Kirche Aktuell - Evangelische Kirchengemeinde Winterbach
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<strong>Kirche</strong><br />
<strong>Aktuell</strong><br />
Über den Kirchturm geblickt:<br />
Die<br />
stellt sich vor<br />
<strong>Kirche</strong> für morgen – erfrischend<br />
anders<br />
<strong>Kirche</strong> für morgen ist eine Initiative<br />
zur Reform der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche<br />
in Württemberg. Die <strong>Kirche</strong><br />
der Gegenwart muss sich immer wieder<br />
vom Evangelium her reformieren<br />
lassen. In welche Richtung reformiert<br />
werden soll, darüber macht sich <strong>Kirche</strong><br />
für morgen nicht nur Gedanken,<br />
sondern bringt ihre Überlegungen<br />
durch Grundsatzpapiere, Vorschläge<br />
und Anregungen für die Praxisarbeit<br />
an die Öffentlichkeit.<br />
„Alte Besen …“ – wie es anfing<br />
<strong>Kirche</strong> für morgen hat sich vor der<br />
<strong>Kirche</strong>nwahl 2001 gegründet – und<br />
zwar in einer Besenwirtschaft. Dort<br />
haben sich Verantwortliche aus<br />
Jugend- und Gemeindearbeit darüber<br />
Gedanken gemacht, wie es weitergehen<br />
kann und soll in und mit unserer<br />
Landeskirche. Das hat Kreise gezogen:<br />
Heute haben wir nicht nur über<br />
150 Mitglieder, sondern sind seit der<br />
letzten <strong>Kirche</strong>nwahl mit sieben Synodalen<br />
in der Landessynode vertreten<br />
(vorher zwei).<br />
Dass sich die <strong>Kirche</strong> heute von vielen<br />
Menschen und ihrer Lebenswelt entfernt<br />
hat, lässt uns keine Ruhe. Und<br />
weil uns die in Jesus Christus Mensch<br />
gewordene Sehnsucht Gottes nach<br />
den Menschen bewegt, unterstützen<br />
wir auch neue Formen gelebten<br />
Glaubens.<br />
Foto: Lothar Rueß<br />
24<br />
Was will <strong>Kirche</strong> für morgen?<br />
Wir wollen eine Beteiligungskirche,<br />
die Entfaltungsraum bietet. Die vielen<br />
Ehrenamtlichen mit ihren Begabungen<br />
brauchen mehr Entscheidungskompetenz<br />
und Möglichkeiten, die Entwicklung<br />
der Gemeinde aktiv mitzugestalten.<br />
Das schließt auch eine<br />
stärkere Beteiligung bei der Wahl des<br />
Pfarrers bzw. der Pfarrerin mit ein.<br />
Hier haben wir über unsere Mitarbeit<br />
in der Synode schon Veränderungen<br />
erreichen können. Pfarrerinnen und<br />
Pfarrer sollen in den Gemeinden<br />
mit ihren Kernkompetenzen stärker<br />
zum Zug kommen: als Geistliche und<br />
Theologen, die andere begleiten und<br />
anleiten. Das entlastet sie. Natürlich<br />
kostet das alles auch Geld, darum<br />
schlägt <strong>Kirche</strong> für morgen ein Zwei-<br />
Säulen Modell der <strong>Kirche</strong>nfinanzierung<br />
vor. Außerdem unterstützen wir die<br />
Gründung von Fördervereinen.<br />
Form follows function – der<br />
Inhalt braucht die richtige Form<br />
Gemeinden, die Räume bieten, in<br />
denen der Hunger nach Spiritualität,<br />
Sinn und Werten gestillt wird, und die<br />
ein Ort gelebter Gastfreundschaft sein<br />
Über den Kirchturm geblickt:<br />
sollen, an dem<br />
alle willkommen<br />
sind, können sich<br />
nicht auf eine<br />
Angebotsform<br />
verlassen und<br />
zurückziehen.<br />
Eine in Christus<br />
verwurzelte Spiritualität<br />
führt in<br />
die Weite, nicht<br />
in die Enge.<br />
Diese 7 „Zitronen“ sind<br />
in der Landessynode<br />
Darum setzen wir uns für eine Vielfalt<br />
der Gottesdienste ein, die sich in Musikstil<br />
und Form unterscheiden, damit<br />
alle Generationen erreicht werden.<br />
Daraus dürfen und werden dann auch<br />
neue Gemeindeformen entstehen.<br />
Natürlich sind die bisherigen Ortsgemeinden<br />
weiterhin wichtig. Sie<br />
brauchen aber – vor allem im städtischen<br />
Raum – eine Ergänzung durch<br />
Gemeinden mit einem eigenen Profil.<br />
Die Familienfreundlichkeit sollte zu<br />
einem Markenzeichen vieler Gemeinden<br />
werden, damit Kinder und Eltern<br />
Gemeinde als einen Lebensraum<br />
entdecken, in dem sie selbstverständlich<br />
willkommen sind. Eigene Gottesdienstformen<br />
für Jugendliche gehören<br />
ebenfalls dazu. Von Anfang an hat<br />
<strong>Kirche</strong> für morgen die Gründung von<br />
Jugendgemeinden mitgetragen. Sie<br />
ergänzen die bestehenden Gemeinden<br />
und können sich mit ihnen<br />
vernetzen.<br />
25<br />
Auch die diakonische<br />
Arbeit<br />
der Gemeinden<br />
unterstützen wir.<br />
Eine <strong>Kirche</strong> der<br />
Barmherzigkeit<br />
und der Solidarität<br />
ist gefragt,<br />
die für eine<br />
Kultur der Nächstenliebe<br />
in einer<br />
Erfolgs- und Krisengesellschaft steht,<br />
die oft genug gnadenlos ist. Will<br />
Gemeinde wirklich <strong>Kirche</strong> Jesu Christi<br />
sein, kann sie sich nicht weiter auf die<br />
Mittelschicht beschränken. Wer bei<br />
Gott eintaucht, taucht bei den Armen<br />
auf. Eine glaubwürdige <strong>Kirche</strong> setzt<br />
Zeichen des kommenden Reiches<br />
Gottes kommunal vor Ort, aber auch<br />
weltweit. Sie überzeugt eher durch<br />
Modelle als durch Appelle.<br />
Weitere Informationen bekommen Sie<br />
auf unserer Homepage<br />
(www.kirchefuermorgen.de), durch<br />
unsere Zeitschrift Zitronenfalter, die<br />
(kostenlos) dreimal im Jahr erscheint,<br />
oder direkt bei unserer Geschäftsstelle:<br />
„<strong>Kirche</strong> für morgen“ e.V.,<br />
Am Auchtberg 1, 72202 Nagold,<br />
Tel. 0700-36693669,<br />
Fax 0721-151398429,<br />
E-Mail: info@kirchefuermorgen.de.<br />
Michael Josupeit<br />
<strong>Kirche</strong> für morgen –<br />
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit