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MBO Ortho Klinik Bavaria - Arbeits- und berufsbezogene ...

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Medizinisch-berufsorientierte Rehabilitation – <strong>MBO</strong> ® <strong>Ortho</strong>/<strong>MBO</strong>R<br />

Medizinisches Zentrum für Arbeit <strong>und</strong> Beruf (MedZAB)<br />

Rehabilitationszentren <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Kreischa, Freyung, Bad Kissingen<br />

<strong>Ortho</strong>pädie<br />

Die Medizinischen Zentren für Arbeit <strong>und</strong> Beruf (MedZAB) der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Bad Kissingen, <strong>Klinik</strong> Ba-<br />

varia Freyung sowie <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Kreischa bieten die Möglichkeit, <strong>berufsbezogene</strong> Fragestellungen<br />

im Umfeld ges<strong>und</strong>heitlicher Beeinträchtigungen vollständig <strong>und</strong> umfassend zu beantworten. Dazu<br />

zählen die Beurteilung, ob Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben erforderlich sein können, die<br />

differenzierte Bewertung der somatischen <strong>und</strong> kognitiven Leistungsfähigkeit sowie eine sozialmedizi-<br />

nische Leistungsbeurteilung. Übergeordnetes Ziel der rehabilitativen Maßnahmen ist der dauerhafte<br />

Erhalt bzw. die dauerhafte Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.<br />

Ziele der <strong>MBO</strong>®<strong>Ortho</strong>/<strong>MBO</strong>R Maßnahme<br />

� Wiederherstellung bzw. Erhalt der Erwerbsfähigkeit beim bisherigen Arbeitgeber bzw. auf dem<br />

allgemeinen <strong>Arbeits</strong>markt durch Beseitigung bzw. Minderung bestehender Beeinträchtigungen<br />

auf Struktur-, Funktions- <strong>und</strong> Aktivitätsebene<br />

� Optimierung der Verfahrensabläufe durch enge Abstimmung zwischen Rehabilitand,<br />

Rentenversicherung, Reha-<strong>Klinik</strong> <strong>und</strong> Arbeitgeber<br />

� Reduzierung der vorhandenen Funktionsstörungen <strong>und</strong> der daraus resultierenden Aktivitätsbeein-<br />

trächtigungen auf der Gr<strong>und</strong>lage des bio-psycho-sozialen Modells<br />

� Steigerung der psychischen Regulationsfähigkeit <strong>und</strong> der psychosozialen Belastbarkeit im berufli-<br />

chen <strong>und</strong> häuslichen Umfeld<br />

� Erwerb von in der Praxis umsetzbaren Strategien zur Aktivierung von Ressourcen <strong>und</strong> zum Aus-<br />

gleich von arbeitsplatzbezogenen Engpässen<br />

� Steigerung der <strong>berufsbezogene</strong>n Belastungsfähigkeit durch Vermittlung von ergonomischen<br />

Kenntnissen<br />

� Sofern die bisherigen Tätigkeiten nicht mehr dem Fähigkeitsprofil entsprechen, Prüfung alternati-<br />

ver Optionen <strong>und</strong> Einleitung entsprechender Maßnahmen zur dauerhaften beruflichen Wieder-<br />

eingliederung, z. B. Umsetzung im Betrieb, <strong>Arbeits</strong>platzanpassung, Eingliederungshilfen<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ablauf<br />

� <strong>MBO</strong>®Info: Seminar zur Motivierung der Rehabilitanden <strong>und</strong> zur Darstellung der einzelnen<br />

<strong>MBO</strong>®Module/<strong>MBO</strong>R


� arbeitsmedizinische Aufnahmeuntersuchung mit arbeitsmedizinischer <strong>Arbeits</strong>platz-/Tätigkeits-<br />

beschreibung <strong>und</strong> Erhebung des Anforderungsprofils, ggf. <strong>Arbeits</strong>platzanalyse im Rahmen einer<br />

<strong>Arbeits</strong>platzbegehung durch den <strong>Arbeits</strong>mediziner<br />

� fachärztliche, physiotherapeutische, sozialpädagogische <strong>und</strong> psychologische Aufnahme mit<br />

Erhebung des motorischen, sensorischen, kognitiven <strong>und</strong> psychischen Fähigkeitsprofils unter<br />

