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Analyse der Durchgängigkeit von Fischpässen am stauregulierten

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Universität Hohenheim, Institut für Zoologie, AG Limnologie & Fischökologie (Januar 2003)<br />

4.3.3.7 Auswertung <strong>der</strong> Fischpassfänge<br />

Die in den Kontrollreusen gefangenen Fische wurden in Wannen gehältert und zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Art und Größe einzeln entnommen. Falls nötig wurden<br />

Aufnahmen gemacht und Schuppen entnommen. Danach wurden sie sofort<br />

oberhalb <strong>der</strong> Fischtreppe wie<strong>der</strong> in Freiheit gesetzt. In Ladenburg entfiel die<br />

Hälterung in Wannen, da die Fische hier bis zu ihrer Bestimmung im Fangbecken<br />

verbleiben konnten.<br />

4.3.3.8 Wartung und Reinigung<br />

Alle untersuchten Fischpässe wurden vor dem Einbau <strong>der</strong> Reusen gereinigt.<br />

Verstopfte Schlupflöcher wurden vom Treibgut befreit und Unrat, Sand und Steine,<br />

falls notwendig, aus dem Fischpaß entfernt. Hierzu wurden die Fischpässe<br />

trockengelegt.<br />

Obwohl die Fischpässe durch die im Oberwasser gelegenen Reusen gegen<br />

Treibgut größtenteils geschützt wurden, gelangte bei Hochwasser und während<br />

<strong>der</strong> Reusenkontrollen erneut Treibgut in die Beckenpässe. Dieses mußte<br />

regelmäßig vom Verfasser o<strong>der</strong> den Helfern entfernt werden. Hierzu wurde <strong>der</strong><br />

Fischpaß mit einer Wathose durchstiegen o<strong>der</strong> erneut trockengelegt, um die<br />

verstopften Schlupflöcher freizumachen.<br />

Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Untersuchung waren die Fischpässe im bestmöglichen<br />

Zustand. Dieser wird im Routinebetrieb durch den hohen Wartungsaufwand nicht<br />

überwiegend erreicht.<br />

Die Reusen selbst wurden bei je<strong>der</strong> Kontrolle <strong>von</strong> Algen und Getreibsel befreit.<br />

Beson<strong>der</strong>s in Feudenheim nahm diese Arbeit, bedingt durch die ungünstige Lage<br />

des Fischpaßes im Dreckfang des Kraftwerks, einen Großteil <strong>der</strong> Zeit in Anspruch.<br />

4.3.4 Statistische Auswertung<br />

Die ermittelten Fische wurden je nach Strömungspreferenz in Gruppen unterteilt<br />

(reophil, indifferent, limnophil). Für jeden Fischpaß wurde <strong>der</strong> prozentuale Anteil<br />

<strong>der</strong> einzelnen Gruppen innerhalb <strong>der</strong> Reusenfänge und innerhalb des ermittelten<br />

Fischvorkommens (siehe Kap. 4.2.1.2) errechnet. Zusätzlich wurde <strong>der</strong><br />

prozentuale Anteil <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Reuse gefangenen Arten einer Gruppe im Verhältnis<br />

zur Anzahl <strong>von</strong> Arten <strong>der</strong> gleichen Gruppe beim ermittelten Fischvorkommen<br />

errechnet.<br />

Es wurde <strong>der</strong> Wert <strong>der</strong> Übereinstimmung <strong>der</strong> Arten und Häufigkeiten zwischen<br />

den einzelnen Reusenfangergebnissen und dem ermittelten örtlichen<br />

Fischvorkommen nach RENKONEN berechnet. Je höher dieser Wert ist, desto<br />

ähnlicher sind die miteinan<strong>der</strong> verglichenen Ergebnisse.<br />

Abschlußbericht Forschungsvorhaben „<strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> <strong>Durchgängigkeit</strong> <strong>am</strong> <strong>stauregulierten</strong> Neckar “, Seite 49

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