte Präparation <strong>de</strong>r Restzahnsubstanz wur<strong>de</strong> mit Hilfe<br />

eines Parallelfräsgerätes (Fa. Degussa, Hanau) durchgeführt.<br />

Für die Prüfungsgruppen 1 – 4 wur<strong>de</strong>n 40 Zähne nach <strong>de</strong>n<br />

etablierten Präparationsrichtlinien [11, 25, 31, 35] für die Aufnahme<br />

von je 10 Cerapost- und Cosmopoststiften in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Durchmesserausführungen 90 und 110 bzw. 1,4 und 1,7<br />

vorbereitet. Zunächst wur<strong>de</strong> eine zirkuläre, 1 mm breite und 1<br />

mm hohe Stufe mit einem zylin<strong>de</strong>rförmigen Präparierdiamanten<br />

präpariert. Nach <strong>de</strong>r zentralen Bohrung von 11,5 mm<br />

Tiefe mit <strong>de</strong>m Normbohrer <strong>de</strong>s jeweiligen Stiftsystems wur<strong>de</strong><br />

ein 2 mm tiefer, 2 mm breiter und 3 mm langer Kasten mit einem<br />

konischen Finierdiamanten (ISO 806314172514016, Fa.<br />

Gebr. Brasseler) präpariert (s. Tab. 1 und Abb. 1).<br />

<strong>In</strong> <strong>de</strong>r Prüfungsgruppe 5 wur<strong>de</strong> bei 10 Zähnen für die<br />

Restzahnhartsubstanz die gleiche Präparationsgestaltung<br />

wie bei <strong>de</strong>n Gruppen 1 – 4 gewählt, wobei hier allerdings ein<br />

kurzer paralleler Stift <strong>zu</strong>m Einsatz kommen sollte. Hier<strong>zu</strong><br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r konische Anteil <strong>de</strong>s Cosmopost-Normbohrers 1,7<br />

mit einer Trennscheibe abgetrennt und eine 6 mm tiefe, rein<br />

parallele Bohrung angelegt. Für die anschließen<strong>de</strong> Wachsmo<strong>de</strong>llation<br />

<strong>de</strong>s Aufbaues wur<strong>de</strong> ein Cosmopost-Stift 1,7<br />

umgekehrt, d. h. mit <strong>de</strong>m rein parallelen Anteil im Wurzelkanal<br />

<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls positioniert (s. Tab. 1 und Abb. 2).<br />

452<br />

Gruppe<br />

Kastentiefe Kastenbreite Kastenlänge Stiftlänge<br />

(in mm) (in mm) (in mm) (in mm)<br />

Stiftdurchmesser<br />

1 2 2 3 11,5 Cosmopost 1,7<br />

2 2 2 3 11,5 Cosmopost 1,4<br />

3 2 2 3 11,5 Cerapost 110<br />

4 2 2 3 11,5 Cerapost 90<br />

5 2 2 3 6 Cosmopost 1,7, parallel<br />

6 9 — — 10,5 Cosmopost 1,7<br />

Tabelle 1 Überblick über die Stiftpräparationen in <strong>de</strong>n Prüfungsgruppen 1 – 6<br />

Abbildung 1 Schema <strong>de</strong>r Probekörper in <strong>de</strong>n Versuchsgruppen 1 – 4<br />

Abbildung 2 Schema <strong>de</strong>r Probekörper in Versuchsgruppe 5<br />

<strong>In</strong> Gruppe 6 wur<strong>de</strong> ein tief zerstörter Zahn simuliert. Da<br />

hier keine Restzahnhartsubstanz gefasst wer<strong>de</strong>n sollte, wur<strong>de</strong><br />

das Plateau 1 mm unter <strong>de</strong>r Schmelz-Zementgrenze angelegt.<br />

Die Bohrung mit <strong>de</strong>m Cosmopost-Normbohrer 1,7<br />

von 10,5 mm wur<strong>de</strong> auf einer Länge von 9 mm so erweitert,<br />

dass auf Plateauhöhe eine zirkuläre Rest<strong>de</strong>ntinstärke von<br />

1 mm erhalten blieb (s. Tab. 1 und Abb. 3).<br />

Nach Platzierung eines genormten Keramikstiftes <strong>de</strong>s jeweils<br />

<strong>zu</strong> untersuchen<strong>de</strong>n Stiftsystems wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Aufbau direkt<br />

auf <strong>de</strong>m isolierten KaVo-Zahn mit einem Mo<strong>de</strong>llierwachs<br />

an <strong>de</strong>n Keramikstift anmo<strong>de</strong>lliert. Durch die Anwen-<br />

