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Nutzung von Kommunikationsinstrumenten - guidle

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„<strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im<br />

vorgelegt <strong>von</strong>: Prisca Lack<br />

Studiengruppe: BKO-B05<br />

Standortmarketing“<br />

Einzeldiplomarbeit<br />

Zürcher Fachhochschule<br />

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich<br />

eingereicht bei:<br />

Robert E. Gubler, Präsident,<br />

Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement SVSM,<br />

Adresse: Gasometerstrasse 22<br />

Zürich, 27. Februar 2009<br />

8005 Zürich<br />

Wengistrasse 7, 8026 Zürich


I. Zusammenfassung<br />

Die globale Weltwirtschaft zwingt die Standorte dazu, mit jedem anderen Standort zu konkurrieren. In<br />

diesem globalen Wettbewerb können die Standorte aber nicht mehr auf ihre klassischen und traditio-<br />

nellen Potenziale zurückgreifen, da diese durch die erhöhte Mobilität der Produktionsfaktoren ver-<br />

mehrt austauschbar werden. In dieser Situation ist der Einsatz des Marketings zur differenzierten<br />

Marktbearbeitung für Standorte unabdingbar geworden. Mit Hilfe des Standortmarketings soll es den<br />

Standorten gelingen, sich gegenüber der Konkurrenz zu profilieren und die standortsuchenden Perso-<br />

nen und Unternehmen auf den Standort aufmerksam zu machen, um somit wettbewerbsfähig zu blei-<br />

ben. Dafür ist die Kommunikation das richtige Instrument. Die Kommunikation hat die Aufgabe, den<br />

Standort nach aussen und nach innen zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewin-<br />

nen, das Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen. Doch in der Flut <strong>von</strong><br />

Informationen und Werbeeinflüssen ist es nicht einfach, seine Botschaft dem Zielpublikum wirkungs-<br />

voll zu vermitteln. Die Kommunikationsinstrumente müssen daher sorgfältig gewählt werden, denn<br />

nicht jedes Kommunikationsinstrument eignet sich gleich gut zum Transport der Botschaft und zur<br />

Erreichung der definierten Zielgruppen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Frage,<br />

wie die Standorte in der Deutschschweiz die Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing ein-<br />

setzen, um ihren Standort im Wettbewerb zu profilieren und die spezifischen Zielgruppen effektiv zu<br />

erreichen. Die Arbeit besteht aus drei Teilen: Im ersten theoretischen Teil wird erläutert, was unter<br />

Standortmarketing zu verstehen ist, warum der Einsatz <strong>von</strong> Standortmarketing notwendig ist, was die<br />

Ziele und die Treiber <strong>von</strong> Standortmarketing sind und wie es sich mit der Globalisierung verändert<br />

hat. Der zweite theoretische Teil befasst sich mit der Kommunikationspolitik als Ganzes sowie spe-<br />

ziell mit den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich dann ausführ-<br />

lich mit der Auswertung der durch die Umfrage erhaltenen Resultate. Für diesen praktischen Teil wur-<br />

de bei 75 Trägerschaften in der Schweiz eine Umfrage durchgeführt. Untersucht wurde, welche der<br />

zwanzig vorgängig definierten Kommunikationsinstrumente am häufigsten für Standortmarketingpro-<br />

jekte eingesetzt werden, mit welchen Instrumenten die Standorte ihre Zielgruppen erreichen und wie<br />

die Standortverantwortlichen die Effektivität der Instrumente einschätzen. Als Letztes wurde nach<br />

dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung oder Strategie gefragt. Das Ziel dieser<br />

Arbeit ist es, einen Überblick über die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarke-<br />

ting in der Deutschschweiz zu erhalten. Zu diesem Zweck wurden die Untersuchungsresultate aufge-<br />

zeigt und mit den theoretischen Teilen der Arbeit verglichen. Dabei wurde sichtbar, dass in der Theo-<br />

rie noch kaum allgemeine Aussagen über die Anwendung <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im<br />

Standortmarketing bestehen, weshalb es spannend war, die Verbindung dieser beiden Themen zu un-<br />

tersuchen. Die Auswertungsergebnisse zeigen klare Tendenzen zur <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommunikationsin-<br />

strumenten im Standortmarketing auf und werden ausführlich präsentiert. Diese Arbeit leistet daher<br />

einen Beitrag zur Analyse der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing.<br />

I


II. Inhaltsverzeichnis<br />

I. Zusammenfassung<br />

II. Inhaltsverzeichnis<br />

III. Ehrenwörtliche Erklärung<br />

IV. Vorwort<br />

1 Einleitung......................................................................................................................................... 1<br />

1.1 Ausgangslage .......................................................................................................................... 1<br />

1.2 Zielsetzung.............................................................................................................................. 2<br />

1.3 Methodische Vorgehensweise................................................................................................. 2<br />

1.4 Was ist Standortmarketing ...................................................................................................... 4<br />

1.4.1 Der Managementprozess im Standortmarketing .......................................................... 5<br />

1.4.2 Besonderheiten des Standortmarketings ...................................................................... 8<br />

1.4.3 Anwendung der Marketinginstrumente im Standortmarketing.................................... 9<br />

1.5 Warum Standortmarketing.................................................................................................... 10<br />

1.6 Ziele des Standortmarketings................................................................................................ 13<br />

1.7 Treiber des Standortmarketings ............................................................................................ 14<br />

1.8 Veränderung mit der Globalisierung..................................................................................... 14<br />

2 Theorie zu den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>.............................................................................. 15<br />

2.1 Kommunikationspolitik......................................................................................................... 16<br />

2.1.1 Grundbegriffe der Kommunikationspolitik................................................................ 16<br />

2.1.2 Ablauf <strong>von</strong> Entscheidungsprozessen in der Kommunikationspolitik......................... 17<br />

2.1.3 Funktionen der Kommunikationsinstrumente............................................................ 19<br />

2.2 Die Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen .......................................... 22<br />

2.2.1 Instrumente der persönlichen Kommunikation .......................................................... 24<br />

2.2.2 Instrumente der Massenkommunikation .................................................................... 27<br />

2.3 Zielgruppengerechte Kommunikationsinstrumente .............................................................. 38<br />

3 Auswertung und Aufzeigung der Untersuchungsresultate............................................................. 44<br />

3.1 Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Standortmarketingprojekte45<br />

3.2 Welche Kommunikationsinstrumente setzen die Trägerschaften zur Erreichung <strong>von</strong><br />

spezifischen Zielgruppen ein................................................................................................. 52<br />

3.3 Einschätzung der Effektivität der Kommunikationsinstrumente .......................................... 66<br />

3.4 Frage nach dem Bestehen eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie für<br />

Standortmarketing................................................................................................................. 72<br />

4 Schlussfolgerungen........................................................................................................................ 75<br />

5 Anhang........................................................................................................................................... 77<br />

II


5.1 Quellenverzeichnis................................................................................................................ 77<br />

5.1.1 Literatur und Nachschlagewerke................................................................................ 77<br />

5.1.2 Internet ....................................................................................................................... 78<br />

5.2 Abbildungsverzeichnis.......................................................................................................... 79<br />

5.3 Umfragebogen....................................................................................................................... 81<br />

5.4 Auswertungen der Fragebögen ............................................................................................. 85<br />

III


III. Ehrenwörtliche Erklärung<br />

Ich bestätige hiermit, dass<br />

� die vorliegende Diplomarbeit selbständig durch die Verfasserin und ohne Benützung anderer<br />

als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt wurde,<br />

� die benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich als solche kenntlich gemacht wurden; und<br />

� diese Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungskommission vorgelegt<br />

wurde.<br />

Zürich, 27. Februar 2009 Prisca Lack<br />

IV


IV. Vorwort<br />

Die vorliegende Arbeit bildet die Grundlage für den erfolgreichen Abschluss des vierjährigen berufs-<br />

begleitenden Studiums an der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ zum Bachelor of Science in<br />

Communication. Die Abgabe erfolgt im 7. Semester.<br />

Da ich mich schon immer für Standortmarketing interessiert habe, war es mein Wunsch, meine Bache-<br />

lorarbeit zu diesem Thema zu verfassen. Aus diesem Grund fragte ich die Schweizerische Vereinigung<br />

für Standortmanagement (SVSM) für eine Zusammenarbeit an. Die SVSM war sofort bereit, mich bei<br />

der Arbeit zu unterstützen. Aufgrund gemeinsamen Interesses wurde als Thema für die Arbeit die Un-<br />

tersuchung der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing festgelegt. Dieses<br />

Thema passte zudem hervorragend zu meinem Studium, in welchem sowohl Kommunikation als auch<br />

Marketing zentrale Bereiche sind.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der SVSM für die Zusammenarbeit bedanken. Ein<br />

besonderer Dank geht an Herr Robert E. Gubler, Präsident der SVSM, und Frau Rahel Probst, die<br />

diese Arbeit erst ermöglicht und mich auf dem Weg zur Entstehung unterstützt haben. Weiter bedanke<br />

ich mich bei allen Trägerschaften, die sich Zeit für die Beantwortung meiner Umfrage genommen<br />

haben. Ohne ihre Unterstützung wäre der praktische Teil meiner Arbeit nicht möglich gewesen.<br />

Zürich, 27. Februar 2009 Prisca Lack<br />

V


1 Einleitung<br />

1.1 Ausgangslage<br />

Im Zuge der Globalisierung befinden sich die Standorte 1 in einem verstärkten Wettbewerb. Als Ergeb-<br />

nis der erhöhten Mobilität <strong>von</strong> Menschen, Gütern und Kapital werden Standorte vermehrt austausch-<br />

bar. Sie können sich nicht mehr auf die traditionellen und klassischen Potenziale verlassen, sondern<br />

müssen sich den erhöhten Anforderungen der Anspruchsgruppen anpassen. Denn um als Standort<br />

überhaupt in die Auswahlliste <strong>von</strong> Personen und Unternehmen zu gelangen, muss ein solcher über<br />

spezifische Standortvorteile verfügen, mit welchen er sich im kommunalen Wettbewerb profilieren<br />

kann. Standorte müssen unverwechselbare Identitäten schaffen, da sie alle miteinander konkurrieren.<br />

Auch die schnelle Entwicklung der Informations- und Kommunikationsmittel stellt für die Standorte<br />

eine Herausforderung dar, mit der sie sich im Wettbewerb auseinandersetzen müssen. Es genügt nicht<br />

mehr, nur einen einzigartigen Kundenvorteil (Unique Customer Benefit) zu haben. Dieser muss auch<br />

systematisch gegenüber den Zielgruppen kommuniziert werden, damit ein einzigartiges Kommunika-<br />

tionsmerkmal (Unique Communication Proposition) geschafft werden kann. Mithilfe des Standort-<br />

marketings soll es den Standorten gelingen, sich im Markt zu positionieren und <strong>von</strong> der Konkurrenz<br />

abzuheben, um dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Aufgabe des Standortmarketings ist es, die<br />

Standortvorteile wettbewerbsgerecht zu profilieren und die Standortsuchenden ohne Streuverlust wir-<br />

kungsvoll und zum richtigen Zeitpunkt auf den Standort aufmerksam zu machen, das Interesse am<br />

Standort zu wecken sowie mit den Kunden und Interessenten nachhaltig in Kontakt zu bleiben. Dafür<br />

ist die Kommunikation das zentrale Instrument. Die Aufgabe der Kommunikation ist die Präsentation<br />

des Standortes nach innen und nach aussen, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen, das<br />

Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen. Für die Bekanntmachung und<br />

Darstellung des Standortes stehen verschiedene Kommunikationsinstrumente zur Verfügung. Doch in<br />

der Flut <strong>von</strong> Informationen und Werbeeinflüssen, welchen die heutige Gesellschaft ausgesetzt ist, ist<br />

es nicht mehr möglich, alle Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Das Kommunikationsmit-<br />

tel muss umso sorgfältiger ausgewählt werden, damit die Botschaft das Zielpublikum auf wirkungs-<br />

vollste Art erreichen kann. Denn um im Wettbewerb einen Marktvorteil zu erlangen und diesen dauer-<br />

haft zu halten, wird eine effektive und effiziente Kommunikationsarbeit immer wichtiger.<br />

1 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 249: Ein Standort ist ein System, welches ansässige<br />

Bewohner, Unternehmen, Verbände, sonstige Organisationen, kulturelle und kommunale Einrichtungen sowie<br />

die politischen Institutionen ebenso umfasst wie die sozialen und politischen Beziehungen dieser Akteure<br />

untereinander. Ein Standort ist auch der geografische Ort der Erstellung und Verwertung <strong>von</strong> Produkten und<br />

Leistungen.<br />

1


1.2 Zielsetzung<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing zu<br />

untersuchen. Es soll aufgezeigt werden, welche Instrumente am häufigsten für Standortmarketingpro-<br />

jekte eingesetzt werden, welche Instrumente für die Ansprache <strong>von</strong> spezifischen Zielgruppen genutzt<br />

werden und wie die Standortmarketingverantwortlichen die Effektivität der einzelnen Instrumente<br />

einschätzen. Die Ergebnisse werden der Theorie gegenübergestellt und mit dieser verglichen. Anhand<br />

dieses Vergleichs wird versucht aufzuzeigen, ob Theorie und Praxis bezüglich <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommu-<br />

nikationsinstrumenten übereinstimmen und ob es ein Muster zum optimalen Einsatz der Kommunika-<br />

tionsinstrumente gibt.<br />

1.3 Methodische Vorgehensweise<br />

Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei theoretischen und einem praktischen Teil. Im ersten Theorie-<br />

teil wird das Thema Standortmarketing behandelt. Es wird erklärt, was unter Standortmarketing zu<br />

verstehen ist, was dessen Besonderheiten sind und wie die Marketinginstrumente im Standortmarke-<br />

ting eingesetzt werden. Zudem wird erläutert, warum die Anwendung <strong>von</strong> Standortmarketing nötig ist,<br />

was die Ziele und die Treiber des Standortmarketings sind und wie sich das Standortmarketing im<br />

Zusammenhang mit der Globalisierung verändert hat. Nachdem das Standortmarketing und dessen<br />

Nutzen aufgezeigt wurden, wird im zweiten theoretischen Teil auf die Kommunikationsinstrumente<br />

eingegangen. Einleitend wird die Kommunikationspolitik als Ganzes betrachtet, um die Stellung der<br />

Instrumente im kommunikativen Entscheidungsprozess zu erläutern. Danach werden die in der Unter-<br />

suchung verwendeten Kommunikationsinstrumente mit ihren Charakteristiken, den Nutzenschwer-<br />

punkten, den Werbeformen und ihren Eignungen aufgeführt. Diese sind für den darauf folgenden<br />

praktischen Teil der vorliegenden Arbeit <strong>von</strong> grosser Bedeutung.<br />

Der praktische Teil dieser Arbeit legt den Fokus auf die Untersuchung der Kommunikationsinstrumen-<br />

te im Standortmarketing in der Deutschschweiz. In einem ersten Schritt wurden die als Untersu-<br />

chungsobjekte dienenden Kommunikationsinstrumente auf 20 Stück beschränkt. Die Instrumente sind<br />

aus folgenden Werken abgeleitet: Gubler Robert E. / Möller Christian (2006): Standortmarketing:<br />

Konzeption, Organisation und Umsetzung; Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (2005):<br />

Einführung in die Publizistikwissenschaft. Die folgenden Instrumente sind Gegenstand der Untersu-<br />

chung: Messen, Tagungen und Kongresse, Veranstaltungen/Events, Imagebroschüren, Investitions-<br />

handbücher, gedruckter Newsletter, Magazine, Willkommens- und Dankesschreiben, Flyer, Zeitungen,<br />

Zeitschriften, Plakate, Direktwerbung, CD-ROMs, Radiospots, Fernsehspots, Kinospots, Internet, e-<br />

Newsletter und Webclips. In einem zweiten Schritt wurden die Trägerschaften bestimmt, die Teil der<br />

Untersuchung sind. Um einen differenzierten Mix zu erlangen, wurden je fünfzehn Gemeinden, Städ-<br />

te, Kantone, Regionen und Immobilienunternehmen ausgewählt. Die Trägerschaften wurden nach dem<br />

2


Zufallsprinzip unter Berücksichtigung der geografischen Streuung bestimmt. Etwa die Hälfte der Trä-<br />

gerschaften sind Mitglieder der SVSM (Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement). Im<br />

Folgenden sind die angefragten Trägerschaften aufgeführt:<br />

Gemeinden<br />

Aadorf (TG), Aesch (BL), Arosa (GR), Cham (ZG), Dänikon (ZH), Flawil (SG), Grindelwald (BE),<br />

Kaiseraugst (AG), Kappel (SO), Muotathal (SZ), Näfels (GL), Neuhausen am Rheinfall (SH), Riehen<br />

(BS), Rothenburg (LU), Urdorf (ZH).<br />

Städte<br />

Aarau (AG), Baden (AG), Biel (BE), Bülach (ZH), Burgdorf (BE), Chur (GR), Emmen (LU), Kloten<br />

(ZH), Rapperswil-Jona (SG), Regensdorf (ZH), Schlieren (ZH), Uster (ZH), Winterthur (ZH), Zofin-<br />

gen (AG), Zürich (ZH).<br />

Kantone<br />

Aargau, Basel, Bern, Glarus, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St.<br />

Gallen, Thurgau, Wallis, Zürich, Zug.<br />

Regionen<br />

Brig-Aletsch, Engelbergertal, Frauenfeld, Glatttal, Greater Zurich Area, Knonauer Amt, Limmattal,<br />

Rheintal, Simmental, St. Gallen-Bodensee, Winterthur, Wirtschaftsregion Südwest, Zimmerberg-<br />

Sihlthal, Züri-Unterland, Zürich Weinland.<br />

Immobilienunternehmen<br />

Acasa Immobilienmarketing, Adimmo AG, Avireal AG, Ernst Basler + Partner AG, Halter AG, Zü-<br />

rich Heller AG, Immo-Service, H. Stucki AG, Immobilien Karl Steiner AG, Marazzi Generalunter-<br />

nehmung AG, Marc Wyss Immobilien Marketing, Sulzer Immobilien AG, Suter Immobilien Treuhand<br />

AG, Ti<strong>von</strong>a Promotion AG, Walde & Partner Immobilien AG, zoller + partner Immobilienmanage-<br />

ment AG.<br />

In der Untersuchung wird als Erstes erforscht, welche Trägerschaften (Gemeinden, Städte, Kantone,<br />

Regionen, Immobilienunternehmen) welche Kommunikationsinstrumente in welcher Häufigkeit ein-<br />

setzen. Das Ergebnis soll eine allgemeine Hierarchisierung der <strong>Nutzung</strong> der einzelnen Kommunikati-<br />

onsinstrumente im Standortmarketing ermöglichen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, wie die<br />

Trägerschaften die Instrumente zur Erreichung ihrer Zielgruppen einsetzen. Danach wird nach der<br />

Einschätzung der Effektivität der Instrumente gefragt.<br />

Die Untersuchung beinhaltet die unten aufgeführten Zielgruppen, die aus Robert E. Gubler / Christian<br />

Möller (2006): Standortmarketing: Konzeption, Organisation und Umsetzung entnommen wurden.<br />

3


Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen und Investoren, ansässige Unternehmen, Berater/Vermittler, For-<br />

schungs-/Bildungsinstitute, Organisationen/Vereinigungen, Medien, Multiplikatoren, Einwohner,<br />

Wohnortsuchende Personen, Nachbarstandorte, Geschäftsreisende, Touristen, Kunden.<br />

In der letzten Frage der Untersuchung wird nach dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Ziel-<br />

setzung/Strategie gefragt.<br />

Die Untersuchungsresultate werden ausgewertet sowie mit der Theorie verglichen. Den Abschluss<br />

dieser Arbeit bildet die Schlussfolgerung.<br />

1.4 Was ist Standortmarketing<br />

Bevor das Standortmarketing genauer untersucht wird, soll zuerst der Begriff selbst geklärt werden.<br />

Der Begriff ‚Standortmarketing’ ist in der Schweiz Mitte der 90er-Jahre zum ersten Mal aufgetaucht 2<br />

und <strong>von</strong> der Stadt Winterthur 1993 zum ersten Mal benutzt worden. Heute wenden über 60 Prozent<br />

der Schweizer Städte und Gemeinden ab 7'000 Einwohner Standortmarketing an 3 . Gemäss Köchlin<br />

versteht man unter Standortmarketing grundsätzlich die Anwendung des betriebswirtschaftlichen<br />

Marketing-Konzeptes innerhalb eines Standortes 4 . Ein Standort ist ein geografischer Ort, an dem Pro-<br />

dukte und Leistungen erstellt und verwertet werden 5 . Marketing dient als Führungs- und Koordinati-<br />

onsinstrument für die zielgerichtete Gestaltung der Standortentwicklung und ist nicht nur ein Instru-<br />

ment der Standortwerbung. Marketing ist ein sich laufend wiederholender vierstufiger Prozess, der die<br />

Analysephase, die Planungsphase, die Durchführungsphase sowie die Kontrollphase umfasst 6 . Hier ist<br />

anzumerken, dass die Übertragung des betriebswirtschaftlichen Marketings auf Standorte nicht immer<br />

selbstverständlich war. Heute ist man sich jedoch einig, dass sowohl die Philosophie als auch die Prin-<br />

zipien des Marketings auf nicht-kommerzielle Organisationen übertragbar sind und somit auch auf<br />

Standorte 7 . Transferiert man also das klassische Marketingkonzept auf die Vermarktung <strong>von</strong> Wirt-<br />

schaftsstandorten, sieht dies wie folgt aus 8 :<br />

2 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 4<br />

3 Vgl. Datko Götz 2006, S. 5<br />

4 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 6<br />

5 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 1<br />

6 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 6<br />

7 Vgl. Raffée Hans / Fritz Wolfgang / Wiedmann Peter 1994, zitiert in: Balderjahn Igor 2000, S. 55<br />

8 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 56<br />

4


Standortanalyse<br />

- Interne Analyse: Standortpotenzial, Image, Angebot<br />

- Externe Analyse: Umfeld, Konkurrenz, Markt<br />

- SWOT: Zusammenführung interner und externer Faktoren<br />

Planung der Standortmarketing-Konzeption<br />

- Festlegung der Leitbilder, Ziele und Zielgruppen<br />

- Formulierung der Strategien<br />

- Kalkulation des Budgets<br />

- Festlegung der Massnahmen<br />

Durchführung der Strategien und Massnahmen<br />

Kontrolle der Ergebnisse<br />

Abbildung 1, Managementprozess im Standortmarketing, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Balder-<br />

jahn Igor (2000, S. 56) und Gubler Robert E. / Möller Christian (2006, S. 93)<br />

Nachfolgend werden die einzelnen Phasen des Managementprozesses im Standortmarketing genauer<br />

erläutert.<br />

1.4.1 Der Managementprozess im Standortmarketing<br />

Die Standortanalyse ist die Voraussetzung für die Planung des Standortmarketings. Sie beinhaltet die<br />

Durchführung einer internen und einer externen Analyse. Mit der internen Analyse müssen die Stand-<br />

ortpotenziale, das Image und das Angebot erkannt sowie die Entwicklungsmöglichkeiten des Standor-<br />

tes aufgezeigt werden. Durch die externe Analyse werden das Umfeld, die Konkurrenz, die Nachfrage<br />

sowie die Veränderungen und die Entwicklung des Marktes beleuchtet. Mit diesen Resultaten können<br />

die Stärken und Schwächen (interne Faktoren) sowie die Chancen und Gefahren (externe Faktoren) für<br />

die Handlungsmöglichkeiten des Standortmarketings evaluiert und mittels einer SWOT-Analyse<br />

(Strenghts-Weaknesses-Opportunities-Threats) aufgezeigt werden 9 . Anhand dieser Ergebnisse wird<br />

dann das Standortmarketing-Konzept erstellt.<br />

Für die Erarbeitung des Standortmarketing-Konzepts wird als Erstes ein zukunftsgerichtetes Leitbild<br />

für den Standort entwickelt. Das Leitbild muss konkret, verständlich formuliert, glaubwürdig und<br />

langfristig ausgerichtet sein sowie <strong>von</strong> allen Akteuren getragen werden. Das Standortleitbild dient<br />

dabei erst zur generellen Orientierung. Damit konkrete Handlungsanweisungen für die Marketingakti-<br />

vitäten festgelegt werden können, müssen genaue Ziele definiert werden. Die Ziele sollen die Etappen<br />

auf dem Weg zur Erreichung des gewünschten Zustands beschreiben. Hier können sowohl qualitative<br />

9 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 71<br />

5


Ziele, zum Beispiel die Erhöhung der Lebensqualität, als auch quantitative Ziele, zum Beispiel die<br />

Erhöhung der Steuereinnahmen, formuliert werden 10 . Danach sind die Zielgruppen zu definieren. Wie<br />

die untenstehende Abbildung zeigt, hat das Standortmarketing einen sehr breiten Kundenkreis. Im<br />

Schema sind die Zielgruppen in die Bereiche Wirtschaft, Organisationen, Bürger und Besucher ge-<br />

gliedert 11 .<br />

Abbildung 2, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing, Quelle: Gubler Robert E. / Möller Christian<br />

(2006, S. 56)<br />

Besucher<br />

Standortsuchende<br />

Unternehmen &<br />

Investoren<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen,<br />

Kunden<br />

Nachbar-<br />

standorte<br />

In der nächsten Phase werden Strategien formuliert, die zur Erreichung der definierten Ziele führen.<br />

Grundlage für die Strategieentwicklung sind die Ergebnisse der Standortanalyse. Standortstrategien<br />

können auf drei Aspekte ausgerichtet sein: Ist die Strategie auf die Organisation und das Management<br />

eines Standortes gerichtet, zielt diese Strategie, auch Organisationsstrategie genannt, auf die Schaffung<br />

und Gestaltung der internen Organisation des Standortmanagements sowie auf den Aufbau <strong>von</strong> Ko-<br />

operationen und der Schaffung einer Standortidentität. Die Leistungs- und Profilierungsstrategie kon-<br />

zentriert sich auf die Gestaltung des Standortes. Diese umfasst die Grundfunktionen des Standortes<br />

wie z.B. die Infrastruktur, die Standortqualität, das Standortimage und die Bereitstellung der Standort-<br />

serviceleistungen. Das Ziel der Leistungs- und Profilierungsstrategie ist der Aufbau spezifischer<br />

Standortvorteile. Die Marktstrategie befasst sich mit der Auswahl und Bearbeitung spezifischer Stand-<br />

ortmärkte, auf welchen der Standort präsent sein will 12 . Nach Kalkulation des Budgets ist der letzte<br />

Schritt zur Entwicklung eines Standortmarketing-Konzepts die Festlegung konkreter Massnahmen in<br />

der Produktgestaltung (Product), Preisgestaltung (Price), Produktdistribution (Place) und Promotion<br />

(Promotion). Diese werden auch unter dem Begriff ‚Marketing-Mix’ zusammengefasst. Jedoch kön-<br />

10 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 85-89<br />

11 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 56<br />

12 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 114-119<br />

Wirtschaft<br />

Ansässige<br />

Unter-<br />

nehmen<br />

Steuerzahler<br />

Wohnort-<br />

suchende<br />

Personen<br />

Bürger<br />

Berater,<br />

Vermittler<br />

Einwohner<br />

Forschungs-,<br />

Bildungsinstitute<br />

Organisationen,<br />

Vereinigungen,<br />

Kammern<br />

Medien,<br />

Multiplikatoren<br />

Organisationen<br />

6


nen die Marketinginstrumente nicht unverändert auf das Standortmarketing übertragen werden. Der<br />

Begriff ‚Produkt’ beinhaltet im Standortmarketing auch die Leistung eines Standortes und wird des-<br />

halb nachstehend Leistungsgestaltung genannt 13 . Und da es sich bei einem Standort um ein ortsfestes<br />

Produkt handelt, spielen Fragen der Distribution keine Rolle 14 . Daher wird der Begriff ‚Distribution’<br />

mit der Organisation <strong>von</strong> Netzwerken ersetzt. Wendet man nun die vier klassischen Marketinginstru-<br />

mente im Standortmarketing an, werden diese ‚Leistungsgestaltung’ (Product), ‚Preisgestaltung’ (Pri-<br />

ce), ‚Organisation Netzwerk’ (Place) und ‚Promotion’ (Promotion) genannt. Nachfolgend wird der<br />

Inhalt dieser Bereiche aufgeführt 15 :<br />

� Leistungsgestaltung (Product): Infrastruktur, Gesetze, Subventionen, Märkte und Branchen,<br />

Lebensqualität, Serviceleistungen.<br />

� Preisgestaltung (Price): Steuern, Liegenschaften, Immobilien, Serviceleistungen, Lebensun-<br />

terhalt.<br />

� Organisation Netzwerk (Place): Koordination, Leistungsbündelung, funktionelle Räume, per-<br />

sonelle Aspekte.<br />

� Promotion (Promotion): Medien, Botschaft, Plattform, Zielgruppenansprache, persönlicher<br />

Kontakt.<br />

Anzumerken ist, dass Leistungs- und Preisgestaltung in der Verantwortung der Standortpolitik liegt.<br />

Alleinige Standortmarketingbereiche sind hingegen die Organisation des Netzwerks und die Promoti-<br />

on. Zur Erreichung der strategischen Ziele müssen die Instrumente stets aufeinander abgestimmt wer-<br />

den 16 .<br />

Auch im Standortmarketing müssen die Strategie und die Massnahmen laufend auf ihren Erfolg kon-<br />

trolliert werden. Hierfür stehen quantitative und qualitative Methoden zur Verfügung. Quantitative<br />

Kontrollmittel sind zum Beispiel die Evaluation der Kontakte, wirtschaftliche Kennzahlen, die Evalua-<br />

tion der Medienarbeit sowie Rankings in Zeitungen und Wirtschaftsmagazinen. Qualitative Kontroll-<br />

mittel sind Befragungen und Einschätzungen über die Zusammenarbeit und Sensibilisierung für<br />

Standortmarketing. Es ist jedoch schwierig nachzuvollziehen, ob die entstandenen Effekte ausschliess-<br />

lich dem Standortmarketing zugeschrieben werden können 17 . Abschliessend zu diesem Kapitel kann<br />

also Standortmarketing als ein ganzheitlicher Ansatz zur Definition und Profilierung eines Standortes<br />

als Qualitäts- bzw. Markenprodukt verstanden werden 18 .<br />

13 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />

14 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 70-71<br />

15 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />

16 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />

17 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 126<br />

18 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 58<br />

7


1.4.2 Besonderheiten des Standortmarketings<br />

Im Unterschied zum traditionellen Marketing weist das Standortmarketing einige Besonderheiten auf.<br />

Im Gegensatz zum kommerziellen Marketing privater Unternehmen ist das Standortmarketing mit den<br />

Bedürfnissen und Anforderungen verschiedener Akteure und Anspruchsgruppen konfrontiert. Die<br />

Akteure und Anspruchsgruppen sind in der Abbildung 2 aufgeführt. Zudem gilt es, die gesetzlichen<br />

