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77221<br />
4<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
Juli <strong>2015</strong><br />
Zubehör<br />
Energieketten in mobiler,<br />
automatisierter<br />
Tiefbohranlage<br />
Firmenjubiläum<br />
30 Jahre Sensor-Technik<br />
Wiedemann<br />
Flottenmanagement<br />
Telematik-System minimiert<br />
Stillstandzeiten<br />
Energieverteilung<br />
Steckverbinder für Fahrzeuge<br />
mit Elektroantrieb
TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
77221<br />
3<br />
Mai <strong>2015</strong><br />
6 Print-Ausgaben im Jahr<br />
+<br />
Steuerungen und Regelungen<br />
Für jede Anforderung gerüstet<br />
Antriebe und Antriebselemente<br />
Spezielle Verteilergetriebe<br />
für Vorfeld-Schlepper<br />
Komforteinrichtungen<br />
Steuerstände gestatten<br />
einfache Bedienung<br />
Baumaschinen<br />
Telematik-Plattform<br />
einfach zu integrieren<br />
MOM_AG_<strong>2015</strong>_03_001 1 18.05.<strong>2015</strong> 09:14:27<br />
Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />
Die Powerbank von VOLTCRAFT<br />
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Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />
6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />
Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ abonnieren<br />
Das Jahresabonnement umfasst 6 Ausgaben und kostet € 93,- (Ausland € 103,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />
erhalte ich die Powerbank von VOLTKRAFT. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />
4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />
Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von ausgewählten Unternehmen<br />
genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Name/Vorname<br />
Position<br />
Firma<br />
Abteilung<br />
Straße oder Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon/E-Mail<br />
Datum, Unterschrift<br />
Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />
E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />
„<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz
Kommunikation<br />
ist das A und O<br />
EDITORIAL<br />
MOVE<br />
WITH OUR<br />
EXPERIENCE<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Kommunikation kann definiert werden als die Verständigung<br />
zwischen Menschen mithilfe von Sprache oder Zeichen – oder, im<br />
technischen Zusammenhang, als der Austausch von Informationen<br />
zwischen Geräten. Zunächst zur Kommunikation von Mensch zu<br />
Mensch: Mein Name ist Peter Becker, seit April unterstütze ich das<br />
Team <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> und möchte mich Ihnen hiermit vorstellen.<br />
Auf den Austausch mit Ihnen freue ich mich besonders. Machen Sie<br />
gerne von untenstehender Kontaktadresse Gebrauch.<br />
Nun zum Informationsaustausch zwischen Geräten: Ende Juni hat<br />
die Weltraumbehörde ESA den Satelliten Sentinel-2A in den Orbit<br />
geschickt. In den nächsten Jahren werden ihm noch weitere folgen,<br />
mit dem Ziel, Daten zu Klimaveränderungen o. Ä. zu sammeln. Die<br />
Informationen sollen u. a. erlauben, den Zustand landwirtschaftlich<br />
genutzter Flächen zu bewerten oder Ernteprognosen aufzustellen<br />
– eine Art Condition Monitoring von Agrarflächen aus dem All.<br />
Das Spannende: die ESA will die Informationen öffentlich machen.<br />
Daten, die für die Agrarwirtschaft hochinteressant und vielleicht auch<br />
die Grundlage für das ein oder andere neue Businessmodell (eventuell<br />
auf kommunikations-technologischer Basis) sein dürften.<br />
Eines der ersten Bilder des Satelliten halte ich in den Händen: Es zeigt<br />
eine landwirtschaftlich geprägte Region in Nord-Italien. Ohne<br />
Kommunikationstechnologie wäre dieses Foto nicht möglich gewesen.<br />
Informationsaustausch spielt natürlich nicht nur bei der Kommunikation<br />
zwischen Satellit und Bodenstation eine Rolle; nein, auch bei<br />
mobilen Arbeitsmaschinen werden Vernetzung und Datenaustausch<br />
immer wichtiger. Das spiegelt sich auch in dieser Ausgabe wider:<br />
Ab Seite 24 lesen Sie, wie ein Telematik-System die Abläufe in Häfen<br />
optimieren kann. Mit den Vorteilen von Echtzeitlokalisierungssystemen<br />
befassen wir uns ab Seite 28.<br />
Kommunikation ist das A und O, sowohl zwischen <strong>Maschinen</strong><br />
– gerade im Zeitalter von Industrie 4.0 – als auch im Zwischenmenschlichen.<br />
Einen regen und fruchtbaren Austausch<br />
wünscht Ihnen<br />
Peter Becker<br />
p.becker@vfmz.de<br />
Check Valves<br />
Relief Valves<br />
Flow Controls<br />
Restrictor Checks<br />
Betaplugs<br />
Calibrated Orifices<br />
Safety Screens<br />
Shuttle Valves<br />
Airbleed<br />
Foto: ESA<br />
LEE Hydraulische<br />
Miniaturkomponenten GmbH<br />
Am Limespark 2 · 65843 Sulzbach<br />
Telefon 06196 / 7 73 69 - 0<br />
E-mail info@lee.de · www.lee.de
INHALT<br />
10<br />
24<br />
36<br />
Firmenjubiläum: Sensor-Technik<br />
Wiedemann feierte Anfang Juli<br />
sein dreißigjähriges Bestehen<br />
Flottenmanagement: Telematik-System<br />
hilft, den Anforderungen der Hafenlogistik<br />
gerecht zu werden<br />
Energieverteilung: Verbindungs systeme<br />
für Elektrofahrzeuge erleichtern<br />
Konstruktion und Wartung<br />
EDITORIAL<br />
3 Kommunikation ist das A und O<br />
NACHRICHTEN<br />
5 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />
10 Was Zukunft hat, braucht Vergangenheit –<br />
Firmenjubiläum: 30 Jahre STW<br />
12 Liebherr stellt Umsatzzahlen vor –<br />
Umsatz leicht gesunken, Mitarbeiterzahl gestiegen<br />
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
14 Auf dem Weg zu 100 Millionen Euro Umsatz –<br />
Motrac Hydraulics will weiter wachsen<br />
16 Riesen unter sich –<br />
Volvo Radlader und Lego Radlader im Vergleich<br />
18 Training der virtuellen Art –<br />
Simulator schult im Umgang mit hydrostatischem<br />
Antriebsstrang<br />
19 Produktinformationen<br />
ZUBEHÖR<br />
32 TITEL fortSCHRITTliche Tiefbohranlage –<br />
Energieketten in mobiler, automatisierter Tiefbohranlage<br />
36 Sicher und anwenderfreundlich mit Strom fahren –<br />
Steckverbindungssysteme für Kommunalfahrzeuge<br />
mit Elektroantrieb<br />
39 Produktinformationen<br />
SCHLUSSLICHT<br />
41 SERIE Die etwas andere mobile Maschine –<br />
Ferngesteuertes Fahrzeug für die Pipeline-Inspektion<br />
RUBRIKEN<br />
40 Impressum<br />
42 Vorschau<br />
43 Inserentenverzeichnis<br />
FAHRWERKSKOMPONENTEN<br />
20 Lenken mit dem richtigen Dreh –<br />
Forschungsprojekt: Energieoptimale<br />
Lenkkraftunterstützung für Elektrofahrzeuge<br />
22 Produktinformationen<br />
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
23 Wichtige Basis im asiatischen Markt –<br />
Linde Hydraulics eröffnet neues Werk in China<br />
24 Mit Hochdruck im Hafen unterwegs –<br />
Telematik-System minimiert Reifenschäden<br />
26 Einer für alle Fälle –<br />
Universeller, flexibel programmierbarer Isobus-Jobrechner<br />
28 Wer, wann, wo? –<br />
Echtzeitlokalisierung mit hoher Reichweite und Genauigkeit<br />
31 Produktinformationen<br />
TITEL<br />
fortSCHRITTliche<br />
Tiefbohranlage<br />
Die Bauer <strong>Maschinen</strong> GmbH hat ein<br />
Tiefbohrsystem entwickelt, das als<br />
„Walking Unit“ trotz rund 1000 t<br />
Gesamtgewicht in der Lage ist,<br />
den Standort zu wechseln. Die<br />
Energieversorgung des Handlingsystems<br />
läuft über E4.1-Energieketten<br />
von Igus. 32<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
NACHRICHTEN<br />
Umzug und Erweiterung der Zentrale<br />
von Pirtek<br />
1996 wurde die<br />
Pirtek Deutschland<br />
GmbH gegründet –<br />
seitdem saß die<br />
Zentrale des Franchisesystems<br />
im<br />
Kölner Maarweg<br />
143. Neben einem<br />
Servicenetz von 62<br />
Centern und rund<br />
250 mobilen Werkstätten,<br />
wuchs<br />
auch die Franchisezentrale<br />
in Köln von ursprünglich drei Mitarbeitern auf aktuell<br />
mehr als 30 Mitarbeiter. Mitte Juni <strong>2015</strong> bezogen Geschäftsführung<br />
und Verwaltung der Kölner Zentrale das „Maarweg Center“.<br />
Diese Immobilie liegt in der gleichen Straße: Maarweg 165. Mit<br />
520 m 2 Bürofläche für Vertrieb, Marketing, DV, Finanzen und<br />
Geschäftsführung steht dem Unternehmen nun mehr Raum zur<br />
Verfügung. Die bisherige Franchisezentrale 143 wird nun<br />
ausschließlich für Warenlager, Warenwirtschaft und Technik<br />
genutzt. Darüber hinaus finden dort auch weiterhin die Schulungen<br />
aller bundesweiten Servicetechniker statt.<br />
www.pirtek.de<br />
Feierliche Eröffnung von<br />
Bonfiglioli Drives Shanghai<br />
Die Bonfiglioli Gruppe feierte kürzlich die Eröffnung des neuen<br />
Produktionsbetriebs im Qingpu Industrial Park in Schanghai. Das<br />
Unternehmen BDS (Bonfiglioli Drives Shanghai Co., Ltd.) wurde im<br />
Jahr 2003 gegründet und hat sich innerhalb von zwölf Jahren auf<br />
dem chinesischem Markt von einem kleinen Handelsbetrieb zu<br />
einem Produktionsunternehmen entwickelt. Mit der neuen Werkhalle<br />
besiegelt BDS den Schritt hin zu einem Produktionsunternehmen<br />
mit umfassender Lokalisierungsstrategie. Die neue Anlage<br />
bietet eine Gesamtfläche von 30 000 m 2 . Derzeit umfasst die örtliche<br />
Produktlinie verschiedene Ausführungen von Schneckengetrieben,<br />
Getriebemotoren, Hochleistungsgetriebe, Inline-Planetengetriebe,<br />
Drehwerksgetriebe sowie Getriebe für Fahrmischer. Mit der Montagelinie<br />
kann BDS den lokalen Bedarf vollständig abdecken.<br />
Veranstalter<br />
www.bonfiglioli.com<br />
www.DLG.org
NACHRICHTEN<br />
Französischer Mechatronik-Preis für<br />
sicheren Joystick<br />
Der anschlussfertige elektronische Joystick 4THEC5 von Rexroth ist<br />
mit dem Mechatronikpreis <strong>2015</strong> der französischen Vereinigungen<br />
Thesame, Artema and The Cetim ausgezeichnet worden. Der Preis<br />
wird seit acht Jahren verliehen. In diesem Jahr standen Lösungen<br />
Funktionsumfang der DLG-Power-Mix-App<br />
erweitert<br />
Das DLG-Testzentrum Technik & Betriebsmittel hat seine „DLG-<br />
Power-Mix-App“, eine Online-Suchfunktion für die Traktor-Prüfberichtsdatenbank,<br />
überarbeitet und den Funktionsumfang erweitert.<br />
Neu sind die Möglichkeiten, auf eine englischsprachige<br />
Bedienoberfläche umzuschalten und Anteile an leichter und<br />
schwerer Transportarbeit bei der Spezifikation der Traktorenbelastung<br />
vorzugeben. Die Suchfunktion ist unter www.dlg-test.de/<br />
powermix erreichbar und läuft auch auf mobilen Endgeräten. Mit<br />
der DLG-Power-Mix-App haben Landwirte die Möglichkeit, die<br />
Traktor-Prüfberichtsdatenbank des DLG-Testzentrums nach ihren<br />
eigenen Belastungskriterien und Leistungsmerkmalen zu durchsuchen.<br />
Nach Eingabe von Leistungsbereich, Diesel- und Ad-Blue-Preis<br />
sowie den Anteilen verschiedener Belastungen listet die Datenbank<br />
die Prüfberichte der unter den Prüfungsbedingungen des DLG-Power-<br />
Mix günstigsten Traktormodelle auf.<br />
www.dlg.org<br />
und Innovationen rund um mobile Arbeitsmaschinen im Mittelpunkt.<br />
Mit dem Joystick mit SIL 2 sowie Performance Level d lassen<br />
sich Bagger oder Gabelstapler sicher bedienen. Für jede Bewegung<br />
senden je zwei Sensoren die Daten an zwei redundante Mikroprozessoren.<br />
Die Fernbedienung ist auf eine Lebensdauer von<br />
mindestens 5 Mio. Schaltzyklen ausgelegt.<br />
www.boschrexroth.com<br />
Für optimale<br />
Laufkultur.<br />
Führungswechsel beim Zylinderhersteller Montanhydraulik<br />
Dr. Peter Lipphardt (links) verabschiedet sich nach 40 Jahren<br />
aus der Unternehmensführung der Montanhydraulik<br />
GmbH. Sein Nachfolger ist Dr. Ralf Becker, der im April 2013<br />
den Unternehmensvorsitz übernahm. Als neuer<br />
Geschäftsführer des Herstellers von Hydraulikzylindern<br />
und -systemen verfolgt Becker ehrgeizige Ziele. „Die Entwicklung<br />
von Montanhydraulik hat gezeigt, dass es für das<br />
Unternehmen sowohl neue Märkte als auch immer wieder<br />
neue Anwendungen gibt. Daran werden auch die zukünftigen<br />
Aktivitäten ausgerichtet. Mit ihren Unternehmen<br />
und Standorten ist die Montanhydraulik-Gruppe jedenfalls bestens ausgerüstet, um Lösungen in die<br />
ganze Welt zu liefern“, so Dr. Becker.<br />
www.montanhydraulik.com<br />
Verzahnungsteile<br />
GSC Schwörer GmbH<br />
Antriebstechnik<br />
Oberbränder Straße 70<br />
79871 Eisenbach<br />
www.gsc-schwoerer.de<br />
Motrac Hydraulics übernimmt<br />
Imav Hydraulik<br />
Motrac Hydraulics in den Niederlanden hat den deutschen Hersteller<br />
Imav Hydraulik übernommen. Imav fertigt kundenspezifische<br />
hydraulische Steuerblöcke für Originalhersteller und Systemintegratoren.<br />
Diese finden Anwendung z.B. im Mobilsektor, in der Stationärhydraulik<br />
oder im Seeverkehrsgewerbe. Imav firmiert ab sofort unter<br />
Motrac Hydraulics Gmbh, die Produkte werden weiterhin unter dem<br />
Markennamen Imav angeboten. Motrac, eine Tochter der Royal<br />
Reesink, ist spezialisiert auf den Entwurf, Bau, Lieferung und Unterhalt von hydraulischen Antriebskomponenten<br />
und -systemen. Durch die Übernahme steigt die Mitarbeiterzahl auf rund 100.<br />
www.motrac-hydraulics.com<br />
6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong><br />
GSC-Schwörer.indd 1 07.07.<strong>2015</strong> 15:25:28
Produktionsjubiläum bei GKN in Sohland<br />
Im Getriebewerk von GKN Walterscheid im<br />
sächsischen Sohland ist das 33 333ste Motorabtriebs-Getriebe<br />
für CNH vom Band gelaufen. Die<br />
Getriebe werden in den aktuellen Mähdrescher-<br />
Serien eingesetzt und sind für Leistungen von 298<br />
bis 520 kW ausgelegt. An dem Standort werden<br />
seit mehr als 50 Jahren Antriebssysteme für Landund<br />
Baumaschinen, darunter Stirn-, Schrägradoder<br />
Kegelgetriebe, entwickelt und produziert.<br />
Die Motorabtriebs-Getriebe für Mähdrescher<br />
ermöglichen eine bedarfsgerechte Verzweigung<br />
der Motorleistung. Sie erlauben den effizienten<br />
Antrieb für den Vortrieb, den Antrieb von Schneidwerk,<br />
Drescheinheit und Reinigungssystem und für die Leistung zur Befüllung und<br />
Entleerung des Korntanks. Der Hersteller ist Fullservice-Anbieter für Drive-Line-Systeme<br />
in der Landwirtschaft und im Offhighway-Bereich. Mit mehr als 250 Mitarbeitern<br />
ist GKN Walterscheidt einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.<br />
www.gkn-walterscheid.de<br />
Streik bremst Messebesucher aus<br />
Die 22. Sensor + Test in Nürnberg hat durch<br />
den Streik der GDL-Lokführer 10 % weniger<br />
Besucher verzeichnet. Nachdem am ersten,<br />
streikfreien Messetag ein Besucherplus von<br />
15 % zu verzeichnen war, ging die Zahl an<br />
den folgenden Tagen stark zurück. Einige<br />
der 548 Aussteller berichteten dafür von<br />
mehr qualifizierten Kontakten. Auch die<br />
Fachforen und Kongresse waren laut<br />
Messeveranstalter AMA gut besucht. Ein<br />
großer Gewinner auf der Messe war das<br />
Entwicklerteam von Crystalline Mirror Solutions, Wien, das den AMA-Innovationspreis<br />
und den Sonderpreis „Junge Unternehmen“ verliehen bekam. Die nächste Sensor+Test<br />
findet vom 10. bis 12. Mai 2016 statt.<br />
Proportionalhydraulik<br />
fürmobile <strong>Maschinen</strong><br />
maßgeschneiderte Proportionalventile<br />
für Ihre Anwendungen:<br />
• präzise justierbar<br />
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• viele Varianten an Wege-,<br />
Stromregel- und Druckregelventilen<br />
www.ama-service.com<br />
www.sensor-test.de<br />
Planungssystem zur Bauprozessoptimierung<br />
Am 30. Juni präsentierte die MOBA <strong>Mobile</strong> Automation AG in Kooperation mit der<br />
Volz Consulting GmbH das Planungssystem BPO zur Bauprozessoptimierung im<br />
Straßenbau. Zur Ergebnisvorstellung des Pilotprojekts Quattro auf der A7 lud MOBA<br />
im Asphaltbau tätige Bauunternehmen nach Limburg ein. Quattro steht für die<br />
Qualitätsinitiative im Asphaltstraßenbau zur Temperatur- und <strong>Maschinen</strong>datendokumentation<br />
sowie Transportlogistikoptimierung. Hierzu wurde das System BPO zur<br />
Echtzeit-Steuerung und Dokumentation eingesetzt. Mithilfe verschiedener Module<br />
z.B. Bauablauf und Bauzeit lassen sich im Voraus die nötigen Arbeitsvorbereitungen<br />
