Unternehmensentwicklung der Siempelkamp-Gruppe
Unternehmensentwicklung der Siempelkamp-Gruppe
Unternehmensentwicklung der Siempelkamp-Gruppe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ressourceneffizienz und Endlagervolumen-Einsparung – dies sind Benefits des<br />
einzigartigen Verwertungspotenzials in unseren Behältern für Transport und Lage-<br />
rung radioaktiver Abfälle. Kundenanfragen regten uns bereits in den 1990er Jahren<br />
dazu an, über die Verwertungsmöglichkeiten von Metallen mit Radioaktivität na-<br />
türlichen Ursprungs und chemisch-toxischen Kontaminationen nachzudenken. Hier<br />
entwickelten wir eine spezielle Filtertechnik und realisierten eine Einzweckschmelz-<br />
anlage. Damit konnte das Verfahren <strong>der</strong> Schmelzdekontamination in Form <strong>der</strong><br />
GERTA-Schmelzanlage nun auch z. B. für die Öl-, Gas- und Chlorgasindustrie er-<br />
folgreich angewendet werden.<br />
Blick in die GERTA-Zerlegehalle<br />
Elektroschrott zur Verarbeitung in <strong>der</strong><br />
GERTA-Schmelzanlage<br />
<strong>Siempelkamp</strong> Nukleartechnik<br />
Die GERTA-Meilensteine 2010<br />
Mit ca. 1.820 t lag die Produktionsleistung <strong>der</strong> GERTA etwas<br />
unter Vorjahresniveau, bedingt durch die aufwendige Vorzerlegung<br />
von Großkomponenten. Die Kapazität <strong>der</strong> GERTA-Schmelzanlage<br />
war primär durch Entsorgungsprojekte aus <strong>der</strong> Öl- und<br />
Gasindustrie ausgelastet. Die Unternehmen Shell, Exxon, GDF<br />
Suez und Wintershall nutzten unseren Service für die Dekontamination<br />
von För<strong>der</strong>einrichtungen, die durch Einsatzrückstände<br />
verunreinigt waren. Insgesamt lieferte diese Branche 500 t Stahlschrott<br />
zur Verarbeitung an.<br />
Betriebsabfälle aus <strong>der</strong> Wolframproduktion, die mit geringen<br />
Mengen an natürlichem Thorium dotiert sind, können nicht ohne<br />
Vor behandlung als Sekundärrohstoff an die Stahlindustrie<br />
ab gegeben werde. In <strong>der</strong> GERTA wurde aus diesen metallischen<br />
Wolfram abfällen in einer eutektischen Eisenschmelze von<br />
75 % Eisen und 25 % Wolfram das Thorium entfernt, so dass ein<br />
verwert barer Rohstoff für die Legierung von Stählen mit Wolfram<br />
bereit gestellt werden konnte. 75 t Wolfram wurden so vom Ab -<br />
fall zum Wertstoff – ein Erfolg, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund<br />
<strong>der</strong> zunehmenden Rohstoffverknappung die Zukunftsfähigkeit<br />
unserer Recyclingangebote unterstreicht.<br />
Recycling<br />
GERTA-Zwischenprodukte: Metallgießling<br />
Rohrleitungen aus <strong>der</strong> Gasindustrie für<br />
den GERTA-Schmelzbetrieb<br />
114 115