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LEBENGESUNDHEITSTIPP<br />
022<br />
GESUNDHEITSTIPP<br />
IM KAMPF GEGEN DIE<br />
POLLEN<br />
REPORTER: Hagen Maurer<br />
Saarbrücken Inside hat mit dem Gesundheitsfachmann<br />
Dr. Ulli Schweig über das Thema Pollenallergie gesprochen.<br />
Der Arzt gibt Tipps, was man unter anderem auch<br />
jetzt schon tun kann, wenn man zu einem der vielgeplakten<br />
Pollenallergikern gehört.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Jetzt beginnt ja leider wieder die Allergiker-Zeit und der<br />
Pollenflug hat auch schon begonnen, oder?<br />
Dr. Schweig:<br />
Ja das ist richtig, die ersten Frühblüher haben jetzt<br />
tatsächlich schon Hochsaison. Patienten, die auf diese<br />
Frühblüher reagieren, merken es auch jetzt schon, obwohl<br />
man denken könnte, dass zu dieser Jahreszeit noch<br />
nichts blüht.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Was fängt denn jetzt genau an zu blühen?<br />
Dr. Schweig:<br />
Nach dem Pollenkalender blüht schon die Erle, wobei<br />
das auch auf die Witterung ankommt. Wenn es lange kalt<br />
ist, wie es bei uns jetzt ja auch Ende Januar der Fall war,<br />
dann kann das auch bis Mitte oder Ende März dauern.<br />
Die Zeiten, die im Pollenkalender stehen, sind lediglich<br />
Erfahrungswerte, die auch ein wenig variieren können.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Wie lange werden die Allergiker denn betroffen sein?<br />
Dr. Schweig:<br />
Das kommt auf den Allergiker an, wenn dieser nur auf<br />
Frühblüher reagiert, dann kann die Qual bereits Ende<br />
Mai/Anfang Juni aufhören.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Was kann man denn schon vorbeugend machen?<br />
kann man natürlich noch Antihistaminika in tablettenform<br />
einnehmen. Nebenwirkung ist hierbei allerdings die<br />
Müdigkeit. Es gibt mittlerweile aber auch schon modernere<br />
Mittel, die sollen etwas weniger schläfrig machen.<br />
Außerdem kann man die betroffenen Schleimhäute an<br />
Augen und Nase entsprechend mit Medikamenten behandeln,<br />
sodass die Wirkung der Pollen an den Schleimhäuten<br />
nicht so ausgeprägt ist.<br />
Eine weitere Maßnahme wäre, alternativmedizinisch an<br />
die Sache heranzugehen, beispielsweise mit homöopathischen<br />
Mitteln. Man kann versuchen ein bestimmtes<br />
Mittel zu finden, das bei dem Patienten gut wirkt, das<br />
ist allerdings auch etwas aufwendig. In unserer Praxis<br />
haben wir mit der Eigenblutmethode bisher recht gute<br />
Ergebnisse erzielt. Allerdings ist es jetzt schon etwas zu<br />
spät dafür, da die ersten Pollen schon unterwegs sind.<br />
Damit sollte man schon früher anfangen, aber man<br />
könnte natürlich auch jetzt noch einen Versuch starten.<br />
Ebenso kann im Kampf gegen die Allergie auch die Bioresonanztherapie<br />
oder die Akupunktur gute Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Man kann also schon relativ viel machen. Wie wirksam<br />
ist das Ganze?<br />
Dr. Schweig:<br />
Mir sind keine großangelegten, randomisierten Studien<br />
bekannt, sondern das sind eher Erfahrungswerte. Viele<br />
Patienten reagieren sehr gut auf manche Behandlungsmethoden<br />
und geben uns dann Rückmeldung dazu. Ich<br />
würde es auch nicht empfehlen, klassische Medikamente<br />
hochdosiert über einen längeren Zeitraum einzunehmen,<br />
denn die Nebenwirkungen können mit der Zeit<br />
nicht unerheblich ausfallen.<br />
Saarbrücken Inside:<br />
Danke für die ausführlichen<br />
Tipps für unsere pollengeplagten<br />
Leser. In der nächsten<br />
Ausgabe räumen wir dann mit<br />
so manchem Gesundheitsklischee<br />
auf.<br />
INTERAKTIV<br />
Dr. Schweig:<br />
Es gibt verschiedene, therapeutische Ansätze. Am besten<br />
ist es, den Pollen aus dem Weg zu gehen, was natürlich<br />
kaum möglich ist. Wenn man aber beispielsweise viel<br />
draußen unterwegs war, dann sollte man sich abends<br />
wenigstens kurz abduschen, um die Pollen wegzuspülen<br />
und unbedingt die Kleider wechseln. Dann<br />
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