zur Straßenfertigung treffen. Auch lassen sich Aspekte wie schwierige Streckenabschnitte,<br />
Materialverbrauch, vorhandenes Equipment und der Fuhrpark mit in die<br />
Planung einkalkulieren. Ein anschließender Soll-Ist-Vergleich sorgt für Transparenz<br />
zwischen der vorherigen Organisation und dem momentanen Zustand des Bauprojekts.<br />
Somit kann auf auftretende Abweichungen, die eventuell durch <strong>Maschinen</strong>ausfälle<br />
entstehen können, reagiert werden.<br />
www.moba.de<br />
FLUID TEAM<br />
AutomationstechnikGmbH<br />
Felix-Wankel-Str.4<br />
78467 Konstanz •Germany<br />
info.de-k@weber-hydraulik.com<br />
www.weber-hydraulik.com
NACHRICHTEN<br />
Seminar informiert über Elektronik-Trends<br />
Bayerischer Gründerpreis <strong>2015</strong> für Schnupp<br />
Die Schnupp GmbH & Co. Hydraulik KG wurde mit dem Bayerischen<br />
Gründerpreis in der Kategorie Nachfolge ausgezeichnet. Der Preis ist<br />
die wichtigste Auszeichnung für herausragende Unternehmer in<br />
Bayern. Er steht für Erfolge beim Aufbau und Erhalt von Unternehmen<br />
in unterschiedlichen Phasen eines erfolgreichen Unternehmertums.<br />
Der Preis wird seit 1997 in den Kategorien Konzept, StartUp,<br />
Aufsteiger, Nachfolge, Sonderpreis und Lebenswerk, an bayerische<br />
Unternehmer und Initiativen vergeben.<br />
www.schnupp.de<br />
Fachtagung Baumaschinentechnik<br />
in Dresden<br />
EBV Elektronik hat die Seminar-Reihe „TQ on tour“ entwickelt: sie<br />
soll branchenbezogen über Trends moderner Elektronik und<br />
Marktchancen informieren. Thema der ersten Veranstaltung sind<br />
„Elektronik-Trends für Agrar- und Nutzfahrzeuge“. Das Seminar<br />
wird zusammen mit Infineon Technologies realisiert. Als Key-Note-<br />
Speaker zeigt zunächst Prof. Thomas Herlitzius, Leiter des Lehrstuhls<br />
Agrarsystemtechnik an der TU Dresden, Visionen der Agrarund<br />
Nutzfahrzeug-Technologie auf. Danach stellen verschiedene<br />
Experten Herausforderungen für Fahrzeughersteller aus der Praxis<br />
vor. Termine sind der 10. September <strong>2015</strong>, Veranstaltungsort Schalke<br />
Arena in Gelsenkirchen, sowie der 7. Oktober <strong>2015</strong>, Veranstaltungsort<br />
sind die Räumlichkeiten der Magirus Group in Ulm. Weitere<br />
Informationen sowie Anmeldung unter www.tq-ontour.com.<br />
www.ebv.com<br />
Die 6. Fachtagung Baumaschinentechnik<br />
am 17. und 18. September<br />
<strong>2015</strong> in Dresden wendet sich an Konstrukteure,<br />
Entwickler und Betreiber<br />
von <strong>Maschinen</strong> der Baubranche. In<br />
Vorträgen zu Sicherheit und Ergonomie,<br />
Prozessbeschreibung und<br />
Simulation, <strong>Maschinen</strong>konzepte<br />
und Prozesse, Vernetzungsstrategien<br />
und Assistenzsysteme werden neue<br />
Erkenntnissen aus der Forschung<br />
und aktuelle Entwicklungen von Unternehmen präsentiert. Veranstalter<br />
sind die Professur für Baumaschinen- und Fördertechnik der<br />
TU Dresden, der VDMA-Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen<br />
und die Forschungsvereinigung Bau- und Baustoffmaschinen.<br />
Anmeldung online unter untenstehender Adresse.<br />
www.baumaschine.de/fachtagung<strong>2015</strong><br />
Richtfest für neues Deublin-Werk<br />
in Mainz<br />
EINGABESYSTEME<br />
·individuell modifizierbar<br />
·für mobile und stationäre Anwendungen<br />
Ihr kompetenter Partner für die Entwicklung und<br />
Herstellung kundenspezifischer Eingabesysteme!<br />
Die Deublin Company, Hersteller von Drehdurchführungen,<br />
wird den Firmensitz der deutschen Niederlassung von Hofheim<br />
am Taunus nach Mainz verlegen. Das neue Werk mit seinen<br />
9 000 m 2 Produktions- und 2 500 m 2 Bürofläche wurde durchgehend<br />
für das „Deublin Performance-System“ (DPS) geplant.<br />
Darüber hinaus war es bei der Auswahl des neuen Standortes<br />
wichtig, dass dieser genügend Platz für eine zukunftsorientierte<br />
Erweiterung und ebenso eine gute Infrastruktur bietet. Weiterhin<br />
ist der Standort so gelegen, dass er für die Mitarbeiter gut und<br />
mit dem geringstmöglichen zusätzlichen Aufwand erreichbar ist.<br />
Ende <strong>2015</strong> soll mit dem Umzug erster Bereiche begonnen werden,<br />
so dass im Laufe des ersten Halbjahres 2016 die gesamte<br />
Fertigung am neuen Standort laufen wird.<br />
www.deublin.info<br />
Richard Grießbach Feinmechanik GmbH<br />
Im Biotechnologiepark<br />
14943 Luckenwalde<br />
www.griessbach.de<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong><br />
Grießbach.indd 1 19.06.<strong>2015</strong> 07:58:43
NACHRICHTEN<br />
Projekt „Kautschuk aus Löwenzahn“<br />
ausgezeichnet<br />
Aus Kautschuk, der aus Löwenzahn hergestellt wurde, haben<br />
Wissenschaftler des Projekts „Rubin“ Prototypen für Autoreifen<br />
hergestellt. Dafür bekamen die Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />
für Molekularbiologie und angewandte Oekologie (IME), der WWU<br />
Münster und des Reifenherstellers Continental den Joseph-von-<br />
Fraunhofer-Preis. Überreicht wurde er an Dr. Christian Schulze<br />
Gronover (WWU), Prof. Dr. Dirk Prüfer (IME) und Dr. Carla Recker<br />
Jungheinrich unterstützt Forschung der<br />
Technischen Universität München<br />
Jungheinrich hat dem Lehrstuhl für Fördertechnik, Materialfluss<br />
und Logistik (fml) der Technischen Universität München (TU<br />
München) zwei Flurförderzeuge gespendet. Hierbei handelt es<br />
sich um einen Elektro-Gegengewichtsstapler EFG 220 und einen<br />
Elektro-Deichselhubwagen EJC 112. Der Wert der Jungheinrich-<br />
(Continental) in Wiesbaden (v.l.n.r.). „Wir haben herausgefunden,<br />
welche Gene die Kautschukproduktion fördern. Basierend darauf<br />
konnten wir Pflanzen entwickeln, die etwa doppelt so viel Naturkautschuk<br />
produzieren“, berichteten Prüfer und Schulze Gronover. „Die<br />
Pflanze kann auf für die Nahrungsmittelproduktion ungeeigneten<br />
Flächen angebaut werden. So ist die Kautschukproduktion beispielsweise<br />
in der Nähe von Reifenfabriken denkbar. So verkürzte Transportwege<br />
würden den CO 2<br />
-Ausstoß reduzieren“, erklärte Recker.<br />
www.continental-truck-tires.com<br />
www.continental-corporation.com<br />
Fahrzeuge entspricht rund 45 000 Euro. Beide Fahrzeuge wurden<br />
entsprechend den Bedürfnissen des Forschungsinstituts<br />
umgerüstet. Hierzu zählen u. a. spezielle an die Stapler adaptierte<br />
Stromanschlüsse. Prof. Dr.-Ing. Willibald Günthner von der<br />
TU München nahm die Spende für den Lehrstuhl fml entgegen.<br />
Seit 2003 arbeitet Jungheinrich eng mit dem Lehrstuhl fml der<br />
Technischen Universität München zusammen.<br />
Bild: Dr. Tobias Harzer, Leiter des Jungheinrich Vertriebszentrums Bayern<br />
(links) mit Prof. Dr.-Ing. Willibald Günthner Lehrstuhl fml an der TU<br />
München (mittig) und Richard Brandstetter, Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Jungheinrich Logistiksysteme GmbH in Moosburg<br />
www.jungheinrich.de<br />
Messe Interschutz mit Rekordbeteiligung<br />
Zur Messe für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit, Interschutz, im Juni<br />
in Hannover kamen rund 157 000 Besucher (2010: 123 266 Besucher). Es präsentierten sich<br />
rund 1 500 Aussteller aus 51 Ländern. Damit hat die Messe ihr bisher bestes Ergebnis<br />
erzielt. Mit Drehleitern und Teleskopmastbühnen in Rekordhöhe, Vorführungen blitzschneller<br />
Löschaktionen und Weltneuheiten der Branche präsentierte sich die Messe als Event der<br />
Superlative. Für die Freiwilligen Feuerwehren habe die Veranstaltung gar eine Art<br />
Kultcharakter, erklärte Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes<br />
(DFV). Bernd Scherer, Geschäftsführer im VDMA, beobachtete ein hohes Interesse an den<br />
Innovationen, das zu konkreten Investitionsabsichten geführt habe. „Wir sehen nach dieser<br />
Messe sehr zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2016.“ Die nächste Interschutz findet vom 15.<br />
bis 20. Juni 2020, zeitgleich mit dem 29. Deutschen Feuerwehrtag, in Hannover statt.<br />
www.messe.de<br />
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NACHRICHTEN<br />
Was Zukunft hat, braucht Vergangenheit<br />
Firmenjubiläum: 30 Jahre STW<br />
3<br />
Peter Becker<br />
Was Zukunft hat, braucht<br />
Vergangenheit: Unter diesem<br />
Motto feierte das Allgäuer<br />
Familienunternehmen Sensor-<br />
Technik Wiedemann Anfang<br />
Juli sein dreißigjähriges Bestehen.<br />
Die erfolgreiche Firmenhistorie<br />
soll die Basis für den nachhaltigen<br />
Erfolg von morgen sein.<br />
Ausführliches Interview<br />
Hier können Sie ein Interview<br />
zur künftigen Ausrichtung<br />
des Unternehmens lesen.<br />
bit.ly/OUP0615p23<br />
Peter Becker, Redaktion, <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />
Am 1. Juli 1985 gründeten Wolfgang und<br />
Katharina Wiedemann die Sensor-Technik<br />
Wiedemann GmbH (STW). In angemieteten<br />
Räumen entwickelte und fertigte man ein<br />
hochgenaues Druckmesssystems. Das Produktprogramm<br />
wurde stetig weiterentwickelt<br />
und ausgebaut und umfasst heute<br />
die Marktsegmente Steuerungstechnik,<br />
Messtechnik, Teleservice und Hybridtechnik.<br />
Das Unternehmen aus Kaufbeuren mit<br />
insgesamt rund 440 Beschäftigten und weiteren<br />
Niederlassungen in Lüneburg, Bedford<br />
(Großbritannien) und Atlanta (USA) erzielte<br />
zuletzt einen Gesamtjahresumsatz von etwa<br />
56 Mio. Euro. Am 3. Juli <strong>2015</strong> fanden die<br />
Feierlich keiten zum dreißigjährigen Jubiläum<br />
in der Kaufbeurer Firmenzentrale statt.<br />
Klare Verantwortungsbereiche<br />
Wie die Zukunftsvision der Allgäuer aussieht,<br />
legte die Geschäftsführung im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz vor dem eigentlichen<br />
Festakt dar. Firmengründer Wolfgang<br />
Wiedemann erläuterte zunächst die<br />
bereits 2013 vollzogene Erweiterung der<br />
Geschäftsleitung. Sonja Wiedemann und<br />
Dr. Michael P. Schmitt treiben seitdem gemeinsam<br />
mit den beiden Gründern den<br />
weiteren Ausbau des Unternehmens voran.<br />
Wolfgang Wiedemann ist weiterhin<br />
geschäftsführender Gesellschafter und Inhaber<br />
der STW GmbH. Seine Frau Katharina<br />
Wiedemann führt seit Firmengründung die<br />
Bereiche Personal und Finanzen. Ihre Tochter<br />
Sonja Wiedemann ist für die Bereiche<br />
Vertrieb und Marketing, sowie Materialwirtschaft<br />
und Produktion verantwortlich.<br />
Die Verantwortung für die Bereiche Systeme,<br />
Lösungen, Produkte und deren Entwicklung<br />
und Projektumsetzung, sowie das<br />
Qualitätsmanagement trägt Dr. Schmitt.<br />
Portfolio erweitert<br />
Auch in Sachen Unternehmensstrategie<br />
ruht sich STW nicht auf seinen Lorbeeren<br />
aus. Der Fokus soll zwar nach wie vor auf<br />
den Themenschwerpunkten Automatisierung,<br />
Vernetzung und Elektrifizierung von<br />
mobilen Arbeits-, Nutz- und Sondermaschinen<br />
liegen. Jedoch möchte sich das Unternehmen<br />
über seine Kompetenz als Komponentenlieferant<br />
hinaus noch stärker als System-<br />
und Lösungsanbieter positionieren.<br />
Dienstleistungen und Service-Komponenten<br />
wie beispielsweise die Telematik-Einheit<br />
ESX-TC3G sollen ebenso wie Trainingsange-<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
0 JAHRE<br />
30 Jahre STW: Das Video<br />
Geschäftsführung, Kunden und Politiker<br />
zeichnen die Historie von STW in Bild<br />
und Ton nach.<br />
https://vimeo.com/132909789<br />
01 Wolfgang Wiedemann, Dr. Michael Schmitt und Sonja Wiedemann<br />
stellten der Presse die Zukunftsvision des Unternehmens vor<br />
bote künftig einen höheren Stellenwert<br />
haben. Zu letzterem Zweck hat STW jüngst<br />
seine Unternehmenszentrale um ein weiteres<br />
Gebäude – die STW-Akademie – erweitert.<br />
Darüber hinaus sollen auch Partnerschaften<br />
mit anderen Unternehmen ein<br />
wichtiger Baustein des Unternehmenserfolgs<br />
von morgen sein. Beispielsweise<br />
kooperiert STW mit der Firma ERNI aus<br />
Adelberg. Mit der Zusammenführung der<br />
Steckertechnologie und Einpresstechnik<br />
von ERNI und der Erfahrung in der Elektronik,<br />
im Design und der Serienfertigung von<br />
STW, soll es möglich werden, eine breite<br />
Palette von modularen und kunden -<br />
spezifischen Power Boards anzubieten.<br />
Fröhliche Feier<br />
Mehrere hundert Gäste folgten der Einladung<br />
nach Kaufbeuren. Dr. Markus Söder,<br />
Bayerischer Staatsminister der Finanzen,<br />
für Landesentwicklung und Heimat, sowie<br />
Stefan Bosse, Oberbürgermeister der Stadt<br />
Kaufbeuren, würdigten in Ihren Festreden<br />
die Errungenschaften des Familienunternehmens<br />
und die Bedeutung für die Region<br />
als Arbeitgeber und Innovator.<br />
Wolfgang Wiedemann stellte in seiner<br />
Dankesrede den Begriff der Familie in den<br />
Mittelpunkt. Neben dem offensichtlichen<br />
Aspekt – STW als inhabergeführtes Unternehmen<br />
mit Familienmitgliedern in der<br />
Geschäftsleitung – betonte er vor allem den<br />
familiären Umgang im Unternehmen. Der<br />
Firmengründer bedankte sich bei der gesamten<br />
Belegschaft für die Unterstützung,<br />
auch in Krisenzeiten. Nur mit dieser sei<br />
nachhaltiger Erfolg auch in der Zukunft<br />
möglich.<br />
www.sensor-technik.de<br />
02 Beim Firmenrundgang<br />
gewährte STW einen Blick<br />
hinter die Kulissen<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 11
Liebherr stellt Umsatzzahlen vor<br />
Umsatz leicht gesunken, Mitarbeiterzahl gestiegen<br />
Vor dem Hintergrund einer moderaten Entwicklung der Weltwirtschaft<br />
erzielte Liebherr im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von<br />
8 823 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine geringfügige<br />
Veränderung um -141 Mio. € oder -1,6 %. Für das kommende Jahr<br />
erwartet das Unternehmen ein Plus.<br />
Im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftete<br />
die Firmengruppe Liebherr<br />
einen Umsatz von 5 294 Mio. €. Die Erlöse<br />
lagen damit 336 Mio. € oder 6,0 % unter<br />
dem Vorjahreswert. Positiv entwickelte sich<br />
dagegen der Bereich, der die Sparten Maritime<br />
Krane, Aerospace und Verkehrstechnik,<br />
Werkzeugmaschinen und Automationssysteme,<br />
Hausgeräte sowie Komponenten<br />
und Hotels umfasst: Dort stieg der Umsatz<br />
um 195 Mio. € oder 5,8 % auf 3 529 Mio. €.<br />
Umsatz in Deutschland gestiegen<br />
Für die Firmengruppe ist das Jahr 2014 in<br />
Westeuropa erfreulich verlaufen. In<br />
Deutschland, dem insgesamt größten<br />
Markt der Firmengruppe, lag der Umsatz<br />
über dem Vorjahreswert. In Amerika war<br />
die Geschäftsentwicklung ebenfalls positiv<br />
– insbesondere in den USA wurde eine erfreuliche<br />
Steigerung erzielt.<br />
Rückläufig war der Umsatz in der Region<br />
Fernost/Australien. Russland, der größte<br />
osteuropäische Markt der Firmengruppe,<br />
entwickelte sich mit einer sehr schwachen<br />
Dynamik, was sich auch deutlich auf den<br />
Gesamtumsatz in der Region auswirkte. Auf<br />
dem afrikanischen Kontinent gingen die Erlöse<br />
zurück. Im Nahen und Mittleren Osten<br />
erreichte die Firmengruppe einen Umsatz<br />
leicht über dem Vorjahresniveau.<br />
Das Jahresergebnis lag bei 316 Mio. €. Das<br />
entspricht einem Rückgang von 48 Mio. €<br />
im Vergleich zum Vorjahreswert.<br />
Über 1400 neue Mitarbeiter<br />
Die Mitarbeiterzahl der Firmengruppe stieg<br />
im vergangenen Jahr weiter an. Zum Jahresende<br />
beschäftigten die Liebherr-Gesellschaften<br />
weltweit 40 839 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
NACHRICHTEN<br />
01 Umsatzentwicklung nach Regionen<br />
war dies ein Zuwachs um 1415 Personen<br />
oder 3,6 %.<br />
Investitionen in die Produktion sowie<br />
den weltweiten Vertrieb und Service haben<br />
für die Firmengruppe einen hohen Stellenwert:<br />
Hier investierte Liebherr insgesamt<br />
816 Mio. €. Diesen Investitionen standen<br />
Abschreibungen in Höhe von 427 Mio. € gegenüber.<br />
Zu den wesentlichen Investitions-<br />
02 Umsatz nach Produktgruppen<br />
( Veränderung zum Vorjahr in %)<br />
projekten zählten die Erweiterung der Produktionsstätte<br />
für Diesel- und Gasmotoren<br />
in Bulle, Schweiz, sowie der Bau eines<br />
Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs-<br />
und Steuerungstechnik in Biberach<br />
an der Riss, Deutschland. Darüber hinaus<br />
wurde die erste Bauphase eines neuen Logistikzentrums<br />
für die weltweite Ersatzteilversorgung<br />
von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen<br />
bei Kirchdorf an der Iller,<br />
Deutschland, Anfang <strong>2015</strong> beendet. In<br />
Adelaide, Australien, schloss die dortige<br />
Vertriebs- und Servicegesellschaft für Baumaschinen<br />
und Mining-Geräte ihre Erweiterungsvorhaben<br />
ab.<br />
Steigerung des Gesamtumsatzes<br />
erwartet<br />
Die Firmengruppe investierte im vergangenen<br />
Jahr insgesamt 446 Mio. € in Forschung<br />
und Entwicklung. Wesentliche<br />
Themen der Forschungsprojekte waren<br />
die Steigerung der Energieeffizienz und<br />
die Elektrifizierung von <strong>Maschinen</strong> sowie<br />
die Erhöhung der Arbeitssicherheit beim<br />
Einsatz von <strong>Maschinen</strong>. Auch an der<br />
Automatisierung von Prozessen in<br />
<strong>Maschinen</strong> und Komponenten wurde weiter<br />
geforscht.<br />
Die Firmengruppe blickt optimistisch<br />
auf das laufende Jahr: Liebherr rechnet<br />
mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes.<br />
Für alle Sparten ist eine positive<br />
Entwicklung oder zumindest ein Umsatz<br />
in der Größenordnung des Vorjahres zu<br />
erwarten. Besonders dynamisch werden<br />
sich voraussichtlich die Sparten Erdbewegung,<br />
Turmdrehkrane, Werkzeugmaschinen<br />
und Automationssysteme sowie<br />
die Sonstigen Erzeugnisse und Leis tungen<br />
entwickeln.<br />
www.liebherr.com<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 13
Auf dem Weg<br />
zu 100 Millionen Euro Umsatz<br />
Motrac Hydraulics will weiter wachsen<br />
Bis 2020 will Motrac Hydraulics<br />
dieses jährliche Umsatzziel<br />
erreichen. Wie dies geschehen<br />
soll, erläutert der Verkaufs- und<br />
Marketingdirektor des<br />
Unternehmens.<br />
M<br />
aarten Vinkesteijn ist optimistisch:<br />
„Unser Ziel in den nächsten Jahren ist,<br />
dass Motrac Hydraulics wichtiger europäischer<br />
Systemintegrator auf dem Gebiet der<br />
Mechatronik wird. Wir befinden uns auf<br />
dem Weg zu 100 Mio. Euro Umsatz in 2020.<br />
Das scheint auf den ersten Blick ein ambitioniertes<br />
Ziel zu sein, aber mit unserer mittelfristigen<br />
Strategie durchaus realisierbar.“<br />
Immer mehr mittelgroße Produktionsunternehmen<br />
in Europa wandelten sich in den<br />
vergangenen Jahren zu Montagefabriken.<br />
Gleichzeitig entscheiden sie sich dafür,<br />
mehr und mehr größere, zusammengestellte<br />
Bauteile und Funktionseinheiten ihres<br />
01 Maarten Vinkesteijn, Verkaufs- und<br />
Marketingdirektor bei Motrac Hydraulics<br />
Produktes an Dritte mit viel Spezialwissen<br />
zu vergeben. Motrac Hydraulics ist ein solcher<br />
spezialisierter Partner. Maarten Vinkesteijn<br />
erläutert: „Als Systemintegrator denken wir<br />
mit unseren Kunden bereits in der Planungsphase<br />
über innovative Gesamtlösungen<br />
nach. Alle neuen Entwicklungen auf unserem<br />
Fachgebiet beobachten wir sorgfältig.<br />
In der letzten Zeit sehen wir auf unserem<br />
Markt eine Verschiebung von mechanischhydraulischen<br />
zu elektrisch-hydraulischen<br />
Systemlösungen und die Nachfrage nach<br />
immer höheren Betriebsdrücken (500 bis<br />
600 bar) nimmt zu. All diese Entwicklungen<br />
formten letztendlich die Basis für unsere<br />
mittelfristige Zielsetzung; nämlich ein<br />
tonangebender Systemintegrator auf dem<br />
Gebiet der Mechatronik im mittleren<br />
Segment zu werden“.<br />
Europäische Marktchancen<br />
Vor Aufstellung der oben genannten Strategie<br />
ließ Motrac Hydraulics zunächst eine<br />
umfassende Marktanalyse durchführen. So<br />
betrug laut CETOP (Comité Européen<br />
des Transmissions Oléohydrauliques et<br />
Pneumatiques) der gesamte Hydraulikmarkt<br />
2011 in Europa 7,4 Mrd. Euro. Dieser<br />
Betrag umfasst den Verkauf von Einzelkomponenten,<br />
Aggregaten und Systemen. „2,1<br />
Mrd. Euro dieses Betrages beziehen sich auf<br />
das mittlere Segment (exklusive große<br />
OEMs). Ein Umsatz, der sich in erheb lichem<br />
Maße auf vier größere Marktteilnehmer und<br />
viele kleinere Familienbetriebe verteilt. Für<br />
die Expansionspläne von Motrac Hydraulics<br />
liegen hier durchaus Chancen“, meint<br />
Maarten Vinkesteijn. „Und das ist für unsere<br />
Organisation nicht die einzige Möglichkeit<br />
auf dem europäischen Markt. Eine weitere<br />
Herausforderung ist der Ausbau dieses<br />
Marktes mit unserer Linde-Vertretung. Motrac<br />
hat mit Hochdruck-Axialkolbenpumpen<br />
sowie Hydraulikmotoren von Linde seit<br />
1954 in den Niederlanden eine sehr starke<br />
Marktposition aufgebaut; besonders im<br />
Vergleich mit dem Marktanteil von Linde in<br />
den uns umgebenden Ländern. Dies bietet<br />
für uns auch hervorragende Marktchancen“.<br />
Die Angriffsstrategie<br />
Nachdem man einen Überblick über die<br />
Marktchancen erstellt hatte, forschte Motrac<br />
Hydraulics nach dem bestmöglichen<br />
Geschäftsmodell für die kommenden Jahre<br />
und untersuchte Größe sowie Art der<br />
betreffenden Märkte. Diese Untersuchung<br />
ergab, dass es ratsam ist, als Organisation<br />
auf Systemintegration zu setzen. Von einem<br />
Kompetenzzentrum mit Spezialwissen auf<br />
den Gebieten Produktion und Technologie<br />
muss sich Motrac Hydraulics daher zu<br />
einem Partner entwickeln, der Kunden entlastet<br />
beziehungsweise Gesamtlösungen<br />
auf dem Gebiet der Mechatronik entwickelt<br />
und baut. „Es geht um kundenspezifische<br />
mechatronische Gesamtlösungen, für<br />
welche die Standard-Technologie der<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
SYSTEMINTEGRATION I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
Lieferanten, mit denen Motrac Hydraulics<br />
bereits seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit<br />
zusammenarbeitet, soviel wie möglich<br />
genutzt wird. Hier seien zum Beispiel Namen<br />
wie Bucher Hydraulik, Völkel, Linde, Eaton<br />
und IMAV-Steuerblöcke von der Motrac<br />
Hydraulik GmbH genannt. Nur wenn Motrac<br />
Hydraulics im eigenen Produktprogramm<br />
keine Lösung findet, kann auf die Technologie<br />
von Dritten ausgewichen werden. Nach<br />
dem Motto ‚Get, Grow and Build‘ werden<br />
wir unsere Organisation in den kommenden<br />
Jahren somit auch weiterhin mit<br />
Nischenprodukten erweitern. Die kürzlich<br />
erworbenen IMAV-Steuerblöcke sind hierfür<br />
ein Beispiel.<br />
Was die Art der Märkte betrifft, werden<br />
wir in den kommenden Jahren auf den<br />
Maritim-Sektor, Land- und der Baumaschinen<br />
sowie den Spezialmaschinenbau<br />
setzen. Auf diese Weise erwarten wir, unseren<br />
Kundenkreis während der kommenden<br />
Jahr in rasantem Tempo sowohl national als<br />
auch international erweitern zu können“, so<br />
die Prognose von Maarten Vinkesteijn.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
„Um dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeiter<br />
fortwährend auf dem Laufenden und über alle<br />
zukünftigen Entwicklungen informiert sind,<br />
werden wir in den kommenden Jahren das<br />
Centre of excellence in de Baak in den<br />
Niederlanden erweitern. Bei jeder neuen<br />
Portfolio-Erweiterung – wie kürzlich mit<br />
Steuerblöcken – wird für passende technische<br />
Kurse und Workshops gesorgt werden, so<br />
dass unsere Mitarbeiter sich schnellstens die<br />
neuen Kenntnisse zu eigen machen können“,<br />
erklärt Maarten Vinkesteijn. Weiterhin sucht<br />
das Unternehmen nach geeigneten Partnern,<br />
um zu expandieren.<br />
Motrac Hydraulik GmbH<br />
Die Motrac Hydraulik GmbH (ehemals<br />
IMAV-Hydraulik) ist seit der Gründung<br />
im Jahre 1976 auf die Entwicklung von<br />
Steuerblöcken nach Maß spezialisiert,<br />
die weltweit unter dem Markennamen<br />
IMAV-Hydraulics auf den Markt gebracht<br />
werden. Durchschnittlich stellt<br />
diese Organisation pro Jahr 80 000 bis<br />
100 000 kundenspezifische Steuerblöcke<br />
in mehr als 10 000 verschiedenen<br />
Ausführungen her. Jedes Jahr kommen<br />
neue Ausführungen hinzu.<br />
Zum Wohl der Kunden<br />
In den kommenden Jahren wird der Trend<br />
zu immer kürzer werdenden Lieferzeiten<br />
weiter zunehmen, genau wie die Nachfrage<br />
nach individuellen Produkten. Insbesondere<br />
für die produzierende Industrie und ihre<br />
Lieferanten bietet dies Chancen in Europa.<br />
Indem mit Technologien wie 3D-Druck und<br />
Robotertechnik gearbeitet, sowie auf Entwicklungen<br />
im Bereich Industrie 4.0 reagiert<br />
wird, können mit kurzen Lieferzeiten nach<br />
Kundenwunsch gefertigte Produkte hergestellt<br />
werden. Dies erfordert innovative<br />
Produktionsmittel mit einem klugen<br />
Produktkonzept; und darin liegt für Motrac<br />
Hydraulics die Herausforderung.<br />
„Motrac Hydraulics liefert als Systemintegrator<br />
das schlagende Herz eines Produktionsmittels,<br />
einer Installation oder eines<br />
Schiffes. Bei jedem Projekt wird nach der<br />
optimalen Lösung gesucht, die mit so wenigen<br />
Komponenten wie möglich realisiert werden<br />
kann. In der Autoindustrie vollzieht sich<br />
02 Gebäude der Motrac Hydraulik GmbH<br />
in Willich<br />
diese Entwicklung bereits. Es werden Autos<br />
gebaut, die jeweils anders sind, aber mit exakt<br />
denselben Teilen gebaut werden. Ein Motor<br />
wird für verschiedene PKW verwendet, seine<br />
Leistung kann aber mittels spezieller<br />
Software individuell angepasst werden. Eine<br />
Entwicklung, die in abseh barer Zeit durchaus<br />
auch in der Welt der mobilen<br />
Arbeitsmaschinen stattfinden wird. Wir<br />
werden für alle Sektoren, in denen wir tätig<br />
sind, auf diese Art von Entwicklungen eingehen.<br />
Denn wir möchten, dass unsere<br />
Kunden ihre aufgebaute Marktführung zu<br />
allen Zeiten beibehalten. Und um dieses<br />
Ziel zu erreichen, werden wir auf diese<br />
Weise in den kommenden fünf bis sieben<br />
Jahren unsere Organisation weiter ausbauen“,<br />
schließt Maarten Vinkesteijn.<br />
Der vorstehende Fachbeitrag basiert auf<br />
Unterlagen der Motrac Hydraulik GmbH.<br />
Bilder: Motrac Hydraulik GmbH, 47877 Willich<br />
www.motrac-hydraulics.com<br />
Individuelle<br />
Sonderlösungen<br />
von Interhydraulik.<br />
Standard kann jeder -<br />
wir gehen weiter.<br />
www.interhydraulik.de
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
I DESIGN + KONSTRUKTION<br />
Riesen unter sich<br />
Volvo Radlader und Lego Radlader im Vergleich<br />
Ob im Lego Universum oder in der<br />
realen Welt: Der Volvo Radlader<br />
zählt zu den Stärksten in seinem<br />
Revier. Damit das Lego Schwergewicht<br />
mit dem Original mithalten<br />
kann, haben die Lego Technic<br />
Designer die Baumaschine vom Typ<br />
L350F bis ins Detail studiert und<br />
möglichst genau nachgebildet. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen<br />
– hier ein Vergleich zwischen den<br />
ganz Großen.<br />
Der L350F ist der größte Hightech-Radlader<br />
von Volvo. Er ist 11,60 m lang,<br />
3,63 m breit und 4,18 m hoch. Kein Wunder,<br />
dass das Baufahrzeug bei dieser Größe<br />
52 t auf die Waage bringt! Wer denkt, dass<br />
der Volvo L350F bei diesem Gewicht<br />
schwer zu lenken ist, irrt. Die elektrohydraulische<br />
Lenkung mit CDC-System ist<br />
präzise, leicht zu bedienen und kraftsparend.<br />
Ein Gigant in seinem Revier ist auch<br />
der Lego Technic L350F Radlader vom<br />
selben Typ: 58 cm lang, 16 cm breit und<br />
23 cm hoch. Mit seinen zwei Kilogramm<br />
Eigengewicht ist er einer der ganz schweren<br />
Brocken in der Lego Technic Reihe.<br />
Die Servolenkung sorgt für das richtige<br />
Maß an Beweglichkeit.<br />
Challenge für Gewichtheber<br />
Der Lego Technic L350F Radlader ist das<br />
richtige Fahrzeug für anspruchsvolle Tüftler,<br />
denn er setzt sich aus 1636 Elementen<br />
zusammen. Das größte Einzelteil ist<br />
die kippbare Schaufel. Mit den Maßen<br />
10,5 x 9,0 x 18,0 cm und einem Fassungsvermögen<br />
von 2500 cm 3 ist sie das größte Einzelteil<br />
der Lego Technic Reihe aller Zeiten.<br />
Die Schaufel kann bis auf eine Höhe von<br />
Schaufel des Lego Modells hebt im Verhältnis mehr<br />
38 cm angehoben werden und durch den<br />
stabilen Ladearm sogar bis zu einem Kilogramm<br />
heben – exakt die Hälfte des Eigengewichts<br />
des Lego Technic L350F Radladers.<br />
Ebenso beeindruckend ist die<br />
Schaufel des Originals, dem Volvo L350F.<br />
Sie hat eine Größe von 2,15 x 3,97 x 2,08 m.<br />
Um den Verschleiß möglichst gering zu halten,<br />
ist sie aus Messerstahl mit extragehärteten<br />
und ausgesteiften Verschleißplatten<br />
gefertigt. Die Schaufel hat ein Fassungsvermögen<br />
von 7,7 m 3 und kann 25 t heben.<br />
Hinsichtlich der Tragkraft in Relation zum<br />
Eigengewicht übertrumpft der Lego Technic<br />
L350F Radlader das Original also ganz knapp.<br />
16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
DESIGN + KONSTRUKTION I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
Starker Antrieb<br />
397 KW sprechen eine deutliche Sprache:<br />
Die Motorleistung des Volvo L350F stellt<br />
viele andere Großlader in den Schatten.<br />
Der 6-Zylinder-Diesel-Reihenmotor mit<br />
Turbolader hat ein Drehmoment von<br />
2550 Nm und im Tank haben 660 Liter<br />
Diesel Platz. Ähnlich leistungsstark unter<br />
Seinesgleichen ist der Lego Technic L350F<br />
Ausstattung Radlader LEGO Technic L350F VOLVO L350F<br />
Maße des Fahrzeugs<br />
Länge: 58 cm<br />
Breite: 16 cm<br />
Höhe: 23 cm<br />
Tabelle: Die Boliden im direkten Vergleich<br />
Länge: 11,6 m<br />
Breite: 3,63 m<br />
Höhe: 4,18 m<br />
Gewicht 2 kg 52 Tonnen<br />
Lenkung Servolenkung Elektrohydraulische<br />
Lenkung mit CDC-System<br />
Maße der Schaufel 10,5 x 9,0 x 18,0 cm 2,15 x 3,97 x 2,08 m<br />
Fassungsvermögen 2500 cm 3 7,7 m 3<br />
Hubkraft 1 kg 25 t<br />
Tragkraft im Verhältnis zum<br />
Eigengewicht<br />
1 kg / 2 kg 25 t / 52 t<br />
Motortyp<br />
Servo-Motor, XL-Motor,<br />
mittlerer Motor, großer Motor<br />
6-Zylinder-Diesel-<br />
Reihenmotor<br />
Drehmoment 0,15 Nm 2550 Nm<br />
Motorleistung 0,0015 KW 397 KW<br />
Antrieb 6 AA-Batterien 660 L Diesel<br />
Wandelbarkeit<br />
Umbau zum knickgelenkten<br />
VOLVO A25F Kipplaster<br />
möglich<br />
Radlader. In dem Großlader sind gleich<br />
vier Motoren verbaut: ein Servomotor, ein<br />
XL-Motor, ein mittlerer Motor und ein<br />
großer Motor. Zusammen ermöglichen sie<br />
das gleichzeitige Fahren und Graben mit<br />
der Kippschaufel und bringen eine Leistung<br />
von 0,0015 KW und ein Drehmoment<br />
von 0,15 Nm auf. Der 6-Zylinder-Motor im<br />
Volvo-Grün ist detailliert konstruiert,<br />
Kolben und Lüfter sind beweglich.<br />
Anbau diverser Schaufeln<br />
möglich: Felsschaufel,<br />
Leichtgutschaufel,<br />
Universalschaufel,<br />
Ladegabel<br />
Angetrieben wird das ferngesteuerte Modell<br />
durch sechs AA-Batterien.<br />
Zwei Verwandlungskünstler<br />
Felsschaufel, Leichtgutschaufel, Universalschaufel<br />
oder Ladegabel: Der Volvo Radlader<br />
passt sich an die verschiedenen Gegebenheiten<br />
auf dem Bau mit Leichtigkeit an.<br />
Sein Doppelgänger aus dem Lego Fuhrpark<br />
legt in puncto Wandelbarkeit noch eine<br />
Schippe drauf: Der Lego Radlader lässt sich<br />
in einen knickgelenkten Volvo A25F Kipplaster<br />
mit den Maßen 50 x 17 x 23 cm umbauen.<br />
Das robuste Fahrzeug sorgt so für<br />
doppelten Bauspaß.<br />
Bilder: Lego Group<br />
www.lego.com<br />
Der Link zu Volvo<br />
Der größte Radlader<br />
von Volvo, der keine<br />
Kompromisse kennt.<br />
http://bit.ly/VolvoL350F<br />
Der Link zu Lego Technic<br />
Designer Uwe Wabra<br />
erklärt die Details des<br />
Lego-Radladers.<br />
http://bit.ly/LegoTechnic_Design<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 17
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE I FORTBILDUNG<br />
Die Internationale Hydraulik<br />
Akademie GmbH<br />
Die Internationale Hydraulik Akademie<br />
GmbH (IHA) aus Dresden-Weixdorf<br />
