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Mobile Maschinen 4/2015

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77221<br />

4<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

Juli <strong>2015</strong><br />

Zubehör<br />

Energieketten in mobiler,<br />

automatisierter<br />

Tiefbohranlage<br />

Firmenjubiläum<br />

30 Jahre Sensor-Technik<br />

Wiedemann<br />

Flottenmanagement<br />

Telematik-System minimiert<br />

Stillstandzeiten<br />

Energieverteilung<br />

Steckverbinder für Fahrzeuge<br />

mit Elektroantrieb


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

77221<br />

3<br />

Mai <strong>2015</strong><br />

6 Print-Ausgaben im Jahr<br />

+<br />

Steuerungen und Regelungen<br />

Für jede Anforderung gerüstet<br />

Antriebe und Antriebselemente<br />

Spezielle Verteilergetriebe<br />

für Vorfeld-Schlepper<br />

Komforteinrichtungen<br />

Steuerstände gestatten<br />

einfache Bedienung<br />

Baumaschinen<br />

Telematik-Plattform<br />

einfach zu integrieren<br />

MOM_AG_<strong>2015</strong>_03_001 1 18.05.<strong>2015</strong> 09:14:27<br />

Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />

Die Powerbank von VOLTCRAFT<br />

Power-Tube 2200 mit LED-Lampe, Li-Ion 2200 mAh,<br />

mit Zubehör<br />

Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />

6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />

Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 6 Ausgaben und kostet € 93,- (Ausland € 103,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich die Powerbank von VOLTKRAFT. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />

4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von ausgewählten Unternehmen<br />

genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Name/Vorname<br />

Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz


Kommunikation<br />

ist das A und O<br />

EDITORIAL<br />

MOVE<br />

WITH OUR<br />

EXPERIENCE<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Kommunikation kann definiert werden als die Verständigung<br />

zwischen Menschen mithilfe von Sprache oder Zeichen – oder, im<br />

technischen Zusammenhang, als der Austausch von Informationen<br />

zwischen Geräten. Zunächst zur Kommunikation von Mensch zu<br />

Mensch: Mein Name ist Peter Becker, seit April unterstütze ich das<br />

Team <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> und möchte mich Ihnen hiermit vorstellen.<br />

Auf den Austausch mit Ihnen freue ich mich besonders. Machen Sie<br />

gerne von untenstehender Kontaktadresse Gebrauch.<br />

Nun zum Informationsaustausch zwischen Geräten: Ende Juni hat<br />

die Weltraumbehörde ESA den Satelliten Sentinel-2A in den Orbit<br />

geschickt. In den nächsten Jahren werden ihm noch weitere folgen,<br />

mit dem Ziel, Daten zu Klimaveränderungen o. Ä. zu sammeln. Die<br />

Informationen sollen u. a. erlauben, den Zustand landwirtschaftlich<br />

genutzter Flächen zu bewerten oder Ernteprognosen aufzustellen<br />

– eine Art Condition Monitoring von Agrarflächen aus dem All.<br />

Das Spannende: die ESA will die Informationen öffentlich machen.<br />

Daten, die für die Agrarwirtschaft hochinteressant und vielleicht auch<br />

die Grundlage für das ein oder andere neue Businessmodell (eventuell<br />

auf kommunikations-technologischer Basis) sein dürften.<br />

Eines der ersten Bilder des Satelliten halte ich in den Händen: Es zeigt<br />

eine landwirtschaftlich geprägte Region in Nord-Italien. Ohne<br />

Kommunikationstechnologie wäre dieses Foto nicht möglich gewesen.<br />

Informationsaustausch spielt natürlich nicht nur bei der Kommunikation<br />

zwischen Satellit und Bodenstation eine Rolle; nein, auch bei<br />

mobilen Arbeitsmaschinen werden Vernetzung und Datenaustausch<br />

immer wichtiger. Das spiegelt sich auch in dieser Ausgabe wider:<br />

Ab Seite 24 lesen Sie, wie ein Telematik-System die Abläufe in Häfen<br />

optimieren kann. Mit den Vorteilen von Echtzeitlokalisierungssystemen<br />

befassen wir uns ab Seite 28.<br />

Kommunikation ist das A und O, sowohl zwischen <strong>Maschinen</strong><br />

– gerade im Zeitalter von Industrie 4.0 – als auch im Zwischenmenschlichen.<br />

Einen regen und fruchtbaren Austausch<br />

wünscht Ihnen<br />

Peter Becker<br />

p.becker@vfmz.de<br />

Check Valves<br />

Relief Valves<br />

Flow Controls<br />

Restrictor Checks<br />

Betaplugs<br />

Calibrated Orifices<br />

Safety Screens<br />

Shuttle Valves<br />

Airbleed<br />

Foto: ESA<br />

LEE Hydraulische<br />

Miniaturkomponenten GmbH<br />

Am Limespark 2 · 65843 Sulzbach<br />

Telefon 06196 / 7 73 69 - 0<br />

E-mail info@lee.de · www.lee.de


INHALT<br />

10<br />

24<br />

36<br />

Firmenjubiläum: Sensor-Technik<br />

Wiedemann feierte Anfang Juli<br />

sein dreißigjähriges Bestehen<br />

Flottenmanagement: Telematik-System<br />

hilft, den Anforderungen der Hafenlogistik<br />

gerecht zu werden<br />

Energieverteilung: Verbindungs systeme<br />

für Elektrofahrzeuge erleichtern<br />

Konstruktion und Wartung<br />

EDITORIAL<br />

3 Kommunikation ist das A und O<br />

NACHRICHTEN<br />

5 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />

10 Was Zukunft hat, braucht Vergangenheit –<br />

Firmenjubiläum: 30 Jahre STW<br />

12 Liebherr stellt Umsatzzahlen vor –<br />

Umsatz leicht gesunken, Mitarbeiterzahl gestiegen<br />

ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

14 Auf dem Weg zu 100 Millionen Euro Umsatz –<br />

Motrac Hydraulics will weiter wachsen<br />

16 Riesen unter sich –<br />

Volvo Radlader und Lego Radlader im Vergleich<br />

18 Training der virtuellen Art –<br />

Simulator schult im Umgang mit hydrostatischem<br />

Antriebsstrang<br />

19 Produktinformationen<br />

ZUBEHÖR<br />

32 TITEL fortSCHRITTliche Tiefbohranlage –<br />

Energieketten in mobiler, automatisierter Tiefbohranlage<br />

36 Sicher und anwenderfreundlich mit Strom fahren –<br />

Steckverbindungssysteme für Kommunalfahrzeuge<br />

mit Elektroantrieb<br />

39 Produktinformationen<br />

SCHLUSSLICHT<br />

41 SERIE Die etwas andere mobile Maschine –<br />

Ferngesteuertes Fahrzeug für die Pipeline-Inspektion<br />

RUBRIKEN<br />

40 Impressum<br />

42 Vorschau<br />

43 Inserentenverzeichnis<br />

FAHRWERKSKOMPONENTEN<br />

20 Lenken mit dem richtigen Dreh –<br />

Forschungsprojekt: Energieoptimale<br />

Lenkkraftunterstützung für Elektrofahrzeuge<br />

22 Produktinformationen<br />

STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

23 Wichtige Basis im asiatischen Markt –<br />

Linde Hydraulics eröffnet neues Werk in China<br />

24 Mit Hochdruck im Hafen unterwegs –<br />

Telematik-System minimiert Reifenschäden<br />

26 Einer für alle Fälle –<br />

Universeller, flexibel programmierbarer Isobus-Jobrechner<br />

28 Wer, wann, wo? –<br />

Echtzeitlokalisierung mit hoher Reichweite und Genauigkeit<br />

31 Produktinformationen<br />

TITEL<br />

fortSCHRITTliche<br />

Tiefbohranlage<br />

Die Bauer <strong>Maschinen</strong> GmbH hat ein<br />

Tiefbohrsystem entwickelt, das als<br />

„Walking Unit“ trotz rund 1000 t<br />

Gesamtgewicht in der Lage ist,<br />

den Standort zu wechseln. Die<br />

Energieversorgung des Handlingsystems<br />

läuft über E4.1-Energieketten<br />

von Igus. 32<br />

4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


NACHRICHTEN<br />

Umzug und Erweiterung der Zentrale<br />

von Pirtek<br />

1996 wurde die<br />

Pirtek Deutschland<br />

GmbH gegründet –<br />

seitdem saß die<br />

Zentrale des Franchisesystems<br />

im<br />

Kölner Maarweg<br />

143. Neben einem<br />

Servicenetz von 62<br />

Centern und rund<br />

250 mobilen Werkstätten,<br />

wuchs<br />

auch die Franchisezentrale<br />

in Köln von ursprünglich drei Mitarbeitern auf aktuell<br />

mehr als 30 Mitarbeiter. Mitte Juni <strong>2015</strong> bezogen Geschäftsführung<br />

und Verwaltung der Kölner Zentrale das „Maarweg Center“.<br />

Diese Immobilie liegt in der gleichen Straße: Maarweg 165. Mit<br />

520 m 2 Bürofläche für Vertrieb, Marketing, DV, Finanzen und<br />

Geschäftsführung steht dem Unternehmen nun mehr Raum zur<br />

Verfügung. Die bisherige Franchisezentrale 143 wird nun<br />

ausschließlich für Warenlager, Warenwirtschaft und Technik<br />

genutzt. Darüber hinaus finden dort auch weiterhin die Schulungen<br />

aller bundesweiten Servicetechniker statt.<br />

www.pirtek.de<br />

Feierliche Eröffnung von<br />

Bonfiglioli Drives Shanghai<br />

Die Bonfiglioli Gruppe feierte kürzlich die Eröffnung des neuen<br />

Produktionsbetriebs im Qingpu Industrial Park in Schanghai. Das<br />

Unternehmen BDS (Bonfiglioli Drives Shanghai Co., Ltd.) wurde im<br />

Jahr 2003 gegründet und hat sich innerhalb von zwölf Jahren auf<br />

dem chinesischem Markt von einem kleinen Handelsbetrieb zu<br />

einem Produktionsunternehmen entwickelt. Mit der neuen Werkhalle<br />

besiegelt BDS den Schritt hin zu einem Produktionsunternehmen<br />

mit umfassender Lokalisierungsstrategie. Die neue Anlage<br />

bietet eine Gesamtfläche von 30 000 m 2 . Derzeit umfasst die örtliche<br />

Produktlinie verschiedene Ausführungen von Schneckengetrieben,<br />

Getriebemotoren, Hochleistungsgetriebe, Inline-Planetengetriebe,<br />

Drehwerksgetriebe sowie Getriebe für Fahrmischer. Mit der Montagelinie<br />

kann BDS den lokalen Bedarf vollständig abdecken.<br />

Veranstalter<br />

www.bonfiglioli.com<br />

www.DLG.org


NACHRICHTEN<br />

Französischer Mechatronik-Preis für<br />

sicheren Joystick<br />

Der anschlussfertige elektronische Joystick 4THEC5 von Rexroth ist<br />

mit dem Mechatronikpreis <strong>2015</strong> der französischen Vereinigungen<br />

Thesame, Artema and The Cetim ausgezeichnet worden. Der Preis<br />

wird seit acht Jahren verliehen. In diesem Jahr standen Lösungen<br />

Funktionsumfang der DLG-Power-Mix-App<br />

erweitert<br />

Das DLG-Testzentrum Technik & Betriebsmittel hat seine „DLG-<br />

Power-Mix-App“, eine Online-Suchfunktion für die Traktor-Prüfberichtsdatenbank,<br />

überarbeitet und den Funktionsumfang erweitert.<br />

Neu sind die Möglichkeiten, auf eine englischsprachige<br />

Bedienoberfläche umzuschalten und Anteile an leichter und<br />

schwerer Transportarbeit bei der Spezifikation der Traktorenbelastung<br />

vorzugeben. Die Suchfunktion ist unter www.dlg-test.de/<br />

powermix erreichbar und läuft auch auf mobilen Endgeräten. Mit<br />

der DLG-Power-Mix-App haben Landwirte die Möglichkeit, die<br />

Traktor-Prüfberichtsdatenbank des DLG-Testzentrums nach ihren<br />

eigenen Belastungskriterien und Leistungsmerkmalen zu durchsuchen.<br />

Nach Eingabe von Leistungsbereich, Diesel- und Ad-Blue-Preis<br />

sowie den Anteilen verschiedener Belastungen listet die Datenbank<br />

die Prüfberichte der unter den Prüfungsbedingungen des DLG-Power-<br />

Mix günstigsten Traktormodelle auf.<br />

www.dlg.org<br />

und Innovationen rund um mobile Arbeitsmaschinen im Mittelpunkt.<br />

Mit dem Joystick mit SIL 2 sowie Performance Level d lassen<br />

sich Bagger oder Gabelstapler sicher bedienen. Für jede Bewegung<br />

senden je zwei Sensoren die Daten an zwei redundante Mikroprozessoren.<br />

Die Fernbedienung ist auf eine Lebensdauer von<br />

mindestens 5 Mio. Schaltzyklen ausgelegt.<br />

www.boschrexroth.com<br />

Für optimale<br />

Laufkultur.<br />

Führungswechsel beim Zylinderhersteller Montanhydraulik<br />

Dr. Peter Lipphardt (links) verabschiedet sich nach 40 Jahren<br />

aus der Unternehmensführung der Montanhydraulik<br />

GmbH. Sein Nachfolger ist Dr. Ralf Becker, der im April 2013<br />

den Unternehmensvorsitz übernahm. Als neuer<br />

Geschäftsführer des Herstellers von Hydraulikzylindern<br />

und -systemen verfolgt Becker ehrgeizige Ziele. „Die Entwicklung<br />

von Montanhydraulik hat gezeigt, dass es für das<br />

Unternehmen sowohl neue Märkte als auch immer wieder<br />

neue Anwendungen gibt. Daran werden auch die zukünftigen<br />

Aktivitäten ausgerichtet. Mit ihren Unternehmen<br />

und Standorten ist die Montanhydraulik-Gruppe jedenfalls bestens ausgerüstet, um Lösungen in die<br />

ganze Welt zu liefern“, so Dr. Becker.<br />

www.montanhydraulik.com<br />

Verzahnungsteile<br />

GSC Schwörer GmbH<br />

Antriebstechnik<br />

Oberbränder Straße 70<br />

79871 Eisenbach<br />

www.gsc-schwoerer.de<br />

Motrac Hydraulics übernimmt<br />

Imav Hydraulik<br />

Motrac Hydraulics in den Niederlanden hat den deutschen Hersteller<br />

Imav Hydraulik übernommen. Imav fertigt kundenspezifische<br />

hydraulische Steuerblöcke für Originalhersteller und Systemintegratoren.<br />

Diese finden Anwendung z.B. im Mobilsektor, in der Stationärhydraulik<br />

oder im Seeverkehrsgewerbe. Imav firmiert ab sofort unter<br />

Motrac Hydraulics Gmbh, die Produkte werden weiterhin unter dem<br />

Markennamen Imav angeboten. Motrac, eine Tochter der Royal<br />

Reesink, ist spezialisiert auf den Entwurf, Bau, Lieferung und Unterhalt von hydraulischen Antriebskomponenten<br />

und -systemen. Durch die Übernahme steigt die Mitarbeiterzahl auf rund 100.<br />

www.motrac-hydraulics.com<br />

6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

GSC-Schwörer.indd 1 07.07.<strong>2015</strong> 15:25:28


Produktionsjubiläum bei GKN in Sohland<br />

Im Getriebewerk von GKN Walterscheid im<br />

sächsischen Sohland ist das 33 333ste Motorabtriebs-Getriebe<br />

für CNH vom Band gelaufen. Die<br />

Getriebe werden in den aktuellen Mähdrescher-<br />

Serien eingesetzt und sind für Leistungen von 298<br />

bis 520 kW ausgelegt. An dem Standort werden<br />

seit mehr als 50 Jahren Antriebssysteme für Landund<br />

Baumaschinen, darunter Stirn-, Schrägradoder<br />

Kegelgetriebe, entwickelt und produziert.<br />

Die Motorabtriebs-Getriebe für Mähdrescher<br />

ermöglichen eine bedarfsgerechte Verzweigung<br />

der Motorleistung. Sie erlauben den effizienten<br />

Antrieb für den Vortrieb, den Antrieb von Schneidwerk,<br />

Drescheinheit und Reinigungssystem und für die Leistung zur Befüllung und<br />

Entleerung des Korntanks. Der Hersteller ist Fullservice-Anbieter für Drive-Line-Systeme<br />

in der Landwirtschaft und im Offhighway-Bereich. Mit mehr als 250 Mitarbeitern<br />

ist GKN Walterscheidt einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.<br />

www.gkn-walterscheid.de<br />

Streik bremst Messebesucher aus<br />

Die 22. Sensor + Test in Nürnberg hat durch<br />

den Streik der GDL-Lokführer 10 % weniger<br />

Besucher verzeichnet. Nachdem am ersten,<br />

streikfreien Messetag ein Besucherplus von<br />

15 % zu verzeichnen war, ging die Zahl an<br />

den folgenden Tagen stark zurück. Einige<br />

der 548 Aussteller berichteten dafür von<br />

mehr qualifizierten Kontakten. Auch die<br />

Fachforen und Kongresse waren laut<br />

Messeveranstalter AMA gut besucht. Ein<br />

großer Gewinner auf der Messe war das<br />

Entwicklerteam von Crystalline Mirror Solutions, Wien, das den AMA-Innovationspreis<br />

und den Sonderpreis „Junge Unternehmen“ verliehen bekam. Die nächste Sensor+Test<br />

findet vom 10. bis 12. Mai 2016 statt.<br />

Proportionalhydraulik<br />

fürmobile <strong>Maschinen</strong><br />

maßgeschneiderte Proportionalventile<br />

für Ihre Anwendungen:<br />

• präzise justierbar<br />

• stufenlos regelbar<br />

• exzellentes Regelverhalten<br />

• viele Varianten an Wege-,<br />

Stromregel- und Druckregelventilen<br />

www.ama-service.com<br />

www.sensor-test.de<br />

Planungssystem zur Bauprozessoptimierung<br />

Am 30. Juni präsentierte die MOBA <strong>Mobile</strong> Automation AG in Kooperation mit der<br />

Volz Consulting GmbH das Planungssystem BPO zur Bauprozessoptimierung im<br />

Straßenbau. Zur Ergebnisvorstellung des Pilotprojekts Quattro auf der A7 lud MOBA<br />

im Asphaltbau tätige Bauunternehmen nach Limburg ein. Quattro steht für die<br />

Qualitätsinitiative im Asphaltstraßenbau zur Temperatur- und <strong>Maschinen</strong>datendokumentation<br />

sowie Transportlogistikoptimierung. Hierzu wurde das System BPO zur<br />

Echtzeit-Steuerung und Dokumentation eingesetzt. Mithilfe verschiedener Module<br />

z.B. Bauablauf und Bauzeit lassen sich im Voraus die nötigen Arbeitsvorbereitungen<br />

zur Straßenfertigung treffen. Auch lassen sich Aspekte wie schwierige Streckenabschnitte,<br />

Materialverbrauch, vorhandenes Equipment und der Fuhrpark mit in die<br />

Planung einkalkulieren. Ein anschließender Soll-Ist-Vergleich sorgt für Transparenz<br />

zwischen der vorherigen Organisation und dem momentanen Zustand des Bauprojekts.<br />

Somit kann auf auftretende Abweichungen, die eventuell durch <strong>Maschinen</strong>ausfälle<br />

entstehen können, reagiert werden.<br />

www.moba.de<br />

FLUID TEAM<br />

AutomationstechnikGmbH<br />

Felix-Wankel-Str.4<br />

78467 Konstanz •Germany<br />

info.de-k@weber-hydraulik.com<br />

www.weber-hydraulik.com


NACHRICHTEN<br />

Seminar informiert über Elektronik-Trends<br />

Bayerischer Gründerpreis <strong>2015</strong> für Schnupp<br />

Die Schnupp GmbH & Co. Hydraulik KG wurde mit dem Bayerischen<br />

Gründerpreis in der Kategorie Nachfolge ausgezeichnet. Der Preis ist<br />

die wichtigste Auszeichnung für herausragende Unternehmer in<br />

Bayern. Er steht für Erfolge beim Aufbau und Erhalt von Unternehmen<br />

in unterschiedlichen Phasen eines erfolgreichen Unternehmertums.<br />

Der Preis wird seit 1997 in den Kategorien Konzept, StartUp,<br />

Aufsteiger, Nachfolge, Sonderpreis und Lebenswerk, an bayerische<br />

Unternehmer und Initiativen vergeben.<br />

www.schnupp.de<br />

Fachtagung Baumaschinentechnik<br />

in Dresden<br />

EBV Elektronik hat die Seminar-Reihe „TQ on tour“ entwickelt: sie<br />

soll branchenbezogen über Trends moderner Elektronik und<br />

Marktchancen informieren. Thema der ersten Veranstaltung sind<br />

„Elektronik-Trends für Agrar- und Nutzfahrzeuge“. Das Seminar<br />

wird zusammen mit Infineon Technologies realisiert. Als Key-Note-<br />

Speaker zeigt zunächst Prof. Thomas Herlitzius, Leiter des Lehrstuhls<br />

Agrarsystemtechnik an der TU Dresden, Visionen der Agrarund<br />

Nutzfahrzeug-Technologie auf. Danach stellen verschiedene<br />

Experten Herausforderungen für Fahrzeughersteller aus der Praxis<br />

vor. Termine sind der 10. September <strong>2015</strong>, Veranstaltungsort Schalke<br />

Arena in Gelsenkirchen, sowie der 7. Oktober <strong>2015</strong>, Veranstaltungsort<br />

sind die Räumlichkeiten der Magirus Group in Ulm. Weitere<br />

Informationen sowie Anmeldung unter www.tq-ontour.com.<br />

www.ebv.com<br />

Die 6. Fachtagung Baumaschinentechnik<br />

am 17. und 18. September<br />

<strong>2015</strong> in Dresden wendet sich an Konstrukteure,<br />

Entwickler und Betreiber<br />

von <strong>Maschinen</strong> der Baubranche. In<br />

Vorträgen zu Sicherheit und Ergonomie,<br />

Prozessbeschreibung und<br />

Simulation, <strong>Maschinen</strong>konzepte<br />

und Prozesse, Vernetzungsstrategien<br />

und Assistenzsysteme werden neue<br />

Erkenntnissen aus der Forschung<br />

und aktuelle Entwicklungen von Unternehmen präsentiert. Veranstalter<br />

sind die Professur für Baumaschinen- und Fördertechnik der<br />

TU Dresden, der VDMA-Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen<br />

und die Forschungsvereinigung Bau- und Baustoffmaschinen.<br />

Anmeldung online unter untenstehender Adresse.<br />

www.baumaschine.de/fachtagung<strong>2015</strong><br />

Richtfest für neues Deublin-Werk<br />

in Mainz<br />

EINGABESYSTEME<br />

·individuell modifizierbar<br />

·für mobile und stationäre Anwendungen<br />

Ihr kompetenter Partner für die Entwicklung und<br />

Herstellung kundenspezifischer Eingabesysteme!<br />

Die Deublin Company, Hersteller von Drehdurchführungen,<br />

wird den Firmensitz der deutschen Niederlassung von Hofheim<br />

am Taunus nach Mainz verlegen. Das neue Werk mit seinen<br />

9 000 m 2 Produktions- und 2 500 m 2 Bürofläche wurde durchgehend<br />

für das „Deublin Performance-System“ (DPS) geplant.<br />

Darüber hinaus war es bei der Auswahl des neuen Standortes<br />

wichtig, dass dieser genügend Platz für eine zukunftsorientierte<br />

Erweiterung und ebenso eine gute Infrastruktur bietet. Weiterhin<br />

ist der Standort so gelegen, dass er für die Mitarbeiter gut und<br />

mit dem geringstmöglichen zusätzlichen Aufwand erreichbar ist.<br />

Ende <strong>2015</strong> soll mit dem Umzug erster Bereiche begonnen werden,<br />

so dass im Laufe des ersten Halbjahres 2016 die gesamte<br />

Fertigung am neuen Standort laufen wird.<br />

www.deublin.info<br />

Richard Grießbach Feinmechanik GmbH<br />

Im Biotechnologiepark<br />

14943 Luckenwalde<br />

www.griessbach.de<br />

8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Grießbach.indd 1 19.06.<strong>2015</strong> 07:58:43


NACHRICHTEN<br />

Projekt „Kautschuk aus Löwenzahn“<br />

ausgezeichnet<br />

Aus Kautschuk, der aus Löwenzahn hergestellt wurde, haben<br />

Wissenschaftler des Projekts „Rubin“ Prototypen für Autoreifen<br />

hergestellt. Dafür bekamen die Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />

für Molekularbiologie und angewandte Oekologie (IME), der WWU<br />

Münster und des Reifenherstellers Continental den Joseph-von-<br />

Fraunhofer-Preis. Überreicht wurde er an Dr. Christian Schulze<br />

Gronover (WWU), Prof. Dr. Dirk Prüfer (IME) und Dr. Carla Recker<br />

Jungheinrich unterstützt Forschung der<br />

Technischen Universität München<br />

Jungheinrich hat dem Lehrstuhl für Fördertechnik, Materialfluss<br />

und Logistik (fml) der Technischen Universität München (TU<br />

München) zwei Flurförderzeuge gespendet. Hierbei handelt es<br />

sich um einen Elektro-Gegengewichtsstapler EFG 220 und einen<br />

Elektro-Deichselhubwagen EJC 112. Der Wert der Jungheinrich-<br />

(Continental) in Wiesbaden (v.l.n.r.). „Wir haben herausgefunden,<br />

welche Gene die Kautschukproduktion fördern. Basierend darauf<br />

konnten wir Pflanzen entwickeln, die etwa doppelt so viel Naturkautschuk<br />

produzieren“, berichteten Prüfer und Schulze Gronover. „Die<br />

Pflanze kann auf für die Nahrungsmittelproduktion ungeeigneten<br />

Flächen angebaut werden. So ist die Kautschukproduktion beispielsweise<br />

in der Nähe von Reifenfabriken denkbar. So verkürzte Transportwege<br />

würden den CO 2<br />

-Ausstoß reduzieren“, erklärte Recker.<br />

www.continental-truck-tires.com<br />

www.continental-corporation.com<br />

Fahrzeuge entspricht rund 45 000 Euro. Beide Fahrzeuge wurden<br />

entsprechend den Bedürfnissen des Forschungsinstituts<br />

umgerüstet. Hierzu zählen u. a. spezielle an die Stapler adaptierte<br />

Stromanschlüsse. Prof. Dr.-Ing. Willibald Günthner von der<br />

TU München nahm die Spende für den Lehrstuhl fml entgegen.<br />

Seit 2003 arbeitet Jungheinrich eng mit dem Lehrstuhl fml der<br />

Technischen Universität München zusammen.<br />

Bild: Dr. Tobias Harzer, Leiter des Jungheinrich Vertriebszentrums Bayern<br />

(links) mit Prof. Dr.-Ing. Willibald Günthner Lehrstuhl fml an der TU<br />

München (mittig) und Richard Brandstetter, Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Jungheinrich Logistiksysteme GmbH in Moosburg<br />

www.jungheinrich.de<br />

Messe Interschutz mit Rekordbeteiligung<br />

Zur Messe für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit, Interschutz, im Juni<br />

in Hannover kamen rund 157 000 Besucher (2010: 123 266 Besucher). Es präsentierten sich<br />

rund 1 500 Aussteller aus 51 Ländern. Damit hat die Messe ihr bisher bestes Ergebnis<br />

erzielt. Mit Drehleitern und Teleskopmastbühnen in Rekordhöhe, Vorführungen blitzschneller<br />

Löschaktionen und Weltneuheiten der Branche präsentierte sich die Messe als Event der<br />

Superlative. Für die Freiwilligen Feuerwehren habe die Veranstaltung gar eine Art<br />

Kultcharakter, erklärte Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes<br />

(DFV). Bernd Scherer, Geschäftsführer im VDMA, beobachtete ein hohes Interesse an den<br />

Innovationen, das zu konkreten Investitionsabsichten geführt habe. „Wir sehen nach dieser<br />

Messe sehr zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2016.“ Die nächste Interschutz findet vom 15.<br />

bis 20. Juni 2020, zeitgleich mit dem 29. Deutschen Feuerwehrtag, in Hannover statt.<br />

www.messe.de<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 9


NACHRICHTEN<br />

Was Zukunft hat, braucht Vergangenheit<br />

Firmenjubiläum: 30 Jahre STW<br />

3<br />

Peter Becker<br />

Was Zukunft hat, braucht<br />

Vergangenheit: Unter diesem<br />

Motto feierte das Allgäuer<br />

Familienunternehmen Sensor-<br />

Technik Wiedemann Anfang<br />

Juli sein dreißigjähriges Bestehen.<br />

Die erfolgreiche Firmenhistorie<br />

soll die Basis für den nachhaltigen<br />

Erfolg von morgen sein.<br />

Ausführliches Interview<br />

Hier können Sie ein Interview<br />

zur künftigen Ausrichtung<br />

des Unternehmens lesen.<br />

bit.ly/OUP0615p23<br />

Peter Becker, Redaktion, <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

Am 1. Juli 1985 gründeten Wolfgang und<br />

Katharina Wiedemann die Sensor-Technik<br />

Wiedemann GmbH (STW). In angemieteten<br />

Räumen entwickelte und fertigte man ein<br />

hochgenaues Druckmesssystems. Das Produktprogramm<br />

wurde stetig weiterentwickelt<br />

und ausgebaut und umfasst heute<br />

die Marktsegmente Steuerungstechnik,<br />

Messtechnik, Teleservice und Hybridtechnik.<br />

Das Unternehmen aus Kaufbeuren mit<br />

insgesamt rund 440 Beschäftigten und weiteren<br />

Niederlassungen in Lüneburg, Bedford<br />

(Großbritannien) und Atlanta (USA) erzielte<br />

zuletzt einen Gesamtjahresumsatz von etwa<br />

56 Mio. Euro. Am 3. Juli <strong>2015</strong> fanden die<br />

Feierlich keiten zum dreißigjährigen Jubiläum<br />

in der Kaufbeurer Firmenzentrale statt.<br />

Klare Verantwortungsbereiche<br />

Wie die Zukunftsvision der Allgäuer aussieht,<br />

legte die Geschäftsführung im Rahmen<br />

einer Pressekonferenz vor dem eigentlichen<br />

Festakt dar. Firmengründer Wolfgang<br />

Wiedemann erläuterte zunächst die<br />

bereits 2013 vollzogene Erweiterung der<br />

Geschäftsleitung. Sonja Wiedemann und<br />

Dr. Michael P. Schmitt treiben seitdem gemeinsam<br />

mit den beiden Gründern den<br />

weiteren Ausbau des Unternehmens voran.<br />

Wolfgang Wiedemann ist weiterhin<br />

geschäftsführender Gesellschafter und Inhaber<br />

der STW GmbH. Seine Frau Katharina<br />

Wiedemann führt seit Firmengründung die<br />

Bereiche Personal und Finanzen. Ihre Tochter<br />

Sonja Wiedemann ist für die Bereiche<br />

Vertrieb und Marketing, sowie Materialwirtschaft<br />

und Produktion verantwortlich.<br />

Die Verantwortung für die Bereiche Systeme,<br />

Lösungen, Produkte und deren Entwicklung<br />

und Projektumsetzung, sowie das<br />

Qualitätsmanagement trägt Dr. Schmitt.<br />

Portfolio erweitert<br />

Auch in Sachen Unternehmensstrategie<br />

ruht sich STW nicht auf seinen Lorbeeren<br />

aus. Der Fokus soll zwar nach wie vor auf<br />

den Themenschwerpunkten Automatisierung,<br />

Vernetzung und Elektrifizierung von<br />

mobilen Arbeits-, Nutz- und Sondermaschinen<br />

liegen. Jedoch möchte sich das Unternehmen<br />

über seine Kompetenz als Komponentenlieferant<br />

hinaus noch stärker als System-<br />

und Lösungsanbieter positionieren.<br />

Dienstleistungen und Service-Komponenten<br />

wie beispielsweise die Telematik-Einheit<br />

ESX-TC3G sollen ebenso wie Trainingsange-<br />

10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


0 JAHRE<br />

30 Jahre STW: Das Video<br />

Geschäftsführung, Kunden und Politiker<br />

zeichnen die Historie von STW in Bild<br />

und Ton nach.<br />

https://vimeo.com/132909789<br />

01 Wolfgang Wiedemann, Dr. Michael Schmitt und Sonja Wiedemann<br />

stellten der Presse die Zukunftsvision des Unternehmens vor<br />

bote künftig einen höheren Stellenwert<br />

haben. Zu letzterem Zweck hat STW jüngst<br />

seine Unternehmenszentrale um ein weiteres<br />

Gebäude – die STW-Akademie – erweitert.<br />

Darüber hinaus sollen auch Partnerschaften<br />

mit anderen Unternehmen ein<br />

wichtiger Baustein des Unternehmenserfolgs<br />

von morgen sein. Beispielsweise<br />

kooperiert STW mit der Firma ERNI aus<br />

Adelberg. Mit der Zusammenführung der<br />

Steckertechnologie und Einpresstechnik<br />

von ERNI und der Erfahrung in der Elektronik,<br />

im Design und der Serienfertigung von<br />

STW, soll es möglich werden, eine breite<br />

Palette von modularen und kunden -<br />

spezifischen Power Boards anzubieten.<br />

Fröhliche Feier<br />

Mehrere hundert Gäste folgten der Einladung<br />

nach Kaufbeuren. Dr. Markus Söder,<br />

Bayerischer Staatsminister der Finanzen,<br />

für Landesentwicklung und Heimat, sowie<br />

Stefan Bosse, Oberbürgermeister der Stadt<br />

Kaufbeuren, würdigten in Ihren Festreden<br />

die Errungenschaften des Familienunternehmens<br />

und die Bedeutung für die Region<br />

als Arbeitgeber und Innovator.<br />

Wolfgang Wiedemann stellte in seiner<br />

Dankesrede den Begriff der Familie in den<br />

Mittelpunkt. Neben dem offensichtlichen<br />

Aspekt – STW als inhabergeführtes Unternehmen<br />

mit Familienmitgliedern in der<br />

Geschäftsleitung – betonte er vor allem den<br />

familiären Umgang im Unternehmen. Der<br />

Firmengründer bedankte sich bei der gesamten<br />

Belegschaft für die Unterstützung,<br />

auch in Krisenzeiten. Nur mit dieser sei<br />

nachhaltiger Erfolg auch in der Zukunft<br />

möglich.<br />

www.sensor-technik.de<br />

02 Beim Firmenrundgang<br />

gewährte STW einen Blick<br />

hinter die Kulissen<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 11


Liebherr stellt Umsatzzahlen vor<br />

Umsatz leicht gesunken, Mitarbeiterzahl gestiegen<br />

Vor dem Hintergrund einer moderaten Entwicklung der Weltwirtschaft<br />

erzielte Liebherr im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von<br />

8 823 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine geringfügige<br />

Veränderung um -141 Mio. € oder -1,6 %. Für das kommende Jahr<br />

erwartet das Unternehmen ein Plus.<br />

Im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftete<br />

die Firmengruppe Liebherr<br />

einen Umsatz von 5 294 Mio. €. Die Erlöse<br />

lagen damit 336 Mio. € oder 6,0 % unter<br />

dem Vorjahreswert. Positiv entwickelte sich<br />

dagegen der Bereich, der die Sparten Maritime<br />

Krane, Aerospace und Verkehrstechnik,<br />

Werkzeugmaschinen und Automationssysteme,<br />

Hausgeräte sowie Komponenten<br />

und Hotels umfasst: Dort stieg der Umsatz<br />

um 195 Mio. € oder 5,8 % auf 3 529 Mio. €.<br />

Umsatz in Deutschland gestiegen<br />

Für die Firmengruppe ist das Jahr 2014 in<br />

Westeuropa erfreulich verlaufen. In<br />

Deutschland, dem insgesamt größten<br />

Markt der Firmengruppe, lag der Umsatz<br />

über dem Vorjahreswert. In Amerika war<br />

die Geschäftsentwicklung ebenfalls positiv<br />

– insbesondere in den USA wurde eine erfreuliche<br />

Steigerung erzielt.<br />

Rückläufig war der Umsatz in der Region<br />

Fernost/Australien. Russland, der größte<br />

osteuropäische Markt der Firmengruppe,<br />

entwickelte sich mit einer sehr schwachen<br />

Dynamik, was sich auch deutlich auf den<br />

Gesamtumsatz in der Region auswirkte. Auf<br />

dem afrikanischen Kontinent gingen die Erlöse<br />

zurück. Im Nahen und Mittleren Osten<br />

erreichte die Firmengruppe einen Umsatz<br />

leicht über dem Vorjahresniveau.<br />

Das Jahresergebnis lag bei 316 Mio. €. Das<br />

entspricht einem Rückgang von 48 Mio. €<br />

im Vergleich zum Vorjahreswert.<br />

Über 1400 neue Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiterzahl der Firmengruppe stieg<br />

