Erdbeer- und Himbeerpflanzen - Kraege.de
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Tierische Schädlinge<br />
Thripse<br />
(Thrips spp., Frankliniella spp.)<br />
Symptome:<br />
- kurz vor <strong>de</strong>r Reife fallen zunehmend<br />
verkrüppelte, braune-goldbraune Früchte<br />
auf. Die Früchte bleiben hart <strong>und</strong> reifen<br />
nicht weiter ab. Die Tiere sind in <strong>de</strong>r Blüte<br />
als kleine Würmchen zu erkennen, die<br />
durch <strong>de</strong>n Blütenbo<strong>de</strong>n „schwimmen“.<br />
Schädling:<br />
- Insekten, die aus <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn<br />
einwan<strong>de</strong>rn. Beson<strong>de</strong>rs aus abreifen<strong>de</strong>m<br />
Getrei<strong>de</strong>. Späte Kulturen wie z.B.<br />
Malwina, Terminkulturen <strong>und</strong><br />
Remontierer sind stark gefähr<strong>de</strong>t!<br />
Vorbeugung:<br />
- Ständige Kontrolle <strong>de</strong>r Blüten.<br />
Rechtzeitige Behandlung <strong>de</strong>r Thripse kurz<br />
vor <strong>de</strong>m Einwan<strong>de</strong>rn.<br />
Bitte beachten Sie unser Infoblatt Thripse/<br />
<strong>Erdbeer</strong>blütenstecher mit <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Anwendungshinweisen<br />
Gefurchter Dickmaulrüssler<br />
(Otiorhychus sulcatus)<br />
Symptome:<br />
- buchtförmige Fraßspuren an <strong>de</strong>n Blättern<br />
- Welkeerscheinungen <strong>de</strong>r Pflanze bei<br />
trockener Witterung<br />
- befallene Pflanzen lassen sich leicht<br />
aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ziehen<br />
- im Rhizom bzw. Wurzelbereich fin<strong>de</strong>t man<br />
weiße Käferlarven<br />
- die Pflanze wird vom Fraß <strong>de</strong>r Larve an<br />
Rhizom <strong>und</strong> Wurzel zerstört<br />
Schädling:<br />
- schwarzer Käfer, 7,5 – 9,5 mm lang<br />
- gelblich weiße Larve mit braunem Kopf,<br />
ca. 12 mm lang<br />
Vorbeugung:<br />
- 3-jährige Kulturen vermei<strong>de</strong>n<br />
- auf Befallsflächen auch auf Himbeeranbau<br />
verzichten<br />
- Bekämpfung mit Nemato<strong>de</strong>n<br />
Gemeine Spinnmilbe<br />
(Tetranychus urticae)<br />
Symptome:<br />
- helle, eckige Sprenkelungen auf <strong>de</strong>r<br />
Blattoberseite<br />
- bei Befall große Anzahl durchsichtiger<br />
Eier auf <strong>de</strong>r Blattunterseite<br />
- bei starkem Befall sind die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Entwicklungsstadien vom Ei bis zur Milbe<br />
in feinen Gespinsten auf <strong>de</strong>r Blattunterseite<br />
zu sehen<br />
Schädling:<br />
- die Tiere sind 0,3 – 0,5 mm lang, gelblich<br />
<strong>und</strong> haben links <strong>und</strong> rechts <strong>de</strong>r Körper-<br />
mitte zwei dunkle Flecken<br />
- weibliche Tiere überwintern auf <strong>de</strong>r<br />
Pflanze (rote Winterweibchen)<br />
- die Population baut sich im Frühjahr bei<br />
wärmeren Temperaturen auf<br />
(6-8 Generationen)<br />
- die Entwicklung vom Ei zum erwachsenen<br />
Tier dauert ca. 3 – 4 Wochen<br />
- warmes <strong>und</strong> trockenes Wetter begünstigt<br />
die Entwicklung<br />
Vorbeugung:<br />
- Bestän<strong>de</strong> zur Verfrühung unter Folie sollten<br />
Spinnmilben frei in <strong>de</strong>n Winter gehen<br />
- zurückhalten<strong>de</strong> Stickstoffdüngung im Früh-<br />
jahr<br />
- befallsfreies Pflanzgut <strong>und</strong> wenn möglich<br />
wenig empfindliche Sorten verwen<strong>de</strong>n<br />
- beson<strong>de</strong>rs im Gewächshaus führt <strong>de</strong>r Ein-<br />
satz von Raubmilben zu guten<br />
Ergebnissen