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Gertrude Schmidthaler, Riesentorlauf Hannes Hillebrand und Inge ...

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PVA-Info<br />

Doppelte Pension im April<br />

<strong>und</strong> September<br />

Zweimal im Jahr ist Sonderzahlungsmonat!<br />

PVA-Direktor GR Mag.<br />

Franz Röhrenbacher<br />

Zu den Pensionen<br />

für die Monate April<br />

<strong>und</strong> September eines<br />

jeden Jahres gebührt<br />

je eine zusätzliche<br />

Zahlung in der Höhe<br />

der für diese Monate<br />

ausgezahlten Pension.<br />

Die „doppelte<br />

Pension“ – wie sie<br />

gerne auch genannt wird - ist das Äquivalent<br />

für PensionsbezieherInnen zum Weihnachts-<br />

<strong>und</strong> Urlaubsgeld für Erwerbstätige.<br />

Sofern PensionistInnen im Monat April<br />

bzw. September Anspruch auf eine Pension<br />

haben, erhalten sie auch eine Sonderzahlung.<br />

Diese gebührt dann in der Höhe<br />

der jeweiligen Monatspension einschließlich<br />

des Kinderzuschusses <strong>und</strong> der Ausgleichszulage.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />

Besteuerung unterscheidet sich aber<br />

der Nettoauszahlungsbetrag von der laufenden<br />

monatlichen Pension! Das Pflegegeld<br />

wird außerdem nur zwölfmal (also nicht zu<br />

den Sonderzahlungen April <strong>und</strong> September)<br />

ausbezahlt. Im Gegensatz zu aktiv im Erwerbsleben<br />

stehenden Personen erfolgt bei<br />

einem unterjährigen Pensionsanfall keine<br />

Aliquotierung dieser Sonderzahlungen.<br />

Entscheidend ist auch der Zeitpunkt des<br />

Pensionsantrages<br />

Hier ein Beispiel zur Verdeutlichung:<br />

Pensionsantrag wurde am 4. 2. 2010 gestellt:<br />

Pensionsbeginn ist somit der 1. 3. 2010<br />

In diesem Fall gebühren sowohl die Sonderzahlungen<br />

April als auch September in<br />

der vollen Höhe, wobei die April-Sonderzahlung<br />

keiner Aliquotierung unterliegt.<br />

Pensionsantrag 16. 4. 2010<br />

Pensionsbeginn ist somit der 1. 5. 2010<br />

In diesem Fall gebührt keine Sonderzahlung<br />

für April, die erste Sonderzahlung wird<br />

somit Ende September ausbezahlt.<br />

Nachdem Pensionen monatlich im Nachhinein<br />

an den/die Anspruchsberechtige/n<br />

ausgezahlt werden, erfolgt die Anweisung<br />

zusammen mit der Aprilpension Anfang<br />

Mai bzw. mit der Septemberpension Anfang<br />

Oktober. Aufgr<strong>und</strong> der Versteuerung<br />

unterscheiden sich die Auszahlungshöhen<br />

der April- bzw. Septemberpension zumeist.<br />

Informationen dazu erhalten Sie bei<br />

den Sprechtagen der Pensionsversicherung<br />

– aber auch bei den Sozialsprechtagen des<br />

Pensionistenverbandes.<br />

Prof. Hugo Schanovsky<br />

Der Pinkl schnürt sein Pinkerl<br />

Österreich ist ein Land der Millionäre.<br />

Die zahlen wenig Steuern <strong>und</strong> kassieren<br />

fette Gagen. Jetzt hat ein Banker seinen<br />

Hut genommen. Er geht. Er hat sein Binkerl<br />

geschnürt. Sein Binkerl? Er schleppt einen<br />

Riesenrucksack gefüllt mit vielen Millionen<br />

nach Hause<br />

Der Generaldirektor Franz Pinkl hat<br />

die marode Hypo-Alpe-Adria in Klagenfurt<br />

verlassen. Das einst so stolze Schiff<br />

hat schwer Schlagseite genommen.<br />

Sein Abgang wird dem Herrn Generaldirektor<br />

mehr als vergoldet, er geht mit Pla-<br />

tin nach Hause, mit einer Abfindung von 4,6<br />

Millionen Euro. Das sind nach alter Währung<br />

63 Millionen Schilling.<br />

