Nutzung von Kommunikationsinstrumenten - guidle
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„<strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im<br />
vorgelegt <strong>von</strong>: Prisca Lack<br />
Studiengruppe: BKO-B05<br />
Standortmarketing“<br />
Einzeldiplomarbeit<br />
Zürcher Fachhochschule<br />
HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich<br />
eingereicht bei:<br />
Robert E. Gubler, Präsident,<br />
Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement SVSM,<br />
Adresse: Gasometerstrasse 22<br />
Zürich, 27. Februar 2009<br />
8005 Zürich<br />
Wengistrasse 7, 8026 Zürich
I. Zusammenfassung<br />
Die globale Weltwirtschaft zwingt die Standorte dazu, mit jedem anderen Standort zu konkurrieren. In<br />
diesem globalen Wettbewerb können die Standorte aber nicht mehr auf ihre klassischen und traditio-<br />
nellen Potenziale zurückgreifen, da diese durch die erhöhte Mobilität der Produktionsfaktoren ver-<br />
mehrt austauschbar werden. In dieser Situation ist der Einsatz des Marketings zur differenzierten<br />
Marktbearbeitung für Standorte unabdingbar geworden. Mit Hilfe des Standortmarketings soll es den<br />
Standorten gelingen, sich gegenüber der Konkurrenz zu profilieren und die standortsuchenden Perso-<br />
nen und Unternehmen auf den Standort aufmerksam zu machen, um somit wettbewerbsfähig zu blei-<br />
ben. Dafür ist die Kommunikation das richtige Instrument. Die Kommunikation hat die Aufgabe, den<br />
Standort nach aussen und nach innen zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewin-<br />
nen, das Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen. Doch in der Flut <strong>von</strong><br />
Informationen und Werbeeinflüssen ist es nicht einfach, seine Botschaft dem Zielpublikum wirkungs-<br />
voll zu vermitteln. Die Kommunikationsinstrumente müssen daher sorgfältig gewählt werden, denn<br />
nicht jedes Kommunikationsinstrument eignet sich gleich gut zum Transport der Botschaft und zur<br />
Erreichung der definierten Zielgruppen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Frage,<br />
wie die Standorte in der Deutschschweiz die Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing ein-<br />
setzen, um ihren Standort im Wettbewerb zu profilieren und die spezifischen Zielgruppen effektiv zu<br />
erreichen. Die Arbeit besteht aus drei Teilen: Im ersten theoretischen Teil wird erläutert, was unter<br />
Standortmarketing zu verstehen ist, warum der Einsatz <strong>von</strong> Standortmarketing notwendig ist, was die<br />
Ziele und die Treiber <strong>von</strong> Standortmarketing sind und wie es sich mit der Globalisierung verändert<br />
hat. Der zweite theoretische Teil befasst sich mit der Kommunikationspolitik als Ganzes sowie spe-<br />
ziell mit den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich dann ausführ-<br />
lich mit der Auswertung der durch die Umfrage erhaltenen Resultate. Für diesen praktischen Teil wur-<br />
de bei 75 Trägerschaften in der Schweiz eine Umfrage durchgeführt. Untersucht wurde, welche der<br />
zwanzig vorgängig definierten Kommunikationsinstrumente am häufigsten für Standortmarketingpro-<br />
jekte eingesetzt werden, mit welchen Instrumenten die Standorte ihre Zielgruppen erreichen und wie<br />
die Standortverantwortlichen die Effektivität der Instrumente einschätzen. Als Letztes wurde nach<br />
dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung oder Strategie gefragt. Das Ziel dieser<br />
Arbeit ist es, einen Überblick über die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarke-<br />
ting in der Deutschschweiz zu erhalten. Zu diesem Zweck wurden die Untersuchungsresultate aufge-<br />
zeigt und mit den theoretischen Teilen der Arbeit verglichen. Dabei wurde sichtbar, dass in der Theo-<br />
rie noch kaum allgemeine Aussagen über die Anwendung <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im<br />
Standortmarketing bestehen, weshalb es spannend war, die Verbindung dieser beiden Themen zu un-<br />
tersuchen. Die Auswertungsergebnisse zeigen klare Tendenzen zur <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommunikationsin-<br />
strumenten im Standortmarketing auf und werden ausführlich präsentiert. Diese Arbeit leistet daher<br />
einen Beitrag zur Analyse der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing.<br />
I
II. Inhaltsverzeichnis<br />
I. Zusammenfassung<br />
II. Inhaltsverzeichnis<br />
III. Ehrenwörtliche Erklärung<br />
IV. Vorwort<br />
1 Einleitung......................................................................................................................................... 1<br />
1.1 Ausgangslage .......................................................................................................................... 1<br />
1.2 Zielsetzung.............................................................................................................................. 2<br />
1.3 Methodische Vorgehensweise................................................................................................. 2<br />
1.4 Was ist Standortmarketing ...................................................................................................... 4<br />
1.4.1 Der Managementprozess im Standortmarketing .......................................................... 5<br />
1.4.2 Besonderheiten des Standortmarketings ...................................................................... 8<br />
1.4.3 Anwendung der Marketinginstrumente im Standortmarketing.................................... 9<br />
1.5 Warum Standortmarketing.................................................................................................... 10<br />
1.6 Ziele des Standortmarketings................................................................................................ 13<br />
1.7 Treiber des Standortmarketings ............................................................................................ 14<br />
1.8 Veränderung mit der Globalisierung..................................................................................... 14<br />
2 Theorie zu den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>.............................................................................. 15<br />
2.1 Kommunikationspolitik......................................................................................................... 16<br />
2.1.1 Grundbegriffe der Kommunikationspolitik................................................................ 16<br />
2.1.2 Ablauf <strong>von</strong> Entscheidungsprozessen in der Kommunikationspolitik......................... 17<br />
2.1.3 Funktionen der Kommunikationsinstrumente............................................................ 19<br />
2.2 Die Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen .......................................... 22<br />
2.2.1 Instrumente der persönlichen Kommunikation .......................................................... 24<br />
2.2.2 Instrumente der Massenkommunikation .................................................................... 27<br />
2.3 Zielgruppengerechte Kommunikationsinstrumente .............................................................. 38<br />
3 Auswertung und Aufzeigung der Untersuchungsresultate............................................................. 44<br />
3.1 Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Standortmarketingprojekte45<br />
3.2 Welche Kommunikationsinstrumente setzen die Trägerschaften zur Erreichung <strong>von</strong><br />
spezifischen Zielgruppen ein................................................................................................. 52<br />
3.3 Einschätzung der Effektivität der Kommunikationsinstrumente .......................................... 66<br />
3.4 Frage nach dem Bestehen eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie für<br />
Standortmarketing................................................................................................................. 72<br />
4 Schlussfolgerungen........................................................................................................................ 75<br />
5 Anhang........................................................................................................................................... 77<br />
II
5.1 Quellenverzeichnis................................................................................................................ 77<br />
5.1.1 Literatur und Nachschlagewerke................................................................................ 77<br />
5.1.2 Internet ....................................................................................................................... 78<br />
5.2 Abbildungsverzeichnis.......................................................................................................... 79<br />
5.3 Umfragebogen....................................................................................................................... 81<br />
5.4 Auswertungen der Fragebögen ............................................................................................. 85<br />
III
III. Ehrenwörtliche Erklärung<br />
Ich bestätige hiermit, dass<br />
� die vorliegende Diplomarbeit selbständig durch die Verfasserin und ohne Benützung anderer<br />
als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt wurde,<br />
� die benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich als solche kenntlich gemacht wurden; und<br />
� diese Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungskommission vorgelegt<br />
wurde.<br />
Zürich, 27. Februar 2009 Prisca Lack<br />
IV
IV. Vorwort<br />
Die vorliegende Arbeit bildet die Grundlage für den erfolgreichen Abschluss des vierjährigen berufs-<br />
begleitenden Studiums an der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ zum Bachelor of Science in<br />
Communication. Die Abgabe erfolgt im 7. Semester.<br />
Da ich mich schon immer für Standortmarketing interessiert habe, war es mein Wunsch, meine Bache-<br />
lorarbeit zu diesem Thema zu verfassen. Aus diesem Grund fragte ich die Schweizerische Vereinigung<br />
für Standortmanagement (SVSM) für eine Zusammenarbeit an. Die SVSM war sofort bereit, mich bei<br />
der Arbeit zu unterstützen. Aufgrund gemeinsamen Interesses wurde als Thema für die Arbeit die Un-<br />
tersuchung der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing festgelegt. Dieses<br />
Thema passte zudem hervorragend zu meinem Studium, in welchem sowohl Kommunikation als auch<br />
Marketing zentrale Bereiche sind.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei der SVSM für die Zusammenarbeit bedanken. Ein<br />
besonderer Dank geht an Herr Robert E. Gubler, Präsident der SVSM, und Frau Rahel Probst, die<br />
diese Arbeit erst ermöglicht und mich auf dem Weg zur Entstehung unterstützt haben. Weiter bedanke<br />
ich mich bei allen Trägerschaften, die sich Zeit für die Beantwortung meiner Umfrage genommen<br />
haben. Ohne ihre Unterstützung wäre der praktische Teil meiner Arbeit nicht möglich gewesen.<br />
Zürich, 27. Februar 2009 Prisca Lack<br />
V
1 Einleitung<br />
1.1 Ausgangslage<br />
Im Zuge der Globalisierung befinden sich die Standorte 1 in einem verstärkten Wettbewerb. Als Ergeb-<br />
nis der erhöhten Mobilität <strong>von</strong> Menschen, Gütern und Kapital werden Standorte vermehrt austausch-<br />
bar. Sie können sich nicht mehr auf die traditionellen und klassischen Potenziale verlassen, sondern<br />
müssen sich den erhöhten Anforderungen der Anspruchsgruppen anpassen. Denn um als Standort<br />
überhaupt in die Auswahlliste <strong>von</strong> Personen und Unternehmen zu gelangen, muss ein solcher über<br />
spezifische Standortvorteile verfügen, mit welchen er sich im kommunalen Wettbewerb profilieren<br />
kann. Standorte müssen unverwechselbare Identitäten schaffen, da sie alle miteinander konkurrieren.<br />
Auch die schnelle Entwicklung der Informations- und Kommunikationsmittel stellt für die Standorte<br />
eine Herausforderung dar, mit der sie sich im Wettbewerb auseinandersetzen müssen. Es genügt nicht<br />
mehr, nur einen einzigartigen Kundenvorteil (Unique Customer Benefit) zu haben. Dieser muss auch<br />
systematisch gegenüber den Zielgruppen kommuniziert werden, damit ein einzigartiges Kommunika-<br />
tionsmerkmal (Unique Communication Proposition) geschafft werden kann. Mithilfe des Standort-<br />
marketings soll es den Standorten gelingen, sich im Markt zu positionieren und <strong>von</strong> der Konkurrenz<br />
abzuheben, um dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Aufgabe des Standortmarketings ist es, die<br />
Standortvorteile wettbewerbsgerecht zu profilieren und die Standortsuchenden ohne Streuverlust wir-<br />
kungsvoll und zum richtigen Zeitpunkt auf den Standort aufmerksam zu machen, das Interesse am<br />
Standort zu wecken sowie mit den Kunden und Interessenten nachhaltig in Kontakt zu bleiben. Dafür<br />
ist die Kommunikation das zentrale Instrument. Die Aufgabe der Kommunikation ist die Präsentation<br />
des Standortes nach innen und nach aussen, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen, das<br />
Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen. Für die Bekanntmachung und<br />
Darstellung des Standortes stehen verschiedene Kommunikationsinstrumente zur Verfügung. Doch in<br />
der Flut <strong>von</strong> Informationen und Werbeeinflüssen, welchen die heutige Gesellschaft ausgesetzt ist, ist<br />
es nicht mehr möglich, alle Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Das Kommunikationsmit-<br />
tel muss umso sorgfältiger ausgewählt werden, damit die Botschaft das Zielpublikum auf wirkungs-<br />
vollste Art erreichen kann. Denn um im Wettbewerb einen Marktvorteil zu erlangen und diesen dauer-<br />
haft zu halten, wird eine effektive und effiziente Kommunikationsarbeit immer wichtiger.<br />
1 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 249: Ein Standort ist ein System, welches ansässige<br />
Bewohner, Unternehmen, Verbände, sonstige Organisationen, kulturelle und kommunale Einrichtungen sowie<br />
die politischen Institutionen ebenso umfasst wie die sozialen und politischen Beziehungen dieser Akteure<br />
untereinander. Ein Standort ist auch der geografische Ort der Erstellung und Verwertung <strong>von</strong> Produkten und<br />
Leistungen.<br />
1
1.2 Zielsetzung<br />
Ziel dieser Arbeit ist es, die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing zu<br />
untersuchen. Es soll aufgezeigt werden, welche Instrumente am häufigsten für Standortmarketingpro-<br />
jekte eingesetzt werden, welche Instrumente für die Ansprache <strong>von</strong> spezifischen Zielgruppen genutzt<br />
werden und wie die Standortmarketingverantwortlichen die Effektivität der einzelnen Instrumente<br />
einschätzen. Die Ergebnisse werden der Theorie gegenübergestellt und mit dieser verglichen. Anhand<br />
dieses Vergleichs wird versucht aufzuzeigen, ob Theorie und Praxis bezüglich <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommu-<br />
nikationsinstrumenten übereinstimmen und ob es ein Muster zum optimalen Einsatz der Kommunika-<br />
tionsinstrumente gibt.<br />
1.3 Methodische Vorgehensweise<br />
Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei theoretischen und einem praktischen Teil. Im ersten Theorie-<br />
teil wird das Thema Standortmarketing behandelt. Es wird erklärt, was unter Standortmarketing zu<br />
verstehen ist, was dessen Besonderheiten sind und wie die Marketinginstrumente im Standortmarke-<br />
ting eingesetzt werden. Zudem wird erläutert, warum die Anwendung <strong>von</strong> Standortmarketing nötig ist,<br />
was die Ziele und die Treiber des Standortmarketings sind und wie sich das Standortmarketing im<br />
Zusammenhang mit der Globalisierung verändert hat. Nachdem das Standortmarketing und dessen<br />
Nutzen aufgezeigt wurden, wird im zweiten theoretischen Teil auf die Kommunikationsinstrumente<br />
eingegangen. Einleitend wird die Kommunikationspolitik als Ganzes betrachtet, um die Stellung der<br />
Instrumente im kommunikativen Entscheidungsprozess zu erläutern. Danach werden die in der Unter-<br />
suchung verwendeten Kommunikationsinstrumente mit ihren Charakteristiken, den Nutzenschwer-<br />
punkten, den Werbeformen und ihren Eignungen aufgeführt. Diese sind für den darauf folgenden<br />
praktischen Teil der vorliegenden Arbeit <strong>von</strong> grosser Bedeutung.<br />
Der praktische Teil dieser Arbeit legt den Fokus auf die Untersuchung der Kommunikationsinstrumen-<br />
te im Standortmarketing in der Deutschschweiz. In einem ersten Schritt wurden die als Untersu-<br />
chungsobjekte dienenden Kommunikationsinstrumente auf 20 Stück beschränkt. Die Instrumente sind<br />
aus folgenden Werken abgeleitet: Gubler Robert E. / Möller Christian (2006): Standortmarketing:<br />
Konzeption, Organisation und Umsetzung; Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (2005):<br />
Einführung in die Publizistikwissenschaft. Die folgenden Instrumente sind Gegenstand der Untersu-<br />
chung: Messen, Tagungen und Kongresse, Veranstaltungen/Events, Imagebroschüren, Investitions-<br />
handbücher, gedruckter Newsletter, Magazine, Willkommens- und Dankesschreiben, Flyer, Zeitungen,<br />
Zeitschriften, Plakate, Direktwerbung, CD-ROMs, Radiospots, Fernsehspots, Kinospots, Internet, e-<br />
Newsletter und Webclips. In einem zweiten Schritt wurden die Trägerschaften bestimmt, die Teil der<br />
Untersuchung sind. Um einen differenzierten Mix zu erlangen, wurden je fünfzehn Gemeinden, Städ-<br />
te, Kantone, Regionen und Immobilienunternehmen ausgewählt. Die Trägerschaften wurden nach dem<br />
2
Zufallsprinzip unter Berücksichtigung der geografischen Streuung bestimmt. Etwa die Hälfte der Trä-<br />
gerschaften sind Mitglieder der SVSM (Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement). Im<br />
Folgenden sind die angefragten Trägerschaften aufgeführt:<br />
Gemeinden<br />
Aadorf (TG), Aesch (BL), Arosa (GR), Cham (ZG), Dänikon (ZH), Flawil (SG), Grindelwald (BE),<br />
Kaiseraugst (AG), Kappel (SO), Muotathal (SZ), Näfels (GL), Neuhausen am Rheinfall (SH), Riehen<br />
(BS), Rothenburg (LU), Urdorf (ZH).<br />
Städte<br />
Aarau (AG), Baden (AG), Biel (BE), Bülach (ZH), Burgdorf (BE), Chur (GR), Emmen (LU), Kloten<br />
(ZH), Rapperswil-Jona (SG), Regensdorf (ZH), Schlieren (ZH), Uster (ZH), Winterthur (ZH), Zofin-<br />
gen (AG), Zürich (ZH).<br />
Kantone<br />
Aargau, Basel, Bern, Glarus, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St.<br />
Gallen, Thurgau, Wallis, Zürich, Zug.<br />
Regionen<br />
Brig-Aletsch, Engelbergertal, Frauenfeld, Glatttal, Greater Zurich Area, Knonauer Amt, Limmattal,<br />
Rheintal, Simmental, St. Gallen-Bodensee, Winterthur, Wirtschaftsregion Südwest, Zimmerberg-<br />
Sihlthal, Züri-Unterland, Zürich Weinland.<br />
Immobilienunternehmen<br />
Acasa Immobilienmarketing, Adimmo AG, Avireal AG, Ernst Basler + Partner AG, Halter AG, Zü-<br />
rich Heller AG, Immo-Service, H. Stucki AG, Immobilien Karl Steiner AG, Marazzi Generalunter-<br />
nehmung AG, Marc Wyss Immobilien Marketing, Sulzer Immobilien AG, Suter Immobilien Treuhand<br />
AG, Ti<strong>von</strong>a Promotion AG, Walde & Partner Immobilien AG, zoller + partner Immobilienmanage-<br />
ment AG.<br />
In der Untersuchung wird als Erstes erforscht, welche Trägerschaften (Gemeinden, Städte, Kantone,<br />
Regionen, Immobilienunternehmen) welche Kommunikationsinstrumente in welcher Häufigkeit ein-<br />
setzen. Das Ergebnis soll eine allgemeine Hierarchisierung der <strong>Nutzung</strong> der einzelnen Kommunikati-<br />
onsinstrumente im Standortmarketing ermöglichen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, wie die<br />
Trägerschaften die Instrumente zur Erreichung ihrer Zielgruppen einsetzen. Danach wird nach der<br />
Einschätzung der Effektivität der Instrumente gefragt.<br />
Die Untersuchung beinhaltet die unten aufgeführten Zielgruppen, die aus Robert E. Gubler / Christian<br />
Möller (2006): Standortmarketing: Konzeption, Organisation und Umsetzung entnommen wurden.<br />
3
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen und Investoren, ansässige Unternehmen, Berater/Vermittler, For-<br />
schungs-/Bildungsinstitute, Organisationen/Vereinigungen, Medien, Multiplikatoren, Einwohner,<br />
Wohnortsuchende Personen, Nachbarstandorte, Geschäftsreisende, Touristen, Kunden.<br />
In der letzten Frage der Untersuchung wird nach dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Ziel-<br />
setzung/Strategie gefragt.<br />
Die Untersuchungsresultate werden ausgewertet sowie mit der Theorie verglichen. Den Abschluss<br />
dieser Arbeit bildet die Schlussfolgerung.<br />
1.4 Was ist Standortmarketing<br />
Bevor das Standortmarketing genauer untersucht wird, soll zuerst der Begriff selbst geklärt werden.<br />
Der Begriff ‚Standortmarketing’ ist in der Schweiz Mitte der 90er-Jahre zum ersten Mal aufgetaucht 2<br />
und <strong>von</strong> der Stadt Winterthur 1993 zum ersten Mal benutzt worden. Heute wenden über 60 Prozent<br />
der Schweizer Städte und Gemeinden ab 7'000 Einwohner Standortmarketing an 3 . Gemäss Köchlin<br />
versteht man unter Standortmarketing grundsätzlich die Anwendung des betriebswirtschaftlichen<br />
Marketing-Konzeptes innerhalb eines Standortes 4 . Ein Standort ist ein geografischer Ort, an dem Pro-<br />
dukte und Leistungen erstellt und verwertet werden 5 . Marketing dient als Führungs- und Koordinati-<br />
onsinstrument für die zielgerichtete Gestaltung der Standortentwicklung und ist nicht nur ein Instru-<br />
ment der Standortwerbung. Marketing ist ein sich laufend wiederholender vierstufiger Prozess, der die<br />
Analysephase, die Planungsphase, die Durchführungsphase sowie die Kontrollphase umfasst 6 . Hier ist<br />
anzumerken, dass die Übertragung des betriebswirtschaftlichen Marketings auf Standorte nicht immer<br />
selbstverständlich war. Heute ist man sich jedoch einig, dass sowohl die Philosophie als auch die Prin-<br />
zipien des Marketings auf nicht-kommerzielle Organisationen übertragbar sind und somit auch auf<br />
Standorte 7 . Transferiert man also das klassische Marketingkonzept auf die Vermarktung <strong>von</strong> Wirt-<br />
schaftsstandorten, sieht dies wie folgt aus 8 :<br />
2 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 4<br />
3 Vgl. Datko Götz 2006, S. 5<br />
4 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 6<br />
5 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 1<br />
6 Vgl. Koechlin Ruedi 2002, S. 6<br />
7 Vgl. Raffée Hans / Fritz Wolfgang / Wiedmann Peter 1994, zitiert in: Balderjahn Igor 2000, S. 55<br />
8 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 56<br />
4
Standortanalyse<br />
- Interne Analyse: Standortpotenzial, Image, Angebot<br />
- Externe Analyse: Umfeld, Konkurrenz, Markt<br />
- SWOT: Zusammenführung interner und externer Faktoren<br />
Planung der Standortmarketing-Konzeption<br />
- Festlegung der Leitbilder, Ziele und Zielgruppen<br />
- Formulierung der Strategien<br />
- Kalkulation des Budgets<br />
- Festlegung der Massnahmen<br />
Durchführung der Strategien und Massnahmen<br />
Kontrolle der Ergebnisse<br />
Abbildung 1, Managementprozess im Standortmarketing, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Balder-<br />
jahn Igor (2000, S. 56) und Gubler Robert E. / Möller Christian (2006, S. 93)<br />
Nachfolgend werden die einzelnen Phasen des Managementprozesses im Standortmarketing genauer<br />
erläutert.<br />
1.4.1 Der Managementprozess im Standortmarketing<br />
Die Standortanalyse ist die Voraussetzung für die Planung des Standortmarketings. Sie beinhaltet die<br />
Durchführung einer internen und einer externen Analyse. Mit der internen Analyse müssen die Stand-<br />
ortpotenziale, das Image und das Angebot erkannt sowie die Entwicklungsmöglichkeiten des Standor-<br />
tes aufgezeigt werden. Durch die externe Analyse werden das Umfeld, die Konkurrenz, die Nachfrage<br />
sowie die Veränderungen und die Entwicklung des Marktes beleuchtet. Mit diesen Resultaten können<br />
die Stärken und Schwächen (interne Faktoren) sowie die Chancen und Gefahren (externe Faktoren) für<br />
die Handlungsmöglichkeiten des Standortmarketings evaluiert und mittels einer SWOT-Analyse<br />
(Strenghts-Weaknesses-Opportunities-Threats) aufgezeigt werden 9 . Anhand dieser Ergebnisse wird<br />
dann das Standortmarketing-Konzept erstellt.<br />
Für die Erarbeitung des Standortmarketing-Konzepts wird als Erstes ein zukunftsgerichtetes Leitbild<br />
für den Standort entwickelt. Das Leitbild muss konkret, verständlich formuliert, glaubwürdig und<br />
langfristig ausgerichtet sein sowie <strong>von</strong> allen Akteuren getragen werden. Das Standortleitbild dient<br />
dabei erst zur generellen Orientierung. Damit konkrete Handlungsanweisungen für die Marketingakti-<br />
vitäten festgelegt werden können, müssen genaue Ziele definiert werden. Die Ziele sollen die Etappen<br />
auf dem Weg zur Erreichung des gewünschten Zustands beschreiben. Hier können sowohl qualitative<br />
9 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 71<br />
5
Ziele, zum Beispiel die Erhöhung der Lebensqualität, als auch quantitative Ziele, zum Beispiel die<br />
Erhöhung der Steuereinnahmen, formuliert werden 10 . Danach sind die Zielgruppen zu definieren. Wie<br />
die untenstehende Abbildung zeigt, hat das Standortmarketing einen sehr breiten Kundenkreis. Im<br />
Schema sind die Zielgruppen in die Bereiche Wirtschaft, Organisationen, Bürger und Besucher ge-<br />
gliedert 11 .<br />
Abbildung 2, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing, Quelle: Gubler Robert E. / Möller Christian<br />
(2006, S. 56)<br />
Besucher<br />
Standortsuchende<br />
Unternehmen &<br />
Investoren<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen,<br />
Kunden<br />
Nachbar-<br />
standorte<br />
In der nächsten Phase werden Strategien formuliert, die zur Erreichung der definierten Ziele führen.<br />
Grundlage für die Strategieentwicklung sind die Ergebnisse der Standortanalyse. Standortstrategien<br />
können auf drei Aspekte ausgerichtet sein: Ist die Strategie auf die Organisation und das Management<br />
eines Standortes gerichtet, zielt diese Strategie, auch Organisationsstrategie genannt, auf die Schaffung<br />
und Gestaltung der internen Organisation des Standortmanagements sowie auf den Aufbau <strong>von</strong> Ko-<br />
operationen und der Schaffung einer Standortidentität. Die Leistungs- und Profilierungsstrategie kon-<br />
zentriert sich auf die Gestaltung des Standortes. Diese umfasst die Grundfunktionen des Standortes<br />
wie z.B. die Infrastruktur, die Standortqualität, das Standortimage und die Bereitstellung der Standort-<br />
serviceleistungen. Das Ziel der Leistungs- und Profilierungsstrategie ist der Aufbau spezifischer<br />
Standortvorteile. Die Marktstrategie befasst sich mit der Auswahl und Bearbeitung spezifischer Stand-<br />
ortmärkte, auf welchen der Standort präsent sein will 12 . Nach Kalkulation des Budgets ist der letzte<br />
Schritt zur Entwicklung eines Standortmarketing-Konzepts die Festlegung konkreter Massnahmen in<br />
der Produktgestaltung (Product), Preisgestaltung (Price), Produktdistribution (Place) und Promotion<br />
(Promotion). Diese werden auch unter dem Begriff ‚Marketing-Mix’ zusammengefasst. Jedoch kön-<br />
10 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 85-89<br />
11 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 56<br />
12 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 114-119<br />
Wirtschaft<br />
Ansässige<br />
Unter-<br />
nehmen<br />
Steuerzahler<br />
Wohnort-<br />
suchende<br />
Personen<br />
Bürger<br />
Berater,<br />
Vermittler<br />
Einwohner<br />
Forschungs-,<br />
Bildungsinstitute<br />
Organisationen,<br />
Vereinigungen,<br />
Kammern<br />
Medien,<br />
Multiplikatoren<br />
Organisationen<br />
6
nen die Marketinginstrumente nicht unverändert auf das Standortmarketing übertragen werden. Der<br />
Begriff ‚Produkt’ beinhaltet im Standortmarketing auch die Leistung eines Standortes und wird des-<br />
halb nachstehend Leistungsgestaltung genannt 13 . Und da es sich bei einem Standort um ein ortsfestes<br />
Produkt handelt, spielen Fragen der Distribution keine Rolle 14 . Daher wird der Begriff ‚Distribution’<br />
mit der Organisation <strong>von</strong> Netzwerken ersetzt. Wendet man nun die vier klassischen Marketinginstru-<br />
mente im Standortmarketing an, werden diese ‚Leistungsgestaltung’ (Product), ‚Preisgestaltung’ (Pri-<br />
ce), ‚Organisation Netzwerk’ (Place) und ‚Promotion’ (Promotion) genannt. Nachfolgend wird der<br />
Inhalt dieser Bereiche aufgeführt 15 :<br />
� Leistungsgestaltung (Product): Infrastruktur, Gesetze, Subventionen, Märkte und Branchen,<br />
Lebensqualität, Serviceleistungen.<br />
� Preisgestaltung (Price): Steuern, Liegenschaften, Immobilien, Serviceleistungen, Lebensun-<br />
terhalt.<br />
� Organisation Netzwerk (Place): Koordination, Leistungsbündelung, funktionelle Räume, per-<br />
sonelle Aspekte.<br />
� Promotion (Promotion): Medien, Botschaft, Plattform, Zielgruppenansprache, persönlicher<br />
Kontakt.<br />
Anzumerken ist, dass Leistungs- und Preisgestaltung in der Verantwortung der Standortpolitik liegt.<br />
Alleinige Standortmarketingbereiche sind hingegen die Organisation des Netzwerks und die Promoti-<br />
on. Zur Erreichung der strategischen Ziele müssen die Instrumente stets aufeinander abgestimmt wer-<br />
den 16 .<br />
Auch im Standortmarketing müssen die Strategie und die Massnahmen laufend auf ihren Erfolg kon-<br />
trolliert werden. Hierfür stehen quantitative und qualitative Methoden zur Verfügung. Quantitative<br />
Kontrollmittel sind zum Beispiel die Evaluation der Kontakte, wirtschaftliche Kennzahlen, die Evalua-<br />
tion der Medienarbeit sowie Rankings in Zeitungen und Wirtschaftsmagazinen. Qualitative Kontroll-<br />
mittel sind Befragungen und Einschätzungen über die Zusammenarbeit und Sensibilisierung für<br />
Standortmarketing. Es ist jedoch schwierig nachzuvollziehen, ob die entstandenen Effekte ausschliess-<br />
lich dem Standortmarketing zugeschrieben werden können 17 . Abschliessend zu diesem Kapitel kann<br />
also Standortmarketing als ein ganzheitlicher Ansatz zur Definition und Profilierung eines Standortes<br />
als Qualitäts- bzw. Markenprodukt verstanden werden 18 .<br />
13 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />
14 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 70-71<br />
15 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />
16 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95-97<br />
17 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 126<br />
18 Vgl. Balderjahn Igor 2000, S. 58<br />
7
1.4.2 Besonderheiten des Standortmarketings<br />
Im Unterschied zum traditionellen Marketing weist das Standortmarketing einige Besonderheiten auf.<br />
Im Gegensatz zum kommerziellen Marketing privater Unternehmen ist das Standortmarketing mit den<br />
Bedürfnissen und Anforderungen verschiedener Akteure und Anspruchsgruppen konfrontiert. Die<br />
Akteure und Anspruchsgruppen sind in der Abbildung 2 aufgeführt. Zudem gilt es, die gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Verpflichtungen einzuhalten 19 . Die Politik hat die Aufgabe, diese sehr unter-<br />
schiedlichen Anforderungen und Bedürfnisse der Anspruchsgruppen und Akteure an ihren Lebens-<br />
und Arbeitsraum abzuwägen und gegenseitig abzustimmen 20 . Zur Koordination der vielen verschiede-<br />
nen Anspruchsgruppen und Akteure sowie deren Ansprüche muss eine Organisation gefunden werden,<br />
die den verschiedenen Akteuren die Möglichkeit gibt, gemeinsame Strategien zu formulieren, Mass-<br />
nahmen zu ergreifen und die Ressourcen zu verwalten. Diese Organisation wird hier als Trägerschaft<br />
bezeichnet. Als Organisationsform ist eine Arbeitsgemeinschaft oder eine privatrechtliche Körper-<br />
schaft möglich 21 . Das Ziel dieser Trägerschaft ist es, die richtigen Strategien für die Standortentwick-<br />
lung festzulegen und umzusetzen. Dazu müssen die Standortfaktoren evaluiert werden, durch die sich<br />
der Standort im kommunalen Wettbewerb einen Vorteil verschaffen kann. Es müssen aber auch die zu<br />
verbessernden Faktoren erkannt werden 22 . Denn schliesslich entscheiden die Standortfaktoren über die<br />
Wahl eines Standortes. Die Standortfaktoren lassen sich in die folgenden Bereiche unterteilen 23 :<br />
� Wirtschaft (Märkte, Wachstum, Produktionsfaktoren, Preisniveau)<br />
� Politik (innere Sicherheit, Steuern, Gesetze, Subventionen)<br />
� Bildung und Forschung (Bildungs- und Forschungsinstitute, Innovationspotenzial,<br />
Qualifikationen)<br />
� Infrastruktur (Verkehrssituation, Energie, Ressourcen, Einkauf)<br />
� Klima und Geografie (Klima, geografische Lage, Natur)<br />
� Kultur (Sprache, Werte und Normen, Kultureinrichtungen, Affinitäten)<br />
� Lebensqualität (Wohnen und Arbeiten, Freizeit, Familie, Naherholungsgebiet,<br />
Umwelt, Sicherheit)<br />
� Image (Menschen, Region, Geschichte, Branchen, Events, Attraktionen)<br />
Zusätzlich kann zwischen harten und weichen Faktoren unterschieden werden. Harte Faktoren (wie<br />
zum Beispiel Erreichbarkeit, Volkswirtschaft, Ausbildungsniveau, Steuern) lassen sich objektiv be-<br />
werten und direkt beeinflussen. Weiche Faktoren (wie beispielsweise Personalressourcen, politische<br />
19 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 33-34<br />
20 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 27-28<br />
21 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 54<br />
22 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 27-28<br />
23 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 62<br />
8
Verhältnisse, kulturelles Angebot, Landschaft) können nur subjektiv eingeschätzt werden und sind oft<br />
emotional geprägt 24 .<br />
Um sich als attraktiver Standort zu behaupten, muss die Trägerschaft eine professionelle und glaub-<br />
würdige Standortpolitik finden 25 . Aufgabe des Standortmarketings ist es dabei, die Standortfaktoren<br />
wettbewerbsgerecht zu profilieren 26 . Dafür ist die Kommunikation das zentrale Instrument. Die Auf-<br />
gabe der Kommunikation ist es, gleichzeitig nach innen zu kommunizieren (Koordination und Vernet-<br />
zung der Akteure) sowie die Präsentation des Standortes nach aussen, um die Aufmerksamkeit der<br />
Kunden zu gewinnen, das Image zu fördern und die Standortvorteile überzeugend darzustellen 27 . Da-<br />
mit es gelingt, die gewählte Marktstrategie erfolgreich umzusetzen, müssen in vier Bereichen Mass-<br />
nahmen getroffen werden: In der Leistungsgestaltung, in der Preisgestaltung, in der Organisation<br />
Netzwerk und in der Promotion 28 . Doch die Anwendung der vier Marketinginstrumente im Standort-<br />
marketing ist komplexer als im betrieblichen Marketing. Dies, weil nicht alle Instrumente unter den-<br />
selben Entscheidungsträgern fungieren und weil die beteiligten Akteure und deren Bedürfnisse sehr<br />
unterschiedlich sind. Im folgenden Abschnitt werden die Anwendungen der Marketinginstrumente im<br />
Standortmarketing sowie ihre Bedeutung genauer erläutert.<br />
1.4.3 Anwendung der Marketinginstrumente im Standortmarketing<br />
Bei der Leistungsgestaltung geht es darum, die Leistungen des Standortes zu einem Gesamtkonzept zu<br />
bündeln und gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppen auszurichten. Um sich im Wettbewerb zu<br />
profilieren, müssen hier die einzigartigen Standortleistungen gefunden und kommuniziert werden.<br />
Weiter beinhaltet die Leistungsgestaltung die Entwicklung <strong>von</strong> Serviceleistungen, welche die Betreu-<br />
ung, das Anbieten <strong>von</strong> standortspezifischen Informationen und Abklärungen sowie die Pflege durch<br />
regelmässigen und persönlichen Kontakt umfassen. Zudem gehört zur Leistungsgestaltung die Ent-<br />
wicklung einer spezifischen und differenzierten Standortidentität, die Orientierung, Sicherheit und<br />
Halt schaffen soll 29 .<br />
Die Preisgestaltung umfasst die Steuerpolitik sowie die Gebühren und Abgaben der öffentlichen Hand<br />
und der Werke (Energie, Wasser, Versorgung etc.). Diese dienen als Richt- und Vergleichsgrössen für<br />
24 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 62<br />
25 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 28<br />
26 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 30<br />
27 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 36<br />
28 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 95<br />
29 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 98-109<br />
9
die Zielgruppen zur Beurteilung der Attraktivität des Standortes. Ein optimales Preis-Leitungs-<br />
Verhältnis ist jedoch wichtiger als ein tiefer Steuersatz 30 .<br />
Der Aufbau eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Akteuren ist für ein erfolgreiches Standort-<br />
marketing unerlässlich. Es gilt, den Kontakt zu den Unternehmen, den Marktteilnehmern, der Politik<br />
und Verwaltung sowie zu den Medien aufzubauen und zu pflegen 31 .<br />
Die Einsetzung <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing kann in vier Phasen geglie-<br />
dert werden, die jeweils verschiedene Ziele verfolgen. In der ersten Phase geht es darum, in die erste<br />
Auswahlliste, die so genannte Longlist, der standortsuchenden Unternehmen und Privatpersonen zu<br />
gelangen. Damit dies gelingt, muss der Standort über ein gutes Image und einen hohen Bekanntheits-<br />
grad verfügen. In der zweiten Phase wird die Aufnahme in die Shortlist, eine Liste mit der engeren<br />
Auswahl möglicher Standorte, verfolgt. Hierfür muss der Standort bezüglich der wettbewerbsent-<br />
scheidenden harten Faktoren konkurrenzfähig sein. Die Zielgruppen können diese Faktoren durch<br />
Standortrankings und Vergleiche prüfen. In der dritten Phase informieren sich die Standortsuchenden<br />
mittels Informationsmedien über den Standort. Dazu müssen Kommunikationsmedien wie Broschü-<br />
ren, Internet, CD-ROMs etc. zur Verfügung stehen. In dieser Phase gewinnen die weichen Faktoren an<br />
Bedeutung. In der letzten Phase, der Entscheidungsphase, ist der persönliche Kontakt zwischen Stand-<br />
ortsuchenden und Vertretern <strong>von</strong> Standortpolitik und Standortmarketing massgebend. Um den Stand-<br />
ort darzustellen und bekannt zu machen, stehen verschiedene Kommunikationsinstrumente wie Wer-<br />
beanzeigen und Werbespots, Imagebroschüren und CD-ROMs, Internet, Messen, Tagungen sowie<br />
Newsletter und Magazine zur Verfügung 32 .<br />
Die <strong>Nutzung</strong> dieser Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing stellt den Schwerpunkt der<br />
vorliegenden Arbeit dar, weshalb später speziell auf die einzelnen Kommunikationsinstrumente einge-<br />
gangen wird. Vorerst befassen wir uns noch ausführlich mit den Fragen, warum Standortmarketing<br />
überhaupt notwendig ist, was die Ziele und die Treiber <strong>von</strong> Standortmarketing sind und wie sich das<br />
Standortmarketing im Laufe der Globalisierung verändert hat.<br />
1.5 Warum Standortmarketing<br />
Sandortmarketing ist eines der zentralen Instrumente, um in der heutigen Wirtschaft wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und den ständigen Veränderungen, welche die positive Entwicklung der Standorte gefähr-<br />
30 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 113-114<br />
31 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 122<br />
32 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 115-118<br />
10
den können, entgegen zu wirken. Jeder Standort unterliegt internen und externen Einflussfaktoren, die<br />
er nicht kontrollieren kann. Da<strong>von</strong> sind attraktive Standorte mit einer gesunden Wirtschaft gleicher-<br />
massen betroffen wie weniger attraktive Standorte 33 . Standortinterne Aspekte sind zum Beispiel stei-<br />
gende Immobilienpreise sowie die Abwanderung <strong>von</strong> Bewohnern und Unternehmen 34 . Externe Ein-<br />
flussfaktoren sind zum Beispiel der technologische Wandel und der globale Wettbewerb 35 . All diese<br />
Einflussfaktoren können unabhängig vom Konjunkturzyklus auftreten 36 . Dies veranlasst uns dazu, den<br />
Problemzyklus der Standorte genauer zu betrachten.<br />
Ist der Standort attraktiv, hat er mit der Dynamik des Wachstums zu kämpfen, wie die nachstehende<br />
Grafik zeigt. Weist ein Standort eine hohe Lebensqualität, eine expandierende Industrie oder ein gros-<br />
ses Angebot an Arbeitsplätzen auf, führt dies automatisch zum Zustrom neuer Einwohner und Besu-<br />
cher sowie <strong>von</strong> Unternehmen und Investoren. Dieser Zustrom belastet die bestehende Infrastruktur<br />
und lässt die Immobilienpreise steigen. Um die steigenden Kosten bezahlen zu können, müssen die<br />
Standorte die Steuern erhöhen 37 .<br />
Abbildung 3, Die Dynamik des Wachstums, Quelle: Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving<br />
(1994, S. 18)<br />
Zustrom <strong>von</strong><br />
Neueinwohnern<br />
und Besuchern<br />
33 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 15<br />
Attraktiver Standort<br />
1. Ansiedlung neuer Industriebranchen<br />
2. Grosses Angebot an Arbeitsplätzen<br />
3. Attraktive Lebensqualität<br />
► steigende Immobilienpreise<br />
► belastete Infrastruktur<br />
Steuererhöhungen<br />
34 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 17-19<br />
35 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 20-29<br />
36 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 17-18<br />
37 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 18<br />
Zustrom <strong>von</strong><br />
neuen Betrieben<br />
und Investoren<br />
11
Die Steuererhöhung bewirkt, dass Bewohner und Unternehmen in die Agglomeration ziehen, um Kos-<br />
ten zu sparen, was die Steuereinnahmen mindert. Somit kann gerade die Attraktivität eines Standortes<br />
Kräfte für ihre eigene Zerstörung freisetzen 38 , wie in Abbildung drei dargestellt wird.<br />
Sobald ein Standort an Attraktivität verliert, beginnt die Dynamik des Zerfalls. Unternehmen wandern<br />
ab, weil sie stagnieren oder weil sich eine allgemeine Rezession bemerkbar macht. Die Gewinne und<br />
die Anzahl Arbeitsplätze sinken, was eine erhöhte Arbeitslosigkeit mit sich bringt. Die Infrastruktur<br />
verschlechtert sich und die Schulden der Stadt steigen. Dies führt zur Abwanderung <strong>von</strong> Bewohnern<br />
und Unternehmen und zu Einbussen im Tourismus. Die Banken führen eine strengere Kreditpolitik,<br />
was die Anzahl der Konkurse erhöht. Die steigende Arbeitslosigkeit führt zu einer Erhöhung der Kri-<br />
minalität sowie zu steigenden Sozialkosten, was das Image der Stadt verschlechtert. Um die Infra-<br />
struktur zu verbessern und die Sozialausgaben zu bezahlen, muss die Stadt die Steuern erhöhen, was<br />
zur beschleunigten Abwanderung <strong>von</strong> Ressourcen führen kann 39 .<br />
.<br />
Abwanderung der<br />
Bewohner<br />
Weniger attraktiver Standort<br />
1. Grosse Betriebe oder Industriezweige<br />
stagnieren oder wandern ab<br />
2. Die wirtschaftliche Rezession macht<br />
sich bemerkbar<br />
3. Die Arbeitslosigkeit steigt<br />
4. Die Infrastruktur bricht zusammen<br />
5. Das Haushaltsdefizit der Stadt wächst<br />
Tourismus und<br />
Tagungsgeschäft<br />
ziehen sich zurück<br />
► Banken verschärfen Kreditpolitik<br />
► steigende Konkurse<br />
► steigende Kriminalität<br />
► steigender sozialer Bedarf<br />
► Stadt verliert an Ansehen<br />
Regierung erhöht die Steuern<br />
Abbildung 4, Die Dynamik des Zerfalls, Quelle: Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving (1994, S. 21)<br />
38 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 19<br />
39 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 19<br />
Abwanderung der<br />
Betriebe<br />
12
Um genau diese internen und externen Aspekte frühzeitig zu erkennen und ihren negativen Folgen<br />
entgegenzuwirken, braucht es strategisches Standortmarketing. Dieses hilft einem Standort, sich pro-<br />
fessionell und authentisch zu positionieren, um somit im Wettbewerb als attraktiver Standort wahrge-<br />
nommen zu werden 40 . Vernachlässigt es ein Standort, sich erfolgreich zu platzieren, riskiert er wirt-<br />
schaftlichen Stillstand und Untergang 41 .<br />
1.6 Ziele des Standortmarketings<br />
Das Hauptziel des Standortmarketings ist es somit, neue Steuerzahlende – Privatpersonen und Unter-<br />
nehmen – für den Standort zu gewinnen und langfristig zu binden 42 . Um dies zu erreichen, muss es<br />
gelingen, die für die Standortwahl relevanten Faktoren der Zielgruppen zu erfüllen 43 , was voraussetzt,<br />
dass zentrale Anforderungen, welche die Unternehmen und Personen bei der Suche an den Standort<br />
stellen, zuerst erkannt werden 44 . Die Kunst des Standortmarketings ist es, die Standortsuchenden ohne<br />
Streuverlust, wirkungsvoll und zum richtigen Zeitpunkt auf den Standort aufmerksam zu machen und<br />
ihr Interesse zu wecken 45 . Erstes Ziel ist es, als Standort in den Entscheidungsprozess der Standortsu-<br />
chenden aufgenommen zu werden, wofür meistens die harten Faktoren entscheidend sind. Um in die<br />
engere Wahl zu gelangen, müssen die zentralen Anforderungen <strong>von</strong> Unternehmen und Personen an<br />
den Standort bekannt sein, also die weichen Faktoren. Diese sind für die Entwicklung eines Standort-<br />
marketing-Konzepts <strong>von</strong> grosser Bedeutung. Nur damit lässt sich eine geeignete Strategie für die<br />
Standortprofilierung entwickeln, die dann sowohl intern, zur Verbesserung der Zufriedenheit der an-<br />
sässigen Zielgruppen, als auch extern, um optimale Voraussetzungen für ansiedlungswillige Unter-<br />
nehmen und Personen zu schaffen, angewendet wird 46 . Diesen einmaligen Nutzen für Unternehmen<br />
und Personen, der ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt, nennt man Unique Customer Benefits<br />
(UCB). Ziel ist es, diesen UCB im Rahmen des Standortmarketings gegenüber der Zielgruppe syste-<br />
matisch zu kommunizieren. Wird dies unterlassen, wird der Standort kaum in die Evaluationslisten<br />
aufgenommen 47 .<br />
Im Zusammenhang mit der Zielsetzung <strong>von</strong> Standortmarketing ist der Hinweis auf eine in der Schweiz<br />
durchgeführte Befragung interessant. In den Jahren 2002 und 2005 wurden Schweizer Standorte durch<br />
40 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 16-17<br />
41 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24<br />
42 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 15<br />
43 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 61<br />
44 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 63<br />
45 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 33-34<br />
46 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 38-39<br />
47 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 67<br />
13
die InterUrban AG nach ihrer Zielsetzung im Standortmarketing befragt. Die Umfrage wurde bei den<br />
150 grössten Städten und Gemeinden in der Schweiz durchgeführt. Im Jahr 2002 wurden Betriebsan-<br />
siedlung, Förderung der Wohnattraktivität und Verbesserung des Images als höchste Priorität ge-<br />
nannt 48 . Dieselbe Umfrage wurde im Jahr 2005 wiederholt. Diesmal stand auf Platz eins die Förderung<br />
der Wohnattraktivität. Damit soll die Wohn- und Lebensqualität verbessert werden. Auf Platz zwei<br />
stand die Imageförderung und auf Platz drei die Wirtschaftsförderung zur Ansiedlung neuer Betriebe.<br />
Die Zielsetzungen des Standortmarketings in der Schweiz scheinen also einigermassen konsistent zu<br />
sein 49 .<br />
1.7 Treiber des Standortmarketings<br />
Der Anstoss zum Standortmarketing geht oft <strong>von</strong> mehreren Anspruchsgruppen und Akteuren gemein-<br />
sam aus. In der Schweiz dominiert aber die Rolle der öffentlichen Hand. Umfragedaten zeigen, dass<br />
der Antrieb für Standortmarketingprojekte hauptsächlich <strong>von</strong> den Stadtpräsidenten selbst oder <strong>von</strong><br />
Ämtern oder Fachbereichen der Stadtverwaltung kommt. Die Bevölkerung, der Einzelhandel oder<br />
externe Berater ergreifen selten die Initiative 50 . Erstaunlich ist die nicht vorhandene Bürgerbeteiligung<br />
vor allem, weil die heutige Politik eigentlich über gute Initiativmöglichkeiten verfügt. Die Politik in-<br />
formiert die Bürger aber lediglich mittels Presseinformationen über die Standortmarketing-Aktivitäten.<br />
Grund dafür ist das geringe Vertrauen in die Kompetenz der Bürger. Manchmal kommt es aber bei der<br />
Entwicklung <strong>von</strong> Massnahmen zur Zusammenarbeit mit Einzelhändlern oder Gewerbebetreibenden.<br />
Da die treibende Kraft im Standortmarketing in der Schweiz also hauptsächlich die Stadtverwaltung<br />
ist, erstaunt es nicht, dass Standortentwicklung überwiegend durch die Städte und Gemeinden selber<br />
finanziert wird. Private Akteure, die das Standortmarketing unterstützen, sind selten 51 . Standortmarke-<br />
ting wird in der Schweiz noch immer als Führungsinstrument für die Exekutive verstanden, und die<br />
Bereitschaft der Verwaltungen, darauf zu verzichten, ist kaum vorhanden, was die Zusammenarbeit<br />
mit privaten Akteuren erschwert 52 .<br />
1.8 Veränderung mit der Globalisierung<br />
Die Globalisierung hat die Wirtschaftsbedingungen und Wirtschaftsstrukturen nachhaltig verändert.<br />
Der technologische Fortschritt in der Kommunikation, der Information und im Transport, die Liberali-<br />
sierung des Welthandels sowie der Abbau wirtschaftlicher Handelsschranken geben der räumlichen<br />
48 Vgl. Köchlin Ruedi 2002, S 12-13<br />
49 Vgl. Datko Götz 2006, S. 6-7<br />
50 Vgl. Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.) 2006, S.99<br />
51 Vgl. Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.) 2006, S.103-107<br />
52 Vgl. Datko Götz 2006, S. 10<br />
14
Distanz einen neuen Stellenwert 53 und brechen traditionelle Standortbindungen auf 54 . Unternehmen<br />
haben leichter Zugang zu kostengünstigeren Standorten und können die Produktionsprozesse entspre-<br />
chend den komparativen Wettbewerbsvorteilen der Länder und Standorte ausrichten 55 . Folgen der<br />
Globalisierung sind die Ausgliederung <strong>von</strong> Produktionsstätten ins Ausland, der Wegzug <strong>von</strong> Unter-<br />
nehmen und Betriebsschliessungen, was die Steuereinnahmen der Standorte bedroht 56 . Als Konse-<br />
quenz der erhöhten Mobilität <strong>von</strong> Menschen, Gütern und Kapital werden Standorte vermehrt aus-<br />
tauschbar 57 , und sie können nicht mehr auf ihr klassisches und traditionelles Potenzial zurückgreifen.<br />
Angebote wie günstiges Bauland und eine gute Infrastruktur werden heute als selbstverständlich vor-<br />
ausgesetzt. Die Standorte sind gezwungen, sich den wachsenden Ansprüchen der Anspruchsgruppen<br />
und Akteure anzupassen. In diesem veränderten Umfeld gewinnen die weichen Faktoren wie persönli-<br />
che Sicherheit, kulturelles Angebot und politische Verhältnisse an Bedeutung 58 . So ist in der heutigen<br />
Weltwirtschaft jeder Standort gezwungen, mit jedem anderen Standort zu konkurrieren 59 . Um im glo-<br />
balen Wettbewerb als Standort konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich die Standorte auf ihre lokalen<br />
Potenziale und Stärken spezialisieren, um so ein individuelles, wettbewerbsfähiges Profil zu erlan-<br />
gen 60 . Hier wird wieder deutlich, wie wichtig es ist, diese Potenziale und Stärken, aber auch das Image<br />
und die Botschaft des Standortes im Rahmen des Standortmarketings systematisch gegenüber der<br />
Zielgruppe zu kommunizieren. Im folgenden Theorieteil wird aufgezeigt, welche Kommunikationsin-<br />
strumente den Standorten zur Verfügung stehen und welche sich am besten für die Kommunikation<br />
mit den spezifischen Zielgruppen im Standortmarketing eignen.<br />
2 Theorie zu den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Einleitend wird die Kommunikationspolitik als Ganzes betrachtet, um zentrale Begriffe der Kommu-<br />
nikation zu klären und den Nutzen der einzelnen Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing<br />
zu verstehen. Dabei wird die Kommunikationspolitik immer im marketingspezifischen Kontext ver-<br />
standen.<br />
53 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 18<br />
54 Schneider U. 1994, S. 30-34, zitiert in: Balderjahn Ingo 2000, S. 4<br />
55 Vgl. Balderjahn Ingo 2000, S. 3-4<br />
56 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24-28<br />
57 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 18<br />
58 Vgl. Mauch Corinne 2001, S. 23<br />
59 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 24<br />
60 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 19<br />
15
2.1 Kommunikationspolitik<br />
Um im heutigen Wettbewerb einen Marktvorteil zu erlangen und diesen dauerhaft zu halten, wird eine<br />
effektive und effiziente Kommunikationsarbeit immer wichtiger. Die Standorte und Dienstleistungen<br />
werden immer austauschbarer, und es fällt schwer, sich über diese zu differenzieren. So hat sich der<br />
Wettbewerb im Laufe der Zeit <strong>von</strong> einem Produkt- zu einem Kommunikationswettbewerb gewandelt.<br />
Die Gestaltung der Kommunikation sowie die zielgerichteten Entscheidungen, welche die Ausrichtung<br />
der Kommunikation betreffen, werden unter dem Begriff ‚Kommunikationspolitik’ zusammenge-<br />
fasst 61 . Hier ist anzumerken, dass für den folgenden Theorieteil die Aussage der beigezogenen Litera-<br />
tur, dass die Übertragung des betriebswirtschaftlichen Marketings auf Standorte möglich ist, ange-<br />
wendet wird. Es wird daher im Folgenden nicht <strong>von</strong> Unternehmen, wie im betriebswirtschaftlichen<br />
Marketing, sondern <strong>von</strong> Standorten gesprochen, da diese bei Übertragung des betriebswirtschaftlichen<br />
Marketings auf das Standortmarketing den Unternehmen gleichgesetzt werden können.<br />
2.1.1 Grundbegriffe der Kommunikationspolitik<br />
Nachstehend werden die zentralen Begriffe der Kommunikationspolitik kurz erläutert, um die Stellung<br />
der Kommunikationsinstrumente innerhalb der Kommunikationspolitik zu erfassen. Als Erstes ist zu<br />
klären, was unter Kommunikation zu verstehen ist. Die Kommunikation eines Standortes umfasst die<br />
Gesamtheit der Kommunikationsinstrumente und -massnahmen, die eingesetzt werden, um den Stand-<br />
ort und seine Leistungen den relevanten internen und externen Zielgruppen der Kommunikation zu<br />
präsentieren und/oder mit den Zielgruppen in Interaktion zu treten 62 . Die Aktivitäten, die bewusst zur<br />
Erreichung kommunikativer Zielsetzungen eingesetzt werden, bezeichnet Bruhn als Kommunikati-<br />
onsmassnahmen. Darunter fallen zum Beispiel die Schaltung einer Anzeige oder das Versenden eines<br />
Werbebriefes. Um die Vielfalt der Kommunikationsmassnahmen zu erfassen und eine Gliederung zu<br />
erhalten, werden die Kommunikationsmassnahmen in Kommunikationsinstrumente abgegrenzt. Diese<br />
sind unter anderem Mediawerbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing und Eventmarketing. Der<br />
Einsatz der Kommunikationsinstrumente ermöglicht es, die definierten Zielgruppen zu erreichen und<br />
ihnen eine Kommunikationsbotschaft zu übermitteln. In der Botschaft werden die kommunikationspo-<br />
litischen Leitideen möglichst kreativ und originell dargestellt, um damit bei den Empfängern die ge-<br />
wünschte Wirkung zu erzielen 63 . An dieser Stelle ist zu beachten, dass die entwickelte Botschaft auch<br />
für das gewünschte Kommunikationsmittel angemessen sein muss. So lässt sich der Inhalt einer Bro-<br />
schüre zum Beispiel schlecht in ein Briefformat zwängen. Das Kommunikationsmittel muss also sorg-<br />
fältig ausgewählt werden, damit die Botschaft das Zielpublikum auf die effektivste Art erreichen<br />
61 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 1<br />
62 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 2<br />
63 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 3-4<br />
16
kann 64 . Der Kontakt zu den Zielgruppen erfolgt persönlich oder durch Kommunikationsmittel, wobei<br />
mit Kommunikationsmittel die „reale, sinnlich wahrnehmbare Erscheinungsform der Kommunikati-<br />
onsbotschaft“ 65 gemeint ist, welche die ursprünglich <strong>von</strong> Mensch zu Mensch verlaufende Kommuni-<br />
kation ersetzt und reproduzierbar macht 66 . Das Kommunikationsmittel, oder auch Werbemittel ge-<br />
nannt 67 , hat also die Aufgabe, uns etwas mitzuteilen, eine Botschaft zu übermitteln, indem es unsere<br />
fünf Sinne aktiviert. Um die Botschaft den Zielgruppen zu übermitteln, werden Kommunikationsträger<br />
eingesetzt. Dies sind zum Beispiel Unterhaltungsmedien, Verkehrsmittel oder Ausstellungsräume. Um<br />
die Vielfalt der Kommunikationsmassnahmen und -instrumente zu harmonisieren, sollten die Instru-<br />
mente kombiniert und aufeinander abgestimmt eingesetzt werden. Dies wird als integrierte Kommuni-<br />
kation bezeichnet. Sie bildet im heutigen Kommunikationswettbewerb die Grundlage für den Kom-<br />
munikationserfolg 68 . Treffend definiert Bruhn den Kommunikationserfolg wie folgt: „Der Erfolg der<br />
Kommunikation spiegelt sich im Grad der Erreichung kommunikativer Zielsetzungen bei den anvisier-<br />
ten Zielgruppen wider, der ausschliesslich bzw. überwiegend auf den Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsak-<br />
tivitäten zurückzuführen ist“ 69 .<br />
2.1.2 Ablauf <strong>von</strong> Entscheidungsprozessen in der Kommunikationspolitik<br />
Die Kommunikationspolitik unterliegt einem Planungsprozess, der eine Abfolge einzelner Planungs-<br />
aktivitäten wiedergibt. Abbildung 5 stellt den Planungsprozess der Marktkommunikation dar 70 .<br />
64 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 194<br />
65 Bruhn Manfred 2005, S. 4<br />
66 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 4<br />
67 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 12-13<br />
68 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 4-5<br />
69 Bruhn Manfred 2005, S. 5<br />
70 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 49<br />
17
Abbildung 5, Planungsprozess der Marktkommunikation, Quelle: Manfred Bruhn (2005, S. 49)<br />
Zu Beginn des Planungsprozesses wird eine umfangreiche Situationsanalyse durchgeführt. Ausgehend<br />
