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winapo - RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH

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arz aktuell<br />

Rabattverträge verärgern Patienten und Apotheker<br />

Lieferfähigkeit unter 50 Prozent<br />

Schnelles Markieren von Krankenkassen-<br />

IKs <strong>für</strong> Rabattartikelkennzeichnung in der<br />

Lauer-Taxe<br />

Das Chaos war vorprogrammiert.<br />

Mit der Entscheidung im Gesetz<br />

zur Stärkung des Wettbewerbs<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung(GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />

– GKV-WSG)<br />

den Weg <strong>für</strong> Rabattverträge zwischen<br />

Krankenkassen und pharmazeutischen<br />

Herstellern zu ebnen,<br />

prognostizierten Marktbeobachter<br />

eine undurchsichtige<br />

Vertragsvielfalt im deutschen Gesundheitswesen.<br />

Tatsächlich wurden mit den wirkstoffbezogenen<br />

Ausschreibungen der Allgemeinen<br />

Ortkrankenkasse (AOK), die<br />

schließlich zu Rabattvereinbarungen<br />

mit im Markt bisher kaum bemerkten<br />

Herstellern führten, die schlimmsten<br />

Be<strong>für</strong>chtungen wahr. Datenwirrwarr<br />

und Lieferprobleme beherrschten die<br />

ersten Wochen seit Inkrafttreten der<br />

Regelungen zum 1. April 2007. Die Apotheker<br />

Zeitung berichtet regelmäßig mit<br />

anschaulichen Grafiken von der Nicht-<br />

Lieferfähigkeit der AOK-Vertragspartner,<br />

denn bei Quoten von nur 15 bis 50<br />

Prozent, wie sie im Mai erreicht wurden,<br />

kann kaum von Lieferfähigkeit gesprochen<br />

werden.<br />

Kritisch setzte sich auch die Präsidentin<br />

der Bundesapothekerkammer Magdalena<br />

Linz mit den Rabattverträgen auseinander.<br />

Die Apotheker unterstützten<br />

deren Umsetzung und leisteten damit<br />

auch einen Beitrag zu den Sparbemühungen<br />

im Arzneimittelbereich. Allerdings<br />

bereiten vor allem die Rabattverträge<br />

der AOK Schwierigkeiten. Sie<br />

seien nicht praktikabel und würden<br />

zu unnötigen Diskussionen mit den<br />

Patienten führen. Mit pharmazeutischer<br />

Beratung habe dies nichts mehr zu tun,<br />

meinte Linz.<br />

Herausforderung <strong>für</strong><br />

Softwareanbieter<br />

Die Umsetzung der Vereinbarungen<br />

in der Software stellte <strong>für</strong> die EDV-<br />

Anbieter eine große Herausforderung<br />

dar. Wieder einmal saßen sie zwischen<br />

den sprichwörtlichen Stühlen: Einerseits<br />

sind sie ihren Kunden gegenüber<br />

verpflichtet, gesetzesgetreu die<br />

bestehenden Regelungen fristgerecht<br />

umzusetzen. Andererseits ist die neue<br />

interne Sichtweise dieser Verträge in<br />

kaum einer Apothekensoftware schnell<br />

umsetzbar. Bis zuletzt war nicht klar,<br />

welche der bekannten Daten nun offiziell<br />

sind und welche nicht. Das Beispiel<br />

Barmer zeigte dies deutlich. Auch als<br />

die Pressemitteilungen über die Vollsortimentsabsprachen<br />

längst versandt<br />

waren, hatte LAUER-FISCHER noch<br />

keine offiziellen, verwertbaren Daten<br />

<strong>für</strong> die Apotheken.<br />

Dennoch ist es LAUER-FISCHER gelungen,<br />

in kürzester Zeit und in bewährter<br />

Art und Weise, die komplizierten Sachverhalte<br />

verständlich und fristgerecht<br />

darzustellen. Die apothekengerechte<br />

Umsetzung in WINAPO ® berücksichtigt<br />

– farblich unterschiedlich gekennzeichnet<br />

– alle möglichen Substitutionsfälle,<br />

die sich aus den vorhandenen Daten<br />

ergeben. Über 7,5 Millionen Datensätze<br />

wurden zum Juni 2007 in allen<br />

EDV-Systemen implementiert. Flexible<br />

krankenkassenspezifische Listen<br />

mit den rabattgestützten Artikeln lassen<br />

sich in der Lauer-Taxe anzeigen.<br />

Um die LAUER-FISCHER-Anwender<br />

so gut wie möglich auf die aktuelle,<br />

leider nicht ganz eindeutige Sachlage<br />

vorzubereiten, stehen realistische<br />

Fallbeispiele <strong>für</strong> alle Eventualitäten<br />

zur Verfügung.<br />

Im Mai pendelte sich die Lieferquote der AOK-Vertragspartner zwischen 15 und 50<br />

Prozent ein.

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