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DER KREISLAUF DES WISSENS DER KREISLAUF DES WISSENS

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ei Festakten und Betriebsfeiern erwähnen Unternehmer gerne, dass der wahre Wert ihrer Fir-<br />

ma in den Kenntnissen und Erfahrungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt. Doch<br />

zurück im Tagesgeschäft dominieren meist Planzahlen und kaufmännische Messgrößen ihre<br />

Aufmerksamkeit. Kein Wunder, denn in der Bilanz ist für das kumulierte Mitarbeiterwissen<br />

kein Posten in den Aktiva vorgesehen. Die Regeln des Handelsgesetzbuches erlauben es nicht.<br />

Genau darin liegt das Dilemma von Wissensmanagement, dem Schwerpunktthema dieser Ausgabe<br />

von Faktor A. Weil sich Mitarbeiterwissen nicht per se in Zahlen festschreiben lässt, tun<br />

sich viele Führungskräfte mit dem Begriff schwer. Sie bevorzugen es, ihr Personal nach Produktivitätskriterien<br />

zu führen. Das lässt sich messen, durch Umsatz pro Beschäftigtem beispielsweise.<br />

Tatsächlich sind in unserer modernen Arbeitsgesellschaft Wissen und Produktivität<br />

längst untrennbar miteinander verknüpft, wie Peter Drucker schon vor Jahren prophezeite. Für<br />

den Pionier der modernen Managementlehre ist es die zentrale Aufgabe der Unternehmensführung,<br />

Wissen produktiv zu machen. Und um Chefs mit allzu mächtigem Ego bezüglich ihrer<br />

Führungsqualitäten etwas Demut einzuimpfen, fügte er verschmitzt hinzu: „In einer Wissens-<br />

Ökonomie ist jeder ein Volontär.“<br />

Das zeigt auch unsere Titelgeschichte (S. 6), in der einige Führungskräfte offen darüber sprechen,<br />

wie schwierig es heutzutage ist, die Arbeit von Angestellten und deren dabei angehäuftes<br />

Wissen zu erfassen und produktiv weiterzugeben. Befehle von oben helfen meist wenig – Wissensbäume<br />

und -landkarten hingegen schon. Ebenso Firmenwikis, wie unsere Fallstudie zur IT-<br />

Firma Synaxon zeigt (S. 12). Tipps für eine erste Annährung an dieses komplexe Thema finden<br />

Sie am Ende des Kommentars von Professor Mertins (S. 15).<br />

Geht es um das Wissen über deutsche Familienunternehmen, ist Patrick Adenauer eine erste<br />

Adresse. Der Enkel des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik war sechs Jahre Präsident<br />

des deutschen Familienunternehmerverbandes ASU. Nun widmet er sich wieder ausschließlich<br />

seiner Firma, einem Baubetrieb. Wir haben mit ihm über seine Karriere, seinen Managementstil<br />

und die Würde und Bürde eines berühmten Namens gesprochen (S. 19).<br />

Was Sie sonst noch Wissenswertes finden: Wie zwei Schwestern eine Brauerei in Schwung gebracht<br />

haben (S. 16) und wie Kleinunternehmer große Aufmerksamkeit bekommen (S. 22).<br />

Viel Vergnügen beim Lesen,<br />

Ihr Raimund Becker<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

01_2012 | 3<br />

RAIMUND BECKER<br />

Vorstand Arbeitslosenversicherung<br />

Faktor A gibt es auch<br />

als eJournal mit multimedialen<br />

Inhalten – unter<br />

www.faktor-a.<br />

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Feedback richten Sie gerne an<br />

redaktion.faktor-a@<br />

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