Abbildung 3 Schema <strong>de</strong>r Probekörper in Versuchsgruppe 6<br />

Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8


F. P. Nothdurft et al.: Vollkeramische Stiftaufbauten<br />

dung eines Parallelometers und eines um 2° gewinkelten<br />

Schabinstrumentes konnte ein reproduzierbarer Konuswinkel<br />

<strong>de</strong>r Aufbauten gewährleistet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Einbettung und das Anpressen <strong>de</strong>s individuellen Keramikaufbaues<br />

erfolgte genau nach <strong>de</strong>n Herstellerangaben.<br />

Die aufgepassten Stiftaufbauten wur<strong>de</strong>n mit Aceton gereinigt<br />

und getrocknet. Das Zementieren erfolgte mit <strong>de</strong>m<br />

Glasionomerzement Ketac Cem ( Fa. 3M ESPE, Seefeld ). Die<br />

Nachpräparation erfolgte mit einem konischen Finierdiamanten<br />

(ISO 806314172514016, Fa. Gebr.Brasseler) im Parallelfräsgerät,<br />

um einen stufenlosen Übergang vom Probestumpf<br />

<strong>zu</strong>m Aufbau <strong>zu</strong> gewährleisten. Die Palatinalfläche<br />

wur<strong>de</strong> mit einem olivenförmigen Präparierdiamanten (ISO<br />

806314277514023, Fa. Gebr. Brasseler) konkav gestaltet, finiert<br />

und mit einem Silikonpolierer poliert.<br />

Die getrockneten Teststümpfe wur<strong>de</strong>n einzeitig-zweiphasig<br />

mit Permadyne/Impregum (Fa. 3M ESPE, Seefeld ) abgeformt<br />

und nach einer Stun<strong>de</strong> Rückstellzeit mit <strong>de</strong>m Superhartgips<br />

ResinRock (Fa. Frankonia Dental, Erlangen-Eltersdorf)<br />

ausgegossen. Nach <strong>de</strong>r Entformung wur<strong>de</strong>n die Gipsmo<strong>de</strong>lle<br />

mit Stumpf- und Distanzlack überzogen.<br />

Die rationelle Herstellung von 60 IPS-Empress-Kronen<br />

mit <strong>de</strong>n, vom Hersteller gefor<strong>de</strong>rten Schichtstärken, gelang<br />

mit Hilfe eines Wachsspritzgerätes (Fa. Karl Fischer, Pforzheim)<br />

und einer individuell hergestellten Form. Die Kronenrän<strong>de</strong>r<br />

wur<strong>de</strong>n bei je<strong>de</strong>r Krone mit einem Zervikalwachs<br />

(Thowax, Fa. Yeti, Engen) individuell nachmo<strong>de</strong>lliert. Das<br />

Einbetten und Pressen mit einem IPS-Empress-Rohling TC<br />

3 (Fa. Ivoclar AG) für die Maltechnik erfolgte wie<strong>de</strong>rum genau<br />

nach <strong>de</strong>n Herstellerangaben.<br />

<strong>In</strong>sgesamt wur<strong>de</strong>n je zwei Malbrän<strong>de</strong> und Glanzbrän<strong>de</strong><br />

im Keramikbrennofen Programat X1 (FA. Ivoclar) durchgeführt.<br />

Die fertigen Kronen wur<strong>de</strong>n mit Aceton gereinigt und getrocknet.<br />

Das Zementieren erfolgte wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Glasionomerzement<br />

Ketac Cem.<br />

Alterungssimulation<br />

Nach <strong>de</strong>r Zementierung <strong>de</strong>r Kronen lagerten die Probekörper<br />

180 Tage lang bei einer Temperatur von 37° C in Wasser.<br />

Während <strong>de</strong>r Einlagerungszeit erfolgte die Alterung durch<br />

Thermowechsellast, wobei 10000 Zyklen bei Wasserbadtemperaturen<br />

von 5° C und 55° C ausgeführt wur<strong>de</strong>n. Für je<strong>de</strong><br />

Temperatur betrug die Verweildauer jeweils 30 Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Wegen <strong>de</strong>r Wechselzeit ergab sich ein Gesamtzyklus von ca.<br />

80 Sekun<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Alterungssimulation wur<strong>de</strong>n alle<br />

Kronen im Auflicht auf eventuell aufgetretene Sprünge kontrolliert.<br />

Statischer Bruchversuch<br />

Die Bruchversuche wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Universalprüfmaschine<br />

Zwick 1445 (Fa. Zwick, Ulm) durchgeführt. Die Probekörper<br />

konnten über <strong>de</strong>n Kunststoff-Sockel exakt und unverschiebbar<br />

in <strong>de</strong>n schwenkbaren Spezialschraubstock <strong>de</strong>s Prüfgerätes<br />

eingespannt wer<strong>de</strong>n. Die Belastung <strong>de</strong>r Kronen erfolgte<br />

mit einem schnei<strong>de</strong>zahnförmigen Prüfstempel aus Stahl,<br />

von inzisal in einem 45°-Winkel <strong>zu</strong>r Zahnachse, bei einem<br />

Vorschub von 0,5 mm/s. Der Kraftangriffspunkt lag dabei<br />

2 mm unter <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>kante auf <strong>de</strong>r palatinalen Kronenfläche.<br />