Bestimmungen und Verpflichtungen einzuhalten 19 . Die Politik hat die Aufgabe, diese sehr unter-<br />

schiedlichen Anforderungen und Bedürfnisse der Anspruchsgruppen und Akteure an ihren Lebens-<br />

und Arbeitsraum abzuwägen und gegenseitig abzustimmen 20 . Zur Koordination der vielen verschiede-<br />

nen Anspruchsgruppen und Akteure sowie deren Ansprüche muss eine Organisation gefunden werden,<br />

die den verschiedenen Akteuren die Möglichkeit gibt, gemeinsame Strategien zu formulieren, Mass-<br />

nahmen zu ergreifen und die Ressourcen zu verwalten. Diese Organisation wird hier als Trägerschaft<br />

bezeichnet. Als Organisationsform ist eine Arbeitsgemeinschaft oder eine privatrechtliche Körper-<br />

schaft möglich 21 . Das Ziel dieser Trägerschaft ist es, die richtigen Strategien für die Standortentwick-<br />

lung festzulegen und umzusetzen. Dazu müssen die Standortfaktoren evaluiert werden, durch die sich<br />

der Standort im kommunalen Wettbewerb einen Vorteil verschaffen kann. Es müssen aber auch die zu<br />

verbessernden Faktoren erkannt werden 22 . Denn schliesslich entscheiden die Standortfaktoren über die<br />

Wahl eines Standortes. Die Standortfaktoren lassen sich in die folgenden Bereiche unterteilen 23 :<br />

� Wirtschaft (Märkte, Wachstum, Produktionsfaktoren, Preisniveau)<br />

� Politik (innere Sicherheit, Steuern, Gesetze, Subventionen)<br />

� Bildung und Forschung (Bildungs- und Forschungsinstitute, Innovationspotenzial,<br />

Qualifikationen)<br />

� Infrastruktur (Verkehrssituation, Energie, Ressourcen, Einkauf)<br />

� Klima und Geografie (Klima, geografische Lage, Natur)<br />

� Kultur (Sprache, Werte und Normen, Kultureinrichtungen, Affinitäten)<br />

� Lebensqualität (Wohnen und Arbeiten, Freizeit, Familie, Naherholungsgebiet,<br />

Umwelt, Sicherheit)<br />

� Image (Menschen, Region, Geschichte, Branchen, Events, Attraktionen)<br />

Zusätzlich kann zwischen harten und weichen Faktoren unterschieden werden. Harte Faktoren (wie<br />

zum Beispiel Erreichbarkeit, Volkswirtschaft, Ausbildungsniveau, Steuern) lassen sich objektiv be-<br />

werten und direkt beeinflussen. Weiche Faktoren (wie beispielsweise Personalressourcen, politische<br />

19 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 33-34<br />

20 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 27-28<br />

21 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 54<br />

22 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 27-28<br />

23 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 62<br />

8


Verhältnisse, kulturelles Angebot, Landschaft) können nur subjektiv eingeschätzt werden und sind oft<br />

emotional geprägt 24 .<br />

Um sich als attraktiver Standort zu behaupten, muss die Trägerschaft eine professionelle und glaub-<br />

würdige Standortpolitik finden 25 . Aufgabe des Standortmarketings ist es dabei, die Standortfaktoren<br />

wettbewerbsgerecht zu profilieren 26 . Dafür ist die Kommunikation das zentrale Instrument. Die Auf-<br />

gabe der Kommunikation ist es, gleichzeitig nach innen zu kommunizieren (Koordination und Vernet-<br />

zung der Akteure) sowie die Präsentation des Standortes nach aussen, um die Aufmerksamkeit der<br />

Kunden zu gewinnen, das Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen 27 . Da-<br />

mit es gelingt, die gewählte Marktstrategie erfolgreich umzusetzen, müssen in vier Bereichen Mass-<br />

nahmen getroffen werden: In der Leistungsgestaltung, in der Preisgestaltung, in der Organisation<br />

Netzwerk und in der Promotion 28 . Doch die Anwendung der vier Marketinginstrumente im Standort-<br />

marketing ist komplexer als im betrieblichen Marketing. Dies, weil nicht alle Instrumente unter den-<br />

selben Entscheidungsträgern fungieren und weil die beteiligten Akteure und deren Bedürfnisse sehr<br />

unterschiedlich sind. Im folgenden Abschnitt werden die Anwendungen der Marketinginstrumente im<br />

Standortmarketing sowie ihre Bedeutung genauer erläutert.<br />

1.4.3 Anwendung der Marketinginstrumente im Standortmarketing<br />

Bei der Leistungsgestaltung geht es darum, die Leistungen des Standortes zu einem Gesamtkonzept zu<br />

bündeln und gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppen auszurichten. Um sich im Wettbewerb zu<br />

profilieren, müssen hier die einzigartigen Standortleistungen gefunden und kommuniziert werden.<br />

Weiter beinhaltet die Leistungsgestaltung die Entwicklung <strong>von</strong> Serviceleistungen, welche die Betreu-<br />

ung, das Anbieten <strong>von</strong> standortspezifischen Informationen und Abklärungen sowie die Pflege durch<br />

regelmässigen und persönlichen Kontakt umfassen. Zudem gehört zur Leistungsgestaltung die Ent-<br />

wicklung einer spezifischen und differenzierten Standortidentität, die Orientierung, Sicherheit und<br />

Halt schaffen soll 29 .<br />

Die Preisgestaltung umfasst die Steuerpolitik sowie die Gebühren und Abgaben der öffentlichen Hand<br />

und der Werke (Energie, Wasser, Versorgung etc.). Diese dienen als Richt- und Vergleichsgrössen für<br />

24 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 62<br />

25 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 28<br />

26 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 30<br />

27 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 36<br />

28 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95<br />

29 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 98-109<br />

9


die Zielgruppen zur Beurteilung der Attraktivität des Standortes. Ein optimales Preis-Leitungs-<br />

Verhältnis ist jedoch wichtiger als ein tiefer Steuersatz 30 .<br />

Der Aufbau eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Akteuren ist für ein erfolgreiches Standort-<br />

marketing unerlässlich. Es gilt, den Kontakt zu den Unternehmen, den Marktteilnehmern, der Politik<br />

und Verwaltung sowie zu den Medien aufzubauen und zu pflegen 31 .<br />

Die Einsetzung <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing kann in vier Phasen geglie-<br />

dert werden, die jeweils verschiedene Ziele verfolgen. In der ersten Phase geht es darum, in die erste<br />

Auswahlliste, die so genannte Longlist, der standortsuchenden Unternehmen und Privatpersonen zu<br />

gelangen. Damit dies gelingt, muss der Standort über ein gutes Image und einen hohen Bekanntheits-<br />

grad verfügen. In der zweiten Phase wird die Aufnahme in die Shortlist, eine Liste mit der engeren<br />

Auswahl möglicher Standorte, verfolgt. Hierfür muss der Standort bezüglich der wettbewerbsent-<br />

scheidenden harten Faktoren konkurrenzfähig sein. Die Zielgruppen können diese Faktoren durch<br />

Standortrankings und Vergleiche prüfen. In der dritten Phase informieren sich die Standortsuchenden<br />

mittels Informationsmedien über den Standort. Dazu müssen Kommunikationsmedien wie Broschü-<br />

ren, Internet, CD-ROMs etc. zur Verfügung stehen. In dieser Phase gewinnen die weichen Faktoren an<br />

Bedeutung. In der letzten Phase, der Entscheidungsphase, ist der persönliche Kontakt zwischen Stand-<br />

ortsuchenden und Vertretern <strong>von</strong> Standortpolitik und Standortmarketing massgebend. Um den Stand-<br />

ort darzustellen und bekannt zu machen, stehen verschiedene Kommunikationsinstrumente wie Wer-<br />

beanzeigen und Werbespots, Imagebroschüren und CD-ROMs, Internet, Messen, Tagungen sowie<br />

Newsletter und Magazine zur Verfügung 32 .<br />

Die <strong>Nutzung</strong> dieser Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing stellt den Schwerpunkt der<br />

vorliegenden Arbeit dar, weshalb später speziell auf die einzelnen Kommunikationsinstrumente einge-<br />

gangen wird. Vorerst befassen wir uns noch ausführlich mit den Fragen, warum Standortmarketing<br />

überhaupt notwendig ist, was die Ziele und die Treiber <strong>von</strong> Standortmarketing sind und wie sich das<br />

Standortmarketing im Laufe der Globalisierung verändert hat.<br />

1.5 Warum Standortmarketing<br />

Sandortmarketing ist eines der zentralen Instrumente, um in der heutigen Wirtschaft wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben und den ständigen Veränderungen, welche die positive Entwicklung der Standorte gefähr-<br />

30 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 113-114<br />

31 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 122<br />

32 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 115-118<br />

10


den können, entgegen zu wirken. Jeder Standort unterliegt internen und externen Einflussfaktoren, die<br />

er nicht kontrollieren kann. Da<strong>von</strong> sind attraktive Standorte mit einer gesunden Wirtschaft gleicher-<br />

massen betroffen wie weniger attraktive Standorte 33 . Standortinterne Aspekte sind zum Beispiel stei-<br />

gende Immobilienpreise sowie die Abwanderung <strong>von</strong> Bewohnern und Unternehmen 34 . Externe Ein-<br />

flussfaktoren sind zum Beispiel der technologische Wandel und der globale Wettbewerb 35 . All diese<br />

Einflussfaktoren können unabhängig vom Konjunkturzyklus auftreten 36 . Dies veranlasst uns dazu, den<br />

Problemzyklus der Standorte genauer zu betrachten.<br />

Ist der Standort attraktiv, hat er mit der Dynamik des Wachstums zu kämpfen, wie die nachstehende<br />

Grafik zeigt. Weist ein Standort eine hohe Lebensqualität, eine expandierende Industrie oder ein gros-<br />

ses Angebot an Arbeitsplätzen auf, führt dies automatisch zum Zustrom neuer Einwohner und Besu-<br />

cher sowie <strong>von</strong> Unternehmen und Investoren. Dieser Zustrom belastet die bestehende Infrastruktur<br />

und lässt die Immobilienpreise steigen. Um die steigenden Kosten bezahlen zu können, müssen die<br />

Standorte die Steuern erhöhen 37 .<br />

Abbildung 3, Die Dynamik des Wachstums, Quelle: Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving<br />

(1994, S. 18)<br />

Zustrom <strong>von</strong><br />

Neueinwohnern<br />

und Besuchern<br />

33 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 15<br />

Attraktiver Standort<br />

1. Ansiedlung neuer Industriebranchen<br />

2. Grosses Angebot an Arbeitsplätzen<br />

3. Attraktive Lebensqualität<br />

► steigende Immobilienpreise<br />

► belastete Infrastruktur<br />

Steuererhöhungen<br />

34 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 17-19<br />

35 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 20-29<br />

36 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 17-18<br />

37 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 18<br />

Zustrom <strong>von</strong><br />

neuen Betrieben<br />

und Investoren<br />

11


Die Steuererhöhung bewirkt, dass Bewohner und Unternehmen in die Agglomeration ziehen, um Kos-<br />

ten zu sparen, was die Steuereinnahmen mindert. Somit kann gerade die Attraktivität eines Standortes<br />

Kräfte für ihre eigene Zerstörung freisetzen 38 , wie in Abbildung drei dargestellt wird.<br />

Sobald ein Standort an Attraktivität verliert, beginnt die Dynamik des Zerfalls. Unternehmen wandern<br />

ab, weil sie stagnieren oder weil sich eine allgemeine Rezession bemerkbar macht. Die Gewinne und<br />

die Anzahl Arbeitsplätze sinken, was eine erhöhte Arbeitslosigkeit mit sich bringt. Die Infrastruktur<br />

verschlechtert sich und die Schulden der Stadt steigen. Dies führt zur Abwanderung <strong>von</strong> Bewohnern<br />

und Unternehmen und zu Einbussen im Tourismus. Die Banken führen eine strengere Kreditpolitik,<br />

was die Anzahl der Konkurse erhöht. Die steigende Arbeitslosigkeit führt zu einer Erhöhung der Kri-<br />

minalität sowie zu steigenden Sozialkosten, was das Image der Stadt verschlechtert. Um die Infra-<br />

struktur zu verbessern und die Sozialausgaben zu bezahlen, muss die Stadt die Steuern erhöhen, was<br />

zur beschleunigten Abwanderung <strong>von</strong> Ressourcen führen kann 39 .<br />

.<br />

Abwanderung der<br />

Bewohner<br />

Weniger attraktiver Standort<br />

1. Grosse Betriebe oder Industriezweige<br />

stagnieren oder wandern ab<br />

2. Die wirtschaftliche Rezession macht<br />

sich bemerkbar<br />

3. Die Arbeitslosigkeit steigt<br />

4. Die Infrastruktur bricht zusammen<br />

5. Das Haushaltsdefizit der Stadt wächst<br />

Tourismus und<br />

Tagungsgeschäft<br />

ziehen sich zurück<br />

► Banken verschärfen Kreditpolitik<br />

► steigende Konkurse<br />

► steigende Kriminalität<br />

► steigender sozialer Bedarf<br />

► Stadt verliert an Ansehen<br />

Regierung erhöht die Steuern<br />

Abbildung 4, Die Dynamik des Zerfalls, Quelle: Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving (1994, S. 21)<br />

38 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 19<br />

39 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 19<br />

Abwanderung der<br />

Betriebe<br />

12


Um genau diese internen und externen Aspekte frühzeitig zu erkennen und ihren negativen Folgen<br />

entgegenzuwirken, braucht es strategisches Standortmarketing. Dieses hilft einem Standort, sich pro-<br />

fessionell und authentisch zu positionieren, um somit im Wettbewerb als attraktiver Standort wahrge-<br />

nommen zu werden 40 . Vernachlässigt es ein Standort, sich erfolgreich zu platzieren, riskiert er wirt-<br />

schaftlichen Stillstand und Untergang 41 .<br />

1.6 Ziele des Standortmarketings<br />

Das Hauptziel des Standortmarketings ist es somit, neue Steuerzahlende – Privatpersonen und Unter-<br />

nehmen – für den Standort zu gewinnen und langfristig zu binden 42 . Um dies zu erreichen, muss es<br />

gelingen, die für die Standortwahl relevanten Faktoren der Zielgruppen zu erfüllen 43 , was voraussetzt,<br />

dass zentrale Anforderungen, welche die Unternehmen und Personen bei der Suche an den Standort<br />

stellen, zuerst erkannt werden 44 . Die Kunst des Standortmarketings ist es, die Standortsuchenden ohne<br />

Streuverlust, wirkungsvoll und zum richtigen Zeitpunkt auf den Standort aufmerksam zu machen und<br />

ihr Interesse zu wecken 45 . Erstes Ziel ist es, als Standort in den Entscheidungsprozess der Standortsu-<br />

chenden aufgenommen zu werden, wofür meistens die harten Faktoren entscheidend sind. Um in die<br />

engere Wahl zu gelangen, müssen die zentralen Anforderungen <strong>von</strong> Unternehmen und Personen an<br />

den Standort bekannt sein, also die weichen Faktoren. Diese sind für die Entwicklung eines Standort-<br />

marketing-Konzepts <strong>von</strong> grosser Bedeutung. Nur damit lässt sich eine geeignete Strategie für die<br />

Standortprofilierung entwickeln, die dann sowohl intern, zur Verbesserung der Zufriedenheit der an-<br />

sässigen Zielgruppen, als auch extern, um optimale Voraussetzungen für ansiedlungswillige Unter-<br />

nehmen und Personen zu schaffen, angewendet wird 46 . Diesen einmaligen Nutzen für Unternehmen<br />

und Personen, der ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt, nennt man Unique Customer Benefits<br />

(UCB). Ziel ist es, diesen UCB im Rahmen des Standortmarketings gegenüber der Zielgruppe syste-<br />

matisch zu kommunizieren. Wird dies unterlassen, wird der Standort kaum in die Evaluationslisten<br />

aufgenommen 47 .<br />

Im Zusammenhang mit der Zielsetzung <strong>von</strong> Standortmarketing ist der Hinweis auf eine in der Schweiz<br />

durchgeführte Befragung interessant. In den Jahren 2002 und 2005 wurden Schweizer Standorte durch<br />

40 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 16-17<br />

41 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24<br />

42 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 15<br />

43 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 61<br />

44 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 63<br />

45 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 33-34<br />

46 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 38-39<br />

47 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 67<br />

13


die InterUrban AG nach ihrer Zielsetzung im Standortmarketing befragt. Die Umfrage wurde bei den<br />

150 grössten Städten und Gemeinden in der Schweiz durchgeführt. Im Jahr 2002 wurden Betriebsan-<br />

siedlung, Förderung der Wohnattraktivität und Verbesserung des Images als höchste Priorität ge-<br />

nannt 48 . Dieselbe Umfrage wurde im Jahr 2005 wiederholt. Diesmal stand auf Platz eins die Förderung<br />

der Wohnattraktivität. Damit soll die Wohn- und Lebensqualität verbessert werden. Auf Platz zwei<br />

stand die Imageförderung und auf Platz drei die Wirtschaftsförderung zur Ansiedlung neuer Betriebe.<br />

Die Zielsetzungen des Standortmarketings in der Schweiz scheinen also einigermassen konsistent zu<br />

sein 49 .<br />

1.7 Treiber des Standortmarketings<br />

Der Anstoss zum Standortmarketing geht oft <strong>von</strong> mehreren Anspruchsgruppen und Akteuren gemein-<br />

sam aus. In der Schweiz dominiert aber die Rolle der öffentlichen Hand. Umfragedaten zeigen, dass<br />

der Antrieb für Standortmarketingprojekte hauptsächlich <strong>von</strong> den Stadtpräsidenten selbst oder <strong>von</strong><br />

Ämtern oder Fachbereichen der Stadtverwaltung kommt. Die Bevölkerung, der Einzelhandel oder<br />

externe Berater ergreifen selten die Initiative 50 . Erstaunlich ist die nicht vorhandene Bürgerbeteiligung<br />

vor allem, weil die heutige Politik eigentlich über gute Initiativmöglichkeiten verfügt. Die Politik in-<br />

formiert die Bürger aber lediglich mittels Presseinformationen über die Standortmarketing-Aktivitäten.<br />

Grund dafür ist das geringe Vertrauen in die Kompetenz der Bürger. Manchmal kommt es aber bei der<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Massnahmen zur Zusammenarbeit mit Einzelhändlern oder Gewerbebetreibenden.<br />

Da die treibende Kraft im Standortmarketing in der Schweiz also hauptsächlich die Stadtverwaltung<br />

ist, erstaunt es nicht, dass Standortentwicklung überwiegend durch die Städte und Gemeinden selber<br />

finanziert wird. Private Akteure, die das Standortmarketing unterstützen, sind selten 51 . Standortmarke-<br />

ting wird in der Schweiz noch immer als Führungsinstrument für die Exekutive verstanden, und die<br />

Bereitschaft der Verwaltungen, darauf zu verzichten, ist kaum vorhanden, was die Zusammenarbeit<br />

mit privaten Akteuren erschwert 52 .<br />

1.8 Veränderung mit der Globalisierung<br />

Die Globalisierung hat die Wirtschaftsbedingungen und Wirtschaftsstrukturen nachhaltig verändert.<br />

Der technologische Fortschritt in der Kommunikation, der Information und im Transport, die Liberali-<br />

sierung des Welthandels sowie der Abbau wirtschaftlicher Handelsschranken geben der räumlichen<br />

48 Vgl. Köchlin Ruedi 2002, S 12-13<br />

49 Vgl. Datko Götz 2006, S. 6-7<br />

50 Vgl. Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.) 2006, S.99<br />

51 Vgl. Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.) 2006, S.103-107<br />

52 Vgl. Datko Götz 2006, S. 10<br />

14


Distanz einen neuen Stellenwert 53 und brechen traditionelle Standortbindungen auf 54 . Unternehmen<br />

haben leichter Zugang zu kostengünstigeren Standorten und können die Produktionsprozesse entspre-<br />

chend den komparativen Wettbewerbsvorteilen der Länder und Standorte ausrichten 55 . Folgen der<br />

Globalisierung sind die Ausgliederung <strong>von</strong> Produktionsstätten ins Ausland, der Wegzug <strong>von</strong> Unter-<br />

nehmen und Betriebsschliessungen, was die Steuereinnahmen der Standorte bedroht 56 . Als Konse-<br />

quenz der erhöhten Mobilität <strong>von</strong> Menschen, Gütern und Kapital werden Standorte vermehrt aus-<br />

tauschbar 57 , und sie können nicht mehr auf ihr klassisches und traditionelles Potenzial zurückgreifen.<br />

Angebote wie günstiges Bauland und eine gute Infrastruktur werden heute als selbstverständlich vor-<br />

ausgesetzt. Die Standorte sind gezwungen, sich den wachsenden Ansprüchen der Anspruchsgruppen<br />

und Akteure anzupassen. In diesem veränderten Umfeld gewinnen die weichen Faktoren wie persönli-<br />

che Sicherheit, kulturelles Angebot und politische Verhältnisse an Bedeutung 58 . So ist in der heutigen<br />

Weltwirtschaft jeder Standort gezwungen, mit jedem anderen Standort zu konkurrieren 59 . Um im glo-<br />

balen Wettbewerb als Standort konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich die Standorte auf ihre lokalen<br />

Potenziale und Stärken spezialisieren, um so ein individuelles, wettbewerbsfähiges Profil zu erlan-<br />

gen 60 . Hier wird wieder deutlich, wie wichtig es ist, diese Potenziale und Stärken, aber auch das Image<br />

und die Botschaft des Standortes im Rahmen des Standortmarketings systematisch gegenüber der<br />

Zielgruppe zu kommunizieren. Im folgenden Theorieteil wird aufgezeigt, welche Kommunikationsin-<br />

strumente den Standorten zur Verfügung stehen und welche sich am besten für die Kommunikation<br />

mit den spezifischen Zielgruppen im Standortmarketing eignen.<br />

2 Theorie zu den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Einleitend wird die Kommunikationspolitik als Ganzes betrachtet, um zentrale Begriffe der Kommu-<br />

nikation zu klären und den Nutzen der einzelnen Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing<br />

zu verstehen. Dabei wird die Kommunikationspolitik immer im marketingspezifischen Kontext ver-<br />

standen.<br />

53 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 18<br />

54 Schneider U. 1994, S. 30-34, zitiert in: Balderjahn Ingo 2000, S. 4<br />

55 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 3-4<br />

56 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24-28<br />

57 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 18<br />

58 Vgl. Mauch Corinne 2001, S. 23<br />

59 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24<br />

60 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 19<br />

15


2.1 Kommunikationspolitik<br />

Um im heutigen Wettbewerb einen Marktvorteil zu erlangen und diesen dauerhaft zu halten, wird eine<br />

effektive und effiziente Kommunikationsarbeit immer wichtiger. Die Standorte und Dienstleistungen<br />

werden immer austauschbarer, und es fällt schwer, sich über diese zu differenzieren. So hat sich der<br />

Wettbewerb im Laufe der Zeit <strong>von</strong> einem Produkt- zu einem Kommunikationswettbewerb gewandelt.<br />

Die Gestaltung der Kommunikation sowie die zielgerichteten Entscheidungen, welche die Ausrichtung<br />

der Kommunikation betreffen, werden unter dem Begriff ‚Kommunikationspolitik’ zusammenge-<br />

fasst 61 . Hier ist anzumerken, dass für den folgenden Theorieteil die Aussage der beigezogenen Litera-<br />

tur, dass die Übertragung des betriebswirtschaftlichen Marketings auf Standorte möglich ist, ange-<br />

wendet wird. Es wird daher im Folgenden nicht <strong>von</strong> Unternehmen, wie im betriebswirtschaftlichen<br />

Marketing, sondern <strong>von</strong> Standorten gesprochen, da diese bei Übertragung des betriebswirtschaftlichen<br />

Marketings auf das Standortmarketing den Unternehmen gleichgesetzt werden können.<br />

2.1.1 Grundbegriffe der Kommunikationspolitik<br />

Nachstehend werden die zentralen Begriffe der Kommunikationspolitik kurz erläutert, um die Stellung<br />

der Kommunikationsinstrumente innerhalb der Kommunikationspolitik zu erfassen. Als Erstes ist zu<br />

klären, was unter Kommunikation zu verstehen ist. Die Kommunikation eines Standortes umfasst die<br />

Gesamtheit der Kommunikationsinstrumente und -massnahmen, die eingesetzt werden, um den Stand-<br />

ort und seine Leistungen den relevanten internen und externen Zielgruppen der Kommunikation zu<br />

präsentieren und/oder mit den Zielgruppen in Interaktion zu treten 62 . Die Aktivitäten, die bewusst zur<br />

Erreichung kommunikativer Zielsetzungen eingesetzt werden, bezeichnet Bruhn als Kommunikati-<br />

onsmassnahmen. Darunter fallen zum Beispiel die Schaltung einer Anzeige oder das Versenden eines<br />

Werbebriefes. Um die Vielfalt der Kommunikationsmassnahmen zu erfassen und eine Gliederung zu<br />

erhalten, werden die Kommunikationsmassnahmen in Kommunikationsinstrumente abgegrenzt. Diese<br />

sind unter anderem Mediawerbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing und Eventmarketing. Der<br />

Einsatz der Kommunikationsinstrumente ermöglicht es, die definierten Zielgruppen zu erreichen und<br />

ihnen eine Kommunikationsbotschaft zu übermitteln. In der Botschaft werden die kommunikationspo-<br />

litischen Leitideen möglichst kreativ und originell dargestellt, um damit bei den Empfängern die ge-<br />

wünschte Wirkung zu erzielen 63 . An dieser Stelle ist zu beachten, dass die entwickelte Botschaft auch<br />

für das gewünschte Kommunikationsmittel angemessen sein muss. So lässt sich der Inhalt einer Bro-<br />

schüre zum Beispiel schlecht in ein Briefformat zwängen. Das Kommunikationsmittel muss also sorg-<br />

fältig ausgewählt werden, damit die Botschaft das Zielpublikum auf die effektivste Art erreichen<br />

61 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 1<br />

62 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 2<br />

63 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 3-4<br />

16


kann 64 . Der Kontakt zu den Zielgruppen erfolgt persönlich oder durch Kommunikationsmittel, wobei<br />

mit Kommunikationsmittel die „reale, sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Kommunikati-<br />

onsbotschaft“ 65 gemeint ist, welche die ursprünglich <strong>von</strong> Mensch zu Mensch verlaufende Kommuni-<br />

kation ersetzt und reproduzierbar macht 66 . Das Kommunikationsmittel, oder auch Werbemittel ge-<br />

nannt 67 , hat also die Aufgabe, uns etwas mitzuteilen, eine Botschaft zu übermitteln, indem es unsere<br />

fünf Sinne aktiviert. Um die Botschaft den Zielgruppen zu übermitteln, werden Kommunikationsträger<br />

eingesetzt. Dies sind zum Beispiel Unterhaltungsmedien, Verkehrsmittel oder Ausstellungsräume. Um<br />

die Vielfalt der Kommunikationsmassnahmen und -instrumente zu harmonisieren, sollten die Instru-<br />

mente kombiniert und aufeinander abgestimmt eingesetzt werden. Dies wird als integrierte Kommuni-<br />

kation bezeichnet. Sie bildet im heutigen Kommunikationswettbewerb die Grundlage für den Kom-<br />

munikationserfolg 68 . Treffend definiert Bruhn den Kommunikationserfolg wie folgt: „Der Erfolg der<br />

Kommunikation spiegelt sich im Grad der Erreichung kommunikativer Zielsetzungen bei den anvisier-<br />

ten Zielgruppen wider, der ausschliesslich bzw. überwiegend auf den Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsak-<br />

tivitäten zurückzuführen ist“ 69 .<br />

2.1.2 Ablauf <strong>von</strong> Entscheidungsprozessen in der Kommunikationspolitik<br />

Die Kommunikationspolitik unterliegt einem Planungsprozess, der eine Abfolge einzelner Planungs-<br />

aktivitäten wiedergibt. Abbildung 5 stellt den Planungsprozess der Marktkommunikation dar 70 .<br />

64 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 194<br />

65 Bruhn Manfred 2005, S. 4<br />

66 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 4<br />

67 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 12-13<br />

68 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 4-5<br />

69 Bruhn Manfred 2005, S. 5<br />

70 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 49<br />

17


Abbildung 5, Planungsprozess der Marktkommunikation, Quelle: Manfred Bruhn (2005, S. 49)<br />

Zu Beginn des Planungsprozesses wird eine umfangreiche Situationsanalyse durchgeführt. Ausgehend<br />

<strong>von</strong> der Analyse werden die Kommunikationsziele festgelegt 71 . Den Zielen kommt neben der Kon-<br />

trollfunktion auch eine Steuerungsfunktion zu, was bedeutet, dass alle Kommunikationsaktivitäten<br />

nach der Erreichung der festgelegten Ziele auszurichten sind. Da die ökonomische Wirkung der<br />

Kommunikationsmassnahmen schwer zu messen ist, werden die Ziele in erster Linie nach psychologi-<br />

schen Zielgrössen formuliert. Diese lassen sich in kognitive (die Erkenntnis betreffend), affektive (das<br />

Gefühl betreffend) und konative (die Aktivitäten betreffend) Ziele unterteilen. Bei der Formulierung<br />

der konkreten Ziele sollte zudem überlegt werden, welche Reaktionen und welche Wirkung die Bot-<br />

schaft beim Empfänger auslösen soll 72 . Im nächsten Schritt müssen nun die Zielgruppen definiert wer-<br />

den. Je nach Zielgruppe eignen sich andere Kommunikationsmittel und Werbeträger zur Verbreitung<br />

der Botschaft. Zielgruppen können Privatpersonen oder Unternehmen sein. Zusätzlich muss hier be-<br />

rücksichtigt werden, wie viel die Zielpersonen bereits über einen Standort wissen. Weiss die definierte<br />

71 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 48<br />

72 Vgl. Bruhn Manfred 2007, S. 206-207<br />

Situationsanalyse<br />

Festlegung der<br />

Kommunikationsziele<br />

Zielgruppenplanung<br />

Festlegung der<br />

Kommunikationsstrategie<br />

Kalkulation des<br />

Kommunikationsbudgets<br />

Einsatz <strong>von</strong><br />

<strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Massnahmenplanung<br />

Erfolgskontrolle der<br />

Kommunikation<br />

Integration in den Marketingmix<br />

18


Zielgruppe wenig über den Standort, eignet sich zum Beispiel ein Fernsehspot. Besitzt die Zielgruppe<br />

bereits ein Vorwissen und weiss, dass sie an den Standort fahren möchte, können zum Beispiel Cou-<br />

pons als Anreize gestreut werden 73 . Nach der Definition der Zielgruppe wird die Kommunikationsstra-<br />

tegie ausgearbeitet. Diese stellt den Mittelpunkt der Kommunikationspolitik dar. Die Strategie dient<br />

zur Festlegung des Budgets und zur Definition der einzusetzenden Kommunikationsinstrumente sowie<br />

zur Massnahmenplanung. Die Massnahmenplanung beinhaltet die Planung der Kommunikationsbot-<br />

schaft und die Medienplanung. Alle Entscheidungen, die im Rahmen des Planungsprozesses der<br />

Marktkommunikation getroffen werden, müssen auf die übrigen Entscheidungen im Marketingmix<br />

abgestimmt werden. Nur so ist die integrierte Ausrichtung aller Marketinginstrumente sichergestellt.<br />

Am Schluss des Prozesses steht die Erfolgskontrolle 74 .<br />

2.1.3 Funktionen der Kommunikationsinstrumente<br />

Um die Kommunikationsarbeit auszurichten, müssen die zielorientierten Funktionen den einzelnen<br />

<strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> zugeordnet werden. Der Standort muss zuerst diejenigen Kommunika-<br />

tionstechniken heraussuchen, die gemäss den Kommunikationszielen die prioritäre Funktion erfüllen.<br />

Als Zweites wird die Eignung der Kommunikationsinstrumente im Hinblick auf ihre Funktion beur-<br />

teilt. Bruhn hat dies in einer Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente dargestellt. Es ist je-<br />

doch darauf hinzuweisen, dass dieser funktionsorientierte Ansatz nur oberflächlich ist und lediglich<br />

erste Tendenzen darstellt 75 .<br />

73 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 206-207<br />

74 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 48<br />

75 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 51-52<br />

19


Funktionen<br />

Kundenakquisition<br />

Kommunikations-<br />

instrumente<br />

� Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten<br />

� Image/Markenführung<br />

� Unternehmensdarstellung<br />

� Hineinverkauf Handel<br />

� Abverkauf Endabnehmer<br />

Kundenbindung<br />

� Wiederkauf<br />

� Weiterempfehlung<br />

� Cross Buying<br />

Kundenrückgewinnung<br />

� Fehlerkorrektur<br />

� Wiedergutmachung<br />

� Überzeugung<br />

� Stimulierung<br />

Media-<br />

Werbung <br />

Verkaufsförderung<br />

Messen/<br />

Ausstel-<br />

lungen<br />

Direct<br />

Marke-<br />

ting<br />

Sponsoring<br />

Wirkungsintensitäten: überdurchschnittliche mittlere geringe/keine<br />

Multi-<br />

mediakommunikation <br />

Eventmarketing<br />

Persön-<br />

liche<br />

Kommu-<br />

nikation<br />

Abbildung 6, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente, Quelle: Bruhn Manfred (2005, S. 51)<br />

Public<br />

Relations<br />

Wie die Abbildung 6 zeigt, haben alle Kommunikationsinstrumente Funktionen, die sich besser und<br />

andere, die sich weniger gut zur Kundenakquisition, Kundenbindung oder Kundenrückgewinnung<br />

eignen. Für das Standortmarketing sind nicht alle <strong>von</strong> Bruhn aufgeführten Funktionen und Kommuni-<br />

kationsinstrumente gleich relevant. Bei der Kategorie ‚Kundenakquisition’ sind folgende Funktionen<br />

relevant: die Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten, welche der Bekanntmachung <strong>von</strong> Standorten gleichge-<br />

setzt werden kann, die Image und Markenführung sowie die Unternehmensdarstellung, die als Darstel-<br />

lung des Standortes betrachtet werden kann. Verzichtet wird auf die Weiterführung der Funktion ‚Hin-<br />

einverkauf Handel’, da die Standorte keine Listung der Herstellermarke erreichen müssen 76 . Aus dem-<br />

selben Grund wird auch auf die Weiterführung der Funktion ‚Abverkauf Endabnehmer’ verzichtet, da<br />

sich die Standorte generell nicht direkt über den Handel verkaufen lassen. Bei der Kategorie ‚Kunden-<br />

bindung’ wird nur die Funktion ‚Weiterempfehlung’ übernommen. Die Funktionen ‚Wiederkauf’ und<br />

‚Cross Buying’, also Zusatzkäufe, werden ausgeklammert, da diese im Standortmarketing normaler-<br />

weise nicht zur Anwendung kommen. Bei der Kundenrückgewinnung können alle Funktionen (Feh-<br />

76 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 348<br />

20


lerkorrektur, Wiedergutmachung, Überzeugung und Stimulierung) auf das Standortmarketing übertra-<br />

gen werden. Bei den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> wird das Sponsoring ausgelassen, weil es nicht zu<br />

den meistgenutzten Instrumenten im Standortmarketing zählt und darum nicht Teil der Untersuchung<br />

war. Damit aus der Funktionsmatrix <strong>von</strong> Bruhn für die <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente im<br />

Standortmarketing ein spezifischer Nutzen gezogen werden kann, wird die Funktionsmatrix für diese<br />

Arbeit angepasst. Dafür müssen zuerst die in der Umfrage untersuchten Kommunikationsinstrumente<br />

den in der Funktionsmatrix <strong>von</strong> Bruhn aufgeführten <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, nämlich Media-<br />

werbung, Verkaufsförderung, Messen und Ausstellungen, Direktmarketing, Multimediakommunikati-<br />

on, Eventmarketing, Persönliche Kommunikation und Public Relations, zugeordnet werden. In einem<br />

ersten Schritt werden nun die ausgewählten Kommunikationsinstrumente gemäss der Darstellung <strong>von</strong><br />

Bruhn eingeteilt. Zur Mediawerbung gehören folgende Instrumente: Plakate, Zeitungen, Zeitschriften,<br />

Radiospots, Fernsehspots, Kinospots, Magazine. Der Verkaufsförderung wird hier kein Instrument<br />

zugeteilt, weil es auch noch die Kategorie ‚Eventmarketing’ gibt und die Veranstaltungen dieser zuge-<br />

teilt werden. Der Kategorie ‚Messen und Ausstellungen’ gehören die Messen an. Das Direktmarketing<br />

umfasst den gedruckten Newsletter, Direktwerbung, Flyer, e-Newsletter, Willkommens- und Dankes-<br />

schreiben. Der Multimedia-Kommunikation werden das Internet sowie die Webclips zugeteilt. Die<br />

Persönliche Kommunikation umfasst die Investitionshandbücher, und zu den Werkzeugen der Public<br />

Relations gehören die Imagebroschüren, die CD-ROM sowie Tagungen und Kongresse. Untenstehen-<br />

de Abbildung stellt nun die Matrix mit den ausgewählten <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> dar.<br />

Funktionen<br />

Kundenakquisition<br />

Kommunikations-<br />

instrumente<br />

� Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten<br />

� Image/Markenführung<br />

� Unternehmensdarstellung<br />

Kundenbindung<br />

� Weiterempfehlung<br />

Kundenrückgewinnung<br />

� Fehlerkorrektur<br />

� Wiedergutmachung<br />

� Überzeugung<br />

� Stimulierung<br />

Media-<br />

werbung<br />

Verkaufs-<br />

förderung<br />

Messen/<br />

Ausstel-<br />

lungen<br />

Direct<br />

Marke-<br />

ting<br />

Wirkungsintensitäten: überdurchschnittliche mittlere geringe/keine<br />

Multi-<br />

mediakommunikation<br />

Event-<br />

marketing<br />

Persön-<br />

liche<br />

Kommu-<br />

nikation<br />

Public<br />

Relations<br />

Abbildung 7, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung an<br />

Bruhn Manfred (2005, S. 51)<br />

21


2.2 Die Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen<br />

Die Kommunikation hat im Marketing neben rein kommunikativen auch absatzfördernde Effekte.<br />

Deshalb wird der Promotions-Mix auch als „absatzfördernde Kommunikation“ bezeichnet 77 . Unter<br />

absatzfördernder Kommunikation ist ein Bündel <strong>von</strong> Massnahmen zu verstehen, mit deren Hilfe<br />

Standorte versuchen, ihre Handelspartner, Endkunden und andere Gruppen der Öffentlichkeit auf di-<br />

rektem oder indirektem Weg über ihre Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Sie möchten<br />

diese Anspruchsgruppen ausserdem <strong>von</strong> der Vorteilhaftigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen<br />

überzeugen oder einen Anstoss zum Kauf geben. Gemäss Kotler/Keller/Bliemel gehören fünf wesent-<br />

liche Instrumente und ihre Ausführungsformen zur absatzfördernden Kommunikation: Werbung, Ver-<br />

kaufsförderung, Public Relations, Persönlicher Verkauf und Direktmarketinginstrumente 78 . Da diese<br />

fünf Kommunikationsinstrumente in der vorliegenden Arbeit noch häufiger auftreten, wird an dieser<br />

Stelle kurz erklärt, was unter den einzelnen Instrumenten zu verstehen ist. Unter Werbung versteht<br />

Kloss eine Form der absichtlichen, aber zwangsfreien Kommunikation, mit der gezielt versucht wird,<br />

die Einstellung <strong>von</strong> Personen zu beeinflussen 79 . Werbung ist bezahlt und unpersönlich 80 . Unter Ver-<br />

kaufsförderung versteht man den kurzfristigen Anreiz zum Kauf bzw. Verkauf eines Produktes oder<br />

einer Dienstleistung. Mit Public Relations hat der Standort auf indirektem Weg die Möglichkeit, sein<br />

Image im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu fördern, und der persönliche Verkauf zielt auf einen Ver-<br />

kaufsabschluss hin 81 . Direktmarketing umfasst gemäss Bruhn „sämtliche Kommunikationsmassnah-<br />

men, die darauf ausgerichtet sind, durch eine gezielte Einzelansprache einen direkten Kontakt zum<br />

Adressaten herzustellen und einen unmittelbaren Dialog zu initiieren oder durch eine indirekte An-<br />

sprache die Grundlage eines Dialoges in einer zweiten Stufe zu legen, um Kommunikations- und Ver-<br />

triebsziele eines Standortes zu erreichen“ 82 . Wie erwähnt, gibt es für diese fünf Instrumente der absatz-<br />

fördernden Kommunikation zahlreiche Ausführungsformen, wobei einige da<strong>von</strong> mehrfach wirken. Im<br />

Einzelfall hängt ihre Einteilung dann vom hauptsächlich verfolgten Zweck ab. Im Folgenden sind,<br />

gestützt auf Kotler/Keller/Bliemel, die für diese Arbeit wichtigsten Kommunikationsinstrumente und<br />

ihre Ausführungsformen aufgeführt 83 .<br />

Zu den Ausführungsformen des Kommunikationsinstruments ‚Werbung’ gehören beispielsweise An-<br />

zeigen in Printmedien, Radio und Fernsehen, Kinowerbung, Zeitschriften, Plakate sowie audiovisuelle<br />

Werbung. Zu den Ausführungsformen des Kommunikationsinstruments ‚Verkaufsförderung’ gehören<br />

77 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S 652<br />

78 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />

79 Kloss Ingomar 2003, S. 6<br />

80 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />

81 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />

82 Bruhn Manfred 2005, S. 364<br />

83 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653-654<br />

22


unter anderem Gewinnspiele, Zugaben und Werbegeschenke, Gutscheine sowie Unterhaltungs- und<br />

Bewirtungsangebote. Ausführungsformen der Public Relations sind zum Beispiel Pressemappen, Ge-<br />

schäftsberichte und Sponsorauftritte. Zum persönlichen Verkauf zählen beispielsweise Verkaufsprä-<br />

sentationen, Telefonverkauf sowie Fachmessen und Fachveranstaltungen. Und beispielhafte Ausfüh-<br />

rungsformen des Direktmarketings sind Handzettel und E-Mail. All diese Kommunikationsinstrumen-<br />

te müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die grösstmögliche kommunikative Wirkung erzielt<br />

werden kann 84 . Um den heutigen Marktbedingungen gerecht zu werden, ist es wichtig, dass die Stand-<br />

orte mehrere Kommunikationsinstrumente einsetzen. Einerseits haben sich die Massenmärkte in viele<br />

kleine Märkte zersplittert, die jeweils den Einsatz unterschiedlicher Kommunikationsinstrumente ver-<br />

langen. Andererseits wächst die Urteilsfähigkeit der Verbraucher gegenüber der Marktkommunikati-<br />

on. Die Standorte müssen sich überlegen, wie sie die Kommunikationsinstrumente am wirkungsvolls-<br />

ten abstimmen. Kotler/Keller/Bliemel nutzen dazu das Konzept der integrierten Marketingkommuni-<br />

kation, das durch die American Association of Advertising Agencies wie folgt definiert wird: „Integ-<br />

rierte Marketingkommunikation ist ein Konzept zur Planung der Marketingkommunikation, das den<br />

Wertbeitrag eines umfassenden Plans deutlicher macht: Mit dem Plan werden die strategisch wichti-<br />

gen Einsatzmöglichkeiten unterschiedlicher Kommunikationswerkzeuge bewertet – wie z.B. klassi-<br />

sche Werbung, Verkaufsförderung, Public Relations und Direktmarketing – und diese Werkzeuge<br />

werden so kombiniert, dass sie Klarheit, Konsistenz und eine maximale Kommunikationswirkung<br />

zeigen, die durch nahtlose Integration aller ausgestalteten Werbebotschaften erreicht wird“ 85 . Kot-<br />

ler/Keller/Bliemel weisen auf Untersuchungen hin, die gezeigt haben, dass Verkaufsförderungsaktio-<br />

nen in Verbindung mit Werbung effektiver wirken, weil gesteigerte Marktbekanntheit die Wirksam-<br />

keit <strong>von</strong> Kaufanreizen verbessert 86 . Das Ziel der integrierten Kommunikation ist es, die Kommunika-<br />

tionseindrücke, die <strong>von</strong> verschiedenen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> zum selben Kommunikationsob-<br />

jekt ausgelöst werden, zu ergänzen und zu verstärken. Die Kommunikation in klassischen Medien soll<br />

zudem mit Internetaktivitäten flankiert werden. Damit dies gelingt, ist eine systematische Abstimmung<br />

aller Kommunikationsmassnahmen nötig. Dazu gehören formale, inhaltliche, geografische und zeitli-<br />

che Abstimmung.<br />

84 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653 (Die vollständige Darstellung befin-<br />

det sich auf den Seiten 653 und 654 im Buch Marketing-Management <strong>von</strong> Kotler Philip / Keller Kevin Lane /<br />

Bliemel Friedhelm vom aus dem Jahr 2007)<br />

85 American Association of Advertising Agencies, zitiert in: Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Fried-<br />

helm 2007, S 692<br />

86 Vgl. Moran William T. 1978, S. 7-13 zitiert in: Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S.<br />

692<br />

23


Nachdem die Zielgruppe ermittelt, die Wirkungsziele der Kommunikation bestimmt und die Botschaft<br />

gestaltet wurden, müssen die geeigneten Instrumente zur Übermittlung der Botschaft ausgewählt wer-<br />

den. Dafür stehen grundsätzlich zwei Wege zur Verfügung. Der Kommunikationsweg <strong>von</strong> Person zu<br />

Person oder der Kommunikationsweg über die Massenmedien. In der Kommunikation <strong>von</strong> Person zu<br />

Person treten zwei oder mehrere Personen direkt miteinander in Verbindung. Dieser Kommunikati-<br />

onsweg wirkt oft am überzeugendsten, da individuell auf die Person eingegangen werden kann 87 . Über<br />

die Massenmedien wird die Botschaft ohne persönlichen Kontakt und ohne Interaktion transportiert.<br />

Zu den Massenmedien gehören die Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften), die Übertragungsmedien<br />

(Radio und Fernsehen), die elektronischen Medien (CD-ROM, Internetseiten) und die Aussenwer-<br />

bungsmedien (Werbeflächen, Schilder, Plakate) 88 . Damit die richtige Wahl für den Einsatz der Kom-<br />

munikationsinstrumente getroffen werden kann, muss die Leistungsfähigkeit der einzelnen Instrumen-<br />

te beurteilt werden. Jedes der Kommunikationsinstrumente hat Vor- und Nachteile. Zur Auswahlent-<br />

scheidung sollten die folgenden wichtigsten Kriterien berücksichtigt werden: Die Mediennutzung der<br />

Zielgruppen, der Produkttyp, die Kommunikationserfordernisse der Werbebotschaft, die Kostenstruk-<br />

tur, die Selektionsmöglichkeiten und die Verfügbarkeit der Medien 89 .<br />

Neben diesen grundsätzlichen Kriterien besitzt aber auch jedes einzelne Kommunikationsinstrument<br />

gewisse Eigenschaften. Im folgenden Abschnitt werden die zwanzig Kommunikationsinstrumente, die<br />

für die Untersuchung festgelegt wurden, mit ihren Eigenschaften, den Nutzerschwerpunkten, den mög-<br />

lichen Werbeformen sowie der Eignung genau beschrieben. Sie sind gegliedert nach Instrumenten, die<br />

für die persönliche Kommunikation eingesetzt werden, und Instrumenten, die für die Massenkommu-<br />

nikation verwendet werden.<br />

2.2.1 Instrumente der persönlichen Kommunikation<br />

Messen<br />

Charakteristik: „Messen und Ausstellungen als Kommunikationsinstrument umfassen die Analyse,<br />

Planung, Durchführung sowie Kontrolle und Nachbearbeitung aller Aktivitäten, die mit der Teilnahme<br />

an einer zeitlich begrenzten und räumlich festgelegten Veranstaltung verbunden sind, deren Zweck in<br />

der Möglichkeit zur Produktpräsentation, Information eines Fachpublikums und deren interessierten<br />

Allgemeinheit, Selbstdarstellung des Standortes und Möglichkeit zum unmittelbaren Vergleich mit der<br />

Konkurrenz liegt, um damit gleichzeitig spezifische Marketing- und Kommunikationsziele zu errei-<br />

chen“ 90 . Die Kommunikation zwischen dem Anbieter und dem Nachfrager findet persönlich statt 91 .<br />

87 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 671<br />

88 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 674-675<br />

89 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 772-733<br />

90 Bruhn Manfred 2005, S. 409<br />

91 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 410<br />

24


Nutzerschwerpunkte: Messen können an die Allgemeinheit oder an ein Fachpublikum gerichtet sein 92 .<br />

Werbeform: Bei Messen werden Werbemassnahmen vor, während und nach der Messe eingesetzt.<br />

Während der Messe besteht die Werbeform in der persönlichen Kommunikation vor Ort. Vor und<br />

nach der Messe besteht die Werbeform im Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsmassnahmen ausserhalb des<br />

Messegeländes. Der Aussteller kann zum Beispiel Direktwerbung, Mediawerbung und Public Relati-<br />

ons flankierend vor, während und nach der Messe einsetzen. Das entscheidende Kommunikationsin-<br />

strument für den Erfolg der Messebeteiligung ist jedoch die persönliche Kommunikation des Stand-<br />

personals mit dem Kunden. Die Aufgaben des Personals sind die Information des Kunden, die Erklä-<br />

rung und Erläuterung sowie die Präsentation der angebotenen Leistungen 93 .<br />

Eignung: Die Messen eignen sich dazu, mit dem Kunden persönlich in Kontakt zu treten, ihn zu in-<br />

formieren und zu motivieren 94 . Durch Messen können neue Kunden gewonnen, aber auch die Bezie-<br />

hungen zu den aktuellen Kunden im persönlichen Gespräch gefestigt werden, was wiederum zu einer<br />

verstärkten Kundenbindung führt. Die Messen sind auch als Auslöser <strong>von</strong> positiver Mund-zu-Mund<br />

Propaganda durch die Messebesucher geeignet. Diese kann dann das Image des Unternehmens und<br />

seine Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit vorteilhaft beeinflussen 95 . Ein Nachteil der Messen ist,<br />

dass diese nicht häufig stattfinden 96 .<br />

Tagungen und Kongresse<br />

Charakteristik: Tagungen sind kleine bis mittelgrosse Veranstaltungen <strong>von</strong> kurzer Dauer (ein Tag).<br />

Tagungen werden meist einmalig zu einem bestimmten Thema einberufen. Man spricht <strong>von</strong> Tagun-<br />

gen, wenn die Teilnehmerzahl nicht grösser als 250 Personen ist; bei grösserer Teilnehmerzahl wird<br />

<strong>von</strong> Kongressen gesprochen. Ein Kongress ist eine Zusammenkunft <strong>von</strong> vielen Personen an einem<br />

bestimmten, oft wechselnden Ort für eine bestimmte Zeit. An einem Kongress werden verschiedene<br />

Einzelthemen zu einem Sachgebiet behandelt. Kongresse dauern länger als einen Tag und benötigen<br />

eine lange Vorbereitungszeit. Sie können einmalig oder wiederkehrend, national oder international<br />

sein 97 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Tagungen und Kongresse werden zur Kommunikation mit Spezialisten inner<br />

halb eines thematischen Sachgebiets genutzt 98 .<br />

Werbeform: Für Tagungen und Kongresse existiert neben den klassischen eine spezielle Werbeform.<br />

Während der Veranstaltung werden in einem Raum an Pinnwänden die Themen in Form <strong>von</strong> Plakaten,<br />

92 Vgl. Pepels Werner 2005, S. 173<br />

93 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 416<br />

94 Vgl. Bruhn Manfred / Boenigk Michael 1999, S. 414ff, zitiert nach: Bruhn Manfred 2005, S. 336<br />

95 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 169<br />

96 Vgl. Pepels Werner 2005, S. 173<br />

97 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8-11<br />

98 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8<br />

25


Grafiken, Bildern etc. in einer Posterausstellung dargestellt. Üblicherweise sind dann die Referenten<br />

zu einer bestimmten Zeit an den Posterwänden präsent, um interessierten Teilnehmern ihre Themen zu<br />

erläutern und mit ihnen zu diskutieren 99 .<br />

Eignung: Tagungen und Kongressen eignen sich, um Informationen auszutauschen, Entscheidungen<br />

durchzusetzen sowie neue Erkenntnisse zur Beeinflussung und Motivation der Teilnehmer zu erlan-<br />

gen. Die Ausprägung <strong>von</strong> Tagungen ist dabei eingeschränkter und spezifischer als die <strong>von</strong> Kongres-<br />

sen 100 .<br />

Veranstaltungen / Events<br />

Charakteristik: Der Einsatz <strong>von</strong> Events ist ein relativ neues Instrument der Kommunikation. Events<br />

dienen als Plattform, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder einen Standort erlebnis- oder dialogori-<br />

entiert bestimmten Empfängern zu präsentieren. Ziel ist es, beim Empfänger durch die Vermittlung<br />

<strong>von</strong> positiven Emotionen starke Aktivierungsprozesse auszulösen 101 . Zu den Charaktereigenschaften<br />

eines Events gehören die folgenden Aspekte: Der Event muss einen Erinnerungswert aufweisen, er<br />

muss einmalig sein, die Teilnehmer müssen aktiviert werden und der Event soll für die Teilnehmer<br />

einen Zusatznutzen darstellen. Ausserdem soll er eine Vielfalt <strong>von</strong> Ereignissen, Medien, Wahrneh-<br />

mungen, Verbindung <strong>von</strong> Eindrücken und Symbolik aufweisen 102 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Zielgruppe eines Events ist eigentlich die gesamte Bevölkerung. Die zentrale<br />

Frage ist, welche Hauptzielgruppe mit dem Event erreicht werden soll. In der Regel haben spezifische<br />

Zielgruppen ähnliche Interessen oder Bedürfnisse. Ist die Zielgruppe sehr heterogen, besteht zum Bei-<br />

spiel die Möglichkeit, die Veranstaltung in räumliche oder zeitliche Bereiche aufzuteilen: am Nach-<br />

mittag ein Programm für die Familien und am Abend eines für die Jugendlichen 103 .<br />

Werbeform: Mittels Werbung, Verkaufsförderung und Public Relations muss die Kommunikation die<br />

definierten Zielgruppen erreichen und über den Anlass informieren. Für die Bewerbung eines Events<br />

werden häufig Anzeigen, Plakate, Radiospots, Flyer, Broschüren oder vermehrt das Internet einge-<br />

setzt. Mit dem Einsatz <strong>von</strong> Verkaufsförderung sind kurzfristige Aktivitäten zur Vermarktung der Ver-<br />

anstaltung gemeint, und mit Public Relations soll die Öffentlichkeit über den Anlass informiert wer-<br />

den 104 .<br />

Eignung: Der Event ist vielseitig einsetzbar. Er eignet sich zur Generierung <strong>von</strong> direkten finanziellen<br />

Effekten, zur Beeinflussung <strong>von</strong> Personen, zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades eines Objekts oder<br />

zur Initiierung eines Projekts. Durch einen Event können die positiven Erinnerungen auf das Objekt<br />

99 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 9-10<br />

100 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8-11<br />

101 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 417-418<br />

102 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 6<br />

103 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 53<br />

104 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 73-80<br />

26


übertragen werden, was sich in einem Imagegewinn, der Zunahme <strong>von</strong> Attraktivität oder Vertrauen<br />

äussert 105 .<br />

2.2.2 Instrumente der Massenkommunikation<br />

CD-ROMs<br />

Charakteristik: Die CD-ROM beinhaltet interaktive multimediale Informationen in Form digital ge-<br />

speicherter Daten, die offline verwendet werden können. Die CD-ROM ermöglicht den Versand virtu-<br />

eller Kataloge 106 , in welchen der Standort seine Vorzüge mit Bildern und Fakten präsentieren kann 107 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Für das Abspielen der CD-ROM werden ein CD-ROM-Laufwerk sowie eine<br />

Soundkarte und Lautsprecher benötigt 108 . Daher ist dieses Medium nur für computeraffine Zielgruppen<br />

geeignet.<br />

Werbeform: Mit der CD-ROM werden meist elektronische Kataloge oder Präsentationen versendet 109 .<br />

Eignung: Der Einsatz <strong>von</strong> CD-ROMs eignet sich vor allem für die transparente und vielfältige Präsen-<br />

tation erklärungsbedürftiger Produkte und Leistungen, bei denen vor der Kaufentscheidung ein länge-<br />

rer Entscheidungsprozess stattfindet. Mit der CD-ROM bietet sich die Möglichkeit, mit dem Kunden<br />

eine asynchrone Kommunikationsbeziehung aufzubauen 110 . Weitere Vorteile sind die günstigen Pro-<br />

duktionskosten sowie die schnelle Möglichkeit der Datenaktualisierung. Updates können via Internet<br />

oder auf Datenträgern per Post zugestellt werden 111 . Ein Nachteil ist die starre inhaltliche Zusammen-<br />

stellung 112 , denn die Daten sind weder bei der Wiedergabe noch bei der Speicherung veränderbar 113 .<br />

Direktmarketing<br />

Charakteristik: Direktmarketing dient zur Herstellung des direkten Kontakts zum Kunden mit dem<br />

Ziel, einen Dialog herzustellen. Es wird zur Gewinnung <strong>von</strong> Interessenten und Neukunden eingesetzt.<br />

Zudem eignet es sich zur Kundenbetreuung genauso wie zur Information über neue Produkte und<br />

Dienstleistungen 114 .<br />

105 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 14<br />

106 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 364<br />

107 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />

108 Vgl. Fantapié Altobelli Claudia, Hoffmann Stefan 1998, S, 265<br />

109 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 372<br />

110 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 372<br />

111 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 108<br />

112 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 136<br />

113 Vgl. Hünerberg Peter 1996, S. 50 zitiert nach: Baaken Thomas u.a. 2002, S. 136<br />

114 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 219-221<br />

27


Nutzerschwerpunkte: Mit unadressierten Direktmarketing-Aktionen ist grundsätzlich die Ansprache<br />

einer breiten Bevölkerungsschicht möglich, wobei die haushaltführenden Personen meist Erstkontakt<br />

haben. Mit adressierten Direktmarketing-Massnahmen besteht die Möglichkeit einer breiten Zielgrup-<br />

penselektion. Die Akzeptanz <strong>von</strong> unadressierten Streuwurfsendungen ist gering. Bei den adressierten<br />

ist diese abhängig vom Angebot und der Qualität der Ansprache. Die Chancen für einen direkten Kon-<br />

takt sind hoch, da die Empfänger gute Antwortmöglichkeiten haben. Der Streuverlust ist gering 115 .<br />

Werbeform: Die Einsatzmöglichkeiten <strong>von</strong> Direktmarketing sind vielfältig. Diese können als Katalo-<br />

ge, Mailings, TV-Spots, Anzeigen, Telefonmarketing, Prospekte, Warenproben, E-Mails etc. verwen-<br />

det werden 116 .<br />

Eignung: Direktmarketing eignet sich für lokale und regionale Aktionsangebote (unadressiert) und<br />

klar definierte Zielgruppen (adressiert). Zudem wird es für die Verbreitung <strong>von</strong> textintensiven Bot-<br />

schaften, Bemusterungen und Katalogen sowie zur persönlichen Ansprache verwendet 117 .<br />

E-Newsletter<br />

Charakteristik: Ein e-Newsletter ist eine regelmässig an registrierte Empfänger verschickte E-Mail mit<br />

Informationen zu einem bestimmten Thema. Die Empfänger haben dem Erhalt des e-Newsletter vor-<br />

her zugestimmt 118 . Der e-Newsletter schafft einen schnellen und direkten Kontakt zum Kunden. Da-<br />

durch kann er auf Dauer den Aufbau einer engen und persönlichen Kundenbindung unterstützen 119 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Der Newsletter kann für sämtliche Zielgruppen, privat und geschäftlich, ange-<br />

wendet werden. Die ideale Versandzeit ist vor oder nach dem Mittag und an den Wochentagen Diens-<br />

tag, Mittwoch und Donnerstag 120 .<br />

Werbeform: Es handelt sich meist um reine Textnachrichten, die zusammenfassend präsentiert und mit<br />

einem Hyperlink zu weiteren ausführlichen Informationen verknüpft werden 121 . Zudem ist es möglich,<br />

Videobotschaften in den Newsletter einzubauen 122 .<br />

Eignung: Der Einsatz des e-Newsletter eignet sich besonders für die Beschreibung <strong>von</strong> erklärungsbe-<br />

dürftigen Produkten und Dienstleistungen. Durch den e-Newsletter ist eine genaue Zielgruppenanspra-<br />

che möglich. Ein Vorteil des e-Newsletter sind die günstigen Produktionskosten sowie die Möglich-<br />

keit, die Kundenbindung zu potenziellen und tatsächlichen Kunden zu erhöhen. Er macht zudem die<br />

115 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

116 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 219-221<br />

117 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

118 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />

119 Publicitas AG 2008, S. 17<br />

120 Publicitas AG 2008, S. 17<br />

121 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />

122 Publicitas AG 2008, S. 17<br />

28


sofortige und zielgruppengenaue Übermittlung <strong>von</strong> Informationen möglich 123 . Der e-Newsletter kann<br />

also erstens für den Bereich der Kundenbindung mittels Newsletter, zweitens zur Neukundengewin-<br />

nung mittels Newsletteranzeigen und drittens für den Brandingbereich eingesetzt werden. Er eignet<br />

sich für lokale und regionale Angebote an die festgelegten Zielgruppen. Für den Einsatz im Business-<br />

to-Business-Bereich ist er gleichermassen geeignet wie für den Business-to-Consumer-Bereich 124 .<br />

Fernsehen<br />

Charakteristik: Der Fernsehen ist ein Breitenmedium zur Unterhaltung, Information und Bildung mit<br />

audiovisuellem Gesamterlebnis 125 . Eine Zielgruppenansprache ist durch die Wahl der Ausstrahlungs-<br />

zeit und des Senders möglich. Durch Regional-TV ist ein lokaler und regionaler Einsatz möglich 126 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Der Fernsehen wird <strong>von</strong> der Gesamtbevölkerung mit Schwerpunkten je nach<br />

Ausstrahlungszeit, Sprachgebiet und Sender genutzt 127 . Überproportional eingesetzt wird er jedoch<br />

<strong>von</strong> älteren Personen, ländlichen Segmenten und Haushalten mit einem niedrigen Einkommen 128 . Das<br />

Interesse an der Werbung und ihre Akzeptanz sind unterschiedlich, da das Publikum in Erwartung<br />

bestimmter Sendungen ist 129 .<br />

Werbeform: Das Kommunikationsmittel im Fernsehen sind TV-Spots. Durch das audiovisuelle Ge-<br />

samterlebnis ist eine hochemotionale Ansprache durch Bild, Text, Sprache, Ton, Musik, Bewegung,<br />

