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2017-02 Pfarrblatt Freiburg

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zäme stah – vorwärts gah<br />

jahrzehntelange Einsatz des Frauenchores<br />

in dieser Kirche nun ein<br />

Ende haben wird, obwohl dies natürlich<br />

nicht grundsätzlich das Ende<br />

des Chores selber bedeuten muss.<br />

Wir bedauern sehr, dass die älteren<br />

Frauen und Männer, die diese<br />

Kirche vor 50 Jahren mit aufgebaut<br />

haben, dort keinen deutschsprachigen<br />

Sonntagsgottesdienst mehr<br />

besuchen können. Wir hoffen auch<br />

sehr, dass die Familien der Messdiener/-innen,<br />

die im Juraquartier<br />

wohnen, den Wechsel in die Franziskanerkirche<br />

nachvollziehen und<br />

mittragen können. Das Gleiche gilt<br />

für die Lektor/-innen, Organist/-innen<br />

und die anderen liturgischen<br />

Dienste.<br />

Für manche stellt sich trotz allem die<br />

Frage: Warum wäre es nicht möglich<br />

die Messe in St. Theres auf 9.30 Uhr<br />

zu verlegen und auf St. Paul zu verzichten,<br />

wo der Gottesdienst in der<br />

Regel geringer besucht ist? Unsere<br />

Einschätzung diesbezüglich ist folgende:<br />

Wenn wir um 9.30 Uhr eine<br />

deutschsprachige Sonntagsmesse<br />

in St. Theres feiern, wird nur noch<br />

eine kleine Gruppe Mitfeiernder zu<br />

erwarten sein. Denn erfahrungsgemäss<br />

kommen viele Mitfeiernde<br />

nach St. Theres nicht in erster Linie<br />

wegen des Ortes, sondern wegen<br />

der Uhrzeit. Viele derer, die wegen<br />

der Uhrzeit nach St. Theres kommen,<br />

sind in der Regel mobil und<br />

können – so hoffen wir – ohne grösseren<br />

Aufwand dem 11.00 Uhr-Gottesdienst<br />

in der Franziskanerkirche<br />

treu bleiben (Parkplätze stehen zur<br />

Verfügung). Eine 9.30 Uhr Messe<br />

in St. Theres wäre also nicht besser<br />

besucht als jene in St. Paul, zudem<br />

müssten wir aber den Nachteil der<br />

weniger guten Infrastruktur in Kauf<br />

nehmen.<br />

Was können wir tun, um die<br />

Folgen für die Gottesdienstbesucher/-innen<br />

von St. Theres abzumildern?<br />

Grundsätzlich gilt natürlich unser<br />

Prinzip, dass alle Angebote unserer<br />

Pfarreiseelsorge für alle deutschsprachigen<br />

Katholik/-innen in Stadt<br />

und Umgebung zur Verfügung stehen.<br />

Wir sind also überall präsent<br />

mit allem, was wir tun. Speziell für<br />

St. Theres sind uns aber folgende<br />

Punkte wichtig:<br />

a) Auch in Zukunft soll die deutschsprachige<br />

Werktagsmesse erhalten<br />

bleiben.<br />

b) Auf Anfrage bietet das Pfarreisekretariat<br />

Mithilfe bei der Organisation<br />

eines Fahrdienstes zur Franziskanerkirche.<br />

c) Die relativ neue Präsenz im Pfarreizentrum<br />

St. Theres durch Angebote<br />

der Bildungskommission soll<br />

erhalten bleiben (Glaubensschritte<br />

wagen; Spurensuche Glauben; Montagsclub)<br />

Chancen eines Neuanfangs in der<br />

Franziskanerkirche<br />

Durch den Umbau des Hauses Pére<br />

Girard hat sich im Franziskanerkloster<br />

bereits ein Zentrum etabliert mit<br />

Caritas und unserem Pfarreibüro,<br />

Mittagstisch der Caritas und Tischlein<br />

deck dich, sowie mit staatlichen<br />

Kultur- und Sozialdiensten. Am Tag<br />

der offenen Tür am 25. September<br />

2016 konnten wir in unserem Pfarreibüro<br />

bereits von einer hohen Besucherzahl<br />

profitieren. Auf ähnliche<br />

Effekte hoffen wir in Bezug auf unsere<br />

Präsenz in der Franziskanerkirche<br />

mit unserem 11.00 Uhr-Sonntagsgottesdienst.<br />

Bereits jetzt ist diese<br />

Kirche für viele deutschsprachige<br />

Katholik/-innen aus Stadt und Umgebung<br />

ein Stück geistige Heimat;<br />

ein Kraftort mit grosser Ausstrahlung;<br />

ein Ort des Gebetes und des<br />

Feiern mit grosser Anziehungs- und<br />

Ausstrahlungskraft. Vielleicht gelingt<br />

es uns, gemeinsam mit diesen<br />

einen Gottesdienst zu etablieren,<br />

der neue Kreise ziehen kann. Die<br />

zentrale Lage der Kirche und die<br />

Nähe zu unserem Pfarreibüro sind<br />

dabei von Vorteil. Weil Pater Pascal<br />

unser Moderator sein wird, ergibt<br />

sich für uns auch die Möglichkeit<br />

der Mitsprache bei der Gestaltung<br />

des Kirchenraums. Wir hoffen auf<br />

diese Weise als Pfarreiseelsorge zur<br />

Weiterentwicklung eines geistlichen<br />

Zentrums in der Franziskanerkirche<br />

beitragen zu können.<br />

Ihr Seelsorgeteam der<br />

Kath. Pfarreiseelsorge <strong>Freiburg</strong> –<br />

Stadt und Umgebung<br />

Wallfahrtskapelle Bürglen: Lourdes<br />

Am 11. Februar 1858, hat sich die<br />

Gottesmutter Maria zum ersten Mal<br />

der 14-jährigen Bernadette Soubirous<br />

in der Felsengrotte zu Lourdes<br />

gezeigt. Die „schöne Dame” bat<br />

Bernadette weiterzusagen, dass die<br />

Menschen nach Lourdes pilgern sollen<br />

im Vertrauen auf Christus, der<br />

uns heilt an Körper, Seele und Geist.<br />

Bernadette beschreibt ihre Rolle<br />

nach den Marienerscheinungen als<br />

einen Besen, der nach Gebrauch<br />

weggestellt wird. Obwohl ihr Maria<br />

erschienen ist, blieben ihr Leid,<br />

Schmerz, Krankheit, Unterdrückung<br />

nicht erspart.<br />

Die Bescheidenheit des Natursymbols<br />

Wasser, das an der Lourdesgrotte<br />

fliesst und von den Pilgern so geschätzt<br />

wird, lädt uns ein, hinter dem<br />

stillen Wasser die Grösse und Weite<br />

der Liebe Gottes zu entdecken.<br />

In diesem Monat Februar haben wir<br />

wahrscheinlich nicht die Möglichkeit<br />

nach Lourdes zu wallfahren.<br />

Wir dürfen aber das Heiligtum von<br />

Bürglen besuchen, um dort mit Maria<br />

Gott zu loben und zu preisen.<br />

P. Ludovic Nobel, Rektor,<br />

<strong>02</strong>6 322 33 71<br />

Februar <strong>2017</strong> | Kath. Pfarreiseelsorge <strong>Freiburg</strong> Stadt und Umgebung 13

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