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Gefunden
Roomers Gedanken vollführten eine Partie Flipper in seinem riesigen Echsenschädel. Er
hatte akribisch alle Gefährtentafeln beim Thing ins Hastadoom vor wenigen Wochen
überprüft und dabei keinen Gefährten finden können. Nun lag ein kleiner
schmalgliedriger Mann bewusstlos vor ihm im Sand und dieser war definitiv sein
Gefährte. Wo kam er her? Gehörte er zu den Gefährten die sich weigerten ihren Drachen
anzuerkennen, die lieber ohne fliegendes Anhängsel ihr Leben bestreiten wollten? Wenn
dem so war, musste Roomer vorsichtig sein. Er konnte dieser Situation nicht mehr
entkommen. Wenn der Kleien ihn verließ würde er elendig verrecken. Drachen konnten
sich nicht mehr von ihren Partnern trennen. Das Ganze funktioniert wie eine Symbiose.
Ohne den Seelenverwandten verkümmerte die eigene und die Organe des Echsenkörpers
versagten. Aus genau diesem Grund beschloss Roomer seine Identität zu verheimlichen.
Schnell wechselte der sandfarbene Drache in seine menschliche Gestalt und kniete sich
neben den Ohnmächtigen. Vorsichtig untersuchte er seinen Gefährten. Es schienen keine
Knochenbrüche vorzuliegen und er atmete auch, zwar flach, aber nichtsdestotrotz
atmete er. Eine kleine Beule entdeckte Roomer unter dem kurzen schwarzen Haar, sie
schien aber nicht bedrohlich zu sein. Vorsichtig wischte der Drache den feinkörnigen Sand
von der weichen Haut, dabei untersuchte er auch die seltsame Aufmachung seines
Seelenverwandten. Um seinen Hals schlangen sich zig bunte Perlenketten. Den Geruch des
Materials konnte Roomer nicht zuordnen. Aus was bestanden sie? Er kannte kein
Rohstoff das so roch. Der schlanke Oberkörper war unbekleidet und die dunklen kleinen
Brustwarzen hatten sich fest zusammengezogen und die kleinen Fleischknötchen standen
begehrlich ab. Am liebsten hätte Roomer den Kopf gesenkt und liebevoll daran gelutscht.
Rigoros verbot er sich diese Anwandlung. Auf keinen Fall wollte er seinen Gefährten
ausnutzen und diesen betatschen solange er es nicht mitbekam. Die Hose konnte man
fast nicht als solches bezeichnen. Sie endete bereit kurz über dem runden kecken Gesäß
und wenn er sich bückte würden wahrscheinlich die festen Arschbacken zum Teil
herausschauen. Zudem saß das Kleidungsstück verdammt eng über dessen Männlichkeit.
Die Beine waren wieder nackt, erst unterhalb der Knie begann das Leder der seltsamen
Stiefel. Sie bestanden aus weißem Leder, wiesen aber keine Verschnürung auf. Wie hatte
er sie nur anziehen können? Roomers Neugier trieb ihn an. Vorsichtig tastete er über das
weiche nasse Leder und entdecket auf der Innenseite eine Überlappung. Darunter befand
sich eine Verzahnung auf unbekanntem Material mit einem unbekannten Zweck. Am
oberen Ende entdeckte Roomer eine kleine Lasche, vorsichtig ruckelte er daran. Das
Material teilte sich wie von Zauberhand. Sofort erkannte Roomer was er da vor sich
hatte: Ein Reißverschluss! Radec hatte so etwas beschrieben. Dieser hatte seinen
Gefährten aus der Welt jenseits der Eiswüste mitgebracht. Da er verdammt viel nackte
Haut seines Gefährten inspizieren konnte und nirgends ein Drachensiegel entdecken
konnte, sprach auch dies für dessen Herkunft aus dem Andersreich. Kam sein Gefährte
genau wie Radecs von dort? Wenn ja, würde der Kleine gar nichts über die Drachenwelt
wissen. Roomer konnte in diesem Augenblick nicht entscheiden, was schlimmer wäre, ein
Fremder in dieser Welt oder ein Gefährte der Drachen per se ablehnte. Seufzend schloss er
den Reißverschluss wieder und strich dem Schlafenden den restlichen Schmutz aus dem