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für <strong>2016</strong> zeigen deutlich eingeschränkt.<br />
In den Darstellungen sind<br />
nur die Herkünfte dargestellt, die<br />
mindestens 1.300 abgegangene<br />
Sauen aufweisen und in mindestens<br />
6 Betrieben die dominierende Herkunft<br />
darstellen. Seltener vertretene<br />
Herkünfte können aufgrund ihrer Verteilung<br />
über die Betriebe nicht ausgewertet<br />
werden.<br />
Bei der heimischen in Bayern dominierenden<br />
Landrasse scheiden bis<br />
zum 5. Wurf etwa 48 % der Tiere aus.<br />
Bei den Bayernhybriden sind dies<br />
etwa 44%, bei der BHZP 64 % und<br />
den Dänen 61 % (Abbildung 4).<br />
Diese Diskrepanz zwischen den Sauenherkünften<br />
deutet sich bereits zum<br />
2. Wurf an. Knapp 25 % der zugegangenen<br />
Dänensauen erreichten <strong>2016</strong><br />
den 2. Wurf nicht. Während dies bei<br />
der Landrasse etwa 19 % waren<br />
(Abbildung 3).<br />
Diese deutliche Differenzierung nach<br />
dem 1. Wurf nutzt man im Zuchtziel<br />
für die bayerischen Rassen. Dieser<br />
Zeitpunkt wird als Kriterium zur<br />
Berechnung der Verbleiberate<br />
genutzt wird, da hier die Unterschiede<br />
zwischen den Genetiken und<br />
innerhalb der Genetiken bereits frühzeitig<br />
erkennbar sind.<br />
Sauenherkunft und Lebensleistung<br />
Die kürzere Nutzungsdauer führt<br />
trotz der höheren Fruchtbarkeit einzelner<br />
Herkünfte zum Teil zu deutlich<br />
niedrigeren Lebensleistungen der<br />
abgegangenen Sauen. Während<br />
nach dieser Auswertung etwa die<br />
BHZP-Sau 55 abgesetzte Ferkel bis<br />
zum Ausscheiden aufziehen kann,<br />
erreichen die Bayernhybriden knapp<br />
60 abgesetzte Ferkel unter bayerischen<br />
Bedingungen. Die leider zu<br />
verzeichnenden Betriebsaufgaben in<br />
2015/16 erklären zwar teilweise die<br />
sinkende mittlere Wurfziffer aller<br />
abgegangenen Sauen, nicht jedoch<br />
die Unterschiede zwischen den Herkünften.<br />
Aus anderen Regionen liegen<br />
keine so repräsentativen Daten<br />
vor, da kein weiteres Bundesland<br />
diese große Anzahl an Sauen unter<br />
Leistungskontrolle hat.<br />
Günter Dahinten, Zuchtleiter für Mutterrassen<br />
Bayern-Hybriden im Wartestall.<br />
<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> - <strong>Dez</strong>ember <strong>2016</strong> 15