im vergangenen Jahr weiter an. Zum Jahresende<br />

beschäftigten die Liebherr-Gesellschaften<br />

weltweit 40 839 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


NACHRICHTEN<br />

01 Umsatzentwicklung nach Regionen<br />

war dies ein Zuwachs um 1415 Personen<br />

oder 3,6 %.<br />

Investitionen in die Produktion sowie<br />

den weltweiten Vertrieb und Service haben<br />

für die Firmengruppe einen hohen Stellenwert:<br />

Hier investierte Liebherr insgesamt<br />

816 Mio. €. Diesen Investitionen standen<br />

Abschreibungen in Höhe von 427 Mio. € gegenüber.<br />

Zu den wesentlichen Investitions-<br />

02 Umsatz nach Produktgruppen<br />

( Veränderung zum Vorjahr in %)<br />

projekten zählten die Erweiterung der Produktionsstätte<br />

für Diesel- und Gasmotoren<br />

in Bulle, Schweiz, sowie der Bau eines<br />

Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs-<br />

und Steuerungstechnik in Biberach<br />

an der Riss, Deutschland. Darüber hinaus<br />

wurde die erste Bauphase eines neuen Logistikzentrums<br />

für die weltweite Ersatzteilversorgung<br />

von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen<br />

bei Kirchdorf an der Iller,<br />

Deutschland, Anfang <strong>2015</strong> beendet. In<br />

Adelaide, Australien, schloss die dortige<br />

Vertriebs- und Servicegesellschaft für Baumaschinen<br />

und Mining-Geräte ihre Erweiterungsvorhaben<br />

ab.<br />

Steigerung des Gesamtumsatzes<br />

erwartet<br />

Die Firmengruppe investierte im vergangenen<br />

Jahr insgesamt 446 Mio. € in Forschung<br />

und Entwicklung. Wesentliche<br />

Themen der Forschungsprojekte waren<br />

die Steigerung der Energieeffizienz und<br />

die Elektrifizierung von <strong>Maschinen</strong> sowie<br />

die Erhöhung der Arbeitssicherheit beim<br />

Einsatz von <strong>Maschinen</strong>. Auch an der<br />

Automatisierung von Prozessen in<br />

<strong>Maschinen</strong> und Komponenten wurde weiter<br />

geforscht.<br />

Die Firmengruppe blickt optimistisch<br />

auf das laufende Jahr: Liebherr rechnet<br />

mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes.<br />

Für alle Sparten ist eine positive<br />

Entwicklung oder zumindest ein Umsatz<br />

in der Größenordnung des Vorjahres zu<br />

erwarten. Besonders dynamisch werden<br />

sich voraussichtlich die Sparten Erdbewegung,<br />

Turmdrehkrane, Werkzeugmaschinen<br />

und Automationssysteme sowie<br />

die Sonstigen Erzeugnisse und Leis tungen<br />

entwickeln.<br />

www.liebherr.com<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 13


Auf dem Weg<br />

zu 100 Millionen Euro Umsatz<br />

Motrac Hydraulics will weiter wachsen<br />

Bis 2020 will Motrac Hydraulics<br />

dieses jährliche Umsatzziel<br />

erreichen. Wie dies geschehen<br />

soll, erläutert der Verkaufs- und<br />

Marketingdirektor des<br />

Unternehmens.<br />

M<br />

aarten Vinkesteijn ist optimistisch:<br />

„Unser Ziel in den nächsten Jahren ist,<br />

dass Motrac Hydraulics wichtiger europäischer<br />

Systemintegrator auf dem Gebiet der<br />

Mechatronik wird. Wir befinden uns auf<br />

dem Weg zu 100 Mio. Euro Umsatz in 2020.<br />

Das scheint auf den ersten Blick ein ambitioniertes<br />

Ziel zu sein, aber mit unserer mittelfristigen<br />

Strategie durchaus realisierbar.“<br />

Immer mehr mittelgroße Produktionsunternehmen<br />

in Europa wandelten sich in den<br />

vergangenen Jahren zu Montagefabriken.<br />

Gleichzeitig entscheiden sie sich dafür,<br />

mehr und mehr größere, zusammengestellte<br />

Bauteile und Funktionseinheiten ihres<br />

01 Maarten Vinkesteijn, Verkaufs- und<br />

Marketingdirektor bei Motrac Hydraulics<br />

Produktes an Dritte mit viel Spezialwissen<br />

zu vergeben. Motrac Hydraulics ist ein solcher<br />

spezialisierter Partner. Maarten Vinkesteijn<br />

erläutert: „Als Systemintegrator denken wir<br />

mit unseren Kunden bereits in der Planungsphase<br />

über innovative Gesamtlösungen<br />

nach. Alle neuen Entwicklungen auf unserem<br />

Fachgebiet beobachten wir sorgfältig.<br />

In der letzten Zeit sehen wir auf unserem<br />

Markt eine Verschiebung von mechanischhydraulischen<br />

zu elektrisch-hydraulischen<br />

Systemlösungen und die Nachfrage nach<br />

immer höheren Betriebsdrücken (500 bis<br />

600 bar) nimmt zu. All diese Entwicklungen<br />

formten letztendlich die Basis für unsere<br />

mittelfristige Zielsetzung; nämlich ein<br />

tonangebender Systemintegrator auf dem<br />

Gebiet der Mechatronik im mittleren<br />

Segment zu werden“.<br />

Europäische Marktchancen<br />

Vor Aufstellung der oben genannten Strategie<br />

ließ Motrac Hydraulics zunächst eine<br />

umfassende Marktanalyse durchführen. So<br />

betrug laut CETOP (Comité Européen<br />

des Transmissions Oléohydrauliques et<br />

Pneumatiques) der gesamte Hydraulikmarkt<br />

2011 in Europa 7,4 Mrd. Euro. Dieser<br />

Betrag umfasst den Verkauf von Einzelkomponenten,<br />

Aggregaten und Systemen. „2,1<br />

Mrd. Euro dieses Betrages beziehen sich auf<br />

das mittlere Segment (exklusive große<br />

OEMs). Ein Umsatz, der sich in erheb lichem<br />

Maße auf vier größere Marktteilnehmer und<br />

viele kleinere Familienbetriebe verteilt. Für<br />

die Expansionspläne von Motrac Hydraulics<br />

liegen hier durchaus Chancen“, meint<br />

Maarten Vinkesteijn. „Und das ist für unsere<br />

Organisation nicht die einzige Möglichkeit<br />

auf dem europäischen Markt. Eine weitere<br />

Herausforderung ist der Ausbau dieses<br />

Marktes mit unserer Linde-Vertretung. Motrac<br />

hat mit Hochdruck-Axialkolbenpumpen<br />

sowie Hydraulikmotoren von Linde seit<br />

1954 in den Niederlanden eine sehr starke<br />

Marktposition aufgebaut; besonders im<br />

Vergleich mit dem Marktanteil von Linde in<br />

den uns umgebenden Ländern. Dies bietet<br />

für uns auch hervorragende Marktchancen“.<br />

Die Angriffsstrategie<br />

Nachdem man einen Überblick über die<br />

Marktchancen erstellt hatte, forschte Motrac<br />

Hydraulics nach dem bestmöglichen<br />

Geschäftsmodell für die kommenden Jahre<br />

und untersuchte Größe sowie Art der<br />

betreffenden Märkte. Diese Untersuchung<br />

ergab, dass es ratsam ist, als Organisation<br />

auf Systemintegration zu setzen. Von einem<br />

Kompetenzzentrum mit Spezialwissen auf<br />

den Gebieten Produktion und Technologie<br />

muss sich Motrac Hydraulics daher zu<br />

einem Partner entwickeln, der Kunden entlastet<br />

beziehungsweise Gesamtlösungen<br />

auf dem Gebiet der Mechatronik entwickelt<br />

und baut. „Es geht um kundenspezifische<br />

mechatronische Gesamtlösungen, für<br />

welche die Standard-Technologie der<br />

14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


SYSTEMINTEGRATION I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

Lieferanten, mit denen Motrac Hydraulics<br />

bereits seit Jahren zur vollsten Zufriedenheit<br />

zusammenarbeitet, soviel wie möglich<br />

genutzt wird. Hier seien zum Beispiel Namen<br />

wie Bucher Hydraulik, Völkel, Linde, Eaton<br />

und IMAV-Steuerblöcke von der Motrac<br />

Hydraulik GmbH genannt. Nur wenn Motrac<br />

Hydraulics im eigenen Produktprogramm<br />

keine Lösung findet, kann auf die Technologie<br />

von Dritten ausgewichen werden. Nach<br />

dem Motto ‚Get, Grow and Build‘ werden<br />

wir unsere Organisation in den kommenden<br />

Jahren somit auch weiterhin mit<br />

Nischenprodukten erweitern. Die kürzlich<br />

erworbenen IMAV-Steuerblöcke sind hierfür<br />

ein Beispiel.<br />

Was die Art der Märkte betrifft, werden<br />

wir in den kommenden Jahren auf den<br />

Maritim-Sektor, Land- und der Baumaschinen<br />

sowie den Spezialmaschinenbau<br />

setzen. Auf diese Weise erwarten wir, unseren<br />

Kundenkreis während der kommenden<br />

Jahr in rasantem Tempo sowohl national als<br />

auch international erweitern zu können“, so<br />

die Prognose von Maarten Vinkesteijn.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

„Um dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeiter<br />

fortwährend auf dem Laufenden und über alle<br />

zukünftigen Entwicklungen informiert sind,<br />

werden wir in den kommenden Jahren das<br />

Centre of excellence in de Baak in den<br />

Niederlanden erweitern. Bei jeder neuen<br />

Portfolio-Erweiterung – wie kürzlich mit<br />

Steuerblöcken – wird für passende technische<br />

Kurse und Workshops gesorgt werden, so<br />

dass unsere Mitarbeiter sich schnellstens die<br />

neuen Kenntnisse zu eigen machen können“,<br />

erklärt Maarten Vinkesteijn. Weiterhin sucht<br />

das Unternehmen nach geeigneten Partnern,<br />

um zu expandieren.<br />

Motrac Hydraulik GmbH<br />

Die Motrac Hydraulik GmbH (ehemals<br />

IMAV-Hydraulik) ist seit der Gründung<br />

im Jahre 1976 auf die Entwicklung von<br />

Steuerblöcken nach Maß spezialisiert,<br />

die weltweit unter dem Markennamen<br />

IMAV-Hydraulics auf den Markt gebracht<br />

werden. Durchschnittlich stellt<br />

diese Organisation pro Jahr 80 000 bis<br />

100 000 kundenspezifische Steuerblöcke<br />

in mehr als 10 000 verschiedenen<br />

Ausführungen her. Jedes Jahr kommen<br />

neue Ausführungen hinzu.<br />

Zum Wohl der Kunden<br />

In den kommenden Jahren wird der Trend<br />

zu immer kürzer werdenden Lieferzeiten<br />

weiter zunehmen, genau wie die Nachfrage<br />

nach individuellen Produkten. Insbesondere<br />

für die produzierende Industrie und ihre<br />

Lieferanten bietet dies Chancen in Europa.<br />

Indem mit Technologien wie 3D-Druck und<br />

Robotertechnik gearbeitet, sowie auf Entwicklungen<br />

im Bereich Industrie 4.0 reagiert<br />

wird, können mit kurzen Lieferzeiten nach<br />

Kundenwunsch gefertigte Produkte hergestellt<br />

werden. Dies erfordert innovative<br />

Produktionsmittel mit einem klugen<br />

Produktkonzept; und darin liegt für Motrac<br />

Hydraulics die Herausforderung.<br />

„Motrac Hydraulics liefert als Systemintegrator<br />

das schlagende Herz eines Produktionsmittels,<br />

einer Installation oder eines<br />

Schiffes. Bei jedem Projekt wird nach der<br />

optimalen Lösung gesucht, die mit so wenigen<br />

Komponenten wie möglich realisiert werden<br />

kann. In der Autoindustrie vollzieht sich<br />

02 Gebäude der Motrac Hydraulik GmbH<br />

in Willich<br />

diese Entwicklung bereits. Es werden Autos<br />

gebaut, die jeweils anders sind, aber mit exakt<br />

denselben Teilen gebaut werden. Ein Motor<br />

wird für verschiedene PKW verwendet, seine<br />

Leistung kann aber mittels spezieller<br />

Software individuell angepasst werden. Eine<br />

Entwicklung, die in abseh barer Zeit durchaus<br />

auch in der Welt der mobilen<br />

Arbeitsmaschinen stattfinden wird. Wir<br />

werden für alle Sektoren, in denen wir tätig<br />

sind, auf diese Art von Entwicklungen eingehen.<br />

Denn wir möchten, dass unsere<br />

Kunden ihre aufgebaute Marktführung zu<br />

allen Zeiten beibehalten. Und um dieses<br />

Ziel zu erreichen, werden wir auf diese<br />

Weise in den kommenden fünf bis sieben<br />

Jahren unsere Organisation weiter ausbauen“,<br />

schließt Maarten Vinkesteijn.<br />

Der vorstehende Fachbeitrag basiert auf<br />

Unterlagen der Motrac Hydraulik GmbH.<br />

Bilder: Motrac Hydraulik GmbH, 47877 Willich<br />

www.motrac-hydraulics.com<br />

Individuelle<br />

Sonderlösungen<br />

von Interhydraulik.<br />

Standard kann jeder -<br />

wir gehen weiter.<br />

www.interhydraulik.de


ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

I DESIGN + KONSTRUKTION<br />

Riesen unter sich<br />

Volvo Radlader und Lego Radlader im Vergleich<br />

Ob im Lego Universum oder in der<br />

realen Welt: Der Volvo Radlader<br />

zählt zu den Stärksten in seinem<br />

Revier. Damit das Lego Schwergewicht<br />

mit dem Original mithalten<br />

kann, haben die Lego Technic<br />

Designer die Baumaschine vom Typ<br />

L350F bis ins Detail studiert und<br />

möglichst genau nachgebildet. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen<br />

– hier ein Vergleich zwischen den<br />

ganz Großen.<br />

Der L350F ist der größte Hightech-Radlader<br />

von Volvo. Er ist 11,60 m lang,<br />

3,63 m breit und 4,18 m hoch. Kein Wunder,<br />

dass das Baufahrzeug bei dieser Größe<br />

52 t auf die Waage bringt! Wer denkt, dass<br />

der Volvo L350F bei diesem Gewicht<br />

schwer zu lenken ist, irrt. Die elektrohydraulische<br />

Lenkung mit CDC-System ist<br />

präzise, leicht zu bedienen und kraftsparend.<br />

Ein Gigant in seinem Revier ist auch<br />

der Lego Technic L350F Radlader vom<br />

selben Typ: 58 cm lang, 16 cm breit und<br />

23 cm hoch. Mit seinen zwei Kilogramm<br />

Eigengewicht ist er einer der ganz schweren<br />

Brocken in der Lego Technic Reihe.<br />

Die Servolenkung sorgt für das richtige<br />

Maß an Beweglichkeit.<br />

Challenge für Gewichtheber<br />

Der Lego Technic L350F Radlader ist das<br />

richtige Fahrzeug für anspruchsvolle Tüftler,<br />

denn er setzt sich aus 1636 Elementen<br />

zusammen. Das größte Einzelteil ist<br />

die kippbare Schaufel. Mit den Maßen<br />

10,5 x 9,0 x 18,0 cm und einem Fassungsvermögen<br />

von 2500 cm 3 ist sie das größte Einzelteil<br />

der Lego Technic Reihe aller Zeiten.<br />

Die Schaufel kann bis auf eine Höhe von<br />

Schaufel des Lego Modells hebt im Verhältnis mehr<br />

38 cm angehoben werden und durch den<br />

stabilen Ladearm sogar bis zu einem Kilogramm<br />

heben – exakt die Hälfte des Eigengewichts<br />

des Lego Technic L350F Radladers.<br />

Ebenso beeindruckend ist die<br />

Schaufel des Originals, dem Volvo L350F.<br />

Sie hat eine Größe von 2,15 x 3,97 x 2,08 m.<br />

Um den Verschleiß möglichst gering zu halten,<br />

ist sie aus Messerstahl mit extragehärteten<br />

und ausgesteiften Verschleißplatten<br />

gefertigt. Die Schaufel hat ein Fassungsvermögen<br />

von 7,7 m 3 und kann 25 t heben.<br />

Hinsichtlich der Tragkraft in Relation zum<br />

Eigengewicht übertrumpft der Lego Technic<br />

L350F Radlader das Original also ganz knapp.<br />

16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


DESIGN + KONSTRUKTION I ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

Starker Antrieb<br />

397 KW sprechen eine deutliche Sprache:<br />

Die Motorleistung des Volvo L350F stellt<br />

viele andere Großlader in den Schatten.<br />

Der 6-Zylinder-Diesel-Reihenmotor mit<br />

Turbolader hat ein Drehmoment von<br />

2550 Nm und im Tank haben 660 Liter<br />

Diesel Platz. Ähnlich leistungsstark unter<br />

Seinesgleichen ist der Lego Technic L350F<br />

Ausstattung Radlader LEGO Technic L350F VOLVO L350F<br />

Maße des Fahrzeugs<br />

Länge: 58 cm<br />

Breite: 16 cm<br />

Höhe: 23 cm<br />

Tabelle: Die Boliden im direkten Vergleich<br />

Länge: 11,6 m<br />

Breite: 3,63 m<br />

Höhe: 4,18 m<br />

Gewicht 2 kg 52 Tonnen<br />

Lenkung Servolenkung Elektrohydraulische<br />

Lenkung mit CDC-System<br />

Maße der Schaufel 10,5 x 9,0 x 18,0 cm 2,15 x 3,97 x 2,08 m<br />

Fassungsvermögen 2500 cm 3 7,7 m 3<br />

Hubkraft 1 kg 25 t<br />

Tragkraft im Verhältnis zum<br />

Eigengewicht<br />

1 kg / 2 kg 25 t / 52 t<br />

Motortyp<br />

Servo-Motor, XL-Motor,<br />

mittlerer Motor, großer Motor<br />

6-Zylinder-Diesel-<br />

Reihenmotor<br />

Drehmoment 0,15 Nm 2550 Nm<br />

Motorleistung 0,0015 KW 397 KW<br />

Antrieb 6 AA-Batterien 660 L Diesel<br />

Wandelbarkeit<br />

Umbau zum knickgelenkten<br />

VOLVO A25F Kipplaster<br />

möglich<br />

Radlader. In dem Großlader sind gleich<br />

vier Motoren verbaut: ein Servomotor, ein<br />

XL-Motor, ein mittlerer Motor und ein<br />

großer Motor. Zusammen ermöglichen sie<br />

das gleichzeitige Fahren und Graben mit<br />

der Kippschaufel und bringen eine Leistung<br />

von 0,0015 KW und ein Drehmoment<br />

von 0,15 Nm auf. Der 6-Zylinder-Motor im<br />

Volvo-Grün ist detailliert konstruiert,<br />

Kolben und Lüfter sind beweglich.<br />

Anbau diverser Schaufeln<br />

möglich: Felsschaufel,<br />

Leichtgutschaufel,<br />

Universalschaufel,<br />

Ladegabel<br />

Angetrieben wird das ferngesteuerte Modell<br />

durch sechs AA-Batterien.<br />

Zwei Verwandlungskünstler<br />

Felsschaufel, Leichtgutschaufel, Universalschaufel<br />

oder Ladegabel: Der Volvo Radlader<br />

passt sich an die verschiedenen Gegebenheiten<br />

auf dem Bau mit Leichtigkeit an.<br />

Sein Doppelgänger aus dem Lego Fuhrpark<br />

legt in puncto Wandelbarkeit noch eine<br />

Schippe drauf: Der Lego Radlader lässt sich<br />

in einen knickgelenkten Volvo A25F Kipplaster<br />

mit den Maßen 50 x 17 x 23 cm umbauen.<br />

Das robuste Fahrzeug sorgt so für<br />

doppelten Bauspaß.<br />

Bilder: Lego Group<br />

www.lego.com<br />

Der Link zu Volvo<br />

Der größte Radlader<br />

von Volvo, der keine<br />

Kompromisse kennt.<br />

http://bit.ly/VolvoL350F<br />

Der Link zu Lego Technic<br />

Designer Uwe Wabra<br />

erklärt die Details des<br />

Lego-Radladers.<br />

http://bit.ly/LegoTechnic_Design<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 17


ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE I FORTBILDUNG<br />

Die Internationale Hydraulik<br />

Akademie GmbH<br />

Die Internationale Hydraulik Akademie<br />

GmbH (IHA) aus Dresden-Weixdorf<br />

entstand 2008 aus dem ehe maligen<br />

Schulungszentrum von Hansa-Flex.<br />

Die IHA schult und vermittelt mittlerweile<br />

nicht nur den Umgang mit<br />

Technologie in der täglichen Praxis,<br />

sondern ist aufgrund des universell<br />

einsetzbaren Prüfstandes auch<br />

Dienstleister für die Entwicklung und<br />

Erprobung hydraulischer Produkte.<br />

Training der virtuellen Art<br />

Simulator schult im Umgang mit hydrostatischem<br />

Antriebsstrang<br />

Übung macht zwar den Meister, doch oft mangelt es am nötigen<br />

Übungsgerät: Das betrifft auch die hydrostatischen Fahrantriebe,<br />

die in mobilen Arbeitsmaschinen zum Einsatz kommen.<br />

E<br />

in hydrostatischer Fahrantrieb wird häufig<br />

für mobile Arbeitsmaschinen verwendet.<br />

Er ermöglicht eine stufenlose Drehzahlverstellung,<br />

was einen erheblichen Vorteil<br />

in der Bedienung großer <strong>Maschinen</strong> mit<br />

Schwerlast darstellt. Bei einem hydrostatischen<br />

Antrieb treibt ein Antriebsmotor eine<br />

Pumpe an, die einen Volumenstrom, einen<br />

Ölfluss, generiert. Dieser Ölfluss treibt wiederum<br />

einen Hydromotor an, der z. B. mit<br />

dem Rad oder Achsgetriebe der Maschine<br />

verbunden ist.<br />

01 Die IHA schult auf einem Simulator<br />

Mitarbeiter, die hydrostatische Anlagen<br />

warten, instandhalten und reparieren<br />

Simulator mit Sekundärregelung<br />

Die Internationale Hydraulik Akademie<br />

(IHA) aus Dresden hat einen realistisch arbeitenden<br />

Simulator mit Sekundärregelung<br />

entwickelt. Mit diesem lässt sich gefahrlos<br />

erproben, wie sich das Verändern von Rahmenbedingungen<br />

auf das gesamte System<br />

auswirkt. Auch lässt sich der Fahralltag realistisch<br />

und risikolos nachbilden. Zum Einsatz<br />

kommt dabei ein typisches Mobilhydrauliksystem<br />

mit einem maximalen Betriebsdruck<br />

von 350 bar und einem maximalen<br />

Volumenstrom von 200 l/min.<br />

„Wir können mit dem Prüfstand Situationen<br />

einfrieren“, erklärt Uwe Möbius, Trainer<br />

für Fluidtechnik. „Da fährt der Schulungsteilnehmer<br />

dann auch schon mal einen scheinbar<br />

unendlich hohen Berg hinauf oder herunter.“<br />

Insgesamt besitzt der Prüfstand drei Antriebsachsen:<br />

Ein Aggregat treibt die Pumpe<br />

des Fahrantriebs an und dient als virtueller<br />

Dieselmotor. Auf der zweiten Achse befindet<br />

sich der Hydraulikmotor und es können Belastungen<br />

am Fahrantrieb simuliert werden.<br />

„Wir stellen z.B. die Steigung eines Berges an<br />

einem Bedienpult ein. Zusätzlich werden<br />

Fahrwiderstände wie der Beschleunigungswiderstand<br />

berechnet,“ erklärt Möbius. Auf<br />

der dritten Achse kann die IHA eine Pumpe<br />

mit anderen Reglern montieren und das<br />

Systemverhalten erneut analysieren.<br />

Zur realistischen Abbildung der Fahrsituation<br />

dienen dem Prüfstand Bedienelemente<br />

eines typischen Radladers. Eine Besonderheit<br />

ist die Sekundärregelung, die einen<br />

dynamischen Prüfstandbetrieb ermöglicht,<br />

bei dem Einheiten wahlweise in beide Richtungen<br />

antreiben oder bremsen. Mithilfe der<br />

Regelung lassen sich dynamische Fahrzyklen<br />

bei verschiedenen Belastungen simulieren.<br />

Das Regelungssystem ermöglicht zudem<br />

einen energiesparenden Rekuperations-Betrieb.<br />

Die beim Bremsvorgang zurückgewonnene<br />

Energie treibt somit eine andere Achse<br />

an und lässt den Simulator mit einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 80 % arbeiten.<br />

Schulungsmöglichkeit für<br />

Mitarbeiter<br />

Die IHA schult auf diesem Simulator Mitarbeiter,<br />

die hydrostatische Anlagen warten,<br />

instand halten und reparieren. Möbius berichtet:<br />

„Die Resonanz bei den ersten 30 geschulten<br />

Lehrgangsteilnehmern war positiv,<br />

denn üblicherweise gibt es für diesen<br />

Personenkreis keine Gelegenheit, die Arbeitsweise<br />

eines hydrostatischen Antriebsstrangs<br />

zu erleben.“ Da die Übungsteilnehmer<br />

keine Fahrer sind, sondern sich um die<br />

Wartung und die Instandhaltung kümmern,<br />

werden auch typische Alltagssituationen<br />

simuliert. „Wir erproben zum Beispiel, wie<br />

das System auf eine zu lange Hydraulikleitung<br />

reagiert. Mithilfe dieser realistischen<br />

Nachstellungen können wir das Gefühl dieser<br />

speziellen Antriebsart vermitteln.“ Damit<br />

die Lehrgangsteilnehmer das Erlernte<br />

besser in Know-how umsetzen können,<br />

verstecken die Trainer bei Kursende Fehler.<br />

Ziel ist es dann, die gezielte Fehlersuche<br />

und Fehlerbeseitigung noch weiter zu verfeinern<br />

und didaktisch zu optimieren.<br />

Bilder: Aufmacher fotolia, 01-02 IHA<br />

www.hydraulik-akademie.de<br />

18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


ANTRIEBE UND ANTRIEBSELEMENTE<br />

Wellenkupplung sichert Betrieb<br />

im Ex-Bereich<br />

KTR hat die<br />

Kupplungs-Familie<br />

Rotex um eine Variante<br />

für den wartungsfreien<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

erweitert. Die<br />

durchschlagsichere<br />

Rotex Non Sparking<br />

kann selbst im<br />

Verschleißfall des<br />

Dämpfungselements<br />

sicher weiterbetrieben<br />

werden und verhindert dabei Funkenbildung. Die Nockengeometrie<br />

der Variante besteht aus leitfähigem, hochfesten<br />

Kunststoff und wird auf die Nabengrundkörper aus Metall<br />

gespritzt. Der Kunststoff verhindert statische Aufladung und<br />

ist so widerstandsfähig, dass selbst im Falle eines Totalverschleißes<br />

des Elastomers das Drehmoment weiter übertragen<br />

wird. Die Wellenkupplung ist axial steckbar und kompakt<br />

bauend. Sie sichert eine drehschwingungsdämpfende<br />

Kraftübertragung und nimmt Stöße von ungleichmäßig<br />

arbeitenden Anlagen auf. Für große Wellenverlagerungen gibt<br />

es zudem doppelkardanische Ausführungen. Die Kupplung<br />

erfüllt die EG-Richtlinie 94/9/EG.<br />

www.ktr.com<br />

Prüfstände in Betrieb genommen<br />

Antriebstechnik-Roth hat im Juni seine Versuchsabteilung und<br />

seinen neuen Prototypenbau in Betrieb genommen. Dazu gehören<br />

ein elektrisch betriebener Leistungsprüfstand mit drei Antriebseinheiten<br />

und Rückspeisung. Die Prüfstände wurden für den Test von<br />

Getrieben, Kupplungen und gesamten Antriebssystemen mobiler<br />

<strong>Maschinen</strong> sowie die Aufnahme kompletter <strong>Maschinen</strong> bzw.<br />

Aggregate entwickelt. Durch den zusätzlichen Ausbau der<br />

Messtechnik können ab sofort Lastprofile aus dem Feld dynamisch<br />

nachgefahren werden. Für die Berechnung und Konstruktion zur<br />

Entwicklung von Antrieben mobiler <strong>Maschinen</strong> hat das Unternehmen<br />

zudem neue CAD- und Berechnungseinrichtungen<br />

angeschafft. Branchenschwerpunkte des Unternehmens sind<br />

nach wie vor Land- und Baumaschinen sowie Kommunaltechnik<br />

und Sonderantriebe.<br />

www.roth-system.de<br />

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www.sonceboz.com<br />

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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 19


FAHRWERKSKOMPONENTEN I LENKUNGEN<br />

Lenken mit dem richtigen Dreh<br />

Forschungsprojekt: Energieoptimale Lenkkraftunterstützung für Elektrofahrzeuge<br />

Das Förderprojekt „Energieoptimale,<br />

intelligente Lenkkraftunterstützung<br />

für elektrische Fahrzeuge<br />

(e²-Lenk)“ widmet sich einem<br />

neuartigen Konzept der Lenkkraftunterstützung.<br />

Gewicht und<br />

Energie sollen so eingespart, die<br />

Reichweite dementsprechend<br />

erhöht werden.<br />

B<br />

ei konventionellen Fahrzeugen beschleunigt<br />

der Verbrennungsmotor<br />

nicht nur den Wagen, sondern versorgt<br />

auch die Hilfssysteme an Bord mit Energie;<br />

etwa die Lenkkraftunterstützung, die dem<br />

Fahrer viel Mühe am Lenkrad abnimmt. Bei<br />

Elektrofahrzeugen kommt diese Energie<br />

aus der Batterie und reduziert dadurch<br />

auch die Reichweite. Im Forschungsprojekt<br />

der beiden beteiligten Partner Karlsruher<br />

Institut für Technologie (KIT) und Schaeffler<br />

wird durch geschickte Regelung der Antriebsmomente<br />

der einzelnen Räder die<br />

Lenkung energieeffizient unterstützt.<br />

Das Vorhaben wird vom Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung über eine<br />

Laufzeit von 3 Jahren mit rund 0,6 Mio. Euro<br />

gefördert, das Projekt startete zum Januar<br />

<strong>2015</strong>. „Die neuartige Lenkkraftunterstützung<br />

würde mit weniger Systemkomponenten<br />

im Elektrofahrzeug auskommen, Gewicht<br />

und Energie im Elektrofahrzug könnten<br />

dadurch eingespart werden“, erklären<br />

Projektleiter Dr. Marcel Mayer, Schaeffler,<br />

und Dr. Michael Frey, KIT. „Dadurch würde<br />

ein Elektroauto natürlich günstiger und hätte<br />

eine größere Reichweite.“ Durch die mögliche<br />

Bau- und Gewichtsoptimierung könnten<br />

Materialien und Fertigungsschritte eingespart<br />

werden.<br />

Das Prinzip Kettenfahrzeug<br />

Die Grundidee des Projekts e²-Lenk ist einfach:<br />

Statt wie im Verbrennungswagen alle<br />

Räder mit der gleichen Antriebskraft zu versorgen,<br />

sollen im Elektroauto Elektromotoren<br />

die Räder individuell antreiben. Wenn<br />

die Räder auf der linken Seite mehr Antriebsmoment<br />

auf die Straße übertragen als<br />

auf der rechten Seite, ergibt sich bereits eine<br />

Beschleunigung des Wagens in eine Rechtskurve,<br />

ohne die Vorderräder einzuschlagen<br />

oder zusätzlich Energie für das Lenken aufzubringen.<br />

Nach dem gleichen Prinzip lenken<br />

auch Kettenfahrzeuge oder Quadrokopter.<br />

„Durch geschickte Ansteuerung und<br />

eine geeignete Radaufhängung lässt sich<br />

eine Lenkunterstützung während der Fahrt<br />

realisieren“, sagt Schaeffler-Ingenieur<br />

20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


www.elgo.de<br />

Berührungslose<br />

Messtechnologien<br />

Durch eine geeignete Radaufhängung und geschickte Ansteuerung lässt sich eine<br />

Lenkkraftunterstützung für Elektroautos realisieren<br />

Mayer, Leiter Arbeitsgruppe Automatisiertes<br />

Fahren, der innerhalb der Forschungskooperation<br />

SHARE (Schaeffler Hub for Automotive<br />

Research in E-Mobility) am KIT<br />

forscht. „Lediglich die Lenkung im Stand ist<br />

bei konventioneller Auslegung noch eine<br />

Herausforderung.“<br />

„Die Lenkkraftunterstützung wird durch<br />

unseren Ansatz Teil des Antriebstranges“,<br />

erläutert Frey, der am Institut für Fahrzeugsystemtechnik<br />

des KIT forscht. Das Einlenken<br />

der Vorderräder erfolgt ohne zusätzliche<br />

Energie. „Wir wollen damit auch die<br />

Fahrqualität deutlich erhöhen. Kundennutzen,<br />

Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

gehen hier Hand in Hand.“<br />

Umsetzung in Rennwagen<br />

geplant<br />

Im Rahmen des Vorhabens werden Funktionsdemonstratoren<br />

aufgebaut, mit denen<br />

die Konzepte dann experimentell validiert<br />

und optimiert werden. Eine Umsetzung<br />

im Vorjahresmodell des Formula-<br />

Student-Rennwagens der KIT-Hochschulgruppe<br />

KA-RaceIng unter Beteiligung<br />

der Studenten ist ebenfalls<br />

beabsichtigt.<br />

Mit dem Verbundprojekt e²-Lenk startet<br />

das erste gemeinsame öffentlich geförderte<br />

Projekt im Rahmen der Forschungskooperation<br />

SHARE am KIT zwischen der<br />

Schaeffler Technologies AG & Co. KG und<br />

dem KIT. Das Verbundprojekt wird am<br />

Campus Ost des KIT in einem gemeinsamen<br />

Projektbüro des SHARE am KIT und<br />

dem Institut für Fahrzeugsystemtechnik<br />

(FAST) bearbeitet.<br />

Bilder: KIT<br />

www.schaeffler.com<br />

www.kit.edu<br />

Zuverlässig<br />

Positionieren<br />

Weg<br />

Winkel<br />

Neigung<br />

Magnetische Wegmesssysteme,<br />

absolut und<br />

inkremental<br />

Magnetische<br />

Winkelmesssysteme<br />

Inklinometer<br />

Spitzencluster Elektromobilität Süd-West<br />

Schaeffler und das KIT sind Partner des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West<br />

(ESW), der über 80 Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft in der Region Karlsruhe<br />

– Mannheim – Stuttgart – Ulm verbindet. Die Clusterstrategie des Clusters ESW<br />

erzielt durch neue Kooperationsformen und Denkansätze eine intensive regionale<br />

Zusammenarbeit im Bereich der Elektromobilität. Dadurch sollen Wissen aufgebaut,<br />

verstetigt und schließlich Vorteile im internationalen Wettbewerb erzielt werden.<br />

Drehzahl<br />

Magnetisch<br />

rotative<br />

Messsysteme


FAHRWERKSKOMPONENTEN<br />

Reifen auf Baumwoll-Ernter abgestimmt<br />

Baumaschinenreifen für harten Einsatz<br />

BKT hat eine neue Größe in der Reifenserie für Erntemaschinen,<br />

Agrimax Teris, eingeführt, die speziell auf <strong>Maschinen</strong> für Baumwollplantagen<br />

abgestimmt ist. Die IF-Version 580/80 R 3 bietet die<br />

entsprechende Widerstandsfähigkeit, Flotationseigenschaften<br />

und eine geringe Bodenverdichtung. Der Reifen hat eine breite<br />

Aufstandsfläche und eine hohe Ladekapazität bei niedrigerem<br />

Reifendruck im Vergleich zu einem Standardreifen gleicher Größe.<br />

Die Flanke des Reifens ist verstärkt, um ihn resistent gegenüber<br />

Schäden zu machen, die z.B. auf Grund der robusten Stoppeln auf<br />

dem Feld auftreten können. Die verstärkte Struktur der Karkasse<br />

bietet zusätzliche Stabilität und Manövrierbarkeit. Dazu bietet er<br />

für den Fahrer der Maschine einen erhöhten Komfort. Die Agrimax<br />

Teris-Serie ist in den Größen 620/75 R 26, 750/65 R 26, 620/75<br />

R 30, 650/75 R 32, 800/65 R 32, 900/60 R 32, 1050/50 R 32, der<br />

neuen IF 580/80 R 34 CFO und 520/85 R 42 erhältlich.<br />

www.bkt-tires.com<br />

Lkw- und Bus-Reifengeneration für<br />

kombinierten Einsatz<br />

Uniroyal hat zwei Reifen für den kombinierten<br />

Regional- und Langstreckeneinsatz<br />

präsentiert: Der FH 40 für die<br />

Lenkachse und der DH 40 für die Antriebsachse.<br />

Die Reifen in der Dimension<br />

315/80 R 22.5 sind für Busse und<br />

Lkws geeignet. Beide Reifen sind M+S<br />

gekennzeichnet.<br />

Das Profildesign des Lenkachsreifens<br />

FH 40 verbessert sein Nassgriffverhalten<br />

und qualifiziert ihn für die Auszeichnung mit dem EU-Labelwert<br />

„B“. Die Lamellentechnologie optimiert die Wasserverdrängung<br />

und gewährt ein sicheres Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn. Die<br />

Reifenkontur wurde auf gleichmäßigen Abrieb und geringen Rollwiderstand<br />

optimiert.<br />

Das Laufflächendesign des Antriebsachsreifens DH 40 wurde auf<br />

eine hohe Traktion ausgelegt und meistert so Fahrten auf regennasser<br />

und schneebedeckter Fahrbahn.Durch die neue Profilgestaltung<br />

wird ein gleichmäßiges Abriebbild erreicht, das zur hohen<br />

Laufleistung beiträgt. Aufgrund optimierter Gürtellage ist der<br />

Antriebsachsreifen robust und langlebig.<br />

www.uniroyal-truck-tires.com<br />

Das Reifenmodel XTXL E4 L4 aus dem Hause Michelin ist für den<br />

Einsatz auf Ladern im Infrastrukturbereich und schweren Trucks<br />

im Untertagebau ausgelegt. Verfügbar sind die Reifen in den drei<br />

Dimensionen 26.5 R 25, 29.5 R 25 und 35/65 R 33. Durch die verstärkte<br />

Karkasse erhöht sich die Tragkraft auf<br />

bis zu 32,5 t pro Rad im Ladereinsatz.<br />

Basis für eine längere Nutzungsdauer ist<br />

das gesteigerte Gummivolumen. Die<br />

massiven Stollen und die schnittresistente<br />

Laufflächenmitte verbessern<br />

ebenfalls die Robustheit und schützen<br />

den Gürtel. Die profilierten Reifenschulterblöcke<br />

stellen die ausgewogene<br />

Kühlung des Reifens im Schulterbereich<br />

sicher. In der Laufflächenmitte<br />

übernimmt ein im Reifenaufbau integriertes<br />

Untergummi die Kühlfunktion und<br />

verhindert eine übermäßige Hitzeentwicklung. Ein weiteres<br />

Kennzeichen des neuen XTXL E4 L4 ist zudem die B2-Technologie,<br />

die ein größeres Drehmoment über die Reifen-Felgen-Verbindung<br />

ermöglicht.<br />

www.michelin.de<br />

Spezialreifen für Baufahrzeuge<br />

Trelleborg Wheel Systems hat anlässlich seines Debüts auf<br />

der Intermat <strong>2015</strong> das Angebot seiner Baumaschinenreifen in<br />

den Fokus gestellt. Neben den Vollgummireifen der Serie<br />

Brawler zeigte der Hersteller auch die Luft reifen C-800 OTR<br />

und das neueste Produktangebot für Europa: Gummiketten.<br />

Die Serie der Off-the-road- (OTR) Vollgummireifen der Marke<br />

Brawler wurden speziell für den Einsatz in anspruchsvollem<br />

Gelände entwickelt, wo Luftreifen anfälliger für Beschädigung<br />

und Ausfälle sind, wie im Bausektor, bei Abrissarbeiten, in der<br />

Abfallwirtschaft und im Untertagebau. Die Reihe dieser Baufahrzeugprodukte<br />

ist eine Ergänzung der bestehenden Premium-<br />

Reifen von Trelleborg für Anwendungen an Flurförderzeugen. Auf<br />

Baustellen wird oft rund um die Uhr gearbeitet. Das setzt Reifen<br />

voraus, die bei minimiertem Wartungsaufwand länger<br />

halten und über ihre gesamte Nutzdauer hinweg die beste<br />

Wertschöpfung bieten.<br />

www.trelleborg.com<br />

22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Wichtige Basis im asiatischen Markt<br />

