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von +1,51 €/ Wurf diese Liste an. In 125 Würfen verteilt auf 13 Betriebe traten nur 2 Ferkel mit Hodenbruch auf. Insgesamt ist die gesamte MO- Linie äußerst unauffällig im Bereich der Anomalienvererbung. Hoffnungsvolle Jungeber für die bayerische Zucht Die Bayern-Genetik-Eber Maemarkos vom Zuchtbetrieb Wolfgang Schwarz aus Salching, ein Sohn des Spitzenebers Maetik führt die Liste bei den züchterischen Hoffnungsträgern an. In Neustadt stehen die Hoffnungsträger Macade, Maemis oder auch Mofel und Wariam. Da die Vermeidung von Inzucht ein wichtiges Ziel im bayerischen Zuchtprogramm darstellt, dürfte der Eber Romkat auf Grund der geringen Verbreitung der RO-Linie für den ein oder anderen Zuchtbetrieb interessant sein. Alle diese Eber sind reinerbig stressstabil. Ihr genetisches Potential wird die Stationsprüfung noch zeigen. Dank der genomischen Zuchtwertschätzung haben jedoch alle diese Jungvererber schon Vererbungssicherheiten von weit über 50 %. Riesiges Potential der genomischen Zuchtwertschätzung bei den Mutterrassen Auch bei der Deutschen Landrasse wird die genomische Zuchtwertschätzung einen Leistungsschub erbringen. Da bei den Mutterrassen insbesondere die Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung der Sauen entscheidend sind, dürfte die Bedeutung der genomischen Zuchtwertschätzung noch größer sein als bei den Piétrains. Die Aufzeichnungen der organisierten Ferkelerzeuger, welche mit Unterstützung der Ringberater erfasst werden, stellen bei diesen Merkmalen die Basis für die bayerische Herdbuchzucht dar. Für die Merkmale Verbleiberate und Mütterlichkeit werden ausschließlich Daten der Ferkelerzeugung herangezogen. Mittlerweile werden über diesen Erfassungsweg jährlich etwa 10.000 Sauen zusätzlich zu den Herdbuchsauen der EGZH für die Zuchtwertschätzung auf Fruchtbarkeit neu erfasst und mit berücksichtigt. Entscheidend sind somit die Töchterleistungen der Besamungseber, und bis diese vorliegen, ist der Eber schon etwa zweieinhalb Jahre alt. Die genomische Zuchtwertschätzung wird es ermöglichen, bereits bei Geburt eines Tieres die Vererbungsleistung auch bei den Fruchtbarkeitsmerkmalen viel genauer einschätzen zu können. Dies ist ein gewaltiger Fortschritt für den Zuchtbetrieb, die geeigneten Remontesauen zu selektieren und natürlich für die Besamungsstationen, schon beim Jungeberankauf genauer selektieren zu können. Die offizielle Einführung der genomischen Zuchtwertschätzung wird für die Deutsche Landrasse noch im Jahr 2016 angestrebt. Bayern ist bei der Deutschen Landrasse gut aufgestellt. Derzeit stehen 14 Eber mit mind. 50 % Sicherheit in den bayerischen Stationen. Der Topeber mit 165 GZW-Punkten ist der Eber Rabuck aus Neustadt. Er überzeugt neben einer guten Fruchtbarkeit auch in den Merkmalen der Mast- und Schlachtleistung und bei den Anomalien. Zweitbester DL-Eber ist Brezel von der Bayern-Genetik mit GZW 163. Brezel überzeugt durch eine sehr gute Fruchtbarkeit und hervorragende Zuchtwerte in der Mastund Schlachtleistung. Es muss immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Zuchtwerte und Rangierungen Momentaufnahmen sind, die sich durch neu hinzukommende Prüfergebnisse wieder ändern können und dadurch Verschiebungen in der Reihenfolge verursachen. Dies ist bei der Betrachtung der hier aufgeführten Hitlisten zu beachten. Die aktuellsten Zuchtwerte eines Ebers sowie weitere Informationen dazu können von jedem im Internet unter BAZI Schwein bei www.lfl.bayern.de/itz abgerufen werden. Dr. Rudolf Eisenreich, LfL Tierzucht, Grub Romkat 63844 aus dem Betrieb von Wolfgang Schwarz, Salching. Wegen seiner Abstammung von Romwald 615942 empfiehlt sich der Eber als Linienalternative. 12 Brezel 10251, gezüchtet von Wolfgang Schmidt, Rottlersreuth. Aktuell der zweitstärkste, vollgeprüfte Gesamtzuchtwert-Eber der Rasse DL in Bayern. Schweine-Welt - Dezember 2016