Einbezug der Ergebnisse geeigneter Assessmentinstrumente sowie der sozialen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Kontextfaktoren; ggf. konsiliarische Einbindung weiterer fachärztlicher Bereiche bei ent-<br />

sprechendem Krankheitsbild<br />

� selektive Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit mittels <strong>Bavaria</strong> Screening der funktio-<br />

nell-motorischen Leistungsfähigkeit (BSL)<br />

� <strong>MBO</strong>®<strong>Ortho</strong>team Aufnahme (<strong>Arbeits</strong>mediziner, Arzt, Physiotherapeut/Ergotherapeut, Psycho-<br />

loge, Sozialpädagoge): Profilvergleichsanalyse mittels <strong>Bavaria</strong> Rehabilitanden Assessment (BRA)<br />

sowie Festlegung der medizinischen Behandlungsschwerpunkte, der berufsorientierten Module<br />

<strong>und</strong> der Rehabilitationsziele. Die durchgeführten medizinischen Leistungen orientieren sich an<br />

den zugr<strong>und</strong>eliegenden Erkrankungen, den persönlichen Ressourcen sowie den vorliegenden<br />

Funktionsstörungen des Rehabilitanden, die berufsorientierten Module an den <strong>berufsbezogene</strong>n<br />

funktionellen <strong>und</strong> ggf. psycho-sozialen Engpässen.<br />

� Durchführung der berufsorientierten Medizinischen Trainingstherapie (MTT) <strong>und</strong> des<br />

Muskelaufbautrainings (MAT) nach entsprechender Einführung<br />

� Durchführung des berufsspezifischen Funktionstrainings (BFT) mit Elementen des Work-<br />

Hardening nach entsprechender Einführung<br />

� Ergonomietraining an Modellarbeitsplätzen einschließlich <strong>Arbeits</strong>schutz, Ergonomie „R<strong>und</strong> ums<br />

Auto“, Schlafergonomie, <strong>berufsbezogene</strong> Motivation<br />

� Berufsbezogene Ausgleichs- <strong>und</strong> Funktionsgymnastik (BAF, Job-Fit)<br />

� Individuelles <strong>Arbeits</strong>platztraining an den Modellarbeitsplätzen, ggf. mit Hilfsmittelversorgung <strong>und</strong><br />

-erprobung<br />

� Klinischer Sozialdienst mit Sozialtherapie sowie Berufs- <strong>und</strong> Sozialberatung <strong>und</strong> Betreuung.<br />

Bewerbungstraining, Unterstützung bei der Erarbeitung einer realisierbaren beruflichen Per-<br />

spektive<br />

� Psychologie mit Durchführung des Ges<strong>und</strong>heitstrainings für den Beruf, u. a. Kompetenztraining,<br />

Stressbewältigungstraining (auch unter Einsatz von Biofeedback-Verfahren), in <strong>berufsbezogene</strong>n<br />

Gruppen, psychologische Begleitung bei der Krankheitsverarbeitung, Unterstützung bezüglich<br />

psychischer Belastungen, die in Zusammenhang mit einer beruflichen Umstellung auftreten<br />

können<br />

� <strong>MBO</strong>®<strong>Ortho</strong>team Verlauf: Überprüfung der Erreichbarkeit der Rehabilitationsziele auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage des Rehaplans, Besprechung der Verlaufsergebnisse <strong>und</strong> von Besonderheiten im<br />

Rehabilitationsverlauf<br />

� ggf. <strong>Arbeits</strong>therapie <strong>und</strong> Belastungserprobung in klinikeigenen Werkstätten zur Erhebung der<br />

berufsrelevanten Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> zur Beantwortung spezieller <strong>berufsbezogene</strong>r Frage-<br />

stellungen


� ggf. <strong>Arbeits</strong>platzbegehung mit dem Ziel des konkreten Transfers des Rehabilitationsplans in den<br />

beruflichen Alltag<br />

� fachärztlicher, physiotherapeutischer, sozialpädagogischer <strong>und</strong> psychologischer Abschluss mit<br />