Linde Hydraulics eröffnet neues Werk in China<br />

Die Linde Hydraulics GmbH & Co. KG setzt Ihre Internationalisierungsstrategie<br />

weiter fort. Die Geschäftsführung von Linde Hydraulics sowie<br />

hochrangige Vertreter der Anteilseigner eröffneten Ende Mai ein neues<br />

Werk in Weifang.<br />

Die Stadt Weifang hat etwa 9 Mio. Einwohnern<br />

und liegt an der chinesischen<br />

Ostküste. Nach der Niederlassung in Xiamen<br />

ist der neue Standort das erste Linde<br />

Hydraulics-Werk mit umfassender Produktion<br />

in Asien. Betreiber des neuen Werkes ist<br />

die neu gegründete Linde Hydraulics (China)<br />

Co., Ltd, ein gemeinsames Joint-Venture von<br />

Linde Hydraulics GmbH & Co. KG (51%)<br />

und Weichai Power Co., Ltd (49 %).<br />

Montage einer Hydraulikpumpe<br />

im Werk Weifang<br />

Für den Kunden vor Ort<br />

Parallel zum Ausbau von Produktion und<br />

Montage wurde ein Vertriebs- und Servicezentrum<br />

erstellt und bereits zum Beginn<br />

des Jahres eröffnet. Mittel- bis langfristig<br />

soll der Umsatz im asiatischen<br />

Raum die 100 Mio. Euro-Marke überschreiten.<br />

Dr. Jörg Ulrich, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Linde Hydraulics<br />

sagte anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten:<br />

„Mit dieser Investition unterstreichen<br />

wir die Wichtigkeit des asiatischen Marktes<br />

für unsere internationale Wachstumsstrategie.<br />

Für Mobilmaschinen ist China<br />

nach wie vor der größte Markt der Welt<br />

und bietet Linde Hydraulics eine Fülle von<br />

Chancen, die wir gezielt nutzen werden.<br />

Zudem kommen wir unseren Kunden entgegen,<br />

die ebenfalls mit Werken in China<br />

vertreten sind. Das neue Werk wird mit<br />

seinen zusätzlichen Kapazitäten und<br />

Talenten die erfolgreiche Entwicklung von<br />

Linde Hydraulics in China weiter<br />

beschleunigen.“<br />

Hohe Qualitätsstandards<br />

Weifang werde eine wichtige Basis für die<br />

Rekrutierung neuer Talente im asiatischen<br />

Markt sein. Dabei kämen sämtliche Funkti-<br />

onen in Betracht, von Produktion und<br />

Ingenieurswesen bis hin zu Einkauf, Vertrieb,<br />

Verwaltung oder Service, so Dr. Ulrich<br />

weiter. Zudem werde das neue Werk dabei<br />

helfen, die Reaktionszeiten bei speziellen<br />

Kundenanforderungen und die Produkteinführungszeiten<br />

deutlich zu verringern.<br />

Linde Hydraulics hatte bereits frühzeitig<br />

damit begonnen, ihre hohen internationalen<br />

Standards für Qualität, Technologie<br />

und Umwelt auch im neuen Werk in<br />

China sicherzustellen: Die Werksplanung<br />

erfolgte durch erfahrene Projektteams und<br />

Experten aus Aschaffenburg. Die Mitarbeiter<br />

für das neue Werk wurden über eineinhalb<br />

Jahre speziell für die neuen Aufgaben<br />

am Linde Hydraulics-Standort in Xiamen<br />

ausgebildet, weitere Trainingseinheiten<br />

wurden sowohl am neuen Standort in Weifang<br />

als auch in Aschaffenburg durchgeführt.<br />

Auch die Service-, Sales- und Applikationsingenieure<br />

wurden durch das Linde<br />

Hydraulics Trainingscenter in Aschaffenburg<br />

geschult.<br />

Sun Shaojun, Executive President,<br />

Weichai Power sagte: „Der heutige Produktionsstart<br />

stellt den Anfang einer neuen<br />

Reise für die Geschäftsentwicklung von<br />

Linde Hydraulics in China dar. Wir freuen<br />

uns sehr, Linde Hydraulics auch bei den<br />

weiteren Schritten im asiatischen Markt<br />

aktiv zu begleiten. Ich bin mir sicher, dass<br />

unser gemeinsames Engagement dazu führen<br />

wird, dass Linde Hydraulics seine Zielsetzungen<br />

in Asien in vollem Umfang<br />

erreichen wird.“<br />

www.linde-hydraulics.com<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 23


Mit Hochdruck im<br />

Hafen unterwegs<br />

Telematik-System minimiert Reifenschäden<br />

Das Hafengeschäft ist ein stetiger<br />

Wachstumsmarkt. Sowohl für<br />

Betreiber als auch Zulieferer.<br />

Wachstum, das aber auch Herausforderungen<br />

mit sich bringt. Um<br />

diesen gerecht zu werden, hat<br />

Continental Commercial Specialty<br />

Tires die ContiFlexBox entwickelt.<br />

Die angesprochenen Herausforderungen<br />

sind vor allem organisatorischer Natur.<br />

Häfen sind die Nadelöhre des weltweiten<br />

Handels. In vielen Fällen hemmen begrenzte<br />

Flächen zusätzliches Wachstum. Das<br />

stetig steigende Frachtaufkommen muss<br />

immer schneller umgeschlagen werden.<br />

Das setzt die Marktteilnehmer unter Druck,<br />

Betriebskosten und Effizienz zu optimieren.<br />

Reifenschäden minimieren<br />

Funktionierende Fahrzeugflotten sind ein<br />

entscheidender Faktor für den reibungslosen<br />

Hafenbetrieb – und Reifen sind für<br />

ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit essentiell.<br />

Um Reifenschäden zu minimieren und<br />

so schnelle Ladezeiten und kurze Stillstandzeiten<br />

zu gewährleisten, hat Continental<br />

Commercial Specialty Tires (CST) eine<br />

neue Telematik-Lösung entwickelt: die<br />

ContiFlexBox. Sie wird das Reifendruck-<br />

Kontrollsystem ContiPressureCheck ergänzen,<br />

indem sie die Sammlung und<br />

Bereitstellung von reifen- und fahrzeugbezogenen<br />

Daten sowie deren Weiterleitung<br />

an einen zentralen Server ermöglicht. Das<br />

ist aber nicht nur im Hafenbetrieb besonders<br />

vorteilhaft – die ContiFlexBox wird<br />

auch in Fahrzeugen in anderen Industriebereichen<br />

einsetzbar sein. Verfügbar wird<br />

das kombinierte System aus ContiFlexBox<br />

und ContiPressureCheck ab 2016 sein.<br />

„Telematik gehört zu den Wachstumstreibern<br />

in der Hafenlogistik. Die effiziente Analyse<br />

und Nutzung von Daten ermöglicht es<br />

Flottenmanagern, ihre Prozesse zu optimieren<br />

und Betriebskosten zu senken“, erläutert<br />

Julian Alexander, Business Line Manager<br />

Material Handling bei Continental CST. „Mit<br />

unserem neuen Kombi-Angebot aus<br />

ContiPressureCheck und ContiFlexBox werden<br />

wir unseren Kunden ein maßgeschneidertes<br />

System anbieten, das die Messung<br />

von Reifendaten und den Bereich Telematik<br />

optimal vereint und unser einzigartiges<br />

Hafenreifen-Portfolio perfekt ergänzt.“<br />

Intelligent kombiniert<br />

Die ContiFlexBox wird in der Fahrerkabine<br />

eines Fahrzeuges montiert und über die<br />

Motorzündung mit Energie versorgt. Über<br />

das Reifendruck-Kontrollsystem ContiPressureCheck<br />

erfolgt die automatische Datensammlung<br />

von Reifendruck und Reifentemperatur<br />

über Sensoren im Reifeninneren.<br />

Ein GPS-Signal in der ContiFlexBox<br />

wird zudem die Messung von zusätzlichen<br />

fahrzeugbezogenen Daten wie Einsatzdauer<br />

und aktuellem Standort ermöglichen.<br />

Über WLAN, Bluetooth oder GSM ist eine<br />

Übertragung aller Informationen an einen<br />

zentralen Server zur Analyse und Aufbereitung<br />

vorgesehen. Flottenmanager können<br />

die gesammelten Fahrzeugdaten dann für<br />

ein effizientes Flottenmanagement nutzbar<br />

machen. Individuelle Zugriffsrechte sichern<br />

dabei den Schutz der Daten.<br />

Wartungsintervalle optimieren<br />

Vom einzelnen Fahrzeug bis hin zu einer<br />

ganzen Flotte: Mit der neuen Telematik-<br />

Lösung werden Flottenmanager, Fahrer und<br />

Wartungsteam stets über relevante reifenund<br />

fahrzeugbezogene Daten informiert<br />

sein. Auch die Weiterleitung der Daten an<br />

mobile Endgeräte wie Tablets oder Mobiltelefone<br />

ist vorgesehen. Fahrer, Techniker und<br />

Flottenmanager werden beispielsweise über<br />

SMS oder E-Mail benachrichtigt, wenn der<br />

Luftdruck korrigiert werden muss.<br />

Stillstandzeiten werden auf diese Weise<br />

reduziert, da die Gefahr von Reifenschäden<br />

minimiert und der Aufwand einer regelmäßigen,<br />

zeitintensiven Wartung verringert<br />

wird. Dies ermöglicht Flottenbetreibern,<br />

24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


FLOTTENMANAGEMENT I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Ganz groß,<br />

wenn’s eng wird:<br />

der neue RFD-4000<br />

Präzise Winkelmessung auf<br />

engstem Raum:<br />

Der neue RFD-4000 ist die<br />

Sensorlösung, wo Platz knapp<br />

und Budgets klein sind.<br />

Unsere mehr als 65-jährige<br />

Erfahrung sorgt für starke<br />

Leistung bis ins Detail:<br />

01 Die Sammlung, Bereitstellung und Weiterleitung von reifen- und fahrzeugbezogenen<br />

Daten, ermöglicht effizientes Flottenmanagement<br />

• 7 mm flacher Sensor<br />

• hochwertige Ausführung<br />

• magnetisch, absolut<br />

• misst berührungslos<br />

• ein- und mehrkanalig<br />

• robust, IP69k<br />

• Messbereich bis 360°<br />

• einfache Montage<br />

• Kennlinien nach Wunsch<br />

die Effizienz ihrer Flotten zu steigern und<br />

die Betriebskosten signifikant zu senken.<br />

Wie viele andere Wirtschaftszweige haben<br />

Hafenbetreiber ein großes Potenzial,<br />

CO 2<br />

-Ausstoß und Abfallaufkommen zu senken.<br />

Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselfaktor<br />

für die Unternehmensreputation und die<br />

künftige Geschäftsentwicklung. Durch einen<br />

verringerten CO 2<br />

-Ausstoß und eine<br />

längere Laufzeit der Reifen trägt das Telematik-System<br />

von ContinentalCST zur Optimierung<br />

der Umweltfreundlichkeit bei.<br />

Ein weiterer Vorteil des neuen Telematik-<br />

Kombi-Systems ist die Einrichtung. Sie wird<br />

durch ein versiertes Techniker-Team durchgeführt<br />

werden. Dies ermöglicht einen<br />

schnellen Einsatz und wenig Stillstandzeit<br />

im Tagesgeschäft. Das Reifendruck-Kontrollsystem<br />

ist zudem kompatibel mit<br />

schlauchlosen Reifen aller Herstellermarken<br />

und Fahrzeugen jeder Größe und somit<br />

vielfältig einsetzbar – letzteres gilt auch für<br />

die ContiFlexBox.<br />

Bild: 02 Fotolia<br />

www.continental-specialty-tires.com/www/<br />

industrie_de_de<br />

Datenblatt-Download<br />

02 Wachstumsmarkt Hafenlogistik: In den vergangenen Jahren<br />

ist das Hafengeschäft um 7 % jährlich gewachsen, bis 2024 soll<br />

sich das weltweite Umschlagvolumen verdoppeln<br />

www.novotechnik.de


Einer für alle Fälle<br />

Universeller, flexibel programmierbarer Isobus-Jobrechner<br />

Bernhard Sauer<br />

Der Isobus-Jobrechner der<br />

Eckelmann AG zeichnet sich durch<br />

schnelle Eingänge sowie neuartige<br />

analoge Ausgänge aus, die zur<br />

präzisen Drehzahlerfassung und<br />

-regelung hydraulischer Antriebe<br />

dienen. Auf Basis dieser robusten<br />

und universellen Steuerungsplattform<br />

lassen sich jedoch auch viele<br />

andere Steuerungsaufgaben an<br />

mobilen <strong>Maschinen</strong> realisieren.<br />

Dipl.-Ing. Bernhard Sauer, Leiter Customized<br />

Automation Systems, Eckelmann AG<br />

Diese Flexibilität liegt insbesondere an<br />

den vielfältigen Wegen der Programmierung<br />

und an einer reichen Ausstattung<br />

mit Standard-Schnittstellen, die darüber<br />

hinaus applikationsspezifisch erweitert<br />

werden kann. Seine erste Anwendung findet<br />

der Eckelmann Jobrechner im neuen Axent<br />

Großflächenstreuer der Rauch Landmaschinenfabrik<br />

GmbH, bei dem er für eine<br />

präzise Ausbringung sowohl granulierter<br />

als auch mehliger Dünger sorgt.<br />

Bei der Axent-Maschine handelt es sich<br />

um einen universellen Großflächenstreuer.<br />

Über ein Schnellwechselsystem mit zwei<br />

spezifischen Streuaggregaten lässt er sich in<br />

nur 5 Minuten für das entsprechende Streugut<br />

konfigurieren. Granulierte Dünger<br />

werden auf bis zu 50 m Arbeitsbreite gestreut,<br />

mehlige Dünger auf bis zu 15 m. Der<br />

Vorratsbehälter fasst ein Volumen von 9500 l.<br />

Dosierung durch<br />

EMC-Messverfahren<br />

Je nach Düngertyp kommen unterschiedliche<br />

Dosierverfahren zum Einsatz. Beiden<br />

Verfahren gemeinsam ist, dass die Verteilung<br />

über zwei hydraulisch angetriebene<br />

Wurfscheiben erfolgt. Der Vorteil des hydraulischen<br />

Antriebs ist, dass die Drehzahl<br />

der Wurfscheiben und damit die Arbeitsbreite<br />

auch bei variierender Motor- und damit<br />

Zapfwellendrehzahl des Traktors absolut<br />

konstant gehalten wird.<br />

Die Ausbringung von Granulat erfolgt<br />

über das Streuaggregat Axis-PowerPack. In<br />

diesem Aggregat wird das Granulat zunächst<br />

von einem hydraulisch angetriebenen<br />

Förderband aus dem großen Vorratsbehälter<br />

in den kleineren Dosierbehälter gefördert.<br />

Die auszubringende Menge des<br />

Granulats wird dann über zwei Dosierschieber<br />

festgelegt, die durch die elektronische<br />

Massendurchflusskontrolle und -regelung<br />

(EMC) abhängig von der Fahrgeschwindigkeit<br />

kontrolliert und vollautomatisch<br />

geregelt werden. EMC ermittelt den<br />

Massenstrom des Düngers, indem sie den<br />

für den hydraulischen Antrieb der Wurfscheiben<br />

aufzubringenden Öldruck auf jeder<br />

Seite getrennt misst. Die Massenströme<br />

des Düngers werden über die Verstellung<br />

der Schieberöffnungen separat für die linke<br />

und rechte Wurfscheibe vollautomatisch<br />

geregelt. Selbst kleinste Veränderungen der<br />

Rieselfähigkeit des Düngers durch Witterung<br />

(Feuchtigkeit), Düngerqualität u. a.<br />

werden erkannt und kompensiert. Beim<br />

Streuwerk LIME-PowerPack für mehlige<br />

Dünger wird das Streugut direkt vom Förderband<br />

auf die Wurfscheiben transportiert.<br />

Die Ausbringmenge wird hier über die<br />

Geschwindigkeit des hydraulisch angetriebenen<br />

Förderbands geregelt.<br />

Hochpräzise Regelung<br />

Verantwortlich für die beschriebenen Messund<br />

Regelprozesse aber auch für alle sonstigen<br />

Steuerungsaufgaben mittels digitaler<br />

und analoger Ein- und Ausgänge und<br />

Schnittstellen ist die im Verborgenen arbeitende<br />

„Blackbox“ des Jobrechners. Hierbei<br />

ist „Blackbox“ nur in Bezug auf die Farbe<br />

des robusten, pulverbeschichteten Aluminium-Gehäuses<br />

wörtlich zu verstehen. Für<br />

26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


DOSIER- UND WIEGETECHNIK I STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

den Anwendungsentwickler offenbart sich<br />

der Jobrechner als ein sehr offenes Gerät,<br />

das auf vielfältige Weisen programmiert<br />

werden kann.<br />

Die Bedienung des Jobrechners erfolgt<br />

beim Axent über ein Isobus-Universal-Terminal<br />

im Traktor. So erhält er unter anderem<br />

die auszubringende Menge des Düngers<br />

sowie die Drehzahlen der beiden Wurfscheiben<br />

als Sollwerte. Die in der Software<br />

realisierten Mess- und Regelprozesse<br />

sorgen nun für die Messung der Fahrgeschwindigkeit<br />

des Traktors, die Drehzahlregelung<br />

der beiden Wurfscheiben über<br />

zwei Proportionalventile und die Regelung<br />

der Massenströme des Düngers über die<br />

beiden Dosierschieber.<br />

Der Schlüssel für die hohe Präzision<br />

dieser Regelungen ist die schnelle und genaue<br />

Erfassung der Wurfscheibendrehzahl,<br />

die spannungs- und temperaturunabhängige<br />

Ansteuerung der Proportionalventile sowie<br />

eine sehr genaue Messung der Differenzdrücke<br />

über den hydraulischen Antrieben.<br />

Für den Anwendungsentwickler offenbart sich der Jobrechner als ein<br />

offenes Gerät, das flexibel programmiert werden kann<br />

Multifunktional und skalierbar<br />

Die Steuerung von Düngerstreuern ist jedoch<br />

nur eines der zahlreichen Einsatzgebiete,<br />

denn der Jobrechner wurde als universelle<br />

Steuerung für mobile <strong>Maschinen</strong><br />

aller Art konzipiert. Dem Einsatz an mobilen<br />

<strong>Maschinen</strong> entsprechend ist er für einen<br />

Betrieb bei -20 bis +60 °C ausgelegt und in<br />

einem IP67-geschützten Aluminiumgehäuse<br />

eingebaut. Durch eine hochwertige<br />

Pulverbeschichtung ist die Elektronik bestens<br />

geschützt – selbst vor aggressiven Düngern.<br />

Der Rechnerkern enthält einen leistungsfähigen<br />

ARM-Prozessor mit großem DRAM,<br />

NAND-Flash sowie einem MRAM zur Speicherung<br />

nicht flüchtiger Protokolldaten<br />

(z. B. Schlagdaten). Das MRAM bietet aufgrund<br />

der Informationsspeicherung in<br />

magnetischen Ladungselementen, im Gegensatz<br />

zu E²Prom- und Flash-Speichern<br />

den Vorteil, dass es nahezu unbegrenzt oft<br />

beschrieben werden kann und seine Informationen<br />

dennoch auch ohne Spannungsversorgung<br />

behält. Auch eine Echtzeituhr<br />

ist vorhanden, um die Protokolldaten mit<br />

Zeitstempeln versehen zu können.<br />

Die Systemsoftware von Eckelmann<br />

basiert auf einem Embedded Linux-Betriebssystem.<br />

Die Applikationssoftware<br />

kann mit dem weit verbreiteten IEC 61131-3<br />

Programmiersystem Codesys erstellt werden.<br />

Aber auch andere Sprachen wie C und<br />

C++ oder MatLab / Simulink können genutzt<br />

werden. Die Regelalgorithmen für<br />

den Großflächenstreuer wurden beispielsweise<br />

mit Simulink entwickelt, in C-Code<br />

konvertiert und dem Anwendungsprogrammierer<br />

dann als Codesys-Bibliothek<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Vielfältige Schnittstellen,<br />

