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Schweine-Welt-Dez-2016-web

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Kontinuierlich den Betrieb weiterentwickelt<br />

In Steinach, südlich von Augsburg,<br />

liegt der Betrieb von Josef und<br />

Sophie Gelb, nur wenige Kilometer<br />

vom Lech entfernt. Seit Jahrhunderten<br />

ist der Betrieb im Familienbesitz.<br />

Die bäuerlich geprägte Gegend<br />

im hügeligen Alpenvorland ist mit<br />

guten Ackerböden ausgestattet. Bis<br />

in das Jahr 1420 lässt sich das familieneigene<br />

Wappen zurück verfolgen.<br />

Im Laufe der Geschichte hat<br />

sich die ehemalige Mühle zu einem<br />

reinen landwirtschatlichen Betrieb<br />

entwickelt. Mit Bedacht, aber auch<br />

unternehmerischem Weitblick stellte<br />

Familie Gelb ihren Betrieb in den<br />

letzten Jahrzehnten auf mehrere<br />

Standbeine und hat ihn damit kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und für<br />

die Zukunft bereit gemacht.<br />

In den 1980er Jahren stellte der Vater<br />

von Josef Gelb von Milchvieh (77<br />

Kühe) auf Bullenmast um. 1982 kaufte<br />

Josef Gelb die ersten 20 Zuchtsauen<br />

für den Betrieb. Drei Jahre später<br />

waren es bereits 50 Sauen. 1990<br />

wurde die Bullenhaltung eingestellt<br />

und dafür die Anzahl der Zuchtsauen<br />

auf 150 Tiere verdreifacht. 2003<br />

errichtete Familie Gelb einen neuen<br />

Abferkelstall mit 30 Abferkelbuchten.<br />

Dabei wurde der Sauenbestand auf<br />

200 erhöht.<br />

Das alte Fahrsilo bekam 2004 eine<br />

Überdachung und man wandelte es<br />

in ein Getreide-Flachlager, aufgeteilt<br />

in vier Boxen, um.<br />

Familie Gelb (v. li.): Josef, Sophie, Elisabeth, Katharina und Josef jun.<br />

Bild: M. Winterholler.<br />

Vier Jahre später stand bereits die<br />

nächste Baumaßnahme an: ein<br />

neuer <strong>Schweine</strong>stall mit Warte-,<br />

Deck- und Ferkelaufzuchtabteil.<br />

Gleichzeitig vergrößerte sich der<br />

Zuchtsauenbestand auf 350 Tiere.<br />

Im April 2011 erweiterte man den<br />

Betrieb um eine Biogasanlage mit<br />

250 KW. Ende des gleichen Jahres<br />

wurde die Anlage auf 385 KW vergrößert.<br />

2012 folgte der Bau eines Endlagers<br />

für die Biogasanlage. Auf dem Endlager<br />

befindet sich unter einer Haube<br />

der Gas-Zwischenspeicher. Mit dem<br />

Umstieg zur Flexibilitätsprämie konnte<br />

2014 die Anlage auf insgesamt 400<br />

KW Leistung erweitert werden. Seither<br />

wird Regelenergie angeboten<br />

(die Menge der Stromeinspeisung<br />

wird vom aktuellen Bedarf des Energieversorgers<br />

bestimmt und darauf<br />

angepasst).<br />

Eine neue Maschinenhalle errichtete<br />

der Betrieb im Jahr 2015. Integriert<br />

sind darin 3 Fahrsilos mit Bodentrocknungsanlage.<br />

Einen großen Schritt wagte Familie<br />

Gelb im abgelaufenen Jahr <strong>2016</strong> –<br />

ein Mastschweinestall mit 1.492<br />

Das Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1780 und war<br />

früher eine Mühle.<br />

Der neu erbaute Maststall mit Freilauf und vorgelagertem<br />

Futter- und Strohlager (rechte Seite).<br />

<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> - <strong>Dez</strong>ember <strong>2016</strong> 3

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