Entgelttarifvertrag - Marburger Bund - Landesverband Hessen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Entgelttarifvertrag Lich und Langen – Seligenstadt Seite 12 von 14 Facharztanerkennung der Entgeltgruppe Ä 1, Fachärzte der Entgeltgruppe Ä 2, Oberärzte der Entgeltgruppe Ä 3 und Leitende Oberärzte der Entgeltgruppe Ä 4 zugeordnet. 3Die Ärzte werden in die Entgeltstufe eingestuft, die sie erreicht hätten, wenn die Entgeltordnung bereits seit Beginn ihrer Zugehörigkeit zu der für sie maßgeblichen Entgeltgruppe gegolten hätte. (3) 1Die Ärzte erhalten in der neuen Vergütungsgruppe mindestens den Betrag der dem Vergleichsentgelt entspricht. Liegt das Vergleichsentgelt über dem Tabellenwert, der sich nach Abs. 2 ergibt, erhalten die Ärzte jeweils eine persönliche monatliche Besitzstandszulage in Höhe der Differenz zwischen dem Tabellenwert und dem Vergleichsentgelt. 2Die Besitzstandszulage wird auf der Entgeltabrechnung gesondert ausgewiesen. (4) 1Die familienbezogenen Bestandteile des Ortszuschlags und der Sozialzuschlag für Kinder werden auf der Grundlage der am Stichtag vorliegenden bisherigen Anspruchsvoraussetzungen ermittelt und als persönliche Zulage fortgezahlt, solange für diese Kinder Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz (EStG) oder nach dem Bundeskindergeldgesetz (BKGG) ununterbrochen gezahlt wird oder ohne Berücksichtigung des § 64 oder § 65 EStG oder des § 3 oder § 4 BKGG gezahlt würde. 2Unterbrechungen wegen der Ableistung von Grundwehrdienst, Zivildienst, Wehrübungen oder Elternzeit sind für das Entstehen des Anspruchs unschädlich; soweit die unschädliche Unterbrechung bereits im Monat Dezember 2006 vorliegt, wird die Besitzstandszulage ab dem Zeitpunkt des Wiederauflebens der Kindergeldzahlung gewährt. 3Bei späteren Unterbrechungen der Entgeltzahlung wird die persönliche Zulage nach Wiederaufnahme der Beschäftigung weiter gezahlt. (5) 1Die Besitzstandszulage und die persönliche Zulage reduzieren sich durch Tariferhöhungen, die Entgeltsteigerungen durch den Wechsel in den Entgeltgruppen und/oder durch den Wechsel der Entgeltstufen. 2Beim Zusammentreffen von Besitzstandszulage nach Abs.3 und persönlicher Zulage nach Abs.4 wird zunächst eine Verrechnung mit der Besitzstandszulage vorgenommen. 3Der Anspruch auf die Besitzstandszulage entfällt, wenn die Höhe der monatlichen Besitzstandszulage das monatliche Entgelt entsprechend § 2 des Entgelttarifvertrags erreicht hat. (6) 1Vor dem 1. Januar 2007 bei dem Arbeitgeber beschäftigte Ärzte erhalten das Recht, eine Arbeitszeit unter 39 Stunden im Umfang ihrer bisherigen Vollbeschäftigung zu wählen. 2Das Arbeitsverhältnis gilt dann als Teilzeitarbeitsverhältnis. 3 Das Wahlrecht gilt bis zum 31.3.2007. (7) Teilzeitbeschäftigte Ärzte, deren Arbeitsvertrag die Vereinbarung einer festen Wochenstundenzahl enthält, können mit dem Arbeitgeber individuell vereinbaren, die Wochenstundenzahl so zu erhöhen, dass das Verhältnis der neu vereinbarten Wochenstundenzahl zur regelmäßigen Wochenarbeitszeit dem Verhältnis zwischen ihrer bisherigen Wochenstundenzahl und ihrer früher geltenden Wochenarbeitszeit entspricht.
Entgelttarifvertrag Lich und Langen – Seligenstadt Seite 13 von 14 § 15 Überleitungs- und Schlussbestimmungen (1) Falls einzelne Bestimmungen dieses Entgelttarifvertrages unwirksam sein sollten bzw. werden, so wird der übrige Inhalt dieses Entgelttarifvertrages hiervon nicht berührt. (2) Die Tarifvertragsparteien sind bereit, auch während der Laufzeit dieses Entgelttarifvertrages in Verhandlungen über Einzelprobleme einzutreten, wenn durch eine unvorhergesehene Entwicklung der tatsächlichen Arbeitsbedingungen nach beiderseitiger Auffassung eine Überprüfung der Tätigkeitsbeispiele des Vertrages oder anderer Punkte notwendig ist. Etwaige Nachzahlungen aus diesem Tarifvertrag für die Monate Januar und Februar 2007 werden mit der Abrechnung März ausgezahlt, soweit es sich um bereits fällige Forderungen handelt (4) Differenzen, die aus der Rückabwicklung des Sanierungstarifvertrages für die Asklepios Kliniken Langen und Seligenstadt vom 01.05.2005 entstanden sind, werden als Gesamtbetrag ermittelt und dem jeweiligen Arzt mitgeteilt. Die Rückerstattung dieses Betrages erfolgt innerhalb von sechs aufeinander folgenden Abrechnungsmonaten beginnend mit der Abrechnung für Februar 2007 vorrangig durch Aufrechnung mit Vergütungserhöhungen aus Gruppen- bzw. Stufenaufstiegen bzw. mit etwaigen Besitzstandszulagen i.S.d. § 14 Absatz 3 und 4 sowie einer Schlussrate im Abrechnungsmonat Juli 2007, oder nachrangig durch Einbehaltung eines 1/6-Bruchteils des ermittelten Gesamtbetrages pro Abrechnungsmonat. § 16 In-Kraft-Treten / Ablösung bisheriger Tarifverträge / Laufzeit (1) 1 Dieser Entgelttarifvertrag tritt am 01.01.2007 in Kraft und kann mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende, jedoch nicht vor Ablauf des 30.04.2008 gekündigt werden. 2Sofern sich durch Änderungen des Arbeitszeitgesetzes materiell-rechtliche Auswirkungen ergeben oder sich für die Tarifvertragsparteien weitere Regelungsmöglichkeiten eröffnen, ist abweichend zu Satz 1 eine Kündigung des § 7 Entgelt-TV mit einer Frist von 3 Monaten möglich. (2) 1Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass mit diesem Entgelttarifvertrag die bislang beim Arbeitgeber für die Ärzte geltenden tariflichen Bestimmungen des BAT – unabhängig von ihrer kollektivrechtlichen oder individualrechtlichen Geltung- abgelöst werden, soweit Regelungsbereiche dieses Tarifvertrages betroffen sind. 2Dies gilt auch für die den BAT ergänzenden Tarifverträge, soweit deren Inhalt in diesem Entgeltarifvertrag abweichend geregelt sind.
Seite 1 und 2: Entgelttarifvertrag Lich und Langen
Seite 11: Entgelttarifvertrag Lich und Langen
Seite 15 und 16: Grundentgelttabelle in EURO bei 39
Seite 17: Überstundenentgelte in EURO (§ 6

Entgelttarifvertrag - Marburger Bund - Landesverband Hessen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?