entstand 2008 aus dem ehe maligen<br />
Schulungszentrum von Hansa-Flex.<br />
Die IHA schult und vermittelt mittlerweile<br />
nicht nur den Umgang mit<br />
Technologie in der täglichen Praxis,<br />
sondern ist aufgrund des universell<br />
einsetzbaren Prüfstandes auch<br />
Dienstleister für die Entwicklung und<br />
Erprobung hydraulischer Produkte.<br />
Training der virtuellen Art<br />
Simulator schult im Umgang mit hydrostatischem<br />
Antriebsstrang<br />
Übung macht zwar den Meister, doch oft mangelt es am nötigen<br />
Übungsgerät: Das betrifft auch die hydrostatischen Fahrantriebe,<br />
die in mobilen Arbeitsmaschinen zum Einsatz kommen.<br />
E<br />
in hydrostatischer Fahrantrieb wird häufig<br />
für mobile Arbeitsmaschinen verwendet.<br />
Er ermöglicht eine stufenlose Drehzahlverstellung,<br />
was einen erheblichen Vorteil<br />
in der Bedienung großer <strong>Maschinen</strong> mit<br />
Schwerlast darstellt. Bei einem hydrostatischen<br />
Antrieb treibt ein Antriebsmotor eine<br />
Pumpe an, die einen Volumenstrom, einen<br />
Ölfluss, generiert. Dieser Ölfluss treibt wiederum<br />
einen Hydromotor an, der z. B. mit<br />
dem Rad oder Achsgetriebe der Maschine<br />
verbunden ist.<br />
01 Die IHA schult auf einem Simulator<br />
Mitarbeiter, die hydrostatische Anlagen<br />
warten, instandhalten und reparieren<br />
Simulator mit Sekundärregelung<br />
Die Internationale Hydraulik Akademie<br />
(IHA) aus Dresden hat einen realistisch arbeitenden<br />
Simulator mit Sekundärregelung<br />
entwickelt. Mit diesem lässt sich gefahrlos<br />
erproben, wie sich das Verändern von Rahmenbedingungen<br />
auf das gesamte System<br />
auswirkt. Auch lässt sich der Fahralltag realistisch<br />
und risikolos nachbilden. Zum Einsatz<br />
kommt dabei ein typisches Mobilhydrauliksystem<br />
mit einem maximalen Betriebsdruck<br />
von 350 bar und einem maximalen<br />
Volumenstrom von 200 l/min.<br />
„Wir können mit dem Prüfstand Situationen<br />
einfrieren“, erklärt Uwe Möbius, Trainer<br />
für Fluidtechnik. „Da fährt der Schulungsteilnehmer<br />
dann auch schon mal einen scheinbar<br />
unendlich hohen Berg hinauf oder herunter.“<br />
Insgesamt besitzt der Prüfstand drei Antriebsachsen:<br />
Ein Aggregat treibt die Pumpe<br />
des Fahrantriebs an und dient als virtueller<br />
Dieselmotor. Auf der zweiten Achse befindet<br />
sich der Hydraulikmotor und es können Belastungen<br />
am Fahrantrieb simuliert werden.<br />
„Wir stellen z.B. die Steigung eines Berges an<br />
einem Bedienpult ein. Zusätzlich werden<br />
Fahrwiderstände wie der Beschleunigungswiderstand<br />
berechnet,“ erklärt Möbius. Auf<br />
der dritten Achse kann die IHA eine Pumpe<br />
mit anderen Reglern montieren und das<br />
Systemverhalten erneut analysieren.<br />
Zur realistischen Abbildung der Fahrsituation<br />
dienen dem Prüfstand Bedienelemente<br />
eines typischen Radladers. Eine Besonderheit<br />
ist die Sekundärregelung, die einen<br />
dynamischen Prüfstandbetrieb ermöglicht,<br />
bei dem Einheiten wahlweise in beide Richtungen<br />
antreiben oder bremsen. Mithilfe der<br />
Regelung lassen sich dynamische Fahrzyklen<br />
bei verschiedenen Belastungen simulieren.<br />
Das Regelungssystem ermöglicht zudem<br />
einen energiesparenden Rekuperations-Betrieb.<br />
Die beim Bremsvorgang zurückgewonnene<br />
Energie treibt somit eine andere Achse<br />
an und lässt den Simulator mit einem Wirkungsgrad<br />
von bis zu 80 % arbeiten.<br />
Schulungsmöglichkeit für<br />
Mitarbeiter<br />
Die IHA schult auf diesem Simulator Mitarbeiter,<br />
die hydrostatische Anlagen warten,<br />
instand halten und reparieren. Möbius berichtet:<br />
„Die Resonanz bei den ersten 30 geschulten<br />
Lehrgangsteilnehmern war positiv,<br />
denn üblicherweise gibt es für diesen<br />
Personenkreis keine Gelegenheit, die Arbeitsweise<br />
eines hydrostatischen Antriebsstrangs<br />
zu erleben.“ Da die Übungsteilnehmer<br />
keine Fahrer sind, sondern sich um die<br />
Wartung und die Instandhaltung kümmern,<br />
werden auch typische Alltagssituationen<br />
simuliert. „Wir erproben zum Beispiel, wie<br />
das System auf eine zu lange Hydraulikleitung<br />
reagiert. Mithilfe dieser realistischen<br />
Nachstellungen können wir das Gefühl dieser<br />
speziellen Antriebsart vermitteln.“ Damit<br />
die Lehrgangsteilnehmer das Erlernte<br />
besser in Know-how umsetzen können,<br />
verstecken die Trainer bei Kursende Fehler.<br />
Ziel ist es dann, die gezielte Fehlersuche<br />
und Fehlerbeseitigung noch weiter zu verfeinern<br />
und didaktisch zu optimieren.<br />
Bilder: Aufmacher fotolia, 01-02 IHA<br />
www.hydraulik-akademie.de<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />
Wellenkupplung sichert Betrieb<br />
im Ex-Bereich<br />
KTR hat die<br />
Kupplungs-Familie<br />
Rotex um eine Variante<br />
für den wartungsfreien<br />
Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen<br />
erweitert. Die<br />
durchschlagsichere<br />
Rotex Non Sparking<br />
kann selbst im<br />
Verschleißfall des<br />
Dämpfungselements<br />
sicher weiterbetrieben<br />
werden und verhindert dabei Funkenbildung. Die Nockengeometrie<br />
der Variante besteht aus leitfähigem, hochfesten<br />
Kunststoff und wird auf die Nabengrundkörper aus Metall<br />
gespritzt. Der Kunststoff verhindert statische Aufladung und<br />
ist so widerstandsfähig, dass selbst im Falle eines Totalverschleißes<br />
des Elastomers das Drehmoment weiter übertragen<br />
wird. Die Wellenkupplung ist axial steckbar und kompakt<br />
bauend. Sie sichert eine drehschwingungsdämpfende<br />
Kraftübertragung und nimmt Stöße von ungleichmäßig<br />
arbeitenden Anlagen auf. Für große Wellenverlagerungen gibt<br />
es zudem doppelkardanische Ausführungen. Die Kupplung<br />
erfüllt die EG-Richtlinie 94/9/EG.<br />
www.ktr.com<br />
Prüfstände in Betrieb genommen<br />
Antriebstechnik-Roth hat im Juni seine Versuchsabteilung und<br />
seinen neuen Prototypenbau in Betrieb genommen. Dazu gehören<br />
ein elektrisch betriebener Leistungsprüfstand mit drei Antriebseinheiten<br />
und Rückspeisung. Die Prüfstände wurden für den Test von<br />
Getrieben, Kupplungen und gesamten Antriebssystemen mobiler<br />
<strong>Maschinen</strong> sowie die Aufnahme kompletter <strong>Maschinen</strong> bzw.<br />
Aggregate entwickelt. Durch den zusätzlichen Ausbau der<br />
Messtechnik können ab sofort Lastprofile aus dem Feld dynamisch<br />
nachgefahren werden. Für die Berechnung und Konstruktion zur<br />
Entwicklung von Antrieben mobiler <strong>Maschinen</strong> hat das Unternehmen<br />
zudem neue CAD- und Berechnungseinrichtungen<br />
angeschafft. Branchenschwerpunkte des Unternehmens sind<br />
nach wie vor Land- und Baumaschinen sowie Kommunaltechnik<br />
und Sonderantriebe.<br />
www.roth-system.de<br />
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mechatronic drive<br />
systems and<br />
electric motors<br />
from mind to motion<br />
Electronic Motor Gearbox<br />
www.sonceboz.com<br />
Sonceboz.indd 1 13.04.<strong>2015</strong> 13:05:08<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 19
FAHRWERKSKOMPONENTEN I LENKUNGEN<br />
Lenken mit dem richtigen Dreh<br />
Forschungsprojekt: Energieoptimale Lenkkraftunterstützung für Elektrofahrzeuge<br />
Das Förderprojekt „Energieoptimale,<br />
intelligente Lenkkraftunterstützung<br />
für elektrische Fahrzeuge<br />
(e²-Lenk)“ widmet sich einem<br />
neuartigen Konzept der Lenkkraftunterstützung.<br />
Gewicht und<br />
Energie sollen so eingespart, die<br />
Reichweite dementsprechend<br />
erhöht werden.<br />
B<br />
ei konventionellen Fahrzeugen beschleunigt<br />
der Verbrennungsmotor<br />
nicht nur den Wagen, sondern versorgt<br />
auch die Hilfssysteme an Bord mit Energie;<br />
etwa die Lenkkraftunterstützung, die dem<br />
Fahrer viel Mühe am Lenkrad abnimmt. Bei<br />
Elektrofahrzeugen kommt diese Energie<br />
aus der Batterie und reduziert dadurch<br />
auch die Reichweite. Im Forschungsprojekt<br />
der beiden beteiligten Partner Karlsruher<br />
Institut für Technologie (KIT) und Schaeffler<br />
wird durch geschickte Regelung der Antriebsmomente<br />
der einzelnen Räder die<br />
Lenkung energieeffizient unterstützt.<br />
Das Vorhaben wird vom Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung über eine<br />
Laufzeit von 3 Jahren mit rund 0,6 Mio. Euro<br />
gefördert, das Projekt startete zum Januar<br />
<strong>2015</strong>. „Die neuartige Lenkkraftunterstützung<br />
würde mit weniger Systemkomponenten<br />
im Elektrofahrzeug auskommen, Gewicht<br />
und Energie im Elektrofahrzug könnten<br />
dadurch eingespart werden“, erklären<br />
Projektleiter Dr. Marcel Mayer, Schaeffler,<br />
und Dr. Michael Frey, KIT. „Dadurch würde<br />
ein Elektroauto natürlich günstiger und hätte<br />
eine größere Reichweite.“ Durch die mögliche<br />
Bau- und Gewichtsoptimierung könnten<br />
Materialien und Fertigungsschritte eingespart<br />
werden.<br />
Das Prinzip Kettenfahrzeug<br />
Die Grundidee des Projekts e²-Lenk ist einfach:<br />
Statt wie im Verbrennungswagen alle<br />
Räder mit der gleichen Antriebskraft zu versorgen,<br />
sollen im Elektroauto Elektromotoren<br />
die Räder individuell antreiben. Wenn<br />
die Räder auf der linken Seite mehr Antriebsmoment<br />
auf die Straße übertragen als<br />
auf der rechten Seite, ergibt sich bereits eine<br />
Beschleunigung des Wagens in eine Rechtskurve,<br />
ohne die Vorderräder einzuschlagen<br />
oder zusätzlich Energie für das Lenken aufzubringen.<br />
Nach dem gleichen Prinzip lenken<br />
auch Kettenfahrzeuge oder Quadrokopter.<br />
„Durch geschickte Ansteuerung und<br />
eine geeignete Radaufhängung lässt sich<br />
eine Lenkunterstützung während der Fahrt<br />
realisieren“, sagt Schaeffler-Ingenieur<br />
20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
www.elgo.de<br />
Berührungslose<br />
Messtechnologien<br />
Durch eine geeignete Radaufhängung und geschickte Ansteuerung lässt sich eine<br />
Lenkkraftunterstützung für Elektroautos realisieren<br />
Mayer, Leiter Arbeitsgruppe Automatisiertes<br />
Fahren, der innerhalb der Forschungskooperation<br />
SHARE (Schaeffler Hub for Automotive<br />
Research in E-Mobility) am KIT<br />
forscht. „Lediglich die Lenkung im Stand ist<br />
bei konventioneller Auslegung noch eine<br />
Herausforderung.“<br />
„Die Lenkkraftunterstützung wird durch<br />
unseren Ansatz Teil des Antriebstranges“,<br />
erläutert Frey, der am Institut für Fahrzeugsystemtechnik<br />
des KIT forscht. Das Einlenken<br />
der Vorderräder erfolgt ohne zusätzliche<br />
Energie. „Wir wollen damit auch die<br />
Fahrqualität deutlich erhöhen. Kundennutzen,<br />
Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
gehen hier Hand in Hand.“<br />
Umsetzung in Rennwagen<br />
geplant<br />
Im Rahmen des Vorhabens werden Funktionsdemonstratoren<br />
aufgebaut, mit denen<br />
die Konzepte dann experimentell validiert<br />
und optimiert werden. Eine Umsetzung<br />
im Vorjahresmodell des Formula-<br />
Student-Rennwagens der KIT-Hochschulgruppe<br />
KA-RaceIng unter Beteiligung<br />
der Studenten ist ebenfalls<br />
beabsichtigt.<br />
Mit dem Verbundprojekt e²-Lenk startet<br />
das erste gemeinsame öffentlich geförderte<br />
Projekt im Rahmen der Forschungskooperation<br />
SHARE am KIT zwischen der<br />
Schaeffler Technologies AG & Co. KG und<br />
dem KIT. Das Verbundprojekt wird am<br />
Campus Ost des KIT in einem gemeinsamen<br />
Projektbüro des SHARE am KIT und<br />
dem Institut für Fahrzeugsystemtechnik<br />
(FAST) bearbeitet.<br />
Bilder: KIT<br />
www.schaeffler.com<br />
www.kit.edu<br />
Zuverlässig<br />
Positionieren<br />
Weg<br />
Winkel<br />
Neigung<br />
Magnetische Wegmesssysteme,<br />
absolut und<br />
inkremental<br />
Magnetische<br />
Winkelmesssysteme<br />
Inklinometer<br />
Spitzencluster Elektromobilität Süd-West<br />
Schaeffler und das KIT sind Partner des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West<br />
(ESW), der über 80 Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft in der Region Karlsruhe<br />
– Mannheim – Stuttgart – Ulm verbindet. Die Clusterstrategie des Clusters ESW<br />
erzielt durch neue Kooperationsformen und Denkansätze eine intensive regionale<br />
Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität. Dadurch sollen Wissen aufgebaut,<br />
verstetigt und schließlich Vorteile im internationalen Wettbewerb erzielt werden.<br />
Drehzahl<br />
Magnetisch<br />
rotative<br />
Messsysteme
FAHRWERKSKOMPONENTEN<br />
Reifen auf Baumwoll-Ernter abgestimmt<br />
Baumaschinenreifen für harten Einsatz<br />
BKT hat eine neue Größe in der Reifenserie für Erntemaschinen,<br />
Agrimax Teris, eingeführt, die speziell auf <strong>Maschinen</strong> für Baumwollplantagen<br />
abgestimmt ist. Die IF-Version 580/80 R 3 bietet die<br />
entsprechende Widerstandsfähigkeit, Flotationseigenschaften<br />
und eine geringe Bodenverdichtung. Der Reifen hat eine breite<br />
Aufstandsfläche und eine hohe Ladekapazität bei niedrigerem<br />
Reifendruck im Vergleich zu einem Standardreifen gleicher Größe.<br />
Die Flanke des Reifens ist verstärkt, um ihn resistent gegenüber<br />
Schäden zu machen, die z.B. auf Grund der robusten Stoppeln auf<br />
dem Feld auftreten können. Die verstärkte Struktur der Karkasse<br />
bietet zusätzliche Stabilität und Manövrierbarkeit. Dazu bietet er<br />
für den Fahrer der Maschine einen erhöhten Komfort. Die Agrimax<br />
Teris-Serie ist in den Größen 620/75 R 26, 750/65 R 26, 620/75<br />
R 30, 650/75 R 32, 800/65 R 32, 900/60 R 32, 1050/50 R 32, der<br />
neuen IF 580/80 R 34 CFO und 520/85 R 42 erhältlich.<br />
www.bkt-tires.com<br />
Lkw- und Bus-Reifengeneration für<br />
kombinierten Einsatz<br />
Uniroyal hat zwei Reifen für den kombinierten<br />
Regional- und Langstreckeneinsatz<br />
präsentiert: Der FH 40 für die<br />
Lenkachse und der DH 40 für die Antriebsachse.<br />
Die Reifen in der Dimension<br />
315/80 R 22.5 sind für Busse und<br />
Lkws geeignet. Beide Reifen sind M+S<br />
gekennzeichnet.<br />
Das Profildesign des Lenkachsreifens<br />
FH 40 verbessert sein Nassgriffverhalten<br />
und qualifiziert ihn für die Auszeichnung mit dem EU-Labelwert<br />
„B“. Die Lamellentechnologie optimiert die Wasserverdrängung<br />
und gewährt ein sicheres Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn. Die<br />
Reifenkontur wurde auf gleichmäßigen Abrieb und geringen Rollwiderstand<br />
optimiert.<br />
Das Laufflächendesign des Antriebsachsreifens DH 40 wurde auf<br />
eine hohe Traktion ausgelegt und meistert so Fahrten auf regennasser<br />
und schneebedeckter Fahrbahn.Durch die neue Profilgestaltung<br />
wird ein gleichmäßiges Abriebbild erreicht, das zur hohen<br />
Laufleistung beiträgt. Aufgrund optimierter Gürtellage ist der<br />
Antriebsachsreifen robust und langlebig.<br />
www.uniroyal-truck-tires.com<br />
Das Reifenmodel XTXL E4 L4 aus dem Hause Michelin ist für den<br />
Einsatz auf Ladern im Infrastrukturbereich und schweren Trucks<br />
im Untertagebau ausgelegt. Verfügbar sind die Reifen in den drei<br />
Dimensionen 26.5 R 25, 29.5 R 25 und 35/65 R 33. Durch die verstärkte<br />
Karkasse erhöht sich die Tragkraft auf<br />
bis zu 32,5 t pro Rad im Ladereinsatz.<br />
Basis für eine längere Nutzungsdauer ist<br />
das gesteigerte Gummivolumen. Die<br />
massiven Stollen und die schnittresistente<br />
Laufflächenmitte verbessern<br />
ebenfalls die Robustheit und schützen<br />
den Gürtel. Die profilierten Reifenschulterblöcke<br />
stellen die ausgewogene<br />
Kühlung des Reifens im Schulterbereich<br />
sicher. In der Laufflächenmitte<br />
übernimmt ein im Reifenaufbau integriertes<br />
Untergummi die Kühlfunktion und<br />
verhindert eine übermäßige Hitzeentwicklung. Ein weiteres<br />
Kennzeichen des neuen XTXL E4 L4 ist zudem die B2-Technologie,<br />
die ein größeres Drehmoment über die Reifen-Felgen-Verbindung<br />
ermöglicht.<br />
www.michelin.de<br />
Spezialreifen für Baufahrzeuge<br />
Trelleborg Wheel Systems hat anlässlich seines Debüts auf<br />
der Intermat <strong>2015</strong> das Angebot seiner Baumaschinenreifen in<br />
den Fokus gestellt. Neben den Vollgummireifen der Serie<br />
