Eingruppierungsordnung/Tätigkeitsmerkmale (Ärztlicher Dienst)

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eginnen lässt! Der Arzt startet seinen Beruf jedoch meist mit dem 27.-29. Lebensjahr. Hier liegt der „Grundfehler“ aller etwaiger Vergleichsberechnungen begründet. Hinsichtlich der Entgelttabelle wurde weiterhin als Verhandlungsergebnis präsentiert: “Die bisherige Vergütungsgruppe BAT I (Chefstellvertreter - die Redaktion) wird in der neuen Entgelttabelle nicht mehr abgebildet. Mit Neueinzustellenden sind AT-Arbeitsverträge außerhalb der KDAVO abzuschließen.” Bei der Eingruppierung empfiehlt das DWHN dann aber, in die höchste Entgeltgruppe 14 “Chefärzte mit klinischer Tätigkeit” oder “Leitende Oberärzte mit klinischer Tätigkeit” einzugruppieren. Den gleichen Fehler nimmt auch die AGMAV in ihrer Empfehlung auf. Damit ist eine komplette Entgeltgruppe “verloren gegangen”. Die AK kann sich unserer Auffassung nach nicht auf den Standpunkt zurückziehen, dass sie mit den Auslegungsrichtlinien des DWHN nichts zu tun habe. Dann müssen klare Vorgaben in der <strong>Eingruppierungsordnung</strong> geschaffen werden. Bereits in der Überleitung werden die ehemals nach BAT Ia bezahlten Ärztinnen und Ärzte durch Eingruppierung in die Entgeltgruppe 13 im Niveau gedrückt. Fazit: Jeder Bewerber muss zunächst individuell sein Gehalt aushandeln, will er nicht Verschlechterungen gegenüber BAT oder TV-Ärzte/VKA hinnehmen. Zwischenzeitlich hat der Marburger Bund im August 2006 mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) einen Tarifvertrag für 700 Krankenhäuser abgeschlossen, der sich in den meisten Bereichen als Vergleichsstandard etabliert hat. Über einen Verlauf von 6 Jahren Weiterbildungszeit ergeben sich bei den im DWHN tätigen Assistenzärzten im Vergleich mit den Gehältern bei der VKA Verluste von über 23.000 €. Noch höher liegen die Einbußen bei den Fachärztinnen und Fachärzten ohne Leitungsfunktion. Bereits nach den ersten vier Jahren einer Tätigkeit ergeben sich Verluste von über 55.000 €. Die durchschnittlichen Gehaltseinbußen liegen bei über 30 % gegenüber der VKA. Der Vergleich für die Fachärzte mit Leitungsfunktion (Oberarzt) zeigt in den ersten 5 Jahren bereits Gehaltseinbußen von über 50 %! Auch im Vergleich zu Klinikketten wie z.B. Rhön-Kliniken, Asklepios, Helios und Sana Kliniken ist das Gehaltsniveau nach KDAVO wesentlich schlechter. Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern des DWHN sehen die Lohngerechtigkeit in Frage gestellt und zweifeln daran, ob ihre Arbeit noch genügend Wertschätzung erfährt. In der Anlage übersende ich zu Ihrer Information einige einschlägige Entgelttabellen. Die 86 diakonischen Kliniken im Rheinland, Westfalen und Lippe haben die ärztlichen Entgelte in dem Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an Diakonischen Einrichtungen im Rheinland, Westfalen und Lippe (TV-Ärzte/Diakonie) ebenfalls eigenständig und zufrieden stellend geregelt. Neben den „verunglückten“ Entgelttabellen gibt es aus unserer Sicht noch Nachbesserungsbedarf u.a. in folgenden Punkten: Der bisherige Einsatzzuschlag für jeden Einsatz im Rettungsdienst in Höhe von 15,40 € ist ersatzlos weggefallen. Im Bereich der VKA beträgt der Zuschlag mittlerweile 21,00 €. § 22 Abs. 1 KDAVO Als Überstunden werden nur die über die 45. Arbeitsstunde hinausgehenden geleisteten Arbeitsstunden gewertet, bei der VKA ab der 40. Arbeitsstunde. § 32 Abs. 2 KDAVO
In der Entgeltgruppe E12 bis E14 wird ein Überstundenzuschlag generell nur noch dann gezahlt, wenn dies einzelvertraglich vereinbart ist. Den Beschäftigten der anderen Entgeltgruppe werden hingegen bis zu 25 Prozent Zuschlag gewährt. § 34 Abs. 1 KDAVO, § 35 Abs. 2 Rufbereitschaft Der faktorisierte Bereitschaftsdienst und die Rufbereitschaft werden lt. KDAVO nicht mehr mit der Überstundenvergütung bezahlt. Die Bewertung des Bereitschaftsdienstes als Arbeitszeit und der finanzielle Ausgleich hierfür ist in allen anderen Tarifverträgen wesentlich verbessert. Zur Änderung der KDAVO und KDO machen wir anliegende Vorschläge. Dieses Schreiben bitten wir als Begründung zu werten. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Vorschläge als Beschlussvorlage in die AK einbringen könnten. Als Sachverständige Person ist der Unterzeichner oder ein Vertreter gerne bereit die Änderungsvorschläge zu erläutern und zu diskutieren. Über eine Einladung zu den künftigen Sitzungen der AK gem. § 5 Abs.2 GO der AK würden wir uns freuen. Mit freundlichen Grüßen MARBURGER BUND HESSEN e.V. RA Udo Rein Fachanwalt für Arbeitsrecht Geschäftsführer
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Seite 9 und 10: § 37 wird wie folgt geändert: Es
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