vereinfachte Verdrahtung<br />

Zur Erfassung von Sensorsignalen und zur<br />

Ansteuerung der Aktuatoren besitzt der<br />

Jobrechner eine Vielzahl an Schnittstellen.<br />

Über Extension-Boards sind außerdem applikationsspezifische<br />

Erweiterungen möglich.<br />

Außer dem ISOBUS nach ISO 11783<br />

enthält der Jobrechner CAN-, RS232-, USBund<br />

LIN-Schnittstellen zur Kommunikation<br />

mit diversen in der mobilen Maschine benötigten<br />

intelligenten Sensoren, Aktoren<br />

oder Steuergeräten. Am Axent werden beispielsweise<br />

eine ECU (Electronic Control<br />

Unit) für die Lenkung über CAN und intelligente<br />

Aktoren über LIN angeschlossen.<br />

Der Jobrechner ist für eine Nennspannung<br />

von 12 V ausgelegt und kann auch die<br />

externen Aktuatoren und Steuergeräte, die<br />

über CAN, LIN oder RS232 ansteuert werden,<br />

mit 12 V versorgen. Das vereinfacht die<br />

Verdrahtung, weil nur ein Kabel für den<br />

Isobus und die Spannungsversorgung vom<br />

Traktor zum Anbaugerät benötigt wird.<br />

Schutzvorrichtungen können über sichere<br />

digitale Eingänge überwacht werden. Beim<br />

Öffnen der Schutzvorrichtungen wird die<br />

Spannungsversorgung aller Aktuatoren und<br />

aller vom Jobrechner versorgten Steuergeräte<br />

abgeschaltet. Hiermit kann funktionale<br />

Sicherheit nach AgPL b wirtschaftlich<br />

realisiert werden.<br />

Mit diesen Eigenschaften wird der Isobus-<br />

Jobrechner von Eckelmann nicht nur den<br />

Anforderungen im Rauch Axent-Großflächensteuer<br />

gerecht, sondern ist auch für<br />

unterschiedlichste Aufgabenstellungen in<br />

mobilen <strong>Maschinen</strong> optimal gerüstet – eben<br />

ein tatsächlich universell einsetzbares Gerät.<br />

Bilder: Aufmacher Rauch, restliche Bilder Eckelmann<br />

www.eckelmann.de<br />

Schnellwechselsystem des<br />

Rauch Axent<br />

Dieses Video demonstriert, wie das<br />

Streuaggregat innerhalb von 5 Minuten<br />

gewechselt werden kann.<br />

http://bit.ly/RauchAxent<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 27


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I LOKALISIERUNG<br />

Wer, wann, wo?<br />

Echtzeitlokalisierung mit hoher Reichweite und Genauigkeit<br />

Vanessa Barthelmes<br />

Mit Technologien zur Echtzeitlokalisierung<br />

von Objekten (Real Time<br />

Location Systems, kurz RTLS) lässt<br />

sich die Sicherheit erhöhen und<br />

wirtschaftlicher arbeiten. Lachmann<br />

& Rink kooperiert nun mit einem<br />

belgischen Partner, um ein System<br />

bereitzustellen, das hohe Reichweite<br />

und Genauigkeit kombiniert.<br />

Vanessa Barthelmes,<br />

Vertrieb & Marketing, Lachmann & Rink,<br />

Freudenberg<br />

Der Kooperationspartner des südwestfälischen<br />

Entwicklungszentrum Lachmann<br />

& Rink ist der belgische Technologieführer<br />

Essensium. Ziel der Zusammenarbeit ist die<br />

Integration des patentierten Essensium<br />

P ositioning System (EPS) in verschiedenste<br />

industrielle Anwendungen im deutschsprachigen<br />

Raum. Die Schnittmenge zwischen<br />

den Unternehmen ist groß.<br />

Hardware und Software für Technologieführer<br />

von heute und morgen: Das ist nicht<br />

nur seit über drei Jahrzehnten die Kernkompetenz<br />

von Lachmann & Rink, sondern<br />

auch der Link zum Kooperationspartner Essensium<br />

N. V.: Der RTLS-Spezialist mit Sitz<br />

in Leuven/Belgien wurde 2005 als Spin-off<br />

des Interuniversity Microelectronics Centre<br />

(IMEC), eines der größten Forschungszentren<br />

für Nano- und Mikroelektronik in Europa,<br />

gegründet. Neben mikroelektronischen<br />

Lösungen für drahtlose Sensornetze entwickelt<br />

Essensium System-on-Chip (SoC)-<br />

und System-in-Package (SiP)-Technologien.<br />

Entweder Reichweite<br />

oder Genauigkeit<br />

Bislang werden drahtlose Netzwerke in der<br />

Industrie vor allem für Kommunikationszwecke<br />

genutzt. Ein wichtiger Mehrwert ist<br />

die bislang noch wenig verbreitete Funkortung<br />

von Objekten – das können Güter,<br />

Fahrzeuge oder Personen sein – um deren<br />

genaue Lage zu bestimmen. Die am Markt<br />

befindlichen verschiedenen Systeme zur<br />

Echtzeitlokalisierung unterscheiden sich<br />

vor allem hinsichtlich der eingesetzten<br />

Technologie (Ultrabreitband, RFID, WiFi,<br />

Bluetooth, GPS). Daraus ergeben sich – je<br />

nach Bedarf des Kunden – auch zugleich<br />

28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


deren Haupteinsatzbereiche: Manche Systeme messen innerhalb<br />

einer geringen Reichweite sehr genau, andere haben zwar eine große<br />

Reichweite, dafür aber auch eine größere Positionsungenauigkeit.<br />

Kollisionswarnung in Echtzeit<br />

Genau diese Lücke schließt das EPS von Essensium, indem es die<br />

beiden Ansprüche große Reichweite und hohe Messgenauigkeit<br />

vereint. Bei einer Reichweite von bis zu 800 m können Objekte bis<br />

auf 30 cm genau lokalisiert werden. Damit ist dieses auf einem<br />

eigenen Kommunikationsprotokoll basierende RTLS beispielsweise<br />

für Anwendungen in der Logistik interessant, zumal es sowohl im<br />

Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann.<br />

Doch wie funktioniert das System? Zur Echtzeitlokalisierung<br />

benötigt das EPS mindestens vier fest installierte Referenzknoten,<br />

um in dem aufgespannten Bereich Objekte zu erkennen. Jedes<br />

Objekt erhält einen Tag, d. h. ein individuelles Kennzeichen, und<br />

kann dadurch als mobiler Knoten geortet werden. Die Positionsbestimmung<br />

erfolgt durch Laufzeitmessungen zwischen den mobilen<br />

und festen Knoten, wobei eine Software die ermittelten Distanzen in<br />

Koordinaten umrechnet und Messungenauigkeiten, Interferenzen<br />

und Mehrweg-Signale herausfiltert. Das EPS arbeitet dabei, wie z.B.<br />

WLAN, im lizenzfreien ISM-Band und kann parallel zu anderen<br />

Systemen, die ebenfalls im 2,4 GHz-Band funken, betrieben werden.<br />

Die Anzahl der tatsächlich benötigten Referenzknoten ist abhängig<br />

von der Größe und Aufteilung des zu überwachenden Raumes.<br />

Werden beispielsweise zusätzlich zu den „Eck-Knoten“ weitere<br />

Referenzknoten in den Gassen eines Lagers installiert, ist es möglich<br />

„um die Ecke zu schauen“ – eine wichtige Grundvoraussetzung für<br />

Kollisionswarnungen in Echtzeit.<br />

EPS in der Lagerlogistik<br />

WIR VERSETZEN<br />

BERGE FÜR SIE.<br />

Sichere Power für effiziente<br />

Schwerstarbeit.<br />

INDUSTRIAL<br />

FILTRATION<br />

INDUSTRIAL<br />

THERMAL SYSTEMS<br />

Durch die genaue Echtzeit-Kenntnis der Positionen von Personen<br />

und Fahrzeugen kann ein Warnsystem bei drohenden Kollisionen<br />

Lachmann & Rink Leistungsspektrum<br />

Software-Entwicklung<br />

n <strong>Maschinen</strong>- und Anlagensteuerungen<br />

n Gerätesoftware<br />

n Industrielle Anwendungen<br />

n Embedded Systeme<br />

n <strong>Mobile</strong> industrielle Lösungen (Apps zur Gerätesteuerung<br />

und Anlagenanalyse)<br />

n Echtzeitlokalisierung<br />

Motoren und Getriebe von Land- und Baumaschinen sowie<br />

der hydraulische Fahrzeugantrieb und die Arbeitshydraulik<br />

müssen extremen Anforderungen standhalten und unter härtesten<br />

Umgebungsbedingungen funktionieren. Als Ihr Systempartner<br />

entwickelt und fertigt MAHLE effiziente Module und Komponenten:<br />

für die Filtration von Hydrauliköl, Schmier- und Kraftstoffen<br />

sowie die Kühlung von Motoren und Getrieben. Kompakte, leistungsstarke<br />

Heiz- und Klimageräte für die Kabine sowie saubere<br />

Luftfiltrationslösungen für Motoransaugluft, Kabinenbelüftung<br />

und Arbeitsluftentstaubung runden das Portfolio von MAHLE<br />

ab. Unsere maßgeschneiderten Lösungen erfüllen schon heute<br />

die Emissionsrichtlinien von morgen.<br />

Hardware-Entwicklung<br />

n Gerätesteuerungen<br />

n Spezialbaugruppen<br />

n Mikrocontrollersteuerungen<br />

n Bedieneinheiten<br />

n Customized Computer Systems<br />

n Kundenspezifische Geräte<br />

Wir sind Ihr Erfolgsmotor. Weltweit.<br />

Mit Leistung, Präzision und Leidenschaft.<br />

www.mahle.com<br />

AGRITECHNICA<br />

HALLE 17 | STAND D29


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN I LOKALISIERUNG<br />

01 Minimale Anordnung<br />

des Systems: Vier fest<br />

installierte Referenzknoten,<br />

Server mit Software und Tag<br />

die Sicherheit der Mitarbeiter – insbesondere in belebten und verwinkelten<br />

Bereichen – verbessern. Zudem kann das Ortungssystem<br />

dazu genutzt werden, Aufträge flexibel und in Echtzeit zu übermitteln.<br />

Da sämtliche Objekte jederzeit lokalisiert werden können, lassen sich<br />

Wege und Ressourcen optimal nutzen. Daraus resultiert u. a. auch die<br />

flexible und korrekte Beladung von Fahrzeugen für den Ab- bzw.<br />

Weitertransport von Waren.<br />

Mit dem Kunden zum Erfolg<br />

Lachmann & Rink ist seit September 2014 Systemintegrator des EPS<br />

RTLS für den deutschsprachigen Raum. Das Freudenberger<br />

Entwicklungszentrum ist auf kundenindividuelle Hard- und Software<br />

spezialisiert und verfügt über eine große Projekterfahrung im<br />

Bereich der Systemplanung, Konfiguration und Einbindung in<br />

vorhandene Infrastrukturen.<br />

Die goldene Patentlösung für Echtzeitlokalisierung gibt es nicht, denn<br />

jede Branche und jedes Unternehmen hat ganz spezifische und<br />

individuelle Anforderungen. In welcher Form ein RTLS eingesetzt<br />

werden kann, ergibt sich aus einer Vor-Ort-Erfassung des Geländes<br />

und einer daraus entwickelten detaillierten Anforderungsanalyse.<br />

Dabei setzt Lachmann & Rink bereits in frühen Projektphasen auf<br />

die enge Zusammenarbeit mit Bereichsleitern und internen<br />

Entwicklungsabteilungen seiner Kunden.<br />

Bild: Anlaufbild und Einklinker fotolia<br />

www.lachmann-rink.de<br />

02 Anwendungsbeispiel Logistik<br />

30 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

Serie von Heavy Duty-Drehgebern<br />

erweitert<br />

Baumer hat seine<br />

Heavy Duty-Drehgeberfamilie<br />

HOG 86<br />

durch ein Baukastensystem<br />

mit neuen<br />

Varianten<br />

erweitert. Der HOG<br />

86E z. B. erfüllt mit<br />

einer Auflösung bis<br />

2500 Impulsen pro<br />

Umdrehung alle<br />

Drehgeberfunktionen und Heavy Duty-Produkteigenschaften wie<br />

isolierte Welle und robuste Anschlusstechnik. Beim HOG 86 steht<br />

eine Auflösung bis 5000 Impulse pro Umdrehung zur Verfügung.<br />

Er verfügt über viele Anschlussvarianten und eine korrosionsfeste<br />

Oberflächenbeschichtung. Höhere Sicherheit bei der Signalübertragung<br />

bietet der HOG 86 M mit redundanter Signalerfassung.<br />

Die Typen HOG 86 + FSL und HOG 86 M + FSL ermöglichen eine<br />

energieautarke Drehzahlüberwachung.<br />

www.baumer.com<br />

Absolutwert-Drehgeber<br />

mit SIL-CL3-Zertifikat<br />

Für den Einsatz in Anwendungen mit<br />

gefordertem Nachweis der funktionalen<br />

Sicherheit präsentiert Johannes Hübner<br />

Giessen die Baureihe der Absolutwert-<br />

Drehgeber mit SIL-CL3-Zertifikat. Die<br />

für die Schwerindustrie entwickelten<br />

AMP(H) 41 (Profisafe über Profibus DP) und AMPN(H) 41 (Profisafe<br />

über Profinet IO) sind gemäß DIN EN 61508 bis Sicherheits-<br />

Integritätslevel (SIL) CL3 und nach EN ISO 13849 bis Performance<br />

Level (PL) e zertifiziert. Der Einsatz dieser Drehgeber befreit den<br />

Anwender von der Aufgabe, die funktionale Sicherheit der Positionssensoren<br />

separat nachzuweisen. Sie beinhalten Diagnosefunktionen<br />

zur Fehlererkennung und werden in einem überprüften Entwicklungsund<br />

Fertigungsprozess hergestellt. Drei Bauformen sind verfügbar:<br />

AMP 41 bzw. AMPN 41 mit Vollwelle (14 mm Durchmesser) in<br />

Flansch- (B5) bzw. Flansch-Fuß-Ausführung (B35) für den<br />

Dreh geberanbau mittels Kupplung sowie AMPH 41 bzw. AMPNH 41<br />

mit durchgehender Hohlwelle (20 mm Durchmesser) für den<br />

direkten Drehgeberanbau auf der Antriebswelle.<br />

www.huebner-giessen.com<br />

Robustes Bediengerät<br />

Das Bedien- und Steuergerät<br />

D2000 von Graf-Syteco erweitert<br />

die D-Serie um ein Gerät mit<br />

einer Display-Diagonalen von<br />

5,7“. Das Display mit einer<br />

Auflösung von 640 x 480 Pixeln<br />

eignet sich für die Darstellung<br />

komplexerer <strong>Maschinen</strong>zustände.<br />

In die Acrylglas-Front<br />

sind acht Touchtasten integriert.<br />

Dazu gibt es ein digitales Potentiometer mit Drucktastenfunktion<br />

für Benutzereingaben. Der Cortex A9-M4 Prozessor mit 256 MB<br />

RAM, 64 MB Flash und 8 kB FRAM sorgt für die Rechenleistung.<br />

Ein Speicher bis 32 GB ist optional. Zwei CAN-Schnittstellen, USB,<br />

Ethernet und eine RS232-Schnittstelle stehen für die Kommunikation<br />

zur Verfügung. Über vier digitale Eingänge, zwei digitale<br />

Ausgänge und vier analoge Eingänge lassen sich Aktoren und<br />

Sensoren direkt anschließen. Das Gerät erfüllt die maßgeblichen<br />

Normen für den Automotive- und Marine-Bereich. Frontseitig<br />

wird Schutzart IP65 erfüllt. Typische Anwendungen sind mobile<br />

<strong>Maschinen</strong>, der Agrar-, Bau- und Kommunalbereich und der<br />

Schiffsbau.<br />

www.graf-syteco.de<br />

Positionen für Markierung präzise<br />

bestimmen<br />

Das Messsystem LMSLA12 von Wachendorff ist<br />

ein vormontiertes Komplettsystem für die<br />

Markierung und Kennzeichnung. Mit<br />

integriertem, inkrementalem Drehgeber,<br />

25 N Anpressdruck und einem schlupffreien<br />

Messrad wird es in Markiersystemen<br />

eingesetzt, um die<br />

Geschwindigkeit kontinuierlich zu<br />

messen. Daraufhin wird die Position des zu<br />

markierenden Produktes bestimmt. Das Kennzeichnungssystem<br />

nutzt diese Information, um in hoher Druckqualität z. B.<br />

Kartonagen, Verpackungen, Etiketten oder Flaschen zielgenau zu<br />

markieren. Codes, Markenschriftzüge und Grafiken, Chargen- und<br />

Losnummern sowie Haltbarkeitsdaten werden z. B. per Inkjet oder<br />

mit Spezialtinte aufgebracht. Die Drehgeber sind mit Schutzart<br />

IP65/67 auf raue Umgebungen abgestimmt. Mit 220 N zulässiger<br />

radialer Last auf der Welle kann das Messsystem schlupffrei<br />

montiert werden. Die Oberflächen der Messräder gewährleisten<br />

die Schlupffreiheit, auch bei sehr hohen<br />

Fertigungsgeschwindigkeiten.<br />

www.wachendorff-prozesstechnik.de<br />

Relaunch für Monitor-Serie<br />

Brigade Elektronik hat die Monitore der Select-Serie technisch weiterentwickelt.Sie wurden<br />

einem Relaunch unterzogen und verfügen fortan über einen flaches Design und mehrere<br />

technische Neuerungen wie Tag- und Nachtschaltung, einstellbare Distanzmarkierungen auf<br />

dem Monitor, ein individuelles Kamera-Menü in der Monitor-Software sowie eine neuartige<br />

