City-Magazin 2017-02 Linz
CITY Media Zeitschriften GmbH, Ausgabe 161 für Linz, 2017-02
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e im Zentrum<br />
tektonisches Juwel am Hauptplatz<br />
fpö linz<br />
www.fpoe-linz.at<br />
Erzherzog Ferdinand I. und<br />
Anna von Ungarn vor dem<br />
Rathaus am Hauptplatz aus.<br />
Der Österreicher griff zu einer<br />
List: Er brachte seinen Hengst<br />
dazu, sich in die Nüstern des<br />
gegnerischen Pferdes zu verbeißen<br />
und damit das Tier<br />
festzuhalten. Hätte der hochadelige<br />
Bräutigam nicht interveniert,<br />
wäre der Rivale auf<br />
der Stelle getötet worden.<br />
Wie ein Puzzle. Der heutige<br />
Komplex des Alten Rathauses<br />
setzt sich aus mehreren<br />
ehemaligen Privathäusern zusammen.<br />
Seine Vergrößerung,<br />
die erst im vorigen Jahrhundert<br />
ihren Abschluss fand, begann<br />
um 1658/59. Zu dieser<br />
Zeit vereinten Architekten<br />
den damaligen Verwaltungssitz<br />
mit dem Nachbarhaus, indem<br />
sie beide Gebäude mit einer<br />
gemeinsamen Fassade<br />
versahen. Diese besteht aus<br />
einer Folge von senkrechten<br />
weißen „Pilastern“, die sich<br />
leicht von der Mauer abheben,<br />
und rosaroten Fensterreihen.<br />
Die Bausubstanz dahinter<br />
blieb unverändert. Gotische<br />
Gewölbe und ein Arkadenhof<br />
im Renaissancestil sind bis zur<br />
Gegenwart erhalten. Auch der<br />
Eckturm stammt aus der früheren<br />
Bauphase. Papst Pius<br />
VI. kam nach Österreich in<br />
der vergeblichen Hoffnung,<br />
die Reformwut von Kaiser Josef<br />
II. zu bremsen. Dieser hatte<br />
nämlich etliche Klöster und<br />
Orden aufgelöst, die sich nur<br />
dem Beten und Meditieren<br />
widmeten. Dabei besuchte der<br />
Heilige Vater 1782 <strong>Linz</strong> und<br />
spendete vom Rathausbalkon<br />
aus dem versammelten Volk<br />
seinen Segen. Am 12. März<br />
1938 fielen deutsche Truppen<br />
in Österreich ein. Am gleichen<br />
Tag präsentierte sich Hitler<br />
seinen „befreiten“ Landsleuten<br />
ebenfalls am Rathausbalkon.<br />
Die „Vorsehung“ habe<br />
ihm, so behauptete der neue<br />
Messias, den Auftrag erteilt,<br />
„meine teure Heimat dem<br />
deutschen Reich wiederzugeben.“<br />
Die Verheißungen des<br />
Rattenfängers führten letztlich<br />
zur Verwüstung seiner geliebten<br />
„Führerstadt“.<br />
Zahnmuseum und Kunstraum.<br />
Das Neue Rathaus auf<br />
der dem Hauptplatz gegenüberliegenden<br />
Donauseite, beherbergt<br />
seit 1985 viele<br />
Dienststellen des Magistrats<br />
und wird von den <strong>Linz</strong>er wenig<br />
liebevoll oft als „Tintenburg“<br />
bezeichnet. Der Bürgermeister,<br />
der Gemeinderat, der<br />
Stadtsenat und einige Ämter<br />
sind jedoch den alten Räumlichkeiten<br />
treu geblieben. Besucher<br />
können Kunstwerke,<br />
wie ein Gemälde von Christian<br />
Ludwig Attersee bewundern,<br />
die auf verschiedenen<br />
Etagen gezeigt werden. Sie<br />
sind auch eingeladen, eine<br />
(schmerzfreie) Besichtigung<br />
des dortigen Zahnmuseums<br />
zu unternehmen und nachher<br />
im Arkadenhof, im traditionellen<br />
Wirtshaus Keintzel ihre<br />
Kauwerkzeuge einzusetzen.<br />
Samstags steht dort übrigens<br />
ein Schweinsbraten auf der<br />
Speisekarte, der als echter Geheimtipp<br />
gilt. Trotz Modernisierungen<br />
bemühen sich die<br />
Verantwortlichen, Reste alter<br />
Ornamentik und Bauteile zu<br />
konservieren. Ein dekoratives<br />
Gemälde entdecken wir zum<br />
Beispiel unter dem gläsernen<br />
Fußboden im Konferenzraum<br />
der Magistratsdirektion.<br />
Räumlichkeiten für Produktpräsentationen<br />
und Events<br />
können im Rathaus angemietet<br />
werden.<br />
n<br />
FPÖ setzt durch:<br />
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in <strong>Linz</strong>er Öffis aktiviert<br />
Abschreckung<br />
von Straftätern<br />
Vorteile:<br />
bessere Aufklärung<br />
von Straftaten<br />
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