<strong>von</strong> der Analyse werden die Kommunikationsziele festgelegt 71 . Den Zielen kommt neben der Kon-<br />
trollfunktion auch eine Steuerungsfunktion zu, was bedeutet, dass alle Kommunikationsaktivitäten<br />
nach der Erreichung der festgelegten Ziele auszurichten sind. Da die ökonomische Wirkung der<br />
Kommunikationsmassnahmen schwer zu messen ist, werden die Ziele in erster Linie nach psychologi-<br />
schen Zielgrössen formuliert. Diese lassen sich in kognitive (die Erkenntnis betreffend), affektive (das<br />
Gefühl betreffend) und konative (die Aktivitäten betreffend) Ziele unterteilen. Bei der Formulierung<br />
der konkreten Ziele sollte zudem überlegt werden, welche Reaktionen und welche Wirkung die Bot-<br />
schaft beim Empfänger auslösen soll 72 . Im nächsten Schritt müssen nun die Zielgruppen definiert wer-<br />
den. Je nach Zielgruppe eignen sich andere Kommunikationsmittel und Werbeträger zur Verbreitung<br />
der Botschaft. Zielgruppen können Privatpersonen oder Unternehmen sein. Zusätzlich muss hier be-<br />
rücksichtigt werden, wie viel die Zielpersonen bereits über einen Standort wissen. Weiss die definierte<br />
71 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 48<br />
72 Vgl. Bruhn Manfred 2007, S. 206-207<br />
Situationsanalyse<br />
Festlegung der<br />
Kommunikationsziele<br />
Zielgruppenplanung<br />
Festlegung der<br />
Kommunikationsstrategie<br />
Kalkulation des<br />
Kommunikationsbudgets<br />
Einsatz <strong>von</strong><br />
<strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Massnahmenplanung<br />
Erfolgskontrolle der<br />
Kommunikation<br />
Integration in den Marketingmix<br />
18
Zielgruppe wenig über den Standort, eignet sich zum Beispiel ein Fernsehspot. Besitzt die Zielgruppe<br />
bereits ein Vorwissen und weiss, dass sie an den Standort fahren möchte, können zum Beispiel Cou-<br />
pons als Anreize gestreut werden 73 . Nach der Definition der Zielgruppe wird die Kommunikationsstra-<br />
tegie ausgearbeitet. Diese stellt den Mittelpunkt der Kommunikationspolitik dar. Die Strategie dient<br />
zur Festlegung des Budgets und zur Definition der einzusetzenden Kommunikationsinstrumente sowie<br />
zur Massnahmenplanung. Die Massnahmenplanung beinhaltet die Planung der Kommunikationsbot-<br />
schaft und die Medienplanung. Alle Entscheidungen, die im Rahmen des Planungsprozesses der<br />
Marktkommunikation getroffen werden, müssen auf die übrigen Entscheidungen im Marketingmix<br />
abgestimmt werden. Nur so ist die integrierte Ausrichtung aller Marketinginstrumente sichergestellt.<br />
Am Schluss des Prozesses steht die Erfolgskontrolle 74 .<br />
2.1.3 Funktionen der Kommunikationsinstrumente<br />
Um die Kommunikationsarbeit auszurichten, müssen die zielorientierten Funktionen den einzelnen<br />
<strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> zugeordnet werden. Der Standort muss zuerst diejenigen Kommunika-<br />
tionstechniken heraussuchen, die gemäss den Kommunikationszielen die prioritäre Funktion erfüllen.<br />
Als Zweites wird die Eignung der Kommunikationsinstrumente im Hinblick auf ihre Funktion beur-<br />
teilt. Bruhn hat dies in einer Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente dargestellt. Es ist je-<br />
doch darauf hinzuweisen, dass dieser funktionsorientierte Ansatz nur oberflächlich ist und lediglich<br />
erste Tendenzen darstellt 75 .<br />
73 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 206-207<br />
74 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 48<br />
75 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 51-52<br />
19
Funktionen<br />
Kundenakquisition<br />
Kommunikations-<br />
instrumente<br />
� Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten<br />
� Image/Markenführung<br />
� Unternehmensdarstellung<br />
� Hineinverkauf Handel<br />
� Abverkauf Endabnehmer<br />
Kundenbindung<br />
� Wiederkauf<br />
� Weiterempfehlung<br />
� Cross Buying<br />
Kundenrückgewinnung<br />
� Fehlerkorrektur<br />
� Wiedergutmachung<br />
� Überzeugung<br />
� Stimulierung<br />
Media-<br />
Werbung <br />
Verkaufsförderung<br />
Messen/<br />
Ausstel-<br />
lungen<br />
Direct<br />
Marke-<br />
ting<br />
Sponsoring<br />
Wirkungsintensitäten: überdurchschnittliche mittlere geringe/keine<br />
Multi-<br />
mediakommunikation <br />
Eventmarketing<br />
Persön-<br />
liche<br />
Kommu-<br />
nikation<br />
Abbildung 6, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente, Quelle: Bruhn Manfred (2005, S. 51)<br />
Public<br />
Relations<br />
Wie die Abbildung 6 zeigt, haben alle Kommunikationsinstrumente Funktionen, die sich besser und<br />
andere, die sich weniger gut zur Kundenakquisition, Kundenbindung oder Kundenrückgewinnung<br />
eignen. Für das Standortmarketing sind nicht alle <strong>von</strong> Bruhn aufgeführten Funktionen und Kommuni-<br />
kationsinstrumente gleich relevant. Bei der Kategorie ‚Kundenakquisition’ sind folgende Funktionen<br />
relevant: die Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten, welche der Bekanntmachung <strong>von</strong> Standorten gleichge-<br />
setzt werden kann, die Image und Markenführung sowie die Unternehmensdarstellung, die als Darstel-<br />
lung des Standortes betrachtet werden kann. Verzichtet wird auf die Weiterführung der Funktion ‚Hin-<br />
einverkauf Handel’, da die Standorte keine Listung der Herstellermarke erreichen müssen 76 . Aus dem-<br />
selben Grund wird auch auf die Weiterführung der Funktion ‚Abverkauf Endabnehmer’ verzichtet, da<br />
sich die Standorte generell nicht direkt über den Handel verkaufen lassen. Bei der Kategorie ‚Kunden-<br />
bindung’ wird nur die Funktion ‚Weiterempfehlung’ übernommen. Die Funktionen ‚Wiederkauf’ und<br />
‚Cross Buying’, also Zusatzkäufe, werden ausgeklammert, da diese im Standortmarketing normaler-<br />
weise nicht zur Anwendung kommen. Bei der Kundenrückgewinnung können alle Funktionen (Feh-<br />
76 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 348<br />
20
lerkorrektur, Wiedergutmachung, Überzeugung und Stimulierung) auf das Standortmarketing übertra-<br />
gen werden. Bei den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> wird das Sponsoring ausgelassen, weil es nicht zu<br />
den meistgenutzten Instrumenten im Standortmarketing zählt und darum nicht Teil der Untersuchung<br />
war. Damit aus der Funktionsmatrix <strong>von</strong> Bruhn für die <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente im<br />
Standortmarketing ein spezifischer Nutzen gezogen werden kann, wird die Funktionsmatrix für diese<br />
Arbeit angepasst. Dafür müssen zuerst die in der Umfrage untersuchten Kommunikationsinstrumente<br />
den in der Funktionsmatrix <strong>von</strong> Bruhn aufgeführten <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, nämlich Media-<br />
werbung, Verkaufsförderung, Messen und Ausstellungen, Direktmarketing, Multimediakommunikati-<br />
on, Eventmarketing, Persönliche Kommunikation und Public Relations, zugeordnet werden. In einem<br />
ersten Schritt werden nun die ausgewählten Kommunikationsinstrumente gemäss der Darstellung <strong>von</strong><br />
Bruhn eingeteilt. Zur Mediawerbung gehören folgende Instrumente: Plakate, Zeitungen, Zeitschriften,<br />
Radiospots, Fernsehspots, Kinospots, Magazine. Der Verkaufsförderung wird hier kein Instrument<br />
zugeteilt, weil es auch noch die Kategorie ‚Eventmarketing’ gibt und die Veranstaltungen dieser zuge-<br />
teilt werden. Der Kategorie ‚Messen und Ausstellungen’ gehören die Messen an. Das Direktmarketing<br />
umfasst den gedruckten Newsletter, Direktwerbung, Flyer, e-Newsletter, Willkommens- und Dankes-<br />
schreiben. Der Multimedia-Kommunikation werden das Internet sowie die Webclips zugeteilt. Die<br />
Persönliche Kommunikation umfasst die Investitionshandbücher, und zu den Werkzeugen der Public<br />
Relations gehören die Imagebroschüren, die CD-ROM sowie Tagungen und Kongresse. Untenstehen-<br />
de Abbildung stellt nun die Matrix mit den ausgewählten <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> dar.<br />
Funktionen<br />
Kundenakquisition<br />
Kommunikations-<br />
instrumente<br />
� Bekanntmachung <strong>von</strong> Produkten<br />
� Image/Markenführung<br />
� Unternehmensdarstellung<br />
Kundenbindung<br />
� Weiterempfehlung<br />
Kundenrückgewinnung<br />
� Fehlerkorrektur<br />
� Wiedergutmachung<br />
� Überzeugung<br />
� Stimulierung<br />
Media-<br />
werbung<br />
Verkaufs-<br />
förderung<br />
Messen/<br />
Ausstel-<br />
lungen<br />
Direct<br />
Marke-<br />
ting<br />
Wirkungsintensitäten: überdurchschnittliche mittlere geringe/keine<br />
Multi-<br />
mediakommunikation<br />
Event-<br />
marketing<br />
Persön-<br />
liche<br />
Kommu-<br />
nikation<br />
Public<br />
Relations<br />
Abbildung 7, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung an<br />
Bruhn Manfred (2005, S. 51)<br />
21
2.2 Die Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen<br />
Die Kommunikation hat im Marketing neben rein kommunikativen auch absatzfördernde Effekte.<br />
Deshalb wird der Promotions-Mix auch als „absatzfördernde Kommunikation“ bezeichnet 77 . Unter<br />
absatzfördernder Kommunikation ist ein Bündel <strong>von</strong> Massnahmen zu verstehen, mit deren Hilfe<br />
Standorte versuchen, ihre Handelspartner, Endkunden und andere Gruppen der Öffentlichkeit auf di-<br />
rektem oder indirektem Weg über ihre Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Sie möchten<br />
diese Anspruchsgruppen ausserdem <strong>von</strong> der Vorteilhaftigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen<br />
überzeugen oder einen Anstoss zum Kauf geben. Gemäss Kotler/Keller/Bliemel gehören fünf wesent-<br />
liche Instrumente und ihre Ausführungsformen zur absatzfördernden Kommunikation: Werbung, Ver-<br />
kaufsförderung, Public Relations, Persönlicher Verkauf und Direktmarketinginstrumente 78 . Da diese<br />
fünf Kommunikationsinstrumente in der vorliegenden Arbeit noch häufiger auftreten, wird an dieser<br />
Stelle kurz erklärt, was unter den einzelnen Instrumenten zu verstehen ist. Unter Werbung versteht<br />
Kloss eine Form der absichtlichen, aber zwangsfreien Kommunikation, mit der gezielt versucht wird,<br />
die Einstellung <strong>von</strong> Personen zu beeinflussen 79 . Werbung ist bezahlt und unpersönlich 80 . Unter Ver-<br />
kaufsförderung versteht man den kurzfristigen Anreiz zum Kauf bzw. Verkauf eines Produktes oder<br />
einer Dienstleistung. Mit Public Relations hat der Standort auf indirektem Weg die Möglichkeit, sein<br />
Image im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu fördern, und der persönliche Verkauf zielt auf einen Ver-<br />
kaufsabschluss hin 81 . Direktmarketing umfasst gemäss Bruhn „sämtliche Kommunikationsmassnah-<br />
men, die darauf ausgerichtet sind, durch eine gezielte Einzelansprache einen direkten Kontakt zum<br />
Adressaten herzustellen und einen unmittelbaren Dialog zu initiieren oder durch eine indirekte An-<br />
sprache die Grundlage eines Dialoges in einer zweiten Stufe zu legen, um Kommunikations- und Ver-<br />
triebsziele eines Standortes zu erreichen“ 82 . Wie erwähnt, gibt es für diese fünf Instrumente der absatz-<br />
fördernden Kommunikation zahlreiche Ausführungsformen, wobei einige da<strong>von</strong> mehrfach wirken. Im<br />
Einzelfall hängt ihre Einteilung dann vom hauptsächlich verfolgten Zweck ab. Im Folgenden sind,<br />
gestützt auf Kotler/Keller/Bliemel, die für diese Arbeit wichtigsten Kommunikationsinstrumente und<br />
ihre Ausführungsformen aufgeführt 83 .<br />
Zu den Ausführungsformen des Kommunikationsinstruments ‚Werbung’ gehören beispielsweise An-<br />
zeigen in Printmedien, Radio und Fernsehen, Kinowerbung, Zeitschriften, Plakate sowie audiovisuelle<br />
Werbung. Zu den Ausführungsformen des Kommunikationsinstruments ‚Verkaufsförderung’ gehören<br />
77 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S 652<br />
78 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />
79 Kloss Ingomar 2003, S. 6<br />
80 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />
81 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 652<br />
82 Bruhn Manfred 2005, S. 364<br />
83 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653-654<br />
22
unter anderem Gewinnspiele, Zugaben und Werbegeschenke, Gutscheine sowie Unterhaltungs- und<br />
Bewirtungsangebote. Ausführungsformen der Public Relations sind zum Beispiel Pressemappen, Ge-<br />
schäftsberichte und Sponsorauftritte. Zum persönlichen Verkauf zählen beispielsweise Verkaufsprä-<br />
sentationen, Telefonverkauf sowie Fachmessen und Fachveranstaltungen. Und beispielhafte Ausfüh-<br />
rungsformen des Direktmarketings sind Handzettel und E-Mail. All diese Kommunikationsinstrumen-<br />
te müssen aufeinander abgestimmt sein, damit die grösstmögliche kommunikative Wirkung erzielt<br />
werden kann 84 . Um den heutigen Marktbedingungen gerecht zu werden, ist es wichtig, dass die Stand-<br />
orte mehrere Kommunikationsinstrumente einsetzen. Einerseits haben sich die Massenmärkte in viele<br />
kleine Märkte zersplittert, die jeweils den Einsatz unterschiedlicher Kommunikationsinstrumente ver-<br />
langen. Andererseits wächst die Urteilsfähigkeit der Verbraucher gegenüber der Marktkommunikati-<br />
on. Die Standorte müssen sich überlegen, wie sie die Kommunikationsinstrumente am wirkungsvolls-<br />
ten abstimmen. Kotler/Keller/Bliemel nutzen dazu das Konzept der integrierten Marketingkommuni-<br />
kation, das durch die American Association of Advertising Agencies wie folgt definiert wird: „Integ-<br />
rierte Marketingkommunikation ist ein Konzept zur Planung der Marketingkommunikation, das den<br />
Wertbeitrag eines umfassenden Plans deutlicher macht: Mit dem Plan werden die strategisch wichti-<br />
gen Einsatzmöglichkeiten unterschiedlicher Kommunikationswerkzeuge bewertet – wie z.B. klassi-<br />
sche Werbung, Verkaufsförderung, Public Relations und Direktmarketing – und diese Werkzeuge<br />
werden so kombiniert, dass sie Klarheit, Konsistenz und eine maximale Kommunikationswirkung<br />
zeigen, die durch nahtlose Integration aller ausgestalteten Werbebotschaften erreicht wird“ 85 . Kot-<br />
ler/Keller/Bliemel weisen auf Untersuchungen hin, die gezeigt haben, dass Verkaufsförderungsaktio-<br />
nen in Verbindung mit Werbung effektiver wirken, weil gesteigerte Marktbekanntheit die Wirksam-<br />
keit <strong>von</strong> Kaufanreizen verbessert 86 . Das Ziel der integrierten Kommunikation ist es, die Kommunika-<br />
tionseindrücke, die <strong>von</strong> verschiedenen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> zum selben Kommunikationsob-<br />
jekt ausgelöst werden, zu ergänzen und zu verstärken. Die Kommunikation in klassischen Medien soll<br />
zudem mit Internetaktivitäten flankiert werden. Damit dies gelingt, ist eine systematische Abstimmung<br />
aller Kommunikationsmassnahmen nötig. Dazu gehören formale, inhaltliche, geografische und zeitli-<br />
che Abstimmung.<br />
84 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653 (Die vollständige Darstellung befin-<br />
det sich auf den Seiten 653 und 654 im Buch Marketing-Management <strong>von</strong> Kotler Philip / Keller Kevin Lane /<br />
Bliemel Friedhelm vom aus dem Jahr 2007)<br />
85 American Association of Advertising Agencies, zitiert in: Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Fried-<br />
helm 2007, S 692<br />
86 Vgl. Moran William T. 1978, S. 7-13 zitiert in: Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S.<br />
692<br />
23
Nachdem die Zielgruppe ermittelt, die Wirkungsziele der Kommunikation bestimmt und die Botschaft<br />
gestaltet wurden, müssen die geeigneten Instrumente zur Übermittlung der Botschaft ausgewählt wer-<br />
den. Dafür stehen grundsätzlich zwei Wege zur Verfügung. Der Kommunikationsweg <strong>von</strong> Person zu<br />
Person oder der Kommunikationsweg über die Massenmedien. In der Kommunikation <strong>von</strong> Person zu<br />
Person treten zwei oder mehrere Personen direkt miteinander in Verbindung. Dieser Kommunikati-<br />
onsweg wirkt oft am überzeugendsten, da individuell auf die Person eingegangen werden kann 87 . Über<br />
die Massenmedien wird die Botschaft ohne persönlichen Kontakt und ohne Interaktion transportiert.<br />
Zu den Massenmedien gehören die Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften), die Übertragungsmedien<br />
(Radio und Fernsehen), die elektronischen Medien (CD-ROM, Internetseiten) und die Aussenwer-<br />
bungsmedien (Werbeflächen, Schilder, Plakate) 88 . Damit die richtige Wahl für den Einsatz der Kom-<br />
munikationsinstrumente getroffen werden kann, muss die Leistungsfähigkeit der einzelnen Instrumen-<br />
te beurteilt werden. Jedes der Kommunikationsinstrumente hat Vor- und Nachteile. Zur Auswahlent-<br />
scheidung sollten die folgenden wichtigsten Kriterien berücksichtigt werden: Die Mediennutzung der<br />
Zielgruppen, der Produkttyp, die Kommunikationserfordernisse der Werbebotschaft, die Kostenstruk-<br />
tur, die Selektionsmöglichkeiten und die Verfügbarkeit der Medien 89 .<br />
Neben diesen grundsätzlichen Kriterien besitzt aber auch jedes einzelne Kommunikationsinstrument<br />
gewisse Eigenschaften. Im folgenden Abschnitt werden die zwanzig Kommunikationsinstrumente, die<br />
für die Untersuchung festgelegt wurden, mit ihren Eigenschaften, den Nutzerschwerpunkten, den mög-<br />
lichen Werbeformen sowie der Eignung genau beschrieben. Sie sind gegliedert nach Instrumenten, die<br />
für die persönliche Kommunikation eingesetzt werden, und Instrumenten, die für die Massenkommu-<br />
nikation verwendet werden.<br />
2.2.1 Instrumente der persönlichen Kommunikation<br />
Messen<br />
Charakteristik: „Messen und Ausstellungen als Kommunikationsinstrument umfassen die Analyse,<br />
Planung, Durchführung sowie Kontrolle und Nachbearbeitung aller Aktivitäten, die mit der Teilnahme<br />
an einer zeitlich begrenzten und räumlich festgelegten Veranstaltung verbunden sind, deren Zweck in<br />
der Möglichkeit zur Produktpräsentation, Information eines Fachpublikums und deren interessierten<br />
Allgemeinheit, Selbstdarstellung des Standortes und Möglichkeit zum unmittelbaren Vergleich mit der<br />
Konkurrenz liegt, um damit gleichzeitig spezifische Marketing- und Kommunikationsziele zu errei-<br />
chen“ 90 . Die Kommunikation zwischen dem Anbieter und dem Nachfrager findet persönlich statt 91 .<br />
87 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 671<br />
88 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 674-675<br />
89 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 772-733<br />
90 Bruhn Manfred 2005, S. 409<br />
91 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 410<br />
24
Nutzerschwerpunkte: Messen können an die Allgemeinheit oder an ein Fachpublikum gerichtet sein 92 .<br />
Werbeform: Bei Messen werden Werbemassnahmen vor, während und nach der Messe eingesetzt.<br />
Während der Messe besteht die Werbeform in der persönlichen Kommunikation vor Ort. Vor und<br />
nach der Messe besteht die Werbeform im Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsmassnahmen ausserhalb des<br />
Messegeländes. Der Aussteller kann zum Beispiel Direktwerbung, Mediawerbung und Public Relati-<br />
ons flankierend vor, während und nach der Messe einsetzen. Das entscheidende Kommunikationsin-<br />
strument für den Erfolg der Messebeteiligung ist jedoch die persönliche Kommunikation des Stand-<br />
personals mit dem Kunden. Die Aufgaben des Personals sind die Information des Kunden, die Erklä-<br />
rung und Erläuterung sowie die Präsentation der angebotenen Leistungen 93 .<br />
Eignung: Die Messen eignen sich dazu, mit dem Kunden persönlich in Kontakt zu treten, ihn zu in-<br />
formieren und zu motivieren 94 . Durch Messen können neue Kunden gewonnen, aber auch die Bezie-<br />
hungen zu den aktuellen Kunden im persönlichen Gespräch gefestigt werden, was wiederum zu einer<br />
verstärkten Kundenbindung führt. Die Messen sind auch als Auslöser <strong>von</strong> positiver Mund-zu-Mund<br />
Propaganda durch die Messebesucher geeignet. Diese kann dann das Image des Unternehmens und<br />
seine Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit vorteilhaft beeinflussen 95 . Ein Nachteil der Messen ist,<br />
dass diese nicht häufig stattfinden 96 .<br />
Tagungen und Kongresse<br />
Charakteristik: Tagungen sind kleine bis mittelgrosse Veranstaltungen <strong>von</strong> kurzer Dauer (ein Tag).<br />
Tagungen werden meist einmalig zu einem bestimmten Thema einberufen. Man spricht <strong>von</strong> Tagun-<br />
gen, wenn die Teilnehmerzahl nicht grösser als 250 Personen ist; bei grösserer Teilnehmerzahl wird<br />
<strong>von</strong> Kongressen gesprochen. Ein Kongress ist eine Zusammenkunft <strong>von</strong> vielen Personen an einem<br />
bestimmten, oft wechselnden Ort für eine bestimmte Zeit. An einem Kongress werden verschiedene<br />
Einzelthemen zu einem Sachgebiet behandelt. Kongresse dauern länger als einen Tag und benötigen<br />
eine lange Vorbereitungszeit. Sie können einmalig oder wiederkehrend, national oder international<br />
sein 97 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Tagungen und Kongresse werden zur Kommunikation mit Spezialisten inner<br />
halb eines thematischen Sachgebiets genutzt 98 .<br />
Werbeform: Für Tagungen und Kongresse existiert neben den klassischen eine spezielle Werbeform.<br />
Während der Veranstaltung werden in einem Raum an Pinnwänden die Themen in Form <strong>von</strong> Plakaten,<br />
92 Vgl. Pepels Werner 2005, S. 173<br />
93 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 416<br />
94 Vgl. Bruhn Manfred / Boenigk Michael 1999, S. 414ff, zitiert nach: Bruhn Manfred 2005, S. 336<br />
95 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 169<br />
96 Vgl. Pepels Werner 2005, S. 173<br />
97 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8-11<br />
98 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8<br />
25
Grafiken, Bildern etc. in einer Posterausstellung dargestellt. Üblicherweise sind dann die Referenten<br />
zu einer bestimmten Zeit an den Posterwänden präsent, um interessierten Teilnehmern ihre Themen zu<br />
erläutern und mit ihnen zu diskutieren 99 .<br />
Eignung: Tagungen und Kongressen eignen sich, um Informationen auszutauschen, Entscheidungen<br />
durchzusetzen sowie neue Erkenntnisse zur Beeinflussung und Motivation der Teilnehmer zu erlan-<br />
gen. Die Ausprägung <strong>von</strong> Tagungen ist dabei eingeschränkter und spezifischer als die <strong>von</strong> Kongres-<br />
sen 100 .<br />
Veranstaltungen / Events<br />
Charakteristik: Der Einsatz <strong>von</strong> Events ist ein relativ neues Instrument der Kommunikation. Events<br />
dienen als Plattform, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder einen Standort erlebnis- oder dialogori-<br />
entiert bestimmten Empfängern zu präsentieren. Ziel ist es, beim Empfänger durch die Vermittlung<br />
<strong>von</strong> positiven Emotionen starke Aktivierungsprozesse auszulösen 101 . Zu den Charaktereigenschaften<br />
eines Events gehören die folgenden Aspekte: Der Event muss einen Erinnerungswert aufweisen, er<br />
muss einmalig sein, die Teilnehmer müssen aktiviert werden und der Event soll für die Teilnehmer<br />
einen Zusatznutzen darstellen. Ausserdem soll er eine Vielfalt <strong>von</strong> Ereignissen, Medien, Wahrneh-<br />
mungen, Verbindung <strong>von</strong> Eindrücken und Symbolik aufweisen 102 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Zielgruppe eines Events ist eigentlich die gesamte Bevölkerung. Die zentrale<br />
Frage ist, welche Hauptzielgruppe mit dem Event erreicht werden soll. In der Regel haben spezifische<br />
Zielgruppen ähnliche Interessen oder Bedürfnisse. Ist die Zielgruppe sehr heterogen, besteht zum Bei-<br />
spiel die Möglichkeit, die Veranstaltung in räumliche oder zeitliche Bereiche aufzuteilen: am Nach-<br />
mittag ein Programm für die Familien und am Abend eines für die Jugendlichen 103 .<br />
Werbeform: Mittels Werbung, Verkaufsförderung und Public Relations muss die Kommunikation die<br />
definierten Zielgruppen erreichen und über den Anlass informieren. Für die Bewerbung eines Events<br />
werden häufig Anzeigen, Plakate, Radiospots, Flyer, Broschüren oder vermehrt das Internet einge-<br />
setzt. Mit dem Einsatz <strong>von</strong> Verkaufsförderung sind kurzfristige Aktivitäten zur Vermarktung der Ver-<br />
anstaltung gemeint, und mit Public Relations soll die Öffentlichkeit über den Anlass informiert wer-<br />
den 104 .<br />
Eignung: Der Event ist vielseitig einsetzbar. Er eignet sich zur Generierung <strong>von</strong> direkten finanziellen<br />
Effekten, zur Beeinflussung <strong>von</strong> Personen, zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades eines Objekts oder<br />
zur Initiierung eines Projekts. Durch einen Event können die positiven Erinnerungen auf das Objekt<br />
99 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 9-10<br />
100 Vgl. Ernst Judith 2006, S. 8-11<br />
101 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 417-418<br />
102 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 6<br />
103 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 53<br />
104 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 73-80<br />
26
übertragen werden, was sich in einem Imagegewinn, der Zunahme <strong>von</strong> Attraktivität oder Vertrauen<br />
äussert 105 .<br />
2.2.2 Instrumente der Massenkommunikation<br />
CD-ROMs<br />
Charakteristik: Die CD-ROM beinhaltet interaktive multimediale Informationen in Form digital ge-<br />
speicherter Daten, die offline verwendet werden können. Die CD-ROM ermöglicht den Versand virtu-<br />
eller Kataloge 106 , in welchen der Standort seine Vorzüge mit Bildern und Fakten präsentieren kann 107 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Für das Abspielen der CD-ROM werden ein CD-ROM-Laufwerk sowie eine<br />
Soundkarte und Lautsprecher benötigt 108 . Daher ist dieses Medium nur für computeraffine Zielgruppen<br />
geeignet.<br />
Werbeform: Mit der CD-ROM werden meist elektronische Kataloge oder Präsentationen versendet 109 .<br />
Eignung: Der Einsatz <strong>von</strong> CD-ROMs eignet sich vor allem für die transparente und vielfältige Präsen-<br />
tation erklärungsbedürftiger Produkte und Leistungen, bei denen vor der Kaufentscheidung ein länge-<br />
rer Entscheidungsprozess stattfindet. Mit der CD-ROM bietet sich die Möglichkeit, mit dem Kunden<br />
eine asynchrone Kommunikationsbeziehung aufzubauen 110 . Weitere Vorteile sind die günstigen Pro-<br />
duktionskosten sowie die schnelle Möglichkeit der Datenaktualisierung. Updates können via Internet<br />
oder auf Datenträgern per Post zugestellt werden 111 . Ein Nachteil ist die starre inhaltliche Zusammen-<br />
stellung 112 , denn die Daten sind weder bei der Wiedergabe noch bei der Speicherung veränderbar 113 .<br />
Direktmarketing<br />
Charakteristik: Direktmarketing dient zur Herstellung des direkten Kontakts zum Kunden mit dem<br />
Ziel, einen Dialog herzustellen. Es wird zur Gewinnung <strong>von</strong> Interessenten und Neukunden eingesetzt.<br />
Zudem eignet es sich zur Kundenbetreuung genauso wie zur Information über neue Produkte und<br />
Dienstleistungen 114 .<br />
105 Vgl. Holzbaur Ulrich et al. 2005, S. 14<br />
106 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 364<br />
107 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />
108 Vgl. Fantapié Altobelli Claudia, Hoffmann Stefan 1998, S, 265<br />
109 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 372<br />
110 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 372<br />
111 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 108<br />
112 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 136<br />
113 Vgl. Hünerberg Peter 1996, S. 50 zitiert nach: Baaken Thomas u.a. 2002, S. 136<br />
114 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 219-221<br />
27
Nutzerschwerpunkte: Mit unadressierten Direktmarketing-Aktionen ist grundsätzlich die Ansprache<br />
einer breiten Bevölkerungsschicht möglich, wobei die haushaltführenden Personen meist Erstkontakt<br />
haben. Mit adressierten Direktmarketing-Massnahmen besteht die Möglichkeit einer breiten Zielgrup-<br />
penselektion. Die Akzeptanz <strong>von</strong> unadressierten Streuwurfsendungen ist gering. Bei den adressierten<br />
ist diese abhängig vom Angebot und der Qualität der Ansprache. Die Chancen für einen direkten Kon-<br />
takt sind hoch, da die Empfänger gute Antwortmöglichkeiten haben. Der Streuverlust ist gering 115 .<br />
Werbeform: Die Einsatzmöglichkeiten <strong>von</strong> Direktmarketing sind vielfältig. Diese können als Katalo-<br />
ge, Mailings, TV-Spots, Anzeigen, Telefonmarketing, Prospekte, Warenproben, E-Mails etc. verwen-<br />
det werden 116 .<br />
Eignung: Direktmarketing eignet sich für lokale und regionale Aktionsangebote (unadressiert) und<br />
klar definierte Zielgruppen (adressiert). Zudem wird es für die Verbreitung <strong>von</strong> textintensiven Bot-<br />
schaften, Bemusterungen und Katalogen sowie zur persönlichen Ansprache verwendet 117 .<br />
E-Newsletter<br />