Erhebung des motorischen, sensorischen, kognitiven <strong>und</strong> psychischen BRA-Fähigkeitsprofils<br />

sowie der sozialen <strong>und</strong> persönlichen Kontextfaktoren<br />

� <strong>MBO</strong>®<strong>Ortho</strong>-Team Abschluss: u. a. Besprechung der sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung<br />

<strong>und</strong> Festlegung der Empfehlung zur Fortsetzung des Rehaplans in Verantwortung des leitenden<br />

Arztes, u. a. Fallbetreuung bezüglich der beruflichen Reintegration, ambulante medizinische oder<br />

psychologische Maßnahmen, stufenweise Eingliederung, Prüfen von Leistungen zur Teilhabe am<br />

<strong>Arbeits</strong>leben, Belastungserprobung, medizinisch-berufliche Rehabilitation (mbR/Phase II)<br />

Die Maßnahme wird im Folgenden anhand eines Fallbeispiels skizziert.<br />

Rehabilitandin: Frau F., 51 Jahre alt.<br />

Rehadiagnose: Eingeschränkte Beweglichkeit <strong>und</strong> Belastbarkeit der BWS, Z. n. BWK 7-12 Fraktur<br />

nach Sturz 4/2011<br />

<strong>Arbeits</strong>anamnese:<br />

<strong>Arbeits</strong>organisation: Sie arbeitet als Reiseverkehrsfrau 39 St<strong>und</strong>en/Woche in einem Reisebüro, 4<br />

Tage in der Woche 10 St<strong>und</strong>en, 2 <strong>Arbeits</strong>tage pro Woche frei. Der <strong>Arbeits</strong>weg von 8 km wird mit ei-<br />

nem Pkw zurückgelegt. <strong>Arbeits</strong>inhalte/Tätigkeitsschwerpunkte: Sie arbeitet in einem 150 m² großen<br />

Büro mit 8 Bildschirmarbeitsplätzen, überwiegend am PC mit Maus <strong>und</strong> Tastatur. Der rollbare Ar-<br />

beitsstuhl ist bezüglich Sitzhöhe, Rückenlehne <strong>und</strong> Armlehnen mehrfach verstellbar. Dynamisches<br />

Sitzen erlaubt der Bürostuhl nicht. Kein höhenverstellbarer Schreibtisch, keine Fußstütze, kein Steh-<br />

pult. Tätigkeiten fast ausschließlich im Sitzen sind auch Beratung der K<strong>und</strong>en (ca. 5 bis 10 K<strong>und</strong>en<br />

täglich) <strong>und</strong> Buchungen von Reisen. Neben der PC-Tätigkeit <strong>und</strong> K<strong>und</strong>engesprächen müssen auch<br />

regelmäßig (ca. ein- bis zweimal täglich) angelieferte Kataloge <strong>und</strong> Informationsmaterial in Kartons<br />

(etwa zwei Kartons täglich, je ca. 10 kg schwer) mit Rollcontainern aus dem Lager in das Reisebüro<br />

transportiert (ebenerdiger Schiebeweg ca. 100 m) <strong>und</strong> dann in die Regale (Boden- bis über Kopf-<br />

Höhe) einsortiert werden. Eine Trittleiter ist nicht vorhanden. <strong>Arbeits</strong>haltungen: Im Sitzen aufrecht<br />

überwiegend, vorgeneigt zeitweise, Rotation im Sitzen zeitweise. Im Gehen auf ebenem Gelände<br />

zeitweise. Im Stehen aufrecht, vorgeneigt <strong>und</strong> Rotation im Stehen gelegentlich. Im Knien <strong>und</strong> Ho-<br />

cken ebenfalls gelegentlich, gelegentlich auch Überkopfarbeit. <strong>Arbeits</strong>schwere: Keine Lastenhand-<br />

habungen über 10 kg. Gelegentlich leichtes Heben, Tragen, Schieben, Ziehen. Expositionen: Zugluft.<br />

Persönliche Schutzausrüstung: Keine. Besondere psychische Belastungen am <strong>Arbeits</strong>platz: Hohe<br />

Konzentration <strong>und</strong> Aufmerksamkeit. Ges<strong>und</strong>heitliche Probleme am <strong>Arbeits</strong>platz: Vor 04/2011 keine.<br />

Berufliche Perspektive: Frau F. möchte ihre Tätigkeit nach Beendigung des Heilverfahrens wieder<br />

aufnehmen. Berufsbezogene Engpässe ergaben sich insbesondere beim längeren aufrechten Sitzen,<br />

beim vorgeneigten Sitzen <strong>und</strong> bei längerer rotierter Kopfhaltung.