Touch-Bedienung. Mit verschiedenen Monitorgrößen in 5, 7 und 10,4“ ist die Select-Serie für<br />

verschiedene Anwendungsfälle einsetzbar. Eine verbesserte Auflösung und Bilddarstellung<br />

runden den Relaunch ab.<br />

www.brigade-elektronik.de<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 31


ZUBEHÖR<br />

I TITEL<br />

fortSCHRITTliche<br />

Tiefbohranlage<br />

Energieketten in mobiler,<br />

automatisierter Tiefbohranlage


TITEL I ZUBEHÖR<br />

Harry Suckau<br />

Mit dem Tiefbohrsystem TBA 440<br />

M2 hat die Bauer <strong>Maschinen</strong> GmbH<br />

eine Anlage entwickelt, die weitestgehend<br />

selbsttätig Bohrungen bis<br />

in 6000 m Tiefe abteufen kann und<br />

als „Walking Unit“ trotz rund 1000 t<br />

Gesamtgewicht sogar in der Lage<br />

ist, den Standort zu wechseln. Die<br />

Energieversorgung des Handlingsystems<br />

läuft über E4.1-Energieketten<br />

von Igus.<br />

In der industriellen Automation ist Robotik<br />

bereits Stand der Technik, und wenn man<br />

Experten glaubt, ist auch im Haushalt und<br />

in pflegenahen Bereichen mit dem Einzug<br />

von automatisierten Helfern zu rechnen.<br />

Staubsauger und Rasenmäher sind nur die<br />

Vorboten der Servicerobotik.<br />

Bei der Energiegewinnung und der Exploration<br />

steht ebenfalls ein Automationssprung<br />

bevor. Das lässt beispielsweise in<br />

Schrobenhausen, bei München, beobachten.<br />

Dort, auf dem Werksgelände der Bauer<br />

<strong>Maschinen</strong> GmbH, arbeitet der<br />

Prototyp des Tiefbohrsystems<br />

TBA 440 M2.<br />

Der Hersteller,<br />

Spezialist für Tiefbohrtechnik,<br />

bezeichnet<br />

die Anlage<br />

als kompakt –<br />

was darauf hindeutet,<br />

dass in der Öl & Gas-Industrie<br />

alles ein wenig größer ist als<br />

in anderen Industrien. Denn die<br />

TBA 440 M2 beansprucht eine Fläche<br />

von 25 mal 15 m und der Mast der Bohreinheit<br />

ragt 44 m in die Höhe. „Basierend auf<br />

den Marktanforderungen für ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit, der Steigerung der Effizienz<br />

und Produktivität sowie des Umweltschutzes,<br />

nutzte Bauer seine langjährige<br />

Harry Suckau,<br />

Branchenmanager Baumaschinen, igus GmbH, Köln<br />

01 Der Pipe Handler entnimmt automatisch die einzelnen Bohrgestänge<br />

und führt sie der Bohreinheit zu<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 33


ZUBEHÖR<br />

I TITEL<br />

Erfahrung, um mit der TBA 440 M2 eine neue Generation von automatisierten<br />

Tiefbohranlagen zu entwickeln“, erklärt Ulrich Schöpf,<br />

Sales Director Europe, Africa, Asia-Pacific, der Bauer Deep Drilling<br />

GmbH.<br />

Selbständig 6000 m tief bohren<br />

Gemessen an der Leistung der Anlage ist dieser Platzbedarf aber<br />

tatsächlich gering. Denn das System kann bis in 6000 m Tiefe vordringen<br />

– und im Unterschied zu bisher gebräuchlichen Tiefbohranlagen<br />

hat es sämtliche Bohrgestänge für diese Aufgabe an Bord.<br />

Außerdem arbeitet die Anlage weitestgehend automatisiert. Direkt<br />

an das eigentliche Bohrgerät angedockt ist ein sogenannter Pipe<br />

Handler: ein Handlingsystem, das selbsttätig bis zu 19 m lange<br />

Bohrgestänge aus einer Art Hochregal entnimmt und ins Bohrloch<br />

einbringt.<br />

Thomas Huber, als Konstrukteur bei Bauer an der Entwicklung der<br />

TBA 440 M2 beteiligt: „Wir haben hier den ersten Pipe Handler mit<br />

vollständig automatisiertem Handling des Bohrgestänges realisiert.“<br />

Der Greifer, der an einem Mastsystem befestigt ist, fährt zu einem der<br />

senkrecht beziehungsweise leicht geneigt gelagerten Gestänge, fasst<br />

es hydraulisch und positioniert es exakt am Übergabepunkt. Der<br />

Greifmechanismus ist so flexibel, dass er Rohre im Durchmesser von<br />

2 3/8 bis 9 ½ Zoll sicher fasst und bis zu 3,5 t schwere Rohre positionieren<br />

kann.<br />

Flexibel und robust<br />

Zu den Aufgaben, die von den Konstrukteuren des Pipe Handlers<br />

zu lösen waren, gehört die Energiezuführung über das Mastsystem<br />

bis zum Schwerlastgreifer. Die Ingenieure entschieden sich<br />

für ein System, das auch bei zahlreichen anderen <strong>Maschinen</strong> der<br />

Bau- und Gewinnungstechnik eingesetzt wird: An den drei Achsen<br />

der Handlingsystems sind jeweils Igus-Energieketten vom Typ<br />

E4.80 installiert.<br />

Diese Ketten eignen sich für den Außeneinsatz in verschiedensten<br />

Bohranlagen oder auch zum Beispiel auch in Containerkranen<br />

und Recyclinganlagen. Sie sind extrem robust gebaut und mit<br />

einem doppelten Haltemechanismus ausgestattet, der auch bei<br />

der Befüllung mit steifen und schweren Hydraulikschläuchen eine<br />

lange Lebensdauer gewährleistet.<br />

Vibrationsfest und ex-geschützt<br />

02 Für die Horizontalachse reicht eine kompaktere<br />

Energiekette aus dem E4.1-Programm<br />

Die Ketten eignen sich für einen großen Temperaturbereich, und<br />

sie sind – ganz wichtig bei Bohranlagen – unempfindlich gegenüber<br />

Vibrationen. Dafür sorgt der sogenannte Hintergriff – eine konstruktive<br />

Maßnahme, die eine besonders tragfähige Verbindung der<br />

Kettenglieder erzeugt.<br />

Die ineinandergreifenden Kettenglieder schaffen zudem eine<br />

schmutzabweisende Außenkontur. Die Trennstege untergliedern<br />

den Ketteninnenraum und sorgen für eine geordnete Führung auch<br />

zahlreicher Leitungen in unterschiedlichen Größen.<br />

Bauer verwendet ATEX-zertifizierte Energieketten, die den<br />

Ex-Schutz-Bestimmungen entsprechen – schließlich fördern die<br />

TBA-Anlagen energiereiche und somit explosionsfähige Medien.<br />

Die Ketten sind teils liegend, teils stehend angeordnet und erreichen<br />

Verfahrwege bis zu 10 m. Im Wesentlichen sind sie mit groß dimensionierten<br />

Hydraulikleitungen befüllt, die den Greifer mit der<br />

34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


TITEL I ZUBEHÖR<br />

benötigten Beweglichkeit und Haltekraft ausstatten. Aber<br />

auch Elektro- und Signalleitungen für Sensoren, Kameras<br />

und Beleuchtung werden über die Energieketten zum<br />

Greifer beziehungsweise zu den jeweiligen Endpunkten der<br />

einzelnen Linearachsen geführt.<br />

03 Drei Energieketten mit Verfahrwegen<br />

von bis zu 10 m sorgen für die Zuführung von<br />

hydraulischer und elektrischer Energie zum<br />

Schwerlastgreifer<br />

Zwei Bediener reichen<br />

Igus hat die Entwicklung des Pipe Handler an zwei Standorten<br />

begleitet: Neben dem Standort Schrobenhausen<br />

war auch die Bauer-Schwestergesellschaft Schachtbau<br />

Nordhausen in die Entwicklung eingebunden.<br />

Die frühe Einbeziehung der Energiezuführungs-Spezialisten<br />

bot aus Sicht von Bauer<br />

den Vorteil, dass eine platzsparende, robuste<br />

und zuverlässige Energiezuführung zum<br />

Einsatz kommt, die aus Komponenten des<br />

Igus-Standardbaukastens besteht.<br />

Bei einigen der Energieketten kommen<br />

besondere, verstärkte Führungsbleche zum Einsatz.<br />

Insgesamt ist die gesamte Konstruktion –<br />

nicht nur die der Energieführung, sondern der gesamten<br />

Anlage – darauf ausgelegt, unter Extrembedingungen<br />

eine sehr hohe Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand<br />

zu erreichen. Ein Auftrag, wie<br />

gemacht für die E4.1-Energieketten.<br />

Bauer hat mit der TBA 440 M2 auf der werkseigenen,<br />

2000 m tiefen Testbohrung ein umfangreiches<br />

Testprogramm absolviert und dabei die<br />

einwandfreie Funktion des innovativen Pipe<br />

Handlers nachgewiesen. Thomas Huber: „Die<br />

ge samte Anlage lässt sich von zwei Personen,<br />

die in einer komfortablen Kabine untergebracht<br />

sind, bedienen: Der eine überwacht den Bohrfortschritt,<br />

der andere den Pipe Handler.“<br />

Innovativ und nachgefragt<br />

Mit der TBA 440 M2 beschreitet Bauer echtes<br />

Neuland, und das Beschreiten ist wörtlich<br />

gemeint. Denn die Anlage, bis zu 1000 t schwer,<br />

ist als „Walking Unit“ konzipiert: Sie kann<br />

sich – mitsamt Pipe Handler und<br />

6000 m Bohrgestänge – selbständig auf<br />

der Bohrstelle fortbewegen und somit<br />

mehrere Bohrungen abteufen, ohne<br />

ab- und wiederaufgebaut werden zu<br />

müssen. Das bedeutet für Explorationsunternehmen<br />

eine erhebliche<br />

Erleichterung und Beschleunigung<br />

der Bohrtätigkeit. Eine erste Anlage<br />

hat Bauer bereits nach Südamerika<br />

verkauft, für weitere liegen unter<br />

anderem An fragen aus Nordamerika<br />

vor.<br />

Bilder: igus, Köln<br />

www.igus.de


ZUBEHÖR I ENERGIEVERTEILUNG<br />

Sicher und anwenderfreundlich<br />

mit Strom fahren<br />

Steckverbindungssysteme für Kommunalfahrzeuge mit Elektroantrieb<br />

Winnijar Kauz<br />

In vielen Kommunen erleichtern<br />

spezielle Steckverbinder den Einsatz<br />

moderner Elektrofahrzeuge.<br />

Nutzerfreundliche Verbindungssysteme<br />

für Kommunalfahrzeuge<br />

des Schweizer Unternehmen<br />

Multi-Contact erleichtern<br />

Konstruktion und Wartung.<br />

Winnijar Kauz, Product Manager,<br />

Multi-Contact AG, Allschwil / Switzerland<br />

Bei der Einführung alternativer Antriebskonzepte<br />

auf unseren Straßen kommt<br />

den kommunalen Regieunternehmen, wie<br />

Straßendienst, Feuerwehr und Recycling<br />

eine Vorreiterrolle zu. Bei deren Fahrzeugen<br />

spricht viel für die Verwendung von Elektroantrieben.<br />

Sie stellen eine effiziente und<br />

emissionsarme Alternative zum Dieselund<br />

Benzinmotor. Die Wegstrecken in der<br />

Gemeinde sind mit Kommunalfahrzeugen<br />

mit Elektroantrieb gut zu bewältigen. Im<br />

Bauhof können die Batterien wieder aufgeladen<br />

oder einfach gewechselt werden. Zudem<br />

entlasten umweltfreundliche Antriebe den<br />

Betriebshaushalt der Kommunen.<br />

Robust und zuverlässig<br />

Bei elektrisch betriebenen Kommunalfahrzeugen<br />

geht es nicht allein um das Laden<br />

der Antriebsbatterien, sondern auch um die<br />

zunehmende Ausstattung der Fahrzeuge<br />

und der Komponenten mit Sensorik und<br />

Intelligenz. Kommunalfahrzeuge enthalten<br />

heute eine Reihe von Computern zum<br />

Steuern oder Dokumentieren. Der Informationsaustausch<br />

über entsprechende<br />

Bus-Systeme muss problemfrei ablaufen,<br />

vor allem, wenn es um Abrechnungsfragen<br />

mit dem Bürger geht.<br />

Wichtig ist der problemlose Wechsel von<br />

modularen Einheiten, z. B. im Straßen- und<br />

Winterdienst. Dafür werden Steckverbinder<br />

mit besonderen Eigenschaften benötigt.<br />

Diese Einheiten sind einerseits mit Energie<br />

zu versorgen, andererseits müssen auch die<br />

Mess- und Steuersignale zuverlässig mit<br />

dem Fahrzeug verbunden werden. Es sind<br />

Steckverbinder gefragt, die bei jedem Wetter<br />

zuverlässig arbeiten. Die Einsatztemperaturen<br />

im Kommunalbetrieb reichen von<br />

–40 °C bis +100 °C. Außerdem müssen die<br />

Steckverbinder vibrationsfest und unempfindlich<br />

gegenüber Schlägen, Stößen und<br />

Treibstoffen sein. Weiterhin kann die Handhabung<br />

der Verbinder auch von Personen<br />

ohne elektrotechnische Ausbildung erfolgen:<br />

„Oft sind diese es gewohnt, kräftigt<br />

zuzupacken und weniger auf technische<br />

Feinheiten zu achten. Eine auf den ersten<br />

Blick weniger wichtige Komponente, wie<br />

ein Stecker, wird da auch öfters mal etwas<br />

ruppiger angefasst. Deshalb müssen die<br />

Stecker robust, sicher und einfach in der<br />

Anwendung sein. Dazu gehören Verriegelungssysteme,<br />

Berührungsschutz und die<br />

36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


ENERGIEVERTEILUNG I ZUBEHÖR<br />

Sicherheit gegenüber Verpolung, so kann<br />

man praktisch nichts falsch machen“,<br />

ergänzt Winnijar Kauz, Produktmanager für<br />

e-Mobility Steckverbinder bei Multi-Contact.<br />

Auf alle Einsatzsituationen<br />

eingestellt<br />

Der Schweizer Steckverbinderspezialist<br />

Multi-Contact liefert<br />

seit Jahren Verbindungssysteme<br />

für Kommunalfahrzeuge und<br />

arbeitet beständig an neuen<br />

Lösungen. Das Herzstück der<br />

meisten Multi-Contact-Produkte<br />

ist die Kontaktlamellentechnologie<br />

Multilam. Zahlreiche Kupferlamellen<br />

sorgen für effiziente<br />

Energieübertragung bei geringer<br />

Verlustleistung und stehen für<br />

eine lange Lebensdauer der Produkte.<br />

Die Multilam-Techno logie<br />

findet sich beispielsweise auch<br />

beim Steckverbindersystem<br />

Combitac.<br />

Die modulare Bauweise von<br />

Combitac ermöglicht Fahrzeugherstellern<br />

die maßgeschneiderte<br />

Konfiguration elektrischer oder<br />

hybrider Steckverbinder. So lassen<br />

sich Module für Signale und<br />

Daten, Leistung bis 300 A, Hochspannung<br />

bis 5 kV, Druckluft,<br />

Flüssigkeiten, Lichtwellenleiter,<br />

Thermoelemente und mehr<br />

kombinieren. Ein korrosionsfestes<br />

Aluminium-Druckguss-<br />

Gehäuse in Schutzart IP68<br />

schützt durch seine 360°-Abschirmung<br />

das Innenleben vor<br />

elektromagnetischen Einflüssen<br />

und ist darüber hinaus salznebelbeständig.<br />

In den Hybridbussen<br />

der „Transports Metropolitans<br />

de Barcelona“ (TMB) mit<br />

ihren zwei Elektromotoren überträgt<br />

Combitac den Ladestrom<br />

der Batterien, Steuersignale und<br />

die Druckluft für Federung,<br />

Türen und Bremsen. Die Version<br />

CT-HE mit Leistungs- und<br />

Signalkontakten wurde speziell<br />

für Batteriepacks in rauer Umgebung<br />

wie in der Bahntechnik<br />

entwickelt.<br />

Einpolige Hochstromverbinder<br />

der Baureihen 10BV, 16BV<br />

und 21BV sorgen mit ihrer<br />

Bajonettverriegelung für leicht<br />

lösbare Verbindungen zwischen<br />

So baut man heute HeavyDuty Drehgeber:<br />

Extrem hohe Lebensdauer, robust und<br />

vibrationsfest, sicher und präzise!<br />

Der Baumer Beitrag zur Sicherung von<br />

Verfügbarkeit und Erhöhung der Produktqualität.<br />

Antrieb und Batterie und können dennoch<br />

bis zu 1000 A über tragen. Ein europäisches<br />

Unternehmen, das Nutzfahrzeuge auf<br />

Elektroantrieb umrüstet, verwendet die<br />

berührungsgeschützten 10BV Steckverbinder<br />

für seine Battery-Packs: „Die Zeit für<br />

den Wechsel der Batterien ist dank 10BV<br />

von 60 auf 15 Minuten gesunken. Die Installation<br />

ist so leicht, dass selbst Laien die Batterien<br />

sicher an schließen können“, so Kauz.<br />

Steckverbinder für Batterien<br />

und Elektromotoren<br />

Die Steckverbinderreihe TBC eignet sich<br />

für die Kontaktierung von Batterien und<br />

10 Millimeter Wandstärke<br />

550 Meter Leitungslänge<br />

2800 Volt Isolationsfestigkeit<br />

Der inkrementale HeavyDuty Standard.<br />

Mehr über die Vorteile der<br />

HOG 86 Familie erfahren Sie hier:<br />

www.baumer.com/HOG86<br />

Baumer-IVO.indd 1 10.07.<strong>2015</strong> 07:47:19<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 37


