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Liebe Leserin, lieber Leser - EmK

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Evangelisch-methodistische Kirche • Bezirk RT-Betzingen<br />

Gemeinden Betzingen / Kirchentellinsfurt / Pfrondorf<br />

Nr. 378 / Ausgabe Dez. 2007 –Jan. 2008 / Internet: http://www.emk.de/betzingen


<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Leser</strong>in</strong>, <strong>lieber</strong> <strong>Leser</strong>,<br />

Radio hören finde ich gut. Da gibt es keine<br />

Bilder, die mich ablenken. Da bin ich ganz<br />

Ohr. Vor allem beim Autofahren. Da höre<br />

ich am liebsten SWR 1. Viel Information,<br />

immer aktuell am Straßenverkehrsgeschehen<br />

dran und zwischendrin die „größten<br />

Hits aller Zeiten“. Neulich spielten sie ihn<br />

wieder, einen der bekanntesten Beatlesongs<br />

aus den Sechzigern: „Let it be!“ Und ich<br />

sang lauthals mit. „Let it be …“<br />

Plötzlich kam mir Maria in den Sinn. Maria,<br />

die Mutter Jesu. Ist das nicht ein Satz,<br />

ein Ausruf, der genau auf diese Frau passt?<br />

Let it be. Lass es geschehen. Ich sah die Frau<br />

vor mir. Es war vielleicht an einem Morgen,<br />

an einem ganz gewöhnlichen Tag. Da steht<br />

jemand in ihrer Tür, den sie noch nie gesehen<br />

hat. Ehe sie nachdenken und reagieren<br />

kann, hört sie nur: Maria! Gott braucht<br />

dich. Du wirst schwanger sein. Das Kind<br />

soll Jesus heißen. Man wird es Sohn Gottes<br />

nennen und es wird der Welt ein neues Gesicht<br />

geben.<br />

Maria hört den Wind draußen, sie hört<br />

Schritte auf der Straße, alles geht seinen gewohnten<br />

Gang. Doch ihre Zeit steht still.<br />

Schwanger, hallt es in ihrem Kopf. Wieso<br />

schwanger? Das geht nicht. Das geht doch<br />

gar nicht. Wieso ich? Und Sohn Gottes, was<br />

bedeutet denn das? Mutter sein, das kann<br />

ich nicht. Jetzt doch noch nicht. Mutter<br />

eines solchen Sohnes? Alles gerät durcheinander.<br />

Nein! Will sie rufen, nein! Doch<br />

sie tut es nicht. Sie sieht das Licht, dieses<br />

warme Licht, und auf einmal hat sie keine<br />

Angst mehr. Die Kraft Gottes wird in dir<br />

sein, sagt der Unbekannte in der Tür. Und<br />

sie antwortet: Ja. Nichts anderes, nur: Ja.<br />

Lass es geschehen. Let it be.<br />

Maria ist der Mensch, der das Wort Gottes<br />

an sich geschehen lässt. Sie sorgt nicht selbst<br />

dafür, dass es geschieht, dass überhaupt etwas<br />

geschieht. Sie setzt sich ganz und gar<br />

diesem unglaublichen Wort aus und erlaubt<br />

ihm, sie zu verändern. Sie lässt es Fleisch in<br />

sich werden. Maria wird zum Gefäß Gottes.<br />

Sie nimmt sein Leben in sich auf und gibt<br />

es weiter.<br />

Was für eine Geschichte! Let it be. Das ist<br />

der Schlüssel zu einem Leben mit Gott. Hör<br />

seinen Ruf, hör auf sein Wort und lass es an<br />

dir geschehen.<br />

Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit<br />

und viel Gutes und Überraschendes im<br />

neuen Jahr wünscht Ihnen Ihr Pastor<br />

Ihr Pastor Stefan Herb<br />

Zum Mitfreuen<br />

Kindergruppe Kusterdingen ausgezeichnet<br />

Vor wenigen Jahren wurde unsere Kirche<br />

in Kusterdingen an die Kommune verkauft.<br />

Inzwischen füllt die „Kindergruppe Kusterdingen“<br />

unsere frühere Kirche mit Leben.<br />

Mit hohem Einsatz und viel <strong>Liebe</strong> haben<br />

die Eltern das Gemeindehaus kindgerecht<br />

umgestaltet und auch die Außenanlagen<br />

hergerichtet. Nun ist die „Kindergruppe<br />

Kusterdingen“ für ihr Engagement ausgezeichnet<br />

worden. Aus den Händen von Ministerpräsident<br />

Oettinger konnten am 29.<br />

September zwei Elternvertreter der Gruppe<br />

im Bruchsaler Schloss eine Urkunde für ihr<br />

Projekt entgegen nehmen. Wir freuen uns,<br />

dass unsere ehemalige Kirche weiterhin gut<br />

genutzt wird und gratulieren herzlich zu<br />

dieser Auszeichnung!<br />

Bild: Einweihung des Kindergruppenhauses<br />

Schön, dass unsere ehemalige Kirche mit<br />

fröhlichem Kinderlachen gefüllt ist!<br />

Auf einen Blick<br />

Neues aus den Gemeindevorständen ....4<br />

Die neue Bezirks-Konferenz ...........5<br />

Geburten ........................6<br />

Wir feiern Gottesdienst!. .............7<br />

Erntedank-Fest in Kirchentellinsfurt .....8<br />

Sorge dich nicht – lebe!. .............9<br />

Ökumenischer Frauenkongress 2007. ....9<br />

»Üben, üben, üben!« ..............10<br />

Brass Cocktail - gemixt mit einer<br />

Prise Piano ......................11<br />

Brot für die Welt – 49. Aktion 2007/08 ..12<br />

Adventsfeier in Pfrondorf. ...........12<br />

Ökumenische Bibeltage in Pfrondorf ....13<br />

JugendAlpha. ....................13<br />

Kunstausstellung von Petra Grupp<br />

in Kirchentellinsfurt ................14<br />

Basar in Betzingen am 1. November ....15<br />

Hallo, Gott, hörst du mich? ..........16<br />

Brief von Ruth Raschke .............17<br />

Eine gute Zwischenbilanz. ...........19<br />

Termine ........................20<br />

Abwesenheiten Pastoren ............21<br />

Geburtstage ab 65 Jahre ............21<br />

Gottes Brief an Jona – Klausurtag<br />

des Gemeindevorstands Betzingen ....22<br />

Drei Gipfel erklommen! .............23<br />

Wohin mit meiner Schuld? ...........24<br />

Verständlich vom Glauben reden –<br />

Distriktstreffen am 6. Januar .........25<br />

Aufrecht unter dem Himmel ..........25<br />

Kinder helfen Kindern – in Kenia ......26<br />

Segen zur Winterszeit ..............28<br />

2 | | 3


Neues aus den Gemeindevorständen<br />

In unseren Gemeinden haben die Gemeindevorstände<br />

in ihrer jeweils neuen Besetzung<br />

zum ersten Mal getagt. Hier einige<br />

wichtige Ergebnisse der Beratungen:<br />

Betzingen<br />

1. Aus dem Bericht von Pastor Stefan<br />

Herb zur Situation unserer Gemeinde:<br />

+ Verlässliche Mitarbeit<br />

+ Vorhandensein fast aller Generationen<br />

+ Große <strong>Liebe</strong> zu den Kindern<br />

+ Suche nach Gott<br />

– Wenig Austausch über die Bibel<br />

– Mangelnde Offenheit untereinander<br />

– Kaum Zugang zu Menschen, die nur<br />

nominell zur Gemeinde zählen<br />

Fragen, denen wir uns stellen sollten:<br />

▶ Lasse ich mich hinterfragen in dem, was<br />

ich glaube und lebe?<br />

▶ Könnte ich auch Ja sagen zu Menschen,<br />

die mir nicht liegen?<br />

▶ Welche Veranstaltungen brauchen wir,<br />

auf welche können wir verzichten?<br />

Themen, die wir angehen sollten:<br />

Gebet / Hauskreise / Konzept für die Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen<br />