Medizinische Maßnahmen:<br />

Die Rehabilitandin wurde in der Physiotherapie, Physikalischen Therapie <strong>und</strong> Sporttherapie in ein<br />

aktivierendes <strong>und</strong> kraftaufbauendes Therapie- <strong>und</strong> Trainingsprogramm integriert.<br />

Berufsorientierte Maßnahmen Komplextherapie MedZAB:<br />

� <strong>MBO</strong>®Seminar, Berufsspezifische Ausgleichsgymnastik, Berufsspezifisches Funktionstraining<br />

� Ergonomie- <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>platztraining am Modellarbeitsplatz. Entsprechend dem beruflichen<br />

Anforderungsprofil wurden folgende <strong>Arbeits</strong>abläufe erprobt, trainiert <strong>und</strong> verhaltens-<br />

ergonomisch optimiert:<br />

� Erstellen von Abschriften<br />

� Transportieren geringer Lasten (Kopierpapier, Hefter, Kataloge <strong>und</strong> Stehordner) im<br />

Bürobereich durch Tragen vorn <strong>und</strong> einseitiges Tragen.<br />

� Während des <strong>Arbeits</strong>platztrainings am Modellarbeitsplatz „Büro“ wurden von der Rehabili-<br />

tandin ergonomische <strong>Arbeits</strong>stühle (u. a. Synchronmechanik, Sitzflächenverstellung in Tiefe<br />

<strong>und</strong> Neigung, höhenverstellbare Armlehnen, Sitzhöheneinstellung), eine Fußstütze <strong>und</strong><br />

Handballenauflagekissen für Tastatur <strong>und</strong> Maus erprobt mit Biofeedbackanalyse (Diagnostik<br />

<strong>und</strong> Training) für die Muskulatur im Schulter-Nacken-Bereich beidseits.<br />

� Ges<strong>und</strong>heitstraining für den Beruf: Stressbewältigung am <strong>Arbeits</strong>platz, Kompetenztraining,<br />

Entspannungstraining für den beruflichen Alltag, <strong>berufsbezogene</strong> psychologische Gruppenar-<br />

beit.<br />

� Belastungserprobung MedZAB (5 Tage je 6 St<strong>und</strong>en): Unter Supervision des Ergonomietrainers<br />

wurden, ggf. mit Biofeedbackanalyse, Computertätigkeiten in Form von Abschriften <strong>und</strong><br />

verschiedener Textverarbeitungsaufgaben zur Anwendung der Ergonomie am Bildschirm-<br />

arbeitsplatz <strong>und</strong> Erprobung unterschiedlicher ergonomischer <strong>Arbeits</strong>stühle durchgeführt.<br />

� Berufs- <strong>und</strong> Sozialberatung: Es wurde eine stufenweise Eingliederung eingeleitet. Die<br />

Rehabilitandin wurde bezüglich Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben beraten, sie hat einen<br />

entsprechenden Antrag gestellt. Empfehlung: Ausstattung des <strong>Arbeits</strong>platzes mit einem<br />

ergonomischen Bürostuhl.<br />

Abschluss <strong>und</strong> Ergebnisse:<br />

Die Rehabilitandin wurde arbeitsunfähig mit der Empfehlung einer stufenweisen Eingliederung über<br />

4 Wochen entlassen. Es bestand folgendes Leistungsbild:<br />

Positives Leistungsbild: körperlich leichte bis mittelschwere Tätigkeiten, für 6 St<strong>und</strong>en pro Tag <strong>und</strong><br />

mehr, überwiegend stehend, gehend <strong>und</strong> sitzend, in Früh-, Spät-, Wechsel- <strong>und</strong> Nachtschicht, auf<br />

durchschnittlichem kognitivem Niveau<br />

Negatives Leistungsbild: Aufgr<strong>und</strong> der schmerzhaften Funktionseinschränkung der Brustwirbelsäule:<br />