Brawler zeigte der Hersteller auch die Luft reifen C-800 OTR<br />
und das neueste Produktangebot für Europa: Gummiketten.<br />
Die Serie der Off-the-road- (OTR) Vollgummireifen der Marke<br />
Brawler wurden speziell für den Einsatz in anspruchsvollem<br />
Gelände entwickelt, wo Luftreifen anfälliger für Beschädigung<br />
und Ausfälle sind, wie im Bausektor, bei Abrissarbeiten, in der<br />
Abfallwirtschaft und im Untertagebau. Die Reihe dieser Baufahrzeugprodukte<br />
ist eine Ergänzung der bestehenden Premium-<br />
Reifen von Trelleborg für Anwendungen an Flurförderzeugen. Auf<br />
Baustellen wird oft rund um die Uhr gearbeitet. Das setzt Reifen<br />
voraus, die bei minimiertem Wartungsaufwand länger<br />
halten und über ihre gesamte Nutzdauer hinweg die beste<br />
Wertschöpfung bieten.<br />
www.trelleborg.com<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Wichtige Basis im asiatischen Markt<br />
Linde Hydraulics eröffnet neues Werk in China<br />
Die Linde Hydraulics GmbH & Co. KG setzt Ihre Internationalisierungsstrategie<br />
weiter fort. Die Geschäftsführung von Linde Hydraulics sowie<br />
hochrangige Vertreter der Anteilseigner eröffneten Ende Mai ein neues<br />
Werk in Weifang.<br />
Die Stadt Weifang hat etwa 9 Mio. Einwohnern<br />
und liegt an der chinesischen<br />
Ostküste. Nach der Niederlassung in Xiamen<br />
ist der neue Standort das erste Linde<br />
Hydraulics-Werk mit umfassender Produktion<br />
in Asien. Betreiber des neuen Werkes ist<br />
die neu gegründete Linde Hydraulics (China)<br />
Co., Ltd, ein gemeinsames Joint-Venture von<br />
Linde Hydraulics GmbH & Co. KG (51%)<br />
und Weichai Power Co., Ltd (49 %).<br />
Montage einer Hydraulikpumpe<br />
im Werk Weifang<br />
Für den Kunden vor Ort<br />
Parallel zum Ausbau von Produktion und<br />
Montage wurde ein Vertriebs- und Servicezentrum<br />
erstellt und bereits zum Beginn<br />
des Jahres eröffnet. Mittel- bis langfristig<br />
soll der Umsatz im asiatischen<br />
Raum die 100 Mio. Euro-Marke überschreiten.<br />
Dr. Jörg Ulrich, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Linde Hydraulics<br />
sagte anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten:<br />
„Mit dieser Investition unterstreichen<br />
wir die Wichtigkeit des asiatischen Marktes<br />
für unsere internationale Wachstumsstrategie.<br />
Für Mobilmaschinen ist China<br />
nach wie vor der größte Markt der Welt<br />
und bietet Linde Hydraulics eine Fülle von<br />
Chancen, die wir gezielt nutzen werden.<br />
Zudem kommen wir unseren Kunden entgegen,<br />
die ebenfalls mit Werken in China<br />
vertreten sind. Das neue Werk wird mit<br />
seinen zusätzlichen Kapazitäten und<br />
Talenten die erfolgreiche Entwicklung von<br />
Linde Hydraulics in China weiter<br />
beschleunigen.“<br />
Hohe Qualitätsstandards<br />
Weifang werde eine wichtige Basis für die<br />
Rekrutierung neuer Talente im asiatischen<br />
Markt sein. Dabei kämen sämtliche Funkti-<br />
onen in Betracht, von Produktion und<br />
Ingenieurswesen bis hin zu Einkauf, Vertrieb,<br />
Verwaltung oder Service, so Dr. Ulrich<br />
weiter. Zudem werde das neue Werk dabei<br />
helfen, die Reaktionszeiten bei speziellen<br />
Kundenanforderungen und die Produkteinführungszeiten<br />
deutlich zu verringern.<br />
Linde Hydraulics hatte bereits frühzeitig<br />
damit begonnen, ihre hohen internationalen<br />
Standards für Qualität, Technologie<br />
und Umwelt auch im neuen Werk in<br />
China sicherzustellen: Die Werksplanung<br />
erfolgte durch erfahrene Projektteams und<br />
Experten aus Aschaffenburg. Die Mitarbeiter<br />
für das neue Werk wurden über eineinhalb<br />
Jahre speziell für die neuen Aufgaben<br />
am Linde Hydraulics-Standort in Xiamen<br />
ausgebildet, weitere Trainingseinheiten<br />
wurden sowohl am neuen Standort in Weifang<br />
als auch in Aschaffenburg durchgeführt.<br />
Auch die Service-, Sales- und Applikationsingenieure<br />
wurden durch das Linde<br />
Hydraulics Trainingscenter in Aschaffenburg<br />
geschult.<br />
Sun Shaojun, Executive President,<br />
Weichai Power sagte: „Der heutige Produktionsstart<br />
stellt den Anfang einer neuen<br />
Reise für die Geschäftsentwicklung von<br />
Linde Hydraulics in China dar. Wir freuen<br />
uns sehr, Linde Hydraulics auch bei den<br />
weiteren Schritten im asiatischen Markt<br />
aktiv zu begleiten. Ich bin mir sicher, dass<br />
unser gemeinsames Engagement dazu führen<br />
wird, dass Linde Hydraulics seine Zielsetzungen<br />
in Asien in vollem Umfang<br />
erreichen wird.“<br />
www.linde-hydraulics.com<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 23
Mit Hochdruck im<br />
Hafen unterwegs<br />
Telematik-System minimiert Reifenschäden<br />
Das Hafengeschäft ist ein stetiger<br />
Wachstumsmarkt. Sowohl für<br />
Betreiber als auch Zulieferer.<br />
Wachstum, das aber auch Herausforderungen<br />
mit sich bringt. Um<br />
diesen gerecht zu werden, hat<br />
Continental Commercial Specialty<br />
Tires die ContiFlexBox entwickelt.<br />
Die angesprochenen Herausforderungen<br />
sind vor allem organisatorischer Natur.<br />
Häfen sind die Nadelöhre des weltweiten<br />
Handels. In vielen Fällen hemmen begrenzte<br />
Flächen zusätzliches Wachstum. Das<br />
stetig steigende Frachtaufkommen muss<br />
immer schneller umgeschlagen werden.<br />
Das setzt die Marktteilnehmer unter Druck,<br />
Betriebskosten und Effizienz zu optimieren.<br />
Reifenschäden minimieren<br />
Funktionierende Fahrzeugflotten sind ein<br />
entscheidender Faktor für den reibungslosen<br />
Hafenbetrieb – und Reifen sind für<br />
ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit essentiell.<br />
Um Reifenschäden zu minimieren und<br />
so schnelle Ladezeiten und kurze Stillstandzeiten<br />
zu gewährleisten, hat Continental<br />
Commercial Specialty Tires (CST) eine<br />
neue Telematik-Lösung entwickelt: die<br />
ContiFlexBox. Sie wird das Reifendruck-<br />
Kontrollsystem ContiPressureCheck ergänzen,<br />
indem sie die Sammlung und<br />
Bereitstellung von reifen- und fahrzeugbezogenen<br />
Daten sowie deren Weiterleitung<br />
an einen zentralen Server ermöglicht. Das<br />
ist aber nicht nur im Hafenbetrieb besonders<br />
vorteilhaft – die ContiFlexBox wird<br />
auch in Fahrzeugen in anderen Industriebereichen<br />
einsetzbar sein. Verfügbar wird<br />
das kombinierte System aus ContiFlexBox<br />
und ContiPressureCheck ab 2016 sein.<br />
„Telematik gehört zu den Wachstumstreibern<br />
in der Hafenlogistik. Die effiziente Analyse<br />
und Nutzung von Daten ermöglicht es<br />
Flottenmanagern, ihre Prozesse zu optimieren<br />
und Betriebskosten zu senken“, erläutert<br />
Julian Alexander, Business Line Manager<br />
Material Handling bei Continental CST. „Mit<br />
unserem neuen Kombi-Angebot aus<br />
ContiPressureCheck und ContiFlexBox werden<br />
wir unseren Kunden ein maßgeschneidertes<br />
System anbieten, das die Messung<br />
von Reifendaten und den Bereich Telematik<br />
optimal vereint und unser einzigartiges<br />
Hafenreifen-Portfolio perfekt ergänzt.“<br />
Intelligent kombiniert<br />
Die ContiFlexBox wird in der Fahrerkabine<br />
eines Fahrzeuges montiert und über die<br />
Motorzündung mit Energie versorgt. Über<br />
das Reifendruck-Kontrollsystem ContiPressureCheck<br />
erfolgt die automatische Datensammlung<br />
von Reifendruck und Reifentemperatur<br />
über Sensoren im Reifeninneren.<br />
Ein GPS-Signal in der ContiFlexBox<br />
wird zudem die Messung von zusätzlichen<br />
fahrzeugbezogenen Daten wie Einsatzdauer<br />
und aktuellem Standort ermöglichen.<br />
Über WLAN, Bluetooth oder GSM ist eine<br />
Übertragung aller Informationen an einen<br />
zentralen Server zur Analyse und Aufbereitung<br />
vorgesehen. Flottenmanager können<br />
die gesammelten Fahrzeugdaten dann für<br />
ein effizientes Flottenmanagement nutzbar<br />
machen. Individuelle Zugriffsrechte sichern<br />
dabei den Schutz der Daten.<br />
Wartungsintervalle optimieren<br />
Vom einzelnen Fahrzeug bis hin zu einer<br />
ganzen Flotte: Mit der neuen Telematik-<br />
Lösung werden Flottenmanager, Fahrer und<br />
Wartungsteam stets über relevante reifenund<br />
fahrzeugbezogene Daten informiert<br />
sein. Auch die Weiterleitung der Daten an<br />
mobile Endgeräte wie Tablets oder Mobiltelefone<br />
ist vorgesehen. Fahrer, Techniker und<br />
Flottenmanager werden beispielsweise über<br />
SMS oder E-Mail benachrichtigt, wenn der<br />
Luftdruck korrigiert werden muss.<br />
Stillstandzeiten werden auf diese Weise<br />
reduziert, da die Gefahr von Reifenschäden<br />
minimiert und der Aufwand einer regelmäßigen,<br />
zeitintensiven Wartung verringert<br />
wird. Dies ermöglicht Flottenbetreibern,<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
FLOTTENMANAGEMENT I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Ganz groß,<br />
wenn’s eng wird:<br />
der neue RFD-4000<br />
Präzise Winkelmessung auf<br />
engstem Raum:<br />
Der neue RFD-4000 ist die<br />
Sensorlösung, wo Platz knapp<br />
und Budgets klein sind.<br />
Unsere mehr als 65-jährige<br />
Erfahrung sorgt für starke<br />
Leistung bis ins Detail:<br />
01 Die Sammlung, Bereitstellung und Weiterleitung von reifen- und fahrzeugbezogenen<br />
Daten, ermöglicht effizientes Flottenmanagement<br />
• 7 mm flacher Sensor<br />
• hochwertige Ausführung<br />
• magnetisch, absolut<br />
• misst berührungslos<br />
• ein- und mehrkanalig<br />
• robust, IP69k<br />
• Messbereich bis 360°<br />
• einfache Montage<br />
• Kennlinien nach Wunsch<br />
die Effizienz ihrer Flotten zu steigern und<br />
die Betriebskosten signifikant zu senken.<br />
Wie viele andere Wirtschaftszweige haben<br />
Hafenbetreiber ein großes Potenzial,<br />
CO 2<br />
-Ausstoß und Abfallaufkommen zu senken.<br />
Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselfaktor<br />
für die Unternehmensreputation und die<br />
künftige Geschäftsentwicklung. Durch einen<br />
verringerten CO 2<br />
-Ausstoß und eine<br />
längere Laufzeit der Reifen trägt das Telematik-System<br />
von ContinentalCST zur Optimierung<br />
der Umweltfreundlichkeit bei.<br />
Ein weiterer Vorteil des neuen Telematik-<br />
Kombi-Systems ist die Einrichtung. Sie wird<br />
durch ein versiertes Techniker-Team durchgeführt<br />
werden. Dies ermöglicht einen<br />
schnellen Einsatz und wenig Stillstandzeit<br />
im Tagesgeschäft. Das Reifendruck-Kontrollsystem<br />
ist zudem kompatibel mit<br />
schlauchlosen Reifen aller Herstellermarken<br />
und Fahrzeugen jeder Größe und somit<br />
vielfältig einsetzbar – letzteres gilt auch für<br />
die ContiFlexBox.<br />
Bild: 02 Fotolia<br />
www.continental-specialty-tires.com/www/<br />
industrie_de_de<br />
Datenblatt-Download<br />
02 Wachstumsmarkt Hafenlogistik: In den vergangenen Jahren<br />
ist das Hafengeschäft um 7 % jährlich gewachsen, bis 2024 soll<br />
sich das weltweite Umschlagvolumen verdoppeln<br />
www.novotechnik.de
Einer für alle Fälle<br />
Universeller, flexibel programmierbarer Isobus-Jobrechner<br />
Bernhard Sauer<br />
Der Isobus-Jobrechner der<br />
Eckelmann AG zeichnet sich durch<br />
schnelle Eingänge sowie neuartige<br />
analoge Ausgänge aus, die zur<br />
präzisen Drehzahlerfassung und<br />
-regelung hydraulischer Antriebe<br />
dienen. Auf Basis dieser robusten<br />
und universellen Steuerungsplattform<br />
lassen sich jedoch auch viele<br />
andere Steuerungsaufgaben an<br />
mobilen <strong>Maschinen</strong> realisieren.<br />
Dipl.-Ing. Bernhard Sauer, Leiter Customized<br />
Automation Systems, Eckelmann AG<br />
Diese Flexibilität liegt insbesondere an<br />
den vielfältigen Wegen der Programmierung<br />
und an einer reichen Ausstattung<br />
mit Standard-Schnittstellen, die darüber<br />
hinaus applikationsspezifisch erweitert<br />
werden kann. Seine erste Anwendung findet<br />
der Eckelmann Jobrechner im neuen Axent<br />
Großflächenstreuer der Rauch Landmaschinenfabrik<br />
GmbH, bei dem er für eine<br />
präzise Ausbringung sowohl granulierter<br />
als auch mehliger Dünger sorgt.<br />
Bei der Axent-Maschine handelt es sich<br />
um einen universellen Großflächenstreuer.<br />
Über ein Schnellwechselsystem mit zwei<br />
spezifischen Streuaggregaten lässt er sich in<br />
nur 5 Minuten für das entsprechende Streugut<br />
konfigurieren. Granulierte Dünger<br />
werden auf bis zu 50 m Arbeitsbreite gestreut,<br />
mehlige Dünger auf bis zu 15 m. Der<br />
Vorratsbehälter fasst ein Volumen von 9500 l.<br />
Dosierung durch<br />
EMC-Messverfahren<br />
Je nach Düngertyp kommen unterschiedliche<br />
Dosierverfahren zum Einsatz. Beiden<br />
Verfahren gemeinsam ist, dass die Verteilung<br />
über zwei hydraulisch angetriebene<br />
Wurfscheiben erfolgt. Der Vorteil des hydraulischen<br />
Antriebs ist, dass die Drehzahl<br />
der Wurfscheiben und damit die Arbeitsbreite<br />
auch bei variierender Motor- und damit<br />
Zapfwellendrehzahl des Traktors absolut<br />
konstant gehalten wird.<br />
Die Ausbringung von Granulat erfolgt<br />
über das Streuaggregat Axis-PowerPack. In<br />
diesem Aggregat wird das Granulat zunächst<br />
von einem hydraulisch angetriebenen<br />
Förderband aus dem großen Vorratsbehälter<br />
in den kleineren Dosierbehälter gefördert.<br />
Die auszubringende Menge des<br />
Granulats wird dann über zwei Dosierschieber<br />
festgelegt, die durch die elektronische<br />
Massendurchflusskontrolle und -regelung<br />
(EMC) abhängig von der Fahrgeschwindigkeit<br />
kontrolliert und vollautomatisch<br />
geregelt werden. EMC ermittelt den<br />
Massenstrom des Düngers, indem sie den<br />
für den hydraulischen Antrieb der Wurfscheiben<br />
aufzubringenden Öldruck auf jeder<br />
Seite getrennt misst. Die Massenströme<br />
des Düngers werden über die Verstellung<br />
der Schieberöffnungen separat für die linke<br />
und rechte Wurfscheibe vollautomatisch<br />
geregelt. Selbst kleinste Veränderungen der<br />
Rieselfähigkeit des Düngers durch Witterung<br />
(Feuchtigkeit), Düngerqualität u. a.<br />
werden erkannt und kompensiert. Beim<br />
Streuwerk LIME-PowerPack für mehlige<br />
Dünger wird das Streugut direkt vom Förderband<br />
auf die Wurfscheiben transportiert.<br />
Die Ausbringmenge wird hier über die<br />
Geschwindigkeit des hydraulisch angetriebenen<br />
Förderbands geregelt.<br />
Hochpräzise Regelung<br />
Verantwortlich für die beschriebenen Messund<br />
Regelprozesse aber auch für alle sonstigen<br />
Steuerungsaufgaben mittels digitaler<br />
und analoger Ein- und Ausgänge und<br />
Schnittstellen ist die im Verborgenen arbeitende<br />
„Blackbox“ des Jobrechners. Hierbei<br />
ist „Blackbox“ nur in Bezug auf die Farbe<br />
des robusten, pulverbeschichteten Aluminium-Gehäuses<br />
wörtlich zu verstehen. Für<br />
26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
DOSIER- UND WIEGETECHNIK I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
den Anwendungsentwickler offenbart sich<br />
der Jobrechner als ein sehr offenes Gerät,<br />
das auf vielfältige Weisen programmiert<br />
werden kann.<br />
Die Bedienung des Jobrechners erfolgt<br />
beim Axent über ein Isobus-Universal-Terminal<br />
im Traktor. So erhält er unter anderem<br />
die auszubringende Menge des Düngers<br />
sowie die Drehzahlen der beiden Wurfscheiben<br />
als Sollwerte. Die in der Software<br />
realisierten Mess- und Regelprozesse<br />
sorgen nun für die Messung der Fahrgeschwindigkeit<br />
des Traktors, die Drehzahlregelung<br />
der beiden Wurfscheiben über<br />
zwei Proportionalventile und die Regelung<br />
der Massenströme des Düngers über die<br />
beiden Dosierschieber.<br />
Der Schlüssel für die hohe Präzision<br />
dieser Regelungen ist die schnelle und genaue<br />
Erfassung der Wurfscheibendrehzahl,<br />
die spannungs- und temperaturunabhängige<br />
Ansteuerung der Proportionalventile sowie<br />
eine sehr genaue Messung der Differenzdrücke<br />
über den hydraulischen Antrieben.<br />
Für den Anwendungsentwickler offenbart sich der Jobrechner als ein<br />
offenes Gerät, das flexibel programmiert werden kann<br />
Multifunktional und skalierbar<br />
Die Steuerung von Düngerstreuern ist jedoch<br />
nur eines der zahlreichen Einsatzgebiete,<br />
denn der Jobrechner wurde als universelle<br />
