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Analyse der Durchgängigkeit von Fischpässen am stauregulierten

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Universität Hohenheim, Institut für Zoologie, AG Limnologie & Fischökologie (Januar 2003)<br />

Der Neckar weist nahezu durchgehend eine mäßige Chloridbelastung auf, die im<br />

wesentlichen durch den hohen Anteil an kommunalem Abwasser bedingt ist.<br />

In den Neckarschwebstoffen finden sich erhöhte Schwermetallkonzentrationen.<br />

Obwohl an <strong>der</strong> Mündungsmeßstelle Mannheim die Zielvorgaben eingehalten<br />

werden, weisen die neugebildeten Neckarschwebstoffe unterhalb <strong>der</strong><br />

Ballungsräume Stuttgart und Heilbronn zu hohe Kupfergehalte auf. Auch die<br />

Cadmiumgehalte <strong>der</strong> Schwebstoffe an <strong>der</strong> Kontrollstelle Kochendorf unterhalb <strong>der</strong><br />

Enzmündung sind, trotz zurückgehen<strong>der</strong> Gehalte in den letzten Jahren, noch<br />

deutlich erhöht.<br />

2.1.4 Gewässergüte<br />

Der Grad <strong>der</strong> organisch abbaubaren Belastung ist im schiffbaren Neckar<br />

überwiegend mit Güteklasse II-III (kritisch belastet) anzugeben. Unterhalb <strong>der</strong><br />

starken Zuflüsse <strong>von</strong> Kocher und Jagst ist jedoch ein längerer Abschnitt mit<br />

Gewässergüteklasse II (mäßige Belastung) zu finden (LfU, 1998), <strong>der</strong> sich in den<br />

letzten Jahren zu stabilisieren scheint. Die Gewässergüte hat sich in den letzten<br />

30 Jahren an nahezu allen Stellen um 2-3 Klassen verbessert. Dies wurde durch<br />

umfangreiche Verbesserungen <strong>der</strong> Wasserreinhaltung, überwiegend durch Bau<br />

und Ausbau <strong>der</strong> Kläranlagen, erreicht. Nach wie vor bestehen problematische<br />

Bereiche bei Stuttgart und unterhalb <strong>von</strong> Heilbronn (LfU, 1998). Im Unterwasser<br />

einiger Staustufen (z.B. Hirschhorn und Neckarsteinach) sind günstige Tendenzen<br />

in Richtung Gewässergüteklasse II festzustellen.<br />

2.1.5 Abflüsse<br />

Die Abflüsse des Neckars gemessen an den Pegeln Plochingen, Lauffen und<br />

Rockenau sind entlang des Verlaufs unterschiedlich und im wesentlichen <strong>von</strong> <strong>der</strong><br />

Wasserführung <strong>der</strong> Zuflüsse bestimmt ( Tab.1).<br />

Tab.1: Pegelhauptwerte im Zeitraum 1951 - 1996<br />

(Nach gewässerkundlichem Jahrbuch)<br />

Pegel Plochingen Pegel Lauffen Pegel Rockenau<br />

Niedrigwasser (NQ) 14 m 3 /s 25 m 3 /s 61 m 3 /s<br />

Mittelwasser (MQ) 43 m 3 /s 76 m 3 /s 124 m 3 /s<br />

Hochwasser (HQ) 526 m 3 /s 782 m 3 /s 970 m 3 /s<br />

Von den Dauerzahlen werden die Mittleren Hüllwerte für den selben Zeitraum <strong>von</strong><br />

46 Kalen<strong>der</strong>jahren aufgeführt, und zwar die 300-Tage-Unterschreitungsdauer für<br />

den Pegelstandort Plochingen: 69 m 3 /s, Lauffen: 122 m 3 /s, Rockenau: 189 m 3 /s.<br />

Abschlußbericht Forschungsvorhaben „<strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> <strong>Durchgängigkeit</strong> <strong>am</strong> <strong>stauregulierten</strong> Neckar “, Seite 12

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