Charakteristik: Ein e-Newsletter ist eine regelmässig an registrierte Empfänger verschickte E-Mail mit<br />
Informationen zu einem bestimmten Thema. Die Empfänger haben dem Erhalt des e-Newsletter vor-<br />
her zugestimmt 118 . Der e-Newsletter schafft einen schnellen und direkten Kontakt zum Kunden. Da-<br />
durch kann er auf Dauer den Aufbau einer engen und persönlichen Kundenbindung unterstützen 119 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Der Newsletter kann für sämtliche Zielgruppen, privat und geschäftlich, ange-<br />
wendet werden. Die ideale Versandzeit ist vor oder nach dem Mittag und an den Wochentagen Diens-<br />
tag, Mittwoch und Donnerstag 120 .<br />
Werbeform: Es handelt sich meist um reine Textnachrichten, die zusammenfassend präsentiert und mit<br />
einem Hyperlink zu weiteren ausführlichen Informationen verknüpft werden 121 . Zudem ist es möglich,<br />
Videobotschaften in den Newsletter einzubauen 122 .<br />
Eignung: Der Einsatz des e-Newsletter eignet sich besonders für die Beschreibung <strong>von</strong> erklärungsbe-<br />
dürftigen Produkten und Dienstleistungen. Durch den e-Newsletter ist eine genaue Zielgruppenanspra-<br />
che möglich. Ein Vorteil des e-Newsletter sind die günstigen Produktionskosten sowie die Möglich-<br />
keit, die Kundenbindung zu potenziellen und tatsächlichen Kunden zu erhöhen. Er macht zudem die<br />
115 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
116 Vgl. Bruhn Manfred 2005, S. 219-221<br />
117 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
118 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />
119 Publicitas AG 2008, S. 17<br />
120 Publicitas AG 2008, S. 17<br />
121 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />
122 Publicitas AG 2008, S. 17<br />
28
sofortige und zielgruppengenaue Übermittlung <strong>von</strong> Informationen möglich 123 . Der e-Newsletter kann<br />
also erstens für den Bereich der Kundenbindung mittels Newsletter, zweitens zur Neukundengewin-<br />
nung mittels Newsletteranzeigen und drittens für den Brandingbereich eingesetzt werden. Er eignet<br />
sich für lokale und regionale Angebote an die festgelegten Zielgruppen. Für den Einsatz im Business-<br />
to-Business-Bereich ist er gleichermassen geeignet wie für den Business-to-Consumer-Bereich 124 .<br />
Fernsehen<br />
Charakteristik: Der Fernsehen ist ein Breitenmedium zur Unterhaltung, Information und Bildung mit<br />
audiovisuellem Gesamterlebnis 125 . Eine Zielgruppenansprache ist durch die Wahl der Ausstrahlungs-<br />
zeit und des Senders möglich. Durch Regional-TV ist ein lokaler und regionaler Einsatz möglich 126 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Der Fernsehen wird <strong>von</strong> der Gesamtbevölkerung mit Schwerpunkten je nach<br />
Ausstrahlungszeit, Sprachgebiet und Sender genutzt 127 . Überproportional eingesetzt wird er jedoch<br />
<strong>von</strong> älteren Personen, ländlichen Segmenten und Haushalten mit einem niedrigen Einkommen 128 . Das<br />
Interesse an der Werbung und ihre Akzeptanz sind unterschiedlich, da das Publikum in Erwartung<br />
bestimmter Sendungen ist 129 .<br />
Werbeform: Das Kommunikationsmittel im Fernsehen sind TV-Spots. Durch das audiovisuelle Ge-<br />
samterlebnis ist eine hochemotionale Ansprache durch Bild, Text, Sprache, Ton, Musik, Bewegung,<br />
Stimmung und Tricktechnik möglich 130 .<br />
Eignung: Der Fernsehen ist in der Lage, schnell eine hohe Reichweite zu erzielen 131 , womit rasch Be-<br />
kanntheit aufgebaut werden kann. TV-Spots sind ein geeignetes Mittel für Imagepflege und Demonst-<br />
ration <strong>von</strong> Produktanwendungen, da diese lebhaft dargestellt werden können. Ein Nachteil des Fernse-<br />
hens ist die Ablenkungs- und Zappinggefahr 132 . Zudem wird der Betrachter <strong>von</strong> der Informationsmen-<br />
ge überflutet und es ist möglich, dass Gestaltungsmerkmale eines Spots <strong>von</strong> der Botschaft ablenken.<br />
Auch können einzelne Spots leicht untergehen oder vergessen werden 133 .<br />
123 Baaken Thomas u.a. 2002, S. 156<br />
124 Publicitas AG 2008, S. 17<br />
125 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
126 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
127 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
128 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
129 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
130 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
131 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
132 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
133 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />
29
Flyer<br />
Charakteristik: In einem Flyer kann der Standort in kurzer Zusammenfassung die aktuellen Projekte<br />
präsentieren. Er soll Interesse wecken und nicht mit einer Masse an Informationen überfordern. Der<br />
Flyer sollte Kontaktdaten enthalten, um so eine mögliche Reaktion der Zielpersonen oder die Bestel-<br />
lung <strong>von</strong> ausführlicherem Informationsmaterial zu erleichtern. Der Flyer zeichnet sich durch sein<br />
handliches Format und seine Kürze aus, wodurch er leicht eingesteckt und mitgenommen werden<br />
kann 134 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Der Flyer erlaubt zum einen eine zielgruppengenaue Verteilung, indem die Ziel-<br />
gruppen zum Beispiel nach Einkommensstruktur etc. segmentiert werden. Es ist aber auch möglich,<br />
den Flyer in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf der Strasse zu verteilen und somit eine breite<br />
Bevölkerungsschicht anzusprechen 135 .<br />
Werbeform: Die Werbeform bei Flyer kann nur durch ihre unterschiedliche Grösse, das verwendete<br />
Material und die Gestaltung unterschieden werden.<br />
Eignung: Der Einsatz <strong>von</strong> Flyer eignet sich, um gezielt auf Aktionen aufmerksam zu machen oder um<br />
Standorte generell in das Bewusstsein der Kunden zu bringen. Ein Problem ist die Unerwünschtheit<br />
solcher Informationen. Werden die Flyer in Haushalte verteilt, wehren sich viele gegen die Überflu-<br />
tung der Briefkästen 136 .<br />
Gedruckter Newsletter (physisch)<br />
Charakteristik: Der gedruckte Newsletter wird im Unterschied zum E-Newsletter per Post verschickt.<br />
Der Newsletter soll zielgruppengerecht aktuelle Themen vermitteln und verbreiten, neue Produkte<br />
vorstellen oder spezifische Lösungsansätze präsentieren 137 . Obwohl der Begriff Newsletter vermuten<br />
lässt, dass der Inhalt immer aus Neuigkeiten besteht, ist es wichtiger, auf die Bedürfnisse der Ziel-<br />
gruppen zugeschnittene informative, interessante und relevante Beiträge und Texte zu versenden 138 .<br />
Ziel ist es, durch die regelmässige Kontaktaufnahme die Kundenbindung zu verstärken. Der Newslet-<br />
ter vermittelt vor allem Serviceaspekte 139 . Er wird periodisch versendet. Zu speziellen Anlässen kann<br />
ein zusätzlicher Newsletter verschickt werden. Durch eingebaute Antwortmöglichkeiten regt er zum<br />
Dialog an. Der Newsletter ist ein Instrument des Direktmarketings und dient der Kundenansprache 140 .<br />
134 Vgl. Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin 2006, S. 71<br />
135 Vgl. Fuchs Wolfgang / Unger Fritz 2003, S. 164<br />
136 Fuchs Wolfgang / Unger Fritz 2003, S. 164-165<br />
137 Vgl. Bak Peter M. 2003, S. 1<br />
138 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />
139 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
140 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />
30
Nutzerschwerpunkte: Der Newsletter dient der Kontaktpflege zu standortsuchenden und ansässigen<br />
Unternehmen und Personen 141 .<br />
Werbeform: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Newsletter darzustellen. Entweder kann er krea-<br />
tiv und farbig gestaltet oder konventionell als Brief versendet werden 142 .<br />
Eignung: Der Newsletter eignet sich zur Behebung <strong>von</strong> Informationsdefiziten 143 . Er ist auch ein ausge-<br />
zeichnetes Kommunikationsinstrument zur Kundenbindung, indem der Standort positiv dargestellt und<br />
dem Empfänger in regelmässigen Abständen ins Gedächtnis gerufen wird. Zudem ist er kostengünstig<br />
und ohne viel Aufwand zu erstellen 144 .<br />
Imagebroschüren<br />
Charakteristik: Die Imagebroschüre beinhaltet Informationen zum Standort. Sie ist ansprechend ges-<br />
taltet und enthält neben umfassenden textlichen Inhalten auch viele emotional gestaltete Bilder und<br />
Grafiken. Durch die Broschüre soll der Leser ein positives und klares Bild vom Standort gewinnen.<br />
Für die Produktion der Imagebroschüre werden qualitativ hochwertige Materialien verwendet 145 . Zu-<br />
dem ist es sinnvoll, eine Kontaktmöglichkeit einzubauen, damit ein Dialog zwischen dem Kunden und<br />
dem Standort aufgebaut werden kann 146 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Broschüren können breit gestreut werden und sind somit flexibel einsetzbar 147 .<br />
Idealerweise sollten sie aber auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sein 148 . Die Broschüre<br />
kann entweder per E-Mail an die Zielgruppe versendet oder in den entsprechenden Umfeldern der<br />
Zielgruppe zur Mitnahme aufgelegt werden 149 .<br />
Werbeform: Eine Broschüre besteht meist aus wenigen Seiten in einem praktischen Format, sodass sie<br />
leicht eingesteckt und mitgenommen werden kann 150 .<br />
Eignung: Die Imagebroschüre eignet sich, um den Standort mit seinen Vorzügen inklusive Bildern und<br />
Fakten darzustellen 151 . Sie soll als Aushängeschild des Standortes angesehen werden. Zu vermeiden<br />
141 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
142 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />
143 Vgl. Bak Peter M. 2003, S. 1<br />
144 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 20<br />
145 Vgl. Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin 2006, S. 70-71<br />
146 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />
147 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 226<br />
148 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />
149 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />
150 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />
151 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 117<br />
31
sind fotokopierte Broschüren oder die Verwendung <strong>von</strong> billigem Papier oder schlechte Druckqualität.<br />
Dies könnte den Standort in einem schlechten Licht erscheinen lassen 152 .<br />
Internet<br />
Charakteristik: Durch die Kommerzialisierung des Internets vergrösserte sich die Bandbreite der Nut-<br />
zungsmöglichkeiten als Kommunikations-, Interaktions-, und Transaktionsmedium. Das Internet hat<br />
sich zu einem Massenmedium entwickelt, das neue Möglichkeiten der Zielgruppenansprache bietet.<br />
Durch die zunehmende Reichweite wird es für Werbetreibende immer attraktiver. Das Internet kombi-<br />
niert Massenkommunikation (one-to-many) mit Individualkommunikation (one-to-one), da es auch die<br />
Möglichkeit zur Interaktivität bietet. Im Gegensatz zu den klassischen Medien ermöglicht es die Kon-<br />
trolle der <strong>Nutzung</strong> (mittels Hits) <strong>von</strong> Inhalten 153 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Schwerpunktmässig nutzen die 10- bis 50-jährigen Personen das Internet. Eine<br />
Segmentierung ist möglich nach Websites, Sprachen und technischen Kriterien. In der Schweiz nutzen<br />
40% der Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet täglich, primär als Informationsmedium oder für E-<br />
Mails. Während der Geschäftszeit wird das Internet professionell genutzt und am Abend und an den<br />
Wochenenden vermehrt privat 154 .<br />
Werbeform: Als Werbemittel dient die eigene Website sowie Werbung auf fremden Websites mittels<br />
Bannern, Links, Popups etc. 155 . Mit der eigenen Website kann eine direkte Kontaktmöglichkeit zu<br />
aktuellen und potenziellen Kunden geschaffen werden. Die Funktion <strong>von</strong> Bannern ist mit derjenigen<br />
<strong>von</strong> Anzeigen gleichzusetzen: die Aufmerksamkeit der Nutzer erregen. Beim Einsatz <strong>von</strong> Bannern<br />
gibt es die Möglichkeit der passiven Werbung, wenn lediglich ein werblicher Hinweis steht, und die<br />
Möglichkeit der aktiven Werbung, bei welcher der Kunde per Mouseclick direkt auf die Website des<br />
Unternehmens geführt wird. Als Pop-ups werden Werbefenster bezeichnet, die sich beim Aufrufen<br />
oder Verlassen bestimmter Seiten automatisch öffnen und durch einen Klick wieder geschlossen wer-<br />
den müssen. Die Vorteile der Pop-ups liegen darin, dass sie ausser Konkurrenz auf dem Bildschirm<br />
angezeigt werden und sich der User der Werbebotschaft praktisch nicht entziehen kann. Der Nachteil<br />
<strong>von</strong> Pop-ups ist, dass diese als aufdringlich empfunden werden können 156 . Das Internet ist durch das<br />
Einsetzen <strong>von</strong> Bild, Text, Sprache, Ton, Musik und Bewegung multisensorisch 157 .<br />
Eignung: Über das Internet können fachspezifische, aber auch imagefördernde Informationen angebo-<br />
ten werden 158 . Es eignet sich für erklärungsintensive Produkte und Dienstleistungen und wird in der<br />
152 Vgl. Seidel Christiane WS 2004/2005, S. 18<br />
153 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 348-349<br />
154 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
155 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
156 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 350-352<br />
157 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
158 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
32
Regel als Ergänzung zu den klassischen Werbemitteln für vertiefte Informationen eingesetzt 159 . Hü-<br />
nerberg nennt als spezifischen Vorteil die globale Reichweite, wodurch der Nutzer <strong>von</strong> jedem Ort der<br />
Welt Zugriffsmöglichkeit hat, die Verfügbarkeit rund um die Uhr, die Einbettung der Werbung in ein<br />
redaktionelles Umfeld, die interaktive Gestaltung der Werbung und die Registrierung der <strong>Nutzung</strong>s-<br />
vorgänge 160 .<br />
Investitionshandbücher<br />
Charakteristik: Investitionshandbücher sollen den Branchenteilnehmern einen vertieften Einblick in<br />
wichtige wirtschaftliche Kennzahlen und Entwicklungsziele sowie in die spezifischen Standortvorteile<br />
geben 161 . Investitionshandbücher werden als Steuerungsinstrument eingesetzt, um die richtigen Unter-<br />
nehmen an den richtigen Standorten anzusiedeln. Dieses Analyse- und Managementinstrument hilft<br />
den Interessenten zu beurteilen, ob der Standort geeignet ist und ob es sich lohnt, dort zu investie-<br />
ren 162 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Investitionshandbücher werden hauptsächlich für wirtschaftliche Zwecke einge-<br />
setzt 163 .<br />
Werbeform: Das Investitionshandbuch an sich gilt als Werbeform.<br />
Eignung: Ein Investitionshandbuch eignet sich, um den Standort detailliert mit Zahlen und Fakten zu<br />
präsentieren 164 .<br />
Kino<br />
Charakteristik: Das Kino ist ein audiovisuelles Gesamterlebnis, das zur Unterhaltung und Erholung<br />
genutzt wird 165 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Der Schwerpunkt liegt bei jüngeren, städtischen, ausgehfreudigen, aktiven, viel-<br />
seitig interessierten und überdurchschnittlich gebildeten Personen zwischen 14 und 34 Jahren. Die<br />
Kernzielgruppe ist 18 bis 28 Jahre alt 166 . Daher ist das Kino kein Medium für die Gesamtbevölke-<br />
rung 167 . Im Kino herrscht eine gelöste und aufnahmebereite Stimmung, die auch für die Werbung gilt.<br />
Die Zielgruppe hat einen intensiven Kontakt mit der Werbebotschaft, da keine Störfaktoren vorhanden<br />
159 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
160 Vgl. Hünerberg R. 1996, S. 123 f., zitiert nach: Kloss Ingomar 2003, S. 349<br />
161 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
162 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />
163 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />
164 Vgl. Dr. Glaser Jürgen 2002, S. 8-9<br />
165 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
166 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
167 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 335<br />
33
sind und die Werbung auch nicht weggezappt werden kann 168 . Die Werbewirkung im Kino ist daher<br />
tendenziell höher als bei allen anderen Medien 169 .<br />
Werbeform: Kino-Spots können als Bild, Text, Sprache, Ton, Musik, Bewegung, Stimmung und<br />
Tricktechnik konstruiert werden 170 . Drei verschiedene Werbemittel stehen zur Verfügung: Bei einem<br />
Stand-Kinospot wird nur ein stehendes Motiv gezeigt. Es eignet sich vor allem für lokale Werbung.<br />
Ein Kinospot ist ein kurzer Film, der verwendet wird, wenn nur ein kurzes Filmmotiv vorliegt. Der<br />
Werbefilm wird am häufigsten angewendet und ist das wirksamste Werbemittel im Kino 171 .<br />
Eignung: Das Kino eignet sich zur Erreichung einer jüngeren Zielgruppe und ist vor allem zur Über-<br />
tragung <strong>von</strong> Stimmungs- und Imagewerbung 172 , aber auch für Lifestyle- und Festigungswerbung 173<br />
geeignet. Der Einsatz eines Stand-Kinospots ist für regionale und lokale Werbung geeignet. Das Kino<br />
sollte nur als ergänzendes Kommunikationsinstrument eingesetzt werden 174 .<br />
Magazine<br />
Charakteristik: Durch Magazine möchte der Standort für Information und Orientierung sorgen. Sie<br />
sollen das Wir-Gefühl stärken und die Menschen zu Botschaftern für ihre Region machen. Die Beiträ-<br />
ge sind normalerweise <strong>von</strong> verschiedenen Journalisten verfasst. Meist liegt ein Kalender bei, mit allen<br />
wichtigen Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen des Standortes. Es gibt Stadtmagazine<br />
und regionale Wirtschaftsmagazine sowie Magazine <strong>von</strong> Regionen, die vor allem außerhalb auf ihren<br />
Standort aufmerksam machen sollen. Magazine sollen den Standort stärken 175 und das Image för-<br />
dern 176 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Magazine richten sich an standortsuchende und ansässige Unternehmen und<br />
Personen 177 .<br />
Werbeform: Das Magazin an sich gilt als Werbeform.<br />
Eignung: Magazine eignen sich zur Imageförderung des Standortes sowie zur Förderung des Kontak-<br />
tes und der Kundenpflege. Sie sollen ausserdem die Bindung an den Standort verstärken 178 .<br />
168 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
169 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 335<br />
170 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
171 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 338<br />
172 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
173 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
174 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
175 Vgl. Kessler Udo 2007, S. 1<br />
176 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
177 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
178 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 118<br />
34
Plakate<br />
Charakteristik: Plakate sind ein allgegenwärtig und breit wirkendes Passantenmedium, das nicht nur<br />
für kommerzielle, sondern häufig auch für nichtkommerzielle Zwecke wie Politik oder Kultur genutzt<br />
wird 179 . Durch eine kreative und treffende Gestaltung sind visuelle Überraschungseffekte möglich 180 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Mit Plakaten kann die gesamte Bevölkerungsschicht im täglichen Bewegungs-<br />
raum erreicht werden. Schnelle und häufige Passantenkontakte sind möglich, unabhängig da<strong>von</strong>, ob<br />
diese zu Fuss, im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Die häufigsten Kontakte<br />
werden in städtischen Strassen- und Bahnhofbereichen und bei jüngeren Personen generiert. Durch<br />
den geografisch genau bestimmbaren Einsatz <strong>von</strong> Plakaten lässt sich die Zielgruppe genau differenzie-<br />
ren 181 .<br />
Werbeform: Plakate können in verschiedenen Formen eingesetzt werden, wobei City-Light-Poster und<br />
Riesenposter die beliebtesten sind. City-Light-Poster sind hinterleuchtete Plakate in verglasten Vitri-<br />
nen, die hauptsächlich an Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel angebracht sind. Die Riesenpos-<br />
ter sind besonders an Hausfassaden oder Baugerüsten beliebt. Andere Möglichkeiten zur Anbringung<br />
<strong>von</strong> Werbeplakaten sind zum Beispiel die Werbefläche eines Lkws, öffentliche Verkehrsmittel oder<br />
Aufzüge 182 .<br />
Eignung: Die Vorteile der Aussenwerbung sind die hohe Reichweite sowie die Möglichkeit einer ex-<br />
akten regionalen Zielgruppendifferenzierung. Das Plakat ist geeignet zur Erreichung einer raschen<br />
Präsenz und Bekanntheit in einer breiten Öffentlichkeit 183 . Ebenso dient es zur Positionierung, Veran-<br />
kerung und Image-Aktualisierung 184 . Plakate sollten als Zusatzmedium eingesetzt werden 185 .<br />
Radio<br />
Charakteristik: Das Radio ist ein Massenkommunikationsinstrument, das tagesaktuelle Informationen<br />
vermittelt und der Unterhaltung dient 186 . Der Gebrauch der Privatradios erfolgt je nach Sendegebiet,<br />
also nach dem lokalen Bereich, für den ein Radiosender bestimmt ist 187 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Hörer der Privatradios sind tendenziell die jüngeren Bevölkerungsschichten (15-<br />
49 Jahre), die je nach Sendegebiet das Radio nutzt. Die Schwerpunkte der Radionutzung sind am<br />
179 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
180 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
181 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
182 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 733<br />
183 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
184 Vgl. Meier Otto 2008, S. 3<br />
185 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
186 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 332<br />
187 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
35
Morgen, am Mittag und am Vorabend 188 . „Als Faustformel lässt sich sagen, dass mit Radio am Vor-<br />
mittag die Hausfrauen, mittags die Gesamtbevölkerung, am frühen Nachmittag Jugendliche und Schü-<br />
ler und am späten Nachmittag Berufstätige im Auto auf dem Weg nach Hause zu erreichen sind“ 189 .<br />
Das Radio wird oft als Begleitmedium zu Tätigkeiten wie Arbeit im Büro, Haushalt und Autofahren<br />
genutzt. Die Hörer nutzen das Radio regelmässig 190 , und die <strong>Nutzung</strong> des Radios ist praktisch überall<br />
möglich 191 .<br />
Werbeform: Durch Sprache, Musik, Ton und Geräusche können Radiospots gesendet werden 192 .<br />
Eignung: Das Radio eignet sich vor allem zur Übermittlung aktueller Angebote und Aktionen, beson-<br />
ders mit regionalem oder lokalem Bezug. Es eignet sich aber auch zur Bekanntmachung und für Wer-<br />
bebotschaften, die schnell wirken müssen 193 . Eine weitere Stärke der Radiowerbung liegt in der gros-<br />
sen Flexibilität. Die Sender haben klare Zielgruppen, die Produktions- und Sendekosten für einen Spot<br />
sind gering und Werbezeiten können auch kurzfristig gebucht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass<br />
Radiowerbung sowohl regional als auch grossflächig eingesetzt werden kann 194 . Ein Nachteil des Ra-<br />
dios ist sicherlich die <strong>Nutzung</strong> als Begleitmedium und somit die passive Rolle des Zuhörers. Ein zwei-<br />
ter Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Visualisierung. Daher wird versucht, die Spots so zu ges-<br />
talten, dass der Zuhörer mit seiner Vorstellungskraft das Bild im Kopf entstehen lässt 195 . In der Me-<br />
dienplanung wird das Radio meist zur Ergänzung anderer Kommunikationsinstrumente eingesetzt 196 .<br />
Willkommens- und Dankesschreiben<br />
Charakteristik: Willkommens- und Dankesschreiben 197 richten sich an niedergelassene und ansässige<br />
Unternehmen und Personen. Das Ziel ist es, einen engen und fortwährenden Kontakt zu wahren 198 .<br />
Zeitschriften<br />
Charakteristik: Zeitschriften unterscheiden sich <strong>von</strong> Zeitungen durch eine tiefere Periodizität und eine<br />
geringere Universalität der Themen. Sie sind zudem gestaltungsaufwändiger 199 . Zeitschriften werden<br />
188 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
189 Schega 1994, S. 344, zitiert in Kloss Ingomar 2003, S. 333<br />
190 Vgl. Meier Otto 2008, S. 2<br />
191 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 332<br />
192 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
193 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 46-47<br />
194 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 730<br />
195 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 730<br />
196 Vgl. Kloss Ingomar 2003, S. 334<br />
197 Zu diesem Begriff wurde keine weiterführende Literatur gefunden.<br />
198 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 119<br />
199 Vgl. Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.) 2005, S. 407<br />
36
unterteilt in Publikums- und Fachzeitschriften. Publikumszeitschriften dienen als Informations- und<br />
Unterhaltungsmedium, aber auch als Lebenshilfe und Beratung für ausgewählte Zielgruppen 200 . Durch<br />
die Vielfalt des Angebots ist eine genaue Ansprache <strong>von</strong> soziodemografisch und psychografisch abge-<br />
grenzten Zielgruppen möglich 201 . Fachzeitschriften sind sehr themenspezifisch und geniessen eine<br />
hohe Glaubwürdigkeit. Sie weisen eine starke Segmentierung und eine hohe Identifikation aus 202 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Die Aufnahmebereitschaft der Leser <strong>von</strong> Publikumszeitschriften ist hoch, da<br />
diese bewusst in der Freizeit gelesen werden 203 . Fachzeitschriften werden vielfach beruflich genutzt<br />
und <strong>von</strong> engagierten Fachleuten und Opinionleaders gelesen 204 .<br />
Werbeform: Die Kommunikation in Zeitschriften erfolgt ebenfalls durch Anzeigen und Inserate in<br />
allen Variationen, wobei bei den Publikumszeitschriften eher Sonderinsertionsformen genutzt werden.<br />
Oft werden auch Coupon-Anzeigen oder Antwortkarten ins Inserat integriert, um so eine direkte Inter-<br />
aktion zu ermöglichen. In Fachzeitschriften wird konventioneller geworben. Dort werden eher Pros-<br />
pektbeilagen und je nach Branche PR-Auftritte geschaltet 205 .<br />
Eignung: Mit Zeitschriften erreicht man eine gute Kontaktqualität und hohe Durchschnittskontakte, es<br />
ist jedoch nur ein langsamer und mittlerer Reichweitenaufbau möglich. Zeitschriften eigenen sich für<br />
informierende und komplexe Werbung, erklärungsbedürftige Produkte wie auch für emotionale,<br />
Image-, Lifestyle-, und Festigungswerbung. Fachzeitschriften werden oft für die Schaltung <strong>von</strong> ratio-<br />
nalen Anzeigen im Business-to-Business-Bereich eingesetzt 206 . Zeitschriften weisen dieselben<br />
Nachteile wie Zeitungen auf. Als statisches Medium können Abläufe nur schwer dargestellt werden,<br />
und es ist nur eine passive Aufnahme der Anzeigen möglich 207 .<br />
Zeitungen<br />
Charakteristik: Zeitungen zeichnen sich aus durch ihre Periodizität, ihre Aktualität, ihre Universalität,<br />
ihre allgemeine Zugänglichkeit und ihre freie Verfügbarkeit 208 . Sie können unterschieden werden nach<br />
der Vertriebsform (Kaufzeitung, Abonnement, Gratiszeitung), der geografischen Reichweite (regional<br />
oder national) sowie dem Erscheinungsrhythmus (Tages-, Wochen-, oder Sonntagszeitung) 209 . Zeitun-<br />
200 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
201 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
202 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
203 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
204 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
205 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
206 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
207 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />
208 Vgl. Vogel Andreas / Holtz-Bach Christina 2002, S. 13 zitiert nach: Bonfadelli Heinz, Jarren Otfried, Siegert<br />
Gabriele (Hg.) 2005, S. 402<br />
209 Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.) 2005, S. 403<br />
37
gen wird eine hohe Glaubwürdigkeit geschenkt, und sie verfügen über eine ausgeprägte Leserbindung.<br />
Zeitungen sind meist lokal oder regional verwachsen, was eine gute Zielgruppenselektion ermög-<br />
licht 210 .<br />
Nutzerschwerpunkte: Der Nutzerschwerpunkt liegt bei der Bevölkerung ab 25 Jahren, bei Pendlerzei-<br />
tungen ab 14 Jahren. Pendlerzeitungen sind mehrheitlich geografisch definiert und erreichen eine brei-<br />
te Bevölkerungsgruppe. Die grossen Zeitungen sind eher auf die Agglomerationen ausgerichtet und<br />
sprechen die oberen Berufs- und Bildungsschichten an. Da die Personen eine Information erwarten,<br />
setzen sie sich intensiv und regelmässig mit dem Medium auseinander. Bei den Zeitungslesern<br />
herrscht eine positive Einstellung gegenüber Werbung und die Leser identifizieren sich mit dem be-<br />
wusst gewählten Titel 211 .<br />
Werbeform: In Zeitungen wird mit Anzeigen bzw. Inseraten kommuniziert. Es stehen viele Formvari-<br />
anten und Sonderformen für die Erzeugung einer erhöhten Aufmerksamkeit zur Verfügung 212 .<br />
Eignung: Zeitungen eignen sich für den schnellen Aufbau einer hohen Reichweite sowie für die<br />
Verbreitung aktueller lokaler oder regionaler Angebote und Aktionen. Zeitungen werden als Basisme-<br />
dium für textintensive Einführungs- und Festigungswerbung 213 sowie zur Imagepflege und Marken-<br />
verankerung 214 eingesetzt. Da Zeitungen ein statisches Medium sind, können Abläufe nur schwer dar-<br />
gestellt werden. Als weiterer Nachteil ist zu erwähnen, dass die Anzeigen nur passiv aufgenommen<br />
werden 215 .<br />
2.3 Zielgruppengerechte Kommunikationsinstrumente<br />
Wie wir gesehen haben, ist nicht jedes Kommunikationsinstrument gleich geeignet zur Erreichung und<br />
Ansprechung bestimmter Zielgruppen 216 . Die nachstehende Darstellung zeigt, welche Instrumente sich<br />
generell am besten zur Erreichung der Zielgruppen ‚Firmenkunden’, ‚Privatkunden’ und ‚Öffentlich-<br />
keit’ eignen.<br />
210 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 44-45<br />
211 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
212 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
213 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 45<br />
214 Vgl. Meier Otto 2008, S. 1<br />
215 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 728<br />
216 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 80<br />
38
Kommunikationsinstrumente<br />
Zielgruppen<br />
Firmenkunden<br />
Privatkunden<br />
Öffentlichkeit<br />
Klassische Medienwerbung<br />
Verkaufsförderung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Persönliche Kommunikation<br />
Direct Marketing<br />
Event Marketing<br />
Messen, Ausstellungen<br />
+ + + + + + +<br />
+ + + + + + + +<br />
+ + + + +<br />
+ Ja, Eignung gegeben leer: nein, wenig bis keine Eignung gegeben<br />
Abbildung 8, Eignung zur Wirkungsvernetzung bzgl. Marktstufen/Zielgruppen, Quelle: Schlögl Gerhard (2003,<br />
S. 83)<br />
Die Theorie über die Kommunikationspolitik und die Kommunikationsinstrumente hat einige Er-<br />
kenntnisse hervorgebracht, was die ausführliche Abhandlung rechtfertigt. Nur dank der gewonnenen<br />
Erkenntnisse ist ein Vergleich mit dem praktischen Teil dieser Arbeit möglich.<br />
Die Wahl der richtigen Kommunikationsinstrumente ist jedoch nicht einfach. Deshalb werden im fol-<br />
genden Abschnitt generelle mögliche Entscheidungspfade zur Wahl der Kommunikationsinstrumente<br />
aufgezeigt. Bereits im Theorieteil über die Kommunikationsinstrumente wurden die einzelnen Instru-<br />
mente mit ihrer Charakteristik, ihren Nutzerschwerpunkten, der Werbeform und der Eignung ausführ-<br />
lich aufgeführt. Denn je nach Kommunikationsziel, der zu vermittelnden Botschaft, der definierten<br />
Zielgruppe, der festgelegten Strategie und des zur Verfügung stehenden Budgets eignet sich der Ein-<br />
satz anderer Instrumente. Im Folgenden wird aufgezeigt, für welche Zielerreichung sich der Einsatz<br />
der Instrumente der klassischen Werbung, der Online-Kommunikation, des Direktmarketings, der<br />
Public Relations, der Verkaufsförderung, der Messen und des Eventmarketings generell eignet. Dabei<br />
wird auf Darstellungen <strong>von</strong> Meffert/Burmann/Kirchgeorg 217 zurückgegriffen.<br />
Die Ausführungsformen der Werbung, also die Kommunikationsinstrumente ‚Fernsehspots’, ‚Kino-<br />
spots’, ‚Magazine’, ‚Plakate’, ‚Radiospots’, ‚Zeitschriften’ und ‚Zeitungen’ eignen sich vor allem,<br />
wenn der Standort seine Bekanntheit erhöhen möchte, die Einstellung des Adressaten im Sinne des<br />
Standortes verändert werden soll, sich der Standort im Wettbewerb profilieren möchte und wenn Bot-<br />
schaften emotional und aktuell vermittelt werden sollen. Zudem besitzen die Ausführungsformen der<br />
217 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 662-683<br />
Online Werbung<br />
39
Werbung eine grosse Reichweite. Leider sind diese Instrumente auch sehr teuer. Die untenstehende<br />
Abbildung zeigt eine zusammenfassende Bewertung des Kommunikationsinstruments Werbung 218 :<br />
Werbung<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ●●● Bekanntheit ●●●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●● Einstellung ●●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●●<br />
Feedbackmöglichkeiten ● Wiederkaufabsicht ●●<br />
Kosten ●●● Information ●<br />
Emotion ●●●<br />
Aktualität ●●●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 9, Bewertung des Instruments ‚Werbung’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchge-<br />
org Manfred (2008, S. 662)<br />
Die Online-Kommunikation, zu welcher die für diese Arbeit relevanten Instrumente Internet und<br />
Webclips gehören, besitzt spezifische Eigenschaften, die sie <strong>von</strong> den anderen Instrumenten unter-<br />
scheidet. An dieser Stelle ist jedoch anzumerken, dass die Online-Kommunikation Überschneidungen<br />
mit den anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> aufweist. So können zum Beispiel das Internet und die<br />
Webclips auch der Werbung zugeordnet werden. Die Besonderheit der Online-Kommunikation ist vor<br />
allem die unmittelbare und direkte Feedbackmöglichkeit des Empfängers und die daraus entstehende<br />
Interaktion. Der Einsatz der Online-Kommunikation eignet sich vor allem, um sich im Wettbewerb zu<br />
profilieren. Zudem zeichnet sich die Online-Kommunikation durch ihre zeitlichen Einsatzmöglichkei-<br />
ten und die gestalterischen Möglichkeiten aus. Die nachstehende Abbildung zeigt eine zusammenfas-<br />
sende Bewertung der Online-Kommunikation 219 .<br />
218 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 649-662<br />
219 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 662-670<br />
40
Online-Kommunikation<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ●● Bekanntheit ●●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ●●● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●<br />
Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●<br />
Kosten ● Information ●●<br />
Emotion ●●<br />
Aktualität ●●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 10, Bewertung des Instruments ‚Online-Kommunikation’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Chris-<br />
toph / Kirchgeorg Manfred (2008, S. 670)<br />
Der Einsatz des Instruments Direktmarketing eignet sich besonders, um Neukunden zu gewinnen und<br />
die aktuellen Kunden zu betreuen mit dem Ziel, die Kundennähe zu verbessern und die Kundenbin-<br />
dung zu erhöhen. Es besitzt zwar eine geringere Reichweite als die Werbemedien, verfügt aber durch<br />
die individuelle Ansprache über einen geringeren Streuverlust 220 . In der vorliegenden Arbeit werden<br />
Direktwerbung, Flyer, Newsletter (gedruckter und e-Newsletter) und Willkommens- und Dankes-<br />
schreiben zu den Instrumenten des Direktmarketings gezählt. Dieses Instrument eignet sich zudem zur<br />
Übermittlung <strong>von</strong> Informationen. Es zeichnet sich auch durch seine Feedbackmöglichkeiten sowie<br />
durch die unbegrenzte zeitliche Einsatzmöglichkeit aus. Untenstehend werden die Eigenschaften und<br />
die Zielsetzungen zusammenfassend ausgewiesen:<br />
Direktmarketing<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ● Bekanntheit ●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ●● Kaufabsicht ●●●<br />
Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●●<br />
Kosten ●● Information ●●●<br />
Emotion ●<br />
Aktualität ●●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 11, Bewertung des Instruments ‚Direktmarketing’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph /<br />
Kirchgeorg Manfred (2008, S. 672)<br />
220 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 670-672<br />
41
Um die Beziehung zwischen dem Standort und den Anspruchsgruppen zu pflegen, setzen die Standor-<br />
te vor allem die Instrumente CD-ROMs, Imagebroschüren sowie Tagungen und Kongresse ein. Die<br />
Instrumente der Public Relations eignen sich besonders zur Beeinflussung der Einstellung der An-<br />
spruchsgruppen gegenüber dem Standort, also zur Imagebildung. Auch sind die zeitlichen Einsatz-<br />
möglichkeiten der Public Relations hoch 221 . Eine zusammenfassende Bewertung wird in Abbildung 12<br />
dargestellt:<br />
Public Relations<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ●● Bekanntheit ●●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ●●● Einstellung ●●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ● Kaufabsicht ●<br />
Feedbackmöglichkeiten ● Wiederkaufabsicht ●<br />
Kosten ●● Information ●●<br />
Emotion ●●<br />
Aktualität ●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 12, Bewertung des Instruments ‚Public Relations’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/<br />
Kirchgeorg Manfred (2008, S. 674)<br />
Messen eignen sich vor allem zur Abschliessung <strong>von</strong> Geschäften, zur Pflege <strong>von</strong> Geschäftsbeziehun-<br />
gen und zur Festlegung der Position des Standortes im Wettbewerb. Messen werden zudem eingesetzt,<br />
um Informationen über Trends zu vermitteln und das Image des Standortes zu fördern. Durch den<br />
persönlichen Kontakt zum Kunden kann die Wirkung stark beeinflusst werden, und die Möglichkeit<br />
für unmittelbares Feedback ist gegeben. Leider sind die Messekosten jedoch hoch. Abbildung 13 zeigt<br />
die Eigenschaften der Messen in der Übersicht 222 :<br />
221 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 672-674<br />
222 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 677-680<br />
42
Messen<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ● Bekanntheit ●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●●●<br />
Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●<br />
Kosten ●●● Information ●●●<br />
Emotion ●●<br />
Aktualität ●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 13, Bewertung des Instruments ‚Messen’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/ Kirchgeorg<br />
Manfred (2008, S. 680)<br />
Events bzw. Veranstaltungen eignen sich, um die Zielgruppen emotional zu berühren und damit deren<br />
Einstellung gegenüber dem Standort positiv zu verändern. Durch die aktive Ansprache des Publikums<br />
und den dadurch entstehenden Dialog und die Interaktion entsteht ein persönlicher Kontakt zum Ziel-<br />
publikum. Dadurch lässt sich die Wirkung beeinflussen, und es besteht die Möglichkeit zu direktem<br />
Feedback. Leider sind auch bei den Events die Kosten sehr hoch 223 . Die untenstehende Abbildung<br />
bewertet das Eventmarketing übersichtlich:<br />
Eventmarketing<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ● Bekanntheit ●●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ●● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●<br />
Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●<br />
Kosten ●●● Information ●<br />
Emotion ●●●<br />
Aktualität ●●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 14, Bewertung des Instruments ‚Eventmarketing’, Quelle: Meffert Heribert / Burmann Christoph/<br />
Kirchgeorg Manfred (2008, S. 680)<br />
Der persönliche Verkauf wird <strong>von</strong> den Autoren Meffert/Burmann/Kirchgeorg in ihrem Buch leider<br />
nicht bewertet. Deshalb wurde die untenstehende Übersicht <strong>von</strong> der Autorin dieser Arbeit anhand der<br />
223 Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred 2008, S. 680-683<br />
43
Literatur <strong>von</strong> Schlögl Gerhard 224 erstellt. Dem persönlichen Verkauf wird das Instrument ‚Investiti-<br />
onshandbücher’ zugeteilt. Der persönliche Verkauf eignet sich vor allem, um die Einstellung der Ziel-<br />
person gegenüber dem Standort zu beeinflussen und diesen über den Standort zu informieren. Zudem<br />
eignet sich der persönliche Verkauf, um den Kunden <strong>von</strong> einer Investition und Wiederinvestition zu<br />
überzeugen. Die Beeinflussung der Wirkung ist hoch, ebenso die Feedbackmöglichkeiten. Die unten-<br />
stehende Abbildung zeigt die Eigenschaften und Zielsetzungen des persönlichen Verkaufs auf:<br />
Persönlicher Verkauf<br />
Eigenschaften Zielsetzung<br />
Reichweite ● Bekanntheit ●<br />
Zeitliche Einsatzmöglichkeiten ● Einstellung ●●●<br />
Gestalterische Möglichkeiten ● Wettbewerbsprofilierung ●●<br />
Beeinflussbarkeit der Wirkung ●●● Kaufabsicht ●●●<br />
Feedbackmöglichkeiten ●●● Wiederkaufabsicht ●●●<br />
Kosten ●● Information ●●●<br />
Emotion ●●<br />
Aktualität ●●<br />
●●● hoch ●● mittel ● niedrig ●●● gute Eignung ●● mittel ● schlechte Eignung<br />
Abbildung 15, Bewertung des Instruments ‚Persönlicher Verkauf’, Quelle: Eigene Aufbereitung in Anlehnung<br />
an Schlögl Gerhard (2003, S. 48)<br />
3 Auswertung und Aufzeigung der Untersuchungsresultate<br />
Nachdem in der Theorie gezeigt wurde, welche Kommunikationsinstrumente wofür genutzt werden,<br />
interessiert es nun, ob die Theorie in der Praxis auch angewendet wird. Deshalb wurde die folgende<br />
Untersuchung durchgeführt. Gefragt wurde nach der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der definierten Kommu-<br />
nikationsinstrumente, nach der Verwendung für spezifische Zielgruppen sowie der Einschätzung der<br />
Effektivität der eingesetzten Instrumente. Denn wie wir in der Theorie gesehen haben, gibt es lediglich<br />
generelle Aussagen zur optimalen <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente und kein allgemein gülti-<br />
ges Schema für die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing. Deshalb wird<br />
in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie die Kommunikationsinstrumente in der Praxis eingesetzt<br />
werden und ob dieser Einsatz mit den Erkenntnissen aus der Theorie übereinstimmt. Die Untersu-<br />
chung wurde mittels vierseitigem Fragebogen physisch durchgeführt. Insgesamt wurden 75 Umfrage-<br />
bögen verschickt. Jeweils 15 Papiere wurden Gemeinden, Städten, Kantonen, Regionen und Immobi-<br />
lienunternehmen zugestellt. Die Rücklaufquote betrug 49.3%. Die ausgefüllten Bögen wurden <strong>von</strong><br />
fünf Gemeinden, elf Städten, neun Kantonen, sieben Regionen und fünf Immobilienunternehmen zu-<br />
rückgeschickt.<br />
224 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 84<br />
44
3.1 Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für<br />
Standortmarketingprojekte<br />
Die erste Frage ermittelte, wie häufig die 20 definierten Kommunikationsinstrumente für Standort-<br />
marketingprojekte eingesetzt werden. Die genaue Frage lautete: „Wie oft nutzen Sie die folgenden<br />
Kommunikationsinstrumente für Ihre Standortmarketingprojekte?“ Die Trägerschaften wurden gebe-<br />
ten, die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> mit einem Kreuz auf der Skala in den dafür vorgesehenen Markierun-<br />
gen anzugeben. Die Skala hatte die Werte ‚nie’, ‚manchmal’, ‚oft’ und ‚immer’ sowie jeweils zwei<br />
Zwischenschritte. Damit das Ergebnis summierbar ist, wurden der Skala Werte <strong>von</strong> eins bis neun hin-<br />
terlegt. Die Frage war rein quantitativ. Das Ziel war es, eine Rangfolge der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong><br />
der Kommunikationsinstrumente in Standortmarketingprojekten zur erlangen. Die Trägerschaften<br />
hatten die Möglichkeit, Kommunikationsinstrumente zu ergänzen. Im Folgenden werden die Auswer-<br />
tungen der einzelnen Trägerschaften (Gemeinden, Städte, Kantone, Regionen, Immobilienunterneh-<br />
men) und am Ende die Summe aller Ergebnisse dargestellt.<br />
Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden<br />
Imagebroschüren<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Flyer<br />
Zeitungen<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Messen<br />
Zeitschriften<br />
e-Newsletter<br />
Magazine<br />
Plakate<br />
Andere: Monats-Info<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Webclips<br />
CD-ROMs<br />
Fersehspots<br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />
Radiospots<br />
Direktwerbung<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Investitionshandbücher<br />
Kinospots<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
9<br />
9<br />
8<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
11<br />
16<br />
15<br />
15<br />
15<br />
18<br />
20<br />
22<br />
28<br />
33<br />
32<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 16, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Die oben stehende Abbildung zeigt die detaillierte Auswertung der <strong>von</strong> den Gemeinden auf die Frage<br />
nach der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Standortmarketingprojekte<br />
gegebenen Antworten. Aus den Auswertungen geht hervor, dass folgende Kommunikationsinstrumen-<br />
te am häufigsten genutzt werden: Imagebroschüren, Internet und Willkommens- und Dankesschreiben.<br />
Kinospots werden gar nicht eingesetzt. Investitionshandbücher, der gedruckte Newsletter und Direkt-<br />
45
werbung werden nur sehr spärlich verwendet. Als weitere Instrumente wurden Monats-Info, Neuzuzü-<br />
gerabend und Mund-zu-Mund-Propaganda erwähnt.<br />
Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Zeitungen<br />
Imagebroschüren<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Flyer<br />
Plakate<br />
Zeitschriften<br />
Messen<br />
Direktwerbung<br />
Webclips<br />
e-Newsletter<br />
Investitionshandbücher<br />
CD-ROMs<br />
Radiospots<br />
Magazine<br />
Andere: Info-Poster<br />
Kinospots<br />
Fersehspots<br />
1<br />
18<br />
15<br />
14<br />
13<br />
11<br />
11<br />
9<br />
9<br />
8<br />
29<br />
28<br />
28<br />
25<br />
22<br />
39<br />
54<br />
51<br />
49<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 17, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte, Quelle: Eigene Aufbe-<br />
reitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Die elf ausgewerteten Fragebögen der Städte zeigen auf, dass die Städte für ihre Standortmarketing-<br />
projekte hauptsächlich das Internet als Kommunikationsinstrument einsetzen. Als zweithäufigstes<br />
Instrument wird das Willkommens- und Dankesschreiben verwendet. Die Instrumente ‚Veranstal-<br />
tung’, ‚Zeitungen’ und ‚Imagebroschüren’ heben sich ebenfalls durch ihre häufige <strong>Nutzung</strong> hervor.<br />
Fernsehspots werden nur <strong>von</strong> einer Stadt eingesetzt. Auch Kinospots, Magazine und Info-Poster wei-<br />
sen einen tiefen Wert aus. Zusätzlich wurde das Instrument ‚Info-Poster’ genannt.<br />
69<br />
82<br />
46
Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone<br />
Internet<br />
Imagebroschüren<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Investitionshandbücher<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Gedruckter Newsletter<br />
CD-ROMs<br />
Messen<br />
Flyer<br />
e-Newsletter<br />
Magazine<br />
Zeitschriften<br />
Zeitungen<br />
Direktwerbung<br />
Webclips<br />
Plakate<br />
Andere: word-of-mouth<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
Kinospots<br />
0<br />
3<br />
3<br />
9<br />
17<br />
16<br />
15<br />
26<br />
25<br />
22<br />
21<br />
31<br />
30<br />
38<br />
36<br />
35<br />
43<br />
60<br />
67<br />
65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 18, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone, Quelle: Eigene Auf-<br />
bereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Bei den neun ausgewerteten Fragebögen der Kantone kristallisiert sich, wie bei den Städten, das Inter-<br />
net als Leitmedium heraus. Gefolgt wird es vom Einsatz <strong>von</strong> Imagebroschüren, Veranstaltungen und<br />
Willkommens- und Dankesschreiben. Wie schon die Gemeinden setzen auch die Kantone keine Kino-<br />
spots ein. Auch Radio- und Fernsehspots werden sehr selten eingesetzt. Als zusätzliches Instrument<br />
wurde ‚word-of-mouth’ genannt.<br />
77<br />
47
Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
e-Newsletter<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Zeitungen<br />
Webclips<br />
Flyer<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Messen<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Zeitschriften<br />
Direktwerbung<br />
Investitionshandbücher<br />
Magazine<br />
CD-ROMs<br />
Plakate<br />
Andere: Networking<br />
Andere: Tischmessen<br />
Fersehspots<br />
Kinospots<br />
Radiospots<br />
5<br />
4<br />
4<br />
3<br />
9<br />
8<br />
12<br />
17<br />
15<br />
22<br />
21<br />
21<br />
20<br />
27<br />
25<br />
30<br />
38<br />
36<br />
34<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 19, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen, Quelle: Eigene Auf-<br />
bereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Bei den sieben ausgewerteten Fragebögen der Regionen zeichnet sich, wie schon bei den Städten und<br />
Kantonen, das Internet als bedeutendstes Kommunikationsinstrument für Standortmarketingprojekte<br />
ab. Gefolgt wird es <strong>von</strong> Willkommens- und Dankesschreiben sowie vom e-Newsletter. Wie bereits die<br />
Kantone greifen auch die Regionen sehr wenig auf Radio-, Fernseh- und Kinospots zurück. Als zu-<br />
sätzliche Instrumente wurden Tischmessen und Networking genannt.<br />
50<br />
58<br />
63<br />
48
Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen<br />
Internet<br />
Imagebroschüren<br />
Messen<br />
Zeitungen<br />
Zeitschriften<br />
Flyer<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Magazine<br />
Investitionshandbücher<br />
Plakate<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Direktwerbung<br />
Gedruckter Newsletter<br />
CD-ROMs<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Kinospots<br />
e-Newsletter<br />
Webclips<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
0<br />
0<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
8<br />
9<br />
13<br />
12<br />
11<br />
11<br />
16<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
18<br />
20<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 20, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen, Quel-<br />
le: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Die fünf ausgewerteten Fragebögen der Immobilienunternehmen weisen nochmals das Internet als<br />
zentrales Kommunikationsinstrument aus. Am zweithäufigsten werden Imagebroschüren und Messen<br />
eingesetzt. Radio- und Fernsehspots nutzen die Immobilienunternehmen gar nicht.<br />
Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Imagebroschüren<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Zeitungen<br />
Flyer<br />
Messen<br />
Gedruckter Newsletter<br />
e-Newsletter<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Zeitschriften<br />
Investitionshandbücher<br />
Magazine<br />
Plakate<br />
Webclips<br />
CD-ROMs<br />
Direktwerbung<br />
Radiospots<br />
Kinospots<br />
Fersehspots<br />
21<br />
15<br />
14<br />
85<br />
76<br />
74<br />
70<br />
69<br />
66<br />
123<br />
114<br />
107<br />
107<br />
105<br />
101<br />
146<br />
23<br />
188<br />
219<br />
212<br />
0 50 100 150 200 250 300<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 21, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufbereitung<br />
aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
27<br />
32<br />
286<br />
49
Die Summe aller 37 ausgewerteten Fragebögen macht sichtbar, dass das Kommunikationsinstrument<br />
‚Internet’ mit 286 Punkten am häufigsten für Standortmarketingprojekte eingesetzt wird. Als zweites<br />
Instrument, mit einem Wert <strong>von</strong> 219, setzen die Trägerschaften das Willkommens- und Dankesschrei-<br />
ben ein, gefolgt <strong>von</strong> den Imagebroschüren mit 212 Punkten. Mit einem Endergebnis <strong>von</strong> 188 Punkten<br />
belegen die Veranstaltungen den vierten Platz. Als Nummer fünf folgt mit nur 146 Punkten der Ein-<br />
satz <strong>von</strong> Zeitungen. Flyer, Messen, gedruckter Newsletter, e-Newsletter, Tagungen/Kongresse und<br />
Zeitschriften liegen mit 123 bis 101 Punkten dicht beieinander. Mit 85 Punkten kommt als Nächstes<br />
die <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Investitionshandbüchern, gefolgt <strong>von</strong> Magazinen, Plakaten, Webclips, CD-ROMs<br />
und Direktwerbung. Deutlich weniger Punkte erhielten Radio-, Kino- und Fernsehspots. Diese wurden<br />
durch die Trägerschaften als die drei am wenigsten genutzten Kommunikationsinstrumente für Stand-<br />
ortmarketingprojekte genannt. Die <strong>Nutzung</strong> der <strong>von</strong> den Trägerschaften ergänzend genannten Kom-<br />
munikationsinstrumenten werden in der untenstehenden Grafik darstellt. Die aufgeführten Instrumente<br />
wurden jeweils <strong>von</strong> einer Trägerschaft ergänzt, wobei man Mund-zu-Mund-Propaganda und ‚word-of-<br />
mouth’ als dasselbe auffassen kann.<br />
Total Häufigkteit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Andere: Monats-Info<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />
Andere: Info-Poster<br />
Andere: word-of-mouth<br />
Andere: Networking<br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />
Andere: Tischmessen<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
5<br />
6<br />
Häufigkeit in Punkten<br />
Abbildung 22, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufbe-<br />
reitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 1<br />
Anhand der vorliegenden Resultate über die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> Kommunikationsinstrumen-<br />
ten für Standortmarketingprojekte können nun einige Aussagen getroffen werden. Im Theorieteil zu<br />
den <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> wurden, gestützt auf Kotler/Keller/Bliemel 225 , die fünf wesentli-<br />
chen Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre Ausführungsformen dargestellt:<br />
Werbung, Verkaufsförderung, Public Relations, Persönlicher Verkauf und Direktmarketinginstrumen-<br />
te. Nachfolgend werden diesen nun die zwanzig Kommunikationsinstrumente, die in der Befragung<br />
verwendet wurden, zugeordnet. Bei den Instrumenten, die Kotler/Keller/Bliemel, nicht zugeordnet<br />
haben, wurde die Einteilung durch die Verfasserin vorgenommen, basierend auf der zur Verfügung<br />
stehenden Literatur über Marketing und Kommunikationspolitik. Anhand des erhaltenen Ergebnisses<br />
kann festgestellt werden, wie die Trägerschaften die Kommunikationsinstrumente ‚Werbung’, ‚Ver-<br />
225 Vgl. Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm 2007, S. 653-654<br />
8<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
50
kaufsförderung’, ‚Public Relations’, ‚Persönlicher Verkauf’ und ‚Direktmarketing’ einsetzen. Die fünf<br />
wesentlichen Kommunikationsinstrumente und ihre Ausführungsformen sind im Folgenden darge-<br />
stellt:<br />
Werbung<br />
Verkaufsförderung<br />
Public Relations<br />
Persönlicher Verkauf<br />
Direktmarketing<br />
� Internet � Veranstaltungen � Imagebroschüren � Messen � Gedruckter<br />
� Plakate � CD-ROMs � Investitions- Newsletter<br />
� Zeitungen � Tagungen handbücher � Direktwerbung<br />
� Zeitschriften � Kongresse � Flyer<br />
� Radiospots � e-Newsletter<br />
� Fernsehspots � Willkommens-<br />
� Kinospots und<br />
� Webclips Dankesschreiben<br />
� Magazine<br />
Abbildung 23, Die fünf Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre Ausführungsformen, Quelle:<br />
Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Kotler/Keller/Bliemel, 2007, S. 653-654<br />
Werden nun die Resultate der <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente analysiert, kann festgestellt<br />
werden, dass keines der vier meistgenutzten Instrumente für Standortmarketingprojekte derselben<br />
Kategorie angehört. Das Internet, das am häufigsten eingesetzt wird, gehört zur Gattung ‚Werbung’.<br />
Die Willkommens- und Dankesschreiben werden der Kategorie ‚Direktmarketing’ zugeordnet. Die<br />
Imagebroschüre, die am dritthäufigsten eingesetzt wird, gehört der Kategorie ‚Public Relations’ an.<br />
Die Veranstaltungen als am vierthäufigsten benutztes Instrument sind eine Ausführungsform der Ver-<br />
kaufsförderung. Im Theorieteil findet sich die Aussage <strong>von</strong> Kotler/Keller/Bliemel, dass aufgrund der<br />
veränderten Marktbedingungen der Einsatz mehrerer Kommunikationsinstrumente wichtig ist, damit<br />
die vielen kleinen Märkte bearbeitet werden können und damit auf die wachsende Urteilsfähigkeit der<br />
Zielgruppen gegenüber der Marktkommunikation eingegangen werden kann. Das Ergebnis zeigt, dass<br />
die Trägerschaften je ein Instrument der Werbung, der Public Relations, des Direktmarketings und der<br />
Verkaufsförderung am meisten einsetzen. Somit kann die Annahme getroffen werden, dass die Stand-<br />
ortmarketingverantwortlichen die Werkzeuge miteinander kombinieren und das Konzept der integrier-<br />
ten Kommunikation anwenden. Kotler/Keller/Bliemel weisen weiter darauf hin, dass die Kommunika-<br />
tion in klassischen Medien mit Internetaktivitäten flankiert werden sollte. Da das Internet ausser <strong>von</strong><br />
den Gemeinden, <strong>von</strong> allen Trägerschaften am häufigsten genutzt wird, kann da<strong>von</strong> ausgegangen wer-<br />
den, dass die Trägerschaften das Internet als ergänzendes Medium zur klassischen Werbung einsetzen.<br />
Wenn man auf die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente blickt, wird sichtbar, dass die Werbung<br />
<strong>von</strong> den Trägerschaften am häufigsten eingesetzt wird. Gefolgt wird sie vom Direktmarketing, der<br />
Public Relations, vom persönlichen Verkauf und der Verkaufsförderung. Hier ist nochmals zu erwäh-<br />
nen, dass manche der Ausführungsformen mehrfach wirken. Im Einzelfall hängt ihre Einteilung dann<br />
51
vom hauptsächlich verfolgten Zweck ab. Man kann also sagen, dass die Trägerschaften den Einsatz<br />
ihrer Kommunikationsinstrumente an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst haben und diese<br />
gezielt einsetzen. Die Theorie wird hier also in der Praxis bereits angewendet. Diese Aussage stützt<br />
sich auf die Interpretation der Auswertungen. Die Rangfolge der Häufigkeit wird später nochmals<br />
aufgenommen und mit der Einschätzung der Effektivität verglichen.<br />
3.2 Welche Kommunikationsinstrumente setzen die Trägerschaften zur<br />
Erreichung <strong>von</strong> spezifischen Zielgruppen ein<br />
Die zweite Frage erforscht, welche Kommunikationsmittel die Trägerschaften zur Erreichung <strong>von</strong><br />
bestimmten Zielgruppen einsetzen. Die Trägerschaften mussten in einer Matrix die 20 vorgegebenen<br />
Kommunikationsinstrumente den 14 definierten Zielgruppen zuordnen. Es bestand die Möglichkeit,<br />
weitere Kommunikationsinstrumente und Zielgruppen hinzuzufügen. Es mussten nur diejenigen In-<br />
strumente bewertet werden, die gemäss der ersten Frage auch wirklich benutzt werden. Die Ergebnisse<br />
dieser Frage erlauben zusätzlich die Ermittlung der wichtigsten Zielgruppen für die Trägerschaften.<br />
Dazu wird die Anzahl der eingesetzten Kommunikationsinstrumente für die jeweilige Zielgruppe<br />
summiert.<br />
Auf die Integration der Resultate der zusätzlich erwähnten Kommunikationsinstrumente wird in den<br />
Darstellungen verzichtet, da diese jeweils nur <strong>von</strong> einer Trägerschaft eingesetzt werden. Diese Ergeb-<br />
nisse werden aber unter der jeweiligen Trägerschaft schriftlich aufgeführt.<br />
52
Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche Zielgruppen<br />
Messen (n=14)<br />
Tagungen/Kongresse (n=6)<br />
Veranstaltungen/Events (n=18)<br />
Imagebroschüren (n=17)<br />
Investitionshandbücher (n=2)<br />
Internet (n=37)<br />
Gedruckter Newsletter (n=3)<br />
Direktwerbung (n=1)<br />
Flyer (n=13)<br />
Plakate (n=4)<br />
Zeitungen (n=22)<br />
Zeitschriften (n=10)<br />
CD-ROMs (n=5)<br />
Radiospots (n=1)<br />
Fernsehspots (n=1)<br />
Kinospots (n=0)<br />
e-Newsletter (n=9)<br />
Webclips (n=17)<br />
Magazine (n=7)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (n=16)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 24, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche Zielgruppen, Quelle:<br />
Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Die oben stehende Abbildung zeigt die Auswertung der Frage, welche Kommunikationsinstrumente<br />
Gemeinden zur Erreichung welcher Zielgruppen einsetzen. Auffallend ist, dass das Internet <strong>von</strong> allen<br />
fünf Gemeinden zur Erreichung <strong>von</strong> Kunden angewendet wird. Vier Gemeinden setzen das Internet<br />
zur Ansprache <strong>von</strong> ansässigen Unternehmen, Einwohnern und Touristen ein. Von drei Gemeinden<br />
wird das Internet ebenfalls zur Kontaktierung der Medien und wohnortsuchender Personen verwendet.<br />
Weiter benutzen vier Gemeinden Willkommens- und Dankesschreiben zur Kommunikation mit Ein-<br />
wohnern, und drei Gemeinden verwenden solche Schreiben zur Kommunikation mit ansässigen Un-<br />
ternehmen und Kunden. Veranstaltungen dienen drei Gemeinden dazu, mit Medien, Multiplikatoren,<br />
53
Einwohnern und Touristen in Verbindung zu treten. Um Touristen anzusprechen, setzen jeweils drei<br />
Gemeinden Messen, Imagebroschüren, Flyer, Plakate, Zeitschriften, Webclips und Magazine als<br />
Kommunikationsinstrumente ein. Zeitungen nutzen drei Gemeinden zur Erreichung <strong>von</strong> ansässigen<br />
Unternehmen und Einwohnern. Und nochmals drei Gemeinden setzen den e-Newsletter zur Kontaktie-<br />
rung der Medien ein.<br />
Die Gemeinden setzen die höchste Anzahl Kommunikationsinstrumente zur Kontaktierung <strong>von</strong> Tou-<br />
risten ein. Dieses Ergebnis zeigt, dass Touristen für die Gemeinden die wichtigste Zielgruppe darstel-<br />
len. Danach folgen die Medien und die Kunden. Als gleichwichtig werden die Zielgruppen Berater<br />
und Vermittler, Multiplikatoren und Einwohner eingestuft. Als nächst wichtige Zielgruppen folgen die<br />
Organisationen und Vereinigungen, die ansässigen Unternehmen, die Nachbarstandorte, die Standort-<br />
suchenden Investoren und die Geschäftsreisenden, in abnehmender Reihenfolgen. Die drei unwichtigs-<br />
ten Zielgruppen sind die standortsuchenden Unternehmen, die wohnortsuchenden Personen und die<br />
Forschungs- und Bildungsinstitute.<br />
Die <strong>von</strong> je einer Gemeinde zusätzlich aufgeführten Kommunikationsinstrumente ‚Monats-Info’ und<br />
‚Neuzuzügerabend’ werden zur Erreichung der folgenden Zielgruppen eingesetzt: Die Monats-Infos<br />
richten sich an standortsuchende Unternehmen und Investoren, an ansässige Unternehmen, an Ein-<br />
wohner und wohnortsuchende Personen sowie an Kunden. Auch die Zielgruppe ‚Andere’ wurde er-<br />
wähnt. Der Neuzuzügerabend richtet sich nur an Einwohner.<br />
54
Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen<br />
Messen (n=54)<br />
Tagungen/Kongresse (n=37)<br />
Veranstaltungen/Events (n=80)<br />
Imagebroschüren (n=75)<br />
Investitionshandbücher (n=10)<br />
Internet (n=128)<br />
Gedruckter Newsletter (n=41)<br />
Direktwerbung (n=18)<br />
Flyer (n=34)<br />
Plakate (n=34)<br />
Zeitungen (n=64)<br />
Zeitschriften (n=45)<br />
CD-ROMs (n=24)<br />
Radiospots (n=11)<br />
Fernsehspots (n=6)<br />
Kinospots (n=2)<br />
e-Newsletter (n=29)<br />
Webclips (n=33)<br />
Magazine (n=37)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (n=42)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 25, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Es sticht hervor, dass alle der elf befragten Städte das Internet zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden<br />
Investoren, ansässigen Unternehmen und Medien einsetzen. Zehn Städte nutzen das Internet zur Errei-<br />
chung <strong>von</strong> Beratern und Vermittlern sowie wohnortsuchender Personen. Das Internet wird zudem <strong>von</strong><br />
neun Städten zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen, Organisationen und Vereinigun-<br />
gen, Multiplikatoren, Einwohnern und Geschäftsreisenden eingesetzt. Acht Städte geben an, das Inter-<br />
net zur Kommunikation mit Forschungs- und Bildungsinstituten sowie mit Nachbarstandorten einzu-<br />
setzen. Weitere hohe Übereinstimmungen finden sich beim Einsatz <strong>von</strong> Veranstaltungen. Zehn Städte<br />
setzen diese ein, um ansässige Unternehmen anzusprechen, neun um mit den Medien zu kommunizie-<br />
55
en, und jeweils acht Städte setzen Veranstaltungen ein, um mit Organisationen und Vereinigungen,<br />
Multiplikatoren und Einwohnern in Kontakt zu treten.<br />
Für die Städte scheinen Multiplikatoren die wichtigste Zielgruppe zu sein. Aber auch ansässige Unter-<br />
nehmen, Organisationen und Vereinigungen, Einwohner und wohnortsuchende Personen weisen hohe<br />
Werte aus. Die standortsuchenden Investoren liegen einen Punkt vor den standortsuchenden Unter-<br />
nehmen, den Beratern und Vermittlern und Medien, die alle denselben Wert ausweisen. Gefolgt wer-<br />
den diese in abnehmender Reihenfolge <strong>von</strong> den Nachbarstandorten, den Forschungs- und Bildungsin-<br />
stituten und den Kunden. Die Touristen und die Geschäftsreisenden werden <strong>von</strong> den Städten als unbe-<br />
deutendste Zielgruppen bewertet.<br />
Die zusätzlich erwähnten Kommunikationsinstrumente ‚Info-Poster’, ‚Netzwerk’ und ‚Adressstamm’<br />
werden <strong>von</strong> je einer Stadt wie folgt eingesetzt: Die Info-Poster werden zur Kommunikation mit stand-<br />
ortsuchenden Unternehmen und Investoren, mit ansässigen Unternehmen, Beratern und Vermittlern,<br />
Organisationen und Vereinigungen, den Medien, Multiplikatoren und wohnortsuchenden Personen<br />
eingesetzt. Die Zielgruppen, die eine Stadt mit Netzwerken erreicht, sind standortsuchende Investoren,<br />
ansässige Unternehmen, Multiplikatoren und Einwohner. Und die Stadt, die den Adressstamm als<br />
Kommunikationsmittel angegeben hat, setzt diesen zur Kommunikation mit den Medien ein.<br />
56
Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen<br />
Messen (n=32)<br />
Tagungen/Kongresse (n=37)<br />
Veranstaltungen/Events (n=51)<br />
Imagebroschüren (n=55)<br />
Investitionshandbücher (n=25)<br />
Internet (n=98)<br />
Gedruckter Newsletter (n=37)<br />
Direktwerbung (n=12)<br />
Flyer (n=26)<br />
Plakate (n=12)<br />
Zeitungen (n=37)<br />
Zeitschriften (n=29)<br />
CD-ROMs (n=37)<br />
Radiospots (n=2)<br />
Fernsehspots (n=2)<br />
Kinospots (n=0)<br />
e-Newsletter (n=25)<br />
Webclips (n=13)<br />
Magazine (n=43)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (n=35)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 26, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen, Quelle: Eige-<br />
ne Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Bei den Kantonen weist der Einsatz des Internets für die Erreichung folgender Zielgruppen den höchs-<br />
ten gemeinsamen Wert auf: standortsuchende Unternehmen, Berater und Vermittler sowie Organisati-<br />
onen und Vereinigungen. Alle neun Kantone setzen das Internet zur Erreichung der erwähnten Ziel-<br />
gruppen ein. Acht Kantone verwenden das Internet zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren,<br />
den Medien und Multiplikatoren, und sieben Kantone sprechen damit Touristen und Kunden an. Eben-<br />
falls sieben Kantone stimmen in der Anwendung der Imagebroschüre zur Kontaktaufnahme mit stand-<br />
ortsuchenden Unternehmen und Investoren sowie Beratern und Vermittlern überein. Sieben Kantone<br />
zielen darauf ab, mit Tagungen und Kongressen Multiplikatoren zu erreichen. Weitere sieben Kantone<br />
57
setzen auf Veranstaltungen, um Berater und Vermittler anzusprechen. Und nochmals sieben Kantone<br />
benutzen die Magazine zur Erreichung <strong>von</strong> Multiplikatoren.<br />
Die wichtigsten Zielgruppen der Kantone sind standortsuchende Unternehmen und Investoren, Berater<br />
und Vermittler, Multiplikatoren sowie Touristen (alle mit demselben Wert). Danach folgen in abstei-<br />
gender Reihenfolge Organisationen und Vereinigungen, Kunden, ansässige Unternehmen sowie Ein-<br />
wohner. Die Zielgruppen ‚Medien’, ‚Nachbarstandorte’ und ‚Geschäftsreisende’ weisen den dritttiefs-<br />
ten Wert aus, die wohnortsuchenden Personen den zweittiefsten, und die Forschungs- und Bildungsin-<br />
stitute bilden die unwichtigste Zielgruppe der Kantone.<br />
Ein Kanton hat als zusätzliches Instrument, ‚word-of-mouth’, aufgeführt und verwendet dieses zur<br />
Erreichung aller aufgeführten Zielgruppen.<br />
58
Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen<br />
Messen (n=35)<br />
Tagungen/Kongresse (n=29)<br />
Veranstaltungen/Events (n=36)<br />
Imagebroschüren (n=50)<br />
Investitionshandbücher (n=8)<br />
Internet (n=69)<br />
Gedruckter Newsletter (n=8)<br />
Direktwerbung (n=16)<br />
Flyer (n=36)<br />
Plakate (n=15)<br />
Zeitungen (n=45)<br />
Zeitschriften (n=24)<br />
CD-ROMs (n=20)<br />
Radiospots (n=5)<br />
Fernsehspots (n=21)<br />
Kinospots (n=7)<br />
e-Newsletter (n=39)<br />
Webclips (n=40)<br />
Magazine (n=24)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (n=23)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 27, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen, Quelle:<br />
Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Bei den sieben Regionen gibt es kein Kommunikationsinstrument, das <strong>von</strong> allen zur Erreichung einer<br />
bestimmten Zielgruppe eingesetzt wird. Das Internet erreicht den höchsten Wert und wird <strong>von</strong> sechs<br />
Regionen zur Erreichung <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen, Einwohnern und Touristen einge-<br />
setzt. Jeweils fünf Regionen nutzen es zur Kommunikation mit standortsuchenden Unternehmen und<br />
Investoren, ansässigen Unternehmen, Beratern und Vermittlenr, den Medien, Multiplikatoren und<br />
Geschäftsreisenden. Fünf Regionen stimmen im Einsatz <strong>von</strong> Messen zur Kommunikation mit Multi-<br />
plikatoren und Einwohnern überein. Auch Veranstaltungen werden <strong>von</strong> fünf Regionen eingesetzt, um<br />
Multiplikatoren zu erreichen. Die Imagebroschüre dient fünf Regionen zur Ansprache <strong>von</strong> standortsu-<br />
59
chenden Unternehmen und Multiplikatoren. Und nochmals fünf Regionen setzen auf den e-Newsletter<br />
zur Kontaktierung <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen.<br />
Für die Regionen sind gemäss den Auswertungen die ansässigen Unternehmen, die Berater und Ver-<br />
mittler, die Medien und die Kunden die wichtigsten Zielgruppen. Ebenfalls einen einheitlichen Wert<br />
weisen standortsuchende Unternehmen und Investoren sowie Organisationen und Vereinigungen auf,<br />
gefolgt <strong>von</strong> Forschungs- und Bildungsinstituten, Multiplikatoren und Einwohnern, die alle einen um<br />
einen Punkt tieferen Wert aufweisen. Die Geschäftsreisenden und die Touristen liegen um einige<br />
Punkte vor den Nachbarstandorten und den wohnortsuchenden Personen, welche die unwichtigsten<br />
Zielgruppen der Regionen darstellen.<br />
Die <strong>von</strong> den Regionen ergänzten Instrumente ‚Tischmessen’ und ‚Networkers’ werden wie folgt ein-<br />
gesetzt: Mit Tischmessen sollen alle Zielgruppen ausser standortsuchende Unternehmen, Geschäftsrei-<br />
sende und Touristen angesprochen werden. Networkers werden zur Kommunikation mit allen aufge-<br />
führten Zielgruppen eingesetzt.<br />
60
Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen<br />
welche Zielgruppen<br />
Messen (n=20)<br />
Tagungen/Kongresse (n=9)<br />
Veranstaltungen/Events (n=10)<br />
Imagebroschüren (n=18)<br />
Investitionshandbücher (n=3)<br />
Internet (n=43)<br />
Gedruckter Newsletter (=4)<br />
Direktwerbung (n=7)<br />
Flyer (n=10)<br />
Plakate (n=14)<br />
Zeitungen (n=30)<br />
Zeitschriften (n=26)<br />
CD-ROMs (n=5)<br />
Radiospots (n=0)<br />
Fernsehspots (n=0)<br />
Kinospots (n=4)<br />
e-Newsletter (n=0)<br />
Webclips (n=0)<br />
Magazine (n=11)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (1)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 28, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen welche Zielgrup-<br />
pen, Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Die fünf ausgewerteten Immobilienunternehmen weisen ebenfalls einige Übereinstimmungen auf. Alle<br />
Immobilienunternehmen setzen das Internet zur Erreichung der Medien und der Kunden ein. Auch die<br />
Messe setzen alle Unternehmen zur Kontaktierung <strong>von</strong> Kunden ein. Vier Immobilienunternehmen<br />
verwenden das Internet zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen, Beratern und Vermitt-<br />
lern, Multiplikatoren und Einwohnern. Von drei Unternehmen wird das Internet zur Kontaktierung<br />
<strong>von</strong> standortsuchenden Investoren, ansässigen Unternehmen, Organisationen und Vereinigungen so-<br />
wie wohnortsuchenden Personen eingesetzt. Weiter wird die Imagebroschüre <strong>von</strong> vier Unternehmen<br />
zur Erreichung <strong>von</strong> Kunden genutzt, und ebenfalls vier Unternehmen verwenden die Zeitung zur Er-<br />
61
eichung der Einwohner und die Zeitschrift zur Erreichung der Kunden. Die Zeitung setzen drei Un-<br />
ternehmen auch zur Kommunikation mit standortsuchenden Unternehmen und Investoren, Multiplika-<br />
toren, wohnortsuchenden Personen und Nachbarstandorten ein. Auch die Zeitschrift wird <strong>von</strong> drei<br />
Unternehmen zur Adressierung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und Investoren eingesetzt. Die<br />
Messe setzen drei Immobilienunternehmen zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren, Beratern<br />
und Vermittlern sowie Multiplikatoren ein. Und nochmals drei setzen auf den Einsatz <strong>von</strong> Plakaten<br />
zur Erreichung ansässiger Unternehmen. Hier ist noch anzumerken, dass das Immobilienunternehmen,<br />
das bei der ersten Frage Webclips erwähnt hatte, diese bei der zweiten Frage nicht mehr zugeordnet<br />
hat. Dasselbe gilt für den e-Newsletter.<br />
Die Kunden sind die mit Abstand wichtigste Zielgruppe <strong>von</strong> Immobilienunternehmen. Danach folgen<br />
standortsuchende Investoren, Multiplikatoren und Einwohner mit ähnlichen Werten. Standortsuchende<br />
Unternehmen sowie Berater und Vermittler werden als gleich wichtig eingestuft. Auf dem nächsten<br />
Platz befinden sich die ansässige Unternehmen und wohnortsuchende Personen die beide dieselbe<br />
Punktzahl ausweisen. Die Medien und Nachbarstandorte werden ebenfalls als gleichwertig angegeben,<br />
gefolgt <strong>von</strong> Organisationen und Vereinigungen. Mit deutlich kleineren Werten folgen Geschäftsrei-<br />
sende, Forschungs- und Bildungsinstitute und Touristen.<br />
Die Immobilienunternehmen haben keine zusätzlichen Instrumente aufgeführt.<br />
62
Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die<br />
Trägerschaften welche Zielgruppen<br />
Messen (n=155)<br />
Tagungen/Kongresse (n=118)<br />
Veranstaltungen/Events (n=195)<br />
Imagebroschüren (n=215)<br />
Investitionshandbücher (n=48)<br />
Internet (n=375)<br />
Gedruckter Newsletter (n=91)<br />
Direktwerbung (n=53)<br />
Flyer (n=119)<br />
Plakate (n=79)<br />
Zeitungen (n=198)<br />
Zeitschriften (n=134)<br />
CD-ROMs (n=91)<br />
Radiospots (n=19)<br />
Fernsehspots (n=30)<br />
Kinospots (n=13)<br />
e-Newsletter (n=100)<br />
Webclips (n=103)<br />
Magazine (n=122)<br />
Willk.-/Dankesschreiben (n=117)<br />
Zielgruppen<br />
Standortsuchende Unternehmen Standortsuchende Investoren Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler Forschungs-/Bildungsinstitute Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien Multiplikatoren Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen Nachbarstandorte Geschäftsreisende<br />
Touristen Kunden Andere<br />
Abbildung 29, Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die Trägerschaften<br />
welche Zielgruppen, Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 2<br />
Die Auswertung aller 37 Fragebögen zeigt, dass in Bezug auf den Einsatz <strong>von</strong> Kommunikationsin-<br />
strumenten zur Erreichung bestimmter Zielgruppen die grösste Übereinstimmung der Trägerschaften<br />
beim Instrument ‚Internet’ herrscht. 32 Trägerschaften setzen das Internet zur Erreichung der Medien<br />
ein. 30 nutzen es zur Erreichung <strong>von</strong> Beratern und Vermittlern. Jeweils 29 Trägerschaften verwenden<br />
das Internet zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und Investoren, ansässigen Unter-<br />
nehmen, Organisationen und Vereinigungen sowie Einwohnern. 28 setzen das Internet zur Kommuni-<br />
kation mit Multiplikatoren ein. 26 Befragte sprechen mit dem Internet wohnortsuchende Personen an<br />
und jeweils 24 wenden sich damit an Touristen und Kunden. 23 Trägerschaften setzen Veranstaltun-<br />
63
gen zur Ansprache <strong>von</strong> Multiplikatoren ein. Danach folgt mit 21 Übereinstimmungen der Einsatz des<br />
Internets zur Erreichung <strong>von</strong> Geschäftsreisenden. Auch eine Übereinstimmung <strong>von</strong> 21 weist der Ein-<br />
satz <strong>von</strong> Imagebroschüren zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen aus, und 20 Träger-<br />
schaften setzen Imagebroschüren zudem zur Erreichung <strong>von</strong> standortsuchenden Investoren ein. Eben-<br />
so häufig werden Veranstaltungen zur Erreichung der Medien und Zeitungen zur Erreichung <strong>von</strong> Ein-<br />
wohnern verwendet.<br />
Gemäss den Auswertungen sind für die Trägerschaften die ansässigen Unternehmen die wichtigste<br />
Zielgruppe. Die zweitwichtigsten Zielgruppen sind standortsuchende Investoren und Einwohner. Bera-<br />
ter und Vermittler, Organisationen und Vereinigungen, Medien, Multiplikatoren, wohnortsuchende<br />
Personen und Kunden bilden die drittwichtigsten Zielgruppen, alle mit demselben Wert. Anschlies-<br />
send folgen noch die standortsuchenden Unternehmen und die Nachbarstandorte. Die Forschungs- und<br />
Bildungsinstitute sowie Geschäftsreisende und Touristen scheinen die am wenigsten wichtigen Ziel-<br />
gruppen für die Trägerschaften zu sein.<br />
Anhand der vorliegenden Resultate kann nun der Einsatz der Kommunikationsinstrumente für die<br />
verschiedenen Zielgruppen mit der Theorie verglichen werden. Im Theorieteil zu den Kommunikati-<br />
onsinstrumenten wurde eine Darstellung <strong>von</strong> Schlögl Gerhard 226 vorgestellt, in der er die Eignung der<br />
Instrumente zur Erreichung der Zielgruppen ‚Firmenkunden’, ‚Privatkunden’ und ‚Öffentlichkeit’<br />
darstellt. Um die Ergebnisse zu analysieren, werden in einem ersten Schritt die 14 Zielgruppen, die in<br />
der Umfrage verwendet wurden, diesen Zielgruppen zugeteilt 227 .<br />
Firmenkunden<br />
Privatkunden<br />
Öffentlichkeit<br />
� Standortsuchende Unternehmen � Einwohner � Medien<br />
� Standortsuchende Investoren � Wohnortsuchende Personen � Multiplikatoren<br />
� Ansässige Unternehmen � Touristen<br />
� Berater und Vermittler � Kunden<br />
� Forschungs- und Bildungsinstitute<br />
� Organisationen und Vereinigungen<br />
� Nachbarstandorte<br />
� Geschäftsreisende<br />
Abbildung 30, Zielgruppen im Standortmarketing nach Firmenkunden, Privatkunden, Öffentlichkeit, Quelle:<br />
Eigene Aufbereitung in Anlehnung an Schlögl Gerhard (2003), Seite 83, und Gubler E. Robert / Möller Christian<br />
(2006), Seite 56<br />
226 Vgl. Schlögl Gerhard 2003, S. 83<br />
227 Als Einteilungshilfe diente die Abbildung Nr. 16, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing, <strong>von</strong> Gubler<br />
E. Robert und Möller Christian 2006 auf Seite 56<br />
64
Damit nun die Praxis mit der Theorie 228 verglichen werden kann, müssen in einem zweiten Schritt die<br />
in der Untersuchung verwendeten Kommunikationsinstrumente den <strong>von</strong> Schlögl verwendeten Katego-<br />
rien zugeteilt werden: Klassische Medienwerbung, Verkaufsförderung, Public Relations, Persönliche<br />
Kommunikation, Direktmarketing, Eventmarketing, Messen und Ausstellungen, Onlinewerbung. Die<br />
Zuteilung wurde anhand der Theorie selbst vorgenommen. Es ist zu erwähnen, dass manche der Aus-<br />
führungsformen mehrfach wirken können und ihre Einteilung im Einzelfall vom hauptsächlich ver-<br />
folgten Zweck abhängt. Es folgt nun die Einteilung der untersuchten Kommunikationsinstrumente in<br />
die Kategorien <strong>von</strong> Schlögl. Zur klassischen Werbung zählen die Plakate, Zeitungen, Zeitschriften,<br />
Radiospots, Fernsehspots, Kinospots und Magazine. Der Verkaufsförderung wird hier kein Instrument<br />
zugeteilt, weil die Veranstaltungen, die vorgängig als Instrument der Verkaufsförderung erwähnt wur-<br />
den, hier der Kategorie ‚Veranstaltungen’ zugeteilt werden, da diese bei diesem Vergleich mit der<br />
Theorie als Kategorie vorhanden ist. Der Kategorie ‚Public Relations’ werden die Imagebroschüren<br />
und CD-ROMs sowie die Tagungen und Kongresse zugeschrieben. Zur persönlichen Kommunikation<br />
zählen die Investitionshandbücher. Ausführungsformen des Direktmarketings sind der gedruckter<br />
Newsletter, Direktwerbung, Flyer, e-Newsletter sowie Willkommens- und Dankesschreiben. Unter die<br />
Kategorie ‚Eventmarketing’ fallen die Veranstaltungen und unter die Kategorie ‚Messen und Ausstel-<br />
lungen’ die Messen. Die Onlinewerbung umfasst die Instrumente ‚Internet’ und ‚Webclips’.<br />
Wird diese Einteilung nun mit der Darstellung <strong>von</strong> Schlögl verglichen, kann gesagt werden, dass sich<br />
für die Erreichung der Firmenkunden alle Kommunikationsinstrumente ausser der Verkaufsförderung<br />
eignen. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Trägerschaften zur Ansprache aller Firmenkunden am<br />
häufigsten das Internet einsetzen. Auch zur Ansprache <strong>von</strong> standortsuchenden Unternehmen und In-<br />
vestoren, Beratern und Vermittlern sowie Geschäftsreisenden wird das Internet am häufigsten einge-<br />
setzt, gefolgt <strong>von</strong> den Imagebroschüren. Zur Kommunikation mit ansässigen Unternehmen, For-<br />
schungs- und Bildungsinstituten sowie Organisationen und Vereinigungen kommen die Veranstaltun-<br />
gen als am zweithäufigsten verwendetes Instrument zum Einsatz. Zur Ansprache <strong>von</strong> Nachbarstandor-<br />
ten werden die Zeitungen am zweithäufigsten verwendet. Das Werkzeug ‚Verkaufsförderung’, das<br />
sich gemäss Schlögl nicht zur Ansprache <strong>von</strong> Firmenkunden eignet, wird <strong>von</strong> den Trägerschaften auch<br />
nicht zur Ansprache dieser Zielgruppe eingesetzt. Zur Erreichung der Privatkunden eignen sich ge-<br />
mäss Schlögl alle Kommunikationsinstrumente. In der Praxis wird dafür in erster Linie das Internet<br />
eingesetzt. Zur Ansprache <strong>von</strong> wohnortsuchenden Personen, Touristen und Kunden werden am zweit-<br />
häufigsten die Imagebroschüren verwendet und zur Kontaktierung der Einwohner die Zeitungen. Zur<br />
Erreichung der Öffentlichkeit eignen sich die folgenden Kommunikationsinstrumente: Klassische<br />
Werbung, Public Relations, Eventmarketing, Messen und Ausstellungen, Onlinewerbung. Weniger gut<br />
eignen sich die Verkaufsförderung, die persönliche Kommunikation und das Direktmarketing. Zur<br />
228 <strong>von</strong> Schlögl Gerhard, 2003 auf Seite 83<br />
65
Ansprache der Öffentlichkeit setzen die Trägerschaften ebenfalls am häufigsten das Internet ein, ge-<br />
folgt <strong>von</strong> den Veranstaltungen. Diese eigenen sich gemäss Schlögl zur Kommunikation mit der Öf-<br />
fentlichkeit. Die Kommunikationsinstrumente, die sich weniger gut zur Ansprache der Öffentlichkeit<br />
eignen, werden gemäss Auswertung auch nur selten eingesetzt. Als Zwischenfazit kann die Aussage<br />
gemacht werden, dass die Trägerschaften die richtigen Kommunikationsinstrumente zur Ansprache<br />
der richtigen Zielgruppen einsetzen.<br />
3.3 Einschätzung der Effektivität der Kommunikationsinstrumente<br />
Bei der dritten Frage im Umfragebogen wurde nach der Einschätzung der Effektivität der Kommuni-<br />
kationsinstrumente gefragt. Die Effektivität beurteilt die Mitteltauglichkeit der Massnahmen zur Ziel-<br />
erreichung 229 . Die Trägerschaften mussten die Effektivität der zwanzig definierten Instrumente auf<br />
einer Skala mit der Einteilung ‚schlecht’, ‚genügend’, ‚gut’ und ‚sehr gut’ nach ihrem persönlichen<br />
Empfinden bewerten. Wieder mussten nur diejenigen Instrumente eingeschätzt werden, welche die<br />
Standorte auch tatsächlich einsetzen. Die Skala umfasste jeweils noch zwei Zwischenschritte. Damit<br />
die Resultate ausgewertet werden können, wurden auf der Bewertungsskala Werte <strong>von</strong> null bis neun<br />
hinterlegt. Null entspricht der Wertung ‚schlecht’, neun der Wertung ‚sehr gut’. So wurden die Resul-<br />
tate nach Trägerschaften summiert und zum Schluss in einer Gesamtauswertung ausgewiesen. Unten<br />
stehend finden sich die Resultate der einzelnen Trägerschaften. Die Effektivität wird mit den vorheri-<br />
gen Aussagen zur <strong>Nutzung</strong>shäufigkeit verglichen.<br />
Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Messen<br />
Zeitungen<br />
Flyer<br />
Magazine<br />
Zeitschriften<br />
e-Newsletter<br />
CD-ROMs<br />
Plakate<br />
Webclips<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />
Direktwerbung<br />
Andere: Monats-Info<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
Investitionshandbücher<br />
Kinospots<br />
1<br />
0<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
7<br />
6<br />
6<br />
15<br />
18<br />
22<br />
22<br />
21<br />
21<br />
20<br />
25<br />
24<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 31, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden, Quelle: Eige-<br />
ne Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
229 Pepels Werner 2005, S. 293<br />
31<br />
36<br />
66
Die Gemeinden schätzen das Internet, die Willkommens- und Dankesschreiben sowie die Veranstal-<br />
tungen als die drei wirkungsvollsten Kommunikationsinstrumente ein. Vergleicht man diese Auswer-<br />
tung mit der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente, wird <strong>von</strong> den Gemeinden jedoch nicht das Inter-<br />
net an erster Stelle angegeben, sondern die Imagebroschüre, die nur als vierteffektivstes Instrument<br />
bewertet wird. Das Internet, das als leistungsfähigstes Instrument bewertet wird, kommt am zweithäu-<br />
figsten zum Einsatz. Die Veranstaltungen, die <strong>von</strong> den Gemeinden als dritteffektivstes Instrument<br />
bewertet werden, werden aber nur am sechsthäufigsten eingesetzt. Die Willkommens- und Dankes-<br />
schreiben, die hier Platz zwei belegen, werden am dritthäufigsten als Kommunikationsmittel einge-<br />
