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Unternehmensentwicklung der Siempelkamp-Gruppe

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Schmelzprozess in <strong>der</strong> CARLA-Schmelzanlage<br />

CARLA-Meilensteine 2010<br />

Recycling:<br />

Sicherheit, Ökologie und Ökonomie im Visier<br />

Die Produktionsleistung <strong>der</strong> CARLA lag 2010 mit ca. 1.070 t<br />

leicht über dem Vorjahresniveau. Aus dem Betrieb und Rückbau<br />

von Kernkraftwerken entstehen kontaminierte metallische Komponenten,<br />

für die eine Verwertung als Sekundärrohstoff wirtschaftlich<br />

möglich ist. Unser Kunde GNS (Gesellschaft für Nuklear-<br />

Service mbH) lieferte 420 t zur Einschmelzung, wovon ein<br />

Großteil für die Herstellung von Behältern für nukleare Abfälle in<br />

<strong>der</strong> <strong>Siempelkamp</strong> Giesserei verwendet wurde.<br />

Verladung einer medizinischen Bestrahlungseinrichtung<br />

zum Transport zur CARLA-Schmelzanlage<br />

Bereits Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre entwickelte <strong>Siempelkamp</strong> eine Verwertungsmöglichkeit<br />

für metallische Reststoffe aus dem Betrieb und <strong>der</strong> Stilllegung kerntechnischer Anlagen.<br />

Begrenzte Zwischenlager und mangelnde Endlagermöglichkeiten sowie <strong>der</strong> Gedanke<br />

einer Kreislaufwirtschaft auch in <strong>der</strong> Nuklearindustrie waren die Ausgangssituation.<br />

Unsere Lösung heißt CARLA-Schmelzanlage: Diese Anlage bietet in Verbindung mit den<br />

Fertigungsmöglichkeiten <strong>der</strong> <strong>Siempelkamp</strong> Giesserei einzigartige Verwertungsoptionen.<br />

Der Prozess <strong>der</strong> metallischen Reststoffbehandlung verbindet Sicherheit, Ökologie und<br />

Ökonomie vorbildlich. Aus Reststoffen entstehen Werkstoffe in Form neuer Produkte für<br />

die Kerntechnik. Alternativ können sie als Sekundärrohstoffe außerhalb <strong>der</strong> Kerntechnik<br />

verwertet werden, sofern die Voraussetzungen für eine Freigabe erfüllt sind.<br />

Die Nutzung radioaktiver Quellen in Forschung und Medizin<br />

ist weit verbreitet und erfor<strong>der</strong>t geordnete Verwertungsmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> bestrahlten Strukturen. Ein Zyklotron aus einem<br />

Londoner Hospital wurde vor Ort soweit zerlegt, dass er aus dem<br />

Gebäude entfernt, in Container verpackt und zur weiteren<br />

Behandlung in die CARLA-Anlage exportiert werden konnte. Hier<br />

erfolgten die weitere mechanische Zerkleinerung und Einschmelzung.<br />

Über die Homogenisierung im Einschmelzprozess konnte<br />

die gesamte Masse von 108 t für die Verwertung an die Stahlindustrie<br />

abgegeben werden.

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