2. Die „Spurgruppe“ (Vordenker- und Planungsgruppe<br />

für die Gemeinde) setzt<br />

sich, zunächst für ein Jahr, wie folgt<br />

zusammen: Katrin Digel, Sonja Digel,<br />

Fee Dürr, Stefan Herb, Matthias Leibßle,<br />

Tanja Lübben, Jörg Pfeiffer, Doro Scheu<br />

3. Für die Kinderwoche im nächsten Jahr<br />

(26.03. – 30.03.2008) ist wieder ein Kindermusical<br />

geplant. Die Vorbereitungen<br />

sind angelaufen. Am 5. Dezember um<br />

20:00 Uhr gibt es ein Planungsgespräch<br />

in der Friedenskirche.<br />

Kirchentellinsfurt<br />

1. Der „Planungsausschuss“ setzt sich,<br />

zunächst für ein Jahr, wie folgt zusammen:<br />

Gabi Deiß, Reinhard Deiß, Sigrid<br />

Gänzle, Stefan Herb, Margarete Högermeyer,<br />

Tanja Lübben, Irene Raster<br />

2. Im Jahr 2008 werden wir wieder eine<br />

Kunstausstellung planen, und zwar mit<br />

dem Holzschneider Klaus Herzer.<br />

3. In den Faschingsferien Anfang Februar<br />

wird Sebastian Lübben ein Kinder-<br />

Mini-Musical in Zusammenarbeit mit<br />

der Jungschar und der Sonntagschule<br />

erarbeiten.<br />

4. Die Kusterdinger Textil-Künstlerin<br />

Angelika Paerschke wird beauftragt,<br />

einen Entwurf für neue Paramente zu<br />

erstellen.<br />

5. Ab Januar 2008 wird Klaus Knoblich<br />

die Leitung der Jungschar übernehmen.<br />

Rose Kiemle und Margarete Högermeyer<br />

sind sehr froh, einen Nachfolger<br />

gefunden zu haben. Wir danken den<br />

beiden Frauen für ihren großen Einsatz<br />

in der Vergangenheit und wünschen<br />

Klaus Knoblich viel Schwung und Gottes<br />

Segen für die neue Aufgabe in der<br />

Gemeinde!<br />

Es wurde angeregt, sonntags wieder<br />

häufiger Gemeindemittagessen zu organisieren.<br />

Wer macht mit?<br />

Die neue Bezirks-<br />

Konferenz<br />

Seit 18. September steht fest, welche Personen<br />

und Gremien in den nächsten vier<br />

Jahren unseren Gemeindebezirk leiten<br />

werden. Herzlichen Dank allen, die in den<br />

vergangenen vier Jahren Verantwortung<br />

übernommen haben! Und Gottes Segen<br />

für diejenigen, die ihre Arbeit neu beginnen<br />

oder fortsetzen! Hier das Ergebnis der<br />

konstituierenden Sitzung der Bezirkskonferenz<br />

(als Information und als Fürbittliste<br />

einsetzbar!):<br />

Mitglieder der Bezirkskonferenz<br />

Pastorale Mitglieder: Stefan Herb,<br />

Tanja Lübben, Dr. Roland Gebauer,<br />

Willi Jauch<br />

Laienprediger/in: Johannes Carl,<br />

Sonja Digel<br />

Laienmitglieder: Gabriele Deiß, Peter Nold<br />

Stellvertretende Laienmitglieder:<br />

Katrin Digel, Irene Raster<br />

4 | | 5<br />

6.<br />

Bezirkskassenführer: Matthias Leibßle<br />

Gewählte BK-Mitglieder<br />

(früher: Verwalter):<br />

Betzingen: Lydia Klix, Wolfgang Krieg,<br />

Jörg Pfeiffer, Dorothea Scheu<br />

Kirchentellinsfurt: Rose Kiemle,<br />

Hans-Joachim Meyer, Heinz Ulmer<br />

Pfrondorf: Walter Pregizer, Kurt Treftz<br />

Beauftragte der Bezirkskonferenz<br />

Hausverwalter Betzingen + Wannweil:<br />

Wolfgang Krieg<br />

Hausverwalter Kirchentellinsfurt:<br />

Wilfried Bültge, Burkhard Hambrecht<br />

Hausverwalter Pfrondorf: Kurt Treftz<br />

Beauftragte für ökumenische Beziehungen:<br />

Rose Kiemle<br />

Beauftragter fürs Internet: Jörg Pfeiffer<br />

Beauftragter fürs Theologische Seminar:<br />

Gerhard Gänzle<br />

Beauftragte für Weltmission: Lydia Klix<br />

Beauftragter für Erwachsenenbildung: Manfred<br />

Übele<br />

Predigthelfer: (Walter Pregizer),<br />

Dieter Kalbfell<br />

Gremien der Bezirkskonferenz<br />

Vorschlagsausschuss: Sonja Digel,<br />

Stefan Herb (Vorsitz), Tanja Lübben, Peter<br />

Nold, Jörg Pfeiffer, Walter Pregizer, Irene<br />

Raster, Heinz Ulmer ▶


Ausschuss für Zusammenwirken von Pastor<br />

und Bezirk: Gabriele Deiß, Sonja Digel,<br />

Stefan Herb, Margarete Högermeyer, Lydia<br />

Klix, Tanja Lübben, Peter Nold (Vorsitz),<br />

Irene Raster, Kurt Treftz<br />

Ausschuss für Kircheneigentum und<br />

Hausverwaltung (Bau): Wilfried Bültge,<br />

Burkhard Hambrecht, Wolfgang Krieg<br />

(Vorsitz), Andreas Scheu, Kurt Treftz<br />

Ausschuss für kirchlichen Haushalt<br />

(Finanzen): Reinhard Deiß (Vorsitz),<br />

Stefan Herb, Wolfgang Krieg, Matthias<br />

Leibßle, Tanja Lübben, Peter Nold,<br />

Walter Pregizer, Manfred Übele,<br />

Heinz Ulmer<br />

Ausschuss für Kirchengliedschaft und<br />

Prüfung der Kirchenbücher:<br />

Wilfried Bültge, Katrin Digel, Stefan Herb,<br />

Tanja Lübben, Elfriede Pregizer<br />

Gemeindevorstände<br />

Betzingen: Johannes Carl, Katrin Digel,<br />

Sonja Digel (Vorsitz), Fee Dürr,<br />

Dr. Roland Gebauer, Stefan Herb,<br />

Willi Jauch, Lydia Klix, Wolfgang Krieg,<br />

Elisabeth Leibßle, Matthias Leibßle,<br />

Reiner Leibßle, Tanja Lübben, Peter Nold,<br />

Jörg Pfeiffer, Elisabeth Ruß, Dorothea<br />

Scheu, Iris Übele, Manfred Übele<br />

Kirchentellinsfurt:<br />

Wilfried Bültge, Gabriele Deiß,<br />

Reinhard Deiß (Vorsitz), Gudrun<br />

Engemann, Gerhard Gänzle,<br />

Sigrid Gänzle, Marianne Gänzle-Deiß,<br />

Burkhard Hambrecht, Stefan Herb,<br />

Heinz Högermeyer, Jonas Högermeyer,<br />

Margarete Högermeyer, Doris Hornung,<br />

Rose Kiemle, Dorothea Knoblich,<br />

Helmut Knoblich, Tanja Lübben, Elisabeth<br />

Meyer, Hans-Joachim Meyer, Irene Raster,<br />

Michael Röckle, Erika Schumacher, Jens<br />

Schweiker, Heinz Ulmer, Helga Ulmer,<br />

Ingeborg Zeeb<br />

Die Zusammensetzung der „Spurgruppe“<br />

bzw. der „Planungsgruppe“ in den Gemeinden<br />

Betzingen und Kirchentellinsfurt<br />

sind aus dem Bericht aus den Gemeindevorständen<br />

ersichtlich.<br />

* Geburten<br />

Am 05. November 2007 erblickte<br />

Caroline Beck das Licht dieser Welt.<br />

Wir gratulieren den Eltern Beate und<br />

Thomas Beck sehr herzlich zur Geburt<br />

ihrer Tochter und wünschen der<br />

ganzen Familie Gottes reichen Segen.<br />

Möge er Euch Geduld, Kraft und <strong>Liebe</strong><br />

für Euer Kind schenken!<br />

Am 21. Oktober ist Elias Nold<br />

(Betzingen) zur Welt gekommen! Die<br />

Eltern Gabi & Stefan mit dem kleinen<br />

Julius sind sehr dankbar und freuen<br />

sich über das neue Leben, das Gott<br />

geschenkt hat. Wir wünschen Euch<br />

und Eurem Elias Gottes Segen und<br />

Bewahrung.<br />

Wir feiern Gottesdienst!<br />

Die Betzinger Gemeinde hat sich in den letzten Monaten mit dem Thema „Gottesdienst“<br />

beschäftigt. Jetzt wurden zwei Abläufe (Liturgien) erarbeitet, die künftig als Leitlinien für<br />

