Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer e.V. - Frankenrueben.de
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Die schwer bekämpfbaren Unkräuter kommen in geringerem Ausmaß vor, haben aber <strong>de</strong>utlich zugenommen.<br />
Die schwer bekämpfbaren Knötericharten sind dabei dominierend. Seit Beginn <strong>de</strong>r Erhebung hat sich ihr Umfang<br />
von 10 % auf 24 % erhöht. Dabei stellt <strong>de</strong>r Vogelknöterich mit 14 % die am häufi gsten genannte Art dar.<br />
Weiterhin schwer zu bekämpfen sind das Bingelkraut mit 16 %, <strong>de</strong>r Ausfallraps mit 14 % und die Hundspetersilie<br />
mit 10 %. Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong> auch verstärkt schwer bekämpfbarer Gänsefuß genannt,<br />
welcher inzwischen auf rund 15 % <strong>de</strong>r Flächen festgestellt wird.<br />
Der überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r Herbizi<strong>de</strong> wird mit 97 % als Flächenbehandlung auf <strong>de</strong>r Zuckerrübenfl äche ausgebracht,<br />
welche wie<strong>de</strong>rum hauptsächlich im Nachaufl auf im Keimblattstadium <strong>de</strong>r Unkräuter (NAK) durchgeführt<br />
wird. Seit Jahren konstant ist die Anzahl <strong>de</strong>r durchgeführten Behandlungen, welche bei ungefähr drei<br />
Applikationen liegt. Die Applikation von nicht-selektiven Herbizi<strong>de</strong>n im Herbst o<strong>de</strong>r Frühjahr vor <strong>de</strong>r Aussaat<br />
<strong>de</strong>r Zuckerrüben ist durch die starke Zunahme <strong>de</strong>s Mulchsaatverfahrens <strong>de</strong>utlich gestiegen, seit <strong>de</strong>m Jahr<br />
2000 von 17 % auf 45 %. Davon wer<strong>de</strong>n 82 % <strong>de</strong>r Flächen im Frühjahr behan<strong>de</strong>lt.<br />
Neben <strong>de</strong>r chemischen Bekämpfung <strong>de</strong>r Unkräuter ist auch die mechanische Bekämpfung mit <strong>de</strong>r Hackmaschine<br />
möglich. Deren Be<strong>de</strong>utung ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren weiter zurück gegangen. Im Jahr 2010 wur<strong>de</strong>n noch<br />
8 % <strong>de</strong>r Flächen gehackt. Auf weiteren 5 % wur<strong>de</strong> die Hackmaschine auf Teilfl ächen eingesetzt.<br />
Das Aufkommen von Unkrautrüben wird im Fragebogen unter <strong>de</strong>r Rubrik „schwer bekämpfbar“ seit 2002 auf<br />
ungefähr 10 % <strong>de</strong>r Zuckerrübenfl ächen als problematisch angegeben. Laut <strong>de</strong>r Umfrage Produktionstechnik<br />
nimmt die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Unkrautrübenbekämpfung zu und wird inzwischen auf 45 % <strong>de</strong>r Flächen durchgeführt,<br />
zu 96 % manuell.<br />
Blattkrankheiten und Fungizidapplikation in Zuckerrüben<br />
Das Auftreten von Blattkrankheiten hat seit 1999 <strong>de</strong>utlich zugenommen und erreichte 2007 mit 95 % <strong>de</strong>r<br />
Zuckerrübenfl äche einen Höhepunkt (Abb. 7). In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Jahren war das Auftreten geringer, aber<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Jahren 1999 bis 2001 noch auf hohem Niveau. Mit <strong>de</strong>r Zunahme <strong>de</strong>s Auftretens von Blattkrankheiten<br />
ist auch die Applikation von Fungizi<strong>de</strong>n ausgeweitet wor<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Regel wird in Deutschland in <strong>de</strong>n meisten Regionen eine einzelne Behandlung durchgeführt. Nur bei<br />
starkem Befall sind auch mehrmalige Applikationen notwendig gewor<strong>de</strong>n (Abb. 8).<br />
Abb. 7: Auftreten und Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />
in Deutschland<br />
Abb. 8: Häufi gkeit <strong>de</strong>r Fungizidapplikationen <strong>de</strong>r<br />
behan<strong>de</strong>lten Zuckerrübenfl ächeheiten in Deutschland<br />
www.rueben.<strong>de</strong> beet europe 2012 17<br />
beet europe