Steuerung für mobile <strong>Maschinen</strong><br />
aller Art konzipiert. Dem Einsatz an mobilen<br />
<strong>Maschinen</strong> entsprechend ist er für einen<br />
Betrieb bei -20 bis +60 °C ausgelegt und in<br />
einem IP67-geschützten Aluminiumgehäuse<br />
eingebaut. Durch eine hochwertige<br />
Pulverbeschichtung ist die Elektronik bestens<br />
geschützt – selbst vor aggressiven Düngern.<br />
Der Rechnerkern enthält einen leistungsfähigen<br />
ARM-Prozessor mit großem DRAM,<br />
NAND-Flash sowie einem MRAM zur Speicherung<br />
nicht flüchtiger Protokolldaten<br />
(z. B. Schlagdaten). Das MRAM bietet aufgrund<br />
der Informationsspeicherung in<br />
magnetischen Ladungselementen, im Gegensatz<br />
zu E²Prom- und Flash-Speichern<br />
den Vorteil, dass es nahezu unbegrenzt oft<br />
beschrieben werden kann und seine Informationen<br />
dennoch auch ohne Spannungsversorgung<br />
behält. Auch eine Echtzeituhr<br />
ist vorhanden, um die Protokolldaten mit<br />
Zeitstempeln versehen zu können.<br />
Die Systemsoftware von Eckelmann<br />
basiert auf einem Embedded Linux-Betriebssystem.<br />
Die Applikationssoftware<br />
kann mit dem weit verbreiteten IEC 61131-3<br />
Programmiersystem Codesys erstellt werden.<br />
Aber auch andere Sprachen wie C und<br />
C++ oder MatLab / Simulink können genutzt<br />
werden. Die Regelalgorithmen für<br />
den Großflächenstreuer wurden beispielsweise<br />
mit Simulink entwickelt, in C-Code<br />
konvertiert und dem Anwendungsprogrammierer<br />
dann als Codesys-Bibliothek<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Vielfältige Schnittstellen,<br />
vereinfachte Verdrahtung<br />
Zur Erfassung von Sensorsignalen und zur<br />
Ansteuerung der Aktuatoren besitzt der<br />
Jobrechner eine Vielzahl an Schnittstellen.<br />
Über Extension-Boards sind außerdem applikationsspezifische<br />
Erweiterungen möglich.<br />
Außer dem ISOBUS nach ISO 11783<br />
enthält der Jobrechner CAN-, RS232-, USBund<br />
LIN-Schnittstellen zur Kommunikation<br />
mit diversen in der mobilen Maschine benötigten<br />
intelligenten Sensoren, Aktoren<br />
oder Steuergeräten. Am Axent werden beispielsweise<br />
eine ECU (Electronic Control<br />
Unit) für die Lenkung über CAN und intelligente<br />
Aktoren über LIN angeschlossen.<br />
Der Jobrechner ist für eine Nennspannung<br />
von 12 V ausgelegt und kann auch die<br />
externen Aktuatoren und Steuergeräte, die<br />
über CAN, LIN oder RS232 ansteuert werden,<br />
mit 12 V versorgen. Das vereinfacht die<br />
Verdrahtung, weil nur ein Kabel für den<br />
Isobus und die Spannungsversorgung vom<br />
Traktor zum Anbaugerät benötigt wird.<br />
Schutzvorrichtungen können über sichere<br />
digitale Eingänge überwacht werden. Beim<br />
Öffnen der Schutzvorrichtungen wird die<br />
Spannungsversorgung aller Aktuatoren und<br />
aller vom Jobrechner versorgten Steuergeräte<br />
abgeschaltet. Hiermit kann funktionale<br />
Sicherheit nach AgPL b wirtschaftlich<br />
realisiert werden.<br />
Mit diesen Eigenschaften wird der Isobus-<br />
Jobrechner von Eckelmann nicht nur den<br />
Anforderungen im Rauch Axent-Großflächensteuer<br />
gerecht, sondern ist auch für<br />
unterschiedlichste Aufgabenstellungen in<br />
mobilen <strong>Maschinen</strong> optimal gerüstet – eben<br />
ein tatsächlich universell einsetzbares Gerät.<br />
Bilder: Aufmacher Rauch, restliche Bilder Eckelmann<br />
www.eckelmann.de<br />
Schnellwechselsystem des<br />
Rauch Axent<br />
Dieses Video demonstriert, wie das<br />
Streuaggregat innerhalb von 5 Minuten<br />
gewechselt werden kann.<br />
http://bit.ly/RauchAxent<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 27
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I LOKALISIERUNG<br />
Wer, wann, wo?<br />
Echtzeitlokalisierung mit hoher Reichweite und Genauigkeit<br />
Vanessa Barthelmes<br />
Mit Technologien zur Echtzeitlokalisierung<br />
von Objekten (Real Time<br />
Location Systems, kurz RTLS) lässt<br />
sich die Sicherheit erhöhen und<br />
wirtschaftlicher arbeiten. Lachmann<br />
& Rink kooperiert nun mit einem<br />
belgischen Partner, um ein System<br />
bereitzustellen, das hohe Reichweite<br />
und Genauigkeit kombiniert.<br />
Vanessa Barthelmes,<br />
Vertrieb & Marketing, Lachmann & Rink,<br />
Freudenberg<br />
Der Kooperationspartner des südwestfälischen<br />
Entwicklungszentrum Lachmann<br />
& Rink ist der belgische Technologieführer<br />
Essensium. Ziel der Zusammenarbeit ist die<br />
Integration des patentierten Essensium<br />
P ositioning System (EPS) in verschiedenste<br />
industrielle Anwendungen im deutschsprachigen<br />
Raum. Die Schnittmenge zwischen<br />
den Unternehmen ist groß.<br />
Hardware und Software für Technologieführer<br />
von heute und morgen: Das ist nicht<br />
nur seit über drei Jahrzehnten die Kernkompetenz<br />
von Lachmann & Rink, sondern<br />
auch der Link zum Kooperationspartner Essensium<br />
N. V.: Der RTLS-Spezialist mit Sitz<br />
in Leuven/Belgien wurde 2005 als Spin-off<br />
des Interuniversity Microelectronics Centre<br />
(IMEC), eines der größten Forschungszentren<br />
für Nano- und Mikroelektronik in Europa,<br />
gegründet. Neben mikroelektronischen<br />
Lösungen für drahtlose Sensornetze entwickelt<br />
Essensium System-on-Chip (SoC)-<br />
und System-in-Package (SiP)-Technologien.<br />
Entweder Reichweite<br />
oder Genauigkeit<br />
Bislang werden drahtlose Netzwerke in der<br />
Industrie vor allem für Kommunikationszwecke<br />
genutzt. Ein wichtiger Mehrwert ist<br />
die bislang noch wenig verbreitete Funkortung<br />
von Objekten – das können Güter,<br />
Fahrzeuge oder Personen sein – um deren<br />
genaue Lage zu bestimmen. Die am Markt<br />
befindlichen verschiedenen Systeme zur<br />
Echtzeitlokalisierung unterscheiden sich<br />
vor allem hinsichtlich der eingesetzten<br />
Technologie (Ultrabreitband, RFID, WiFi,<br />
Bluetooth, GPS). Daraus ergeben sich – je<br />
nach Bedarf des Kunden – auch zugleich<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
deren Haupteinsatzbereiche: Manche Systeme messen innerhalb<br />
einer geringen Reichweite sehr genau, andere haben zwar eine große<br />
Reichweite, dafür aber auch eine größere Positionsungenauigkeit.<br />
Kollisionswarnung in Echtzeit<br />
Genau diese Lücke schließt das EPS von Essensium, indem es die<br />
beiden Ansprüche große Reichweite und hohe Messgenauigkeit<br />
vereint. Bei einer Reichweite von bis zu 800 m können Objekte bis<br />
auf 30 cm genau lokalisiert werden. Damit ist dieses auf einem<br />
eigenen Kommunikationsprotokoll basierende RTLS beispielsweise<br />
für Anwendungen in der Logistik interessant, zumal es sowohl im<br />
Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann.<br />
Doch wie funktioniert das System? Zur Echtzeitlokalisierung<br />
benötigt das EPS mindestens vier fest installierte Referenzknoten,<br />
um in dem aufgespannten Bereich Objekte zu erkennen. Jedes<br />
Objekt erhält einen Tag, d. h. ein individuelles Kennzeichen, und<br />
kann dadurch als mobiler Knoten geortet werden. Die Positionsbestimmung<br />
erfolgt durch Laufzeitmessungen zwischen den mobilen<br />
und festen Knoten, wobei eine Software die ermittelten Distanzen in<br />
Koordinaten umrechnet und Messungenauigkeiten, Interferenzen<br />
und Mehrweg-Signale herausfiltert. Das EPS arbeitet dabei, wie z.B.<br />
WLAN, im lizenzfreien ISM-Band und kann parallel zu anderen<br />
Systemen, die ebenfalls im 2,4 GHz-Band funken, betrieben werden.<br />
Die Anzahl der tatsächlich benötigten Referenzknoten ist abhängig<br />
von der Größe und Aufteilung des zu überwachenden Raumes.<br />
Werden beispielsweise zusätzlich zu den „Eck-Knoten“ weitere<br />
Referenzknoten in den Gassen eines Lagers installiert, ist es möglich<br />
„um die Ecke zu schauen“ – eine wichtige Grundvoraussetzung für<br />
Kollisionswarnungen in Echtzeit.<br />
EPS in der Lagerlogistik<br />
WIR VERSETZEN<br />
BERGE FÜR SIE.<br />
Sichere Power für effiziente<br />
Schwerstarbeit.<br />
INDUSTRIAL<br />
FILTRATION<br />
INDUSTRIAL<br />
THERMAL SYSTEMS<br />
Durch die genaue Echtzeit-Kenntnis der Positionen von Personen<br />
und Fahrzeugen kann ein Warnsystem bei drohenden Kollisionen<br />
Lachmann & Rink Leistungsspektrum<br />
Software-Entwicklung<br />
n <strong>Maschinen</strong>- und Anlagensteuerungen<br />
n Gerätesoftware<br />
n Industrielle Anwendungen<br />
n Embedded Systeme<br />
n <strong>Mobile</strong> industrielle Lösungen (Apps zur Gerätesteuerung<br />
und Anlagenanalyse)<br />
n Echtzeitlokalisierung<br />
Motoren und Getriebe von Land- und Baumaschinen sowie<br />
der hydraulische Fahrzeugantrieb und die Arbeitshydraulik<br />
müssen extremen Anforderungen standhalten und unter härtesten<br />
Umgebungsbedingungen funktionieren. Als Ihr Systempartner<br />
entwickelt und fertigt MAHLE effiziente Module und Komponenten:<br />
für die Filtration von Hydrauliköl, Schmier- und Kraftstoffen<br />
sowie die Kühlung von Motoren und Getrieben. Kompakte, leistungsstarke<br />
Heiz- und Klimageräte für die Kabine sowie saubere<br />
Luftfiltrationslösungen für Motoransaugluft, Kabinenbelüftung<br />
und Arbeitsluftentstaubung runden das Portfolio von MAHLE<br />
ab. Unsere maßgeschneiderten Lösungen erfüllen schon heute<br />
die Emissionsrichtlinien von morgen.<br />
Hardware-Entwicklung<br />
n Gerätesteuerungen<br />
n Spezialbaugruppen<br />
n Mikrocontrollersteuerungen<br />
n Bedieneinheiten<br />
n Customized Computer Systems<br />
n Kundenspezifische Geräte<br />
Wir sind Ihr Erfolgsmotor. Weltweit.<br />
Mit Leistung, Präzision und Leidenschaft.<br />
www.mahle.com<br />
AGRITECHNICA<br />
HALLE 17 | STAND D29
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I LOKALISIERUNG<br />
01 Minimale Anordnung<br />
des Systems: Vier fest<br />
installierte Referenzknoten,<br />
Server mit Software und Tag<br />
die Sicherheit der Mitarbeiter – insbesondere in belebten und verwinkelten<br />
Bereichen – verbessern. Zudem kann das Ortungssystem<br />
dazu genutzt werden, Aufträge flexibel und in Echtzeit zu übermitteln.<br />
Da sämtliche Objekte jederzeit lokalisiert werden können, lassen sich<br />
Wege und Ressourcen optimal nutzen. Daraus resultiert u. a. auch die<br />
flexible und korrekte Beladung von Fahrzeugen für den Ab- bzw.<br />
Weitertransport von Waren.<br />
Mit dem Kunden zum Erfolg<br />
Lachmann & Rink ist seit September 2014 Systemintegrator des EPS<br />
RTLS für den deutschsprachigen Raum. Das Freudenberger<br />
Entwicklungszentrum ist auf kundenindividuelle Hard- und Software<br />
spezialisiert und verfügt über eine große Projekterfahrung im<br />
Bereich der Systemplanung, Konfiguration und Einbindung in<br />
vorhandene Infrastrukturen.<br />
Die goldene Patentlösung für Echtzeitlokalisierung gibt es nicht, denn<br />
jede Branche und jedes Unternehmen hat ganz spezifische und<br />
individuelle Anforderungen. In welcher Form ein RTLS eingesetzt<br />
werden kann, ergibt sich aus einer Vor-Ort-Erfassung des Geländes<br />
und einer daraus entwickelten detaillierten Anforderungsanalyse.<br />
Dabei setzt Lachmann & Rink bereits in frühen Projektphasen auf<br />
die enge Zusammenarbeit mit Bereichsleitern und internen<br />
Entwicklungsabteilungen seiner Kunden.<br />
Bild: Anlaufbild und Einklinker fotolia<br />
www.lachmann-rink.de<br />
02 Anwendungsbeispiel Logistik<br />
30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />
Serie von Heavy Duty-Drehgebern<br />
erweitert<br />
Baumer hat seine<br />
Heavy Duty-Drehgeberfamilie<br />
HOG 86<br />
durch ein Baukastensystem<br />
mit neuen<br />
Varianten<br />
erweitert. Der HOG<br />
86E z. B. erfüllt mit<br />
einer Auflösung bis<br />
2500 Impulsen pro<br />
Umdrehung alle<br />
Drehgeberfunktionen und Heavy Duty-Produkteigenschaften wie<br />
isolierte Welle und robuste Anschlusstechnik. Beim HOG 86 steht<br />
eine Auflösung bis 5000 Impulse pro Umdrehung zur Verfügung.<br />
Er verfügt über viele Anschlussvarianten und eine korrosionsfeste<br />
Oberflächenbeschichtung. Höhere Sicherheit bei der Signalübertragung<br />
bietet der HOG 86 M mit redundanter Signalerfassung.<br />
Die Typen HOG 86 + FSL und HOG 86 M + FSL ermöglichen eine<br />
energieautarke Drehzahlüberwachung.<br />
www.baumer.com<br />
Absolutwert-Drehgeber<br />
mit SIL-CL3-Zertifikat<br />
Für den Einsatz in Anwendungen mit<br />
gefordertem Nachweis der funktionalen<br />
Sicherheit präsentiert Johannes Hübner<br />
Giessen die Baureihe der Absolutwert-<br />
Drehgeber mit SIL-CL3-Zertifikat. Die<br />
für die Schwerindustrie entwickelten<br />
AMP(H) 41 (Profisafe über Profibus DP) und AMPN(H) 41 (Profisafe<br />
über Profinet IO) sind gemäß DIN EN 61508 bis Sicherheits-<br />
Integritätslevel (SIL) CL3 und nach EN ISO 13849 bis Performance<br />
Level (PL) e zertifiziert. Der Einsatz dieser Drehgeber befreit den<br />
Anwender von der Aufgabe, die funktionale Sicherheit der Positionssensoren<br />
separat nachzuweisen. Sie beinhalten Diagnosefunktionen<br />
zur Fehlererkennung und werden in einem überprüften Entwicklungsund<br />
Fertigungsprozess hergestellt. Drei Bauformen sind verfügbar:<br />
AMP 41 bzw. AMPN 41 mit Vollwelle (14 mm Durchmesser) in<br />
Flansch- (B5) bzw. Flansch-Fuß-Ausführung (B35) für den<br />
Dreh geberanbau mittels Kupplung sowie AMPH 41 bzw. AMPNH 41<br />
mit durchgehender Hohlwelle (20 mm Durchmesser) für den<br />
direkten Drehgeberanbau auf der Antriebswelle.<br />
www.huebner-giessen.com<br />
Robustes Bediengerät<br />
Das Bedien- und Steuergerät<br />
D2000 von Graf-Syteco erweitert<br />
die D-Serie um ein Gerät mit<br />
einer Display-Diagonalen von<br />
5,7“. Das Display mit einer<br />
Auflösung von 640 x 480 Pixeln<br />
eignet sich für die Darstellung<br />
komplexerer <strong>Maschinen</strong>zustände.<br />
In die Acrylglas-Front<br />
sind acht Touchtasten integriert.<br />
Dazu gibt es ein digitales Potentiometer mit Drucktastenfunktion<br />
für Benutzereingaben. Der Cortex A9-M4 Prozessor mit 256 MB<br />
RAM, 64 MB Flash und 8 kB FRAM sorgt für die Rechenleistung.<br />
Ein Speicher bis 32 GB ist optional. Zwei CAN-Schnittstellen, USB,<br />
Ethernet und eine RS232-Schnittstelle stehen für die Kommunikation<br />
zur Verfügung. Über vier digitale Eingänge, zwei digitale<br />
Ausgänge und vier analoge Eingänge lassen sich Aktoren und<br />
Sensoren direkt anschließen. Das Gerät erfüllt die maßgeblichen<br />
Normen für den Automotive- und Marine-Bereich. Frontseitig<br />
wird Schutzart IP65 erfüllt. Typische Anwendungen sind mobile<br />
<strong>Maschinen</strong>, der Agrar-, Bau- und Kommunalbereich und der<br />
Schiffsbau.<br />
www.graf-syteco.de<br />
Positionen für Markierung präzise<br />
bestimmen<br />
Das Messsystem LMSLA12 von Wachendorff ist<br />
ein vormontiertes Komplettsystem für die<br />
Markierung und Kennzeichnung. Mit<br />
integriertem, inkrementalem Drehgeber,<br />
25 N Anpressdruck und einem schlupffreien<br />
Messrad wird es in Markiersystemen<br />
eingesetzt, um die<br />
Geschwindigkeit kontinuierlich zu<br />
messen. Daraufhin wird die Position des zu<br />
markierenden Produktes bestimmt. Das Kennzeichnungssystem<br />
nutzt diese Information, um in hoher Druckqualität z. B.<br />
Kartonagen, Verpackungen, Etiketten oder Flaschen zielgenau zu<br />
markieren. Codes, Markenschriftzüge und Grafiken, Chargen- und<br />
Losnummern sowie Haltbarkeitsdaten werden z. B. per Inkjet oder<br />
mit Spezialtinte aufgebracht. Die Drehgeber sind mit Schutzart<br />
IP65/67 auf raue Umgebungen abgestimmt. Mit 220 N zulässiger<br />
radialer Last auf der Welle kann das Messsystem schlupffrei<br />
montiert werden. Die Oberflächen der Messräder gewährleisten<br />
die Schlupffreiheit, auch bei sehr hohen<br />
Fertigungsgeschwindigkeiten.<br />
www.wachendorff-prozesstechnik.de<br />
Relaunch für Monitor-Serie<br />
Brigade Elektronik hat die Monitore der Select-Serie technisch weiterentwickelt.Sie wurden<br />
einem Relaunch unterzogen und verfügen fortan über einen flaches Design und mehrere<br />
technische Neuerungen wie Tag- und Nachtschaltung, einstellbare Distanzmarkierungen auf<br />
dem Monitor, ein individuelles Kamera-Menü in der Monitor-Software sowie eine neuartige<br />