unsere Gottesdienste dienen.<br />

Die Form A wird im Wesentlichen vom<br />

Singteam „bestritten“:<br />

▶ Vorspiel oder Lied<br />

▶ Votum/Begrüßung<br />

▶ Lobpreis (mit mehreren Liedern)<br />

▶ Lesung: Psalm/Text<br />

▶ Ansage „Austausch“<br />

▶ Lied<br />

▶ Austausch<br />

▶ Gebet<br />

▶ Anbetungslied<br />

▶ Ansage Kinderlied und Verabschiedung<br />

der Kinder<br />

▶ Kinderlied<br />

▶ Lesung<br />

▶ Lied<br />

▶ Predigt<br />

▶ Gebet/Vaterunser<br />

▶ Lied<br />

▶ Bekanntgaben<br />

▶ Segen<br />

▶ Nachspiel oder Lied<br />

Die Form B knüpft an die traditionellen<br />

Gottesdienste an und hat folgendes Gesicht:<br />

▶ Vorspiel<br />

▶ Votum/Begrüßung<br />

▶ Lied(er)<br />

▶ Gebet<br />

▶ Anbetungslied<br />

▶ Ansage Kinderlied und Verabschiedung<br />

der Kinder<br />

▶ Kinderlied<br />

▶ Lesung AT<br />

▶ Lied<br />

▶ Lesung NT<br />

▶ Lied<br />

▶ Predigt<br />

▶ Gebet/Vaterunser<br />

▶ Lied<br />

▶ Bekanntgaben<br />

▶ Segen<br />

▶ Nachspiel<br />

Herzlichen Dank an alle, die sich mit ihren Einsichten und Anregungen in den Prozess<br />

des Nachdenkens eingebracht haben! Es ist unser Wunsch und Gebet, dass diese Formen<br />

uns helfen, Gott von Herzen loben zu können und uns zu öffnen für sein Wort.<br />