Zur Vermeidung punktförmiger Belastungen wur<strong>de</strong><br />

eine 0,5 mm starke Polycarbonatfolie zwischen Keramikkrone<br />

und Prüfstempel eingelegt (s. Abb. 4). Die Belastung erfolgte<br />

bis <strong>zu</strong>m Bruch. Die Bruchabschaltschwelle lag bei<br />

60 % Kraftabfall. Der Kraft- und Wegverlauf wur<strong>de</strong> parallel in<br />

einem Diagramm aufgezeichnet.<br />

Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8<br />

Abbildung 4 Statischer Bruchversuch<br />

Statistische Auswertung<br />

Die statistische Auswertung <strong>de</strong>r Bruchversuche erfolgte mit<br />

<strong>de</strong>m Statistikprogramm SPSS für Windows, Version 7.5 ( Fa.<br />

SPSS Software, München). Für je<strong>de</strong> Gruppe wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Mittelwert und die Standardabweichung aus <strong>de</strong>n zehn Einzelmessungen<br />

ermittelt. Als nonparametrisches Testverfah-<br />

ren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r U-Test von Mann, Whitney und W ilcoxon verwen<strong>de</strong>t.<br />

Hiermit wur<strong>de</strong>n die Gruppen paarweise miteinan<strong>de</strong>r<br />

verglichen.<br />

3 Ergebnisse<br />

Nach <strong>de</strong>m Thermocycling konnten im Auflicht an <strong>de</strong>n 60<br />

Vollkeramikkronen keine Sprünge festgestellt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>s anschließen<strong>de</strong>n statischen Bruchversuches<br />

sind in Abbildung 5 und Tabelle 2 dargestellt.<br />

Abbildung 5 Box-Plot-Darstellung <strong>de</strong>r Bruchlastwerte in [N]<br />

Mit <strong>de</strong>m non-parametrischen Mann-Whitney-U-Rangsummentest<br />

für unabhängige Stichproben wur<strong>de</strong>n die Differenzen<br />

<strong>de</strong>r Festigkeitsunterschie<strong>de</strong> innerhalb <strong>de</strong>r Gruppen<br />

untersucht. Das Signifikanzniveau wur<strong>de</strong> bei p = 0,05 festgelegt.<br />

<strong>In</strong> Tabelle 3 sind die Ergebnisse <strong>de</strong>r Signifikanztests dargestellt.<br />

Beson<strong>de</strong>rs auffällig zeigt sich hier <strong>de</strong>r bruchlastreduzieren<strong>de</strong><br />

Einfluss eines starken Zahnhartsubstanzverlustes.<br />

Bei Betrachtung <strong>de</strong>r Bruchmodi in <strong>de</strong>n einzelnen Versuchsgruppen<br />

konnten im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Stift-<br />

453


F. P. Nothdurft et al.: Vollkeramische Stiftaufbauten<br />

Gruppe Mittelwert (N) Median (N) Min. (N) Max. (N) Stdabw. (N)<br />

1: Cosmopost 1,7 266,34 269,68 178,24 340,16 13,40<br />

2: Cosmopost 1,4 243,87 249,76 187,84 309,76 11,76<br />

3: Cerapost 110 309,75 317,28 189,44 367,04 17,78<br />

4: Cerapost 90 277,23 279,52 210,24 320,48 10,95<br />

5: Kurzer, paralleler Stift 248,58 236,88 173,76 324,80 15,27<br />

6: Keine Rest<strong>de</strong>ntinfassung 208,26 225,60 134,40 238,40 11,63<br />

Tabelle 2 Ergebnisse <strong>de</strong>s statischen Bruchversuches (Bruchlast)<br />

Cosmopost<br />

1,7<br />

Cosmopost<br />

1,4<br />

Cerapost<br />

110<br />

Cerapost<br />

90<br />

Kurzer,<br />

parall. Stift<br />

bruch sowohl Zahnfrakturen und Kronenfrakturen als auch<br />

Kombinationen aus bei<strong>de</strong>n beobachtet wer<strong>de</strong>n (s. Tab. 4). <strong>In</strong><br />

einigen Fällen trat neben <strong>de</strong>r Stiftfraktur we<strong>de</strong>r eine Zahnnoch<br />

eine Kronenfraktur auf. Diese Situation wur<strong>de</strong> vor allem<br />

in Gruppe 6 ohne Rest<strong>de</strong>ntinfassung vorgefun<strong>de</strong>n.<br />

<strong>In</strong> <strong>de</strong>n Versuchsgruppen mit Standardpräparation <strong>de</strong>r<br />

Prüfzähne war <strong>de</strong>r häufigste Bruchmodus eine Zahnfraktur<br />

bei intakter Krone. Bei <strong>de</strong>n Versuchsgruppen 1 – 5 mit zirkulärer<br />

Dentinfassung und Kastenpräparation erfolgte <strong>de</strong>r<br />

Bruch direkt unter <strong>de</strong>m Kasten. <strong>In</strong> Gruppe 6 ohne zirkuläre<br />