Touch-Bedienung. Mit verschiedenen Monitorgrößen in 5, 7 und 10,4“ ist die Select-Serie für<br />
verschiedene Anwendungsfälle einsetzbar. Eine verbesserte Auflösung und Bilddarstellung<br />
runden den Relaunch ab.<br />
www.brigade-elektronik.de<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 31
ZUBEHÖR<br />
I TITEL<br />
fortSCHRITTliche<br />
Tiefbohranlage<br />
Energieketten in mobiler,<br />
automatisierter Tiefbohranlage
TITEL I ZUBEHÖR<br />
Harry Suckau<br />
Mit dem Tiefbohrsystem TBA 440<br />
M2 hat die Bauer <strong>Maschinen</strong> GmbH<br />
eine Anlage entwickelt, die weitestgehend<br />
selbsttätig Bohrungen bis<br />
in 6000 m Tiefe abteufen kann und<br />
als „Walking Unit“ trotz rund 1000 t<br />
Gesamtgewicht sogar in der Lage<br />
ist, den Standort zu wechseln. Die<br />
Energieversorgung des Handlingsystems<br />
läuft über E4.1-Energieketten<br />
von Igus.<br />
In der industriellen Automation ist Robotik<br />
bereits Stand der Technik, und wenn man<br />
Experten glaubt, ist auch im Haushalt und<br />
in pflegenahen Bereichen mit dem Einzug<br />
von automatisierten Helfern zu rechnen.<br />
Staubsauger und Rasenmäher sind nur die<br />
Vorboten der Servicerobotik.<br />
Bei der Energiegewinnung und der Exploration<br />
steht ebenfalls ein Automationssprung<br />
bevor. Das lässt beispielsweise in<br />
Schrobenhausen, bei München, beobachten.<br />
Dort, auf dem Werksgelände der Bauer<br />
<strong>Maschinen</strong> GmbH, arbeitet der<br />
Prototyp des Tiefbohrsystems<br />
TBA 440 M2.<br />
Der Hersteller,<br />
Spezialist für Tiefbohrtechnik,<br />
bezeichnet<br />
die Anlage<br />
als kompakt –<br />
was darauf hindeutet,<br />
dass in der Öl & Gas-Industrie<br />
alles ein wenig größer ist als<br />
in anderen Industrien. Denn die<br />
TBA 440 M2 beansprucht eine Fläche<br />
von 25 mal 15 m und der Mast der Bohreinheit<br />
ragt 44 m in die Höhe. „Basierend auf<br />
den Marktanforderungen für ein Höchstmaß<br />
an Sicherheit, der Steigerung der Effizienz<br />
und Produktivität sowie des Umweltschutzes,<br />
nutzte Bauer seine langjährige<br />
Harry Suckau,<br />
Branchenmanager Baumaschinen, igus GmbH, Köln<br />
01 Der Pipe Handler entnimmt automatisch die einzelnen Bohrgestänge<br />
und führt sie der Bohreinheit zu<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 33
ZUBEHÖR<br />
I TITEL<br />
Erfahrung, um mit der TBA 440 M2 eine neue Generation von automatisierten<br />
Tiefbohranlagen zu entwickeln“, erklärt Ulrich Schöpf,<br />
Sales Director Europe, Africa, Asia-Pacific, der Bauer Deep Drilling<br />
GmbH.<br />
Selbständig 6000 m tief bohren<br />
Gemessen an der Leistung der Anlage ist dieser Platzbedarf aber<br />
tatsächlich gering. Denn das System kann bis in 6000 m Tiefe vordringen<br />
– und im Unterschied zu bisher gebräuchlichen Tiefbohranlagen<br />
hat es sämtliche Bohrgestänge für diese Aufgabe an Bord.<br />
Außerdem arbeitet die Anlage weitestgehend automatisiert. Direkt<br />
an das eigentliche Bohrgerät angedockt ist ein sogenannter Pipe<br />
Handler: ein Handlingsystem, das selbsttätig bis zu 19 m lange<br />
Bohrgestänge aus einer Art Hochregal entnimmt und ins Bohrloch<br />
einbringt.<br />
Thomas Huber, als Konstrukteur bei Bauer an der Entwicklung der<br />
TBA 440 M2 beteiligt: „Wir haben hier den ersten Pipe Handler mit<br />
vollständig automatisiertem Handling des Bohrgestänges realisiert.“<br />
Der Greifer, der an einem Mastsystem befestigt ist, fährt zu einem der<br />
senkrecht beziehungsweise leicht geneigt gelagerten Gestänge, fasst<br />
es hydraulisch und positioniert es exakt am Übergabepunkt. Der<br />
Greifmechanismus ist so flexibel, dass er Rohre im Durchmesser von<br />
2 3/8 bis 9 ½ Zoll sicher fasst und bis zu 3,5 t schwere Rohre positionieren<br />
kann.<br />
Flexibel und robust<br />
Zu den Aufgaben, die von den Konstrukteuren des Pipe Handlers<br />
zu lösen waren, gehört die Energiezuführung über das Mastsystem<br />
bis zum Schwerlastgreifer. Die Ingenieure entschieden sich<br />
für ein System, das auch bei zahlreichen anderen <strong>Maschinen</strong> der<br />
Bau- und Gewinnungstechnik eingesetzt wird: An den drei Achsen<br />
der Handlingsystems sind jeweils Igus-Energieketten vom Typ<br />
E4.80 installiert.<br />
Diese Ketten eignen sich für den Außeneinsatz in verschiedensten<br />
Bohranlagen oder auch zum Beispiel auch in Containerkranen<br />
und Recyclinganlagen. Sie sind extrem robust gebaut und mit<br />
einem doppelten Haltemechanismus ausgestattet, der auch bei<br />
der Befüllung mit steifen und schweren Hydraulikschläuchen eine<br />
lange Lebensdauer gewährleistet.<br />
Vibrationsfest und ex-geschützt<br />
02 Für die Horizontalachse reicht eine kompaktere<br />
Energiekette aus dem E4.1-Programm<br />
Die Ketten eignen sich für einen großen Temperaturbereich, und<br />
sie sind – ganz wichtig bei Bohranlagen – unempfindlich gegenüber<br />
Vibrationen. Dafür sorgt der sogenannte Hintergriff – eine konstruktive<br />
Maßnahme, die eine besonders tragfähige Verbindung der<br />
Kettenglieder erzeugt.<br />
Die ineinandergreifenden Kettenglieder schaffen zudem eine<br />
schmutzabweisende Außenkontur. Die Trennstege untergliedern<br />
den Ketteninnenraum und sorgen für eine geordnete Führung auch<br />
zahlreicher Leitungen in unterschiedlichen Größen.<br />
Bauer verwendet ATEX-zertifizierte Energieketten, die den<br />
Ex-Schutz-Bestimmungen entsprechen – schließlich fördern die<br />
TBA-Anlagen energiereiche und somit explosionsfähige Medien.<br />
Die Ketten sind teils liegend, teils stehend angeordnet und erreichen<br />
Verfahrwege bis zu 10 m. Im Wesentlichen sind sie mit groß dimensionierten<br />
Hydraulikleitungen befüllt, die den Greifer mit der<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
TITEL I ZUBEHÖR<br />
benötigten Beweglichkeit und Haltekraft ausstatten. Aber<br />
auch Elektro- und Signalleitungen für Sensoren, Kameras<br />
und Beleuchtung werden über die Energieketten zum<br />
Greifer beziehungsweise zu den jeweiligen Endpunkten der<br />
einzelnen Linearachsen geführt.<br />
03 Drei Energieketten mit Verfahrwegen<br />
von bis zu 10 m sorgen für die Zuführung von<br />
hydraulischer und elektrischer Energie zum<br />
Schwerlastgreifer<br />
Zwei Bediener reichen<br />
Igus hat die Entwicklung des Pipe Handler an zwei Standorten<br />
begleitet: Neben dem Standort Schrobenhausen<br />
war auch die Bauer-Schwestergesellschaft Schachtbau<br />
Nordhausen in die Entwicklung eingebunden.<br />
Die frühe Einbeziehung der Energiezuführungs-Spezialisten<br />
bot aus Sicht von Bauer<br />
den Vorteil, dass eine platzsparende, robuste<br />
und zuverlässige Energiezuführung zum<br />
Einsatz kommt, die aus Komponenten des<br />
Igus-Standardbaukastens besteht.<br />
Bei einigen der Energieketten kommen<br />
besondere, verstärkte Führungsbleche zum Einsatz.<br />
Insgesamt ist die gesamte Konstruktion –<br />
nicht nur die der Energieführung, sondern der gesamten<br />
Anlage – darauf ausgelegt, unter Extrembedingungen<br />
eine sehr hohe Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand<br />
zu erreichen. Ein Auftrag, wie<br />
gemacht für die E4.1-Energieketten.<br />
Bauer hat mit der TBA 440 M2 auf der werkseigenen,<br />
2000 m tiefen Testbohrung ein umfangreiches<br />
Testprogramm absolviert und dabei die<br />
einwandfreie Funktion des innovativen Pipe<br />
Handlers nachgewiesen. Thomas Huber: „Die<br />
ge samte Anlage lässt sich von zwei Personen,<br />
die in einer komfortablen Kabine untergebracht<br />
sind, bedienen: Der eine überwacht den Bohrfortschritt,<br />
der andere den Pipe Handler.“<br />
Innovativ und nachgefragt<br />
Mit der TBA 440 M2 beschreitet Bauer echtes<br />
Neuland, und das Beschreiten ist wörtlich<br />
gemeint. Denn die Anlage, bis zu 1000 t schwer,<br />
ist als „Walking Unit“ konzipiert: Sie kann<br />
sich – mitsamt Pipe Handler und<br />
6000 m Bohrgestänge – selbständig auf<br />
der Bohrstelle fortbewegen und somit<br />
mehrere Bohrungen abteufen, ohne<br />
ab- und wiederaufgebaut werden zu<br />
müssen. Das bedeutet für Explorationsunternehmen<br />
eine erhebliche<br />
Erleichterung und Beschleunigung<br />
der Bohrtätigkeit. Eine erste Anlage<br />
hat Bauer bereits nach Südamerika<br />
verkauft, für weitere liegen unter<br />
anderem An fragen aus Nordamerika<br />
vor.<br />
Bilder: igus, Köln<br />
www.igus.de
ZUBEHÖR I ENERGIEVERTEILUNG<br />
Sicher und anwenderfreundlich<br />
mit Strom fahren<br />
Steckverbindungssysteme für Kommunalfahrzeuge mit Elektroantrieb<br />
Winnijar Kauz<br />
In vielen Kommunen erleichtern<br />
spezielle Steckverbinder den Einsatz<br />
moderner Elektrofahrzeuge.<br />
Nutzerfreundliche Verbindungssysteme<br />
für Kommunalfahrzeuge<br />
des Schweizer Unternehmen<br />
Multi-Contact erleichtern<br />
Konstruktion und Wartung.<br />
Winnijar Kauz, Product Manager,<br />
Multi-Contact AG, Allschwil / Switzerland<br />
Bei der Einführung alternativer Antriebskonzepte<br />
auf unseren Straßen kommt<br />
den kommunalen Regieunternehmen, wie<br />
Straßendienst, Feuerwehr und Recycling<br />
eine Vorreiterrolle zu. Bei deren Fahrzeugen<br />
spricht viel für die Verwendung von Elektroantrieben.<br />
Sie stellen eine effiziente und<br />
emissionsarme Alternative zum Dieselund<br />
Benzinmotor. Die Wegstrecken in der<br />
Gemeinde sind mit Kommunalfahrzeugen<br />
mit Elektroantrieb gut zu bewältigen. Im<br />
Bauhof können die Batterien wieder aufgeladen<br />
oder einfach gewechselt werden. Zudem<br />
entlasten umweltfreundliche Antriebe den<br />
Betriebshaushalt der Kommunen.<br />
Robust und zuverlässig<br />
Bei elektrisch betriebenen Kommunalfahrzeugen<br />
geht es nicht allein um das Laden<br />
der Antriebsbatterien, sondern auch um die<br />
zunehmende Ausstattung der Fahrzeuge<br />
und der Komponenten mit Sensorik und<br />
Intelligenz. Kommunalfahrzeuge enthalten<br />
heute eine Reihe von Computern zum<br />
Steuern oder Dokumentieren. Der Informationsaustausch<br />
über entsprechende<br />
Bus-Systeme muss problemfrei ablaufen,<br />
vor allem, wenn es um Abrechnungsfragen<br />
mit dem Bürger geht.<br />
Wichtig ist der problemlose Wechsel von<br />
modularen Einheiten, z. B. im Straßen- und<br />
Winterdienst. Dafür werden Steckverbinder<br />
mit besonderen Eigenschaften benötigt.<br />
Diese Einheiten sind einerseits mit Energie<br />
zu versorgen, andererseits müssen auch die<br />
Mess- und Steuersignale zuverlässig mit<br />
dem Fahrzeug verbunden werden. Es sind<br />
Steckverbinder gefragt, die bei jedem Wetter<br />
zuverlässig arbeiten. Die Einsatztemperaturen<br />
im Kommunalbetrieb reichen von<br />
–40 °C bis +100 °C. Außerdem müssen die<br />
Steckverbinder vibrationsfest und unempfindlich<br />
gegenüber Schlägen, Stößen und<br />
Treibstoffen sein. Weiterhin kann die Handhabung<br />
der Verbinder auch von Personen<br />
ohne elektrotechnische Ausbildung erfolgen:<br />
„Oft sind diese es gewohnt, kräftigt<br />
zuzupacken und weniger auf technische<br />
Feinheiten zu achten. Eine auf den ersten<br />
Blick weniger wichtige Komponente, wie<br />
ein Stecker, wird da auch öfters mal etwas<br />
ruppiger angefasst. Deshalb müssen die<br />
Stecker robust, sicher und einfach in der<br />
Anwendung sein. Dazu gehören Verriegelungssysteme,<br />
Berührungsschutz und die<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
ENERGIEVERTEILUNG I ZUBEHÖR<br />
Sicherheit gegenüber Verpolung, so kann<br />
man praktisch nichts falsch machen“,<br />
ergänzt Winnijar Kauz, Produktmanager für<br />
e-Mobility Steckverbinder bei Multi-Contact.<br />
Auf alle Einsatzsituationen<br />
eingestellt<br />
Der Schweizer Steckverbinderspezialist<br />
Multi-Contact liefert<br />
seit Jahren Verbindungssysteme<br />
für Kommunalfahrzeuge und<br />
arbeitet beständig an neuen<br />
Lösungen. Das Herzstück der<br />
meisten Multi-Contact-Produkte<br />
ist die Kontaktlamellentechnologie<br />
Multilam. Zahlreiche Kupferlamellen<br />
sorgen für effiziente<br />
Energieübertragung bei geringer<br />
Verlustleistung und stehen für<br />
eine lange Lebensdauer der Produkte.<br />
Die Multilam-Techno logie<br />
findet sich beispielsweise auch<br />
beim Steckverbindersystem<br />
Combitac.<br />
Die modulare Bauweise von<br />
Combitac ermöglicht Fahrzeugherstellern<br />
die maßgeschneiderte<br />
Konfiguration elektrischer oder<br />
hybrider Steckverbinder. So lassen<br />
sich Module für Signale und<br />
Daten, Leistung bis 300 A, Hochspannung<br />
bis 5 kV, Druckluft,<br />
Flüssigkeiten, Lichtwellenleiter,<br />
Thermoelemente und mehr<br />
kombinieren. Ein korrosionsfestes<br />
Aluminium-Druckguss-<br />
Gehäuse in Schutzart IP68<br />
schützt durch seine 360°-Abschirmung<br />
das Innenleben vor<br />
elektromagnetischen Einflüssen<br />
und ist darüber hinaus salznebelbeständig.<br />
In den Hybridbussen<br />
der „Transports Metropolitans<br />
de Barcelona“ (TMB) mit<br />
ihren zwei Elektromotoren überträgt<br />
Combitac den Ladestrom<br />
der Batterien, Steuersignale und<br />
die Druckluft für Federung,<br />
Türen und Bremsen. Die Version<br />
CT-HE mit Leistungs- und<br />
Signalkontakten wurde speziell<br />
für Batteriepacks in rauer Umgebung<br />
wie in der Bahntechnik<br />
entwickelt.<br />
Einpolige Hochstromverbinder<br />
der Baureihen 10BV, 16BV<br />
und 21BV sorgen mit ihrer<br />
Bajonettverriegelung für leicht<br />
lösbare Verbindungen zwischen<br />
So baut man heute HeavyDuty Drehgeber:<br />
Extrem hohe Lebensdauer, robust und<br />
vibrationsfest, sicher und präzise!<br />
Der Baumer Beitrag zur Sicherung von<br />
Verfügbarkeit und Erhöhung der Produktqualität.<br />
Antrieb und Batterie und können dennoch<br />
bis zu 1000 A über tragen. Ein europäisches<br />
Unternehmen, das Nutzfahrzeuge auf<br />
Elektroantrieb umrüstet, verwendet die<br />
berührungsgeschützten 10BV Steckverbinder<br />
für seine Battery-Packs: „Die Zeit für<br />
den Wechsel der Batterien ist dank 10BV<br />
von 60 auf 15 Minuten gesunken. Die Installation<br />
ist so leicht, dass selbst Laien die Batterien<br />
sicher an schließen können“, so Kauz.<br />
Steckverbinder für Batterien<br />
und Elektromotoren<br />
Die Steckverbinderreihe TBC eignet sich<br />
für die Kontaktierung von Batterien und<br />
10 Millimeter Wandstärke<br />
550 Meter Leitungslänge<br />
2800 Volt Isolationsfestigkeit<br />
Der inkrementale HeavyDuty Standard.<br />
Mehr über die Vorteile der<br />
HOG 86 Familie erfahren Sie hier:<br />
www.baumer.com/HOG86<br />
Baumer-IVO.indd 1 10.07.<strong>2015</strong> 07:47:19<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 37
ZUBEHÖR I ENERGIEVERTEILUNG<br />
01 02<br />
03 04<br />
01 Performore: Modulares<br />
Design, IP69 Dichtheit, 360°<br />
Schirmung bei Dauerströmen<br />
von 300 A<br />
02 Modulares Steckverbindersystem<br />
CombiTac<br />
03 Der TBC ist als zwei- und<br />
dreipolige Ausführung für bis<br />
zu 180 A / 1000 V erhältlich<br />
04 Ungesteckt sind die<br />
batterieseitigen Buchsen IP2X<br />
des BSTV berührungsgeschützt.<br />
Gesteckt erfüllen sie Schutzart<br />
IP65<br />
Elektromotoren in Kommunalfahrzeugen,<br />
in elektrischen Gabelstaplern und<br />
Hubwagen, in Golfmobilen oder auch in<br />
Batterieladegeräten. Mit Schutzart IP2X in<br />
ungestecktem Zustand ist der Steckverbinder<br />
berührungsgeschützt. Für zusätzliche<br />
Sicherheit sorgen der mechanische<br />
Verpolungsschutz und die Verschlusslasche.<br />
Durch die kompakte Bauform lässt<br />
er sich auch bei beengten Verhältnissen<br />
integrieren. Die Multilam-Technologie<br />
und das robuste Design gewährleisten<br />
einen zuverlässigen, vibrationsfesten<br />
Kontakt in harten Einsatzsituationen. Sie<br />
sind schlag- und stoßfest sowie beständig<br />
gegenüber Öl und Benzin.<br />
Multi-Contact entwickelte den Steckverbinder<br />
BSTV (180 A/400 V) als individuelle<br />
Lösung für das Batteriewechselsystem eines<br />
Kunden. Die batterieseitigen Buchsen sind<br />
ungesteckt IP2X berührungsgeschützt.<br />
Beim Fahrbetrieb, im gesteckten Zustand,<br />
erfüllen sie die Schutzart IP65. Die Gehäuse<br />
sind fest integriert, die Deckel mit den Leistungs-<br />
