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Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2003

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Seite 6<br />

<strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong><br />

Versammlung am 16. Juli<br />

Zu Gast war der Landrat des<br />

LDS Kreises, Herr Martin<br />

Wille. Dieser, dem Bürgerverein<br />

schon von früheren Besuchen<br />

bekannt, brachte in<br />

unterhaltsamer Weise den<br />

Zuhörern Probleme Brandenburgs<br />

und seines Landkreises<br />

zur Kenntnis. Eindrucksvoll<br />

schilderte er auch Abschnitte<br />

aus seinem Lebensweg. Der<br />

Landkreis mit seinen ca.<br />

1 50.000 Einwohnern erstreckt<br />

sich vom Spreewald bis an die<br />

Grenze Berlins. Die dortigen<br />

Probleme sind genauso Vielschichtig<br />

wie bei uns, nur,<br />

er verfügt im Gegensatz zu<br />

Berlin, über einen nahezu ausgeglichenen<br />

Haushalt. Angesprochen<br />

wurden von ihm<br />

im Zusammenhang mit einer<br />

geplanten Fusion Berlin-Brandenburg<br />

die unterschiedlichen<br />

Länderverfassungen u. a. im<br />

Hinblick auf die Selbständigkeit<br />

der Landkreise im Gegensatz<br />

zu den Berliner Bezirken.<br />

Wer da denkt, der Herr Landrat<br />

war auf einem roten Adler<br />

eingeschwebt, der irrt, vier<br />

Räder waren als Transportmittel<br />

angesagt.<br />

Vielen Dank Herr Landrat.<br />

G.S.<br />

Versammlung am 17. September<br />

Diesmal war der Chefrepräsentant<br />

der Hamburg-Mannheimer-Versicherungs<br />

AG,<br />

Herr Alexander Feiling, Gast<br />

beim Bürgerverein. In bemerkenswerter<br />

Offenheit ging er<br />

auf den Bestandsschutz von<br />

Altverträgen, Probleme bei der<br />

Altersversorgung und den<br />

geplanten Änderungen im<br />

Gesundheitswesen, ein. Ein<br />

Teil der Mitglieder nutzten<br />

nach den allgemeinen Ausführungen<br />

die Zeit für persönliche<br />

Fragen im Zusammenhang<br />

mit den auf uns zukommenden<br />

Änderungen und der<br />

damit verbundenen Absicherung.<br />

Auch hier ein herzlichen<br />

Dank für die interessanten<br />

Ausführungen. G.S.<br />

Fahrt auf dem Teltowkanal (30. Juli <strong>2003</strong>)<br />

Zur Geschichte des Kanals:<br />

bereits vor dem 30jährigen<br />

Krieg wurde der Kanal erbaut.<br />

Er stellte eine Verbindung zwischen<br />

Havel und Oder her. Der<br />

Kanal wurde im Kriege, der 30<br />

Jahre (1618.1648) dauerte,<br />

völlig zerstört. König Friedrich<br />

der Große ließ 1 746 den Kanal<br />

mit seinen 17 Schleusen wieder<br />

herstellen. Um 1900 war<br />

der Finowkanal dem immer<br />

stärker werdenden Schifffahrtsverkehr<br />

nicht mehr<br />

gewachsen und für die größeren<br />

Elbe- und Oderkähne<br />

wurde ein neuer Kanal erbaut.<br />

Von 1927 bis 1934 wurde<br />

schließlich der Oder-Havel-<br />

Kanal ausgebaut. Um den<br />

Höhenunterschied schneller<br />

auszugleichen, wurde von<br />

1923 - 1934 das moderne<br />

Schiffshebewerk Niederfinow<br />

errichtet.<br />

Mitglieder vom <strong>Britzer</strong> Bürgerverein<br />

hatten am 20. Juli die<br />

Gelegenheit, auf einem alten<br />

Finowkahn aus dem Jahre<br />

1906, der "Mona Lisa", durch<br />

den alten und romantischen<br />

Finowkanal zu fahren. 2 mal<br />

mussten wir alte Schleusen<br />

passieren. Tüchtige Männer<br />

betätigen hier noch mit der<br />

Hand die Schleusentore. Von<br />

der Ragöser Schleuse wurde<br />

der Kahn von einem "Pferd"<br />

auf einem Treidelpfad gezogen.<br />

Das Pferd verrichtete<br />

voller Stolz seine Arbeit. Wir<br />

hatten viel Spaß und Freude an<br />

diesem "Gag". Irgendwie fühlten<br />

wir uns in eine Zeit vor<br />

mehr als 100 Jahren zurückversetzt.<br />

Die Fahrt auf demalten Finowkanal<br />

wird für alle ein unvergessenes<br />

Erlebnis bleiben.<br />

G.Th.

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