keine überwiegend mittelschwere körperliche Arbeit, kein ständiges Gehen, Stehen oder Sitzen<br />

ohne Pausen, keine überwiegenden Zwangshaltungen (gebückt, vorgeneigt stehend, vorgeneigt sit-<br />

zend), keine überwiegende Exposition gegenüber Nässe, Kälte, Zugluft, Vibrationen <strong>und</strong> Erschütte-<br />

rungen


Empfehlungen zur Weiterführung des Rehabilitationsplans:<br />

� Fortsetzung des in der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> erlernten individuellen Übungsprogrammes zur Anwendung<br />

für zu Hause, Umsetzung der ergonomischen Verhaltens- <strong>und</strong> Handlungsweisen<br />

� Durchführung einer IRENA-Maßnahme, um das erreichte Rehabilitationsergebnis zu sichern <strong>und</strong><br />

die weitere Kraft-/Konditionssteigerung zu unterstützen<br />

� Ausgleichsübungen für die BWS in Eigenregie am <strong>Arbeits</strong>platz<br />

� Prüfung von Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben seitens der DRV; Empfehlung eines<br />

ergonomischen Bürostuhls (Synchronmechanik, Sitzflächenverstellung in Tiefe <strong>und</strong> Neigung, höh-<br />

enverstellbare Armlehnen, individuell einstellbare Lordosestütze, Sitzhöheneinstellung).<br />

� Eine berufliche Wiedereingliederung in Form einer stufenweisen Wiedereingliederung wurde<br />

eingeleitet: vom 05.09 bis 11.09.2011 für 5 St<strong>und</strong>en täglich, vom 12.07. bis 18.07.2011 für 6<br />

St<strong>und</strong>en täglich, vom 19.09. bis 25.09.2011 für 7 St<strong>und</strong>en täglich (nur an je 4 Tagen pro Woche).<br />

� Ab 26.09.2011 ist <strong>Arbeits</strong>fähigkeit zu erwarten.<br />

� Zur weiteren Vertiefung der vermittelten Strategien wird eine Fortführung der Entspan-<br />

nungsverfahren <strong>und</strong> des Stressbewältigungstrainings empfohlen (ambulant <strong>und</strong> in Eigenregie).<br />

Individuelles <strong>Arbeits</strong>platztraining MAP „Büro“ Berufsspezifische Ausgleichsgymnastik<br />

Biofeedback beim <strong>Arbeits</strong>platztraining BSL-Testung: Handkoordination<br />

Biofeedback beim <strong>Arbeits</strong>platztraining BSL-Testung: Handkoordination<br />

Der Ablauf der <strong>MBO</strong> ® <strong>Ortho</strong>-Rehabilitation (<strong>MBO</strong>R) ist in Abbildung 1 zusammenfassend dargestellt.


Abb. 1: Ablauf der <strong>MBO</strong>®<strong>Ortho</strong>-Rehabilitation (<strong>MBO</strong>R) in der <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong><br />

Zielgruppe. Die Maßnahme richtet sich an orthopädische Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter<br />

unabhängig vom Berufs- oder Beschwerdebild. Auch Rehabilitanden ohne <strong>Arbeits</strong>verhältnis können


in die Maßnahme einbezogen werden. Ausreichende Motivation für das <strong>MBO</strong>®-<strong>Ortho</strong>-Verfahren <strong>und</strong><br />

die berufliche Wiedereingliederung muss gegeben sein. Sie wird nicht durchgeführt bei<br />

Erkrankungen, die die <strong>Arbeits</strong>- <strong>und</strong> Erwerbsfähigkeit ausschließen sowie bei noch mangelnder<br />

körperlicher Belastbarkeit (z. B. postoperativer Status, aktueller Nervenwurzelreizzustand).<br />

Beteiligte Berufsgruppen <strong>und</strong> Ausstattung. Arzt/<strong>Arbeits</strong>mediziner, Physiotherapeut/ Ergothera-<br />

peut, Psychologe, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Sporttherapeut (jeweils mit Zusatzqualifikation<br />

<strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer).<br />

Ausstattung: Modellarbeitsplätze <strong>und</strong> Werkstätten im MedZAB, Holzbearbeitung/Schreinerei,<br />