Stefan Herb<br />

6 | | 7


Erntedank-Fest in<br />

Kirchentellinsfurt<br />

Fröhlich ging es bei uns zu am Erntedankfest!<br />

Eine mit Gaben reich geschmückte Kirche<br />

hielt uns dazu an, ganz bewusst Danke<br />

zu sagen für das Viele, was wir tagtäglich<br />

aus Gottes Händen empfangen. Doch unter<br />

die vielen unterschiedlichen Gaben hatte<br />

sich auch noch ein befremdlicher Gegenstand<br />

gemischt: Ein Rollstuhl! Nicht nur<br />

Erntedank sollte uns an diesem Sonntag<br />

beschäftigen, sondern auch die diesjährige<br />

Kindermissionssammlung „Kinder helfen<br />

Kindern“, die uns die Kinder und die Mitarbeiterinnen<br />

der Sonntagsschule vorstellten.<br />

Wer dankbar ist, dessen Herz ist weit, mit<br />

anderen zu teilen. Und so beschäftigten wir<br />

uns an Erntedank auch mit Kindern, denen<br />

es nicht so gut geht wie uns. Wir wurden<br />

eingeladen, zwei unterschiedliche Projekte<br />

unserer Kirche in Kenia zu unterstützen:<br />

zum einen die Arbeit mit brandverletzten<br />

Kindern und zum anderen das Institut für<br />

Menschen mit Behinderung, das von den<br />

Spendengeldern Rollstühle für Kinder anschaffen<br />

wird. Beide Arbeitszweige befinden<br />

sich im Methodistischen Krankenhaus<br />

in Maua/Kenia. Wir feierten einen bewegenden<br />

Gottesdienst, den auch die Kinder<br />

engagiert mitgestalteten.<br />

Tanja Lübben<br />

Zur Kindermissionssammlung siehe auch<br />

„Kinder helfen Kindern“ auf Seite 26<br />

Sorge dich nicht – lebe!<br />

Familiengottesdienst in Betzingen<br />

am 21. Oktober<br />

Provozierend und gleichzeitig Mut machend!<br />

Das wurde uns durch ein anschauliches<br />

Rollenspiel, in das die Predigt eingebunden<br />

war, vermittelt. Sorgen gibt es, und<br />

sie sind nicht auf Dauer abzuschaffen. Es<br />

kommt darauf an, wie wir mit ihnen umgehen:<br />

Geben wir ihnen zu viel Raum oder<br />

gebieten wir ihnen immer wieder auch Einhalt?<br />

Das Verheißungsvollste ist, sie im Gebet vor<br />

Gott zu bringen.<br />

Zeichenhaft durften wir das in einer beeindruckenden<br />

Aktion tun: Auf leeren Zetteln<br />

sollten wir unsere Sorge aufschreiben.<br />

Dann knüllten wir das Papier zusammen<br />

und legten es auf dem Abendmahlstisch<br />

in einem Korb ab. Die Kinder durften ihre<br />

zerknüllten Zettel sogar richtig wegwerfen,<br />

ganz nach dem Petrus-Wort (1. Petrus 5,7):<br />

Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt<br />

für euch.<br />

Katrin Digel<br />

Ökumenischer Frauenkongress<br />

2007<br />

Aus der Fülle handeln – Frauen<br />

gestalten Zukunft<br />

Wer sich am 20. Oktober auf den Weg in die<br />

Liederhalle nach Stuttgart gemacht hatte,<br />

konnte im Verlauf des Tages erleben, welche<br />

Fülle an Begabungen und Fähigkeiten<br />

von Frauen ausgeht. 2000 Frauen aus ganz<br />

Baden-Württemberg (aus über 15 teilnehmenden<br />

Kirchen und christlichen Gemeinschaften)<br />

waren gekommen, um diesen Tag<br />

gemeinsam zu erleben.<br />

Offenheit und Begeisterung war an vielen<br />

Stellen spürbar.<br />

Der Info–Stand unseres Frauenwerks war<br />

für mich persönlich ein deutliches Zeichen,<br />

dass wir mitten drin sind. Es war schön,<br />

dort vertraute Gesichter zu sehen und auch<br />

Zeit zum Gespräch zu haben. ▶<br />

8 | | 9


Mit den unterschiedlichsten Angeboten<br />

war der Tag ausgefüllt. Mit diesem Reichtum,<br />

den wir Frauen aller Konfessionen<br />

aneinander haben und miteinander teilen,<br />

können wir mutig in die Zukunft gehen.<br />

Unser Engagement ist gefragt. Wir haben<br />

als Christinnen die Möglichkeit, ja die Aufgabe,<br />

Zukunft zu gestalten, wir sind mitverantwortlich<br />

für eine Welt in Gerechtigkeit<br />

und Frieden: „Dieser Tag ist ein Zeichen, ja<br />

sogar ein Protest gegen die Stagnation des<br />

ökumenischen Prozesses. Wir sind aufgerufen,<br />

gemeinsam das Brot zu teilen in einer<br />

hungernden Welt“ (Zitat Bischöfin Bärbel<br />

Wartenberg-Potter).<br />

Mit dem Gottesdienst ging ein erfüllter,<br />

reich gesegneter Tag zu Ende. Ermutigt und<br />

in der Gewissheit, dass Gottes Geist mit uns<br />

ist, können wir uns getrost und mutig den<br />

Aufgaben stellen, zu denen er uns berufen<br />

hat.<br />

Irene Raster<br />

Monatsspruch Dez. 2007<br />

»Die auf den Herrn harren,<br />

kriegen neue Kraft,<br />

dass sie auffahren<br />

mit Flügeln wie Adler,<br />

dass sie laufen<br />

und nicht matt werden,<br />

dass sie wandeln<br />

und nicht müde werden.«<br />

(Jessaja 40,31 ...)<br />

»Üben, üben, üben!«<br />

Erlenbach 2007<br />

Am Freitag, dem 26.10.2007 war es wieder<br />

so weit: Erlenbach, das Übungswochenende<br />

des Kirchentellinsfurter Posaunenchors<br />

konnte starten! Wie schon in den vergangen<br />

Jahren hieß es: „Üben, Üben, Üben!!!“<br />

Diesmal für unser Brass-Cocktail-Konzert<br />

im November.<br />

Alle genossen das Beisammensein und natürlich<br />

auch das Spielen auf den Instrumenten.<br />

Wie schon bei den vergangenen Erlenbach-Wochenenden<br />

wurden wir mit gutem<br />

Essen bestens versorgt. Der Nachmittag<br />

stand zur freien Verfügung: Spaziergänge,<br />

Tischtennis, Tischfußball oder gemütliches<br />

Beisammensein bei Kaffee und Kuchen<br />

standen auf dem Programm.<br />

Die Abende wurden meist mit Singen, Spiel<br />

und Spaß verbracht. Alles in allem war es<br />

wieder mal ein sehr gelungenes Wochenende!<br />

Felix Kiemle<br />

Brass Cocktail - gemixt mit einer Prise Piano<br />

Spritzig und anregend wie ein gut gemixter<br />

Cocktail –ein passender Titel für das bunte<br />

und vielfältige Programm, das unsere Bläserinnen<br />

und Bläser am Abend des 4. November<br />

im katholischen Gemeindezentrum<br />

boten!<br />

Gut vorbereitet durch ein intensives Proben-Wochenende<br />

im Odenwald gaben sie<br />

nun, unterstützt von Reinhard Kiemle am<br />

Schlagzeug, mit einer Mischung aus Klassik,<br />

Pop, Spirituals eine hörenswerte Probe<br />

ihres Könnens.<br />

Dazwischen gab es als besonderes Highlight<br />

brillante Soloeinlagen des begabten<br />

Nachwuchs-Pianisten David Högermeyer,<br />

der mit scheinbar müheloser Leichtigkeit<br />

Stücke von Schumann, Rachmaninoff und<br />

Chopin interpretierte.<br />

Pastorin Tanja Lübben, die den Abend moderierte,<br />

machte mit den zwischen die Musik<br />

eingeschobenen Texten deutlich, dass<br />

musikalischer Genuss, aber auch und vor<br />

allem anderen das Lob Gottes Grund und<br />

Ziel dieses Abends war.<br />

Auf den begeisterten Applaus der rund 180<br />

Zuhörer, für die noch viele Stühle herbeigeholt<br />

worden waren, antworteten die Bläser<br />

mit der Zugabe “Danke“.<br />

Aber damit war dieser gelungene Abend keineswegs<br />

schon zu Ende: Bei einem liebevoll<br />

vorbereiteten Imbiss und Getränken waren<br />

Bläser und Gäste noch lange miteinander<br />

im Gespräch und es zeigte sich wieder einmal,<br />

dass Musik über Konfessionsgrenzen<br />

hinweg verbindet.<br />

Elisabeth Meyer<br />

10 | | 11


Brot für die Welt –<br />

49. Aktion 2007/2008<br />

Alle fünf Sekunden verhungert in der Welt<br />

ein Kind unter zehn Jahren. Dabei gibt es<br />

weltweit genügend Nahrungsmittel, um<br />

diese Kinder und ihre Familien satt zu machen.<br />

Um den Hunger zu bekämpfen, reicht<br />

es nicht aus, einfach mehr Nahrungsmittel<br />

zu produzieren. Es ist auch eine Frage des<br />

(Ver-)Teilens. Zu Gottes Spielregeln für<br />

eine gerechte Welt gehört, dass wir uns<br />

fragen, welche Auswirkung unser Konsum<br />

auf die Hungernden hat. Wessen Tisch<br />

ist mit Köstlichkeiten gedeckt, und wer<br />

muss sich mit Brosamen abspeisen lassen?<br />

Mit unseren Spenden helfen wir mit, dass<br />

bäuerliche Betriebe auch in der Zukunft ihr<br />

Land beackern können. Der Schwerpunkt<br />

von „Brot für die Welt“ in diesem Jahr heißt<br />

deshalb: „Fairändern – Bäuerliche Landwirtschaft<br />

stärken“. Bitte überweisen Sie<br />

Ihre Spende auf unser Gemeindekonto mit<br />

dem Vermerk „Brot für die Welt“.<br />

Vielen Dank!<br />

Adventsfeier in Pfrondorf<br />

Im letzten Gemeindebrief hatten wir schon<br />

den Termin des alljährlichen Basars in<br />

Pfrondorf bekannt gegeben. Aus ganz unterschiedlichen<br />

Gründen mussten wir in<br />

diesem Jahr den Basar ausfallen lassen und<br />

alles Engagement konzentriert sich nun auf<br />

den am 01. Dezember stattfindenden Weihnachtsmarkt.<br />

Dennoch soll die Gemeinschaft in der vorweihnachtlichen<br />

Zeit nicht zu kurz kommen.<br />

Und so hat sich die Pfrondorfer Ge-<br />

meinde entschieden, am 08. Dezember um<br />

17.00 Uhr zu einer Adventsfeier zusammen<br />

zu kommen. Ich bin dankbar, dass wir auf<br />

kurzem Wege zu dieser Lösung gefunden<br />

haben und freue mich auf die Gemeinschaft.<br />

Tanja Lübben<br />

Ökumenische Bibeltage<br />

in Pfrondorf<br />

Auch im kommenden Jahr gibt es sie wieder:<br />

die ökumenischen Bibeltage in Pfrondorf!<br />

Am 15., 22. und 29. Januar 2008, jeweils um<br />

20.00 Uhr, treffen wir uns im Ev. Gemeindehaus<br />

zu Bibelarbeit und Gespräch. Die<br />

ökumenischen Bibeltage 2008 stehen unter<br />

dem Motto „Unerhörte Treue“ und befassen<br />

sich mit dem Buch des unbequemen Propheten<br />

Jeremia, der uns auch heute noch<br />

herausfordern möchte. Ich lade herzlich zu<br />

den jeweiligen Abenden ein.<br />

JugendAlpha<br />

Tanja Lübben<br />

JugendAlpha ist ein Glaubenskurs, der Jugendlichen<br />

helfen soll, Schritte in der Nachfolge<br />

Jesu einzuüben, um dabei dem Sinn<br />

des Lebens auf die Spur zu kommen. Bei<br />

dem Kurs geht es um ganz zentrale Themen<br />

wie „Wer ist Jesus?“ und „Warum starb<br />

Jesus?“, „Warum und wie bete ich?“, „Wie<br />

führt uns Gott?“ oder „Wie mache ich das<br />

Beste aus meinem Leben?“.<br />

In Kirchentellinsfurt möchten wir, nun<br />

durch mein Kranksein etwas verspätet, im<br />

kommenden Jahr (voraussichtlicher Beginn<br />

Februar 2008) diesen Kurs für die Jugendlichen<br />

von unserem Bezirk, aber auch aus<br />

unserer Umgebung, anbieten. Entsprechende<br />

Einladungen und Informationen<br />

werden in den kommenden Wochen in den<br />

Gemeinden weitergegeben.<br />

Dennoch möchten wir auch schon jetzt<br />

Menschen allen Alters von unserem ganzen<br />

Gemeindebezirk ermutigen, uns bei der<br />

Durchführung dieses Glaubenskurses zu<br />

unterstützen. Für ganz unterschiedliche<br />

Bereiche wie z.B. Werbung, Dekoration,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Küche, inhaltliche<br />

Vorbereitung, Musik und Lobpreis, Gebet,<br />

Leitung von Kleingruppen, Organisation<br />

etc. brauchen wir Mitarbeitende und Verantwortliche.<br />

Ein sehr gutes Vorbereitungsmaterial<br />

gibt uns in all diesen Bereichen<br />

hilfreiche Anleitung!<br />

Das Ziel, das wir uns gesteckt haben, lautet:<br />

Wir wollen 10 Jugendlichen ermöglichen,<br />

an diesem Kurs teilzunehmen. Wenn Gott<br />

uns mehr schenkt, dann freuen wir uns. -<br />

Aber schon jetzt möchten wir für diese 10<br />

Jugendlichen beten. Was für ein großartiges<br />

Ziel, wenn Gott diese zehn jungen Menschen<br />

berührt und ihr Leben verändert!<br />

Wir ermutigen Euch alle sehr herzlich, für<br />

dieses Ziel zu beten. Auch werden wir in<br />

Kürze zu Gebetstreffen einladen, wo weitere<br />

konkrete Gebetsanliegen genannt werden.<br />

Jonas Högermeyer und Tanja Lübben<br />

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Kunstausstellung von Petra Grupp in Kirchentellinsfurt Basar in Betzingen am 1. November<br />