Dentinfassung befand sich die Bruchstelle 0,5 bis 3,5 mm<br />

unterhalb <strong>de</strong>r Stufe.<br />

4 Diskussion<br />

Um <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Untersuchungen</strong> mit einer möglichst großen<br />

Aussagekraft über das klinische Verhalten zahnärztlicher<br />

Werkstoffe durch<strong>zu</strong>führen, sollte sich <strong>de</strong>r Versuchsaufbau<br />

möglichst eng an <strong>de</strong>n natürlichen Gegebenheiten orientieren.<br />

Die Verwendung natürlicher Zähne <strong>zu</strong>r Mo<strong>de</strong>llherstellung<br />

erscheint hier <strong>zu</strong>nächst i<strong>de</strong>al. Bei näherer Betrachtung<br />

454<br />

Cosmopost Cerapost Cerapost Kurzer, parall. Keine<br />

1,4 110 90 Stift Rest<strong>de</strong>ntinfassung<br />

o 0,034 o o 0,005<br />

0,010 o o 0,049<br />

0,041 0,028 0,001<br />

o 0,002<br />

Tabelle 3 Ergebnisse <strong>de</strong>s Signifikanztests (p-Werte) für die gemessenen Bruchlasten (U-Test<br />

von Mann, Whitney und Wilcoxon). o: nicht signifikant (p > 0,05)<br />

Cosmopost<br />

1,4<br />

Cosmopost<br />

1,4<br />

Cerapost<br />

110<br />

Cerapost<br />

90<br />

Kurzer,<br />

parall. Stift<br />

Keine Rest<strong>de</strong>ntinfssg.<br />

Kronenfraktur Krone intakt Krone intakt<br />

Kronenfraktur + + +<br />

Zahnfraktur Zahn intakt Zahnfraktur<br />

4 1 — 5<br />

2 1 2 5<br />

1 1 2 6<br />

5 — 2 3<br />

3 — 4 3<br />

— — 10 —<br />

Summe 15 3 20 22<br />

Tabelle 4 Bruchmodi in <strong>de</strong>n einzelnen Versuchsgruppen<br />

o<br />

zeigen sich jedoch auch einige Nachteile. So bereitet<br />

es Probleme, interindividuelle Schwankungen<br />

<strong>de</strong>r Dentinqualität, die sich aus ihrer<br />

unterschiedlichen Herkunft, Alter, Struktur und<br />

Lagerungsart ergeben, und <strong>de</strong>ren Auswirkung<br />

auf die Bruchfestigkeit und das Bruchverhalten<br />

<strong>zu</strong> beurteilen. <strong>In</strong> <strong>de</strong>n durchgeführten Versuchen<br />

sollten zwei verschie<strong>de</strong>ne Stiftsysteme<br />

miteinan<strong>de</strong>r verglichen wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m sollte<br />

<strong>de</strong>r Einfluss unterschiedlicher Stiftdurchmesser<br />

und Präparationsformen auf die Bruchfestigkeit<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n. Je weniger Varianz<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle vorhan<strong>de</strong>n ist, <strong>de</strong>sto genauer<br />

lässt sich das Ausmaß <strong>de</strong>s Einflusses <strong>de</strong>r<br />

<strong>zu</strong> untersuchen<strong>de</strong>n Parameter auf die Bruchfestigkeit<br />

bestimmen. Ziel war es also, alle Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit gleichen Dimensionen und in gleicher Materialqualität<br />

her<strong>zu</strong>stellen. Aus diesen Überlegungen<br />

heraus wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Untersuchung Kunststoffzähne verwen<strong>de</strong>t. Deren<br />

in einem Vorversuch ermittelte Bruchlast<br />

lag mit durchschnittlich 370,4 N unter <strong>de</strong>m<br />

mittleren Wert von 601,3 N, wie er bei natürlichen<br />

Zähnen unter gleicher Belastung in einer<br />

<strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung von Pleimes [19] <strong>zu</strong> beobachten<br />

war.<br />

<strong>In</strong> <strong>de</strong>r <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung von Herrmann<br />

[10] wur<strong>de</strong>n Stiftaufbauten in einem<br />

Messingsockel verankert. Dieser weist jedoch<br />

auf Grund <strong>de</strong>r Materialeigenschaften keine <strong>de</strong>ntinähnlichen<br />

Frakturmuster auf.<br />

Die Präparation <strong>de</strong>r Restzahnhartsubstanz<br />

in <strong>de</strong>n Versuchsgruppen 1 – 4 erfolgte nach <strong>de</strong>n<br />

allgemein gültigen Richtlinien [11, 25, 31, 35],<br />

die bereits von zahlreichen Autoren beschrieben<br />

wur<strong>de</strong>n und die sich klinisch bewährt haben.<br />

Die Präparation eines Rotationsschutzes in<br />

Form einer kastenförmigen Kavität und die zirkulärer<br />

Rest<strong>de</strong>ntinfassung erschienen hierbei<br />

wesentlich.<br />

<strong>In</strong> Versuchsgruppe 5 und 6 sollten ungünstige<br />

Verhältnisse für <strong>de</strong>n Aufbau eines <strong>de</strong>vitalen<br />