setzt. Wie die Auswertungen zeigen, setzen die Gemeinden nicht diejenigen Instrumente am häufigs-<br />
ten ein, die sie als effektivste Instrumente beurteilen. Die Investitionshandbücher werden als zweit-<br />
schwächstes Kommunikationsinstrument bewertet und <strong>von</strong> den Gemeinden auch wenig genutzt. Die<br />
Kinospots, die null Punkte erhielten, werden <strong>von</strong> den Gemeinden nicht eingesetzt.<br />
Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Zeitungen<br />
Imagebroschüren<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Plakate<br />
Flyer<br />
Zeitschriften<br />
Messen<br />
Direktwerbung<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Investitionshandbücher<br />
Magazine<br />
Webclips<br />
Radiospots<br />
e-Newsletter<br />
CD-ROMs<br />
Kinospots<br />
Fersehspots<br />
Andere: Info-Poster<br />
6<br />
12<br />
20<br />
20<br />
18<br />
18<br />
27<br />
46<br />
45<br />
44<br />
41<br />
41<br />
38<br />
38<br />
36<br />
34<br />
33<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 32, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
Die Städte stufen das Internet, die Willkommens- und Dankesschreiben sowie Veranstaltungen und<br />
Zeitungen als die effektivsten Kommunikationsinstrumente ein. Das Internet ist bei den Städten denn<br />
auch das am häufigsten eingesetzte Kommunikationsinstrument. Die Willkommens- und Dankes-<br />
schreiben liegen sowohl bei der <strong>Nutzung</strong> als auch bei der Einschätzung der Effektivität auf dem zwei-<br />
ten Platz, gefolgt <strong>von</strong> den Veranstaltungen, die sich bei der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> und bei der Ein-<br />
schätzung der Effektivität auf Platz drei befinden. Zeitungen, die bei der Leistungseinschätzung den<br />
vierten Platz belegen, werden <strong>von</strong> den Städten auch am vierthäufigsten eingesetzt. Die Städte nutzen<br />
62<br />
62<br />
72<br />
77<br />
67
also diejenigen Instrumente am häufigsten, denen sie auch die grösste Wirksamkeit attestieren. Die<br />
Fernseh- und Kinospots, die hier auf den letzten Plätzen stehen, werden <strong>von</strong> den Städten auch am we-<br />
nigsten eingesetzt.<br />
Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone<br />
Internet<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Investitionshandbücher<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Magazine<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Messen<br />
Flyer<br />
Direktwerbung<br />
CD-ROMs<br />
Zeitschriften<br />
e-Newsletter<br />
Zeitungen<br />
Webclips<br />
Plakate<br />
Andere: Word-of-mouth<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
Kinospots<br />
3<br />
6<br />
6<br />
9<br />
14<br />
12<br />
17<br />
36<br />
34<br />
31<br />
30<br />
27<br />
27<br />
26<br />
26<br />
46<br />
43<br />
60<br />
58<br />
57<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 33, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
Auch die Kantone bewerten das Internet als effektivstes Kommunikationsinstrument. Auf dem zweiten<br />
Platz liegen die Veranstaltungen und auf dem dritten Platz die Imagebroschüren. Die Kantone nutzen<br />
das Internet denn auch am häufigsten. Die Veranstaltungen, die als zweitwirksamstes Instrument beur-<br />
teilt werden, wenden die Kantone am dritthäufigsten an. Die Imagebroschüren, als dritteffektivstes<br />
Instrument eingeschätzt, werden <strong>von</strong> den Kantonen am zweithäufigsten benutzt. Es kann somit gesagt<br />
werden, dass die Einschätzung der Effektivität und die Häufigkeit der Verwendung abgesehen <strong>von</strong><br />
einer Ausnahme übereinstimmen. Diese Aussage trifft auch für die sich auf den drei letzten Plätzen<br />
befindlichen Kommunikationsinstrumente, die Kino-, Fernseh-, und Radiospots, zu.<br />
73<br />
68
Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen<br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
e-Newsletter<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Zeitungen<br />
Imagebroschüren<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Messen<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Webclips<br />
Flyer<br />
Zeitschriften<br />
Investitionshandbücher<br />
Direktwerbung<br />
CD-ROMs<br />
Magazine<br />
Plakate<br />
Fersehspots<br />
Andere: Networking<br />
Kinospots<br />
Andere: Tischmessen<br />
Radiospots<br />
3<br />
6<br />
6<br />
9<br />
9<br />
12<br />
16<br />
16<br />
15<br />
15<br />
29<br />
28<br />
28<br />
28<br />
27<br />
25<br />
33<br />
32<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
36<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 34, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
Die Regionen schätzen das Internet als effektivstes, die Willkommens- und Dankesschreiben als<br />
zweiteffektivstes und den e-Newsletter als dritteffektivstes Kommunikationsinstrument ein. Die Regi-<br />
onen stufen die Effektivität analog der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> dieser Instrumente ein. Dies gilt auch<br />
für den Radiospot, der als wirkungsschwächstes Instrument bewertet wird.<br />
Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />
Immobilienunternehmen<br />
Internet<br />
Imagebroschüren<br />
Zeitungen<br />
Zeitschriften<br />
Messen<br />
Plakate<br />
Direktwerbung<br />
Magazine<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Flyer<br />
Veranstaltungen/Event<br />
Investitionshandbücher<br />
CD-ROMs<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Webclips<br />
Kinospots<br />
e-Newsletter<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
7<br />
6<br />
8<br />
13<br />
12<br />
12<br />
12<br />
11<br />
10<br />
17<br />
16<br />
22<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
25<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 35, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Immobilienunternehmen,<br />
Quelle: Eigene Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
46<br />
29<br />
29<br />
51<br />
59<br />
41<br />
69
Die Immobilienunternehmen bewerten ebenfalls das Internet als effektivstes Kommunikationsinstru-<br />
ment. Den zweiten Platz teilen sich die Imagebroschüren und die Zeitungen. Als dritteffektivstes In-<br />
strument werden die Zeitschriften genannt. Die Einschätzung der Effektivität und die Häufigkeit der<br />
<strong>Nutzung</strong> stimmen beim Internet und bei den Imagebroschüren überein. Die Zeitungen, die hier als<br />
zweiteffektivstes Instrument genannt wurden, werden <strong>von</strong> den Immobilienunternehmen am vierthäu-<br />
figsten angewendet. Und die Zeitschriften, die bei der Effektivität Platz drei belegen, werden nur am<br />
fünfthäufigsten eingesetzt. Zu erwähnen ist, dass die Messen, die <strong>von</strong> den Immobilienunternehmen am<br />
dritthäufigsten eingesetzt werden, nur als vierteffektivstes Instrument bewertet werden. Die Radio-<br />
und Fernsehspots, die hier als unwirksamste Kommunikationsinstrumente bewertet wurden, werden<br />
<strong>von</strong> den Immobilienunternehmen nicht eingesetzt. Dennoch haben drei Immobilienunternehmen diese<br />
bei der dritten Frage bewertet.<br />
Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Internet<br />
Willk.-/Dankesschreiben<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Zeitungen<br />
Messen<br />
Zeitschriften<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Flyer<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Magazine<br />
e-Newsletter<br />
Investitionshandbücher<br />
Direktwerbung<br />
Plakate<br />
Webclips<br />
CD-ROMs<br />
Radiospots<br />
Fersehspots<br />
Kinospots<br />
36<br />
34<br />
31<br />
141<br />
137<br />
131<br />
131<br />
129<br />
118<br />
113<br />
107<br />
104<br />
98<br />
87<br />
83<br />
163<br />
194<br />
189<br />
0 50 100 150 200 250 300 350<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 36, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene Aufberei-<br />
tung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
Die Gesamtauswertung der Antworten auf diese Frage zeigt, dass die Effektivität der Kommunikati-<br />
onsinstrumente ziemlich gut mit der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> der Instrumente übereinstimmt. Das In-<br />
ternet und die Willkommens- und Dankesschreiben werden als die beiden effektivsten Instrumente<br />
bewertet und <strong>von</strong> den Trägerschaften auch in dieser Reihenfolge eingesetzt. Die Veranstaltungen und<br />
Imagebroschüren werden in umgekehrter Reihenfolge verwendet. So werden die Veranstaltungen ef-<br />
fektiver eingestuft aber seltener eingesetzt als die Imagebroschüren. Die Trägerschaften bewerten die<br />
Radio-, Fernseh-, und Kinospots klar als am unwirksamsten. Auch bei der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong><br />
belegen sie klar die letzten Plätze.<br />
218<br />
286<br />
70
Bei der Angabe anderer <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> weichen die Resultate <strong>von</strong> der Häufigkeit der<br />
<strong>Nutzung</strong> ab. Obwohl hier die drei Instrumente ‚Mund-zu-Mund-Propaganda’, ‚word-of-mouth’ und<br />
‚Networking’ als effektivste Instrumente eingestuft werden, werden sie nur <strong>von</strong> einer Trägerschaft<br />
auch am meisten eingesetzt. Zur Vervollständigung dieser Auswertung befindet sich nachstehende<br />
noch die Auswertung der Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>.<br />
Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong><br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda<br />
Andere: Word-of-mouth<br />
Andere: Networking<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr)<br />
Andere: Monats-Info<br />
Andere: Info-Poster<br />
Andere: Tischmessen<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
6<br />
6<br />
Effektivität in Punkten<br />
Abbildung 37, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>, Quelle: Eigene<br />
Aufbereitung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 3<br />
Es wird deutlich, dass bis auf die Gemeinden alle Trägerschaften diejenigen Kommunikationsinstru-<br />
mente als am effektivsten einschätzen, die sie auch am häufigsten nutzen. Es ist jedoch schwierig,<br />
weitere Aussagen zu treffen, da es sich um eine subjektive Einschätzung der Trägerschaften handelt<br />
und die Effektivität eines Kommunikationsinstruments auch da<strong>von</strong> abhängt, ob das richtige Instrument<br />
zum Transport der Botschaft und zur Erreichung der definierten Zielgruppe eingesetzt wird. Wie im<br />
Theorieteil erwähnt, müssen bei der Wahl der effektivsten Kommunikationsinstrumente die Medien-<br />
nutzung der Zielgruppen, der Produkttyp, die Kommunikationserfordernisse der Werbebotschaft, die<br />
Kostenstruktur, die Selektionsmöglichkeit und die Verfügbarkeit berücksichtigt werden. Deshalb wur-<br />
den unter Punkt 2.2 die verschiedenen Kommunikationsinstrumente nach ihrem Charakter, den Nut-<br />
zerschwerpunkten, der Werbeform und der Eignung beschrieben, was die Wahl des effektivsten In-<br />
struments erleichtern soll. Generell ist aber anzumerken, dass die Effektivität durch einen kombinier-<br />
ten Einsatz der Kommunikationsinstrumente verstärkt werden kann. Eine Darstellung <strong>von</strong> Hatton An-<br />
gela zeigt zudem auf, dass der Einsatz der verschiedenen Instrumente in den verschiedenen Entschei-<br />
dungsphasen der Empfänger mehr oder weniger effektiv ist. Die Ausführungsformen der Werbung<br />
eignen sich zum Beispiel, um Interesse zu wecken, und der Einsatz der Ausführungsformen des per-<br />
sönlichen Verkaufs eignet sich, um eine Handlung zu initiieren. Die untenstehende Abbildung zeigt<br />
die Effektivität der Kommunikationsinstrumente. Die Linien zeigen nur die Richtung und Stärke des<br />
Effekts in den verschiedenen Phasen und basieren nicht auf einer quantitativen Skala 230 .<br />
230 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 201-202<br />
7<br />
8<br />
9<br />
9<br />
9<br />
71
Grad der Effektivität<br />
Public Relations<br />
Messen<br />
Aufmerksamkeit Interesse Wunsch Aktion<br />
Direktverkauf<br />
Persönlicher Verkauf<br />
Verkaufsförderung<br />
Werbung<br />
Abbildung 38, Die Effektivität der Kommunikationsinstrumente im Überblick, Quelle: Hatton Angela (2002, S.<br />
201)<br />
Zudem kann eine Vermutung aufgestellt werden, warum die Radio-, Fernseh-, und Kinospots als am<br />
uneffektivsten eingestuft wurden. Es kann sein, dass durch diese Instrumente zwar die richtige Bot-<br />
schaft an die richtigen Leute verbreitet wird, die Kosten aber unnötig hoch sind. Diese Vermutung<br />
trifft vor allem auf das Fernsehen zu, da dort sehr hohe Kosten anfallen. Ein Instrument wird auch als<br />
ineffektiv eingestuft, wenn zwar nur ein niedriges Budget benötigt, die Botschaft aber nicht <strong>von</strong> den<br />
richtigen Leuten empfangen wird 231 . Diese Vermutung trifft vor allem auf das Radio zu, weil dieses<br />
vielfach als Begleitmedium verwendet wird, und auf das Kino, weil dort die Zielgruppe nur aus jünge-<br />
ren Personen besteht.<br />
3.4 Frage nach dem Bestehen eines Leitbildes resp. einer Zielset-<br />
zung/Strategie für Standortmarketing<br />
Die letzte Frage in der Untersuchung befasste sich mit dem Vorhandensein eines Leitbildes, einer<br />
Zielsetzung oder einer Strategie. Die Trägerschaften mussten die Frage mit ja oder nein beantworten.<br />
Zusätzlich bestand die Möglichkeit, das Leitbild, die Zielsetzung oder die Strategie kurz zu beschrei-<br />
ben oder die vorhandenen Dokumente beizulegen. Die Frage nach einem Leitbild, einer Zielsetzung<br />
oder einer Strategie wurde gestellt, weil im Theorieteil zum Standortmarketing auf die Wichtigkeit<br />
dieser Dokumente hingewiesen wird. Gemäss Gubler und Möller gehört zur Planung und Formulie-<br />
rung der Marketingziele die Erarbeitung eines Leitbildes und die Definition <strong>von</strong> Zielen. Ein Leitbild<br />
muss zukunftsgerichtet, langfristig, konkret und verständlich formuliert, glaubwürdig und <strong>von</strong> allen<br />
Akteuren getragen werden sowie allgemein gültig sein. Ein Leitbild beschreibt also die Richtung der<br />
Standortentwicklung. Die Zielsetzung soll die einzelnen Etappen auf dem Weg darlegen und dadurch<br />
erste Anweisungen für die Maßnahmen im Standortmarketing geben. In der darauf folgenden Phase<br />
müssen Strategien zur Zielerreichung festgelegt werden. Strategien geben bereits konkrete Handlungs-<br />
anweisungen für die Marketingaktivitäten an 232 . Im Folgenden werden zuerst die Antworten auf die<br />
231 Vgl. Hatton Angela 2002, S. 110<br />
232 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 85-90<br />
72
Frage des Vorhandenseins eines Leitbildes, einer Zielsetzung oder einer Strategie dargestellt. In einem<br />
zweiten Schritt wird präsentiert, wie viele der Trägerschaften ihr Leitbild, ihre Zielsetzung oder Stra-<br />
tegie beschrieben oder beigelegt haben. Zudem werden diese anhand der Kriterien <strong>von</strong> Gubler und<br />
Möller zum Aufbau <strong>von</strong> Leitbildern, zur Formulierung <strong>von</strong> Zielsetzungen und Strategien kurz analy-<br />
siert.<br />
Die folgende Abbildung zeigt die Gesamtauswertung auf die Frage, ob ein Leitbild, eine Zielsetzung<br />
oder eine Strategie vorhanden ist oder nicht.<br />
Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung /Strategie<br />
Gemeinden (n=5)<br />
Städte (n=11)<br />
Kantone (n=9)<br />
Regionen (n=7)<br />
Immobilienunternehmen (n=5)<br />
Total (n=37)<br />
20<br />
71<br />
73<br />
80<br />
82<br />
89<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Prozent<br />
Abbildung 39, Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie, Quelle: Eigene Aufberei-<br />
tung aus Daten im Anhang 5.4 Frage 4<br />
Insgesamt besitzen 27 Trägerschaften ein Leitbild resp. eine Zielsetzung/Strategie, zehn Trägerschaf-<br />
ten verfügen nicht über ein solches Dokument. Anhand der Beilagen und Angaben ist erkennbar, dass<br />
sieben Trägerschaften über ein Leitbild verfügen. Sechs Leitbilder sind beigelegt worden. Drei Träger-<br />
schaften haben eine Zielsetzung ausgearbeitet und diese beigefügt. Zwei Trägerschaften haben ihre<br />
Vision angehängt, zwei ihr Entwicklungskonzept, und <strong>von</strong> den drei erwähnten Strategien wurden e-<br />
benfalls zwei beigelegt. Eine Trägerschaft hat ihr Gesamtkonzept mitgeschickt. Je eine Trägerschaft<br />
gab an, über eine Positionierung und einen Zonenplan zu verfügen. Von zwei Trägerschaften kam die<br />
Antwort, dass sich die Dokumente noch in Bearbeitung befänden.<br />
Bei den antwortenden Gemeinden besitzt nur eine weder ein Leitbild noch eine Zielsetzung oder Stra-<br />
tegie. Die vier Gemeinden, die über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie verfügen, haben<br />
diese beigelegt oder kurz beschrieben. Eine Gemeinde hat ihre Zielsetzung beigelegt, die acht ausführ-<br />
lich formulierte Ziele mit Anweisungen für das Standortmarketing enthält. Eine zweite Gemeinde hat<br />
ein ausführliches Leitbild und die Vision in Prospektform beigelegt. Das Leitbild ist sorgfältig aufge-<br />
baut und erfüllt die Anforderungen gemäss Gubler und Möller. Die beiden anderen Gemeinden haben<br />
80<br />
29<br />
27<br />
20<br />
18<br />
11<br />
ja<br />
nein<br />
73
nichts beigelegt aber kurz erwähnt, worüber sie verfügen. Eine Gemeinde besitzt einen Zonenplan und<br />
ein Siedlungsleitbild, die andere eine Positionierung.<br />
Bei den Städten besitzen neun ein Leitbild, Zielsetzung oder Strategie, zwei besitzen keine. Eine Stadt<br />
hat ihr ausführliches Leitbild beigelegt, eine andere ein detailliertes Gesamtkonzept, und zwei Städte<br />
zeigten ihr Entwicklungskonzept. All diese Dokumente sind sehr professionell gestaltet und aufgebaut.<br />
Eine Stadt gibt an, über eine Strategie zu verfügen, und eine, dass ihr Leitbild, ihre Strategie oder Ziel-<br />
setzung in Bearbeitung sei. Die anderen Städte haben keine weiteren Angaben zu dieser Frage ge-<br />
macht.<br />
Fünf der antwortenden Kantone verfügt nicht über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder Strategie. Ein<br />
Kanton hat seine Strategie beigelegt, die sehr exakt ausgearbeitet ist. Zwei Kantone haben ihr Leitbild<br />
beigefügt. Auch diese sind professionell durchdacht. Von den restlichen Kantonen wurde zu diesem<br />
Punkt nichts Weiteres erwähnt.<br />
Fünf der antwortenden Regionen verfügen über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie, und<br />
zwei geben an, über kein solches Dokument zu verfügen. Eine Region hat ihre ausführliche Strategie<br />
beigefügt, und zwei Regionen haben ihr Leitbild beigelegt. Eine der Region gibt an, die Strategie vom<br />
Leitbild abzuleiten. Weitere zwei Regionen haben ihre Zielsetzung angehängt. Eine Region erwähnt,<br />
dass das Leitbild, die Zielsetzung oder Strategie in Bearbeitung sei. Auch bei den Regionen sind alle<br />
Beilagen vollständig ausgearbeitet und weisen eine gute Qualität auf. Die restlichen Regionen erwäh-<br />
nen nichts Zusätzliches.<br />
Bei den Immobilienunternehmen hat nur ein Unternehmen ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine<br />
Strategie. Alle anderen verfügen nicht über ein solches Dokument. Das Unternehmen, welches mit ja<br />
geantwortet hat, hat seine Vision beigelegt.<br />
Die mehrheitlich positiven Antworten der Trägerschaften auf die Frage nach dem Vorhandensein eines<br />
Leitbildes, einer Zielsetzung oder einer Strategie sind erfreulich. Ist ein Leitbild, eine Zielsetzung oder<br />
eine Strategie vorhanden, kann man da<strong>von</strong> ausgehen, dass die Trägerschaften sich intensiv mit der<br />
Gestaltung und der zukünftigen Entwicklung des Standortes auseinandergesetzt und genau definiert<br />
haben, wie der Standort <strong>von</strong> den verschiedenen Zielgruppen wahrgenommen werden soll. Balderjahn<br />
beschreibt den gesamten Managementprozess, der in dieser Arbeit in Abbildung 1 dargestellt ist, noch<br />
ausführlicher. Er sagt, dass über dem Konzept eine Vision stehen sollte, welche die Richtung der Ent-<br />
wicklung angibt. Im Anschluss sollten die Leitbilder und Ziele zur Standortentwicklung festgelegt<br />
werden, welche die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes sichern und verbessern sollen und somit<br />
einen Entwicklungspfad in die Zukunft darstellen. Dann wird die Strategie erarbeitet. Diese beinhaltet<br />
74
konkrete Massnahmen zur Erreichung der Ziele und gibt die Rahmenbedingungen vor 233 . Die vorlie-<br />
genden Resultate weisen also auf ein professionelles Standortmarketing und die Erkennung der Not-<br />
wendigkeit <strong>von</strong> Leitbildern, Zielsetzungen und Strategien hin. Offen ist, wonach die Trägerschaften,<br />
die nicht über ein Leitbild, eine Zielsetzung oder eine Strategie verfügen, ihr Standortmanagement<br />
ausrichten. Diese Frage ist jedoch nicht Teil dieser Arbeit.<br />
4 Schlussfolgerungen<br />
In der vorliegenden Arbeit wurde deutlich, dass der Einsatz <strong>von</strong> Standortmarketing in der heutigen<br />
Zeit unabdingbar geworden ist. Wie die Unternehmen kämpfen auch die Standorte um ihre Positionie-<br />
rung und Differenzierung sowie um die Erhaltung bestehender Einwohner und Unternehmen. Da die<br />
Standorte aber mit der erhöhten Mobilität der Produktionsfaktoren immer austauschbarer werden,<br />
müssen sie sich mittels Kommunikation im Wettbewerb profilieren. In der Theorie über Standortmar-<br />
keting wird sichtbar, dass das Standortmarketing in der Schweiz immer noch als ein Instrument der<br />
Exekutive angeschaut wird und die Bürger nicht mitwirken. Ausserdem zeigt die Theorie über Kom-<br />
munikationsinstrumente sehr deutlich, dass für die Wahl der effektivsten und effizientesten Kommu-<br />
nikationsinstrumente eine Menge Faktoren berücksichtigt werden müssen.<br />
Um herauszufinden, wie die Deutschschweizer Standorte die Kommunikationsinstrumente im Stand-<br />
ortmarketing nutzen, wurde die vorliegende Untersuchung durchgeführt. Dabei ist deutlich geworden,<br />
dass die befragten Standorte das Kommunikationsinstrument ‚Internet’ am häufigsten für ihre Stand-<br />
ortmarketingprojekte einsetzen. Das Internet wird auch als das wirkungsvollste Instrument bewertet.<br />
Die wichtigste Zielgruppe der Standorte stellen die ansässigen Unternehmen dar, und diese werden<br />
ebenfalls am meisten mit dem Internet angesprochen. Diese Resultate sind nicht überraschend und<br />
spiegeln den allgemeinen Markttrend in der Kommunikationspolitik und im Standortmarketing wider.<br />
Überraschend war jedoch die schlechte Bewertung der Fernsehspots. Gemäss der Umfrage sind Fern-<br />
sehspots das Instrument, das <strong>von</strong> den Standorten am wenigsten eingesetzt wird und auch als sehr inef-<br />
fektiv bewertet wurde. Dieses Resultat widerspricht der Theorie <strong>von</strong> Kotler/Haider/Rein, die das Fern-<br />
sehen als das effektivste Medium beschreibt, um Bild- und Toneindrücke eines Standortes darzustel-<br />
len 234 . Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vermutet wird hinter dieser schlechten Platzierung<br />
hauptsächlich das Fehlen finanzieller Mittel zur Erstellung <strong>von</strong> wirksamen Fernsehspots und deren<br />
Platzierung im Fernsehen. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass sich die Gemeinden anders verhalten<br />
als die Städte, Kantone, Regionen und Immobilienunternehmen. Im Gegensatz zu den anderen Träger-<br />
233 Vgl. Balderjahn Ingo, 2000, S. 66-71<br />
234 Vgl. Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving 1994, S. 218<br />
75
schaften, die alle das Internet am meisten einsetzen, nutzen sie die Imagebroschüre am häufigsten. Bei<br />
den Gemeinden wurde ebenfalls die grösste Diskrepanz zwischen der Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> und der<br />
Einschätzung der Effektivität bemerkt, denn die Imagebroschüren wurden nur als viertwirkungsvolls-<br />
tes Instrument bewertet. Zudem weicht die Wichtigkeit der Zielgruppen völlig <strong>von</strong> derjenigen der<br />
anderen Trägerschaften ab. Die Gemeinden bewerten die Touristen als wichtigste Zielgruppe, gefolgt<br />
<strong>von</strong> den Medien und den Kunden. Für die anderen Trägerschaften stellen insbesondere Touristen und<br />
Kunden eher unwichtige Zielgruppen dar. Ausserdem werden die standortsuchenden Unternehmen<br />
und die wohnortsuchenden Personen <strong>von</strong> den Gemeinden als unwichtige Zielgruppen eingestuft, wäh-<br />
rend diese für die anderen Trägerschaften sehr wichtige Zielgruppen darstellen. Die Haltung der Ge-<br />
meinden ist atypisch, denn auch Gubler/Möller zählen die standortsuchenden Unternehmen und<br />
wohnortsuchenden Personen in der Theorie zu den wichtigsten Zielgruppen 235 . Eine weitere Träger-<br />
schaft, die sich <strong>von</strong> den anderen abhebt, sind die Immobilienunternehmen. Diese weisen im Vergleich<br />
zum Durchschnitt bei der Frage nach dem Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung oder<br />
Strategie ein sehr schlechtes Resultat aus. Die gesamten Untersuchungsergebnisse und die Zwischen-<br />
fazite zeigen aber eine klare Tendenz, dass die befragten Standorte wissen, wie sie die Kommunikati-<br />
onsinstrumente für ihre Standortmarketingprojekte einzusetzen haben, stimmen sie doch mehrheitlich<br />
mit der Theorie überein.<br />
Es wäre nun interessant, die festgestellten Diskrepanzen genauer zu untersuchen. In die durchgeführte<br />
Untersuchung könnte in einem weiteren Schritt die Beurteilung der Botschaft der Standorte mit einbe-<br />
zogen werden. Denn nur so könnte richtig geprüft werden, ob die Standorte die richtigen Kommunika-<br />
tionsinstrumente für den Transport der Botschaft einsetzen. Beim Kommunikationsinstrument ‚Inter-<br />
net’ könnte zusätzlich noch zwischen der eigenen Website und dem Einsatz <strong>von</strong> Bannerwerbung, Pop-<br />
ups und Links auf fremden Websites differenziert werden, um dadurch ein noch exakteres Bild über<br />
die <strong>Nutzung</strong> des Internets zu erlangen. Interessant wäre es, den Grund für die Abweichung der Ge-<br />
meinden bei der <strong>Nutzung</strong> der Kommunikationsinstrumente und der Wichtigkeit der Zielgruppen he-<br />
rauszufinden. Dasselbe gilt für das Fehlen <strong>von</strong> Leitbildern, Zielsetzungen und Strategien bei den Im-<br />
mobilienunternehmen. Es wäre spannend zu sehen, wonach diese ihr Standortmarketing ausrichten.<br />
235 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 20<br />
76
5 Anhang<br />
5.1 Quellenverzeichnis<br />
5.1.1 Literatur und Nachschlagewerke<br />
� American Association of Advertising Agencies, keine weiteren Angaben<br />
� Baaken Thomas u.a. (Hrsg.), Neue Entwicklungen im B2B-Marketing, Berlin 2002<br />
� Balderjahn Ingo, Standort-Marketing, Stuttgart 2000<br />
� Birk Florian / Grabow Busso / Hollbach-Grömig Beate (Hrsg.), Stadtmarketing – Status quo<br />
und Perspektiven, Berlin 2006<br />
� Bonfadelli Heinz / Jarren Otfried / Siegert Gabriele (Hg.), Einführung in die Publizistikwis-<br />
senschaft, 2. Auflage, Deutschland 2005<br />
� Bruhn Manfred / Boenigk Michael, Integrierte Kommunikation. Entwicklungsstand in Unter-<br />
nehmen, Wiesbaden 1999<br />
� Bruhn Manfred, Kommunikationspolitik, 3. Auflage, München 2005<br />
� Bruhn Manfred, Marketing. Grundlagen für Studium und Praxis, 8. Auflage, Wiesbaden 2007<br />
� Datko Götz, Stadtmarketing in der Schweiz, Dreiländervergleich, Zürich 2006<br />
� Fantapié Altobelli Claudia, Hoffmann Stefan in Berndt Ralph (Hrsg.), Unternehmen im Wan-<br />
del, Deutschland 1998, S. 261 - 275<br />
� Fuchs Wolfgang / Unger Fritz, Verkaufsförderung. Konzepte und Instrumente im Marketing-<br />
Mix, 2. Auflage, Wiesbaden 2003<br />
� Glader Jürgen Dr., Standortmanagement für Städte und Regionen. Anforderungen an ein in-<br />
tegriertes Standortmanagement in der Region Dresden, Hamburg 2002<br />
� Gubler Robert E. / Möller Christian, Standortmarketing. Konzeption, Organisation und Um-<br />
setzung, Deutschland 2006<br />
� Hatton Angela, Marketing Planung. Effektive Marketingstrategien entwickeln und umsetzen,<br />
München 2002<br />
� Hochstadt Stefan (Hrsg.), Stadtentwicklung mit Stadtmanagement?, Wiesbaden 2005<br />
� Holzbauer Ulrich / Jettinger Edwin / Knauss Bernhard / Moser Ralf / Zeller Markus, Event-<br />
management, 3. Auflage, Berlin/Heidelberg 2005<br />
� Hünerberg Reinhard, Online-Kommunikation, 1996, in: Hünerberg Reinhard / Heise Gilbert /<br />
Mann Andreas (Hrsg.), Handbuch Online Marketing, Landsberg 1996<br />
� Kloss Ingomar, Werbung, 3. Auflage, München 2003<br />
� Koechlin Ruedi, Stadtmarketing in der Schweiz. Eine Zwischenbilanz, Zürich 2002<br />
� Kotler Philip / Haider Donald / Rein Irving, Standort-Marketing. Wie Städte, Regionen und<br />
Länder gezielt Investitionen, Industrien und Touristen anziehen, Deutschland 1994<br />
77
� Kotler Philip / Keller Kevin Lane / Bliemel Friedhelm (2007), Marketing Management. Stra-<br />
tegien für wertschaffendes Handeln, 12. Auflage, München 2007<br />
� Koziol Klaus / Pförtsch Waldemar / Heil Steffen / Albrecht Kathrin, Social Marketing. Erfolg-<br />