Besucher an der Eberstation Am 14. September 2016 trafen sich die Ringberater vom LKV Landshut an der Eberstation in Kammerlehen. Begleitet wurden sie von Jens Reimer und Maria Hager vom Fachzentrum Schweinezucht und -haltung am AELF Landshut. Nach einer kurzen Begrüßung durch Josef Häfel (stellv. Vorstandsvorsitzender) und Armin Prosteder (Außendienst der Bayern-Genetik) startete eine kleine Eberschau im Vorführraum von Stall 3. Prosteder stellte von fast allen Rassen, die von der Bayern-Genetik angeboten werden mindestens ein Tier vor: Deutsche Landrasse, Deutsches Edelschwein, Dänische Large White, Duroc, PiétrainxDuroc, PIC und Piétrain. Insgesamt waren 20 Eber hinter einer Glaswand zu sehen. Neben bewährten und stark nachgefragten Tieren wie DL-Eber Uno 70436 zeigten sich auch der junge Eber Isomer 70441. Er stammt aus Baden-Württemberg von einer seltenen Linie ab. Vater ist Iso 60362 und die zuchtwertstarke Mutter heißt Tessi 11765 (Muttersvater: Suonlo 60246). Ein großer, langer Eber mit stabilem Körperbau und eine interessante Linienalternative. Frau Hager war persönlich sehr zufrieden mit den gezeigten Besamungsebern und wollte noch die Meinung der Ringberater wissen. Für die Ferkelerzeugung kommte man feststellen, dass die Eber in die gewünschte Richtung gehen. Obwohl sie unterschiedliche Linien repräsentieren, sind alle einsetzbar und auch austauschbar. Insgesamt waren es schöne, ausgeglichene Tiere, mit denen die Betriebe erfolgreich arbeiten können. Für den Mastbereich sind die Eber passend und trocken. Die Piétrain-Eber sind auffallend lang, wobei die Länge inzwischen absolut ausreicht. A. Prosteder und E. Eifler, Bayern- Genetik Von deutschlands größter Schweinebesamungsstation, der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung e G (GFS) in Ascheberg waren am 18. Oktober fünf Gäste in Kammerlehen. GFS- Vorstandsvorsitzender Paul Hegemann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Jürgen Horstmann sowie die drei Geschäftsführer Annette Niggemeyer, Josef Brünninghoff und Dr. Meike Friedrichs waren zu Besuch. Begrüßt wurden sie von Vorstandsvorsitzendem Sebastian Mühlbauer, seinem Stellvertreter Josef Häfel und Geschäftsführer Dr. Thomas Grupp. Später kam noch Vorstand Stephan Neher hinzu. Die Gäste wurden zuerst über den Standort Kammerlehen sowie die geschichtliche Entwicklungg der künstlichen Besamung beim Schwein in Niederbayern informiert. Nach einem Rundgang um die Stallungen besprach Armin Prosteder fünfzehn Eber verschiedener Rassen im Vorführraum. Die Fachleute aus Nordrhein-Westfalen interessierten sich nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Organisation der Zuchtwertschätzung in Bayern. Am Ende des Besuchs in Kammerlehen wurde den Gästen noch das Labor durch dessen Leiter Josef Limmer gezeigt und die Arbeitsbläufe von der Samenabnahme bis zur Auslieferung der Bestellungen erklärt. Das im Dezember 2012 in Betrieb genommene Labor ist eines der modernsten in ganz Deutschland. Bevor sich die Besucher wieder auf den weiten Heimweg machten, wurden bei einem gemeinsamen Mittagessen noch weitere Themen rund um die Organisationen angesprochen. A. Prosteder und E. Eifler, Bayern- Genetik Die Ringberater vor der Eberstation Kammerlehen. v. li.: A. Niggemeyer, J. Brünninghoff, J. Horstmann, P. Hegemann, S. Neher, Dr. M. Friedrichs, J. Limmer, J. Häfel. Schweine-Welt - Dezember 2016 13
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