Mit einem ganzen Kunstwochenende (5. – 7.<br />

Oktober) begann die diesjährige Kunstausstellung<br />

in der Christuskirche. Bereits bei<br />

der Vernissage am Freitag konnte Pastorin<br />

Tanja Lübben viele Gäste begrüßen, die<br />

sehr interessiert die Ausstellungseröffnung<br />

und die Begegnung mit der Künstlerin Petra<br />

Grupp aus Leingarten bei Heilbronn erlebten.<br />

Musikalisch von Ruth Herb (Klavier)<br />

und Reinhard Deiß (Fagott) umrahmt, standen<br />

die Kunstausstellung mit dem Thema<br />

„Der Mensch im Blick“ und die Künstlerin<br />

selbst im Mittelpunkt. Gekonnt und kurzweilig<br />

gab Klaus Knoblich eine Einführung<br />

in die Ausstellung und machte Aspekte des<br />

Menschseins deutlich.<br />

Am Samstag konnte sich dann eine ganze<br />

Gruppe unter der Anleitung der Künstlerin<br />

mit Acryl-Farben und Leinwand ausprobie-<br />

ren. Während zu Beginn des Nachmittags<br />

noch eher kritische Blicke auf die ersten<br />

Entwürfe fielen und die Künstlerin noch<br />

oft um Rat gefragt wurde, konnten gegen<br />

Abend die Kunstwerke bestaunt und die<br />

Fähigkeiten der Einzelnen gelobt werden.<br />

Für viele war dieser Nachmittag eine große<br />

Motivation, wieder mehr zu Pinsel und Farbe<br />

zu greifen, und alle waren von der guten<br />

Atmosphäre und den Hilfestellungen der<br />

Künstlerin angetan.<br />

Am Sonntag feierte die ganze Gemeinde<br />

dann mit Pastor Herb und der Künstlerin<br />

Petra Grupp einen Gottesdienst zur<br />

Kunstausstellung, in dem zwei ausgewählte<br />

Kunstwerke im Mittelpunkt der Betrachtung<br />

und Besinnung standen. Viele erlebten<br />

gespannt, wie sich die Kunst auch mit der<br />

biblischen Botschaft verbinden ließ und wie<br />

vorher Unentdecktes zum Vorschein trat<br />

und auf neue Weise wirken konnte.<br />

Ein Benefizkonzert eines Kammermusikensembles<br />

aus Sofia/Bulgarien am Donnerstag,<br />

11. Oktober verhalf allen Zuhörern<br />

zu einem weiteren Kunstgenuss. Sie hörten<br />

klassische Kammermusik, mit Klavier, Geige<br />

und Cello von den hochkarätigen bulgarischen<br />

Künstlerinnen virtuos vorgetragen.<br />

Nach einer kurzen Pause gab es noch eine<br />

Kostprobe bulgarischer Folklore, diesmal<br />

mit Gesang. Ein gelungener Abschluss der<br />

Veranstaltungen im Rahmen der Kunstausstellung!<br />

Sebastian D. Lübben<br />

B<br />

este Verpflegung, eine große Auswahl<br />

an verschiedenen Kuchen, Schmuck,<br />

fair gehandelte Waren und Selbstgemachtes<br />

konnte bestaunt und gekauft werden.<br />

Auch gab es wieder einen reichhaltigen<br />

Büchertisch, dieses Jahr an neuer, zentraler<br />

Stelle. Ein Ort zum Stöbern: neben<br />

Kalendern und Büchern konnte man viel<br />

Überraschendes entdecken. Darüber hinaus<br />

war der Büchertisch auch ein Ort der Begegnung.<br />

S<br />

Steine auf dem Abendmahlstisch?<br />

Doch, das hatte seine Richtigkeit.<br />

Der Basar stand unter dem<br />

Leitgedanken, dass es nur ein Fundament<br />

geben kann, nämlich Jesus Christus.<br />

Dies kam in der Andacht und in verschiedenen<br />

Plakaten und kleinen Geschenken immer wieder<br />

zum Ausdruck.<br />

Allen, die mitgearbeitet, mitgebetet und<br />

mitgedacht haben, ein ganz herzliches<br />

Dankeschön! Es braucht viele Hände,<br />

um solch ein Vorhaben durchführen zu können.<br />

Die Gäste haben das Engagement und das<br />

fröhliche Miteinander bestimmt gespürt und<br />

genossen.<br />

Rechnet sich das alles? Diese Frage<br />

taucht sicherlich immer wieder auf.<br />

Aber es geht nicht (nur) darum, ob<br />

die Einnahmen- und Ausgabenseite stimmt.<br />

Wichtig ist, dass wir als Gemeinde nach außen<br />

treten, Menschen gastfreundlich begegnen<br />

und unseren Glauben bekannt machen.<br />

Katrin Digel<br />

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Hallo, Gott, hörst du mich?<br />

Ökumenische Kinderbibeltage in Kirchentellinsfurt<br />

Am 18. und 19. Oktober fanden die Kinderbibeltage<br />

nach vielen Jahren wieder einmal<br />

in unserer Christuskirche statt.<br />

Anfang und Abschluss der Nachmittage<br />

fanden in unseren Räumen statt. Für die<br />

Gruppenarbeit benötigten wir zusätzlich<br />

das Evangelische und Katholische Gemeindehaus.<br />

Familie Sorglos spielte uns an beiden Tagen<br />

ihren Alltag vor, wobei es am ersten Tag<br />

ums Bitten ging. Der Sohn betet um ein<br />

Terrarium für seine Vogelspinne.<br />

Am zweiten Tag ging es um die Fürbitte.<br />

Die Mutter betet nach einem Streit für die<br />

Familie.<br />

Die Kinder lernten in den jeweiligen Gruppen,<br />

dass man für ganz alltägliche Dinge<br />

beten/ bitten kann. Und Gebete werden erhört,<br />

wenn auch oft anders, als wir uns das<br />

vorstellen.<br />

Den Abschlussgottesdienst feierten wir<br />

erstmalig am Sonntag in der Evangelischen<br />

Kirche. Die Geschichte von den zehn Aussätzigen<br />

zeigte uns, dass wir Gott auch dan-<br />

ken können und sollen. Viele hitverdächtige<br />

Lieder prägten den Gottesdienst.<br />

Wir sind dankbar für die vielen Kinder, die<br />

zu uns gekommen sind (an beiden Tagen<br />

waren es über einhundert!). Und wir freuen<br />

uns schon auf nächstes Jahr!<br />

<strong>Liebe</strong> Gemeinde in<br />

Betzingen,<br />

Ingeborg Zeeb<br />

nun bin ich schon drei Monate in Bangalore,<br />

und die Hälfte meiner Zeit im Kinderheim<br />

ist bereits vorbei. Das ist eine gute Gelegenheit,<br />

Euch im neuen Gemeindebrief mitzuteilen,<br />

wie es mir inzwischen ergangen ist.<br />

Nach einer harten Anfangszeit mit viel<br />

Heimweh und dem Wunsch, am liebsten<br />

sofort nach Deutschland zurückzukehren,<br />

habe ich mich inzwischen gut hier eingelebt.<br />

Sowohl mit den Kindern als auch den<br />

anderen Mitarbeitern verstehe ich mich gut,<br />

so dass die Arbeit Spaß macht, auch wenn<br />

es häufig sehr anstrengend ist. Inzwischen<br />

habe ich auch Ideen entwickelt, was ich mit<br />

den Kindern machen kann, und da meine<br />

Begabung in der Musik liegt, habe ich angefangen,<br />

viel mit den Kindern zu singen.<br />

Seit Oktober übe ich nun auch schon Weihnachtslieder<br />

mit den Kleineren, was ihnen<br />

viel Spaß macht. Außerdem lernte ich bei<br />

einer Freundin einen Musiker kennen, der<br />

Musik mit Kindern macht und der mir zwei<br />

CDs mit vielen weiteren Kinderliedern<br />

schenkte. Das war wirklich ein Geschenk<br />

Gottes!<br />

Seit zwei Wochen habe ich jetzt auch Verstärkung<br />

von Christina, einer anderen<br />

Freiwilligen aus Deutschland, die auch in<br />

Reutlingen studiert. Zwar muss sie sich erst<br />

noch ein bisschen einleben, aber schon jetzt<br />

gehen viele Dinge schneller von der Hand,<br />

weil wir einfach zu zweit sind. Auch manche<br />

Aktivitäten und Aktionen lassen sich zu<br />

zweit besser planen und teilweise überhaupt<br />

erst durchführen. Das einzig Ungewohnte<br />

ist, dass ich nun mein Zimmer teilen muss,<br />

aber daran gewöhne ich mich bestimmt<br />

auch noch. In Indien ist das übrigens nichts<br />

Ungewöhnliches. Im Gegenteil, ich wurde<br />

davor öfters von den Kindern gefragt, ob<br />

ich mich in meinem Zimmer nicht einsam<br />

fühlen würde oder Angst hätte.<br />

Ansonsten habe ich guten Anschluss und<br />

neue Freunde in der Gemeinde gefunden.<br />

Zwar hauptsächlich andere Ausländer, die<br />

hier arbeiten, aber ein „echter“ Inder ist<br />

auch dabei… Mit ihnen verbringe ich nun<br />

auch öfters meine Freizeit. Da ich direkt bei<br />

der Arbeit wohne, ist es schön, die Möglichkeit<br />

zu haben, mich mit ihnen zu treffen und<br />

einmal von allem, was die Arbeit betrifft,<br />

weg zu sein. Auch wenn es manchmal etwas<br />

schwierig ist, da ich meistens dann arbeite,<br />

wenn andere Leute frei haben, nämlich am<br />

Wochenende und abends.<br />

Trotzdem hatte ich die Möglichkeit zwei<br />

Ausflüge zu machen, einmal nach Mysore,<br />

einer Stadt mit einem alten ▶<br />

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Maharadscha-Palast, und nach Pondicherry,<br />