Bau/Baunebengewerbe, Elektrotechnik, Montage, Metallverarbeitung, Fahrzeughaltung, Garten- <strong>und</strong><br />

Landschaftsbau, Wirtschaft/Handel, kaufmännischer/verwaltender Bereich, hauswirtschaftlicher Bereich,<br />

Sozial-, Heil- <strong>und</strong> Pflegebereich, EFL-Gerätschaften <strong>und</strong> Räumlichkeiten mehrfach, Werk-zeuge, <strong>Arbeits</strong>geräte,<br />

<strong>Arbeits</strong>materialien, Gruppenräume für Gesprächsr<strong>und</strong>en, Video-Ausstattung mit Video-Analyse, Biofeedback<br />

u. a. für spezielle <strong>Arbeits</strong>plätze.<br />

Literatur Kiesel, J. (2004). Fallgruppenspezifische Orientierung medizinischer Reha-<br />

Maßnahmen unter Berücksichtigung <strong>berufsbezogene</strong>r Einflussfaktoren<br />

(<strong>MBO</strong>). Schriftenreihe der GVG, 47.<br />

Ansprechpartner <strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Kreischa<br />

Kiesel, J.(2003). Patientenkategorien in der medizinisch-beruflich orientierten<br />

Rehabilitation (<strong>MBO</strong>), Symposium Rehabilitationswissenschaftliche Ergebnisse<br />

im Praxistransfer des Reha-Forschungsverb<strong>und</strong>es Berlin-<br />

Brandenburg-Sachsen (BBS). Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften<br />

e. V. (GfR).<br />

Landau, K., Brauchler, R., Diaz-Meyer, M., Gnauck, M. & Hirthammer, H.<br />

(2011). Validierung des <strong>Bavaria</strong> Rehabilitanden Assessments für die<br />

medizinisch-berufsorientierte Rehabilitation. 20. Rehabilitationswissenschaftliches<br />

Kolloquium, Bochum, März 2011. DRV-Schriften, 65,<br />

72-73.<br />

Ansprechpartner:<br />

Angelika Presl (Geschäftsleitung, EFL Instructor, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer<br />

Instructor)<br />

angelika.presl[at]klinik-bavaria.de<br />

Dr. med. Johannes Kiesel (Facharzt für <strong>Arbeits</strong>medizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin,<br />

Rehabilitationswesen, Zertifizierter Disability Manager (CDMP),<br />

EFL User, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer)<br />

johannes.kiesel[at]klinik-bavaria.de<br />

Dr. med. Hans-Jörg Schubert (Facharzt für Chirurgie, Facharzt für <strong>Ortho</strong>pädie<br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgie, Sozialmedizin, EFL User, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer)<br />

hans-joerg.schubert[at]klinik-bavaria.de<br />

An der Wolfsschlucht 1-2<br />

01731 Kreischa<br />

www.klinik-bavaria.com


<strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Freyung<br />

Klaus Hany (Geschäftsleitung)<br />

Angelika Presl (Geschäftsleitung, EFL Instructor, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer<br />

Instructor)<br />

geschaeftsleitung[at]bavaria-klinik.de<br />

Dr. med. Johannes Kiesel (Facharzt für <strong>Arbeits</strong>medizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin,<br />

Rehabilitationswesen, Zertifizierter Disability Manager (CDMP),<br />

EFL User, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer)<br />

jkiesel[at]bavaria-klinik.de<br />

Solla 19-20<br />

94078 Freyung<br />

www.klinik-bavaria.com<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Bavaria</strong> Bad Kissingen<br />

Margarete Presl (Geschäftsleitung)<br />

presl.ma[at]klinik-bavaria.com<br />

Dr. Dr. med. Jürgen Knörzer (Facharzt für <strong>Arbeits</strong>medizin, Facharzt für Physikalische<br />

Medizin <strong>und</strong> Rehabilitation, Sportmedizin, Rehabilitationswesen,<br />

Sozialmedizin, Rettungsdienst, EFL User, <strong>MBO</strong>®Ergonomietrainer)<br />

knoerzer.j[at]klinik-bavaria.com<br />

Von-der-Tann-Straße 18-22<br />

97688 Bad Kissingen<br />

www.klinik-bavaria.com

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