Ganze zehn Monate trug er die Verantwortung<br />

für das Unternehmen. Für einen<br />

Monat Verantwortung versüßt man ihm den<br />

Abgang mit 6,3 Millionen Schilling.<br />

Der Pinkl hat leicht lachen. Er hat den<br />

Vertrag in der Tasche, da steht alles schwarz<br />

auf weiß.<br />

Die Republik muss blechen. Wir leben in<br />

einem Rechtsstaat. Der Pinkl freilich lebt in<br />

Saus <strong>und</strong> Braus.<br />

Landesvorsitzender<br />

AK-Vizepräs. a. D. Heinz Hillinger<br />

Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

Die Weichenstellung der letzten Steuerreform<br />

kam wieder einmal auf falsche Bahnen.<br />

Die Anhebung des steuerfreien Einkommens<br />

von € 10.000 auf € 11.000 pro Jahr <strong>und</strong> der<br />

niedrige Einkommenssteuersatz kommen nicht<br />

nur dem Mittelstand, sondern vor allem den<br />

obersten Einkommensbeziehern zugute. Dazu<br />

kommt noch, dass die Grenze von € 50.000 im<br />

Jahr, ab der derzeit der Spitzensteuersatz zu<br />

bezahlen ist, auf € 60.000 angehoben wurde.<br />

Das ist eine völlig unberechtigte <strong>und</strong> teure Förderung<br />

der Großverdiener.<br />

R<strong>und</strong> 74 % der gesamten Steuereinnahmen<br />

kommen aus der Lohnsteuer <strong>und</strong> aus<br />

den Mehrwertsteuern! Das sind dreiviertel aller<br />

Steuereinnahmen – nur 1,4 % werden über<br />

besteuertes Vermögen eingehoben! Dazu muss<br />

man wissen, dass heutzutage in Österreich nur<br />

1 % der Bevölkerung ein Drittel des gesamten<br />

Vermögens besitzt, weitere 9 % besitzen<br />

ein weiteres Drittel <strong>und</strong> die „übrigbleibenden“<br />

90 % müssen sich das letzte Drittel teilen. So<br />

kommt es auch hier zu gewaltigen Umverteilungen<br />

zwischen Besserverdienern <strong>und</strong> arbeitenden<br />

Menschen.<br />

Viele Best- <strong>und</strong> Besserverdiener halten sich<br />

zugute – <strong>und</strong> sie halten es anderen vor – dass<br />

sie von ihrem hohen Einkommen 50 % Steuern<br />

bezahlen. Das entspricht allerdings nicht der<br />

Wahrheit! In Österreich werden die zwölf Monatsgehälter<br />

normal besteuert, Sonderzahlungen,<br />

wie z. B. Urlaubs- <strong>und</strong> Weihnachtsgeld dagegen<br />

nur mit 6 %. Summa summarum bezahlt<br />

daher auch der Höchstverdiener in Österreich<br />

nur bis zu maximal 43 % Steuer. Wenn man<br />

bedenkt, dass „Otto Normalverbraucher“ für<br />

einen viel geringeren Verdienst im Durchschnitt<br />

auch mehr als 32 % für Steuern ablegen muss,<br />

weiß man, was Ungerechtigkeit ist.<br />

Die Mehrwertsteuer <strong>und</strong> die Mineralölsteuer<br />

zu erhöhen, wie das derzeit vom Finanzminister<br />

überlegt wird, ist sicherlich nicht der<br />

richtige Weg. Die daraus resultierenden Folgen<br />

hätten in erster Linie wieder Arbeitnehmer,<br />

vor allem Pendler, aber auch Pensionisten<br />

zu tragen.<br />

Das Geld, das der Staat nach der von Banken<br />

ausgelösten weltweiten Krise sehr dringend<br />

braucht, wäre aber auch anderswo<br />

leichter zu finden: Etwa im „Transaktionssteuerland“.<br />

Würde man diese Abgabe bei Spekulanten<br />

europaweit konsequent einheben,<br />

könnte sich das derzeitige EU-Jahresbudget<br />

verdoppeln <strong>und</strong> aus Österreich könnte eine<br />

„Keine-Sorgen-Steueroase“ werden. Wieso geschieht<br />

das nicht?<br />

Euer Heinz Hillinger<br />

Wir über 50 3<br />

Wir über 50 3

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