Zahnes simuliert wer<strong>de</strong>n, wie sie regelmäßig<br />

im klinischen Alltag gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine klinische Untersuchung von Lewis und Smith [16]<br />

zeigte, dass die häufigste Ursache für <strong>de</strong>n Misserfolg von<br />

Restaurationen auf metallischen Stiftverankerungen <strong>de</strong>ren<br />

„Dezementierung“ war. Sowohl die Anwendung von konischen<br />

Stiften als auch von kurzen Stiftlängen erhöhten das<br />

Misserfolgsrisiko <strong>de</strong>utlich. Zähne, bei <strong>de</strong>nen bereits eine<br />

Wurzelspitzenresektion durchgeführt wur<strong>de</strong>, weisen häufig<br />

eine sehr kurze Wurzellänge auf. Hier muss aufgrund <strong>de</strong>s situationsbedingten<br />

kurzen Wurzelstiftes gera<strong>de</strong> bei konischer<br />

Stiftform ein Retentionsverlust befürchtet wer<strong>de</strong>n. Dies war<br />

<strong>de</strong>r Anlass <strong>zu</strong> <strong>de</strong>r Überlegung, in Versuchsgruppe 5 einen<br />

kurzen Cosmopost-Stift mit seinem rein parallelen Anteil<br />

ein<strong>zu</strong>setzen. Eine weitere ungünstige Situation für die erfolgreiche<br />

prothetische Versorgung stellen sehr tief zerstörte<br />

Zähne dar. Dies wur<strong>de</strong> in Versuchsgruppe 6 simuliert. Hier<br />

wur<strong>de</strong> kein koronales Rest<strong>de</strong>ntin durch die Krone gefasst.<br />

Auch wur<strong>de</strong> anstelle einer Kastenpräparation eine Ausschachtung<br />

auf fast <strong>de</strong>r gesamten Wurzellänge vorgenommen.<br />

Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8


F. P. Nothdurft et al.: Vollkeramische Stiftaufbauten<br />

Trotz <strong>de</strong>r in mehreren Studien experimentell nachgewiesenen<br />

erhöhten Retentionswerte von adhäsiv befestigten<br />

Stiftaufbauten und <strong>de</strong>s möglicherweise vorhan<strong>de</strong>nen Stabilisierungseffektes<br />

auf die Restzahnhartsubstanz [1, 2, 17, 33]<br />

wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung <strong>de</strong>r konventionellen<br />

Befestigung <strong>de</strong>r Vor<strong>zu</strong>g gegeben. Generell wird<br />

von <strong>de</strong>n Herstellern <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Stiftsysteme sowohl<br />

die adhäsive als auch die konventionelle Befestigung <strong>zu</strong>gelassen<br />

und in <strong>de</strong>n Verarbeitungsanleitungen beschrieben [6,<br />

13]. Ein wesentlicher Faktor für das Erreichen eines dauerhaften<br />

Klebeverbun<strong>de</strong>s ist die Feuchtigkeitskontrolle. Beim<br />

Auftragen von Schmelz- und Dentinhaftvermittler muss die<br />

Zahnhartsubstanz frei von Speichel und Sulkusflüssigkeit<br />

sein, da die darin enthaltenen Glykoproteine nicht nur das<br />

mikromechanische Ätzmuster <strong>de</strong>s Schmelzes, son<strong>de</strong>rn auch<br />

die eröffneten Dentintubuli verstopfen und damit die Haftung<br />

<strong>de</strong>s Befestigungsmediums negativ beeinflussen [28].<br />

Wenn auch teilweise die relative Trockenlegung mit Watterollen<br />

für die Adhäsivtechnik als ausreichend erachtet wird<br />

[24, 30, 34, 36], sollte doch, wann immer möglich, die absolute<br />

Trockenlegung unter Verwendung von Kofferdam angestrebt<br />

wer<strong>de</strong>n [8, 21, 22], <strong>zu</strong>mal dadurch auch die Schleimhaut<br />

<strong>de</strong>s Patienten vor irritieren<strong>de</strong>n Säuren und Monomeren<br />

geschützt wird. Da die <strong>In</strong>dikation <strong>zu</strong>r Versorgung mit einem<br />

Stiftaufbau <strong>zu</strong>meist bei relativ weit zerstörten Zähnen mit<br />

wenig erhaltenen Kronenanteilen gestellt wird, muss damit<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n, dass ein Kofferdam-Einsatz häufig nur<br />

mit erheblichen Schwierigkeiten durchführbar o<strong>de</strong>r sogar<br />

unmöglich ist.<br />

Obwohl für die Befestigung von IPS-Empress-Kronen die<br />

Verwendung von Resinzementen empfohlen wird, wur<strong>de</strong>n<br />

auch diese im Hinblick auf die Problematik <strong>de</strong>r Kofferdamanwendung<br />

bei tief zerstörten Zähnen konventionell zemen-<br />

tiert. E<strong>de</strong>lhoffet al. [5] konnten <strong>zu</strong><strong>de</strong>m in einer klinischen<br />