und Steuerkontakten lassen sich im<br />
Bedarfsfall jedoch einfach austauschen.<br />
Für die sichere Kontaktierung von<br />
Lithium Ionen-Batterien sorgt der<br />
wartungsfreie Steckverbinder BCC. Er<br />
Stecker werden auch mal etwas ruppiger angefasst – deshalb<br />
müssen sie robust, sicher und einfach in der Anwendung sein<br />
Winnijar Kauz<br />
eignet sich für die Verbindung von Batterie-Packs<br />
in Elektrofahrzeugen für den<br />
öffentlichen Personennahverkehr oder die<br />
Kommunaltechnik sowie in Energiespeichern.<br />
Die Komplettlösung mit<br />
patentierter Schnellverriegelung ist<br />
einfach zu handhaben und bietet höchste<br />
Sicherheit für das Betriebspersonal, bei<br />
Hochstrom- und Hochvoltanwendungen<br />
bis 165 A/300 V.<br />
Einer für Alles<br />
Eine aktuelle Entwicklung ist das<br />
geschirmte Steckverbinderkonzept Performore.<br />
Das modulare Design, die IP69<br />
Dichtheit und die 360° Schirmung<br />
erlauben den Einsatz des Performore Steckverbinders<br />
innerhalb des gesamten elektrischen<br />
Antriebsstrangs – zur Verbindung<br />
von Batterien, Invertern und elektrischen<br />
Motoren. Im 12 mm Kontaktsystem ist<br />
ebenfalls Multilam verbaut, so dass bis zu<br />
300 A Dauerstrom und kurzzeitig höhere<br />
Werte mit minimalem Leistungsverlust<br />
übertragen werden.<br />
Dank des modularen Designs des<br />
Steckverbinders ist die Anzahl der Pole<br />
frei wählbar. Die Standardversion sieht<br />
zwei und drei Leistungskontakte vor;<br />
eine andere Polzahl ist auf Anfrage<br />
möglich. Der Steckverbinder befindet<br />
sich noch in der Konzeptphase. Unternehmen<br />
können gemeinsam mit Multi-<br />
Contact ihre speziellen Wünsche<br />
hinsichtlich Design und Funktionalität<br />
umzusetzen. Kauz erläutert: „Wir sind<br />
mehr als nur der Lieferant einer elektrischen<br />
Verbindung. Wir suchen die enge<br />
Zusammenarbeit mit unseren Kunden,<br />
um deren spezifische Problemstel lungen<br />
zu lösen oder bestehende Lösungen zu<br />
optimieren.“<br />
www.multi-contact.com<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
ZUBEHÖR<br />
Thermoplastischer Werkstoff zum<br />
universellen Einsatz<br />
Der Werkstoff Nobrox aus<br />
dem Hause Parker-Prädifa<br />
eignet sich für<br />
Anwendungen in der<br />
Hydraulik, aber auch für<br />
viele andere dichtungstechnische<br />
Anwendungsbereiche<br />
sowie als<br />
Konstruktionswerkstoff für<br />
technische Bauteile in<br />
unterschiedlichsten Industrie- und Gebrauchsgütern. Zur<br />
Produktion des Polyketons wird Kohlenmonoxid (CO) benötigt.<br />
Das klimaschädliche industrielle Abfallgas wird bei der Herstellung<br />
dauerhaft umgewandelt. Aus der Verschleißfestigkeit des<br />
Materials ergeben sich eine höhere Betriebssicherheit und<br />
Lebensdauer der Dichtungen und anderer technischer Bauteile.<br />
Im Unterschied zu Polyamiden ist die Wasseraufnahme des<br />
neuen Werkstoffs geringer und die Bruchdehnung höher. Bauteile<br />
aus Nobrox sind zudem widerstandsfähiger gegenüber starker<br />
oder schlagartiger Belastung.<br />
Klimaschlauch reduziert Effusion<br />
auf nahezu Null<br />
Eaton präsentiert seinen zum Patent angemeldeten Schlauch<br />
GH001 EverCool, bei dem Effusion und damit potenzielle<br />
Kältemittelverluste auf fast Null reduziert werden sollen. Dieser<br />
Klimaschlauch wurde für optimale Leistungsfähigkeit bei zahlreichen<br />
unterschiedlichen Öl-und Kältemitteln konzipiert und<br />
eignet sich sehr gut für den Einsatz in Verbindung<br />
mit mobilen Klima- und Kälteanlagen in Bussen,<br />
Lkw und sonstigen großen Nutzfahrzeugen. Die<br />
Schlauchseele besteht aus einer zweifach<br />
extrudierten Schicht, wodurch minimale<br />
Effusion und gleichzeitig maximale Öl- und<br />
Kältemittelkompatibilität gewährleistet wird.<br />
Mit einer Temperaturbeständigkeit im<br />
Bereich von -40 bis 140°C übertreffen die<br />
Klimaschläuche sogar den von der SAE<br />
spezifizierten Maximalwert von 125 °C. Der<br />
Schlauch ist mit den Pressarmaturen des<br />
Herstellers verwendbar.<br />
www.eaton.com<br />
www.parker.com<br />
Schutz für die Blase<br />
Zum Schutz für Blasenspeicher bietet<br />
Hydac das Bladder Integrity System<br />
(BIS) an. Es erkennt in die Blase<br />
eingedrungene Flüssigkeit – und damit<br />
einen Blasenbruch – und löst ein Signal<br />
aus. Zusätzlich kann Temperatur und<br />
Druck über eine Elektronik<br />
(Stromschleife/Hart) erfasst und<br />
überwacht werden. Damit ist ein exaktes<br />
Einstellen des p0 durch gleichzeitige<br />
Temperaturangabe möglich. Eingesetzt<br />
werden kann das System z. B. an Hydro -<br />
speichern mit Notfunktion-Aufgaben. Darunter fallen Gleitringdichtungen,<br />
Davits oder unbemannte Anlagen wie fernüberwachte<br />
Ölfelder. Das System ist zusammen mit einem Blasenspeicher zur<br />
Erstausrüstung oder als Retrofit-Version erhältlich.<br />
www.hydac.com<br />
Robust und einfach montierbar<br />
SKF Economos bietet Rotationsdichtungen für die Abdichtung<br />
von Drehdurchführungen an, die verschleißfest, druckstabil und<br />
medienbeständig sind. Durch die mechanischen Eigenschaften<br />
des Werkstoffes Ecopur sind sie einfach zu montieren und robust<br />
gegenüber Kerbverletzungen. Die Dichtungen sind beständig<br />
gegenüber Kühl-Schmierflüssigkeiten und entsprechende<br />
Temperaturen. Sie werden per Schnappmontage in vorhandene<br />
Einbauräume eingebracht, eine Nachkalibrierung entfällt.<br />
Sie können als doppelt wirkende Drehverteilerdichtung<br />
oder einfach wirkend als Abschlussdichtung<br />
eingesetzt werden und sind in gedrehter oder<br />
gespritzter Ausführung realisierbar.<br />
www.skf.de/dichtungen<br />
Getriebedichtung mit<br />
integriertem Blitzableiter<br />
Freudenberg Sealing Technologies stellte auf dem Internationalen<br />
VDI-Kongress „Getriebe in Fahrzeugen“ eine Dichtung für<br />
Hybrid- und Elektrofahrzeuge vor, die Ströme gezielt ableiten<br />
kann und daher vor elektrostatischer Aufladung schützt. Strom<br />
wird durch ein auf die Dichtung aufgebrachtes leitfähiges Vlies<br />
vom Gehäuse auf die Welle geleitet, so dass keine elektrostatische<br />
Aufladung entstehen kann.<br />
Zudem stellte Freudenberg Dichtungskonzepte für nichtelektrifizierte<br />
Fahrzeuggetriebe vor. Wichtig ist dabei die Dichtung, die<br />
mehr kann als abzudichten. So wird für die Steuerung des<br />
Getriebes die Drehzahl an der Getriebe-Eingangswelle gemessen,<br />
um Schaltungen sanft ablaufen zu lassen. Hierzu wird ein<br />
separater Drehgeber<br />
verwendet. Freudenberg<br />
entwickelte einen Wellendichtring,<br />
bei dem die magnetisierbaren<br />
Segmente direkt auf das<br />
Elastomer aufgebracht sind<br />
und Informationen zu<br />
Drehzahl und Winkelgeschwindigkeit<br />
liefern.<br />
www.fst.com<br />
SAUBERE KÜHLER<br />
Anzeige<br />
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mehr Leistung<br />
weniger Verbrauch<br />
weniger Lärm<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 39<br />
Hägele.indd 1 19.06.<strong>2015</strong> 08:04:59
ZUBEHÖR<br />
Schlauch- und Kabeltrommeln für bewegliche <strong>Maschinen</strong><br />
Mobil- und Ladekrane, Gabelstapler, Arbeitsbühnen,<br />
Sondermaschinen: In zahlreichen beweglichen Geräten<br />
und Vorrichtungen kommen Schlauch- und<br />
Kabeltrommeln zum Einsatz. Sie übertragen<br />
zuverlässig und dynamisch verschiedene Flüssigkeiten,<br />
Gase oder Elektrizität zwischen festen<br />
und mobilen <strong>Maschinen</strong>teilen. Viele Anwender<br />
und Erstausrüster vertrauen dabei auf die Produkte<br />
der Winkel GmbH. Der Spezialist für<br />
Handhabungstechnik verfügt über rund 30 Jahre<br />
Erfahrung, auch auf dem Gebiet der Schlauch- und<br />
Kabeltrommeln, und bietet ein sehr breites<br />
Produktspektrum: Das Sortiment von Winkel<br />
umfasst 450 Grundmodelle, aus denen sich mehr als<br />
2 200 Varianten von Schlauch- und Kabeltrommeln<br />
zusammenstellen lassen.<br />
www.winkel.de<br />
Leckagesichere Verbindung von<br />
Rohr und Schlauch<br />
Das Unternehmen Stauff präsentiert die Connect-Schneidringverschraubungen<br />
nach DIN EN ISO 8343-1. Der unterhalb des<br />
Sechskantes kegelförmig zulaufende Hinterschnitt des<br />
Einschraubgewindes sorgt für die korrekte Ausrichtung und<br />
Zentrierung des Dichtelements. Diese Art der Verschraubungen,<br />
hergestellt für metrische Rohrdurchmesser von 6 bis 42 mm und<br />
Gewindegrößen von G ¼ Zoll bis G 1 ¼ Zoll, ermöglicht die<br />
Verbindung von Rohrleitungen mit Hydraulikschläuchen, die mit<br />
passenden DKR-Pressnippeln entsprechend BS 5200/ISO 8434-6<br />
ausgestattet sind. Der Einschraubstutzen des Verschraubungskörpers<br />
dient dabei als Gegenstück zum BSPP-Muttergewinde der<br />
Schlaucharmatur. Da keine Weichdichtung verwendet<br />
wird, ist der Einsatz auch unter extremen Temperaturbedingungen<br />
oder mit aggressiven Medien<br />
möglich.<br />
www.stauff.com<br />
Messpotentiometer, eine<br />
rationelle Technik<br />
Nicht alle Messstellen benötigen eine<br />
digitale Erfassung der Messgröße. Ein<br />
analoges Messsignal ist in seiner Auflösung<br />
unbegrenzt. Wenn die Anwendung u.a. keine hohen Anforderungen<br />
an die IP-Schutzklasse stellt, ist das Potentiometer ein guter<br />
Sensor für die Erfassung von Wegen und Winkeln. Die Potentiometer<br />
der TWK Elektronik GmbH sind mit einer Leitplastikbahn<br />
ausgestattet und erlauben bis zu 100 Mio. Messungen, bis die<br />
Genauigkeit nicht mehr die spezifizierten Werte einhält. Erst<br />
dann ist es verschlissen. Bei einer Messung pro Sekunde ist die<br />
Lebenserwartung in dauerhaftem Einsatz einer 40-h-Woche<br />
größer als 13 Jahre. Wenn man in der Anwendung die<br />
Umgebungsbedingungen „potentiometergerecht“ auslegen kann,<br />
dann ist die Lebensdauer eines Potentiometers kein begrenzender<br />
Faktor für die Anlage mehr.<br />
www.twk.de<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2015</strong> im 8. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />
Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
Redaktion: Peter Becker B. A., Tel.: 06131/992-210,<br />
E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />
Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />
Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />
Eva Helmstetter, Monika Schäfer, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Grafik und Layout<br />
Melanie Lerch, Doris Buchenau, Anette Fröder,<br />
Conny Grothe, Sonja Schirmer, Mario Wüst,<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Andreas Zepig,Tel. 06131/992-206,<br />
E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />
Annemarie Benthin, Anzeigenverwaltung<br />
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Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />
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zur Feststellung der Verbreitung von<br />
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40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
SCHLUSSLICHT I SERIE<br />
Die etwas andere<br />
mobile Maschine<br />
Ferngesteuertes Fahrzeug für<br />
die Pipeline-Inspektion<br />
Pipelines müssen höchsten Sicherheitsbestimmungen<br />
gerecht<br />
werden. Schäden können katastrophale<br />
Folgen haben, von Umweltverschmutzung<br />
bis Personenschäden.<br />
Um diesen vorzubeugen,<br />
gibt es ferngesteuerte Kontrollfahrzeuge,<br />
die im Rohrinneren Schweißnähte<br />
kontrollieren.<br />
Ausgestattet mit dem Laser-Scanner<br />
Scan Control von Micro-Epsilon prüft<br />
das Fahrzeug die Innenseite von Pipelines<br />
auf Deformationen und Risse. Dieses mobile<br />
Gerät kann auch unter schwierigen Bedingungen<br />
und hohen Umgebungstemperaturen<br />
z.B. in Wüsten eingesetzt werden.<br />
Es ist bestens für die automatische Vermessung<br />
und Protokollierung von Messdaten<br />
geeignet.<br />
Die Kontrolle des Pipelineinneren ist<br />
aus Sicherheitsgründen gesetzlich vorgeschrieben,<br />
da Deformationen zu Rissen<br />
und somit zum Ausfall oder im<br />
schlimmsten Fall zu Personenschäden<br />
führen können. Besonders die Schweißnähte<br />
stehen dabei im Fokus. Dekra entwickelte<br />
dazu ein vollautomatisches<br />
Fahrzeug, das diese Aufgabe mit einer<br />
Kombination aus visueller Inspektion<br />
und einer geometrischen Kontrolle mit<br />
einem Scan Control Laserscanner von<br />
Micro-Epsilon löst.<br />
Da das Fahrzeug gegen Sand, Staub<br />
und Umgebungstemperaturen von bis zu<br />
100 °C resistent ist, ermöglicht dies die<br />
Kontrolle unterschiedlicher Rohrarten in<br />
den verschiedenen Gegenden der Welt.<br />
Steigungen bis zu ± 45° können problemlos<br />
befahren werden, hierzu wird ein<br />
fünftes Rad auf der Oberseite des Fahrzeugs<br />
ausgefahren und gegen die Pipelineoberseite<br />
gedrückt. Die Messdaten<br />
können zur späteren Nutzung aufgezeichnet<br />
werden. Sollten Abweichungen<br />
in der Geometrie (Wölbungen, Defekte<br />
etc.) auftreten, kann optional ein Alarmsignal<br />
ausgelöst werden.<br />
Bild: Anlaufbild fotolia<br />
www.micro-epsilon.de<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 41
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 5/<strong>2015</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 18. 09. <strong>2015</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 03. 09. <strong>2015</strong><br />
01<br />
02<br />
04<br />
03<br />
01 Antriebe und Antriebselemente<br />
Schmierfreie Universal-Polymergleitlager für Pendelachse in<br />
Gummiradwalzen<br />
02 Fahrwerkskomponenten<br />
Maßgeschneiderten Reifenlösungen für Hafenfahrzeuge<br />
Der direkte Weg<br />
im Internet:<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
als E-Paper:<br />
www.engineering-news.net<br />
Redaktion:<br />
m.pfister@vfmz.de<br />
Werbung:<br />
a.zepig@vfmz.de<br />
MDA Technologies:<br />
www.en.engineering-news.net<br />
03 Zubehör<br />
Sparsame und leicht installierbare LED-Rundumleuchten<br />
04 Steuerungen und Regelungen<br />
Kundenspezifisch anpassbare Heavy-Duty-Joystick<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>
DRIVE TECHNOLOGIES<br />
61 cylinders, 27 power units, four mechanical ship arrest systems<br />
and the shipping lock system control unit – with this delivery<br />
for the construction of the hydroelectric power plant Xayaburi in Laos<br />
the companies Montanhydraulik Germany and Montanhydraulik<br />
India were commissioned. The first delivery was inspected and shipped<br />
in late summer this year.<br />
48 MDA Technologies 5/2014 MDA Technologies 5/2014 49<br />
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Arbeitsmaschinen<br />
Intelligent drive system<br />
for Laotian hydro power plant<br />
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Forstmaschinen, Kommunaltechnik,<br />
Fördertechnik und<br />
Spezialfahrzeuge<br />
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www. mda-technologies.com<br />
MDA Technologies erscheint in <strong>2015</strong> mit fünf E-Paper-Ausgaben<br />
weltweit in Englisch und zusätzlich fünf Printausgaben zu<br />
den WIN/IAS Auslandsmessen in der jeweiligen Landessprache.<br />
Durch die Einbindung von Videos, Katalogen, Bildergalerien<br />
und weitere Verlinkungen auf multimediale Inhalte<br />
wird MDA Technologies zum Lesevergnügen mit hohem<br />
Informationsanspruch.<br />
Inserentenverzeichnis Heft 4/<strong>2015</strong><br />
Baumer IVO, Villingen-Schwenningen37<br />
BOT Oberflächentechnik, Kulmbach9<br />
DLG Service, Frankfurt5<br />
ELGO ELECTRONIC,<br />
Rielasingen-Worblingen21<br />
FLUID TEAM, Konstanz7<br />
Grießbach Feinmechanik, Luckenwalde8<br />
GSC Schwörer, Eisenbach6<br />
Hägele, Schorndorf39<br />
INTERHYDRAULIK Ges. f. Hydraulik-<br />
Komponenten, Selm15<br />
LEE Hydraulische Miniaturkompon.,<br />
Sulzbach3<br />
MAHLE Industry, Stuttgart29<br />
Novotechnik Messwertaufnehmer,<br />
Ostfildern25<br />
Sonceboz SA, Sonceboz (Schweiz)19<br />
erscheint<br />
monatlich<br />
Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />
Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
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