Stimmung und Tricktechnik möglich 130 .<br />

Eignung: Der Fernsehen ist in der Lage, schnell eine hohe Reichweite zu erzielen 131 , womit rasch Be-<br />

kanntheit aufgebaut werden kann. TV-Spots sind ein geeignetes Mittel für Imagepflege und Demonst-<br />

ration <strong>von</strong> Produktanwendungen, da diese lebhaft dargestellt werden können. Ein Nachteil des Fernse-<br />

hens ist die Ablenkungs- und Zappinggefahr 132 . Zudem wird der Betrachter <strong>von</strong> der Informationsmen-<br />

ge überflutet und es ist möglich, dass Gestaltungsmerkmale eines Spots <strong>von</strong> der Botschaft ablenken.<br />

Auch können einzelne Spots leicht untergehen oder vergessen werden 133 .<br />

123 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />

124 Publicitas AG 2008, S. 17<br />

125 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

126 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

127 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

128 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

129 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

130 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

131 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

132 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

133 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />

29


Flyer<br />

Charakteristik: In einem Flyer kann der Standort in kurzer Zusammenfassung die aktuellen Projekte<br />

präsentieren. Er soll Interesse wecken und nicht mit einer Masse an Informationen überfordern. Der<br />

Flyer sollte Kontaktdaten enthalten, um so eine mögliche Reaktion der Zielpersonen oder die Bestel-<br />

lung <strong>von</strong> ausführlicherem Informationsmaterial zu erleichtern. Der Flyer zeichnet sich durch sein<br />

handliches Format und seine Kürze aus, wodurch er leicht eingesteckt und mitgenommen werden<br />

kann 134 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Der Flyer erlaubt zum einen eine zielgruppengenaue Verteilung, indem die Ziel-<br />

gruppen zum Beispiel nach Einkommensstruktur etc. segmentiert werden. Es ist aber auch möglich,<br />

den Flyer in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf der Strasse zu verteilen und somit eine breite<br />

Bevölkerungsschicht anzusprechen 135 .<br />

Werbeform: Die Werbeform bei Flyer kann nur durch ihre unterschiedliche Grösse, das verwendete<br />

Material und die Gestaltung unterschieden werden.<br />

Eignung: Der Einsatz <strong>von</strong> Flyer eignet sich, um gezielt auf Aktionen aufmerksam zu machen oder um<br />

Standorte generell in das Bewusstsein der Kunden zu bringen. Ein Problem ist die Unerwünschtheit<br />

solcher Informationen. Werden die Flyer in Haushalte verteilt, wehren sich viele gegen die Überflu-<br />

tung der Briefkästen 136 .<br />

Gedruckter Newsletter (physisch)<br />

Charakteristik: Der gedruckte Newsletter wird im Unterschied zum E-Newsletter per Post verschickt.<br />

Der Newsletter soll zielgruppengerecht aktuelle Themen vermitteln und verbreiten, neue Produkte<br />

vorstellen oder spezifische Lösungsansätze präsentieren 137 . Obwohl der Begriff Newsletter vermuten<br />

lässt, dass der Inhalt immer aus Neuigkeiten besteht, ist es wichtiger, auf die Bedürfnisse der Ziel-<br />

gruppen zugeschnittene informative, interessante und relevante Beiträge und Texte zu versenden 138 .<br />

Ziel ist es, durch die regelmässige Kontaktaufnahme die Kundenbindung zu verstärken. Der Newslet-<br />

ter vermittelt vor allem Serviceaspekte 139 . Er wird periodisch versendet. Zu speziellen Anlässen kann<br />

ein zusätzlicher Newsletter verschickt werden. Durch eingebaute Antwortmöglichkeiten regt er zum<br />

Dialog an. Der Newsletter ist ein Instrument des Direktmarketings und dient der Kundenansprache 140 .<br />

134 Vgl. Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin 2006, S. 71<br />

135 Vgl. Fuchs Wolfgang / Unger Fritz 2003, S. 164<br />

136 Fuchs Wolfgang / Unger Fritz 2003, S. 164-165<br />

137 Vgl. Bak Peter M. 2003, S. 1<br />

138 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />

139 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

140 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />

30


Nutzerschwerpunkte: Der Newsletter dient der Kontaktpflege zu standortsuchenden und ansässigen<br />

Unternehmen und Personen 141 .<br />

Werbeform: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Newsletter darzustellen. Entweder kann er krea-<br />

tiv und farbig gestaltet oder konventionell als Brief versendet werden 142 .<br />

Eignung: Der Newsletter eignet sich zur Behebung <strong>von</strong> Informationsdefiziten 143 . Er ist auch ein ausge-<br />

zeichnetes Kommunikationsinstrument zur Kundenbindung, indem der Standort positiv dargestellt und<br />

dem Empfänger in regelmässigen Abständen ins Gedächtnis gerufen wird. Zudem ist er kostengünstig<br />

und ohne viel Aufwand zu erstellen 144 .<br />

Imagebroschüren<br />

Charakteristik: Die Imagebroschüre beinhaltet Informationen zum Standort. Sie ist ansprechend ges-<br />

taltet und enthält neben umfassenden textlichen Inhalten auch viele emotional gestaltete Bilder und<br />

Grafiken. Durch die Broschüre soll der Leser ein positives und klares Bild vom Standort gewinnen.<br />

Für die Produktion der Imagebroschüre werden qualitativ hochwertige Materialien verwendet 145 . Zu-<br />

dem ist es sinnvoll, eine Kontaktmöglichkeit einzubauen, damit ein Dialog zwischen dem Kunden und<br />

dem Standort aufgebaut werden kann 146 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Broschüren können breit gestreut werden und sind somit flexibel einsetzbar 147 .<br />

Idealerweise sollten sie aber auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sein 148 . Die Broschüre<br />

kann entweder per E-Mail an die Zielgruppe versendet oder in den entsprechenden Umfeldern der<br />

Zielgruppe zur Mitnahme aufgelegt werden 149 .<br />

Werbeform: Eine Broschüre besteht meist aus wenigen Seiten in einem praktischen Format, sodass sie<br />

leicht eingesteckt und mitgenommen werden kann 150 .<br />

Eignung: Die Imagebroschüre eignet sich, um den Standort mit seinen Vorzügen inklusive Bildern und<br />

Fakten darzustellen 151 . Sie soll als Aushängeschild des Standortes angesehen werden. Zu vermeiden<br />

141 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

142 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />

143 Vgl. Bak Peter M. 2003, S. 1<br />

144 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />

145 Vgl. Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin 2006, S. 70-71<br />

146 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />

147 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 226<br />

148 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />

149 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />

150 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />

151 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />

31


sind fotokopierte Broschüren oder die Verwendung <strong>von</strong> billigem Papier oder schlechte Druckqualität.<br />

Dies könnte den Standort in einem schlechten Licht erscheinen lassen 152 .<br />

Internet<br />

Charakteristik: Durch die Kommerzialisierung des Internets vergrösserte sich die Bandbreite der Nut-<br />

zungsmöglichkeiten als Kommunikations-, Interaktions-, und Transaktionsmedium. Das Internet hat<br />

sich zu einem Massenmedium entwickelt, das neue Möglichkeiten der Zielgruppenansprache bietet.<br />

Durch die zunehmende Reichweite wird es für Werbetreibende immer attraktiver. Das Internet kombi-<br />

niert Massenkommunikation (one-to-many) mit Individualkommunikation (one-to-one), da es auch die<br />

Möglichkeit zur Interaktivität bietet. Im Gegensatz zu den klassischen Medien ermöglicht es die Kon-<br />

trolle der <strong>Nutzung</strong> (mittels Hits) <strong>von</strong> Inhalten 153 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Schwerpunktmässig nutzen die 10- bis 50-jährigen Personen das Internet. Eine<br />

Segmentierung ist möglich nach Websites, Sprachen und technischen Kriterien. In der Schweiz nutzen<br />

40% der Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet täglich, primär als Informationsmedium oder für E-<br />

Mails. Während der Geschäftszeit wird das Internet professionell genutzt und am Abend und an den<br />

Wochenenden vermehrt privat 154 .<br />

Werbeform: Als Werbemittel dient die eigene Website sowie Werbung auf fremden Websites mittels<br />

Bannern, Links, Popups etc. 155 . Mit der eigenen Website kann eine direkte Kontaktmöglichkeit zu<br />

aktuellen und potenziellen Kunden geschaffen werden. Die Funktion <strong>von</strong> Bannern ist mit derjenigen<br />

<strong>von</strong> Anzeigen gleichzusetzen: die Aufmerksamkeit der Nutzer erregen. Beim Einsatz <strong>von</strong> Bannern<br />

gibt es die Möglichkeit der passiven Werbung, wenn lediglich ein werblicher Hinweis steht, und die<br />

Möglichkeit der aktiven Werbung, bei welcher der Kunde per Mouseclick direkt auf die Website des<br />

Unternehmens geführt wird. Als Pop-ups werden Werbefenster bezeichnet, die sich beim Aufrufen<br />

oder Verlassen bestimmter Seiten automatisch öffnen und durch einen Klick wieder geschlossen wer-<br />

den müssen. Die Vorteile der Pop-ups liegen darin, dass sie ausser Konkurrenz auf dem Bildschirm<br />

angezeigt werden und sich der User der Werbebotschaft praktisch nicht entziehen kann. Der Nachteil<br />

<strong>von</strong> Pop-ups ist, dass diese als aufdringlich empfunden werden können 156 . Das Internet ist durch das<br />

Einsetzen <strong>von</strong> Bild, Text, Sprache, Ton, Musik und Bewegung multisensorisch 157 .<br />

Eignung: Über das Internet können fachspezifische, aber auch imagefördernde Informationen angebo-<br />

ten werden 158 . Es eignet sich für erklärungsintensive Produkte und Dienstleistungen und wird in der<br />

152 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />

153 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 348-349<br />

154 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

155 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

156 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 350-352<br />

157 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

158 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

32


Regel als Ergänzung zu den klassischen Werbemitteln für vertiefte Informationen eingesetzt 159 . Hü-<br />

nerberg nennt als spezifischen Vorteil die globale Reichweite, wodurch der Nutzer <strong>von</strong> jedem Ort der<br />

Welt Zugriffsmöglichkeit hat, die Verfügbarkeit rund um die Uhr, die Einbettung der Werbung in ein<br />

redaktionelles Umfeld, die interaktive Gestaltung der Werbung und die Registrierung der <strong>Nutzung</strong>s-<br />

vorgänge 160 .<br />

Investitionshandbücher<br />

Charakteristik: Investitionshandbücher sollen den Branchenteilnehmern einen vertieften Einblick in<br />

wichtige wirtschaftliche Kennzahlen und Entwicklungsziele sowie in die spezifischen Standortvorteile<br />

geben 161 . Investitionshandbücher werden als Steuerungsinstrument eingesetzt, um die richtigen Unter-<br />

nehmen an den richtigen Standorten anzusiedeln. Dieses Analyse- und Managementinstrument hilft<br />

den Interessenten zu beurteilen, ob der Standort geeignet ist und ob es sich lohnt, dort zu investie-<br />

ren 162 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Investitionshandbücher werden hauptsächlich für wirtschaftliche Zwecke einge-<br />

setzt 163 .<br />

Werbeform: Das Investitionshandbuch an sich gilt als Werbeform.<br />

Eignung: Ein Investitionshandbuch eignet sich, um den Standort detailliert mit Zahlen und Fakten zu<br />

präsentieren 164 .<br />

Kino<br />

Charakteristik: Das Kino ist ein audiovisuelles Gesamterlebnis, das zur Unterhaltung und Erholung<br />

genutzt wird 165 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Der Schwerpunkt liegt bei jüngeren, städtischen, ausgehfreudigen, aktiven, viel-<br />

seitig interessierten und überdurchschnittlich gebildeten Personen zwischen 14 und 34 Jahren. Die<br />

Kernzielgruppe ist 18 bis 28 Jahre alt 166 . Daher ist das Kino kein Medium für die Gesamtbevölke-<br />

rung 167 . Im Kino herrscht eine gelöste und aufnahmebereite Stimmung, die auch für die Werbung gilt.<br />

Die Zielgruppe hat einen intensiven Kontakt mit der Werbebotschaft, da keine Störfaktoren vorhanden<br />

159 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

160 Vgl. Hünerberg R. 1996, S. 123 f., zitiert nach: Kloss Ingomar 2003, S. 349<br />

161 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

162 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />

163 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />

164 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />

165 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

166 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

167 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 335<br />

33


sind und die Werbung auch nicht weggezappt werden kann 168 . Die Werbewirkung im Kino ist daher<br />

tendenziell höher als bei allen anderen Medien 169 .<br />

Werbeform: Kino-Spots können als Bild, Text, Sprache, Ton, Musik, Bewegung, Stimmung und<br />

Tricktechnik konstruiert werden 170 . Drei verschiedene Werbemittel stehen zur Verfügung: Bei einem<br />

Stand-Kinospot wird nur ein stehendes Motiv gezeigt. Es eignet sich vor allem für lokale Werbung.<br />

Ein Kinospot ist ein kurzer Film, der verwendet wird, wenn nur ein kurzes Filmmotiv vorliegt. Der<br />

Werbefilm wird am häufigsten angewendet und ist das wirksamste Werbemittel im Kino 171 .<br />

Eignung: Das Kino eignet sich zur Erreichung einer jüngeren Zielgruppe und ist vor allem zur Über-<br />

tragung <strong>von</strong> Stimmungs- und Imagewerbung 172 , aber auch für Lifestyle- und Festigungswerbung 173<br />

geeignet. Der Einsatz eines Stand-Kinospots ist für regionale und lokale Werbung geeignet. Das Kino<br />

sollte nur als ergänzendes Kommunikationsinstrument eingesetzt werden 174 .<br />

Magazine<br />

Charakteristik: Durch Magazine möchte der Standort für Information und Orientierung sorgen. Sie<br />

sollen das Wir-Gefühl stärken und die Menschen zu Botschaftern für ihre Region machen. Die Beiträ-<br />

ge sind normalerweise <strong>von</strong> verschiedenen Journalisten verfasst. Meist liegt ein Kalender bei, mit allen<br />

wichtigen Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen des Standortes. Es gibt Stadtmagazine<br />

und regionale Wirtschaftsmagazine sowie Magazine <strong>von</strong> Regionen, die vor allem außerhalb auf ihren<br />

Standort aufmerksam machen sollen. Magazine sollen den Standort stärken 175 und das Image för-<br />

dern 176 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Magazine richten sich an standortsuchende und ansässige Unternehmen und<br />

Personen 177 .<br />

Werbeform: Das Magazin an sich gilt als Werbeform.<br />

Eignung: Magazine eignen sich zur Imageförderung des Standortes sowie zur Förderung des Kontak-<br />

tes und der Kundenpflege. Sie sollen ausserdem die Bindung an den Standort verstärken 178 .<br />

168 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

169 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 335<br />

170 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

171 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 338<br />

172 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

173 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

174 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

175 Vgl. Kessler Udo 2007, S. 1<br />

176 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

177 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

178 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />

34


Plakate<br />

Charakteristik: Plakate sind ein allgegenwärtig und breit wirkendes Passantenmedium, das nicht nur<br />

für kommerzielle, sondern häufig auch für nichtkommerzielle Zwecke wie Politik oder Kultur genutzt<br />

wird 179 . Durch eine kreative und treffende Gestaltung sind visuelle Überraschungseffekte möglich 180 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Mit Plakaten kann die gesamte Bevölkerungsschicht im täglichen Bewegungs-<br />

raum erreicht werden. Schnelle und häufige Passantenkontakte sind möglich, unabhängig da<strong>von</strong>, ob<br />

diese zu Fuss, im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Die häufigsten Kontakte<br />

werden in städtischen Strassen- und Bahnhofbereichen und bei jüngeren Personen generiert. Durch<br />

den geografisch genau bestimmbaren Einsatz <strong>von</strong> Plakaten lässt sich die Zielgruppe genau differenzie-<br />

ren 181 .<br />

Werbeform: Plakate können in verschiedenen Formen eingesetzt werden, wobei City-Light-Poster und<br />

Riesenposter die beliebtesten sind. City-Light-Poster sind hinterleuchtete Plakate in verglasten Vitri-<br />

nen, die hauptsächlich an Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel angebracht sind. Die Riesenpos-<br />

ter sind besonders an Hausfassaden oder Baugerüsten beliebt. Andere Möglichkeiten zur Anbringung<br />

<strong>von</strong> Werbeplakaten sind zum Beispiel die Werbefläche eines Lkws, öffentliche Verkehrsmittel oder<br />

Aufzüge 182 .<br />

Eignung: Die Vorteile der Aussenwerbung sind die hohe Reichweite sowie die Möglichkeit einer ex-<br />

akten regionalen Zielgruppendifferenzierung. Das Plakat ist geeignet zur Erreichung einer raschen<br />

Präsenz und Bekanntheit in einer breiten Öffentlichkeit 183 . Ebenso dient es zur Positionierung, Veran-<br />

kerung und Image-Aktualisierung 184 . Plakate sollten als Zusatzmedium eingesetzt werden 185 .<br />

Radio<br />

Charakteristik: Das Radio ist ein Massenkommunikationsinstrument, das tagesaktuelle Informationen<br />

vermittelt und der Unterhaltung dient 186 . Der Gebrauch der Privatradios erfolgt je nach Sendegebiet,<br />

also nach dem lokalen Bereich, für den ein Radiosender bestimmt ist 187 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Hörer der Privatradios sind tendenziell die jüngeren Bevölkerungsschichten (15-<br />

49 Jahre), die je nach Sendegebiet das Radio nutzt. Die Schwerpunkte der Radionutzung sind am<br />

179 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

180 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

181 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

182 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 733<br />

183 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

184 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />

185 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

186 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 332<br />

187 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

35


Morgen, am Mittag und am Vorabend 188 . „Als Faustformel lässt sich sagen, dass mit Radio am Vor-<br />

mittag die Hausfrauen, mittags die Gesamtbevölkerung, am frühen Nachmittag Jugendliche und Schü-<br />

ler und am späten Nachmittag Berufstätige im Auto auf dem Weg nach Hause zu erreichen sind“ 189 .<br />

Das Radio wird oft als Begleitmedium zu Tätigkeiten wie Arbeit im Büro, Haushalt und Autofahren<br />

genutzt. Die Hörer nutzen das Radio regelmässig 190 , und die <strong>Nutzung</strong> des Radios ist praktisch überall<br />

möglich 191 .<br />

Werbeform: Durch Sprache, Musik, Ton und Geräusche können Radiospots gesendet werden 192 .<br />

Eignung: Das Radio eignet sich vor allem zur Übermittlung aktueller Angebote und Aktionen, beson-<br />

ders mit regionalem oder lokalem Bezug. Es eignet sich aber auch zur Bekanntmachung und für Wer-<br />

bebotschaften, die schnell wirken müssen 193 . Eine weitere Stärke der Radiowerbung liegt in der gros-<br />

sen Flexibilität. Die Sender haben klare Zielgruppen, die Produktions- und Sendekosten für einen Spot<br />

sind gering und Werbezeiten können auch kurzfristig gebucht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />

Radiowerbung sowohl regional als auch grossflächig eingesetzt werden kann 194 . Ein Nachteil des Ra-<br />

dios ist sicherlich die <strong>Nutzung</strong> als Begleitmedium und somit die passive Rolle des Zuhörers. Ein zwei-<br />

ter Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Visualisierung. Daher wird versucht, die Spots so zu ges-<br />

talten, dass der Zuhörer mit seiner Vorstellungskraft das Bild im Kopf entstehen lässt 195 . In der Me-<br />

dienplanung wird das Radio meist zur Ergänzung anderer Kommunikationsinstrumente eingesetzt 196 .<br />

Willkommens- und Dankesschreiben<br />

Charakteristik: Willkommens- und Dankesschreiben 197 richten sich an niedergelassene und ansässige<br />

Unternehmen und Personen. Das Ziel ist es, einen engen und fortwährenden Kontakt zu wahren 198 .<br />

Zeitschriften<br />

Charakteristik: Zeitschriften unterscheiden sich <strong>von</strong> Zeitungen durch eine tiefere Periodizität und eine<br />

geringere Universalität der Themen. Sie sind zudem gestaltungsaufwändiger 199 . Zeitschriften werden<br />

188 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

189 Schega 1994, S. 344, zitiert in Kloss Ingomar 2003, S. 333<br />

190 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />

191 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 332<br />

192 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

193 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />

194 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 730<br />

195 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 730<br />

196 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 334<br />

197 Zu diesem Begriff wurde keine weiterführende Literatur gefunden.<br />

198 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 119<br />

199 Vgl. Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.) 2005, S. 407<br />

36


unterteilt in Publikums- und Fachzeitschriften. Publikumszeitschriften dienen als Informations- und<br />

Unterhaltungsmedium, aber auch als Lebenshilfe und Beratung für ausgewählte Zielgruppen 200 . Durch<br />

die Vielfalt des Angebots ist eine genaue Ansprache <strong>von</strong> soziodemografisch und psychografisch abge-<br />

grenzten Zielgruppen möglich 201 . Fachzeitschriften sind sehr themenspezifisch und geniessen eine<br />

hohe Glaubwürdigkeit. Sie weisen eine starke Segmentierung und eine hohe Identifikation aus 202 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Die Aufnahmebereitschaft der Leser <strong>von</strong> Publikumszeitschriften ist hoch, da<br />

diese bewusst in der Freizeit gelesen werden 203 . Fachzeitschriften werden vielfach beruflich genutzt<br />

und <strong>von</strong> engagierten Fachleuten und Opinionleaders gelesen 204 .<br />

Werbeform: Die Kommunikation in Zeitschriften erfolgt ebenfalls durch Anzeigen und Inserate in<br />

allen Variationen, wobei bei den Publikumszeitschriften eher Sonderinsertionsformen genutzt werden.<br />

Oft werden auch Coupon-Anzeigen oder Antwortkarten ins Inserat integriert, um so eine direkte Inter-<br />

aktion zu ermöglichen. In Fachzeitschriften wird konventioneller geworben. Dort werden eher Pros-<br />

pektbeilagen und je nach Branche PR-Auftritte geschaltet 205 .<br />

Eignung: Mit Zeitschriften erreicht man eine gute Kontaktqualität und hohe Durchschnittskontakte, es<br />

ist jedoch nur ein langsamer und mittlerer Reichweitenaufbau möglich. Zeitschriften eigenen sich für<br />

informierende und komplexe Werbung, erklärungsbedürftige Produkte wie auch für emotionale,<br />

Image-, Lifestyle-, und Festigungswerbung. Fachzeitschriften werden oft für die Schaltung <strong>von</strong> ratio-<br />

nalen Anzeigen im Business-to-Business-Bereich eingesetzt 206 . Zeitschriften weisen dieselben<br />

Nachteile wie Zeitungen auf. Als statisches Medium können Abläufe nur schwer dargestellt werden,<br />

und es ist nur eine passive Aufnahme der Anzeigen möglich 207 .<br />

Zeitungen<br />

Charakteristik: Zeitungen zeichnen sich aus durch ihre Periodizität, ihre Aktualität, ihre Universalität,<br />

ihre allgemeine Zugänglichkeit und ihre freie Verfügbarkeit 208 . Sie können unterschieden werden nach<br />

der Vertriebsform (Kaufzeitung, Abonnement, Gratiszeitung), der geografischen Reichweite (regional<br />

oder national) sowie dem Erscheinungsrhythmus (Tages-, Wochen-, oder Sonntagszeitung) 209 . Zeitun-<br />

200 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

201 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

202 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

203 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

204 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

205 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

206 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

207 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />

208 Vgl. Vogel Andreas / Holtz-Bach Christina 2002, S. 13 zitiert nach: Bonfadelli Heinz, Jarren Otfried, Siegert<br />

Gabriele (Hg.) 2005, S. 402<br />

209 Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.) 2005, S. 403<br />

37


gen wird eine hohe Glaubwürdigkeit geschenkt, und sie verfügen über eine ausgeprägte Leserbindung.<br />

Zeitungen sind meist lokal oder regional verwachsen, was eine gute Zielgruppenselektion ermög-<br />

licht 210 .<br />

Nutzerschwerpunkte: Der Nutzerschwerpunkt liegt bei der Bevölkerung ab 25 Jahren, bei Pendlerzei-<br />

tungen ab 14 Jahren. Pendlerzeitungen sind mehrheitlich geografisch definiert und erreichen eine brei-<br />

te Bevölkerungsgruppe. Die grossen Zeitungen sind eher auf die Agglomerationen ausgerichtet und<br />

sprechen die oberen Berufs- und Bildungsschichten an. Da die Personen eine Information erwarten,<br />

setzen sie sich intensiv und regelmässig mit dem Medium auseinander. Bei den Zeitungslesern<br />

herrscht eine positive Einstellung gegenüber Werbung und die Leser identifizieren sich mit dem be-<br />

wusst gewählten Titel 211 .<br />

Werbeform: In Zeitungen wird mit Anzeigen bzw. Inseraten kommuniziert. Es stehen viele Formvari-<br />

anten und Sonderformen für die Erzeugung einer erhöhten Aufmerksamkeit zur Verfügung 212 .<br />

Eignung: Zeitungen eignen sich für den schnellen Aufbau einer hohen Reichweite sowie für die<br />

Verbreitung aktueller lokaler oder regionaler Angebote und Aktionen. Zeitungen werden als Basisme-<br />

dium für textintensive Einführungs- und Festigungswerbung 213 sowie zur Imagepflege und Marken-<br />

verankerung 214 eingesetzt. Da Zeitungen ein statisches Medium sind, können Abläufe nur schwer dar-<br />

gestellt werden. Als weiterer Nachteil ist zu erwähnen, dass die Anzeigen nur passiv aufgenommen<br />

werden 215 .<br />

2.3 Zielgruppengerechte Kommunikationsinstrumente<br />

Wie wir gesehen haben, ist nicht jedes Kommunikationsinstrument gleich geeignet zur Erreichung und<br />

Ansprechung bestimmter Zielgruppen 216 . Die nachstehende Darstellung zeigt, welche Instrumente sich<br />

generell am besten zur Erreichung der Zielgruppen ‚Firmenkunden’, ‚Privatkunden’ und ‚Öffentlich-<br />

keit’ eignen.<br />

210 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />

211 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

212 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

213 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 45<br />

214 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />

215 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />

216 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 80<br />

38


Kommunikationsinstrumente<br />

Zielgruppen<br />

Firmenkunden<br />

Privatkunden<br />

Öffentlichkeit<br />

Klassische Medienwerbung<br />

Verkaufsförderung<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Persönliche Kommunikation<br />

Direct Marketing<br />

Event Marketing<br />

Messen, Ausstellungen<br />

+ + + + + + +<br />

+ + + + + + + +<br />

+ + + + +<br />

+ Ja, Eignung gegeben leer: nein, wenig bis keine Eignung gegeben<br />

Abbildung 8, Eignung zur Wirkungsvernetzung bzgl. Marktstufen/Zielgruppen, Quelle: Schlögl Gerhard (2003,<br />

S. 83)<br />

Die Theorie über die Kommunikationspolitik und die Kommunikationsinstrumente hat einige Er-<br />

kenntnisse hervorgebracht, was die ausführliche Abhandlung rechtfertigt. Nur dank der gewonnenen<br />

Erkenntnisse ist ein Vergleich mit dem praktischen Teil dieser Arbeit möglich.<br />

Die Wahl der richtigen Kommunikationsinstrumente ist jedoch nicht einfach. Deshalb werden im fol-<br />

genden Abschnitt generelle mögliche Entscheidungspfade zur Wahl der Kommunikationsinstrumente<br />

aufgezeigt. Bereits im Theorieteil über die Kommunikationsinstrumente wurden die einzelnen Instru-<br />

mente mit ihrer Charakteristik, ihren Nutzerschwerpunkten, der Werbeform und der Eignung ausführ-<br />

lich aufgeführt. Denn je nach Kommunikationsziel, der zu vermittelnden Botschaft, der definierten<br />

Zielgruppe, der festgelegten Strategie und des zur Verfügung stehenden Budgets eignet sich der Ein-<br />

satz anderer Instrumente. Im Folgenden wird aufgezeigt, für welche Zielerreichung sich der Einsatz<br />

der Instrumente der klassischen Werbung, der Online-Kommunikation, des Direktmarketings, der<br />

Public Relations, der Verkaufsförderung, der Messen und des Eventmarketings generell eignet. Dabei<br />

wird auf Darstellungen <strong>von</strong> Meffert/Burmann/Kirchgeorg 217 zurückgegriffen.<br />

Die Ausführungsformen der Werbung, also die Kommunikationsinstrumente ‚Fernsehspots’, ‚Kino-<br />

spots’, ‚Magazine’, ‚Plakate’, ‚Radiospots’, ‚Zeitschriften’ und ‚Zeitungen’ eignen sich vor allem,<br />

wenn der Standort seine Bekanntheit erhöhen möchte, die Einstellung des Adressaten im Sinne des<br />

Standortes verändert werden soll, sich der Standort im Wettbewerb profilieren möchte und wenn Bot-<br />

schaften emotional und aktuell vermittelt werden sollen. Zudem besitzen die Ausführungsformen der<br />

217 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 662-683<br />

Online Werbung<br />

39


Werbung eine grosse Reichweite. Leider sind diese Instrumente auch sehr teuer. Die untenstehende<br />

Abbildung zeigt eine zusammenfassende Bewertung des Kommunikationsinstruments Werbung 218 :<br />

Werbung<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ●●● Bekanntheit ●●●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●● Einstellung ●●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●●<br />

Feedbackmöglichkeiten ● Wiederkaufabsicht ●●<br />

Kosten ●●● Information ●<br />

Emotion ●●●<br />

Aktualität ●●●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 9, Bewertung des Instruments ‚Werbung’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchge-<br />

org Manfred (2008, S. 662)<br />

Die Online-Kommunikation, zu welcher die für diese Arbeit relevanten Instrumente Internet und<br />

Webclips gehören, besitzt spezifische Eigenschaften, die sie <strong>von</strong> den anderen Instrumenten unter-<br />

scheidet. An dieser Stelle ist jedoch anzumerken, dass die Online-Kommunikation Überschneidungen<br />

mit den anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> aufweist. So können zum Beispiel das Internet und die<br />

Webclips auch der Werbung zugeordnet werden. Die Besonderheit der Online-Kommunikation ist vor<br />

allem die unmittelbare und direkte Feedbackmöglichkeit des Empfängers und die daraus entstehende<br />

Interaktion. Der Einsatz der Online-Kommunikation eignet sich vor allem, um sich im Wettbewerb zu<br />

profilieren. Zudem zeichnet sich die Online-Kommunikation durch ihre zeitlichen Einsatzmöglichkei-<br />

ten und die gestalterischen Möglichkeiten aus. Die nachstehende Abbildung zeigt eine zusammenfas-<br />

sende Bewertung der Online-Kommunikation 219 .<br />

218 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 649-662<br />

219 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 662-670<br />

40


Online-Kommunikation<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ●● Bekanntheit ●●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ●●● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●<br />

Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●<br />

Kosten ● Information ●●<br />

Emotion ●●<br />

Aktualität ●●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 10, Bewertung des Instruments ‚Online-Kommunikation’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Chris-<br />

toph / Kirchgeorg Manfred (2008, S. 670)<br />

Der Einsatz des Instruments Direktmarketing eignet sich besonders, um Neukunden zu gewinnen und<br />

die aktuellen Kunden zu betreuen mit dem Ziel, die Kundennähe zu verbessern und die Kundenbin-<br />

dung zu erhöhen. Es besitzt zwar eine geringere Reichweite als die Werbemedien, verfügt aber durch<br />

die individuelle Ansprache über einen geringeren Streuverlust 220 . In der vorliegenden Arbeit werden<br />

Direktwerbung, Flyer, Newsletter (gedruckter und e-Newsletter) und Willkommens- und Dankes-<br />

schreiben zu den Instrumenten des Direktmarketings gezählt. Dieses Instrument eignet sich zudem zur<br />

Übermittlung <strong>von</strong> Informationen. Es zeichnet sich auch durch seine Feedbackmöglichkeiten sowie<br />

durch die unbegrenzte zeitliche Einsatzmöglichkeit aus. Untenstehend werden die Eigenschaften und<br />

die Zielsetzungen zusammenfassend ausgewiesen:<br />

Direktmarketing<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ● Bekanntheit ●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ●● Kaufabsicht ●●●<br />

Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●●<br />

Kosten ●● Information ●●●<br />

Emotion ●<br />

Aktualität ●●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 11, Bewertung des Instruments ‚Direktmarketing’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph /<br />

Kirchgeorg Manfred (2008, S. 672)<br />

220 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 670-672<br />

41


Um die Beziehung zwischen dem Standort und den Anspruchsgruppen zu pflegen, setzen die Standor-<br />

te vor allem die Instrumente CD-ROMs, Imagebroschüren sowie Tagungen und Kongresse ein. Die<br />

Instrumente der Public Relations eignen sich besonders zur Beeinflussung der Einstellung der An-<br />

spruchsgruppen gegenüber dem Standort, also zur Imagebildung. Auch sind die zeitlichen Einsatz-<br />

möglichkeiten der Public Relations hoch 221 . Eine zusammenfassende Bewertung wird in Abbildung 12<br />

dargestellt:<br />

Public Relations<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ●● Bekanntheit ●●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●<br />

Feedbackmöglichkeiten ● Wiederkaufabsicht ●<br />

Kosten ●● Information ●●<br />

Emotion ●●<br />

Aktualität ●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 12, Bewertung des Instruments ‚Public Relations’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/<br />

Kirchgeorg Manfred (2008, S. 674)<br />

Messen eignen sich vor allem zur Abschliessung <strong>von</strong> Geschäften, zur Pflege <strong>von</strong> Geschäftsbeziehun-<br />

gen und zur Festlegung der Position des Standortes im Wettbewerb. Messen werden zudem eingesetzt,<br />

um Informationen über Trends zu vermitteln und das Image des Standortes zu fördern. Durch den<br />

persönlichen Kontakt zum Kunden kann die Wirkung stark beeinflusst werden, und die Möglichkeit<br />

für unmittelbares Feedback ist gegeben. Leider sind die Messekosten jedoch hoch. Abbildung 13 zeigt<br />

die Eigenschaften der Messen in der Übersicht 222 :<br />

221 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 672-674<br />

222 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 677-680<br />

42


Messen<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ● Bekanntheit ●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●●●<br />

Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●<br />

Kosten ●●● Information ●●●<br />

Emotion ●●<br />

Aktualität ●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 13, Bewertung des Instruments ‚Messen’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/ Kirchgeorg<br />

Manfred (2008, S. 680)<br />

Events bzw. Veranstaltungen eignen sich, um die Zielgruppen emotional zu berühren und damit deren<br />

Einstellung gegenüber dem Standort positiv zu verändern. Durch die aktive Ansprache des Publikums<br />

und den dadurch entstehenden Dialog und die Interaktion entsteht ein persönlicher Kontakt zum Ziel-<br />

publikum. Dadurch lässt sich die Wirkung beeinflussen, und es besteht die Möglichkeit zu direktem<br />

Feedback. Leider sind auch bei den Events die Kosten sehr hoch 223 . Die untenstehende Abbildung<br />

bewertet das Eventmarketing übersichtlich:<br />

Eventmarketing<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ● Bekanntheit ●●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●<br />

Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●<br />

Kosten ●●● Information ●<br />

Emotion ●●●<br />

Aktualität ●●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 14, Bewertung des Instruments ‚Eventmarketing’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/<br />

Kirchgeorg Manfred (2008, S. 680)<br />

Der persönliche Verkauf wird <strong>von</strong> den Autoren Meffert/Burmann/Kirchgeorg in ihrem Buch leider<br />

nicht bewertet. Deshalb wurde die untenstehende Übersicht <strong>von</strong> der Autorin dieser Arbeit anhand der<br />

223 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 680-683<br />

43


Literatur <strong>von</strong> Schlögl Gerhard 224 erstellt. Dem persönlichen Verkauf wird das Instrument ‚Investiti-<br />

onshandbücher’ zugeteilt. Der persönliche Verkauf eignet sich vor allem, um die Einstellung der Ziel-<br />

person gegenüber dem Standort zu beeinflussen und diesen über den Standort zu informieren. Zudem<br />

eignet sich der persönliche Verkauf, um den Kunden <strong>von</strong> einer Investition und Wiederinvestition zu<br />

überzeugen. Die Beeinflussung der Wirkung ist hoch, ebenso die Feedbackmöglichkeiten. Die unten-<br />

stehende Abbildung zeigt die Eigenschaften und Zielsetzungen des persönlichen Verkaufs auf:<br />

Persönlicher Verkauf<br />

Eigenschaften Zielsetzung<br />

Reichweite ● Bekanntheit ●<br />

Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />

Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />

Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●●●<br />

Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●●<br />

Kosten ●● Information ●●●<br />

Emotion ●●<br />

Aktualität ●●<br />

●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />

Abbildung 15, Bewertung des Instruments ‚Persönlicher Verkauf’, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung<br />

an Schlögl Gerhard (2003, S. 48)<br />

3 Auswertung und Aufzeigung der Untersuchungsresultate<br />

Nachdem in der Theorie gezeigt wurde, welche Kommunikationsinstrumente wofür genutzt werden,<br />

interessiert es nun, ob die Theorie in der Praxis auch angewendet wird. Deshalb wurde die folgende<br />

Untersuchung durchgeführt. Gefragt wurde nach der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der definierten Kommu-<br />

nikationsinstrumente, nach der Verwendung für spezifische Zielgruppen sowie der Einschätzung der<br />

Effektivität der eingesetzten Instrumente. Denn wie wir in der Theorie gesehen haben, gibt es lediglich<br />

generelle Aussagen zur optimalen <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente und kein allgemein gülti-<br />

ges Schema für die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing. Deshalb wird<br />

in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie die Kommunikationsinstrumente in der Praxis eingesetzt<br />

werden und ob dieser Einsatz mit den Erkenntnissen aus der Theorie übereinstimmt. Die Untersu-<br />

chung wurde mittels vierseitigem Fragebogen physisch durchgeführt. Insgesamt wurden 75 Umfrage-<br />

bögen verschickt. Jeweils 15 Papiere wurden Gemeinden, Städten, Kantonen, Regionen und Immobi-<br />

lienunternehmen zugestellt. Die Rücklaufquote betrug 49.3%. Die ausgefüllten Bögen wurden <strong>von</strong><br />

fünf Gemeinden, elf Städten, neun Kantonen, sieben Regionen und fünf Immobilienunternehmen zu-<br />

rückgeschickt.<br />

224 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 84<br />

44


3.1 Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für<br />

Standortmarketingprojekte<br />

Die erste Frage ermittelte, wie häufig die 20 definierten Kommunikationsinstrumente für Standort-<br />

marketingprojekte eingesetzt werden. Die genaue Frage lautete: „Wie oft nutzen Sie die folgenden<br />

Kommunikationsinstrumente für Ihre Standortmarketingprojekte?“ Die Trägerschaften wurden gebe-<br />

ten, die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> mit einem Kreuz auf der Skala in den dafür vorgesehenen Markierun-<br />

gen anzugeben. Die Skala hatte die Werte ‚nie’, ‚manchmal’, ‚oft’ und ‚immer’ sowie jeweils zwei<br />

Zwischenschritte. Damit das Ergebnis summierbar ist, wurden der Skala Werte <strong>von</strong> eins bis neun hin-<br />

terlegt. Die Frage war rein quantitativ. Das Ziel war es, eine Rangfolge der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong><br />

der Kommunikationsinstrumente in Standortmarketingprojekten zur erlangen. Die Trägerschaften<br />

hatten die Möglichkeit, Kommunikationsinstrumente zu ergänzen. Im Folgenden werden die Auswer-<br />

tungen der einzelnen Trägerschaften (Gemeinden, Städte, Kantone, Regionen, Immobilienunterneh-<br />

men) und am Ende die Summe aller Ergebnisse dargestellt.<br />

Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden<br />

Imagebroschüren<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Flyer<br />

Zeitungen<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Messen<br />

Zeitschriften<br />

e-Newsletter<br />

Magazine<br />

Plakate<br />

Andere: Monats-Info<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Webclips<br />

CD-ROMs<br />

Fersehspots<br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />

Radiospots<br />

Direktwerbung<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Investitionshandbücher<br />

Kinospots<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

9<br />

9<br />

8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

11<br />

16<br />

15<br />

15<br />

15<br />

18<br />

20<br />

22<br />

28<br />

33<br />

32<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 16, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Die oben stehende Abbildung zeigt die detaillierte Auswertung der <strong>von</strong> den Gemeinden auf die Frage<br />

nach der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Standortmarketingprojekte<br />

gegebenen Antworten. Aus den Auswertungen geht hervor, dass folgende Kommunikationsinstrumen-<br />

te am häufigsten genutzt werden: Imagebroschüren, Internet und Willkommens- und Dankesschreiben.<br />

Kinospots werden gar nicht eingesetzt. Investitionshandbücher, der gedruckte Newsletter und Direkt-<br />

45


werbung werden nur sehr spärlich verwendet. Als weitere Instrumente wurden Monats-Info, Neuzuzü-<br />

gerabend und Mund-zu-Mund-Propaganda erwähnt.<br />

Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Zeitungen<br />

Imagebroschüren<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Flyer<br />

Plakate<br />

Zeitschriften<br />

Messen<br />

Direktwerbung<br />

Webclips<br />

e-Newsletter<br />

Investitionshandbücher<br />

CD-ROMs<br />

Radiospots<br />

Magazine<br />

Andere: Info-Poster<br />

Kinospots<br />

Fersehspots<br />

1<br />

18<br />

15<br />

14<br />

13<br />

11<br />

11<br />

9<br />

9<br />

8<br />

29<br />

28<br />

28<br />

25<br />

22<br />

39<br />

54<br />

51<br />

49<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 17, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte, Quelle: Eigene Aufbe-<br />

reitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Die elf ausgewerteten Fragebögen der Städte zeigen auf, dass die Städte für ihre Standortmarketing-<br />

projekte hauptsächlich das Internet als Kommunikationsinstrument einsetzen. Als zweithäufigstes<br />

Instrument wird das Willkommens- und Dankesschreiben verwendet. Die Instrumente ‚Veranstal-<br />

tung’, ‚Zeitungen’ und ‚Imagebroschüren’ heben sich ebenfalls durch ihre häufige <strong>Nutzung</strong> hervor.<br />

Fernsehspots werden nur <strong>von</strong> einer Stadt eingesetzt. Auch Kinospots, Magazine und Info-Poster wei-<br />

sen einen tiefen Wert aus. Zusätzlich wurde das Instrument ‚Info-Poster’ genannt.<br />

69<br />

82<br />

46


Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone<br />

Internet<br />

Imagebroschüren<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Investitionshandbücher<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Gedruckter Newsletter<br />

CD-ROMs<br />

Messen<br />

Flyer<br />

e-Newsletter<br />

Magazine<br />

Zeitschriften<br />

Zeitungen<br />

Direktwerbung<br />

Webclips<br />

Plakate<br />

Andere: word-of-mouth<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

Kinospots<br />

0<br />

3<br />

3<br />

9<br />

17<br />

16<br />

15<br />

26<br />

25<br />

22<br />

21<br />

31<br />

30<br />

38<br />

36<br />

35<br />

43<br />

60<br />

67<br />

65<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 18, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone, Quelle: Eigene Auf-<br />

bereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Bei den neun ausgewerteten Fragebögen der Kantone kristallisiert sich, wie bei den Städten, das Inter-<br />

net als Leitmedium heraus. Gefolgt wird es vom Einsatz <strong>von</strong> Imagebroschüren, Veranstaltungen und<br />

Willkommens- und Dankesschreiben. Wie schon die Gemeinden setzen auch die Kantone keine Kino-<br />

spots ein. Auch Radio- und Fernsehspots werden sehr selten eingesetzt. Als zusätzliches Instrument<br />

wurde ‚word-of-mouth’ genannt.<br />

77<br />

47


Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

e-Newsletter<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Zeitungen<br />

Webclips<br />

Flyer<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Messen<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Zeitschriften<br />

Direktwerbung<br />

Investitionshandbücher<br />

Magazine<br />

CD-ROMs<br />

Plakate<br />

Andere: Networking<br />

Andere: Tischmessen<br />

Fersehspots<br />

Kinospots<br />

Radiospots<br />

5<br />

4<br />

4<br />

3<br />

9<br />

8<br />

12<br />

17<br />

15<br />

22<br />

21<br />

21<br />

20<br />

27<br />

25<br />

30<br />

38<br />

36<br />

34<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 19, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen, Quelle: Eigene Auf-<br />

bereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Bei den sieben ausgewerteten Fragebögen der Regionen zeichnet sich, wie schon bei den Städten und<br />

Kantonen, das Internet als bedeutendstes Kommunikationsinstrument für Standortmarketingprojekte<br />

ab. Gefolgt wird es <strong>von</strong> Willkommens- und Dankesschreiben sowie vom e-Newsletter. Wie bereits die<br />

Kantone greifen auch die Regionen sehr wenig auf Radio-, Fernseh- und Kinospots zurück. Als zu-<br />

sätzliche Instrumente wurden Tischmessen und Networking genannt.<br />

50<br />

58<br />

63<br />

48


Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen<br />

Internet<br />

Imagebroschüren<br />

Messen<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

Flyer<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Magazine<br />

Investitionshandbücher<br />

Plakate<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Direktwerbung<br />

Gedruckter Newsletter<br />

CD-ROMs<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Kinospots<br />

e-Newsletter<br />

Webclips<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

0<br />

0<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

4<br />

5<br />

8<br />

9<br />

13<br />

12<br />

11<br />

11<br />

16<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

18<br />

20<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 20, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen, Quel-<br />

le: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Die fünf ausgewerteten Fragebögen der Immobilienunternehmen weisen nochmals das Internet als<br />

zentrales Kommunikationsinstrument aus. Am zweithäufigsten werden Imagebroschüren und Messen<br />

eingesetzt. Radio- und Fernsehspots nutzen die Immobilienunternehmen gar nicht.<br />

Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Imagebroschüren<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Zeitungen<br />

Flyer<br />

Messen<br />

Gedruckter Newsletter<br />

e-Newsletter<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Zeitschriften<br />

Investitionshandbücher<br />

Magazine<br />

Plakate<br />

Webclips<br />

CD-ROMs<br />

Direktwerbung<br />

Radiospots<br />

Kinospots<br />

Fersehspots<br />

21<br />

15<br />

14<br />

85<br />

76<br />

74<br />

70<br />

69<br />

66<br />

123<br />

114<br />

107<br />

107<br />

105<br />

101<br />

146<br />

23<br />

188<br />

219<br />

212<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 21, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufbereitung<br />

aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

27<br />

32<br />

286<br />

49


Die Summe aller 37 ausgewerteten Fragebögen macht sichtbar, dass das Kommunikationsinstrument<br />

‚Internet’ mit 286 Punkten am häufigsten für Standortmarketingprojekte eingesetzt wird. Als zweites<br />

Instrument, mit einem Wert <strong>von</strong> 219, setzen die Trägerschaften das Willkommens- und Dankesschrei-<br />

ben ein, gefolgt <strong>von</strong> den Imagebroschüren mit 212 Punkten. Mit einem Endergebnis <strong>von</strong> 188 Punkten<br />

belegen die Veranstaltungen den vierten Platz. Als Nummer fünf folgt mit nur 146 Punkten der Ein-<br />

satz <strong>von</strong> Zeitungen. Flyer, Messen, gedruckter Newsletter, e-Newsletter, Tagungen/Kongresse und<br />

Zeitschriften liegen mit 123 bis 101 Punkten dicht beieinander. Mit 85 Punkten kommt als Nächstes<br />

die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Investitionshandbüchern, gefolgt <strong>von</strong> Magazinen, Plakaten, Webclips, CD-ROMs<br />

und Direktwerbung. Deutlich weniger Punkte erhielten Radio-, Kino- und Fernsehspots. Diese wurden<br />

durch die Trägerschaften als die drei am wenigsten genutzten Kommunikationsinstrumente für Stand-<br />

ortmarketingprojekte genannt. Die <strong>Nutzung</strong> der <strong>von</strong> den Trägerschaften ergänzend genannten Kom-<br />

munikationsinstrumenten werden in der untenstehenden Grafik darstellt. Die aufgeführten Instrumente<br />

wurden jeweils <strong>von</strong> einer Trägerschaft ergänzt, wobei man Mund-zu-Mund-Propaganda und ‚word-of-<br />

mouth’ als dasselbe auffassen kann.<br />

Total Häufigkteit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Andere: Monats-Info<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />

Andere: Info-Poster<br />

Andere: word-of-mouth<br />

Andere: Networking<br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />

Andere: Tischmessen<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

5<br />

6<br />

Häufigkeit in Punkten<br />

Abbildung 22, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufbe-<br />

reitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />

Anhand der vorliegenden Resultate über die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommunikationsinstrumen-<br />

ten für Standortmarketingprojekte können nun einige Aussagen getroffen werden. Im Theorieteil zu<br />

den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> wurden, gestützt auf Kotler/Keller/Bliemel 225 , die fünf wesentli-<br />

chen Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre Ausführungsformen dargestellt:<br />

Werbung, Verkaufsförderung, Public Relations, Persönlicher Verkauf und Direktmarketinginstrumen-<br />

te. Nachfolgend werden diesen nun die zwanzig Kommunikationsinstrumente, die in der Befragung<br />

verwendet wurden, zugeordnet. Bei den Instrumenten, die Kotler/Keller/Bliemel, nicht zugeordnet<br />

haben, wurde die Einteilung durch die Verfasserin vorgenommen, basierend auf der zur Verfügung<br />

stehenden Literatur über Marketing und Kommunikationspolitik. Anhand des erhaltenen Ergebnisses<br />

kann festgestellt werden, wie die Trägerschaften die Kommunikationsinstrumente ‚Werbung’, ‚Ver-<br />

225 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653-654<br />

8<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

50


kaufsförderung’, ‚Public Relations’, ‚Persönlicher Verkauf’ und ‚Direktmarketing’ einsetzen. Die fünf<br />

wesentlichen Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen sind im Folgenden darge-<br />

stellt:<br />

Werbung<br />

Verkaufsförderung<br />

Public Relations<br />

Persönlicher Verkauf<br />

Direktmarketing<br />

� Internet � Veranstaltungen � Imagebroschüren � Messen � Gedruckter<br />

� Plakate � CD-ROMs � Investitions- Newsletter<br />

� Zeitungen � Tagungen handbücher � Direktwerbung<br />

� Zeitschriften � Kongresse � Flyer<br />

� Radiospots � e-Newsletter<br />

� Fernsehspots � Willkommens-<br />

� Kinospots und<br />

� Webclips Dankesschreiben<br />

� Magazine<br />

Abbildung 23, Die fünf Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre Ausführungsformen, Quelle:<br />

Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Kotler/Keller/Bliemel, 2007, S. 653-654<br />

Werden nun die Resultate der <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente analysiert, kann festgestellt<br />

werden, dass keines der vier meistgenutzten Instrumente für Standortmarketingprojekte derselben<br />

Kategorie angehört. Das Internet, das am häufigsten eingesetzt wird, gehört zur Gattung ‚Werbung’.<br />

Die Willkommens- und Dankesschreiben werden der Kategorie ‚Direktmarketing’ zugeordnet. Die<br />

Imagebroschüre, die am dritthäufigsten eingesetzt wird, gehört der Kategorie ‚Public Relations’ an.<br />

Die Veranstaltungen als am vierthäufigsten benutztes Instrument sind eine Ausführungsform der Ver-<br />

kaufsförderung. Im Theorieteil findet sich die Aussage <strong>von</strong> Kotler/Keller/Bliemel, dass aufgrund der<br />

veränderten Marktbedingungen der Einsatz mehrerer Kommunikationsinstrumente wichtig ist, damit<br />

die vielen kleinen Märkte bearbeitet werden können und damit auf die wachsende Urteilsfähigkeit der<br />

Zielgruppen gegenüber der Marktkommunikation eingegangen werden kann. Das Ergebnis zeigt, dass<br />

die Trägerschaften je ein Instrument der Werbung, der Public Relations, des Direktmarketings und der<br />

Verkaufsförderung am meisten einsetzen. Somit kann die Annahme getroffen werden, dass die Stand-<br />

ortmarketingverantwortlichen die Werkzeuge miteinander kombinieren und das Konzept der integrier-<br />

ten Kommunikation anwenden. Kotler/Keller/Bliemel weisen weiter darauf hin, dass die Kommunika-<br />

tion in klassischen Medien mit Internetaktivitäten flankiert werden sollte. Da das Internet ausser <strong>von</strong><br />

den Gemeinden, <strong>von</strong> allen Trägerschaften am häufigsten genutzt wird, kann da<strong>von</strong> ausgegangen wer-<br />

den, dass die Trägerschaften das Internet als ergänzendes Medium zur klassischen Werbung einsetzen.<br />

Wenn man auf die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente blickt, wird sichtbar, dass die Werbung<br />

<strong>von</strong> den Trägerschaften am häufigsten eingesetzt wird. Gefolgt wird sie vom Direktmarketing, der<br />

Public Relations, vom persönlichen Verkauf und der Verkaufsförderung. Hier ist nochmals zu erwäh-<br />

nen, dass manche der Ausführungsformen mehrfach wirken. Im Einzelfall hängt ihre Einteilung dann<br />

51


vom hauptsächlich verfolgten Zweck ab. Man kann also sagen, dass die Trägerschaften den Einsatz<br />

ihrer Kommunikationsinstrumente an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst haben und diese<br />

gezielt einsetzen. Die Theorie wird hier also in der Praxis bereits angewendet. Diese Aussage stützt<br />

sich auf die Interpretation der Auswertungen. Die Rangfolge der Häufigkeit wird später nochmals<br />

aufgenommen und mit der Einschätzung der Effektivität verglichen.<br />

3.2 Welche Kommunikationsinstrumente setzen die Trägerschaften zur<br />

Erreichung <strong>von</strong> spezifischen Zielgruppen ein<br />

Die zweite Frage erforscht, welche Kommunikationsmittel die Trägerschaften zur Erreichung <strong>von</strong><br />

bestimmten Zielgruppen einsetzen. Die Trägerschaften mussten in einer Matrix die 20 vorgegebenen<br />

Kommunikationsinstrumente den 14 definierten Zielgruppen zuordnen. Es bestand die Möglichkeit,<br />

weitere Kommunikationsinstrumente und Zielgruppen hinzuzufügen. Es mussten nur diejenigen In-<br />

strumente bewertet werden, die gemäss der ersten Frage auch wirklich benutzt werden. Die Ergebnisse<br />

dieser Frage erlauben zusätzlich die Ermittlung der wichtigsten Zielgruppen für die Trägerschaften.<br />

Dazu wird die Anzahl der eingesetzten Kommunikationsinstrumente für die jeweilige Zielgruppe<br />

summiert.<br />

Auf die Integration der Resultate der zusätzlich erwähnten Kommunikationsinstrumente wird in den<br />

Darstellungen verzichtet, da diese jeweils nur <strong>von</strong> einer Trägerschaft eingesetzt werden. Diese Ergeb-<br />

nisse werden aber unter der jeweiligen Trägerschaft schriftlich aufgeführt.<br />

52


Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche Zielgruppen<br />

Messen (n=14)<br />

Tagungen/Kongresse (n=6)<br />

Veranstaltungen/Events (n=18)<br />

Imagebroschüren (n=17)<br />

Investitionshandbücher (n=2)<br />

Internet (n=37)<br />

Gedruckter Newsletter (n=3)<br />

Direktwerbung (n=1)<br />

Flyer (n=13)<br />

Plakate (n=4)<br />

Zeitungen (n=22)<br />

Zeitschriften (n=10)<br />

CD-ROMs (n=5)<br />

Radiospots (n=1)<br />

Fernsehspots (n=1)<br />

Kinospots (n=0)<br />

e-Newsletter (n=9)<br />

Webclips (n=17)<br />

Magazine (n=7)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (n=16)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 24, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche Zielgruppen, Quelle:<br />

Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Die oben stehende Abbildung zeigt die Auswertung der Frage, welche Kommunikationsinstrumente<br />

Gemeinden zur Erreichung welcher Zielgruppen einsetzen. Auffallend ist, dass das Internet <strong>von</strong> allen<br />

fünf Gemeinden zur Erreichung <strong>von</strong> Kunden angewendet wird. Vier Gemeinden setzen das Internet<br />

zur Ansprache <strong>von</strong> ansässigen Unternehmen, Einwohnern und Touristen ein. Von drei Gemeinden<br />

wird das Internet ebenfalls zur Kontaktierung der Medien und wohnortsuchender Personen verwendet.<br />

Weiter benutzen vier Gemeinden Willkommens- und Dankesschreiben zur Kommunikation mit Ein-<br />

wohnern, und drei Gemeinden verwenden solche Schreiben zur Kommunikation mit ansässigen Un-<br />

ternehmen und Kunden. Veranstaltungen dienen drei Gemeinden dazu, mit Medien, Multiplikatoren,<br />

53


Einwohnern und Touristen in Verbindung zu treten. Um Touristen anzusprechen, setzen jeweils drei<br />

Gemeinden Messen, Imagebroschüren, Flyer, Plakate, Zeitschriften, Webclips und Magazine als<br />

Kommunikationsinstrumente ein. Zeitungen nutzen drei Gemeinden zur Erreichung <strong>von</strong> ansässigen<br />

Unternehmen und Einwohnern. Und nochmals drei Gemeinden setzen den e-Newsletter zur Kontaktie-<br />

rung der Medien ein.<br />

Die Gemeinden setzen die höchste Anzahl Kommunikationsinstrumente zur Kontaktierung <strong>von</strong> Tou-<br />

risten ein. Dieses Ergebnis zeigt, dass Touristen für die Gemeinden die wichtigste Zielgruppe darstel-<br />

len. Danach folgen die Medien und die Kunden. Als gleichwichtig werden die Zielgruppen Berater<br />

und Vermittler, Multiplikatoren und Einwohner eingestuft. Als nächst wichtige Zielgruppen folgen die<br />

Organisationen und Vereinigungen, die ansässigen Unternehmen, die Nachbarstandorte, die Standort-<br />

suchenden Investoren und die Geschäftsreisenden, in abnehmender Reihenfolgen. Die drei unwichtigs-<br />

ten Zielgruppen sind die standortsuchenden Unternehmen, die wohnortsuchenden Personen und die<br />

Forschungs- und Bildungsinstitute.<br />

Die <strong>von</strong> je einer Gemeinde zusätzlich aufgeführten Kommunikationsinstrumente ‚Monats-Info’ und<br />

‚Neuzuzügerabend’ werden zur Erreichung der folgenden Zielgruppen eingesetzt: Die Monats-Infos<br />

richten sich an standortsuchende Unternehmen und Investoren, an ansässige Unternehmen, an Ein-<br />

wohner und wohnortsuchende Personen sowie an Kunden. Auch die Zielgruppe ‚Andere’ wurde er-<br />

wähnt. Der Neuzuzügerabend richtet sich nur an Einwohner.<br />

54


Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen<br />

Messen (n=54)<br />

Tagungen/Kongresse (n=37)<br />

Veranstaltungen/Events (n=80)<br />

Imagebroschüren (n=75)<br />

Investitionshandbücher (n=10)<br />

Internet (n=128)<br />

Gedruckter Newsletter (n=41)<br />

Direktwerbung (n=18)<br />

Flyer (n=34)<br />

Plakate (n=34)<br />

Zeitungen (n=64)<br />

Zeitschriften (n=45)<br />

CD-ROMs (n=24)<br />

Radiospots (n=11)<br />

Fernsehspots (n=6)<br />

Kinospots (n=2)<br />

e-Newsletter (n=29)<br />

Webclips (n=33)<br />

Magazine (n=37)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (n=42)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 25, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Es sticht hervor, dass alle der elf befragten Städte das Internet zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden<br />

Investoren, ansässigen Unternehmen und Medien einsetzen. Zehn Städte nutzen das Internet zur Errei-<br />

chung <strong>von</strong> Beratern und Vermittlern sowie wohnortsuchender Personen. Das Internet wird zudem <strong>von</strong><br />

neun Städten zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen, Organisationen und Vereinigun-<br />

gen, Multiplikatoren, Einwohnern und Geschäftsreisenden eingesetzt. Acht Städte geben an, das Inter-<br />

net zur Kommunikation mit Forschungs- und Bildungsinstituten sowie mit Nachbarstandorten einzu-<br />

setzen. Weitere hohe Übereinstimmungen finden sich beim Einsatz <strong>von</strong> Veranstaltungen. Zehn Städte<br />

setzen diese ein, um ansässige Unternehmen anzusprechen, neun um mit den Medien zu kommunizie-<br />

55


en, und jeweils acht Städte setzen Veranstaltungen ein, um mit Organisationen und Vereinigungen,<br />

Multiplikatoren und Einwohnern in Kontakt zu treten.<br />

Für die Städte scheinen Multiplikatoren die wichtigste Zielgruppe zu sein. Aber auch ansässige Unter-<br />

nehmen, Organisationen und Vereinigungen, Einwohner und wohnortsuchende Personen weisen hohe<br />

Werte aus. Die standortsuchenden Investoren liegen einen Punkt vor den standortsuchenden Unter-<br />

nehmen, den Beratern und Vermittlern und Medien, die alle denselben Wert ausweisen. Gefolgt wer-<br />

den diese in abnehmender Reihenfolge <strong>von</strong> den Nachbarstandorten, den Forschungs- und Bildungsin-<br />

stituten und den Kunden. Die Touristen und die Geschäftsreisenden werden <strong>von</strong> den Städten als unbe-<br />

deutendste Zielgruppen bewertet.<br />

Die zusätzlich erwähnten Kommunikationsinstrumente ‚Info-Poster’, ‚Netzwerk’ und ‚Adressstamm’<br />

werden <strong>von</strong> je einer Stadt wie folgt eingesetzt: Die Info-Poster werden zur Kommunikation mit stand-<br />

ortsuchenden Unternehmen und Investoren, mit ansässigen Unternehmen, Beratern und Vermittlern,<br />

Organisationen und Vereinigungen, den Medien, Multiplikatoren und wohnortsuchenden Personen<br />

eingesetzt. Die Zielgruppen, die eine Stadt mit Netzwerken erreicht, sind standortsuchende Investoren,<br />

ansässige Unternehmen, Multiplikatoren und Einwohner. Und die Stadt, die den Adressstamm als<br />

Kommunikationsmittel angegeben hat, setzt diesen zur Kommunikation mit den Medien ein.<br />

