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Stiftung der Rahn Dittrich Group<br />
Das traditionelle Gänsebratenessen<br />
im legendären Leipziger Ring-Café<br />
Nun schon zum dritten Male luden die Europäische<br />
Stiftung der Rahn Dittrich Group für<br />
Bildung und Kultur und die Leipziger Filiale des<br />
Polnischen Instituts gemeinsam Mitarbeiter,<br />
Weggefährten, Freunde und Förderer zu einem<br />
festlichen Gänsebratenessen ein, um Dank zu<br />
sagen und anregende Tischgespräche über<br />
Fach- und Ländergrenzen hinweg zu initiieren.<br />
Die Vertreter beider Institutionen – Frau<br />
Margozata Bochwic-Iwanowska, stellvertretende<br />
Direktorin des Polnischen Instituts Berlin,<br />
und Dr. Bernd Landmann, stellver tretender<br />
Vorstandsvorsitzender der RDG-Stif tung –<br />
würdigten in ihren Begrüßungsworten die<br />
sich immer ideenreicher und produktiver entwickelnde<br />
Zusammenarbeit im Markt 10, wo<br />
man seit 2014 Tür an Tür arbeitet, erinnerten<br />
zugleich aber auch an den Heiligen Martin, der<br />
in beiden Ländern für Tugenden wie Barmherzigkeit,<br />
Menschlichkeit, solidarisches Verhalten<br />
und Toleranz steht, Tugenden, die heute<br />
mehr denn je gefordert sind. Des Heiligen Martins<br />
war gerade in beiden Ländern mit altehrwürdigen<br />
Bräuchen gedacht worden.<br />
Der Einladung zum Essen waren auch in<br />
diesem Jahr zahlreiche Persönlichkeiten aus<br />
unterschiedlichen Arbeits- und Verantwortungsfeldern<br />
gefolgt, von denen hier nur genannt<br />
seien: Dr. Gabriele Goldfuß (Leiterin des Referats<br />
internationale Beziehungen der Stadt<br />
Leipzig), Susanne Kucharski-Huniat (Kulturamtsleiterin),<br />
Dr. Nicolas Tsapos (Schulamtsleiter),<br />
außerdem Friedrich Magirius (ehe ma -<br />
liger Stadtpräsident von Leipzig und Ehrenbürger<br />
Krakows), Markus Kopp (Honorarkonsul<br />
der Republik Polen), Dr. Albrecht Tintelnot<br />
(Honorarkonsul der Slowakei), Peter Friedrich<br />
(Vizepräsident des Thüringer Landtages a.D.)<br />
und Klaus-Michael Rohrwacher (Vorsitzender<br />
des Fördervereins Völkerschlachtdenkmal).<br />
Dem Nestor der ostdeutschen Schriftsteller<br />
Werner Heiduczek, inzwischen 90 Jahre alt,<br />
wurde für sein großartiges Lebenswerk, das er<br />
nicht zuletzt der Förderung der deutsch-polnischen<br />
Aussöhnung gewidmet hat, herzlich<br />
mit einem Blumenstrauß gedankt. Gotthard<br />
Dittrich stieß mit einer kleinen Verspätung zu<br />
dem Festessen. Er war wenige Stunden zuvor<br />
in Berlin mit der Ehrennadel des Verbandes<br />
Deutscher Privatschulen ausgezeichnet worden.<br />
Das bescherte ihm einen lang anhaltenden<br />
Beifall im Saal.<br />
Eine Blütenlese kultureller Darbietungen<br />
aus ganz verschiedenen Genres hat wesentlich<br />
zum Glanz des Ereignisses beigetragen.<br />
Maja Konaszewska und Mikolaj Wozniak, zwei<br />
Schüler der Staatlichen Musikschule Zielona<br />
Góra, die am Klavierkurs der RDG-Stiftung in<br />
Neuzelle teilnehmen, ließen mit einfühlsam<br />
interpretierten Stücken u. a. von Szymanowski,<br />
Bach und Chopin aufhorchen. Einen temperamentvollen<br />
Schlusspunkt setzte das blutjunge<br />
Tanzpaar Emily Matthies und Max Gregor mit<br />
Samba, ChaCha, Rumba, Paso Doble und Jive.<br />
Che Guvara, der am 15. Dezember 1960 mit<br />
seiner damaligen Dolmetscherin und späteren<br />
Geliebten Tamara Bunke das Ring-Café besucht<br />
hat, hätte sicher seine helle Freude an<br />
diesen feuersprühenden Tänzen gehabt. Alle<br />
Gäste waren sich am Ende einig: Das war ein<br />
gelungener Abend, der lange nachhallen wird.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Stellvertretender Stiftungsvorstand<br />
34 | r-<strong>aktuell</strong> 4/<strong>2016</strong>