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Analyse der Durchgängigkeit von Fischpässen am stauregulierten

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Universität Hohenheim, Institut für Zoologie, AG Limnologie & Fischökologie (Januar 2003)<br />

Aus diesem Grund wurde <strong>von</strong> <strong>der</strong> ursprünglichen Idee <strong>der</strong> Stichproben abgesehen.<br />

Da aber ein vollständiger Jahresgang den Rahmen <strong>der</strong> Untersuchung gesprengt<br />

hätte, und zur Einschätzung <strong>der</strong> Effizienz auch nicht nötig war, wurde(nach intensiver<br />

Literaturauswertung) ein dreimonatiges Untersuchungsfenster während <strong>der</strong><br />

Hauptwan<strong>der</strong>zeit gewählt. Durch diese Vorgehensweise ist da<strong>von</strong> auszugehen, daß<br />

ein Großteil <strong>der</strong> aufwan<strong>der</strong>nden Fische erfaßt wurde. Die Daten dürfen jedoch nicht<br />

auf die an<strong>der</strong>en Monate hochgerechnet werden.<br />

Am Fischpaß Feudenheim wurde die Untersuchung vorzeitig eingestellt , da in<br />

diesem speziellen Fall wegen gravieren<strong>der</strong> Mängel eine Beurteilung <strong>der</strong><br />

Funktionsfähigkeit nach relativ kurzer Zeit möglich war.<br />

Generell ist zu sagen, daß nur ein o<strong>der</strong> sogar mehrere Jahresgänge ein<br />

vollständiges Bild liefern können. Durch die alleinige Erfassung <strong>der</strong><br />

Hauptaufstiegsmonate wird ein wesentlicher Teil des Aufstiegs über die Fischpässe<br />

nicht erfaßt ( BORN 1995). Eine generelle Einschätzung <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Fischtreppen ist jedoch möglich.<br />

6.1.4 Methoden zur Kontrolle <strong>von</strong> konventionellen <strong>Fischpässen</strong><br />

Die Methoden zur Kontrolle <strong>von</strong> <strong>Fischpässen</strong> (in Kl<strong>am</strong>mer sind die Schwierigkeiten<br />

bei <strong>der</strong>en Anwendung aufgeführt) sind:<br />

- Trockenlegen <strong>der</strong> Fischwege<br />

(Schwer zu deutende Stichproben)<br />

- Visuelle Fischzählung beim Durchschwimmen <strong>der</strong> Kronausschnitte<br />

(Genaue Arten- und Größenbestimmung nur schwer möglich)<br />

- Visuelle Fischzählung mit Hilfe <strong>von</strong> Unterwasserbeobachtungsk<strong>am</strong>mern<br />

(Bestimmung <strong>von</strong> Art, Häufigkeit und Größe möglich, aber sehr aufwendig)<br />

- Einsatz <strong>von</strong> Elektrofischfanggeräte<br />

(Schwer zu deutende Stichproben)<br />

- Überwachung mittels Telemetrie<br />

(Nur Überwachung einzelner Tiere)<br />

- Kontrolle durch Fischmarkierung<br />

(Schlechte Wie<strong>der</strong>fangergebnisse)<br />

- Verwendung <strong>von</strong> Echographen<br />

(Nur grobe Angaben über Anzahl und Größe <strong>der</strong> Fische möglich)<br />

- Verwendung <strong>von</strong> Photozellen<br />

(Nur bei geringer Wassertrübung anwendbar)<br />

- Messung <strong>der</strong> Leitfähigkeitsän<strong>der</strong>ung<br />

(Keine Bestimmung <strong>von</strong> Art, Größe und Gewicht möglich)<br />

- Kontrolle mit Hilfe <strong>von</strong> Reusen<br />

(Bestimmung <strong>von</strong> Art, Häufigkeit und Größe möglich)<br />

Abschlußbericht Forschungsvorhaben „<strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> <strong>Durchgängigkeit</strong> <strong>am</strong> <strong>stauregulierten</strong> Neckar “, Seite 80

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