Studie, in <strong>de</strong>r die konventionelle mit <strong>de</strong>r adhäsiven Befestigung<br />

von IPS-Empress-Kronen verglichen wur<strong>de</strong>, während<br />

eines Beobachtungszeitraumes von 4 Jahren keinen Unterschied<br />

bezüglich <strong>de</strong>r Erfolgsrate nachweisen.<br />

Um <strong>zu</strong> beurteilen, welche Materialeigenschaften, vor allem<br />

welche Festigkeitswerte im klinischen Bereich ausreichend<br />

sind, muss man die Beanspruchung kennen, <strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>r Frontzahnersatz beim Gebrauch ausgesetzt ist. Entschei<strong>de</strong>nd<br />

sind hier die Richtung, <strong>de</strong>r Angriffspunkt und die Größe<br />

<strong>de</strong>r Kraft.<br />

<strong>In</strong> <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Studie erfolgte die Krafteinleitung 2<br />

mm unter <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>kante in einem Kraftangriffswinkel<br />

von 45°. Bei<strong>de</strong> Werte lagen damit innerhalb <strong>de</strong>r Spannweite<br />

<strong>de</strong>r häufig beobachteten natürlichen Verhältnisse [3]. Zwar<br />

scheint ein Kraftangriffswinkel zwischen 21° und 30° laut Literatur<br />

häufiger auf<strong>zu</strong>treten [3], aber durch <strong>de</strong>n ein wenig<br />

größer gewählten Winkel wur<strong>de</strong> ein ungünstigerer Belastungsfall<br />

mit etwas höheren Scherkräften simuliert. Zu<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> diese von Voss [37] erstmals beschriebene Belastung<br />

auch in zahlreichen an<strong>de</strong>ren Studien [9, 20, 22, 23] gewählt,<br />

um Frontzahnrestaurationen auf ihre Bruchfestigkeit hin <strong>zu</strong><br />

untersuchen.<br />

Bei <strong>de</strong>m hier durchgeführten Bruchtest han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um einen statischen Bruchtest, d. h. es erfolgt eine einmalige<br />

Belastung bei stetig ansteigen<strong>de</strong>r Kraft bis <strong>zu</strong>m Gewaltbruch.<br />

Bei <strong>de</strong>r Einordnung <strong>de</strong>r Ergebnisse muss berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass nicht nur maximale Kraftspitzen auftreten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch ständig intermittieren<strong>de</strong> minimale Belastungen,<br />

die <strong>zu</strong> einem subkritischem Risswachstum führen können.<br />

Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8<br />

Coca und Schwickerath [3] ermittelten bei männlichen<br />

Proban<strong>de</strong>n im Schnei<strong>de</strong>zahnbereich maximale Kieferschließkräfte<br />

von 179 N. Im Eckzahn und Prämolarenbereich<br />

steigen diese auf 250 N. Das Zerkleinern <strong>de</strong>r Nahrung<br />

erfolgt in <strong>de</strong>r Regel aber bei wesentlich geringeren Kräften<br />

von 30 – 50 N [27]. Weitaus höhere, aber unphysiologische<br />

Kraftspitzen wer<strong>de</strong>n bei Patienten mit Bruxismus o<strong>de</strong>r Para-<br />

funktionen erreicht. K rber und Ludwig [14] ermittelten in<br />

einer Literaturstudie 244,5 ± 31 N als mittlere maximale Kieferschließkraft<br />

zwischen einem Antagonistenpaar und empfahlen<br />

für die prothetische Versorgung mit Einzelkronen einen<br />

<strong>zu</strong>sätzlichen Sicherheitsbereich von 200 N.<br />

Wenn auch dieser theoretisch gefor<strong>de</strong>rte Wert von etwa<br />

450 N in <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n Bruchversuchen nicht erreicht<br />

wur<strong>de</strong>, so liegen doch alle Versuchsgruppen im Bereich <strong>de</strong>r<br />

genannten Maximalkieferschließkräfte im Frontzahnbereich.<br />

Bei Betrachtung <strong>de</strong>r gemessenen Bruchfestigkeiten<br />

zeigte <strong>de</strong>r Cosmopost-Stift 1,4 die niedrigsten (Mittelwert<br />

243,9 N) und <strong>de</strong>r Cerapost 110 (Mittelwert 309,8 N) die höchsten<br />

Werte. Beim Vergleich <strong>de</strong>r gemessenen Festigkeiten mit<br />

<strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung von Pleimes<br />

[19] <strong>zu</strong> konventionell zementierten <strong>In</strong>-Ceram-Stiftaufbauten<br />

mit adhäsiv befestigten <strong>In</strong>-Ceram-Kronen bei ähnlicher Versuchsanordnung<br />

und Probekörperdimension und einer<br />

durchschnittlichen Bruchfestigkeit von 342,0 N ist <strong>zu</strong> be<strong>de</strong>nken,<br />

dass die dabei verwen<strong>de</strong>ten natürlichen Prüfzähne eine<br />

<strong>de</strong>utlich höhere Eigenfestigkeit aufwiesen als die Kunststoffzähne,<br />

welche in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit <strong>zu</strong>m Einsatz kamen.<br />