einem kleinen Städtchen an der Ostküste<br />

Indiens, das früher mal französische Kolonie<br />

war und deshalb noch ein paar französisch-aussehende<br />

Straßenzüge besitzt.<br />

Besonders freue ich mich auf Ende Dezember,<br />

wenn meine Eltern mich besuchen<br />

kommen. Sie werden nach Bangalore fliegen,<br />

dort drei Tage bleiben und dann ohne<br />

mich mit dem Zug nach New Delhi fahren<br />

und von dort wieder zurückfliegen.<br />

Ansonsten wird im Dezember viel Arbeit<br />

anstehen, weil das Kinderheim an Weihnachten<br />

sein 25-jähriges Bestehen feiert<br />

und am 1. Januar ein weiteres Schulgebäude<br />

eröffnet wird. Dazu werden auch 40 Gäste<br />

aus Deutschland erwartet; es wird bestimmt<br />

sehr turbulent zugehen.<br />

Trotz den vielen schönen Erlebnissen und<br />

Eindrücken ist die indische Kultur in vielen<br />

Dingen doch noch immer sehr fremd<br />

für mich, und auch wenn das Heimweh<br />

längst nicht so schlimm wie am Anfang<br />

ist, kommt es doch immer mal wieder. Besonders<br />

frustrierend finde ich es zurzeit,<br />

dass man allein aufgrund seiner Hautfarbe<br />

immer als Ausländer erkennbar ist und es<br />

deshalb viel schwerer ist, ein Teil der Gesellschaft<br />

zu werden, selbst wenn man sich z.B.<br />

indisch kleidet. Ich versuche mich aber mit<br />

der Situation zu arrangieren und das Beste<br />

daraus zu machen.<br />

Bitte betet doch für mich,<br />

▶ dass der Dezember nicht zu stressig wird<br />

und dass trotzdem genügend Zeit bleibt,<br />

auch schöne Dinge mit den Kindern zu<br />

machen.<br />

▶ dass mein Heimweh nicht zu oft kommt<br />

und ich die Zeit hier genießen kann.<br />

Vielen Dank auch für eure Gebete die letzten<br />

Monate. Es ist gut zu wissen, dass Andere<br />

einen im Gebet begleiten.<br />

Viele Grüße aus dem warmen Indien ins<br />

winterliche Deutschland<br />

Redaktionsschluss<br />

für den nächsten Gemeindebrief:<br />

20.01.2008<br />

Ruth Raschke<br />

Die redaktionelle Verantwortung für den<br />

Gemeindebrief liegt bei Pastor Stefan<br />

Herb.<br />

Bitte an alle, die einen Beitrag verfassen<br />

oder Fotos beisteuern:<br />

Am besten per E-Mail als Word-Dokument<br />

an Stefan Herb (stefan.herb@emk.de);<br />

Bilder (unbearbeitet) ebenso. Selbstverständlich<br />

ist es möglich, den Beitrag auch<br />

handschriftlich bei den Pastoren, bei Elisabeth<br />

Meyer, Katrin Digel oder Jörg Pfeiffer<br />

(Redaktionsteam) abzugeben.<br />

Vielen Dank für alle Mitarbeit!<br />

Layoutgestaltung: Michael Röckle<br />

Satz Ausgabe 378: Michael Röckle<br />

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TERMINE<br />

Dezember<br />

01. Betzingen 14:00 Uhr: Beginn Weihnachtsmarkt<br />

01. Pfrondorf Weihnachtsmarkt<br />

02. K’furt 9:00 Uhr: Adventsfrühstück,<br />

anschl. Familiengottesdienst mit Abendmahl<br />

03. Betzingen 18:00 Uhr: Musikalische<br />

Adventsandacht<br />

05. Betzingen 20:00 Uhr: Vorbereitungstreffen<br />

Kinderwoche 2008<br />

06. Bezirk 20:00 Uhr: Sitzung des Bauausschusses<br />

(bei Wolfgang Krieg)<br />

07. K’furt 19:00 Uhr: Ökumenisches Gebet<br />

für den Ort (Kath. Kirche)<br />

08. Betzingen 9:30 Uhr: Kirchlicher Unterricht<br />

08. Pfrondorf 17:00 Uhr: Adventsfeier<br />

(Christuskapelle)<br />

10. 19.30 Uhr: Ökumenisches Hausgebet im<br />

Advent<br />

12. Betzingen 15:00 Uhr: Seniorenkreis 60+,<br />

Advent und Weihnacht<br />

12. K’furt 20:00 Uhr: Frauentreff,<br />

Maria – Mutter Jesu<br />

22. Betzingen 9:30 Uhr: Hauptprobe der<br />

Sonntagschule fürs Weihnachtsspiel<br />

23. Betzingen 15:00 Uhr: Sonntagschulweihnachtsfeier<br />

mit Kaffeetrinken m.<br />

Gemeinde<br />

23. K’furt 15:30 Úhr: Sonntagschulweihnachtsfeier<br />

24. Betzingen 17:00 Uhr: Christvesper<br />

24. K’furt 17:00 Uhr: Christvesper<br />

25. Betzingen 10:00 Uhr: Gottesdienst zum<br />

Weihnachtsfest<br />

25. K’furt 10:00 Uhr: Gottesdienst zum<br />

Weihnachtsfest<br />

25. Pfrondorf 10:00 Uhr: Gottesdienst zum<br />

Weihnachtsfest<br />

30. Pfrondorf 10:00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

31. Betzingen 18:00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

31. K’furt 18:00 Uhr: Jahresschlussgottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Januar<br />

06. Betzingen 10:00 Uhr: Bezirksgottesdienst<br />

06. Reutlingen14:30 Uhr: Distriktstreffen in<br />

der Erlöserkirche, Reutlingen<br />

08. Betzingen 18:00 Uhr: Sitzung der Ge-<br />

meindebriefredaktion<br />

09. K’furt 20:00 Uhr: Frauentreff: Fries der<br />

Lauschenden – Ernst Barlach<br />

15. Pfrondorf 20:00 Uhr: Ökumenischer.<br />

Bibelabend (Ev. Gemeindehaus)<br />

16. Betzingen 15:00 Uhr: Seniorenkreis 60+<br />

19. K’furt Seminartag Frauen:<br />

„Aufrecht unter dem Himmel“<br />

mit Pastorin Stefanie Schmid<br />

22. Pfrondorf 20:00 Uhr: Ökumenischer<br />

Bibelabend (Ev. Gemeindehaus)<br />

22. Betzingen 20:00 Uhr: Abend mit Studierenden<br />

des Theol. Seminars („Schuld“)<br />

23. Betzingen 20:00 Uhr: Abend mit Studierenden<br />

des Theol. Seminars<br />

24. Betzingen 20:00 Uhr: Abend mit Studierenden<br />

des Theol. Seminars<br />

25./26. K’furt Lobpreisschulung<br />

27. Betzingen 10:00 Uhr: Familiengottesdienst<br />

mit Mittagessen<br />

29. Pfrondorf 20:00 Uhr: Ökumenischer<br />

Bibelabend (Ev. Gemeindehaus)<br />

Abwesenheiten Pastoren<br />

Stefan Herb<br />

27.12. – 30.12.07 (Urlaub)<br />

Geburtstage<br />

ab 65 Jahre, Dez. – Jan.<br />

Betzingen<br />

15.12. Willi Krämer (70)<br />

21.12. Else Armbruster (66)<br />

24.12. Hans Meinicke (68)<br />

24.12. Walter Rinker (77)<br />

06.01. Doris Nold (68)<br />

11.01. Helene Bader (71)<br />

12.01. Lydia Schuler (91)<br />

14.01. Gertrud Kern (76)<br />

15.01. Anna Heusel (94)<br />

19.01. Else Gutbrod (73)<br />

23.01. Johannes Carl (75)<br />

27.01. Hilde Heusel (87)<br />

29.01. Dorothea Künstle (86)<br />

Kirchentellinsfurt<br />

07.12. Albert Schweiker (65)<br />

13.12. Lina Notter (86)<br />

28.12. Horst Hein (69)<br />

23.01. Emma Braun (86)<br />

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Gottes Brief an Jona –<br />