56


Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen<br />

Messen (n=32)<br />

Tagungen/Kongresse (n=37)<br />

Veranstaltungen/Events (n=51)<br />

Imagebroschüren (n=55)<br />

Investitionshandbücher (n=25)<br />

Internet (n=98)<br />

Gedruckter Newsletter (n=37)<br />

Direktwerbung (n=12)<br />

Flyer (n=26)<br />

Plakate (n=12)<br />

Zeitungen (n=37)<br />

Zeitschriften (n=29)<br />

CD-ROMs (n=37)<br />

Radiospots (n=2)<br />

Fernsehspots (n=2)<br />

Kinospots (n=0)<br />

e-Newsletter (n=25)<br />

Webclips (n=13)<br />

Magazine (n=43)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (n=35)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 26, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen, Quelle: Eige-<br />

ne Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Bei den Kantonen weist der Einsatz des Internets für die Erreichung folgender Zielgruppen den höchs-<br />

ten gemeinsamen Wert auf: standortsuchende Unternehmen, Berater und Vermittler sowie Organisati-<br />

onen und Vereinigungen. Alle neun Kantone setzen das Internet zur Erreichung der erwähnten Ziel-<br />

gruppen ein. Acht Kantone verwenden das Internet zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren,<br />

den Medien und Multiplikatoren, und sieben Kantone sprechen damit Touristen und Kunden an. Eben-<br />

falls sieben Kantone stimmen in der Anwendung der Imagebroschüre zur Kontaktaufnahme mit stand-<br />

ortsuchenden Unternehmen und Investoren sowie Beratern und Vermittlern überein. Sieben Kantone<br />

zielen darauf ab, mit Tagungen und Kongressen Multiplikatoren zu erreichen. Weitere sieben Kantone<br />

57


setzen auf Veranstaltungen, um Berater und Vermittler anzusprechen. Und nochmals sieben Kantone<br />

benutzen die Magazine zur Erreichung <strong>von</strong> Multiplikatoren.<br />

Die wichtigsten Zielgruppen der Kantone sind standortsuchende Unternehmen und Investoren, Berater<br />

und Vermittler, Multiplikatoren sowie Touristen (alle mit demselben Wert). Danach folgen in abstei-<br />

gender Reihenfolge Organisationen und Vereinigungen, Kunden, ansässige Unternehmen sowie Ein-<br />

wohner. Die Zielgruppen ‚Medien’, ‚Nachbarstandorte’ und ‚Geschäftsreisende’ weisen den dritttiefs-<br />

ten Wert aus, die wohnortsuchenden Personen den zweittiefsten, und die Forschungs- und Bildungsin-<br />

stitute bilden die unwichtigste Zielgruppe der Kantone.<br />

Ein Kanton hat als zusätzliches Instrument, ‚word-of-mouth’, aufgeführt und verwendet dieses zur<br />

Erreichung aller aufgeführten Zielgruppen.<br />

58


Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen<br />

Messen (n=35)<br />

Tagungen/Kongresse (n=29)<br />

Veranstaltungen/Events (n=36)<br />

Imagebroschüren (n=50)<br />

Investitionshandbücher (n=8)<br />

Internet (n=69)<br />

Gedruckter Newsletter (n=8)<br />

Direktwerbung (n=16)<br />

Flyer (n=36)<br />

Plakate (n=15)<br />

Zeitungen (n=45)<br />

Zeitschriften (n=24)<br />

CD-ROMs (n=20)<br />

Radiospots (n=5)<br />

Fernsehspots (n=21)<br />

Kinospots (n=7)<br />

e-Newsletter (n=39)<br />

Webclips (n=40)<br />

Magazine (n=24)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (n=23)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 27, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen, Quelle:<br />

Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Bei den sieben Regionen gibt es kein Kommunikationsinstrument, das <strong>von</strong> allen zur Erreichung einer<br />

bestimmten Zielgruppe eingesetzt wird. Das Internet erreicht den höchsten Wert und wird <strong>von</strong> sechs<br />

Regionen zur Erreichung <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen, Einwohnern und Touristen einge-<br />

setzt. Jeweils fünf Regionen nutzen es zur Kommunikation mit standortsuchenden Unternehmen und<br />

Investoren, ansässigen Unternehmen, Beratern und Vermittlenr, den Medien, Multiplikatoren und<br />

Geschäftsreisenden. Fünf Regionen stimmen im Einsatz <strong>von</strong> Messen zur Kommunikation mit Multi-<br />

plikatoren und Einwohnern überein. Auch Veranstaltungen werden <strong>von</strong> fünf Regionen eingesetzt, um<br />

Multiplikatoren zu erreichen. Die Imagebroschüre dient fünf Regionen zur Ansprache <strong>von</strong> standortsu-<br />

59


chenden Unternehmen und Multiplikatoren. Und nochmals fünf Regionen setzen auf den e-Newsletter<br />

zur Kontaktierung <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen.<br />

Für die Regionen sind gemäss den Auswertungen die ansässigen Unternehmen, die Berater und Ver-<br />

mittler, die Medien und die Kunden die wichtigsten Zielgruppen. Ebenfalls einen einheitlichen Wert<br />

weisen standortsuchende Unternehmen und Investoren sowie Organisationen und Vereinigungen auf,<br />

gefolgt <strong>von</strong> Forschungs- und Bildungsinstituten, Multiplikatoren und Einwohnern, die alle einen um<br />

einen Punkt tieferen Wert aufweisen. Die Geschäftsreisenden und die Touristen liegen um einige<br />

Punkte vor den Nachbarstandorten und den wohnortsuchenden Personen, welche die unwichtigsten<br />

Zielgruppen der Regionen darstellen.<br />

Die <strong>von</strong> den Regionen ergänzten Instrumente ‚Tischmessen’ und ‚Networkers’ werden wie folgt ein-<br />

gesetzt: Mit Tischmessen sollen alle Zielgruppen ausser standortsuchende Unternehmen, Geschäftsrei-<br />

sende und Touristen angesprochen werden. Networkers werden zur Kommunikation mit allen aufge-<br />

führten Zielgruppen eingesetzt.<br />

60


Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen<br />

welche Zielgruppen<br />

Messen (n=20)<br />

Tagungen/Kongresse (n=9)<br />

Veranstaltungen/Events (n=10)<br />

Imagebroschüren (n=18)<br />

Investitionshandbücher (n=3)<br />

Internet (n=43)<br />

Gedruckter Newsletter (=4)<br />

Direktwerbung (n=7)<br />

Flyer (n=10)<br />

Plakate (n=14)<br />

Zeitungen (n=30)<br />

Zeitschriften (n=26)<br />

CD-ROMs (n=5)<br />

Radiospots (n=0)<br />

Fernsehspots (n=0)<br />

Kinospots (n=4)<br />

e-Newsletter (n=0)<br />

Webclips (n=0)<br />

Magazine (n=11)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (1)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 28, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen welche Zielgrup-<br />

pen, Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Die fünf ausgewerteten Immobilienunternehmen weisen ebenfalls einige Übereinstimmungen auf. Alle<br />

Immobilienunternehmen setzen das Internet zur Erreichung der Medien und der Kunden ein. Auch die<br />

Messe setzen alle Unternehmen zur Kontaktierung <strong>von</strong> Kunden ein. Vier Immobilienunternehmen<br />

verwenden das Internet zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen, Beratern und Vermitt-<br />

lern, Multiplikatoren und Einwohnern. Von drei Unternehmen wird das Internet zur Kontaktierung<br />

<strong>von</strong> standortsuchenden Investoren, ansässigen Unternehmen, Organisationen und Vereinigungen so-<br />

wie wohnortsuchenden Personen eingesetzt. Weiter wird die Imagebroschüre <strong>von</strong> vier Unternehmen<br />

zur Erreichung <strong>von</strong> Kunden genutzt, und ebenfalls vier Unternehmen verwenden die Zeitung zur Er-<br />

61


eichung der Einwohner und die Zeitschrift zur Erreichung der Kunden. Die Zeitung setzen drei Un-<br />

ternehmen auch zur Kommunikation mit standortsuchenden Unternehmen und Investoren, Multiplika-<br />

toren, wohnortsuchenden Personen und Nachbarstandorten ein. Auch die Zeitschrift wird <strong>von</strong> drei<br />

Unternehmen zur Adressierung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und Investoren eingesetzt. Die<br />

Messe setzen drei Immobilienunternehmen zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren, Beratern<br />

und Vermittlern sowie Multiplikatoren ein. Und nochmals drei setzen auf den Einsatz <strong>von</strong> Plakaten<br />

zur Erreichung ansässiger Unternehmen. Hier ist noch anzumerken, dass das Immobilienunternehmen,<br />

das bei der ersten Frage Webclips erwähnt hatte, diese bei der zweiten Frage nicht mehr zugeordnet<br />

hat. Dasselbe gilt für den e-Newsletter.<br />

Die Kunden sind die mit Abstand wichtigste Zielgruppe <strong>von</strong> Immobilienunternehmen. Danach folgen<br />

standortsuchende Investoren, Multiplikatoren und Einwohner mit ähnlichen Werten. Standortsuchende<br />

Unternehmen sowie Berater und Vermittler werden als gleich wichtig eingestuft. Auf dem nächsten<br />

Platz befinden sich die ansässige Unternehmen und wohnortsuchende Personen die beide dieselbe<br />

Punktzahl ausweisen. Die Medien und Nachbarstandorte werden ebenfalls als gleichwertig angegeben,<br />

gefolgt <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen. Mit deutlich kleineren Werten folgen Geschäftsrei-<br />

sende, Forschungs- und Bildungsinstitute und Touristen.<br />

Die Immobilienunternehmen haben keine zusätzlichen Instrumente aufgeführt.<br />

62


Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die<br />

Trägerschaften welche Zielgruppen<br />

Messen (n=155)<br />

Tagungen/Kongresse (n=118)<br />

Veranstaltungen/Events (n=195)<br />

Imagebroschüren (n=215)<br />

Investitionshandbücher (n=48)<br />

Internet (n=375)<br />

Gedruckter Newsletter (n=91)<br />

Direktwerbung (n=53)<br />

Flyer (n=119)<br />

Plakate (n=79)<br />

Zeitungen (n=198)<br />

Zeitschriften (n=134)<br />

CD-ROMs (n=91)<br />

Radiospots (n=19)<br />

Fernsehspots (n=30)<br />

Kinospots (n=13)<br />

e-Newsletter (n=100)<br />

Webclips (n=103)<br />

Magazine (n=122)<br />

Willk.-/Dankesschreiben (n=117)<br />

Zielgruppen<br />

Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien Multiplikatoren Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />

Touristen Kunden Andere<br />

Abbildung 29, Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die Trägerschaften<br />

welche Zielgruppen, Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />

Die Auswertung aller 37 Fragebögen zeigt, dass in Bezug auf den Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsin-<br />

strumenten zur Erreichung bestimmter Zielgruppen die grösste Übereinstimmung der Trägerschaften<br />

beim Instrument ‚Internet’ herrscht. 32 Trägerschaften setzen das Internet zur Erreichung der Medien<br />

ein. 30 nutzen es zur Erreichung <strong>von</strong> Beratern und Vermittlern. Jeweils 29 Trägerschaften verwenden<br />

das Internet zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und Investoren, ansässigen Unter-<br />

nehmen, Organisationen und Vereinigungen sowie Einwohnern. 28 setzen das Internet zur Kommuni-<br />

kation mit Multiplikatoren ein. 26 Befragte sprechen mit dem Internet wohnortsuchende Personen an<br />

und jeweils 24 wenden sich damit an Touristen und Kunden. 23 Trägerschaften setzen Veranstaltun-<br />

63


gen zur Ansprache <strong>von</strong> Multiplikatoren ein. Danach folgt mit 21 Übereinstimmungen der Einsatz des<br />

Internets zur Erreichung <strong>von</strong> Geschäftsreisenden. Auch eine Übereinstimmung <strong>von</strong> 21 weist der Ein-<br />

satz <strong>von</strong> Imagebroschüren zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen aus, und 20 Träger-<br />

schaften setzen Imagebroschüren zudem zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren ein. Eben-<br />

so häufig werden Veranstaltungen zur Erreichung der Medien und Zeitungen zur Erreichung <strong>von</strong> Ein-<br />

wohnern verwendet.<br />

Gemäss den Auswertungen sind für die Trägerschaften die ansässigen Unternehmen die wichtigste<br />

Zielgruppe. Die zweitwichtigsten Zielgruppen sind standortsuchende Investoren und Einwohner. Bera-<br />

ter und Vermittler, Organisationen und Vereinigungen, Medien, Multiplikatoren, wohnortsuchende<br />

Personen und Kunden bilden die drittwichtigsten Zielgruppen, alle mit demselben Wert. Anschlies-<br />

send folgen noch die standortsuchenden Unternehmen und die Nachbarstandorte. Die Forschungs- und<br />

Bildungsinstitute sowie Geschäftsreisende und Touristen scheinen die am wenigsten wichtigen Ziel-<br />

gruppen für die Trägerschaften zu sein.<br />

Anhand der vorliegenden Resultate kann nun der Einsatz der Kommunikationsinstrumente für die<br />

verschiedenen Zielgruppen mit der Theorie verglichen werden. Im Theorieteil zu den Kommunikati-<br />

onsinstrumenten wurde eine Darstellung <strong>von</strong> Schlögl Gerhard 226 vorgestellt, in der er die Eignung der<br />

Instrumente zur Erreichung der Zielgruppen ‚Firmenkunden’, ‚Privatkunden’ und ‚Öffentlichkeit’<br />

darstellt. Um die Ergebnisse zu analysieren, werden in einem ersten Schritt die 14 Zielgruppen, die in<br />

der Umfrage verwendet wurden, diesen Zielgruppen zugeteilt 227 .<br />

Firmenkunden<br />

Privatkunden<br />

Öffentlichkeit<br />

� Standortsuchende Unternehmen � Einwohner � Medien<br />

� Standortsuchende Investoren � Wohnortsuchende Personen � Multiplikatoren<br />

� Ansässige Unternehmen � Touristen<br />

� Berater und Vermittler � Kunden<br />

� Forschungs- und Bildungsinstitute<br />

� Organisationen und Vereinigungen<br />

� Nachbarstandorte<br />

� Geschäftsreisende<br />

Abbildung 30, Zielgruppen im Standortmarketing nach Firmenkunden, Privatkunden, Öffentlichkeit, Quelle:<br />

Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Schlögl Gerhard (2003), Seite 83, und Gubler E. Robert / Möller Christian<br />

(2006), Seite 56<br />

226 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 83<br />

227 Als Einteilungshilfe diente die Abbildung Nr. 16, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing, <strong>von</strong> Gubler<br />

E. Robert und Möller Christian 2006 auf Seite 56<br />

64


Damit nun die Praxis mit der Theorie 228 verglichen werden kann, müssen in einem zweiten Schritt die<br />

in der Untersuchung verwendeten Kommunikationsinstrumente den <strong>von</strong> Schlögl verwendeten Katego-<br />

rien zugeteilt werden: Klassische Medienwerbung, Verkaufsförderung, Public Relations, Persönliche<br />

Kommunikation, Direktmarketing, Eventmarketing, Messen und Ausstellungen, Onlinewerbung. Die<br />

Zuteilung wurde anhand der Theorie selbst vorgenommen. Es ist zu erwähnen, dass manche der Aus-<br />

führungsformen mehrfach wirken können und ihre Einteilung im Einzelfall vom hauptsächlich ver-<br />

folgten Zweck abhängt. Es folgt nun die Einteilung der untersuchten Kommunikationsinstrumente in<br />

die Kategorien <strong>von</strong> Schlögl. Zur klassischen Werbung zählen die Plakate, Zeitungen, Zeitschriften,<br />

Radiospots, Fernsehspots, Kinospots und Magazine. Der Verkaufsförderung wird hier kein Instrument<br />

zugeteilt, weil die Veranstaltungen, die vorgängig als Instrument der Verkaufsförderung erwähnt wur-<br />

den, hier der Kategorie ‚Veranstaltungen’ zugeteilt werden, da diese bei diesem Vergleich mit der<br />

Theorie als Kategorie vorhanden ist. Der Kategorie ‚Public Relations’ werden die Imagebroschüren<br />

und CD-ROMs sowie die Tagungen und Kongresse zugeschrieben. Zur persönlichen Kommunikation<br />

zählen die Investitionshandbücher. Ausführungsformen des Direktmarketings sind der gedruckter<br />

Newsletter, Direktwerbung, Flyer, e-Newsletter sowie Willkommens- und Dankesschreiben. Unter die<br />

Kategorie ‚Eventmarketing’ fallen die Veranstaltungen und unter die Kategorie ‚Messen und Ausstel-<br />

lungen’ die Messen. Die Onlinewerbung umfasst die Instrumente ‚Internet’ und ‚Webclips’.<br />

Wird diese Einteilung nun mit der Darstellung <strong>von</strong> Schlögl verglichen, kann gesagt werden, dass sich<br />

für die Erreichung der Firmenkunden alle Kommunikationsinstrumente ausser der Verkaufsförderung<br />

eignen. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Trägerschaften zur Ansprache aller Firmenkunden am<br />

häufigsten das Internet einsetzen. Auch zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und In-<br />

vestoren, Beratern und Vermittlern sowie Geschäftsreisenden wird das Internet am häufigsten einge-<br />

setzt, gefolgt <strong>von</strong> den Imagebroschüren. Zur Kommunikation mit ansässigen Unternehmen, For-<br />

schungs- und Bildungsinstituten sowie Organisationen und Vereinigungen kommen die Veranstaltun-<br />

gen als am zweithäufigsten verwendetes Instrument zum Einsatz. Zur Ansprache <strong>von</strong> Nachbarstandor-<br />

ten werden die Zeitungen am zweithäufigsten verwendet. Das Werkzeug ‚Verkaufsförderung’, das<br />

sich gemäss Schlögl nicht zur Ansprache <strong>von</strong> Firmenkunden eignet, wird <strong>von</strong> den Trägerschaften auch<br />

nicht zur Ansprache dieser Zielgruppe eingesetzt. Zur Erreichung der Privatkunden eignen sich ge-<br />

mäss Schlögl alle Kommunikationsinstrumente. In der Praxis wird dafür in erster Linie das Internet<br />

eingesetzt. Zur Ansprache <strong>von</strong> wohnortsuchenden Personen, Touristen und Kunden werden am zweit-<br />

häufigsten die Imagebroschüren verwendet und zur Kontaktierung der Einwohner die Zeitungen. Zur<br />

Erreichung der Öffentlichkeit eignen sich die folgenden Kommunikationsinstrumente: Klassische<br />

Werbung, Public Relations, Eventmarketing, Messen und Ausstellungen, Onlinewerbung. Weniger gut<br />

eignen sich die Verkaufsförderung, die persönliche Kommunikation und das Direktmarketing. Zur<br />

228 <strong>von</strong> Schlögl Gerhard, 2003 auf Seite 83<br />

65


Ansprache der Öffentlichkeit setzen die Trägerschaften ebenfalls am häufigsten das Internet ein, ge-<br />

folgt <strong>von</strong> den Veranstaltungen. Diese eigenen sich gemäss Schlögl zur Kommunikation mit der Öf-<br />

fentlichkeit. Die Kommunikationsinstrumente, die sich weniger gut zur Ansprache der Öffentlichkeit<br />

eignen, werden gemäss Auswertung auch nur selten eingesetzt. Als Zwischenfazit kann die Aussage<br />

gemacht werden, dass die Trägerschaften die richtigen Kommunikationsinstrumente zur Ansprache<br />

der richtigen Zielgruppen einsetzen.<br />

3.3 Einschätzung der Effektivität der Kommunikationsinstrumente<br />

Bei der dritten Frage im Umfragebogen wurde nach der Einschätzung der Effektivität der Kommuni-<br />

kationsinstrumente gefragt. Die Effektivität beurteilt die Mitteltauglichkeit der Massnahmen zur Ziel-<br />

erreichung 229 . Die Trägerschaften mussten die Effektivität der zwanzig definierten Instrumente auf<br />

einer Skala mit der Einteilung ‚schlecht’, ‚genügend’, ‚gut’ und ‚sehr gut’ nach ihrem persönlichen<br />

Empfinden bewerten. Wieder mussten nur diejenigen Instrumente eingeschätzt werden, welche die<br />

Standorte auch tatsächlich einsetzen. Die Skala umfasste jeweils noch zwei Zwischenschritte. Damit<br />

die Resultate ausgewertet werden können, wurden auf der Bewertungsskala Werte <strong>von</strong> null bis neun<br />

hinterlegt. Null entspricht der Wertung ‚schlecht’, neun der Wertung ‚sehr gut’. So wurden die Resul-<br />

tate nach Trägerschaften summiert und zum Schluss in einer Gesamtauswertung ausgewiesen. Unten<br />

stehend finden sich die Resultate der einzelnen Trägerschaften. Die Effektivität wird mit den vorheri-<br />

gen Aussagen zur <strong>Nutzung</strong>shäufigkeit verglichen.<br />

Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Messen<br />

Zeitungen<br />

Flyer<br />

Magazine<br />

Zeitschriften<br />

e-Newsletter<br />

CD-ROMs<br />

Plakate<br />

Webclips<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />

Direktwerbung<br />

Andere: Monats-Info<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

Investitionshandbücher<br />

Kinospots<br />

1<br />

0<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

15<br />

18<br />

22<br />

22<br />

21<br />

21<br />

20<br />

25<br />

24<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 31, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden, Quelle: Eige-<br />

ne Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

229 Pepels Werner 2005, S. 293<br />

31<br />

36<br />

66


Die Gemeinden schätzen das Internet, die Willkommens- und Dankesschreiben sowie die Veranstal-<br />

tungen als die drei wirkungsvollsten Kommunikationsinstrumente ein. Vergleicht man diese Auswer-<br />

tung mit der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente, wird <strong>von</strong> den Gemeinden jedoch nicht das Inter-<br />

net an erster Stelle angegeben, sondern die Imagebroschüre, die nur als vierteffektivstes Instrument<br />

bewertet wird. Das Internet, das als leistungsfähigstes Instrument bewertet wird, kommt am zweithäu-<br />

figsten zum Einsatz. Die Veranstaltungen, die <strong>von</strong> den Gemeinden als dritteffektivstes Instrument<br />

bewertet werden, werden aber nur am sechsthäufigsten eingesetzt. Die Willkommens- und Dankes-<br />

schreiben, die hier Platz zwei belegen, werden am dritthäufigsten als Kommunikationsmittel einge-<br />

setzt. Wie die Auswertungen zeigen, setzen die Gemeinden nicht diejenigen Instrumente am häufigs-<br />

ten ein, die sie als effektivste Instrumente beurteilen. Die Investitionshandbücher werden als zweit-<br />

schwächstes Kommunikationsinstrument bewertet und <strong>von</strong> den Gemeinden auch wenig genutzt. Die<br />

Kinospots, die null Punkte erhielten, werden <strong>von</strong> den Gemeinden nicht eingesetzt.<br />

Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Zeitungen<br />

Imagebroschüren<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Plakate<br />

Flyer<br />

Zeitschriften<br />

Messen<br />

Direktwerbung<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Investitionshandbücher<br />

Magazine<br />

Webclips<br />

Radiospots<br />

e-Newsletter<br />

CD-ROMs<br />

Kinospots<br />

Fersehspots<br />

Andere: Info-Poster<br />

6<br />

12<br />

20<br />

20<br />

18<br />

18<br />

27<br />

46<br />

45<br />

44<br />

41<br />

41<br />

38<br />

38<br />

36<br />

34<br />

33<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 32, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

Die Städte stufen das Internet, die Willkommens- und Dankesschreiben sowie Veranstaltungen und<br />

Zeitungen als die effektivsten Kommunikationsinstrumente ein. Das Internet ist bei den Städten denn<br />

auch das am häufigsten eingesetzte Kommunikationsinstrument. Die Willkommens- und Dankes-<br />

schreiben liegen sowohl bei der <strong>Nutzung</strong> als auch bei der Einschätzung der Effektivität auf dem zwei-<br />

ten Platz, gefolgt <strong>von</strong> den Veranstaltungen, die sich bei der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> und bei der Ein-<br />

schätzung der Effektivität auf Platz drei befinden. Zeitungen, die bei der Leistungseinschätzung den<br />

vierten Platz belegen, werden <strong>von</strong> den Städten auch am vierthäufigsten eingesetzt. Die Städte nutzen<br />

62<br />

62<br />

72<br />

77<br />

67


also diejenigen Instrumente am häufigsten, denen sie auch die grösste Wirksamkeit attestieren. Die<br />

Fernseh- und Kinospots, die hier auf den letzten Plätzen stehen, werden <strong>von</strong> den Städten auch am we-<br />

nigsten eingesetzt.<br />

Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone<br />

Internet<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Investitionshandbücher<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Magazine<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Messen<br />

Flyer<br />

Direktwerbung<br />

CD-ROMs<br />

Zeitschriften<br />

e-Newsletter<br />

Zeitungen<br />

Webclips<br />

Plakate<br />

Andere: Word-of-mouth<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

Kinospots<br />

3<br />

6<br />

6<br />

9<br />

14<br />

12<br />

17<br />

36<br />

34<br />

31<br />

30<br />

27<br />

27<br />

26<br />

26<br />

46<br />

43<br />

60<br />

58<br />

57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 33, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

Auch die Kantone bewerten das Internet als effektivstes Kommunikationsinstrument. Auf dem zweiten<br />

Platz liegen die Veranstaltungen und auf dem dritten Platz die Imagebroschüren. Die Kantone nutzen<br />

das Internet denn auch am häufigsten. Die Veranstaltungen, die als zweitwirksamstes Instrument beur-<br />

teilt werden, wenden die Kantone am dritthäufigsten an. Die Imagebroschüren, als dritteffektivstes<br />

Instrument eingeschätzt, werden <strong>von</strong> den Kantonen am zweithäufigsten benutzt. Es kann somit gesagt<br />

werden, dass die Einschätzung der Effektivität und die Häufigkeit der Verwendung abgesehen <strong>von</strong><br />

einer Ausnahme übereinstimmen. Diese Aussage trifft auch für die sich auf den drei letzten Plätzen<br />

befindlichen Kommunikationsinstrumente, die Kino-, Fernseh-, und Radiospots, zu.<br />

73<br />

68


Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen<br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

e-Newsletter<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Zeitungen<br />

Imagebroschüren<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Messen<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Webclips<br />

Flyer<br />

Zeitschriften<br />

Investitionshandbücher<br />

Direktwerbung<br />

CD-ROMs<br />

Magazine<br />

Plakate<br />

Fersehspots<br />

Andere: Networking<br />

Kinospots<br />

Andere: Tischmessen<br />

Radiospots<br />

3<br />

6<br />

6<br />

9<br />

9<br />

12<br />

16<br />

16<br />

15<br />

15<br />

29<br />

28<br />

28<br />

28<br />

27<br />

25<br />

33<br />

32<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

36<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 34, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

Die Regionen schätzen das Internet als effektivstes, die Willkommens- und Dankesschreiben als<br />

zweiteffektivstes und den e-Newsletter als dritteffektivstes Kommunikationsinstrument ein. Die Regi-<br />

onen stufen die Effektivität analog der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> dieser Instrumente ein. Dies gilt auch<br />

für den Radiospot, der als wirkungsschwächstes Instrument bewertet wird.<br />

Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />

Immobilienunternehmen<br />

Internet<br />

Imagebroschüren<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

Messen<br />

Plakate<br />

Direktwerbung<br />

Magazine<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Flyer<br />

Veranstaltungen/Event<br />

Investitionshandbücher<br />

CD-ROMs<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Webclips<br />

Kinospots<br />

e-Newsletter<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

1<br />

1<br />

4<br />

3<br />

7<br />

6<br />

8<br />

13<br />

12<br />

12<br />

12<br />

11<br />

10<br />

17<br />

16<br />

22<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

25<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 35, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen,<br />

Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

46<br />

29<br />

29<br />

51<br />

59<br />

41<br />

69


Die Immobilienunternehmen bewerten ebenfalls das Internet als effektivstes Kommunikationsinstru-<br />

ment. Den zweiten Platz teilen sich die Imagebroschüren und die Zeitungen. Als dritteffektivstes In-<br />

strument werden die Zeitschriften genannt. Die Einschätzung der Effektivität und die Häufigkeit der<br />

<strong>Nutzung</strong> stimmen beim Internet und bei den Imagebroschüren überein. Die Zeitungen, die hier als<br />

zweiteffektivstes Instrument genannt wurden, werden <strong>von</strong> den Immobilienunternehmen am vierthäu-<br />

figsten angewendet. Und die Zeitschriften, die bei der Effektivität Platz drei belegen, werden nur am<br />

fünfthäufigsten eingesetzt. Zu erwähnen ist, dass die Messen, die <strong>von</strong> den Immobilienunternehmen am<br />

dritthäufigsten eingesetzt werden, nur als vierteffektivstes Instrument bewertet werden. Die Radio-<br />

und Fernsehspots, die hier als unwirksamste Kommunikationsinstrumente bewertet wurden, werden<br />

<strong>von</strong> den Immobilienunternehmen nicht eingesetzt. Dennoch haben drei Immobilienunternehmen diese<br />

bei der dritten Frage bewertet.<br />

Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Internet<br />

Willk.-/Dankesschreiben<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Zeitungen<br />

Messen<br />

Zeitschriften<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Flyer<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Magazine<br />

e-Newsletter<br />

Investitionshandbücher<br />

Direktwerbung<br />

Plakate<br />

Webclips<br />

CD-ROMs<br />

Radiospots<br />

Fersehspots<br />

Kinospots<br />

36<br />

34<br />

31<br />

141<br />

137<br />

131<br />

131<br />

129<br />

118<br />

113<br />

107<br />

104<br />

98<br />

87<br />

83<br />

163<br />

194<br />

189<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 36, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufberei-<br />

tung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

Die Gesamtauswertung der Antworten auf diese Frage zeigt, dass die Effektivität der Kommunikati-<br />

onsinstrumente ziemlich gut mit der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente übereinstimmt. Das In-<br />

ternet und die Willkommens- und Dankesschreiben werden als die beiden effektivsten Instrumente<br />

bewertet und <strong>von</strong> den Trägerschaften auch in dieser Reihenfolge eingesetzt. Die Veranstaltungen und<br />

Imagebroschüren werden in umgekehrter Reihenfolge verwendet. So werden die Veranstaltungen ef-<br />

fektiver eingestuft aber seltener eingesetzt als die Imagebroschüren. Die Trägerschaften bewerten die<br />

Radio-, Fernseh-, und Kinospots klar als am unwirksamsten. Auch bei der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong><br />

belegen sie klar die letzten Plätze.<br />

218<br />

286<br />

70


Bei der Angabe anderer <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> weichen die Resultate <strong>von</strong> der Häufigkeit der<br />

<strong>Nutzung</strong> ab. Obwohl hier die drei Instrumente ‚Mund-zu-Mund-Propaganda’, ‚word-of-mouth’ und<br />

‚Networking’ als effektivste Instrumente eingestuft werden, werden sie nur <strong>von</strong> einer Trägerschaft<br />

auch am meisten eingesetzt. Zur Vervollständigung dieser Auswertung befindet sich nachstehende<br />

noch die Auswertung der Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>.<br />

Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />

Andere: Word-of-mouth<br />

Andere: Networking<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />

Andere: Monats-Info<br />

Andere: Info-Poster<br />

Andere: Tischmessen<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

6<br />

6<br />

Effektivität in Punkten<br />

Abbildung 37, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene<br />

Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />

Es wird deutlich, dass bis auf die Gemeinden alle Trägerschaften diejenigen Kommunikationsinstru-<br />

mente als am effektivsten einschätzen, die sie auch am häufigsten nutzen. Es ist jedoch schwierig,<br />

weitere Aussagen zu treffen, da es sich um eine subjektive Einschätzung der Trägerschaften handelt<br />

und die Effektivität eines Kommunikationsinstruments auch da<strong>von</strong> abhängt, ob das richtige Instrument<br />

zum Transport der Botschaft und zur Erreichung der definierten Zielgruppe eingesetzt wird. Wie im<br />

Theorieteil erwähnt, müssen bei der Wahl der effektivsten Kommunikationsinstrumente die Medien-<br />

nutzung der Zielgruppen, der Produkttyp, die Kommunikationserfordernisse der Werbebotschaft, die<br />

Kostenstruktur, die Selektionsmöglichkeit und die Verfügbarkeit berücksichtigt werden. Deshalb wur-<br />

den unter Punkt 2.2 die verschiedenen Kommunikationsinstrumente nach ihrem Charakter, den Nut-<br />

zerschwerpunkten, der Werbeform und der Eignung beschrieben, was die Wahl des effektivsten In-<br />

struments erleichtern soll. Generell ist aber anzumerken, dass die Effektivität durch einen kombinier-<br />

ten Einsatz der Kommunikationsinstrumente verstärkt werden kann. Eine Darstellung <strong>von</strong> Hatton An-<br />

gela zeigt zudem auf, dass der Einsatz der verschiedenen Instrumente in den verschiedenen Entschei-<br />

dungsphasen der Empfänger mehr oder weniger effektiv ist. Die Ausführungsformen der Werbung<br />

eignen sich zum Beispiel, um Interesse zu wecken, und der Einsatz der Ausführungsformen des per-<br />

sönlichen Verkaufs eignet sich, um eine Handlung zu initiieren. Die untenstehende Abbildung zeigt<br />

die Effektivität der Kommunikationsinstrumente. Die Linien zeigen nur die Richtung und Stärke des<br />

Effekts in den verschiedenen Phasen und basieren nicht auf einer quantitativen Skala 230 .<br />

230 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 201-202<br />

7<br />

8<br />

9<br />

9<br />

9<br />

71


Grad der Effektivität<br />

Public Relations<br />

Messen<br />

Aufmerksamkeit Interesse Wunsch Aktion<br />

Direktverkauf<br />

Persönlicher Verkauf<br />

Verkaufsförderung<br />

Werbung<br />

Abbildung 38, Die Effektivität der Kommunikationsinstrumente im Überblick, Quelle: Hatton Angela (2002, S.<br />

201)<br />

Zudem kann eine Vermutung aufgestellt werden, warum die Radio-, Fernseh-, und Kinospots als am<br />

uneffektivsten eingestuft wurden. Es kann sein, dass durch diese Instrumente zwar die richtige Bot-<br />

schaft an die richtigen Leute verbreitet wird, die Kosten aber unnötig hoch sind. Diese Vermutung<br />

trifft vor allem auf das Fernsehen zu, da dort sehr hohe Kosten anfallen. Ein Instrument wird auch als<br />

ineffektiv eingestuft, wenn zwar nur ein niedriges Budget benötigt, die Botschaft aber nicht <strong>von</strong> den<br />

richtigen Leuten empfangen wird 231 . Diese Vermutung trifft vor allem auf das Radio zu, weil dieses<br />

vielfach als Begleitmedium verwendet wird, und auf das Kino, weil dort die Zielgruppe nur aus jünge-<br />

ren Personen besteht.<br />

3.4 Frage nach dem Bestehen eines Leitbildes resp. einer Zielset-<br />

zung/Strategie für Standortmarketing<br />

Die letzte Frage in der Untersuchung befasste sich mit dem Vorhandensein eines Leitbildes, einer<br />

Zielsetzung oder einer Strategie. Die Trägerschaften mussten die Frage mit ja oder nein beantworten.<br />

Zusätzlich bestand die Möglichkeit, das Leitbild, die Zielsetzung oder die Strategie kurz zu beschrei-<br />

ben oder die vorhandenen Dokumente beizulegen. Die Frage nach einem Leitbild, einer Zielsetzung<br />

oder einer Strategie wurde gestellt, weil im Theorieteil zum Standortmarketing auf die Wichtigkeit<br />

dieser Dokumente hingewiesen wird. Gemäss Gubler und Möller gehört zur Planung und Formulie-<br />

rung der Marketingziele die Erarbeitung eines Leitbildes und die Definition <strong>von</strong> Zielen. Ein Leitbild<br />

muss zukunftsgerichtet, langfristig, konkret und verständlich formuliert, glaubwürdig und <strong>von</strong> allen<br />

Akteuren getragen werden sowie allgemein gültig sein. Ein Leitbild beschreibt also die Richtung der<br />

Standortentwicklung. Die Zielsetzung soll die einzelnen Etappen auf dem Weg darlegen und dadurch<br />

erste Anweisungen für die Maßnahmen im Standortmarketing geben. In der darauf folgenden Phase<br />

müssen Strategien zur Zielerreichung festgelegt werden. Strategien geben bereits konkrete Handlungs-<br />

anweisungen für die Marketingaktivitäten an 232 . Im Folgenden werden zuerst die Antworten auf die<br />

231 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 110<br />

232 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 85-90<br />

72


Frage des Vorhandenseins eines Leitbildes, einer Zielsetzung oder einer Strategie dargestellt. In einem<br />

zweiten Schritt wird präsentiert, wie viele der Trägerschaften ihr Leitbild, ihre Zielsetzung oder Stra-<br />

tegie beschrieben oder beigelegt haben. Zudem werden diese anhand der Kriterien <strong>von</strong> Gubler und<br />

Möller zum Aufbau <strong>von</strong> Leitbildern, zur Formulierung <strong>von</strong> Zielsetzungen und Strategien kurz analy-<br />

siert.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Gesamtauswertung auf die Frage, ob ein Leitbild, eine Zielsetzung<br />

oder eine Strategie vorhanden ist oder nicht.<br />

Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung /Strategie<br />

Gemeinden (n=5)<br />

Städte (n=11)<br />

Kantone (n=9)<br />

Regionen (n=7)<br />

Immobilienunternehmen (n=5)<br />

Total (n=37)<br />

20<br />

71<br />

73<br />

80<br />

82<br />

89<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Prozent<br />

Abbildung 39, Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie, Quelle: Eigene Aufberei-<br />

tung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 4<br />

Insgesamt besitzen 27 Trägerschaften ein Leitbild resp. eine Zielsetzung/Strategie, zehn Trägerschaf-<br />

ten verfügen nicht über ein solches Dokument. Anhand der Beilagen und Angaben ist erkennbar, dass<br />

sieben Trägerschaften über ein Leitbild verfügen. Sechs Leitbilder sind beigelegt worden. Drei Träger-<br />

schaften haben eine Zielsetzung ausgearbeitet und diese beigefügt. Zwei Trägerschaften haben ihre<br />

Vision angehängt, zwei ihr Entwicklungskonzept, und <strong>von</strong> den drei erwähnten Strategien wurden e-<br />

benfalls zwei beigelegt. Eine Trägerschaft hat ihr Gesamtkonzept mitgeschickt. Je eine Trägerschaft<br />

gab an, über eine Positionierung und einen Zonenplan zu verfügen. Von zwei Trägerschaften kam die<br />

Antwort, dass sich die Dokumente noch in Bearbeitung befänden.<br />

Bei den antwortenden Gemeinden besitzt nur eine weder ein Leitbild noch eine Zielsetzung oder Stra-<br />

tegie. Die vier Gemeinden, die über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie verfügen, haben<br />

diese beigelegt oder kurz beschrieben. Eine Gemeinde hat ihre Zielsetzung beigelegt, die acht ausführ-<br />

lich formulierte Ziele mit Anweisungen für das Standortmarketing enthält. Eine zweite Gemeinde hat<br />

ein ausführliches Leitbild und die Vision in Prospektform beigelegt. Das Leitbild ist sorgfältig aufge-<br />

baut und erfüllt die Anforderungen gemäss Gubler und Möller. Die beiden anderen Gemeinden haben<br />

80<br />

29<br />

27<br />

20<br />

18<br />

11<br />

ja<br />

nein<br />

73


nichts beigelegt aber kurz erwähnt, worüber sie verfügen. Eine Gemeinde besitzt einen Zonenplan und<br />

ein Siedlungsleitbild, die andere eine Positionierung.<br />

Bei den Städten besitzen neun ein Leitbild, Zielsetzung oder Strategie, zwei besitzen keine. Eine Stadt<br />

hat ihr ausführliches Leitbild beigelegt, eine andere ein detailliertes Gesamtkonzept, und zwei Städte<br />

zeigten ihr Entwicklungskonzept. All diese Dokumente sind sehr professionell gestaltet und aufgebaut.<br />

Eine Stadt gibt an, über eine Strategie zu verfügen, und eine, dass ihr Leitbild, ihre Strategie oder Ziel-<br />

setzung in Bearbeitung sei. Die anderen Städte haben keine weiteren Angaben zu dieser Frage ge-<br />

macht.<br />

Fünf der antwortenden Kantone verfügt nicht über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder Strategie. Ein<br />

Kanton hat seine Strategie beigelegt, die sehr exakt ausgearbeitet ist. Zwei Kantone haben ihr Leitbild<br />

beigefügt. Auch diese sind professionell durchdacht. Von den restlichen Kantonen wurde zu diesem<br />

Punkt nichts Weiteres erwähnt.<br />

Fünf der antwortenden Regionen verfügen über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie, und<br />

zwei geben an, über kein solches Dokument zu verfügen. Eine Region hat ihre ausführliche Strategie<br />

beigefügt, und zwei Regionen haben ihr Leitbild beigelegt. Eine der Region gibt an, die Strategie vom<br />

Leitbild abzuleiten. Weitere zwei Regionen haben ihre Zielsetzung angehängt. Eine Region erwähnt,<br />

dass das Leitbild, die Zielsetzung oder Strategie in Bearbeitung sei. Auch bei den Regionen sind alle<br />

Beilagen vollständig ausgearbeitet und weisen eine gute Qualität auf. Die restlichen Regionen erwäh-<br />

nen nichts Zusätzliches.<br />

Bei den Immobilienunternehmen hat nur ein Unternehmen ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine<br />

Strategie. Alle anderen verfügen nicht über ein solches Dokument. Das Unternehmen, welches mit ja<br />

geantwortet hat, hat seine Vision beigelegt.<br />

Die mehrheitlich positiven Antworten der Trägerschaften auf die Frage nach dem Vorhandensein eines<br />

Leitbildes, einer Zielsetzung oder einer Strategie sind erfreulich. Ist ein Leitbild, eine Zielsetzung oder<br />

eine Strategie vorhanden, kann man da<strong>von</strong> ausgehen, dass die Trägerschaften sich intensiv mit der<br />

Gestaltung und der zukünftigen Entwicklung des Standortes auseinandergesetzt und genau definiert<br />

haben, wie der Standort <strong>von</strong> den verschiedenen Zielgruppen wahrgenommen werden soll. Balderjahn<br />

beschreibt den gesamten Managementprozess, der in dieser Arbeit in Abbildung 1 dargestellt ist, noch<br />

ausführlicher. Er sagt, dass über dem Konzept eine Vision stehen sollte, welche die Richtung der Ent-<br />

wicklung angibt. Im Anschluss sollten die Leitbilder und Ziele zur Standortentwicklung festgelegt<br />

werden, welche die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes sichern und verbessern sollen und somit<br />

einen Entwicklungspfad in die Zukunft darstellen. Dann wird die Strategie erarbeitet. Diese beinhaltet<br />

74


konkrete Massnahmen zur Erreichung der Ziele und gibt die Rahmenbedingungen vor 233 . Die vorlie-<br />

genden Resultate weisen also auf ein professionelles Standortmarketing und die Erkennung der Not-<br />

wendigkeit <strong>von</strong> Leitbildern, Zielsetzungen und Strategien hin. Offen ist, wonach die Trägerschaften,<br />

die nicht über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie verfügen, ihr Standortmanagement<br />

ausrichten. Diese Frage ist jedoch nicht Teil dieser Arbeit.<br />

4 Schlussfolgerungen<br />

In der vorliegenden Arbeit wurde deutlich, dass der Einsatz <strong>von</strong> Standortmarketing in der heutigen<br />

Zeit unabdingbar geworden ist. Wie die Unternehmen kämpfen auch die Standorte um ihre Positionie-<br />

rung und Differenzierung sowie um die Erhaltung bestehender Einwohner und Unternehmen. Da die<br />

Standorte aber mit der erhöhten Mobilität der Produktionsfaktoren immer austauschbarer werden,<br />

müssen sie sich mittels Kommunikation im Wettbewerb profilieren. In der Theorie über Standortmar-<br />

keting wird sichtbar, dass das Standortmarketing in der Schweiz immer noch als ein Instrument der<br />

Exekutive angeschaut wird und die Bürger nicht mitwirken. Ausserdem zeigt die Theorie über Kom-<br />

munikationsinstrumente sehr deutlich, dass für die Wahl der effektivsten und effizientesten Kommu-<br />

nikationsinstrumente eine Menge Faktoren berücksichtigt werden müssen.<br />

Um herauszufinden, wie die Deutschschweizer Standorte die Kommunikationsinstrumente im Stand-<br />

ortmarketing nutzen, wurde die vorliegende Untersuchung durchgeführt. Dabei ist deutlich geworden,<br />

dass die befragten Standorte das Kommunikationsinstrument ‚Internet’ am häufigsten für ihre Stand-<br />

ortmarketingprojekte einsetzen. Das Internet wird auch als das wirkungsvollste Instrument bewertet.<br />

Die wichtigste Zielgruppe der Standorte stellen die ansässigen Unternehmen dar, und diese werden<br />

ebenfalls am meisten mit dem Internet angesprochen. Diese Resultate sind nicht überraschend und<br />

spiegeln den allgemeinen Markttrend in der Kommunikationspolitik und im Standortmarketing wider.<br />

Überraschend war jedoch die schlechte Bewertung der Fernsehspots. Gemäss der Umfrage sind Fern-<br />

sehspots das Instrument, das <strong>von</strong> den Standorten am wenigsten eingesetzt wird und auch als sehr inef-<br />

fektiv bewertet wurde. Dieses Resultat widerspricht der Theorie <strong>von</strong> Kotler/Haider/Rein, die das Fern-<br />

sehen als das effektivste Medium beschreibt, um Bild- und Toneindrücke eines Standortes darzustel-<br />

len 234 . Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vermutet wird hinter dieser schlechten Platzierung<br />

hauptsächlich das Fehlen finanzieller Mittel zur Erstellung <strong>von</strong> wirksamen Fernsehspots und deren<br />

Platzierung im Fernsehen. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass sich die Gemeinden anders verhalten<br />

als die Städte, Kantone, Regionen und Immobilienunternehmen. Im Gegensatz zu den anderen Träger-<br />

233 Vgl. Balderjahn Ingo, 2000, S. 66-71<br />

234 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 218<br />

75


schaften, die alle das Internet am meisten einsetzen, nutzen sie die Imagebroschüre am häufigsten. Bei<br />

den Gemeinden wurde ebenfalls die grösste Diskrepanz zwischen der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> und der<br />

Einschätzung der Effektivität bemerkt, denn die Imagebroschüren wurden nur als viertwirkungsvolls-<br />

tes Instrument bewertet. Zudem weicht die Wichtigkeit der Zielgruppen völlig <strong>von</strong> derjenigen der<br />

anderen Trägerschaften ab. Die Gemeinden bewerten die Touristen als wichtigste Zielgruppe, gefolgt<br />

<strong>von</strong> den Medien und den Kunden. Für die anderen Trägerschaften stellen insbesondere Touristen und<br />

Kunden eher unwichtige Zielgruppen dar. Ausserdem werden die standortsuchenden Unternehmen<br />

und die wohnortsuchenden Personen <strong>von</strong> den Gemeinden als unwichtige Zielgruppen eingestuft, wäh-<br />

rend diese für die anderen Trägerschaften sehr wichtige Zielgruppen darstellen. Die Haltung der Ge-<br />

meinden ist atypisch, denn auch Gubler/Möller zählen die standortsuchenden Unternehmen und<br />

wohnortsuchenden Personen in der Theorie zu den wichtigsten Zielgruppen 235 . Eine weitere Träger-<br />

schaft, die sich <strong>von</strong> den anderen abhebt, sind die Immobilienunternehmen. Diese weisen im Vergleich<br />

zum Durchschnitt bei der Frage nach dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung oder<br />

Strategie ein sehr schlechtes Resultat aus. Die gesamten Untersuchungsergebnisse und die Zwischen-<br />

fazite zeigen aber eine klare Tendenz, dass die befragten Standorte wissen, wie sie die Kommunikati-<br />

onsinstrumente für ihre Standortmarketingprojekte einzusetzen haben, stimmen sie doch mehrheitlich<br />

mit der Theorie überein.<br />

Es wäre nun interessant, die festgestellten Diskrepanzen genauer zu untersuchen. In die durchgeführte<br />

Untersuchung könnte in einem weiteren Schritt die Beurteilung der Botschaft der Standorte mit einbe-<br />

zogen werden. Denn nur so könnte richtig geprüft werden, ob die Standorte die richtigen Kommunika-<br />

tionsinstrumente für den Transport der Botschaft einsetzen. Beim Kommunikationsinstrument ‚Inter-<br />

net’ könnte zusätzlich noch zwischen der eigenen Website und dem Einsatz <strong>von</strong> Bannerwerbung, Pop-<br />

ups und Links auf fremden Websites differenziert werden, um dadurch ein noch exakteres Bild über<br />

die <strong>Nutzung</strong> des Internets zu erlangen. Interessant wäre es, den Grund für die Abweichung der Ge-<br />

meinden bei der <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente und der Wichtigkeit der Zielgruppen he-<br />

rauszufinden. Dasselbe gilt für das Fehlen <strong>von</strong> Leitbildern, Zielsetzungen und Strategien bei den Im-<br />

mobilienunternehmen. Es wäre spannend zu sehen, wonach diese ihr Standortmarketing ausrichten.<br />

235 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 20<br />

76


5 Anhang<br />

5.1 Quellenverzeichnis<br />

5.1.1 Literatur und Nachschlagewerke<br />

� American Association of Advertising Agencies, keine weiteren Angaben<br />

� Baaken Thomas u.a. (Hrsg.), Neue Entwicklungen im B2B-Marketing, Berlin 2002<br />

� Balderjahn Ingo, Standort-Marketing, Stuttgart 2000<br />

� Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.), Stadtmarketing – Status quo<br />

und Perspektiven, Berlin 2006<br />

� Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.), Einführung in die Publizistikwis-<br />

senschaft, 2. Auflage, Deutschland 2005<br />

� Bruhn Manfred / Boenigk Michael, Integrierte Kommunikation. Entwicklungsstand in Unter-<br />

nehmen, Wiesbaden 1999<br />

� Bruhn Manfred, Kommunikationspolitik, 3. Auflage, München 2005<br />

� Bruhn Manfred, Marketing. Grundlagen für Studium und Praxis, 8. Auflage, Wiesbaden 2007<br />

� Datko Götz, Stadtmarketing in der Schweiz, Dreiländervergleich, Zürich 2006<br />

� Fantapié Altobelli Claudia, Hoffmann Stefan in Berndt Ralph (Hrsg.), Unternehmen im Wan-<br />

del, Deutschland 1998, S. 261 - 275<br />

� Fuchs Wolfgang / Unger Fritz, Verkaufsförderung. Konzepte und Instrumente im Marketing-<br />

Mix, 2. Auflage, Wiesbaden 2003<br />

� Glader Jürgen Dr., Standortmanagement für Städte und Regionen. Anforderungen an ein in-<br />

tegriertes Standortmanagement in der Region Dresden, Hamburg 2002<br />

� Gubler Robert E. / Möller Christian, Standortmarketing. Konzeption, Organisation und Um-<br />

setzung, Deutschland 2006<br />

� Hatton Angela, Marketing Planung. Effektive Marketingstrategien entwickeln und umsetzen,<br />

München 2002<br />

� Hochstadt Stefan (Hrsg.), Stadtentwicklung mit Stadtmanagement?, Wiesbaden 2005<br />

� Holzbauer Ulrich / Jettinger Edwin / Knauss Bernhard / Moser Ralf / Zeller Markus, Event-<br />

management, 3. Auflage, Berlin/Heidelberg 2005<br />

� Hünerberg Reinhard, Online-Kommunikation, 1996, in: Hünerberg Reinhard / Heise Gilbert /<br />

Mann Andreas (Hrsg.), Handbuch Online Marketing, Landsberg 1996<br />

� Kloss Ingomar, Werbung, 3. Auflage, München 2003<br />

� Koechlin Ruedi, Stadtmarketing in der Schweiz. Eine Zwischenbilanz, Zürich 2002<br />

� Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving, Standort-Marketing. Wie Städte, Regionen und<br />

Länder gezielt Investitionen, Industrien und Touristen anziehen, Deutschland 1994<br />

77


� Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm (2007), Marketing Management. Stra-<br />

tegien für wertschaffendes Handeln, 12. Auflage, München 2007<br />

� Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin, Social Marketing. Erfolg-<br />

reiche Marketingkonzepte für Non-Profit-Organisationen, Stuttgart 2006<br />

� Mauch Corinne, Stadtentwicklung zwischen Plan und Markt, Chavannes-près-Renens 2001<br />

� Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred, Marketing. Grundlagen markt-<br />

orientierter Unternehmensführung, 10. Auflage, Wiesbaden 2008<br />

� Moran William T. (1978), Insights from Pricing Research, in E. B. Bailey (Hrsg.), Pricing<br />

Practices an Strategies, New York 1978<br />

� Pepels Werner, Marketing-Kommunikation, Rinteln 2005<br />

� Publicitas AG, Print-Media-Planer 2008, MACH Basic, 2007<br />

� Publicitas AG, Print-Media-Planer, Schweiz 2007<br />

� Raffée Hans / Fritz Wolfgang / Wiedmann Peter, Marketing für öffentliche Betriebe, Stuttgart<br />

1994<br />

� Schega, M., Hörfunk, in: Reiter Wolfgang M.(Hrsg.), Werbeträger - Handbuch für den Wer-<br />

beträger-Einsatz, 8.Aufl., Frankfurt/Main 1994, S.348 – 358<br />

� Schlögl Gerhard, Integrierte Unternehmenskommunikation. Vom einzelnen Werbemittel zur<br />

vernetzten Kommunikation, Wien 2003<br />

� Schneider U. 1994, Die Stadt als Unternehmung – ein Weg aus der Krise, Uni-Magazin For-<br />

schung, Heft 1, Hannover 1994<br />

� Seidel Christiane, Krisen-PR: Klassische PR-Tools, Iserlohn 2004/2005<br />

� Vogel Andreas / Holtz-Bach Christina, Vorwort. In: Publizistik Sonderheft: Zeitschriften und<br />

Zeitschriftenforschung 3, Wiesbaden 2002<br />

5.1.2 Internet<br />

� Bak Peter M. Dr. (2003), Newsletter – Um Neuigkeiten geht’s doch gar nicht<br />

http://www.competencesite.de/marketing.nsf/0/a1e2ef9a9c3618f6c1256d8f00466337?OpenD<br />

ocument (letzter Abruf 10.01.2009)<br />

� Ernst Judith (2006): Fachwirt/Fachwirtin IHK für die Tagungs-, Kongress- und Messewirt-<br />

schaft, Lehrbrief 6 (Auszug), Markt und Marketing, in:<br />

http://www.maiica.de/Studienbrief_06_mai-ica.pdf (letzter Abruf: 18.01.2009)<br />

� Kessler Udo (2007): Regionale Identität, in:<br />

http://www.cpwissen.de/html/de/content/Websites/Artikel/Expertenforum/SIGNUM_Kessler<br />

(letzter Abruf 14.01.2009)<br />

� Meier Otto (2008), Intermedia-Vergleich Schweiz, in:<br />

http://www.publimag.ch/fileadmin/user_upload/publicitasch/Publimag/5_Dienstleistungen/3_<br />

Mediaplanungshilfen/Dokumente/Intermediavergleich.pdf (letzter Abruf 03.01.09)<br />

78


5.2 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1, Managementprozess im Standortmarketing ...................................................................... 5<br />

Abbildung 2, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing................................................................ 6<br />

Abbildung 3, Die Dynamik des Wachstums ......................................................................................... 11<br />

Abbildung 4, Die Dynamik des Zerfalls................................................................................................ 12<br />

Abbildung 5, Planungsprozess der Marktkommunikation .................................................................... 18<br />

Abbildung 6, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente......................................................... 20<br />

Abbildung 7, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente......................................................... 21<br />

Abbildung 8, Eignung zur Wirkungsvernetzung bzgl. Marktstufen/Zielgruppen................................. 39<br />

Abbildung 9, Bewertung des Instruments ‚Werbung’........................................................................... 40<br />

Abbildung 10, Bewertung des Instruments ‚Online-Kommunikation’ ................................................. 41<br />

Abbildung 11, Bewertung des Instruments ‚Direktmarketing’ ............................................................. 41<br />

Abbildung 12, Bewertung des Instruments ‚Public Relations’ ............................................................. 42<br />

Abbildung 13, Bewertung des Instruments ‚Messen’ ........................................................................... 43<br />

Abbildung 14, Bewertung des Instruments ‚Eventmarketing’ .............................................................. 43<br />

Abbildung 15, Bewertung des Instruments ‚Persönlicher Verkauf’...................................................... 44<br />

Abbildung 16, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden ........... 45<br />

Abbildung 17, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte ................... 46<br />

Abbildung 18, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone................ 47<br />

Abbildung 19, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen .............. 48<br />

Abbildung 20, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />

Immobilienunternehmen .............................................................................................. 49<br />

Abbildung 21, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ............................... 49<br />

Abbildung 22, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ................. 50<br />

Abbildung 23, Die fünf Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre<br />

Ausführungsformen...................................................................................................... 51<br />

Abbildung 24, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche<br />

Zielgruppen .................................................................................................................. 53<br />

Abbildung 25, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen...... 55<br />

Abbildung 26, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen .. 57<br />

Abbildung 27, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen 59<br />

Abbildung 28, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen welche<br />

Zielgruppen .................................................................................................................. 61<br />

Abbildung 29, Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die<br />

Trägerschaften welche Zielgruppen............................................................................. 63<br />

Abbildung 30, Zielgruppen im Standortmarketing nach Firmenkunden, Privatkunden, Öffentlichkeit64<br />

79


Abbildung 31, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden .. 66<br />

Abbildung 32, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte........... 67<br />

Abbildung 33, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone....... 68<br />

Abbildung 34, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen ..... 69<br />

Abbildung 35, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />

Immobilienunternehmen............................................................................................... 69<br />

Abbildung 36, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ...................... 70<br />

Abbildung 37, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>......... 71<br />

Abbildung 38, Die Effektivität der Kommunikationsinstrumente im Überblick .................................. 72<br />

Abbildung 39, Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie....................... 73<br />

80


5.3 Umfragebogen<br />

1. Wie oft nutzen Sie die folgenden Kommunikationsinstrumente für Ihre<br />

Standortmarketingprojekte?<br />

Bitte markieren Sie die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> mit einem Kreuz auf der Skala in den dafür<br />

vorgesehenen Markierungen.<br />

Beispiel<br />

Messen<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Investitionshandbücher<br />

Internet<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Direktwerbung<br />

Flyer<br />

Plakate<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

CD-ROMs<br />

Radiospots<br />

Fernsehspots<br />

Kinospots<br />

e-Newsletter<br />

Webclips<br />

Magazine<br />

Willkommens- und Dankesschreiben<br />

Andere:<br />

Andere:<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

nie manchmal oft immer<br />

81


2. Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Sie welche Zielgruppe(n)?<br />

Bitte beantworten Sie nur diejenigen Kommunikationsinstrumente, welche Sie tatsächlich nutzen<br />

(vgl. Frage 1). Sie können mehrere Zielgruppen ankreuzen.<br />

Kommunikationsinstrumente<br />

Beispiel<br />

Messen<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Investitionshandbücher<br />

Internet<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Direktwerbung<br />

Flyer<br />

Plakate<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

CD-ROMs<br />

Radiospots<br />

Fernsehspots<br />

Kinospots<br />

e-Newsletter<br />

Webclips<br />

Magazine<br />

Willkommens- und Dankesschreiben<br />

Andere:<br />

Andere:<br />

Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Zielgruppen<br />

*Multiplikatoren = Akteure, wie z.B Unternehmensberater, Botschafter, Vertreter <strong>von</strong> Verbänden etc., die Empfehlungen abgeben.<br />

Medien<br />

*Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

82


3. Wie schätzen Sie die Effektivität der folgenden Kommunikationsinstrumente ein?<br />

Bitte beantworten Sie nur diejenigen Kommunikationsinstrumente, welche Sie tatsächlich nutzen<br />

(vgl. Frage 1 & 2). Bitte markieren Sie Ihre Einschätzung mit einem Kreuz auf der Skala in den<br />

dafür vorgesehenen Markierungen.<br />

Beispiel<br />

Messen<br />

Tagungen/Kongresse<br />

Veranstaltungen/Events<br />

Imagebroschüren<br />

Investitionshandbücher<br />

Internet<br />

Gedruckter Newsletter<br />

Direktwerbung<br />

Flyer<br />

Plakate<br />

Zeitungen<br />

Zeitschriften<br />

CD-ROMs<br />

Radiospots<br />

Fernsehspots<br />

Kinospots<br />

e-Newsletter<br />

Webclips<br />

Magazine<br />

Willkommens- und Dankesschreiben<br />

Andere:<br />

Andere:<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

schlecht genügend gut sehr gut<br />

83


4. Allgemeine Fragen zum Standortmarketing für Trägerschaft<br />

4.1 Besteht in Ihrem Betrieb ein Leitbild resp. Zielsetzung/<br />

Strategie für Standortmarketing? Ja Nein<br />

4.2 Wenn ja, wie lautet diese?<br />

(Sie können auch eine Kopie der Dokumente beilegen)<br />

4.3 eMail-Adresse<br />

(Angabe dient nur für die Zustellung der<br />

Auswertung der Umfrageergebnisse)<br />

84


5.4 Auswertungen der Fragebögen<br />

Frage 1: Wie oft nutzen Sie die folgenden <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Ihre Standortmar-<br />

ketingprojekte?<br />

Frage 1: Gemeinden<br />

Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />

Imagebroschüren 6 9 0 9 9 33<br />

Internet 3 8 3 9 9 32<br />

Willk.-/Dankesschreiben 8 3 6 5 6 28<br />

Flyer 3 9 0 4 6 22<br />

Zeitungen 3 3 3 5 6 20<br />

Veranstaltungen/Events 3 1 0 8 6 18<br />

Messen 0 1 6 6 3 16<br />

Zeitschriften 2 2 0 5 6 15<br />

e-Newsletter 1 1 0 6 7 15<br />

Magazine 1 3 0 5 6 15<br />

Plakate 0 3 0 2 6 11<br />

Andere: Monats-Info 9 9<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr) 9 9<br />

