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TRAUMZEIT 2016/2017

Das größte und schönste Hochzeitsmagazin für die Bodenseeregion bis Oberschwaben.

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<strong>TRAUMZEIT</strong><br />

„Sim, eu aceito!“ – am 14. November 2015 gab<br />

Mariana ihrem Johannes mit diesen Worten in<br />

einem kleinen Ort nahe der Stadt Fortaleza<br />

in Brasilien auf Portugiesisch das Ja-Wort.<br />

Kennengelernt haben sich die hübsche brasilianische<br />

Zahnärztin und der tüchtige deutsche<br />

Geschäftsmann bereits 2007 bei einer Studienreise<br />

des Bräutigams. Für ihre große Liebe<br />

gab die inzwischen 33-jährige Mariana nach<br />

zweijähriger Fernbeziehung und unendlicher<br />

Sehnsucht das Leben in ihrer brasilianischen<br />

Heimat auf. Die standesamtliche Hochzeit ließ<br />

anschließend nicht lange auf sich warten: 2010<br />

gaben sich die zwei Verliebten im idyllischen<br />

Örtchen Rosenfeld im Zollernalbkreis das Ja-<br />

Wort. Inzwischen leben sie glücklich verheiratet<br />

in Almendingen bei Ulm zusammen –<br />

etwas, das Mariana so beim ersten Kennenlernen<br />

nicht für möglich hielt.<br />

In einer warmen, stimmungsvollen Sommernacht<br />

in einer Diskothek in Fortaleza gab sie<br />

Johannes zwar ihre Nummer, doch beim ersten<br />

Date zwei Tage später wollte der Funke nicht<br />

so recht überspringen. Der mittlerweile 32-jährige<br />

Johannes hingegen wurde direkt von Amor<br />

getroffen und kämpfte um seine Traumfrau. Sie<br />

blieben in ständigem Kontakt, und drei Monate<br />

später war es dann soweit: Johannes reiste<br />

erneut nach Brasilien um Mariana zu zeigen,<br />

dass er der Richtige für sie ist. Und es klappte!<br />

Im August 2009 entschieden sie sich, trotz<br />

scheinbar unüberwindbarer Entfernung, ihren<br />

Lebensweg ab sofort gemeinsam zu gehen.<br />

25<br />

Ende letzten Jahres war es dann soweit: Mariana<br />

erlebte ihre perfekte, kirchliche Traumhochzeit<br />

in ihrer Heimat Brasilien. Gemeinsam mit rund<br />

40 Gästen ist das Brautpaar bereits einige Tage<br />

zuvor angereist, um Johannes Freunden und Familie<br />

das Land und die brasilianische<br />

Lebensweise zu zeigen. Jeden Tag<br />

erlebten die Gäste und das Paar ein<br />

neues Abenteuer zusammen, sodass<br />

anstelle der traditionellen Junggesellenabschiede<br />

am Vorabend eine<br />

rauschende gemeinsame Bar-Party<br />

gefeiert wurde.<br />

Bei der kirchlichen Trauung am<br />

darauffolgenden Tag um 16 Uhr<br />

sorgten Trompetenspieler mit rhythmischen<br />

Klängen für beste Stimmung. Ein<br />

brasilianischer Pfarrer führte auf Portugiesisch<br />

durch den Traugottesdienst – einen<br />

Dolmetscher gab es nicht. Johannes gab<br />

sein Bestes und antwortete – stets freundlich<br />

lächelnd – auf alle Fragen des Predigers<br />

mit „Sim!“ – „Ja!“, einem der wenigen<br />

portugiesischen Worte, deren er mächtig<br />

ist. Das Gekicher der insgesamt rund 150<br />

Gäste ließ nicht lange auf sich warten.<br />

Im Gegensatz zum ahnungslosen Pfarrer<br />

wussten sie, dass Johannes weder<br />

Portugiesisch versteht noch spricht.<br />

„Das war echt witzig“, erinnert sich<br />

Mariana, die fließend Deutsch<br />

spricht. Doch Liebe braucht bekannterweise<br />

keine Worte – Mariana und<br />

Johannes verstehen sich blind, und<br />

mit dem Ja-Wort „Sim, eu aceito!“<br />

ist die Liebe zwischen beiden trotz<br />

sprachlicher Hürden seit Ende letzten<br />

Jahres feierlich besiegelt.<br />

Bunte Kleidung, flotte Samba-<br />

Rhythmen und Traumstrände –<br />

dafür ist Brasilien bekannt. Doch<br />

was ist typisch für eine brasilianische<br />

Hochzeit? Welche Bräuche<br />

gibt es? Was sind die Highlights? Mariana<br />

erzählt, dass ihre Hochzeit – abgesehen<br />

von der Location direkt am Strand – typisch<br />

brasilianisch war. Normalerweise feiern Brasilianer<br />

in sogenannten Hochzeitssälen, die<br />

zumeist bereits dekoriert sind. Mariana und<br />

Johannes hingegen entschieden sich für ein<br />

romantisches Strandhaus, das sie eigens und<br />

individuell gestalten konnten. Organisiert<br />

von Marianas bester Freundin und Architektin,<br />

Maria Rosa, wurde für die Hochzeit eine<br />

stilvolle Dekoration mit passendem Mobiliar<br />

und romantischer Beleuchtung gezaubert.<br />

Dem Meer ähnelnde und an das Ambiente<br />

angelehnte Farbtöne in der Kleidung der<br />

Brautjungfern rundeten das Ganze ab. Besonders<br />

lag Mariana die traditionelle Bestickung<br />

der Junggesellen-Krawatten am Herzen. Die<br />

wichtigsten Männer an der Seite des Bräutigams<br />

bekommen als Dankeschön dafür,<br />

dass sie stets zu ihm halten, eine Krawatte<br />

mit ihren aufgestickten Initialen geschenkt.

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