Klausurtag des Gemeindevorstands Betzingen<br />

Jona – mit diesem Propheten beschäftigte<br />

sich der Betzinger Gemeindevorstand (fast<br />

vollständig mit 15 Teilnehmern) beim<br />

Klausurtag am 10. November in der <strong>EmK</strong><br />

in Bodelshausen. Die Bibelarbeit, persönlicher<br />

Austausch und die Festlegung der<br />

Schwerpunkte für die Gemeindearbeit 2008<br />

standen im Mittelpunkt.<br />

Schon der Austausch war von Gebetsanliegen,<br />

persönlichen Erlebnissen und Impulsen<br />

für die Gemeinde geprägt. Abschluss<br />

bildete eine Gebetsgemeinschaft, in der<br />

Dank, Sorgen und Wünsche vor Gott gebracht<br />

wurden.<br />

Bei der intensiven Auseinandersetzung mit<br />

der Jona-Geschichte faszinierte die Teilnehmer,<br />

wie viel Neues in dieser alt bekannten<br />

Geschichte zu entdecken ist. Pastor Herb<br />

stellte die Zusammenhänge her zwischen<br />

persönlicher Gottesbeziehung, Missionsauftrag<br />

und Aktualität in der Gemeinde.<br />

In der dazugehörigen Gruppenarbeit bildete<br />

die Grundlage ein Brief, wie ihn Gott<br />

an Jona geschrieben haben könnte. In Dreier-Gruppen<br />

wurden verschiedene Aspekte<br />

der Jona-Geschichte betrachtet und in die<br />

Gegenwart übertragen.<br />

Nach dem Mittagessen, das noch durch<br />

zwei leckere Kuchen versüßt wurde (herzlichen<br />

Dank an Katrin!), begann die Arbeit<br />

für die Gemeindeschwerpunkte 2008.<br />

Ausgangspunkt war das Leitbild, das vor<br />

einigen Jahren verabschiedet wurde (nachzulesen<br />

z.B. im Internet unter www.emk.<br />

de/betzingen.de im Bereich „Vorstellung“).<br />

In einer Abstimmung entschied sich die<br />

Mehrheit deutlich für den Punkt: „Wir helfen<br />

einander, im Glauben zu wachsen“. Zu<br />

jedem der fünf Unterpunkte wurden Vorschläge<br />

gesammelt, wie sich die Gemeinde<br />

jeweils noch verbessern kann. Als Schwerpunktthema<br />

hat sich die „Beschäftigung mit<br />

der Bibel“ herauskristallisiert. Dies soll 2008<br />

verstärkt im Mittelpunkt unserer Gemeindearbeit<br />

stehen. Ein erster Beginn sind die<br />

Bibeltage vom 20.-22. Januar in Betzingen<br />

– weitere Impulse werden folgen.<br />

Das Ende des Klausurtages bildete eine<br />

Gebetsgemeinschaft, Brotbrechen und der<br />

Segen Gottes. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen<br />

haben, diesen Tag auszurichten,<br />

vor allem Pastor Herb sowie Sonja + Katrin<br />

Digel für die Verköstigung.<br />

Jörg Pfeiffer<br />

Drei Gipfel erklommen!<br />

Bei der Gemeindewanderung am 3.10. wurden<br />

von den meisten der 46 Teilnehmer<br />

gleich mehrere Berge der Schwäbischen Alb<br />

bestiegen. Bei herrlichem Herbstwetter ging<br />

die große Tour von Öschingen aus auf den<br />

Rossberg und dann weiter zum Bolberg,<br />

wo noch weitere Wanderer hinzustießen.<br />

Die Grillstelle und fast sämtliche Sitzgelegenheiten<br />

wurden von uns belegt. Nach<br />

dem Essen folgte der sanfte Abstieg auf die<br />

Hochfläche des Filsenbergs. Viele beteiligten<br />

sich dort beim Fußball- oder Volleyball-<br />

Spielen und genossen die Pause bei Kaffee<br />

und Kuchen.<br />

Der Rückweg nach Öschingen stellte auch<br />

kein Problem mehr dar, so dass alle wieder<br />

wohlbehalten zu Hause ankamen.<br />

Manche Kinder konnten ihren (müden)<br />

Eltern beweisen, dass sie doch ganz gerne<br />

wandern und sogar fitter als die Erwachsenen<br />

sind.<br />

Einen herzlichen Dank an die Familie<br />

Scheu, die diese schöne Wanderroute ausgesucht<br />

hat. Nächstes Jahr gehen wir gerne<br />

wieder mit!<br />

Jörg Pfeiffer<br />

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Wohin mit meiner Schuld?<br />

22. bis 24. Januar 2008:<br />

Drei Gesprächsabende in der Betzinger<br />

Friedenskirche<br />

Menschliches Leben schließt immer auch<br />

Versagen und Schuld mit ein. Schon die<br />

biblische Urgeschichte weiß manches von<br />

Schuld und Sünde zu berichten und davon,<br />

wie schwer es Menschen fällt, damit umzugehen<br />

– Gott gegenüber ebenso wie sich<br />

selbst und anderen gegenüber. Schuld verschweigen,<br />

beschönigen, unter den Teppich<br />

kehren, auf andere abwälzen sind Mechanismen,<br />

die uns geläufig sind, die aber nicht<br />

helfen. Die jüdisch-christliche Tradition<br />

setzt sich intensiv mit Fragen von Schuld<br />

und Vergebung auseinander. Sie bietet tragfähige<br />

Einsichten und Hilfestellungen für<br />

ein gelingendes Leben angesichts unserer<br />

menschlichen Schuldverfallenheit und Begrenztheit.<br />

Wie können wir aus der reichen biblischen<br />

Tradition für heute schöpfen? Welche Erkenntnisse<br />

aus Psychologie und Seelsorge<br />

erweisen sich für unseren Umgang mit<br />

Schuld und Vergebung als wertvoll? Wie<br />

kann unsere Gemeinde ein Ort sein und<br />

werden, an dem Befreiung von Schuld erfahrbar<br />

wird?<br />

Von Dienstag bis Donnerstag, 22. bis 24.<br />

Januar 2008, finden in der Friedenskirche<br />

Betzingen drei öffentliche Gesprächsabende<br />

statt, die sich mit diesen Fragestellungen<br />

befassen. Gestaltet werden sie von sechs<br />

Studierenden des Master-Studiengangs am<br />

A. Rodin, Der Denker (Vatikan, Foto: AH)<br />

Theologischen Seminar Reutlingen (FH),<br />

die diese Abende als Examenskatechesen<br />

im Fach Erwachsenenbildung unter Anleitung<br />

von Prof. Achim Härtner vorbereiten.<br />

Die Abende bauen inhaltlich aufeinander<br />

auf; deshalb ist eine Teilnahme an möglichst<br />

allen drei Veranstaltungen empfehlenswert.<br />

Weitere Informationen zu den Gesprächsabenden<br />

entnehmen Sie bitte den Werbeflyern,<br />

die in der Vorweihnachtszeit in den<br />

Gemeinden aufliegen werden.<br />

Schon jetzt eine herzliche Einladung<br />

an alle Interessierte!<br />

Verständlich vom Glauben reden – Distriktstreffen<br />

am 6. Januar<br />

Das ist es, was wir alle wollen: Verständlich<br />

vom Glauben reden. Wie das aussehen<br />

kann? - Darüber spricht Pastor Matthias<br />

Walter beim Distriktstreffen am 6. Januar in<br />

Reutlingen.<br />

Mission, so sagt der Theologe Fulbert Steffensky,<br />

„ist die gewaltfreie Werbung für die<br />

Schönheit eines Lebenskonzepts“. Wie kann<br />

eine solche Werbung aussehen, wenn sie<br />

nicht mit oberflächlichen Parolen oder dogmatischen<br />

Behauptungen, sondern in Form<br />

einer freundlichen Einladung daherkommen<br />

will?<br />

Weil der Glaube häufig als „reine Privatsache“<br />

angesehen wird, sind viele Christen<br />

unsicher: Wie weit darf ich gehen, ohne den<br />

anderen zu bedrängen? Andererseits: Wird<br />

das, was mir wichtig ist, wovon ich lebe, bei<br />

allzu viel Vorsicht gar nicht mehr deutlich?<br />

Wie kann der Glaube „rüberkommen“? Wie<br />

kann man zeitgemäß und möglichst verständlich<br />

vom Glauben reden? - Das Team<br />

von radio M hat es täglich mit diesen Fragen<br />

zu tun. Sie wollen Menschen erreichen<br />

und interessieren, die zunächst einmal mit<br />

Kirche und Glaube „nichts am Hut“ haben.<br />

Pastor Matthias Walter, der Leiter von radio<br />

M, möchte Erfahrungen und Einsichten aus<br />

seiner Arbeit weitergeben: Worauf müssen<br />

wir achten, wenn wir verständlich vom<br />

Glauben reden wollen? Wie können wir uns<br />

fit machen für ein Gespräch mit unseren<br />

Nachbarn, Freunden, Arbeitskolleginnen -<br />

einfach so „zwischen Tür und Angel“?<br />

Interessiert? Dann kommen Sie doch nach<br />

Reutlingen - zum Distriktstreffen am Erscheinungsfest,<br />

Sonntag 06.01.2008 um<br />

14:30 Uhr in die Erlöserkirche. Beim anschließenden<br />

Kaffeetrinken ist dann gleich<br />

Gelegenheit, das Gehörte auszuprobieren<br />

und miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />

„Aufrecht unter dem Himmel“<br />

So lautet das Motto für den nächsten<br />

Seminartag für Frauen in der Kirche.<br />

Am 19. Januar 2008, erstmals in Kirchentellinsfurt.<br />

Stefanie Schmid, Pastorin in<br />

Weißenburg, wird durch das Thema führen.<br />

Im Vertrauen auf Gottes Gegenwart<br />

haben wir an diesem Tag die Möglichkeit,<br />

vor Gott zu treten, uns zu öffnen, uns auf<br />

eine intensive Gottesbegegnung einzulassen.<br />

Ich möchte alle interessierten Frauen des<br />

Bezirks herzlich zu diesem Tag einladen.<br />

Informationsblätter mit Anmeldeformularen<br />

liegen in den Gemeinden aus.<br />

Für das Vorbereitungsteam.<br />

Herzliche Einladung!<br />

Irene Raster<br />

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Kinder helfen Kindern – in Kenia<br />

Überall Elefanten, Giraffen, exotisches Obst,<br />

Rollstühle, eine kaputte Brücke und viele<br />

Kinder - wie passt das zusammen? Ganz<br />

einfach: Am 28. Oktober 2007 gestalteten<br />

die Kinder der Sonntagschule Betzingen<br />

einen ganz besonderen Gottesdienst unter<br />

dem Thema: „Brücken bauen – in Kenia<br />

und hier und heute.“<br />

Begrüßt wurde die Gemeinde von sehr<br />

freundlichen, afrikanisch gekleideten Mädchen<br />

und Jungs – in Afrika geht die <strong>Liebe</strong><br />

bekanntlich durch die Hand.<br />

Und dann ging’s los, alle waren aufgeregt.<br />

Jeder hatte nicht nur eine Aufgabe, vielmehr<br />

waren die Kinder überall integriert. Vivien<br />

und Daniela stimmten uns mit einem Musikstück<br />

mit Querflöten auf den Gottesdienst<br />

ein. Das „Sonntagschul-Singteam“<br />

sang deutsche und afrikanische Lieder und<br />

machte die Bewegungen dazu. Sheol-Ho<br />

und Stefan brachten die Köpfe der Gemeinde<br />

mit ihrem Quiz über Kenia zum Rauchen.<br />

„Wie viel wiegt ein Babyelefant bei der<br />

Geburt?“ – „Wie alt war der älteste Grundschüler<br />

der Welt?“ – „Wie viel verdient man<br />

in Kenia?“<br />

In einem Anspiel wurde deutlich, wie<br />

schwierig es für behinderte Kinder in Kenia<br />

ist, am Schulunterricht teilzunehmen. Vor<br />

den Augen der Gemeinde wurde eine völlig<br />

kaputte Brücke befahrbar und Ruben rollte<br />

mit „Asante, Asante!“ („Danke!“) unter Applaus<br />

aus dem Kirchenraum.<br />

Pastor Reinhold Braun aus Pfullingen erzählte<br />

in seiner Predigt eine Geschichte<br />

für Jung und Alt und von Jesus, der unsere<br />

„Brücke“ zu Gott ist. Auch wir kennen Gräben<br />

der Trennung, die durch Behinderung,<br />

Krankheit, verschiedene Sprachen, Hautfarben<br />

und Religionen entstehen, aber auch<br />

durch Streit und Lieblosigkeit. Wir wurden<br />

eingeladen, auch zu „Brückenbauern“ Gottes<br />

zu werden, da wo wir leben, in unserer<br />

Familie, Schule und Nachbarschaft.<br />

Dann stellten die Kinder und Teens der<br />

Sonntagschule das diesjährige Projekt der<br />

<strong>EmK</strong>-Weltmission „Kinder helfen Kindern“<br />

vor und baten um Unterstützung für die<br />

Krankenstation für Verbrennungen und<br />

das Behindertenzentrum in Maua/Kenia.<br />

Gemeinsam beteten wir für Afrika und ihre<br />

Bewohner. Im Anschluss waren alle noch<br />

zu einem afrikanischen Kirchenkaffee eingeladen<br />

– in Deutschland geht die <strong>Liebe</strong> bekanntlich<br />

durch den Magen.<br />

Einige versuchten sich auch beim Rollstuhl-<br />

Parcours. „Ist unser Behinderten-WC wirklich<br />

so toll, wie es aussieht?“ oder: „Komme<br />

ich die Rampe am Eingang hoch?“ Vor<br />

allem die Kipp-Rampe sorgte für viel Spaß.<br />

Und doch spürten wir bei allem Spaß die<br />

Abhängigkeit, Anstrengung, Angst und unsere<br />

Grenzen, als wir im Rollstuhl saßen.<br />

Asante! Asante! Danke unserem Gott, der<br />

jeden in seinen Fähigkeiten und Begrenzungen<br />

sieht, versteht und unendlich liebt!<br />

Ein herzlicher Dank auch allen Eltern,<br />

Sonntagschulmitarbeitern, Gemeindegliedern<br />

und vor allem euch Kindern, die ihr<br />

diesen Gottesdienst mit gestaltet habt!<br />

Anne Mann<br />

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Foto: Michael Röckle · Allee auf dem Einsiedel · 13. Dez. 2004<br />

Evangelisch-methodistische Kirche<br />

Bezirk Reutlingen-Betzingen<br />

mit den Gemeinden Betzingen,<br />

Kirchentellinsfurt, Pfrondorf.<br />

www.emk.de/betzingen<br />

www.emk.de/kirchentellinsfurt<br />

www.emk.de/pfrondorf<br />

28 |<br />

Segen zur Winterzeit<br />

Pastor Stefan Herb<br />

Eisenbahnstraße 7<br />

72770 Reutlingen-Betzingen<br />

Tel.: 0 71 21/5 45 66 Fax: -50 51 64<br />

E-Mail: stefan.herb@emk.de<br />

Konto-Nr.:465 683<br />

Kreissparkasse Reutlingen<br />

BLZ. 640 500 00<br />

Du Gott meiner Dunkelheit,<br />

du kennst die Schattenseite meiner Seele,<br />

die ich selber nur ungern anschaue.<br />

Du kennst die Hoffnungslosigkeit,<br />

meine Umruhe,<br />

meine Friedlosigkeit.<br />

Dennoch begegnest du mir gerade dort,<br />

weichst meiner Dunkelheit nicht aus.<br />

Dein Licht erleuchtet meine Finsternis,<br />

dein Feuer steckt mich an.<br />

Meine dunkelste Nacht<br />

ist zur Wendenacht geworden.<br />

Segne mich,<br />

begleite mich;<br />

schenke mir dein Licht<br />

für meinen Weg.<br />

Kerstin Schmale-Gebhard<br />

Pastorin Tanja Lübben<br />

Schlossgartenstraße 8<br />

72138 Kirchentellinsfurt<br />

Tel.: 0 71 21/60 14 48 Fax: -60 14 25<br />

E-Mail: tanja.luebben@emk.de<br />

Konto für Zeitschriften: Lydia Klix<br />

Konto-Nr.:300 857 206<br />

Sparda-Bank Baden-Württemberg<br />

BLZ. 600 908 00

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