Die Bruchfestigkeitswerte bis <strong>zu</strong> 287 N von IPS-Em-<br />

press-Aufbauten in <strong>de</strong>r <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Untersuchung von Herrmann<br />

[10] sind mit <strong>de</strong>n hier ermittelten Ergebnissen nicht<br />

unbedingt vergleichbar, da <strong>de</strong>ssen Stiftaufbauten in einem<br />

Messingsockel verankert waren.<br />

Auffällig ist, dass die Bruchfestigkeit <strong>de</strong>s Cerapost-Stiftes<br />

110 <strong>zu</strong><strong>de</strong>m signifikant größer war als diejenige <strong>de</strong>s vergleichbaren<br />

Cosmopost-Stiftes 1,7 (Mittelwert 266,3), <strong>zu</strong>mal<br />

dieser innerhalb seines Systems ebenfalls über <strong>de</strong>n größten<br />

Durchmesser verfügt. Auch die dünnere Stiftausführung <strong>de</strong>s<br />

Cerapost-Systemes, <strong>de</strong>r Cerapost 90 zeigte höhere Werte in<br />

<strong>de</strong>r Bruchfestigkeit ( Mittelwert 277,2 N) als <strong>de</strong>r Cosmopost-<br />

Stift 1,7. Der Unterschied war hier aber nicht signifikant.<br />

Die Annahme, dass <strong>de</strong>r signifikante Bruchfestigkeitsunterschied<br />

zwischen Cerapost 110 und Cosmopost 1,7 auf<br />

einen Unterschied im Durchmesser an <strong>de</strong>n Bruchflächen<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist, bestätigte sich nach <strong>de</strong>r Vermessung mit<br />

einer Präzisionsschiebelehre nicht. Die Ursache muss in<br />

unterschiedlichen Materialeigenschaften <strong>de</strong>r Stifte begrün<strong>de</strong>t<br />

sein. Obwohl es sich nach Herstellerangaben um <strong>de</strong>nselben<br />

Keramiktyp, nämlich yttriumstabilisiertes ZrO 2 han<strong>de</strong>lt,<br />

können unterschiedliche Fabrikationseinrichtungen, Pressund<br />

Sinterbedingungen, sowie die anschließen<strong>de</strong> Hartbearbeitung<br />

einen systematischen Einfluss auf die Bruchfestigkeit<br />

von Keramiken haben [32].<br />

Die Bruchversuche in Gruppe 5 mit kurzem, parallelen<br />

Stift (Cosmopost 1,7) ergaben eine mittlere Bruchfestigkeit<br />

von 248,6 N. Dies war gegenüber <strong>de</strong>m normal angewen<strong>de</strong>ten,<br />

längeren Cosmopost-Stift in Gruppe 1 zwar ein etwas<br />

niedrigerer Wert, wobei es sich aber nicht um einen signifikanten<br />

Unterschied han<strong>de</strong>lte. Dieses Ergebnis lässt <strong>de</strong>n<br />

Schluss <strong>zu</strong>, dass die Länge <strong>de</strong>s Stiftes keinen nennenswerten<br />

Einfluss auf die Bruchfestigkeit hat und zeigt Übereinstimmung<br />

mit einer <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-Studie von Isidor et al. [12], in <strong>de</strong>r<br />

kein Zusammenhang zwischen Stiftlänge und einem An-<br />

455


F. P. Nothdurft et al.: Vollkeramische Stiftaufbauten<br />

stieg <strong>de</strong>r Bruchfestigkeit von Zähnen mit Titanstift- und Kronenversorgung<br />

beobachtet wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Gruppe 6 ohne Rest<strong>de</strong>ntinfassung durch die Krone zeigte<br />

mit 208,3 N <strong>de</strong>n niedrigsten Bruchfestigkeitswert. Dieser<br />

unterschied sich signifikant von <strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>r Gruppen<br />

1–4.<br />

Diese Ergebnisse bestätigen auch <strong>Untersuchungen</strong> von<br />

Schmei ner [26], Sorensen et al. [31] und Isidor et al. [12],<br />

die nachwiesen, dass eine zirkuläre Rest<strong>de</strong>ntinfassung <strong>zu</strong> einer<br />

<strong>de</strong>utlichen Steigerung <strong>de</strong>r Bruchfestigkeit führt. Weiterhin<br />

ist an<strong>zu</strong>nehmen, dass die übermäßige Ausschachtung<br />

<strong>de</strong>r Wurzeln von sehr tief zerstörten Zähnen, wie sie in Versuchsgruppe<br />

6 simuliert wur<strong>de</strong>, <strong>zu</strong> einer erheblichen Schwächung<br />

führt, welche durch einen stabilisieren<strong>de</strong>n Einfluss<br />

<strong>de</strong>s Stiftaufbaues nicht mehr ausgeglichen wer<strong>de</strong>n kann [12].<br />

