April - Mai 2012 - Kirchengemeinde St. Johannis Engter

KiTa - Faustlos
Faustlos - Faust los - ohne Faust
Von klein auf lernen, Konflikte ohne
Fäuste zu lösen – dies üben auch dieses
Jahr wieder die Vorschulkinder
unserer Kindertagesstätte. Mithilfe
des „Faustlos“-Programms, dass wir
seit 2006 regelmäßig durchführen,
trainieren die Kinder, Konflikte frühzeitig
zu erkennen und angemessen
–also gewaltfrei- zu lösen.
Natürlich ist der Alltag in der Kita
durchzogen von einer Erziehung zu
sozialem und empathischem (mitfühlendem)
Verhalten. Eigene Gefühle
und Bedürfnisse und die Gefühle und
Bedürfnisse der Anderen wahrzunehmen,
wird von der Krippe an in ganz
alltäglichen Situationen geübt.
Das „Faustlos“-Programm, das wir
erstmalig im Rahmen des Modellprojektes
PaC (Prävention als Chance)
durchführten, gibt gerade den Vorschulkindern
in diesem wichtigen
Lernfeld noch einmal strukturierte
Unterstützung. Anhand so genannter
Schlüsselwörter und Verhaltensraster
in schwierigen Situationen erhalten
die Kinder ganz konkrete Hilfen für
den „Ernstfall“. Nicht nur durch Re-
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den, sondern z.B. durch Rollenspiele
lernen sie, selbstbewusst mit Konflikten
umzugehen und ggf. auch anderen
beizustehen.
Ganz nebenbei macht es den Kindern
Spaß, wenn der „wilde Willi“ und der
„ruhige Schneck“ – zwei Handpuppen,
die bei „Faustlos“ wichtige Rollen
spielen - auf der Bildfläche erscheinen.
Jedes Kind kennt es, wie der
„wilde Willi“ mal impulsiv, sauer oder
wütend zu sein. Und jedes Kind weiß
spätestens am Ende der „Faustlos“-
Übungen, dass es hilft, in solchen Situationen
erst mal Luft zu holen, von
10 rückwärts zu zählen und dann erst
zu sagen, was einen stört. Und wer
eher so gestrickt ist wie der „ruhige
Schneck“ und sich zurücknimmt, lernt,
dass man auch seine eigenen Gefühle
und Bedürfnisse äußern darf!
„Faustlos“ – ein Programm, das Spaß
macht, unterstützt somit unser Bemühen,
die Kinder im christlichen Sinne
zu selbstbewussten und mitfühlenden
Menschen zu erziehen.