ZUBEHÖR I ENERGIEVERTEILUNG<br />

01 02<br />

03 04<br />

01 Performore: Modulares<br />

Design, IP69 Dichtheit, 360°<br />

Schirmung bei Dauerströmen<br />

von 300 A<br />

02 Modulares Steckverbindersystem<br />

CombiTac<br />

03 Der TBC ist als zwei- und<br />

dreipolige Ausführung für bis<br />

zu 180 A / 1000 V erhältlich<br />

04 Ungesteckt sind die<br />

batterieseitigen Buchsen IP2X<br />

des BSTV berührungsgeschützt.<br />

Gesteckt erfüllen sie Schutzart<br />

IP65<br />

Elektromotoren in Kommunalfahrzeugen,<br />

in elektrischen Gabelstaplern und<br />

Hubwagen, in Golfmobilen oder auch in<br />

Batterieladegeräten. Mit Schutzart IP2X in<br />

ungestecktem Zustand ist der Steckverbinder<br />

berührungsgeschützt. Für zusätzliche<br />

Sicherheit sorgen der mechanische<br />

Verpolungsschutz und die Verschlusslasche.<br />

Durch die kompakte Bauform lässt<br />

er sich auch bei beengten Verhältnissen<br />

integrieren. Die Multilam-Technologie<br />

und das robuste Design gewährleisten<br />

einen zuverlässigen, vibrationsfesten<br />

Kontakt in harten Einsatzsituationen. Sie<br />

sind schlag- und stoßfest sowie beständig<br />

gegenüber Öl und Benzin.<br />

Multi-Contact entwickelte den Steckverbinder<br />

BSTV (180 A/400 V) als individuelle<br />

Lösung für das Batteriewechselsystem eines<br />

Kunden. Die batterieseitigen Buchsen sind<br />

ungesteckt IP2X berührungsgeschützt.<br />

Beim Fahrbetrieb, im gesteckten Zustand,<br />

erfüllen sie die Schutzart IP65. Die Gehäuse<br />

sind fest integriert, die Deckel mit den Leistungs-<br />

und Steuerkontakten lassen sich im<br />

Bedarfsfall jedoch einfach austauschen.<br />

Für die sichere Kontaktierung von<br />

Lithium­ Ionen-Batterien sorgt der<br />

wartungsfreie Steckverbinder BCC. Er<br />

Stecker werden auch mal etwas ruppiger angefasst – deshalb<br />

müssen sie robust, sicher und einfach in der Anwendung sein<br />

Winnijar Kauz<br />

eignet sich für die Verbindung von Batterie-Packs<br />

in Elektrofahrzeugen für den<br />

öffentlichen Personennahverkehr oder die<br />

Kommunaltechnik sowie in Energiespeichern.<br />

Die Komplettlösung mit<br />

patentierter Schnellverriegelung ist<br />

einfach zu handhaben und bietet höchste<br />

Sicherheit für das Betriebspersonal, bei<br />

Hochstrom- und Hochvoltanwendungen<br />

bis 165 A/300 V.<br />

Einer für Alles<br />

Eine aktuelle Entwicklung ist das<br />

geschirmte Steckverbinderkonzept Performore.<br />

Das modulare Design, die IP69<br />

Dichtheit und die 360° Schirmung<br />

erlauben den Einsatz des Performore Steckverbinders<br />

innerhalb des gesamten elektrischen<br />

Antriebsstrangs – zur Verbindung<br />

von Batterien, Invertern und elektrischen<br />

Motoren. Im 12 mm Kontaktsystem ist<br />

ebenfalls Multilam verbaut, so dass bis zu<br />

300 A Dauerstrom und kurzzeitig höhere<br />

Werte mit minimalem Leistungsverlust<br />

übertragen werden.<br />

Dank des modularen Designs des<br />

Steckverbinders ist die Anzahl der Pole<br />

frei wählbar. Die Standardversion sieht<br />

zwei und drei Leistungskontakte vor;<br />

eine andere Polzahl ist auf Anfrage<br />

möglich. Der Steckverbinder befindet<br />

sich noch in der Konzeptphase. Unternehmen<br />

können gemeinsam mit Multi-<br />

Contact ihre speziellen Wünsche<br />

hinsichtlich Design und Funktionalität<br />

umzusetzen. Kauz erläutert: „Wir sind<br />

mehr als nur der Lieferant einer elektrischen<br />

Verbindung. Wir suchen die enge<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden,<br />

um deren spezifische Problemstel lungen<br />

zu lösen oder bestehende Lösungen zu<br />

optimieren.“<br />

www.multi-contact.com<br />

38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


ZUBEHÖR<br />

Thermoplastischer Werkstoff zum<br />

universellen Einsatz<br />

Der Werkstoff Nobrox aus<br />

dem Hause Parker-Prädifa<br />

eignet sich für<br />

Anwendungen in der<br />

Hydraulik, aber auch für<br />

viele andere dichtungstechnische<br />

Anwendungsbereiche<br />

sowie als<br />

Konstruktionswerkstoff für<br />

technische Bauteile in<br />

unterschiedlichsten Industrie- und Gebrauchsgütern. Zur<br />

Produktion des Polyketons wird Kohlenmonoxid (CO) benötigt.<br />

Das klimaschädliche industrielle Abfallgas wird bei der Herstellung<br />

dauerhaft umgewandelt. Aus der Verschleißfestigkeit des<br />

Materials ergeben sich eine höhere Betriebssicherheit und<br />

Lebensdauer der Dichtungen und anderer technischer Bauteile.<br />

Im Unterschied zu Polyamiden ist die Wasseraufnahme des<br />

neuen Werkstoffs geringer und die Bruchdehnung höher. Bauteile<br />

aus Nobrox sind zudem widerstandsfähiger gegenüber starker<br />

oder schlagartiger Belastung.<br />

Klimaschlauch reduziert Effusion<br />

auf nahezu Null<br />

Eaton präsentiert seinen zum Patent angemeldeten Schlauch<br />

GH001 EverCool, bei dem Effusion und damit potenzielle<br />

Kältemittelverluste auf fast Null reduziert werden sollen. Dieser<br />

Klimaschlauch wurde für optimale Leistungsfähigkeit bei zahlreichen<br />

unterschiedlichen Öl-und Kältemitteln konzipiert und<br />

eignet sich sehr gut für den Einsatz in Verbindung<br />

mit mobilen Klima- und Kälteanlagen in Bussen,<br />

Lkw und sonstigen großen Nutzfahrzeugen. Die<br />

Schlauchseele besteht aus einer zweifach<br />

extrudierten Schicht, wodurch minimale<br />

Effusion und gleichzeitig maximale Öl- und<br />

Kältemittelkompatibilität gewährleistet wird.<br />

Mit einer Temperaturbeständigkeit im<br />

Bereich von -40 bis 140°C übertreffen die<br />

Klimaschläuche sogar den von der SAE<br />

spezifizierten Maximalwert von 125 °C. Der<br />

Schlauch ist mit den Pressarmaturen des<br />

Herstellers verwendbar.<br />

www.eaton.com<br />

www.parker.com<br />

Schutz für die Blase<br />

Zum Schutz für Blasenspeicher bietet<br />

Hydac das Bladder Integrity System<br />

(BIS) an. Es erkennt in die Blase<br />

eingedrungene Flüssigkeit – und damit<br />

einen Blasenbruch – und löst ein Signal<br />

aus. Zusätzlich kann Temperatur und<br />

Druck über eine Elektronik<br />

(Stromschleife/Hart) erfasst und<br />

überwacht werden. Damit ist ein exaktes<br />

Einstellen des p0 durch gleichzeitige<br />

Temperaturangabe möglich. Eingesetzt<br />

werden kann das System z. B. an Hydro -<br />

speichern mit Notfunktion-Aufgaben. Darunter fallen Gleitringdichtungen,<br />

Davits oder unbemannte Anlagen wie fernüberwachte<br />

Ölfelder. Das System ist zusammen mit einem Blasenspeicher zur<br />

Erstausrüstung oder als Retrofit-Version erhältlich.<br />

www.hydac.com<br />

Robust und einfach montierbar<br />

SKF Economos bietet Rotationsdichtungen für die Abdichtung<br />

von Drehdurchführungen an, die verschleißfest, druckstabil und<br />

medienbeständig sind. Durch die mechanischen Eigenschaften<br />

des Werkstoffes Ecopur sind sie einfach zu montieren und robust<br />

gegenüber Kerbverletzungen. Die Dichtungen sind beständig<br />

gegenüber Kühl-Schmierflüssigkeiten und entsprechende<br />

Temperaturen. Sie werden per Schnappmontage in vorhandene<br />

Einbauräume eingebracht, eine Nachkalibrierung entfällt.<br />

Sie können als doppelt wirkende Drehverteilerdichtung<br />

oder einfach wirkend als Abschlussdichtung<br />

eingesetzt werden und sind in gedrehter oder<br />

gespritzter Ausführung realisierbar.<br />

www.skf.de/dichtungen<br />

Getriebedichtung mit<br />

integriertem Blitzableiter<br />

Freudenberg Sealing Technologies stellte auf dem Internationalen<br />

VDI-Kongress „Getriebe in Fahrzeugen“ eine Dichtung für<br />

Hybrid- und Elektrofahrzeuge vor, die Ströme gezielt ableiten<br />

kann und daher vor elektrostatischer Aufladung schützt. Strom<br />

wird durch ein auf die Dichtung aufgebrachtes leitfähiges Vlies<br />

vom Gehäuse auf die Welle geleitet, so dass keine elektrostatische<br />

Aufladung entstehen kann.<br />

Zudem stellte Freudenberg Dichtungskonzepte für nichtelektrifizierte<br />

Fahrzeuggetriebe vor. Wichtig ist dabei die Dichtung, die<br />

mehr kann als abzudichten. So wird für die Steuerung des<br />

Getriebes die Drehzahl an der Getriebe-Eingangswelle gemessen,<br />

um Schaltungen sanft ablaufen zu lassen. Hierzu wird ein<br />

separater Drehgeber<br />

verwendet. Freudenberg<br />

entwickelte einen Wellendichtring,<br />

bei dem die magnetisierbaren<br />

Segmente direkt auf das<br />

Elastomer aufgebracht sind<br />

und Informationen zu<br />

Drehzahl und Winkelgeschwindigkeit<br />

liefern.<br />

www.fst.com<br />

SAUBERE KÜHLER<br />

Anzeige<br />

.ORG<br />

mehr Leistung<br />

weniger Verbrauch<br />

weniger Lärm<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 39<br />

Hägele.indd 1 19.06.<strong>2015</strong> 08:04:59


ZUBEHÖR<br />

Schlauch- und Kabeltrommeln für bewegliche <strong>Maschinen</strong><br />

Mobil- und Ladekrane, Gabelstapler, Arbeitsbühnen,<br />

Sondermaschinen: In zahlreichen beweglichen Geräten<br />

und Vorrichtungen kommen Schlauch- und<br />

Kabeltrommeln zum Einsatz. Sie übertragen<br />

zuverlässig und dynamisch verschiedene Flüssigkeiten,<br />

Gase oder Elektrizität zwischen festen<br />

und mobilen <strong>Maschinen</strong>teilen. Viele Anwender<br />

und Erstausrüster vertrauen dabei auf die Produkte<br />

der Winkel GmbH. Der Spezialist für<br />

Handhabungstechnik verfügt über rund 30 Jahre<br />

Erfahrung, auch auf dem Gebiet der Schlauch- und<br />

Kabeltrommeln, und bietet ein sehr breites<br />

Produktspektrum: Das Sortiment von Winkel<br />

umfasst 450 Grundmodelle, aus denen sich mehr als<br />

2 200 Varianten von Schlauch- und Kabeltrommeln<br />

zusammenstellen lassen.<br />

www.winkel.de<br />

Leckagesichere Verbindung von<br />

Rohr und Schlauch<br />

Das Unternehmen Stauff präsentiert die Connect-Schneidringverschraubungen<br />

nach DIN EN ISO 8343-1. Der unterhalb des<br />

Sechskantes kegelförmig zulaufende Hinterschnitt des<br />

Einschraubgewindes sorgt für die korrekte Ausrichtung und<br />

Zentrierung des Dichtelements. Diese Art der Verschraubungen,<br />

hergestellt für metrische Rohrdurchmesser von 6 bis 42 mm und<br />

Gewindegrößen von G ¼ Zoll bis G 1 ¼ Zoll, ermöglicht die<br />

Verbindung von Rohrleitungen mit Hydraulikschläuchen, die mit<br />

passenden DKR-Pressnippeln entsprechend BS 5200/ISO 8434-6<br />

ausgestattet sind. Der Einschraubstutzen des Verschraubungskörpers<br />

dient dabei als Gegenstück zum BSPP-Muttergewinde der<br />

Schlaucharmatur. Da keine Weichdichtung verwendet<br />

wird, ist der Einsatz auch unter extremen Temperaturbedingungen<br />

oder mit aggressiven Medien<br />

möglich.<br />

www.stauff.com<br />

Messpotentiometer, eine<br />

rationelle Technik<br />

Nicht alle Messstellen benötigen eine<br />

digitale Erfassung der Messgröße. Ein<br />

analoges Messsignal ist in seiner Auflösung<br />

unbegrenzt. Wenn die Anwendung u.a. keine hohen Anforderungen<br />

an die IP-Schutzklasse stellt, ist das Potentiometer ein guter<br />

Sensor für die Erfassung von Wegen und Winkeln. Die Potentiometer<br />

der TWK Elektronik GmbH sind mit einer Leitplastikbahn<br />

ausgestattet und erlauben bis zu 100 Mio. Messungen, bis die<br />

Genauigkeit nicht mehr die spezifizierten Werte einhält. Erst<br />

dann ist es verschlissen. Bei einer Messung pro Sekunde ist die<br />

Lebenserwartung in dauerhaftem Einsatz einer 40-h-Woche<br />

größer als 13 Jahre. Wenn man in der Anwendung die<br />

Umgebungsbedingungen „potentiometergerecht“ auslegen kann,<br />

dann ist die Lebensdauer eines Potentiometers kein begrenzender<br />

Faktor für die Anlage mehr.<br />

www.twk.de<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2015</strong> im 8. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />

Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Redaktion: Peter Becker B. A., Tel.: 06131/992-210,<br />

E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />

E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Eva Helmstetter, Monika Schäfer, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />

Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />

Grafik und Layout<br />

Melanie Lerch, Doris Buchenau, Anette Fröder,<br />

Conny Grothe, Sonja Schirmer, Mario Wüst,<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Andreas Zepig,Tel. 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Annemarie Benthin, Anzeigenverwaltung<br />

Tel. 06131/992-250, E-Mail: a.benthin@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 8: gültig ab 1. Oktober 2014<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

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(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

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und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das<br />

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unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies<br />

umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung in<br />

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und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

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an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />

bereits veröffentlicht wurden.<br />

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zur Feststellung der Verbreitung von<br />

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40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


SCHLUSSLICHT I SERIE<br />

Die etwas andere<br />

mobile Maschine<br />

Ferngesteuertes Fahrzeug für<br />

die Pipeline-Inspektion<br />

Pipelines müssen höchsten Sicherheitsbestimmungen<br />

gerecht<br />

werden. Schäden können katastrophale<br />

Folgen haben, von Umweltverschmutzung<br />

bis Personenschäden.<br />

Um diesen vorzubeugen,<br />

gibt es ferngesteuerte Kontrollfahrzeuge,<br />

die im Rohrinneren Schweißnähte<br />

kontrollieren.<br />

Ausgestattet mit dem Laser-Scanner<br />

Scan Control von Micro-Epsilon prüft<br />

das Fahrzeug die Innenseite von Pipelines<br />

auf Deformationen und Risse. Dieses mobile<br />

Gerät kann auch unter schwierigen Bedingungen<br />

und hohen Umgebungstemperaturen<br />

z.B. in Wüsten eingesetzt werden.<br />

Es ist bestens für die automatische Vermessung<br />

und Protokollierung von Messdaten<br />

geeignet.<br />

Die Kontrolle des Pipelineinneren ist<br />

aus Sicherheitsgründen gesetzlich vorgeschrieben,<br />

da Deformationen zu Rissen<br />

und somit zum Ausfall oder im<br />

schlimmsten Fall zu Personenschäden<br />

führen können. Besonders die Schweißnähte<br />

stehen dabei im Fokus. Dekra entwickelte<br />

dazu ein vollautomatisches<br />

Fahrzeug, das diese Aufgabe mit einer<br />

Kombination aus visueller Inspektion<br />

und einer geometrischen Kontrolle mit<br />

einem Scan Control Laserscanner von<br />

Micro-Epsilon löst.<br />

Da das Fahrzeug gegen Sand, Staub<br />

und Umgebungstemperaturen von bis zu<br />

100 °C resistent ist, ermöglicht dies die<br />

Kontrolle unterschiedlicher Rohrarten in<br />

den verschiedenen Gegenden der Welt.<br />

Steigungen bis zu ± 45° können problemlos<br />

befahren werden, hierzu wird ein<br />

fünftes Rad auf der Oberseite des Fahrzeugs<br />

ausgefahren und gegen die Pipelineoberseite<br />

gedrückt. Die Messdaten<br />

können zur späteren Nutzung aufgezeichnet<br />

werden. Sollten Abweichungen<br />

in der Geometrie (Wölbungen, Defekte<br />

etc.) auftreten, kann optional ein Alarmsignal<br />

ausgelöst werden.<br />

Bild: Anlaufbild fotolia<br />

www.micro-epsilon.de<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong> 41


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 5/<strong>2015</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 18. 09. <strong>2015</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 03. 09. <strong>2015</strong><br />

01<br />

02<br />

04<br />

03<br />

01 Antriebe und Antriebselemente<br />

Schmierfreie Universal-Polymergleitlager für Pendelachse in<br />

Gummiradwalzen<br />

02 Fahrwerkskomponenten<br />

Maßgeschneiderten Reifenlösungen für Hafenfahrzeuge<br />

Der direkte Weg<br />

im Internet:<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

als E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

m.pfister@vfmz.de<br />

Werbung:<br />

a.zepig@vfmz.de<br />

MDA Technologies:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

03 Zubehör<br />

Sparsame und leicht installierbare LED-Rundumleuchten<br />

04 Steuerungen und Regelungen<br />

Kundenspezifisch anpassbare Heavy-Duty-Joystick<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 4/<strong>2015</strong>


DRIVE TECHNOLOGIES<br />

61 cylinders, 27 power units, four mechanical ship arrest systems<br />

and the shipping lock system control unit – with this delivery<br />

for the construction of the hydroelectric power plant Xayaburi in Laos<br />

the companies Montanhydraulik Germany and Montanhydraulik<br />

India were commissioned. The first delivery was inspected and shipped<br />

in late summer this year.<br />

48 MDA Technologies 5/2014 MDA Technologies 5/2014 49<br />

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Hydraulik, Fluidtechnik und Pneumatik.<br />

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Arbeitsmaschinen<br />

Intelligent drive system<br />

for Laotian hydro power plant<br />

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Landmaschinen, Baumaschinen,<br />

Forstmaschinen, Kommunaltechnik,<br />

Fördertechnik und<br />

Spezialfahrzeuge<br />

Jeden Monat neu.<br />

www. mda-technologies.com<br />

MDA Technologies erscheint in <strong>2015</strong> mit fünf E-Paper-Ausgaben<br />

weltweit in Englisch und zusätzlich fünf Printausgaben zu<br />

den WIN/IAS Auslandsmessen in der jeweiligen Landessprache.<br />

Durch die Einbindung von Videos, Katalogen, Bildergalerien<br />

und weitere Verlinkungen auf multimediale Inhalte<br />

wird MDA Technologies zum Lesevergnügen mit hohem<br />

Informationsanspruch.<br />

Inserentenverzeichnis Heft 4/<strong>2015</strong><br />

Baumer IVO, Villingen-Schwenningen37<br />

BOT Oberflächentechnik, Kulmbach9<br />

DLG Service, Frankfurt5<br />

ELGO ELECTRONIC,<br />

Rielasingen-Worblingen21<br />

FLUID TEAM, Konstanz7<br />

Grießbach Feinmechanik, Luckenwalde8<br />

GSC Schwörer, Eisenbach6<br />

Hägele, Schorndorf39<br />

INTERHYDRAULIK Ges. f. Hydraulik-<br />

Komponenten, Selm15<br />

LEE Hydraulische Miniaturkompon.,<br />

Sulzbach3<br />

MAHLE Industry, Stuttgart29<br />

Novotechnik Messwertaufnehmer,<br />

Ostfildern25<br />

Sonceboz SA, Sonceboz (Schweiz)19<br />

erscheint<br />

monatlich<br />

Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />

Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />

Braunschweig<br />

Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />

Karlsruhe<br />

Dr.-Ing. Karl Grad,<br />

Passau<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />

Garching<br />

Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />

Elchingen<br />

Dr. Herbert Pfab,<br />

Bischofshofen<br />

Dr. Benno Pichlmaier,<br />

Marktoberdorf<br />

Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />

München<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />

München<br />

Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />

Schrobenhausen<br />

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