Bei Betrachtung <strong>de</strong>r Bruchmodi zeigte sich, dass die insgesamt<br />

häufigste Bruchvariante eine Zahnfraktur im labialen<br />

Anteil bei intakter Krone war. Es ist davon aus<strong>zu</strong>gehen,<br />

dass es bei <strong>de</strong>r auftreten<strong>de</strong>n Belastungsrichtung <strong>zu</strong>nächst<br />

<strong>zu</strong>m Überschreiten <strong>de</strong>r Scherfestigkeit <strong>de</strong>s Zementes und<br />

damit <strong>zu</strong>m Bruch <strong>de</strong>r Zementschicht kommt. Dies erlaubt in<br />

Kombination mit einer gewissen Eigenelastizität <strong>de</strong>s Kunststoffzahnes<br />

<strong>zu</strong>nächst eine Rotation <strong>de</strong>s Stiftaufbaues nach<br />

labial um ein Rotationszentrum innerhalb <strong>de</strong>s Stiftes. Der<br />

Rotationsbewegung wirkt eine Klemmwirkung <strong>de</strong>r palatinalen<br />

Zahnsubstanz, welche durch die Krone gefasst wird, entgegen.<br />

Überschreitet bei weiterem Kraftanstieg die Biegemomentspannung<br />

die Bruchfestigkeit <strong>de</strong>s Stiftaufbaus, so<br />

kommt es <strong>zu</strong>r Fraktur. Bei <strong>de</strong>r durch die Fraktur <strong>de</strong>s Stiftes<br />

bedingten verstärkten Krafteinleitung auf die labialen Anteile<br />

<strong>de</strong>r Restzahnsubstanz kann hier die Bruchfestigkeit <strong>de</strong>s<br />

Kunststoffzahnes ebenfalls überschritten wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>In</strong> Gruppe 6 mit <strong>de</strong>r niedrigsten Bruchfestigkeit kann<br />

aufgrund <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n zirkulären Rest<strong>de</strong>ntinfassung diese<br />

Stabilisierung durch die palatinale Zahnsubstanz nicht stattfin<strong>de</strong>n.<br />

<strong>In</strong>sgesamt zeigt sich aufgrund <strong>de</strong>s großen Anteiles intakter<br />

Kronen (n = 42), dass <strong>de</strong>r Stift im Kanal die Schwachstelle<br />

<strong>de</strong>r Restauration darstellt.<br />

5 Schlussfolgerung<br />

Trotz <strong>de</strong>r eingeschränkten Übertragbarkeit <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

aus <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Untersuchungen</strong> auf klinische Gegebenheiten<br />

zeigt sich aus <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit, dass die Bruchfestigkeit<br />

<strong>de</strong>r mit konventionell zementierten <strong>vollkeramischen</strong><br />

Stiftaufbauten versorgten Zähne in erheblichem Maße<br />

durch das Ausmaß <strong>de</strong>s Substanzabtrages beeinflusst wird,<br />

während die Stiftlänge nur eine untergeordnete Rolle spielt.<br />

Ein höherer Stiftdurchmesser erhöht <strong>de</strong>n Frakturwi<strong>de</strong>rstand<br />

im Vergleich <strong>zu</strong> Zähnen, die mit Stiftaufbauten niedrigeren<br />

Querschnitts versorgt wur<strong>de</strong>n. Bei tief zerstörten Zähnen,<br />

mit einem Verlust größerer Mengen radikulärer Zahnhartsubstanz<br />

und fehlen<strong>de</strong>r Möglichkeit einer ausreichen<strong>de</strong>n<br />

Rest<strong>de</strong>ntinfassung durch die Krone, muss mit einem erhöhten<br />

Misserfolgsrisiko gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch weitere <strong>In</strong>-<strong>vitro</strong>-<strong>Untersuchungen</strong> sollte <strong>de</strong>r <strong>In</strong>dikationsbereich<br />

<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n können. Sichere Erkenntnisse<br />

über die klinische Bewährung können jedoch nur<br />

durch prospektiv angelegte kontrollierte klinische Studien<br />

über einen längeren Zeitraum gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Danksagung<br />

Wir danken <strong>de</strong>r Fa. Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG, Lemgo,<br />

für die freundliche Bereitstellung <strong>de</strong>r Zirkonoxidstifte<br />

456<br />

<strong>de</strong>s Systems Cerapost sowie <strong>de</strong>r Fa. Ivoclar AG, Schaan,<br />

Liechtenstein, für die freundliche Bereitstellung <strong>de</strong>r Zirkonoxidstifte<br />

<strong>de</strong>s Systems Cosmopost und <strong>de</strong>r für die Herstellung<br />

<strong>de</strong>r <strong>vollkeramischen</strong> Aufbauten und Kronen benötigten<br />

Rohlinge IPS Empress Cosmo und IPS Empress TC.<br />

Lieteratur<br />

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Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift 58 (2003) 8

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