Verband Fränkischer Zuckerrübenbauer e.V. - Frankenrueben.de
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pfro<strong>de</strong>la<strong>de</strong>rn (KRL) mit 3 %. Nur sehr geringe Be<strong>de</strong>utung haben die einreihigen und dreireihigen gezogenen<br />
Maschinen mit jeweils 1 %. Die zweiphasigen, sechsreihigen Konzepte haben zurzeit einen Anteil von 3 %<br />
an <strong>de</strong>r Zuckerrübenfl äche. Damit sind die einphasigen, sechsreihigen Systeme die einzigen, welche in <strong>de</strong>n<br />
Jahren <strong>de</strong>r Erhebung ihren Anteil an <strong>de</strong>r Zuckerrübenfl äche erhöht haben. Alle an<strong>de</strong>ren Systeme sind in ihrer<br />
Be<strong>de</strong>utung gesunken.<br />
Die Entwicklung bei <strong>de</strong>r Ro<strong>de</strong>technik hat einen Einfl uss<br />
auf die Nutzung <strong>de</strong>r Erntemaschinen. Zu Beginn <strong>de</strong>r<br />
Erhebung im Jahr 1994 hatte die ausschließliche Eigennutzung<br />
einen Anteil von 32 % (Abb. 11). Dieser ist<br />
im Jahr 2010 auf einen Anteil von 6 % gesunken. Über<br />
die Jahre am <strong>de</strong>utlichsten zugenommen hat in diesem<br />
Bereich, wie bei <strong>de</strong>r Maschinennutzung zur Aussaat,<br />
<strong>de</strong>r Anteil gewerblicher Lohnunternehmer, welche im<br />
Jahr 2010 einen Anteil von inzwischen 46 % ausmachten.<br />
Der mit 48 % größte Teil <strong>de</strong>r Erntemaschinen wird<br />
aber in landwirtschaftlichen Gemeinschaften o<strong>de</strong>r<br />
Maschinenringen genutzt. Seit <strong>de</strong>m Jahr 2006 ist für<br />
diese Gruppe ein leichter Rückgang zu verzeichnen.<br />
Die Feldrandreinigung <strong>de</strong>r Zuckerrüben hat weiter<br />
an Be<strong>de</strong>utung gewonnen. Im Jahr 2010 wur<strong>de</strong>n rund 99 % <strong>de</strong>r Zuckerrüben am Feldrand vorgereinigt. Bei<br />
<strong>de</strong>r Feldrandreinigung spielt die La<strong>de</strong>maus die be<strong>de</strong>utendste Rolle. Mit ihr wur<strong>de</strong>n 90 % <strong>de</strong>r Zuckerrüben am<br />
Feldrand vorgereinigt.<br />
Seit mehreren Jahren relativ konstant ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Zuckerrüben, welche während <strong>de</strong>r Lagerung abge<strong>de</strong>ckt<br />
wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Umfrage 2010 waren 29 % <strong>de</strong>r Zuckerrüben abge<strong>de</strong>ckt. Dies waren etwa 2 % mehr als im<br />
Jahr zuvor, womit <strong>de</strong>r Wert auf <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>r vorherigen Jahre lag. Das Rübenschutzvlies dominiert bei <strong>de</strong>r<br />
Ab<strong>de</strong>ckung weiterhin mit etwa 95 %. Rund 5 % <strong>de</strong>r Zuckerrüben wer<strong>de</strong>n mit Stroh abge<strong>de</strong>ckt. Interessant ist<br />
auch die Entwicklung bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Vliesab<strong>de</strong>ckung. Seit Beginn <strong>de</strong>r Erhebung 2004 hat sich <strong>de</strong>r<br />
Anteil <strong>de</strong>r mechanisierten Ab<strong>de</strong>ckung von 30 % auf über 50 % in 2010 erhöht.<br />
Eine Verwertung <strong>de</strong>s Rübenblattes erfolgt fast nicht mehr. Zu 99 % verbleibt das Rübenblatt auf <strong>de</strong>m Acker.<br />
Die Nutzung als Silage o<strong>de</strong>r Frischfutter hat damit keine Be<strong>de</strong>utung mehr. Erstmals wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Umfrage 2008<br />
die Nutzung <strong>de</strong>s Blattes zur Erzeugung von Biogas in <strong>de</strong>n Fragebögen genannt. Auch hier bleibt die weitere<br />
Entwicklung abzuwarten.<br />
Zusammenfassung<br />
Abb. 11: Nutzung von Erntemaschinen zur Zuckerrübenernte<br />
Für <strong>de</strong>n Zuckerrübenanbau wer<strong>de</strong>n durch die Umfrage Produktionstechnik seit 1994 mittels Expertenbefragung<br />
kontinuierlich Daten auf Ebene <strong>de</strong>r Zuckerfabriken erhoben. Durch die mittlerweile über einen längeren<br />
Zeitraum vorliegen<strong>de</strong>n Daten lassen sich Trends in <strong>de</strong>r Produktionstechnik, wie auch kurzfristige Anpassungen<br />
beschreiben. Getrei<strong>de</strong> und vor allem Winterweizen mit über 50 % sind die be<strong>de</strong>utendsten Vorfrüchte <strong>de</strong>r<br />
Zuckerrübe, inzwischen gefolgt von Mais. Zwischenfrüchte wer<strong>de</strong>n seit Beginn <strong>de</strong>r Erhebung auf etwa 40 % <strong>de</strong>r<br />
Zuckerrübenfl äche angebaut.<br />
Bei <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nbearbeitung setzt sich <strong>de</strong>r Trend zu reduzierten Systemen weiter fort. Auf über 65 % <strong>de</strong>r Fläche<br />
wird mittlerweile eine Bo<strong>de</strong>nbe<strong>de</strong>ckung über Winter durch Zwischenfruchtanbau o<strong>de</strong>r die Rückstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Vorfrucht bei nicht wen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nbearbeitung erreicht. Im Bereich <strong>de</strong>r N-Düngung ist seit 2006 ein<br />
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