Tagungen/Kongresse 0 0 1 1 6 8<br />

Webclips 4 0 0 1 3 8<br />

CD-ROMs 0 0 0 1 6 7<br />

Fersehspots 0 0 0 0 6 6<br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda 6 6<br />

Radiospots 0 0 0 1 3 4<br />

Direktwerbung 0 0 0 0 3 3<br />

Gedruckter Newsletter 0 1 0 1 0 2<br />

Investitionshandbücher 1 0 0 0 0 1<br />

Kinospots 0 0 0 0 0 0<br />

Frage 1: Städte<br />

Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />

Internet 6 9 6 9 0 9 9 7 9 9 9 82<br />

Willk.-/Dankesschreiben 6 6 9 6 9 7 2 3 6 6 9 69<br />

Veranstaltungen/Events 3 3 6 6 3 7 3 6 3 5 9 54<br />

Zeitungen 6 9 3 3 3 3 1 6 4 7 6 51<br />

Imagebroschüren 9 3 6 0 3 6 3 2 5 3 9 49<br />

Gedruckter Newsletter 6 0 9 0 3 7 0 7 2 5 0 39<br />

Tagungen/Kongresse 3 3 3 2 0 5 0 4 0 3 6 29<br />

Flyer 3 0 3 3 3 3 3 3 3 4 0 28<br />

Plakate 3 0 0 3 3 3 3 3 0 7 3 28<br />

Zeitschriften 6 0 0 2 0 2 0 3 0 6 6 25<br />

Messen 3 3 3 2 0 2 3 1 0 5 0 22<br />

Direktwerbung 3 0 0 6 3 4 0 0 0 2 0 18<br />

Webclips 0 0 3 1 0 8 0 3 0 0 0 15<br />

e-Newsletter 3 0 0 0 3 3 0 0 0 2 3 14<br />

Investitionshandbücher 0 0 6 2 0 1 1 1 0 2 0 13<br />

CD-ROMs 0 0 0 1 0 4 2 1 0 3 0 11<br />

Radiospots 0 0 0 1 3 0 0 6 0 1 0 11<br />

Magazine 0 0 0 0 0 2 0 4 0 3 0 9<br />

Andere: Info-Poster 9 9<br />

Kinospots 0 0 0 0 0 6 0 2 0 0 0 8<br />

Fersehspots 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

85


Frage 1: Kantone<br />

Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />

Internet 9 9 9 8 9 9 9 9 6 77<br />

Imagebroschüren 9 6 3 8 9 9 8 9 6 67<br />

Veranstaltungen/Events 8 6 5 8 9 8 6 9 6 65<br />

Willk.-/Dankesschreiben 9 6 8 9 7 6 0 9 6 60<br />

Investitionshandbücher 9 3 0 1 5 5 8 9 3 43<br />

Tagungen/Kongresse 6 6 3 3 4 6 1 6 3 38<br />

Gedruckter Newsletter 0 6 0 7 3 8 9 0 3 36<br />

CD-ROMs 0 0 0 6 9 8 6 3 3 35<br />

Messen 3 3 6 2 5 0 3 3 6 31<br />

Flyer 0 3 6 0 6 3 6 6 30<br />

e-Newsletter 0 0 0 3 8 0 3 9 3 26<br />

Magazine 3 2 4 3 1 3 0 6 3 25<br />

Zeitschriften 0 3 0 6 1 3 3 3 3 22<br />

Zeitungen 0 6 0 6 1 5 0 0 3 21<br />

Direktwerbung 0 0 0 1 9 0 1 3 3 17<br />

Webclips 3 3 0 0 7 0 0 0 3 16<br />

Plakate 0 6 0 6 0 0 0 0 3 15<br />

Andere: Word-of-mouth 9 9<br />

Radiospots 0 0 0 3 0 0 0 0 0 3<br />

Fersehspots 0 2 0 1 0 0 0 0 0 3<br />

Kinospots 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Frage 1: Regionen<br />

Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />

Internet 9 9 9 9 9 9 9 63<br />

Willk.-/ Dankesschreiben 9 9 6 9 9 7 9 58<br />

e-Newsletter 9 9 6 1 9 7 9 50<br />

Veranstaltungen/Events 6 6 6 7 3 7 3 38<br />

Imagebroschüren 4 7 9 9 0 7 0 36<br />

Zeitungen 0 9 1 9 2 7 6 34<br />

Webclips 9 8 6 0 0 7 0 30<br />

Flyer 9 7 1 3 0 7 0 27<br />

Gedruckter Newsletter 9 6 1 0 0 0 9 25<br />

Messen 4 3 1 5 0 5 4 22<br />

Tagungen/Kongresse 4 6 6 5 0 0 0 21<br />

Zeitschriften 3 5 0 4 2 7 0 21<br />

Direktwerbung 0 7 9 4 0 0 0 20<br />

Investitionshandbücher 5 5 5 2 0 0 0 17<br />

Magazine 9 3 0 3 0 0 0 15<br />

CD-ROMs 6 3 0 3 0 0 0 12<br />

Plakate 0 3 1 5 0 0 0 9<br />

Andere: Networking 8 8<br />

Andere: Tischmessen 5 5<br />

Fersehspots 0 1 0 3 0 0 0 4<br />

Kinospots 0 1 0 0 0 0 3 4<br />

Radiospots 0 3 0 0 0 0 0 3<br />

86


Frage 1: Immobilien<br />

Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />

Internet 0 9 7 9 7 32<br />

Imagebroschüren 9 2 5 6 5 27<br />

Messen 9 1 4 6 3 23<br />

Zeitungen 6 0 7 1 6 20<br />

Zeitschriften 3 5 6 1 3 18<br />

Flyer 3 2 1 7 3 16<br />

Veranstaltungen/Events 1 3 6 1 2 13<br />

Magazine 1 4 5 0 2 12<br />

Investitionshandbücher 0 5 5 1 0 11<br />

Plakate 0 3 0 3 5 11<br />

Tagungen/Kongresse 1 3 3 2 0 9<br />

Direktwerbung 3 2 0 0 3 8<br />

Gedruckter Newsletter 0 3 2 0 0 5<br />

CD-ROMs 0 1 1 0 2 4<br />

Willk.-/Dankesschreiben 0 0 1 3 0 4<br />

Kinospots 0 0 0 0 3 3<br />

e-Newsletter 0 0 0 2 0 2<br />

Webclips 0 1 0 0 0 1<br />

Radiospots 0 0 0 0 0 0<br />

Fersehspots 0 0 0 0 0 0<br />

Frage 1: Total<br />

Total<br />

Internet 3 8 3 9 9 6 9 6 9 0 9 9 7 9 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9 6 9 9 9 9 9 9 9 0 9 7 9 7 286<br />

Willk.-/Dankesschreiben 8 3 6 5 6 6 6 9 6 9 7 2 3 6 6 9 9 6 8 9 7 6 0 9 6 9 9 6 9 9 7 9 0 0 1 3 0 219<br />

Imagebroschüren 6 9 0 9 9 9 3 6 0 3 6 3 2 5 3 9 9 6 3 8 9 9 8 9 6 4 7 9 9 0 7 0 9 2 5 6 5 212<br />

Veranstaltungen/Events 3 1 0 8 6 3 3 6 6 3 7 3 6 3 5 9 8 6 5 8 9 8 6 9 6 6 6 6 7 3 7 3 1 3 6 1 2 188<br />

Zeitungen 3 3 3 5 6 6 9 3 3 3 3 1 6 4 7 6 0 6 0 6 1 5 0 0 3 0 9 1 9 2 7 6 6 0 7 1 6 146<br />

Flyer 3 9 0 4 6 3 0 3 3 3 3 3 3 3 4 0 0 0 3 6 0 6 3 6 6 9 7 1 3 0 7 0 3 2 1 7 3 123<br />

Messen 0 1 6 6 3 3 3 3 2 0 2 3 1 0 5 0 3 3 6 2 5 0 3 3 6 4 3 1 5 0 5 4 9 1 4 6 3 114<br />

Gedruckter Newsletter 0 1 0 1 0 6 0 9 0 3 7 0 7 2 5 0 0 6 0 7 3 8 9 0 3 9 6 1 0 0 0 9 0 3 2 0 0 107<br />

e-Newsletter 1 1 0 6 7 3 0 0 0 3 3 0 0 0 2 3 0 0 0 3 8 0 3 9 3 9 9 6 1 9 7 9 0 0 0 2 0 107<br />

Tagungen/Kongresse 0 0 1 1 6 3 3 3 2 0 5 0 4 0 3 6 6 6 3 3 4 6 1 6 3 4 6 6 5 0 0 0 1 3 3 2 0 105<br />

Zeitschriften 2 2 0 5 6 6 0 0 2 0 2 0 3 0 6 6 0 3 0 6 1 3 3 3 3 3 5 0 4 2 7 0 3 5 6 1 3 101<br />

Investitionshandbücher 1 0 0 0 0 0 0 6 2 0 1 1 1 0 2 0 9 3 0 1 5 5 8 9 3 5 5 5 2 0 0 0 0 5 5 1 0 85<br />

Magazine 1 3 0 5 6 0 0 0 0 0 2 0 4 0 3 0 3 2 4 3 1 3 0 6 3 9 3 0 3 0 0 0 1 4 5 0 2 76<br />

Plakate 0 3 0 2 6 3 0 0 3 3 3 3 3 0 7 3 0 6 0 6 0 0 0 0 3 0 3 1 5 0 0 0 0 3 0 3 5 74<br />

Webclips 4 0 0 1 3 0 0 3 1 0 8 0 3 0 0 0 3 3 0 0 7 0 0 0 3 9 8 6 0 0 7 0 0 1 0 0 0 70<br />

CD-ROMs 0 0 0 1 6 0 0 0 1 0 4 2 1 0 3 0 0 0 0 6 9 8 6 3 3 6 3 0 3 0 0 0 0 1 1 0 2 69<br />

Direktwerbung 0 0 0 0 3 3 0 0 6 3 4 0 0 0 2 0 0 0 0 1 9 0 1 3 3 0 7 9 4 0 0 0 3 2 0 0 3 66<br />

Radiospots 0 0 0 1 3 0 0 0 1 3 0 0 6 0 1 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 21<br />

Kinospots 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 0 0 0 0 3 15<br />

Fersehspots 0 0 0 0 6 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 14<br />

87


Frage 2: Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Sie welche Zielgruppe(n)?<br />

Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien<br />

Gemeinden<br />

Messen 2 1 2 2 2 1 3 1 14<br />

Tagungen/Kongresse 1 1 1 1 1 1 6<br />

Veranstaltungen/Events 2 2 3 3 3 3 2 18<br />

Imagebroschüren 1 1 2 1 2 2 1 1 1 3 2 17<br />

Investitionshandbücher 1 1 2<br />

Internet 2 2 4 2 1 2 3 2 4 3 1 1 4 5 1 37<br />

Gedruckter Newsletter 1 1 1 3<br />

Direktwerbung 1 1<br />

Flyer 1 1 1 1 2 1 1 1 3 1 13<br />

Plakate 1 3 4<br />

Zeitungen 1 1 3 1 1 1 2 1 3 1 2 2 2 1 22<br />

Zeitschriften 1 1 1 1 2 1 3 10<br />

CD-ROMs 1 2 1 1 5<br />

Radiospots 1 1<br />

Fernsehspots 1 1<br />

Kinospots 0<br />

e-Newsletter 2 1 3 1 1 1 9<br />

Webclips 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 3 1 17<br />

Magazine 1 1 1 3 1 7<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 3 1 1 2 4 1 3 1 16<br />

Andere: Monats-Info 1 1 1 1 1 1 1 7<br />

Andere: Neuzuzügerabend 1 1<br />

Total 6 7 9 11 4 10 13 11 11 5 8 7 15 12 5<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

88


Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien<br />

Städte<br />

Messen 5 6 5 5 1 3 7 5 7 7 2 1 54<br />

Tagungen/Kongresse 2 3 4 4 1 4 5 6 3 2 1 2 37<br />

Veranstaltungen/Events 5 6 10 4 4 8 9 8 8 5 3 2 4 3 1 80<br />

Imagebroschüren 7 6 6 4 2 4 6 5 7 7 3 5 6 4 3 75<br />

Investitionshandbücher 3 3 2 1 1 10<br />

Internet 9 11 11 10 8 9 11 9 9 10 8 9 7 4 3 128<br />

Gedruckter Newsletter 2 2 5 2 3 3 5 3 3 2 3 2 1 2 3 41<br />

Direktwerbung 3 3 2 3 1 1 1 1 2 1 18<br />

Flyer 2 2 3 2 1 4 3 2 6 2 2 4 1 34<br />

Plakate 2 2 2 1 1 2 2 2 6 2 1 1 5 3 2 34<br />

Zeitungen 4 4 5 4 4 4 5 5 7 5 4 3 5 3 2 64<br />

Zeitschriften 3 3 3 2 2 3 3 4 4 3 3 2 5 3 2 45<br />

CD-ROMs 3 3 2 3 2 2 3 2 1 1 1 1 24<br />

Radiospots 1 1 1 3 1 1 2 1 11<br />

Fernsehspots 1 1 1 1 1 1 6<br />

Kinospots 1 1 2<br />

e-Newsletter 2 2 2 2 1 1 3 2 2 2 2 2 1 2 3 29<br />

Webclips 3 3 2 3 2 1 2 4 3 3 2 2 2 1 33<br />

Magazine 2 4 4 4 3 2 2 3 3 2 1 4 2 1 37<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 4 5 5 1 1 4 2 2 4 3 2 1 2 3 3 42<br />

Andere: Info-Poster 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />

Andere: Netzwerk 1 1 1 1 4<br />

Andere: Adressstamm 1 1<br />

Total 18 19 20 18 14 20 18 21 20 20 15 12 13 14 14<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

89


Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien<br />

Kantone<br />

Messen 5 5 1 4 1 2 2 3 2 2 2 2 1 32<br />

Tagungen/Kongresse 6 5 3 4 4 2 7 1 1 1 2 1 37<br />

Veranstaltungen/Events 6 6 3 7 3 6 3 6 3 1 1 1 3 2 51<br />

Imagebroschüren 7 7 2 7 6 4 3 5 2 3 4 3 2 55<br />

Investitionshandbücher 5 5 2 5 3 5 25<br />

Internet 9 8 6 9 4 9 8 8 6 6 5 5 7 7 1 98<br />

Gedruckter Newsletter 3 4 4 6 2 4 3 5 1 2 1 2 37<br />

Direktwerbung 2 1 2 2 2 2 1 12<br />

Flyer 3 3 2 3 1 1 2 2 1 2 3 2 1 26<br />

Plakate 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 12<br />

Zeitungen 5 5 1 4 2 1 5 2 2 1 2 3 4 37<br />

Zeitschriften 5 5 4 1 1 5 1 1 2 2 2 29<br />

CD-ROMs 4 4 1 5 2 2 2 5 1 3 1 3 2 2 37<br />

Radiospots 1 1 2<br />

Fernsehspots 1 1 2<br />

Kinospots 0<br />

e-Newsletter 3 3 2 4 2 2 1 5 1 1 1 25<br />

Webclips 3 3 2 2 1 1 1 13<br />

Magazine 6 6 3 5 1 3 1 7 1 2 2 3 3 43<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 5 5 4 4 2 1 6 2 2 1 3 35<br />

Andere: Word-of-mouth 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 14<br />

Total 18 18 15 18 9 17 12 18 15 11 12 12 18 16 4<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

90


Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Medien<br />

Regionen<br />

Messen 2 3 3 3 1 2 3 5 5 2 2 2 2 35<br />

Tagungen/Kongresse 3 3 2 3 2 3 3 4 1 1 2 1 1 29<br />

Veranstaltungen/Events 3 3 3 3 3 3 4 5 2 2 1 2 2 36<br />

Imagebroschüren 5 4 4 4 4 3 3 5 4 3 2 3 2 3 1 50<br />

Investitionshandbücher 2 1 1 1 1 1 1 8<br />

Internet 5 5 5 5 4 6 5 5 6 4 3 5 6 3 2 69<br />

Gedruckter Newsletter 1 1 1 2 1 1 1 8<br />

Direktwerbung 2 3 2 2 1 2 1 2 1 16<br />

Flyer 4 2 3 3 3 3 2 4 3 2 1 2 2 2 36<br />

Plakate 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 1 15<br />

Zeitungen 4 3 3 3 3 4 3 3 4 2 2 3 4 2 2 45<br />

Zeitschriften 3 2 2 2 2 2 2 3 1 1 2 2 24<br />

CD-ROMs 3 2 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 20<br />

Radiospots 1 1 1 1 1 5<br />

Fernsehspots 1 1 2 2 1 1 2 1 2 1 1 1 2 2 1 21<br />

Kinospots 1 1 1 1 1 1 1 7<br />

e-Newsletter 3 2 3 3 2 5 4 4 3 1 1 2 3 2 1 39<br />

Webclips 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 3 3 2 40<br />

Magazine 2 1 1 2 2 2 2 3 1 1 1 2 1 2 1 24<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 4 2 2 1 2 2 1 2 2 1 2 2 23<br />

Andere: Tischmessen 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />

Andere: Networkers 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 15<br />

Total 20 20 21 21 19 20 21 19 19 12 13 17 16 21 8<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

91


Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Immobilienunternehmen<br />

Messen 2 3 3 1 3 1 1 1 5 20<br />

Tagungen/Kongresse 1 2 2 1 1 2 9<br />

Veranstaltungen/Events 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10<br />

Imagebroschüren 1 2 1 1 1 1 2 2 1 1 1 4 18<br />

Investitionshandbücher 1 1 1 3<br />

Internet 4 3 3 4 1 3 5 4 4 3 2 1 5 1 43<br />

Gedruckter Newsletter 1 1 1 1 4<br />

Direktwerbung 1 1 1 2 2 7<br />

Flyer 1 1 1 2 1 1 1 1 1 10<br />

Plakate 1 3 1 2 2 2 2 1 14<br />

Zeitungen 3 3 2 2 1 2 1 3 4 3 3 1 2 30<br />

Zeitschriften 3 3 1 2 1 2 1 2 2 2 2 1 4 26<br />

CD-ROMs 2 1 2 5<br />

Radiospots 0<br />

Fernsehspots 0<br />

Kinospots 1 1 1 1 4<br />

e-Newsletter 0<br />

Webclips 0<br />

Magazine 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 1 1<br />

Total 16 23 15 16 4 12 14 21 20 15 14 7 3 33 2<br />

Medien<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

92


Standortsuchende Unternehmen<br />

Standortsuchende Investoren<br />

Ansässige Unternehmen<br />

Berater/Vermittler<br />

Forschungs-/Bildungsinstitute<br />

Organisationen/Vereinigungen<br />

Gesamtauswertung<br />

Messen 14 17 11 16 3 7 15 18 17 13 5 2 7 8 2 155<br />

Tagungen/Kongresse 11 12 9 14 3 14 12 19 4 3 2 3 3 6 3 118<br />

Veranstaltungen/Events 15 16 19 17 10 18 20 23 17 6 7 4 12 10 1 195<br />

Imagebroschüren 21 20 13 18 7 15 13 18 16 16 8 13 15 16 6 215<br />

Investitionshandbücher 10 10 3 8 1 5 7 2 1 1 48<br />

Internet 29 29 29 30 18 29 32 28 29 26 19 21 24 24 8 375<br />

Gedruckter Newsletter 6 7 11 8 5 8 11 10 6 2 3 4 2 5 3 91<br />

Direktwerbung 7 8 7 7 2 5 2 5 3 1 2 4 53<br />

Flyer 10 9 9 9 5 8 6 11 14 6 3 8 13 7 1 119<br />

Plakate 6 5 6 3 2 4 3 5 11 5 2 6 13 6 2 79<br />

Zeitungen 17 16 14 14 9 13 12 17 20 13 12 9 14 13 5 198<br />

Zeitschriften 14 13 6 11 6 9 8 16 8 5 6 7 12 11 2 134<br />

CD-ROMs 10 11 4 11 4 6 9 11 3 4 2 4 3 7 2 91<br />

Radiospots 2 1 1 1 1 5 1 1 4 2 19<br />

Fernsehspots 1 1 3 2 1 2 2 2 3 2 3 1 4 2 1 30<br />

Kinospots 1 1 1 1 1 1 3 2 1 1 13<br />

e-Newsletter 8 7 9 9 5 9 9 12 6 3 4 4 6 5 4 100<br />

Webclips 11 10 6 9 6 5 7 10 7 6 6 6 9 4 1 103<br />

Magazine 11 12 9 12 3 10 6 13 6 7 5 6 11 9 2 122<br />

Willkommens- und Dankesschreiben 13 12 14 7 3 9 6 10 12 5 2 2 6 12 4 117<br />

Andere: Monats-Info 1 1 1 1 1 1 1 7<br />

Andere: Neuzuzügerabend 1 1<br />

Andere: Info-Poster 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />

Andere: Netzwerk 1 1 1 1 4<br />

Andere: Adressstamm 1 1<br />

Andere: Word-of-mouth 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 14<br />

Andere: Tischmessen 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />

Andere: Networkers 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 15<br />

Total 23 25 26 24 21 24 24 24 25 24 23 19 19 24 18<br />

Medien<br />

Multiplikatoren<br />

Einwohner<br />

Wohnortsuchende Personen<br />

Nachbarstandorte<br />

Geschäftsreisende<br />

Touristen<br />

Kunden<br />

Andere<br />

Total<br />

93


Frage 3: Wie schätzen Sie die Effektivität der folgenden <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ein?<br />

Frage 3: Gemeinden<br />

Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />

Internet 6 9 6 8 7 36<br />

Willk.-/Dankesschreiben 6 3 7 7 8 31<br />

Veranstaltungen/Events 7 4 7 7 25<br />

Imagebroschüren 2 8 7 7 24<br />

Messen 3 6 7 6 22<br />

Zeitungen 4 3 5 4 6 22<br />

Flyer 2 9 4 6 21<br />

Magazine 3 5 7 6 21<br />

Zeitschriften 2 8 4 6 20<br />

e-Newsletter 2 3 6 7 18<br />

CD-ROMs 8 7 15<br />

Plakate 3 4 6 13<br />

Webclips 4 4 4 12<br />

Tagungen/Kongresse 3 1 7 11<br />

Gedruckter Newsletter 6 4 10<br />

Andere: Mund-zu-Mund Propaganda 9 9<br />

Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr) 8 8<br />

Direktwerbung 7 7<br />

Andere: Monats-Info 7 7<br />

Radiospots 6 6<br />

Fersehspots 6 6<br />

Investitionshandbücher 1 1<br />

Kinospots 0<br />

Frage 3: Städte<br />

Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />

Internet 8 9 9 6 6 8 3 6 6 9 7 77<br />

Willk.-/Dankesschreiben 8 9 9 6 6 4 6 9 9 6 72<br />

Veranstaltungen/Events 7 7 4 6 6 7 3 6 9 7 62<br />

Zeitungen 8 9 3 3 6 5 6 4 5 9 4 62<br />

Imagebroschüren 9 9 4 0 4 3 3 4 3 7 46<br />

Gedruckter Newsletter 8 6 0 6 8 6 6 5 45<br />

Plakate 8 4 6 4 3 7 9 3 44<br />

Flyer 8 6 4 6 5 6 3 3 41<br />

Zeitschriften 8 3 6 5 4 9 6 41<br />

Messen 7 6 3 1 4 2 3 3 6 3 38<br />

Direktwerbung 8 9 6 6 6 3 38<br />

Tagungen/Kongresse 7 5 3 2 6 4 6 3 36<br />

Investitionshandbücher 6 9 6 6 7 34<br />

Magazine 3 9 6 9 6 33<br />

Webclips 6 3 3 3 6 6 27<br />

Radiospots 2 3 8 3 4 20<br />

e-Newsletter 8 3 3 6 20<br />

CD-ROMs 3 6 2 3 4 18<br />

Kinospots 2 3 6 3 4 18<br />

Fersehspots 2 3 7 12<br />

Andere: Info-Poster 6 6<br />

94


Frage 3: Kantone<br />

Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />

Internet 9 6 9 8 8 9 9 9 6 73<br />

Veranstaltungen/Events 9 6 7 7 7 9 6 6 3 60<br />

Imagebroschüren 7 3 6 7 7 7 8 7 6 58<br />

Willk.-/Dankesschreiben 7 9 9 9 8 9 6 57<br />

Investitionshandbücher 9 7 7 8 9 6 46<br />

Tagungen/Kongresse 7 6 7 3 4 5 2 6 3 43<br />

Magazine 3 6 6 6 2 5 5 3 36<br />

Gedruckter Newsletter 3 6 5 8 9 3 34<br />

Messen 2 6 5 3 3 3 3 6 31<br />

Flyer 3 6 6 0 6 6 3 30<br />

Direktwerbung 9 9 6 3 27<br />

CD-ROMs 6 7 9 2 3 27<br />

Zeitschriften 6 6 2 5 2 5 0 26<br />

e-Newsletter 7 7 9 3 26<br />

Zeitungen 3 6 5 3 17<br />

Webclips 1 3 7 3 14<br />

Plakate 3 6 3 12<br />

Andere: Word-of-mouth 9 9<br />

Radiospots 6 0 0 0 6<br />

Fersehspots 6 0 0 0 6<br />

Kinospots 3 0 0 0 3<br />

Frage 3: Regionen<br />

Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />

Internet 9 9 7 9 7 9 9 59<br />

Willk.-/Dankesschreiben 7 9 7 6 7 9 6 51<br />

e-Newsletter 9 9 7 3 9 9 46<br />

Veranstaltungen/Events 6 9 7 7 0 7 36<br />

Zeitungen 9 3 9 0 9 3 33<br />

Imagebroschüren 6 6 7 9 4 32<br />

Tagungen/Kongresse 6 9 7 7 29<br />

Messen 6 6 3 7 6 28<br />

Gedruckter Newsletter 7 6 6 9 28<br />

Webclips 6 9 6 7 28<br />

Flyer 6 6 3 5 7 27<br />

Zeitschriften 6 6 4 0 9 25<br />

Investitionshandbücher 6 3 4 3 16<br />

Direktwerbung 0 6 7 3 16<br />

CD-ROMs 6 6 3 15<br />

Magazine 6 6 3 15<br />

Plakate 0 3 3 6 12<br />

Fersehspots 3 6 9<br />

Andere: Networking 9 9<br />

Kinospots 3 3 6<br />

Andere: Tischmessen 6 6<br />

Radiospots 3 3<br />

95


Frage 3: Immobilien<br />

Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />

Internet 9 7 9 9 7 41<br />

Imagebroschüren 6 6 8 4 5 29<br />

Zeitungen 6 2 8 6 7 29<br />

Zeitschriften 3 6 6 6 4 25<br />

Messen 6 3 4 6 3 22<br />

Plakate 5 2 1 2 7 17<br />

Direktwerbung 5 1 6 4 16<br />

Magazine 4 4 2 3 13<br />

Tagungen/Kongresse 6 4 2 12<br />

Gedruckter Newsletter 2 8 2 12<br />

Flyer 3 1 1 2 5 12<br />

Veranstaltungen/Events 1 5 2 3 11<br />

Investitionshandbücher 3 7 10<br />

CD-ROMs 1 2 3 2 8<br />

Willk.-/Dankesschreiben 1 3 3 7<br />

Webclips 3 0 3 6<br />

Kinospots 1 0 0 3 4<br />

e-Newsletter 3 0 0 3<br />

Radiospots 1 0 0 1<br />

Fersehspots 1 0 0 1<br />

Frage 3: Total<br />

Total<br />

Internet 6 9 6 8 7 8 9 9 6 6 8 3 6 6 9 7 9 6 9 8 8 9 9 9 6 9 9 7 9 7 9 9 9 7 9 9 7 286<br />

Willk.-/Dankesschreiben 6 3 7 7 8 8 9 9 6 6 4 6 9 9 6 7 9 9 9 8 9 6 7 9 7 6 7 9 6 1 3 3 218<br />

Veranstaltungen/Events 7 4 7 7 7 7 4 6 6 7 3 6 9 7 9 6 7 7 7 9 6 6 3 6 9 7 7 0 7 1 5 2 3 194<br />

Imagebroschüren 2 8 7 7 9 9 4 0 4 3 3 4 3 7 7 3 6 7 7 7 8 7 6 6 6 7 9 4 6 6 8 4 5 189<br />

Zeitungen 4 3 5 4 6 8 9 3 3 6 5 6 4 5 9 4 3 6 5 3 9 3 9 0 9 3 6 2 8 6 7 163<br />

Messen 3 6 7 6 7 6 3 1 4 2 3 3 6 3 2 6 5 3 3 3 3 6 6 6 3 7 6 6 3 4 6 3 141<br />

Zeitschriften 2 8 4 6 8 3 6 5 4 9 6 6 6 2 5 2 5 0 6 6 4 0 9 3 6 6 6 4 137<br />

Tagungen/Kongresse 3 1 7 7 5 3 2 6 4 6 3 7 6 7 3 4 5 2 6 3 6 9 7 7 6 4 2 131<br />

Flyer 2 9 4 6 8 6 4 6 5 6 3 3 3 6 6 0 6 6 3 6 6 3 5 7 3 1 1 2 5 131<br />

Gedruckter Newsletter 6 4 8 6 0 6 8 6 6 5 3 6 5 8 9 3 7 6 6 9 2 8 2 129<br />

Magazine 3 5 7 6 3 9 6 9 6 3 6 6 6 2 5 5 3 6 6 3 4 4 2 3 118<br />

e-Newsletter 2 3 6 7 8 3 3 6 7 7 9 3 9 9 7 3 9 9 3 0 0 113<br />

Investitionshandbücher 1 6 9 6 6 7 9 7 7 8 9 6 6 3 4 3 3 7 107<br />

Direktwerbung 7 8 9 6 6 6 3 9 9 6 3 0 6 7 3 5 1 6 4 104<br />

Plakate 3 4 6 8 4 6 4 3 7 9 3 3 6 3 0 3 3 6 5 2 1 2 7 98<br />

Webclips 4 4 4 6 3 3 3 6 6 1 3 7 3 6 9 6 7 3 0 3 87<br />

CD-ROMs 8 7 3 6 2 3 4 6 7 9 2 3 6 6 3 1 2 3 2 83<br />

Radiospots 6 2 3 8 3 4 6 0 0 0 3 1 0 0 36<br />

Fersehspots 6 2 3 7 6 0 0 0 3 6 1 0 0 34<br />

Kinospots 2 3 6 3 4 3 0 0 0 3 3 1 0 0 3 31<br />

96


Frage 4: Allgemeine Fragen zum Standortmarketing für Trägerschaft<br />

Besteht in Ihrem Betrieb ein Leitbild/Zielsetzung/Strategie für Standortmarketing?<br />

Gemeinden<br />

Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />

ja 1 1 1 1 4<br />

nein 1 1<br />

Beilage 1 1 0 0 1 3<br />

Städte<br />

Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />

ja 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9<br />

nein 1 1 2<br />

Beilage 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 1 5<br />

Kantone<br />

Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />

ja 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />

nein 1 1<br />

Beilage 0 0 1 1 0 0 0 1 0 3<br />

Regionen<br />

Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />

ja 1 1 1 1 1 5<br />

nein 1 1 2<br />

Beilage 0 1 0 1 0 1 0 3<br />

Immobilienunternehmen<br />

Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />

ja 1 1<br />

nein 1 1 1 1 4<br />

Beilage 0 1 0 0 0 1<br />

Gesamtauswertung<br />

Total<br />

ja 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 27<br />

nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10<br />

97

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