reiche Marketingkonzepte für Non-Profit-Organisationen, Stuttgart 2006<br />
� Mauch Corinne, Stadtentwicklung zwischen Plan und Markt, Chavannes-près-Renens 2001<br />
� Meffert Heribert / Burmann Christoph / Kirchgeorg Manfred, Marketing. Grundlagen markt-<br />
orientierter Unternehmensführung, 10. Auflage, Wiesbaden 2008<br />
� Moran William T. (1978), Insights from Pricing Research, in E. B. Bailey (Hrsg.), Pricing<br />
Practices an Strategies, New York 1978<br />
� Pepels Werner, Marketing-Kommunikation, Rinteln 2005<br />
� Publicitas AG, Print-Media-Planer 2008, MACH Basic, 2007<br />
� Publicitas AG, Print-Media-Planer, Schweiz 2007<br />
� Raffée Hans / Fritz Wolfgang / Wiedmann Peter, Marketing für öffentliche Betriebe, Stuttgart<br />
1994<br />
� Schega, M., Hörfunk, in: Reiter Wolfgang M.(Hrsg.), Werbeträger - Handbuch für den Wer-<br />
beträger-Einsatz, 8.Aufl., Frankfurt/Main 1994, S.348 – 358<br />
� Schlögl Gerhard, Integrierte Unternehmenskommunikation. Vom einzelnen Werbemittel zur<br />
vernetzten Kommunikation, Wien 2003<br />
� Schneider U. 1994, Die Stadt als Unternehmung – ein Weg aus der Krise, Uni-Magazin For-<br />
schung, Heft 1, Hannover 1994<br />
� Seidel Christiane, Krisen-PR: Klassische PR-Tools, Iserlohn 2004/2005<br />
� Vogel Andreas / Holtz-Bach Christina, Vorwort. In: Publizistik Sonderheft: Zeitschriften und<br />
Zeitschriftenforschung 3, Wiesbaden 2002<br />
5.1.2 Internet<br />
� Bak Peter M. Dr. (2003), Newsletter – Um Neuigkeiten geht’s doch gar nicht<br />
http://www.competencesite.de/marketing.nsf/0/a1e2ef9a9c3618f6c1256d8f00466337?OpenD<br />
ocument (letzter Abruf 10.01.2009)<br />
� Ernst Judith (2006): Fachwirt/Fachwirtin IHK für die Tagungs-, Kongress- und Messewirt-<br />
schaft, Lehrbrief 6 (Auszug), Markt und Marketing, in:<br />
http://www.maiica.de/Studienbrief_06_mai-ica.pdf (letzter Abruf: 18.01.2009)<br />
� Kessler Udo (2007): Regionale Identität, in:<br />
http://www.cpwissen.de/html/de/content/Websites/Artikel/Expertenforum/SIGNUM_Kessler<br />
(letzter Abruf 14.01.2009)<br />
� Meier Otto (2008), Intermedia-Vergleich Schweiz, in:<br />
http://www.publimag.ch/fileadmin/user_upload/publicitasch/Publimag/5_Dienstleistungen/3_<br />
Mediaplanungshilfen/Dokumente/Intermediavergleich.pdf (letzter Abruf 03.01.09)<br />
78
5.2 Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1, Managementprozess im Standortmarketing ...................................................................... 5<br />
Abbildung 2, Schema der Zielgruppen im Standortmarketing................................................................ 6<br />
Abbildung 3, Die Dynamik des Wachstums ......................................................................................... 11<br />
Abbildung 4, Die Dynamik des Zerfalls................................................................................................ 12<br />
Abbildung 5, Planungsprozess der Marktkommunikation .................................................................... 18<br />
Abbildung 6, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente......................................................... 20<br />
Abbildung 7, Funktionsmatrix der Kommunikationsinstrumente......................................................... 21<br />
Abbildung 8, Eignung zur Wirkungsvernetzung bzgl. Marktstufen/Zielgruppen................................. 39<br />
Abbildung 9, Bewertung des Instruments ‚Werbung’........................................................................... 40<br />
Abbildung 10, Bewertung des Instruments ‚Online-Kommunikation’ ................................................. 41<br />
Abbildung 11, Bewertung des Instruments ‚Direktmarketing’ ............................................................. 41<br />
Abbildung 12, Bewertung des Instruments ‚Public Relations’ ............................................................. 42<br />
Abbildung 13, Bewertung des Instruments ‚Messen’ ........................................................................... 43<br />
Abbildung 14, Bewertung des Instruments ‚Eventmarketing’ .............................................................. 43<br />
Abbildung 15, Bewertung des Instruments ‚Persönlicher Verkauf’...................................................... 44<br />
Abbildung 16, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden ........... 45<br />
Abbildung 17, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte ................... 46<br />
Abbildung 18, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone................ 47<br />
Abbildung 19, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen .............. 48<br />
Abbildung 20, Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />
Immobilienunternehmen .............................................................................................. 49<br />
Abbildung 21, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ............................... 49<br />
Abbildung 22, Total Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ................. 50<br />
Abbildung 23, Die fünf Instrumente der absatzfördernden Kommunikation und ihre<br />
Ausführungsformen...................................................................................................... 51<br />
Abbildung 24, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Gemeinden welche<br />
Zielgruppen .................................................................................................................. 53<br />
Abbildung 25, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Städte welche Zielgruppen...... 55<br />
Abbildung 26, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Kantone welche Zielgruppen .. 57<br />
Abbildung 27, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Regionen welche Zielgruppen 59<br />
Abbildung 28, Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Immobilienunternehmen welche<br />
Zielgruppen .................................................................................................................. 61<br />
Abbildung 29, Gesamtauswertung: mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen die<br />
Trägerschaften welche Zielgruppen............................................................................. 63<br />
Abbildung 30, Zielgruppen im Standortmarketing nach Firmenkunden, Privatkunden, Öffentlichkeit64<br />
79
Abbildung 31, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Gemeinden .. 66<br />
Abbildung 32, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Städte........... 67<br />
Abbildung 33, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Kantone....... 68<br />
Abbildung 34, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch Regionen ..... 69<br />
Abbildung 35, Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> durch<br />
Immobilienunternehmen............................................................................................... 69<br />
Abbildung 36, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ...................... 70<br />
Abbildung 37, Total Einschätzung der Effektivität <strong>von</strong> anderen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong>......... 71<br />
Abbildung 38, Die Effektivität der Kommunikationsinstrumente im Überblick .................................. 72<br />
Abbildung 39, Total Vorhandensein eines Leitbildes resp. einer Zielsetzung/Strategie....................... 73<br />
80
5.3 Umfragebogen<br />
1. Wie oft nutzen Sie die folgenden Kommunikationsinstrumente für Ihre<br />
Standortmarketingprojekte?<br />
Bitte markieren Sie die Häufigkeit der <strong>Nutzung</strong> mit einem Kreuz auf der Skala in den dafür<br />
vorgesehenen Markierungen.<br />
Beispiel<br />
Messen<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Investitionshandbücher<br />
Internet<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Direktwerbung<br />
Flyer<br />
Plakate<br />
Zeitungen<br />
Zeitschriften<br />
CD-ROMs<br />
Radiospots<br />
Fernsehspots<br />
Kinospots<br />
e-Newsletter<br />
Webclips<br />
Magazine<br />
Willkommens- und Dankesschreiben<br />
Andere:<br />
Andere:<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
nie manchmal oft immer<br />
81
2. Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Sie welche Zielgruppe(n)?<br />
Bitte beantworten Sie nur diejenigen Kommunikationsinstrumente, welche Sie tatsächlich nutzen<br />
(vgl. Frage 1). Sie können mehrere Zielgruppen ankreuzen.<br />
Kommunikationsinstrumente<br />
Beispiel<br />
Messen<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Investitionshandbücher<br />
Internet<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Direktwerbung<br />
Flyer<br />
Plakate<br />
Zeitungen<br />
Zeitschriften<br />
CD-ROMs<br />
Radiospots<br />
Fernsehspots<br />
Kinospots<br />
e-Newsletter<br />
Webclips<br />
Magazine<br />
Willkommens- und Dankesschreiben<br />
Andere:<br />
Andere:<br />
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Zielgruppen<br />
*Multiplikatoren = Akteure, wie z.B Unternehmensberater, Botschafter, Vertreter <strong>von</strong> Verbänden etc., die Empfehlungen abgeben.<br />
Medien<br />
*Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
82
3. Wie schätzen Sie die Effektivität der folgenden Kommunikationsinstrumente ein?<br />
Bitte beantworten Sie nur diejenigen Kommunikationsinstrumente, welche Sie tatsächlich nutzen<br />
(vgl. Frage 1 & 2). Bitte markieren Sie Ihre Einschätzung mit einem Kreuz auf der Skala in den<br />
dafür vorgesehenen Markierungen.<br />
Beispiel<br />
Messen<br />
Tagungen/Kongresse<br />
Veranstaltungen/Events<br />
Imagebroschüren<br />
Investitionshandbücher<br />
Internet<br />
Gedruckter Newsletter<br />
Direktwerbung<br />
Flyer<br />
Plakate<br />
Zeitungen<br />
Zeitschriften<br />
CD-ROMs<br />
Radiospots<br />
Fernsehspots<br />
Kinospots<br />
e-Newsletter<br />
Webclips<br />
Magazine<br />
Willkommens- und Dankesschreiben<br />
Andere:<br />
Andere:<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
schlecht genügend gut sehr gut<br />
83
4. Allgemeine Fragen zum Standortmarketing für Trägerschaft<br />
4.1 Besteht in Ihrem Betrieb ein Leitbild resp. Zielsetzung/<br />
Strategie für Standortmarketing? Ja Nein<br />
4.2 Wenn ja, wie lautet diese?<br />
(Sie können auch eine Kopie der Dokumente beilegen)<br />
4.3 eMail-Adresse<br />
(Angabe dient nur für die Zustellung der<br />
Auswertung der Umfrageergebnisse)<br />
84
5.4 Auswertungen der Fragebögen<br />
Frage 1: Wie oft nutzen Sie die folgenden <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> für Ihre Standortmar-<br />
ketingprojekte?<br />
Frage 1: Gemeinden<br />
Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />
Imagebroschüren 6 9 0 9 9 33<br />
Internet 3 8 3 9 9 32<br />
Willk.-/Dankesschreiben 8 3 6 5 6 28<br />
Flyer 3 9 0 4 6 22<br />
Zeitungen 3 3 3 5 6 20<br />
Veranstaltungen/Events 3 1 0 8 6 18<br />
Messen 0 1 6 6 3 16<br />
Zeitschriften 2 2 0 5 6 15<br />
e-Newsletter 1 1 0 6 7 15<br />
Magazine 1 3 0 5 6 15<br />
Plakate 0 3 0 2 6 11<br />
Andere: Monats-Info 9 9<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr) 9 9<br />
Tagungen/Kongresse 0 0 1 1 6 8<br />
Webclips 4 0 0 1 3 8<br />
CD-ROMs 0 0 0 1 6 7<br />
Fersehspots 0 0 0 0 6 6<br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda 6 6<br />
Radiospots 0 0 0 1 3 4<br />
Direktwerbung 0 0 0 0 3 3<br />
Gedruckter Newsletter 0 1 0 1 0 2<br />
Investitionshandbücher 1 0 0 0 0 1<br />
Kinospots 0 0 0 0 0 0<br />
Frage 1: Städte<br />
Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />
Internet 6 9 6 9 0 9 9 7 9 9 9 82<br />
Willk.-/Dankesschreiben 6 6 9 6 9 7 2 3 6 6 9 69<br />
Veranstaltungen/Events 3 3 6 6 3 7 3 6 3 5 9 54<br />
Zeitungen 6 9 3 3 3 3 1 6 4 7 6 51<br />
Imagebroschüren 9 3 6 0 3 6 3 2 5 3 9 49<br />
Gedruckter Newsletter 6 0 9 0 3 7 0 7 2 5 0 39<br />
Tagungen/Kongresse 3 3 3 2 0 5 0 4 0 3 6 29<br />
Flyer 3 0 3 3 3 3 3 3 3 4 0 28<br />
Plakate 3 0 0 3 3 3 3 3 0 7 3 28<br />
Zeitschriften 6 0 0 2 0 2 0 3 0 6 6 25<br />
Messen 3 3 3 2 0 2 3 1 0 5 0 22<br />
Direktwerbung 3 0 0 6 3 4 0 0 0 2 0 18<br />
Webclips 0 0 3 1 0 8 0 3 0 0 0 15<br />
e-Newsletter 3 0 0 0 3 3 0 0 0 2 3 14<br />
Investitionshandbücher 0 0 6 2 0 1 1 1 0 2 0 13<br />
CD-ROMs 0 0 0 1 0 4 2 1 0 3 0 11<br />
Radiospots 0 0 0 1 3 0 0 6 0 1 0 11<br />
Magazine 0 0 0 0 0 2 0 4 0 3 0 9<br />
Andere: Info-Poster 9 9<br />
Kinospots 0 0 0 0 0 6 0 2 0 0 0 8<br />
Fersehspots 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1<br />
85
Frage 1: Kantone<br />
Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />
Internet 9 9 9 8 9 9 9 9 6 77<br />
Imagebroschüren 9 6 3 8 9 9 8 9 6 67<br />
Veranstaltungen/Events 8 6 5 8 9 8 6 9 6 65<br />
Willk.-/Dankesschreiben 9 6 8 9 7 6 0 9 6 60<br />
Investitionshandbücher 9 3 0 1 5 5 8 9 3 43<br />
Tagungen/Kongresse 6 6 3 3 4 6 1 6 3 38<br />
Gedruckter Newsletter 0 6 0 7 3 8 9 0 3 36<br />
CD-ROMs 0 0 0 6 9 8 6 3 3 35<br />
Messen 3 3 6 2 5 0 3 3 6 31<br />
Flyer 0 3 6 0 6 3 6 6 30<br />
e-Newsletter 0 0 0 3 8 0 3 9 3 26<br />
Magazine 3 2 4 3 1 3 0 6 3 25<br />
Zeitschriften 0 3 0 6 1 3 3 3 3 22<br />
Zeitungen 0 6 0 6 1 5 0 0 3 21<br />
Direktwerbung 0 0 0 1 9 0 1 3 3 17<br />
Webclips 3 3 0 0 7 0 0 0 3 16<br />
Plakate 0 6 0 6 0 0 0 0 3 15<br />
Andere: Word-of-mouth 9 9<br />
Radiospots 0 0 0 3 0 0 0 0 0 3<br />
Fersehspots 0 2 0 1 0 0 0 0 0 3<br />
Kinospots 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Frage 1: Regionen<br />
Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />
Internet 9 9 9 9 9 9 9 63<br />
Willk.-/ Dankesschreiben 9 9 6 9 9 7 9 58<br />
e-Newsletter 9 9 6 1 9 7 9 50<br />
Veranstaltungen/Events 6 6 6 7 3 7 3 38<br />
Imagebroschüren 4 7 9 9 0 7 0 36<br />
Zeitungen 0 9 1 9 2 7 6 34<br />
Webclips 9 8 6 0 0 7 0 30<br />
Flyer 9 7 1 3 0 7 0 27<br />
Gedruckter Newsletter 9 6 1 0 0 0 9 25<br />
Messen 4 3 1 5 0 5 4 22<br />
Tagungen/Kongresse 4 6 6 5 0 0 0 21<br />
Zeitschriften 3 5 0 4 2 7 0 21<br />
Direktwerbung 0 7 9 4 0 0 0 20<br />
Investitionshandbücher 5 5 5 2 0 0 0 17<br />
Magazine 9 3 0 3 0 0 0 15<br />
CD-ROMs 6 3 0 3 0 0 0 12<br />
Plakate 0 3 1 5 0 0 0 9<br />
Andere: Networking 8 8<br />
Andere: Tischmessen 5 5<br />
Fersehspots 0 1 0 3 0 0 0 4<br />
Kinospots 0 1 0 0 0 0 3 4<br />
Radiospots 0 3 0 0 0 0 0 3<br />
86
Frage 1: Immobilien<br />
Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />
Internet 0 9 7 9 7 32<br />
Imagebroschüren 9 2 5 6 5 27<br />
Messen 9 1 4 6 3 23<br />
Zeitungen 6 0 7 1 6 20<br />
Zeitschriften 3 5 6 1 3 18<br />
Flyer 3 2 1 7 3 16<br />
Veranstaltungen/Events 1 3 6 1 2 13<br />
Magazine 1 4 5 0 2 12<br />
Investitionshandbücher 0 5 5 1 0 11<br />
Plakate 0 3 0 3 5 11<br />
Tagungen/Kongresse 1 3 3 2 0 9<br />
Direktwerbung 3 2 0 0 3 8<br />
Gedruckter Newsletter 0 3 2 0 0 5<br />
CD-ROMs 0 1 1 0 2 4<br />
Willk.-/Dankesschreiben 0 0 1 3 0 4<br />
Kinospots 0 0 0 0 3 3<br />
e-Newsletter 0 0 0 2 0 2<br />
Webclips 0 1 0 0 0 1<br />
Radiospots 0 0 0 0 0 0<br />
Fersehspots 0 0 0 0 0 0<br />
Frage 1: Total<br />
Total<br />
Internet 3 8 3 9 9 6 9 6 9 0 9 9 7 9 9 9 9 9 9 8 9 9 9 9 6 9 9 9 9 9 9 9 0 9 7 9 7 286<br />
Willk.-/Dankesschreiben 8 3 6 5 6 6 6 9 6 9 7 2 3 6 6 9 9 6 8 9 7 6 0 9 6 9 9 6 9 9 7 9 0 0 1 3 0 219<br />
Imagebroschüren 6 9 0 9 9 9 3 6 0 3 6 3 2 5 3 9 9 6 3 8 9 9 8 9 6 4 7 9 9 0 7 0 9 2 5 6 5 212<br />
Veranstaltungen/Events 3 1 0 8 6 3 3 6 6 3 7 3 6 3 5 9 8 6 5 8 9 8 6 9 6 6 6 6 7 3 7 3 1 3 6 1 2 188<br />
Zeitungen 3 3 3 5 6 6 9 3 3 3 3 1 6 4 7 6 0 6 0 6 1 5 0 0 3 0 9 1 9 2 7 6 6 0 7 1 6 146<br />
Flyer 3 9 0 4 6 3 0 3 3 3 3 3 3 3 4 0 0 0 3 6 0 6 3 6 6 9 7 1 3 0 7 0 3 2 1 7 3 123<br />
Messen 0 1 6 6 3 3 3 3 2 0 2 3 1 0 5 0 3 3 6 2 5 0 3 3 6 4 3 1 5 0 5 4 9 1 4 6 3 114<br />
Gedruckter Newsletter 0 1 0 1 0 6 0 9 0 3 7 0 7 2 5 0 0 6 0 7 3 8 9 0 3 9 6 1 0 0 0 9 0 3 2 0 0 107<br />
e-Newsletter 1 1 0 6 7 3 0 0 0 3 3 0 0 0 2 3 0 0 0 3 8 0 3 9 3 9 9 6 1 9 7 9 0 0 0 2 0 107<br />
Tagungen/Kongresse 0 0 1 1 6 3 3 3 2 0 5 0 4 0 3 6 6 6 3 3 4 6 1 6 3 4 6 6 5 0 0 0 1 3 3 2 0 105<br />
Zeitschriften 2 2 0 5 6 6 0 0 2 0 2 0 3 0 6 6 0 3 0 6 1 3 3 3 3 3 5 0 4 2 7 0 3 5 6 1 3 101<br />
Investitionshandbücher 1 0 0 0 0 0 0 6 2 0 1 1 1 0 2 0 9 3 0 1 5 5 8 9 3 5 5 5 2 0 0 0 0 5 5 1 0 85<br />
Magazine 1 3 0 5 6 0 0 0 0 0 2 0 4 0 3 0 3 2 4 3 1 3 0 6 3 9 3 0 3 0 0 0 1 4 5 0 2 76<br />
Plakate 0 3 0 2 6 3 0 0 3 3 3 3 3 0 7 3 0 6 0 6 0 0 0 0 3 0 3 1 5 0 0 0 0 3 0 3 5 74<br />
Webclips 4 0 0 1 3 0 0 3 1 0 8 0 3 0 0 0 3 3 0 0 7 0 0 0 3 9 8 6 0 0 7 0 0 1 0 0 0 70<br />
CD-ROMs 0 0 0 1 6 0 0 0 1 0 4 2 1 0 3 0 0 0 0 6 9 8 6 3 3 6 3 0 3 0 0 0 0 1 1 0 2 69<br />
Direktwerbung 0 0 0 0 3 3 0 0 6 3 4 0 0 0 2 0 0 0 0 1 9 0 1 3 3 0 7 9 4 0 0 0 3 2 0 0 3 66<br />
Radiospots 0 0 0 1 3 0 0 0 1 3 0 0 6 0 1 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 21<br />
Kinospots 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 0 0 0 0 3 15<br />
Fersehspots 0 0 0 0 6 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 14<br />
87
Frage 2: Mit welchen <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> erreichen Sie welche Zielgruppe(n)?<br />
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien<br />
Gemeinden<br />
Messen 2 1 2 2 2 1 3 1 14<br />
Tagungen/Kongresse 1 1 1 1 1 1 6<br />
Veranstaltungen/Events 2 2 3 3 3 3 2 18<br />
Imagebroschüren 1 1 2 1 2 2 1 1 1 3 2 17<br />
Investitionshandbücher 1 1 2<br />
Internet 2 2 4 2 1 2 3 2 4 3 1 1 4 5 1 37<br />
Gedruckter Newsletter 1 1 1 3<br />
Direktwerbung 1 1<br />
Flyer 1 1 1 1 2 1 1 1 3 1 13<br />
Plakate 1 3 4<br />
Zeitungen 1 1 3 1 1 1 2 1 3 1 2 2 2 1 22<br />
Zeitschriften 1 1 1 1 2 1 3 10<br />
CD-ROMs 1 2 1 1 5<br />
Radiospots 1 1<br />
Fernsehspots 1 1<br />
Kinospots 0<br />
e-Newsletter 2 1 3 1 1 1 9<br />
Webclips 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 3 1 17<br />
Magazine 1 1 1 3 1 7<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 3 1 1 2 4 1 3 1 16<br />
Andere: Monats-Info 1 1 1 1 1 1 1 7<br />
Andere: Neuzuzügerabend 1 1<br />
Total 6 7 9 11 4 10 13 11 11 5 8 7 15 12 5<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
88
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien<br />
Städte<br />
Messen 5 6 5 5 1 3 7 5 7 7 2 1 54<br />
Tagungen/Kongresse 2 3 4 4 1 4 5 6 3 2 1 2 37<br />
Veranstaltungen/Events 5 6 10 4 4 8 9 8 8 5 3 2 4 3 1 80<br />
Imagebroschüren 7 6 6 4 2 4 6 5 7 7 3 5 6 4 3 75<br />
Investitionshandbücher 3 3 2 1 1 10<br />
Internet 9 11 11 10 8 9 11 9 9 10 8 9 7 4 3 128<br />
Gedruckter Newsletter 2 2 5 2 3 3 5 3 3 2 3 2 1 2 3 41<br />
Direktwerbung 3 3 2 3 1 1 1 1 2 1 18<br />
Flyer 2 2 3 2 1 4 3 2 6 2 2 4 1 34<br />
Plakate 2 2 2 1 1 2 2 2 6 2 1 1 5 3 2 34<br />
Zeitungen 4 4 5 4 4 4 5 5 7 5 4 3 5 3 2 64<br />
Zeitschriften 3 3 3 2 2 3 3 4 4 3 3 2 5 3 2 45<br />
CD-ROMs 3 3 2 3 2 2 3 2 1 1 1 1 24<br />
Radiospots 1 1 1 3 1 1 2 1 11<br />
Fernsehspots 1 1 1 1 1 1 6<br />
Kinospots 1 1 2<br />
e-Newsletter 2 2 2 2 1 1 3 2 2 2 2 2 1 2 3 29<br />
Webclips 3 3 2 3 2 1 2 4 3 3 2 2 2 1 33<br />
Magazine 2 4 4 4 3 2 2 3 3 2 1 4 2 1 37<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 4 5 5 1 1 4 2 2 4 3 2 1 2 3 3 42<br />
Andere: Info-Poster 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />
Andere: Netzwerk 1 1 1 1 4<br />
Andere: Adressstamm 1 1<br />
Total 18 19 20 18 14 20 18 21 20 20 15 12 13 14 14<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
89
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien<br />
Kantone<br />
Messen 5 5 1 4 1 2 2 3 2 2 2 2 1 32<br />
Tagungen/Kongresse 6 5 3 4 4 2 7 1 1 1 2 1 37<br />
Veranstaltungen/Events 6 6 3 7 3 6 3 6 3 1 1 1 3 2 51<br />
Imagebroschüren 7 7 2 7 6 4 3 5 2 3 4 3 2 55<br />
Investitionshandbücher 5 5 2 5 3 5 25<br />
Internet 9 8 6 9 4 9 8 8 6 6 5 5 7 7 1 98<br />
Gedruckter Newsletter 3 4 4 6 2 4 3 5 1 2 1 2 37<br />
Direktwerbung 2 1 2 2 2 2 1 12<br />
Flyer 3 3 2 3 1 1 2 2 1 2 3 2 1 26<br />
Plakate 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 12<br />
Zeitungen 5 5 1 4 2 1 5 2 2 1 2 3 4 37<br />
Zeitschriften 5 5 4 1 1 5 1 1 2 2 2 29<br />
CD-ROMs 4 4 1 5 2 2 2 5 1 3 1 3 2 2 37<br />
Radiospots 1 1 2<br />
Fernsehspots 1 1 2<br />
Kinospots 0<br />
e-Newsletter 3 3 2 4 2 2 1 5 1 1 1 25<br />
Webclips 3 3 2 2 1 1 1 13<br />
Magazine 6 6 3 5 1 3 1 7 1 2 2 3 3 43<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 5 5 4 4 2 1 6 2 2 1 3 35<br />
Andere: Word-of-mouth 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 14<br />
Total 18 18 15 18 9 17 12 18 15 11 12 12 18 16 4<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
90
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Medien<br />
Regionen<br />
Messen 2 3 3 3 1 2 3 5 5 2 2 2 2 35<br />
Tagungen/Kongresse 3 3 2 3 2 3 3 4 1 1 2 1 1 29<br />
Veranstaltungen/Events 3 3 3 3 3 3 4 5 2 2 1 2 2 36<br />
Imagebroschüren 5 4 4 4 4 3 3 5 4 3 2 3 2 3 1 50<br />
Investitionshandbücher 2 1 1 1 1 1 1 8<br />
Internet 5 5 5 5 4 6 5 5 6 4 3 5 6 3 2 69<br />
Gedruckter Newsletter 1 1 1 2 1 1 1 8<br />
Direktwerbung 2 3 2 2 1 2 1 2 1 16<br />
Flyer 4 2 3 3 3 3 2 4 3 2 1 2 2 2 36<br />
Plakate 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 2 1 15<br />
Zeitungen 4 3 3 3 3 4 3 3 4 2 2 3 4 2 2 45<br />
Zeitschriften 3 2 2 2 2 2 2 3 1 1 2 2 24<br />
CD-ROMs 3 2 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 20<br />
Radiospots 1 1 1 1 1 5<br />
Fernsehspots 1 1 2 2 1 1 2 1 2 1 1 1 2 2 1 21<br />
Kinospots 1 1 1 1 1 1 1 7<br />
e-Newsletter 3 2 3 3 2 5 4 4 3 1 1 2 3 2 1 39<br />
Webclips 4 3 3 3 3 3 3 3 3 2 2 3 3 2 40<br />
Magazine 2 1 1 2 2 2 2 3 1 1 1 2 1 2 1 24<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 4 2 2 1 2 2 1 2 2 1 2 2 23<br />
Andere: Tischmessen 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />
Andere: Networkers 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 15<br />
Total 20 20 21 21 19 20 21 19 19 12 13 17 16 21 8<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
91
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Immobilienunternehmen<br />
Messen 2 3 3 1 3 1 1 1 5 20<br />
Tagungen/Kongresse 1 2 2 1 1 2 9<br />
Veranstaltungen/Events 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10<br />
Imagebroschüren 1 2 1 1 1 1 2 2 1 1 1 4 18<br />
Investitionshandbücher 1 1 1 3<br />
Internet 4 3 3 4 1 3 5 4 4 3 2 1 5 1 43<br />
Gedruckter Newsletter 1 1 1 1 4<br />
Direktwerbung 1 1 1 2 2 7<br />
Flyer 1 1 1 2 1 1 1 1 1 10<br />
Plakate 1 3 1 2 2 2 2 1 14<br />
Zeitungen 3 3 2 2 1 2 1 3 4 3 3 1 2 30<br />
Zeitschriften 3 3 1 2 1 2 1 2 2 2 2 1 4 26<br />
CD-ROMs 2 1 2 5<br />
Radiospots 0<br />
Fernsehspots 0<br />
Kinospots 1 1 1 1 4<br />
e-Newsletter 0<br />
Webclips 0<br />
Magazine 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 1 1<br />
Total 16 23 15 16 4 12 14 21 20 15 14 7 3 33 2<br />
Medien<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
92
Standortsuchende Unternehmen<br />
Standortsuchende Investoren<br />
Ansässige Unternehmen<br />
Berater/Vermittler<br />
Forschungs-/Bildungsinstitute<br />
Organisationen/Vereinigungen<br />
Gesamtauswertung<br />
Messen 14 17 11 16 3 7 15 18 17 13 5 2 7 8 2 155<br />
Tagungen/Kongresse 11 12 9 14 3 14 12 19 4 3 2 3 3 6 3 118<br />
Veranstaltungen/Events 15 16 19 17 10 18 20 23 17 6 7 4 12 10 1 195<br />
Imagebroschüren 21 20 13 18 7 15 13 18 16 16 8 13 15 16 6 215<br />
Investitionshandbücher 10 10 3 8 1 5 7 2 1 1 48<br />
Internet 29 29 29 30 18 29 32 28 29 26 19 21 24 24 8 375<br />
Gedruckter Newsletter 6 7 11 8 5 8 11 10 6 2 3 4 2 5 3 91<br />
Direktwerbung 7 8 7 7 2 5 2 5 3 1 2 4 53<br />
Flyer 10 9 9 9 5 8 6 11 14 6 3 8 13 7 1 119<br />
Plakate 6 5 6 3 2 4 3 5 11 5 2 6 13 6 2 79<br />
Zeitungen 17 16 14 14 9 13 12 17 20 13 12 9 14 13 5 198<br />
Zeitschriften 14 13 6 11 6 9 8 16 8 5 6 7 12 11 2 134<br />
CD-ROMs 10 11 4 11 4 6 9 11 3 4 2 4 3 7 2 91<br />
Radiospots 2 1 1 1 1 5 1 1 4 2 19<br />
Fernsehspots 1 1 3 2 1 2 2 2 3 2 3 1 4 2 1 30<br />
Kinospots 1 1 1 1 1 1 3 2 1 1 13<br />
e-Newsletter 8 7 9 9 5 9 9 12 6 3 4 4 6 5 4 100<br />
Webclips 11 10 6 9 6 5 7 10 7 6 6 6 9 4 1 103<br />
Magazine 11 12 9 12 3 10 6 13 6 7 5 6 11 9 2 122<br />
Willkommens- und Dankesschreiben 13 12 14 7 3 9 6 10 12 5 2 2 6 12 4 117<br />
Andere: Monats-Info 1 1 1 1 1 1 1 7<br />
Andere: Neuzuzügerabend 1 1<br />
Andere: Info-Poster 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />
Andere: Netzwerk 1 1 1 1 4<br />
Andere: Adressstamm 1 1<br />
Andere: Word-of-mouth 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 14<br />
Andere: Tischmessen 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11<br />
Andere: Networkers 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 15<br />
Total 23 25 26 24 21 24 24 24 25 24 23 19 19 24 18<br />
Medien<br />
Multiplikatoren<br />
Einwohner<br />
Wohnortsuchende Personen<br />
Nachbarstandorte<br />
Geschäftsreisende<br />
Touristen<br />
Kunden<br />
Andere<br />
Total<br />
93
Frage 3: Wie schätzen Sie die Effektivität der folgenden <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> ein?<br />
Frage 3: Gemeinden<br />
Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />
Internet 6 9 6 8 7 36<br />
Willk.-/Dankesschreiben 6 3 7 7 8 31<br />
Veranstaltungen/Events 7 4 7 7 25<br />
Imagebroschüren 2 8 7 7 24<br />
Messen 3 6 7 6 22<br />
Zeitungen 4 3 5 4 6 22<br />
Flyer 2 9 4 6 21<br />
Magazine 3 5 7 6 21<br />
Zeitschriften 2 8 4 6 20<br />
e-Newsletter 2 3 6 7 18<br />
CD-ROMs 8 7 15<br />
Plakate 3 4 6 13<br />
Webclips 4 4 4 12<br />
Tagungen/Kongresse 3 1 7 11<br />
Gedruckter Newsletter 6 4 10<br />
Andere: Mund-zu-Mund Propaganda 9 9<br />
Andere: Neuzuzügerabend (2xJahr) 8 8<br />
Direktwerbung 7 7<br />
Andere: Monats-Info 7 7<br />
Radiospots 6 6<br />
Fersehspots 6 6<br />
Investitionshandbücher 1 1<br />
Kinospots 0<br />
Frage 3: Städte<br />
Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />
Internet 8 9 9 6 6 8 3 6 6 9 7 77<br />
Willk.-/Dankesschreiben 8 9 9 6 6 4 6 9 9 6 72<br />
Veranstaltungen/Events 7 7 4 6 6 7 3 6 9 7 62<br />
Zeitungen 8 9 3 3 6 5 6 4 5 9 4 62<br />
Imagebroschüren 9 9 4 0 4 3 3 4 3 7 46<br />
Gedruckter Newsletter 8 6 0 6 8 6 6 5 45<br />
Plakate 8 4 6 4 3 7 9 3 44<br />
Flyer 8 6 4 6 5 6 3 3 41<br />
Zeitschriften 8 3 6 5 4 9 6 41<br />
Messen 7 6 3 1 4 2 3 3 6 3 38<br />
Direktwerbung 8 9 6 6 6 3 38<br />
Tagungen/Kongresse 7 5 3 2 6 4 6 3 36<br />
Investitionshandbücher 6 9 6 6 7 34<br />
Magazine 3 9 6 9 6 33<br />
Webclips 6 3 3 3 6 6 27<br />
Radiospots 2 3 8 3 4 20<br />
e-Newsletter 8 3 3 6 20<br />
CD-ROMs 3 6 2 3 4 18<br />
Kinospots 2 3 6 3 4 18<br />
Fersehspots 2 3 7 12<br />
Andere: Info-Poster 6 6<br />
94
Frage 3: Kantone<br />
Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />
Internet 9 6 9 8 8 9 9 9 6 73<br />
Veranstaltungen/Events 9 6 7 7 7 9 6 6 3 60<br />
Imagebroschüren 7 3 6 7 7 7 8 7 6 58<br />
Willk.-/Dankesschreiben 7 9 9 9 8 9 6 57<br />
Investitionshandbücher 9 7 7 8 9 6 46<br />
Tagungen/Kongresse 7 6 7 3 4 5 2 6 3 43<br />
Magazine 3 6 6 6 2 5 5 3 36<br />
Gedruckter Newsletter 3 6 5 8 9 3 34<br />
Messen 2 6 5 3 3 3 3 6 31<br />
Flyer 3 6 6 0 6 6 3 30<br />
Direktwerbung 9 9 6 3 27<br />
CD-ROMs 6 7 9 2 3 27<br />
Zeitschriften 6 6 2 5 2 5 0 26<br />
e-Newsletter 7 7 9 3 26<br />
Zeitungen 3 6 5 3 17<br />
Webclips 1 3 7 3 14<br />
Plakate 3 6 3 12<br />
Andere: Word-of-mouth 9 9<br />
Radiospots 6 0 0 0 6<br />
Fersehspots 6 0 0 0 6<br />
Kinospots 3 0 0 0 3<br />
Frage 3: Regionen<br />
Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />
Internet 9 9 7 9 7 9 9 59<br />
Willk.-/Dankesschreiben 7 9 7 6 7 9 6 51<br />
e-Newsletter 9 9 7 3 9 9 46<br />
Veranstaltungen/Events 6 9 7 7 0 7 36<br />
Zeitungen 9 3 9 0 9 3 33<br />
Imagebroschüren 6 6 7 9 4 32<br />
Tagungen/Kongresse 6 9 7 7 29<br />
Messen 6 6 3 7 6 28<br />
Gedruckter Newsletter 7 6 6 9 28<br />
Webclips 6 9 6 7 28<br />
Flyer 6 6 3 5 7 27<br />
Zeitschriften 6 6 4 0 9 25<br />
Investitionshandbücher 6 3 4 3 16<br />
Direktwerbung 0 6 7 3 16<br />
CD-ROMs 6 6 3 15<br />
Magazine 6 6 3 15<br />
Plakate 0 3 3 6 12<br />
Fersehspots 3 6 9<br />
Andere: Networking 9 9<br />
Kinospots 3 3 6<br />
Andere: Tischmessen 6 6<br />
Radiospots 3 3<br />
95
Frage 3: Immobilien<br />
Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />
Internet 9 7 9 9 7 41<br />
Imagebroschüren 6 6 8 4 5 29<br />
Zeitungen 6 2 8 6 7 29<br />
Zeitschriften 3 6 6 6 4 25<br />
Messen 6 3 4 6 3 22<br />
Plakate 5 2 1 2 7 17<br />
Direktwerbung 5 1 6 4 16<br />
Magazine 4 4 2 3 13<br />
Tagungen/Kongresse 6 4 2 12<br />
Gedruckter Newsletter 2 8 2 12<br />
Flyer 3 1 1 2 5 12<br />
Veranstaltungen/Events 1 5 2 3 11<br />
Investitionshandbücher 3 7 10<br />
CD-ROMs 1 2 3 2 8<br />
Willk.-/Dankesschreiben 1 3 3 7<br />
Webclips 3 0 3 6<br />
Kinospots 1 0 0 3 4<br />
e-Newsletter 3 0 0 3<br />
Radiospots 1 0 0 1<br />
Fersehspots 1 0 0 1<br />
Frage 3: Total<br />
Total<br />
Internet 6 9 6 8 7 8 9 9 6 6 8 3 6 6 9 7 9 6 9 8 8 9 9 9 6 9 9 7 9 7 9 9 9 7 9 9 7 286<br />
Willk.-/Dankesschreiben 6 3 7 7 8 8 9 9 6 6 4 6 9 9 6 7 9 9 9 8 9 6 7 9 7 6 7 9 6 1 3 3 218<br />
Veranstaltungen/Events 7 4 7 7 7 7 4 6 6 7 3 6 9 7 9 6 7 7 7 9 6 6 3 6 9 7 7 0 7 1 5 2 3 194<br />
Imagebroschüren 2 8 7 7 9 9 4 0 4 3 3 4 3 7 7 3 6 7 7 7 8 7 6 6 6 7 9 4 6 6 8 4 5 189<br />
Zeitungen 4 3 5 4 6 8 9 3 3 6 5 6 4 5 9 4 3 6 5 3 9 3 9 0 9 3 6 2 8 6 7 163<br />
Messen 3 6 7 6 7 6 3 1 4 2 3 3 6 3 2 6 5 3 3 3 3 6 6 6 3 7 6 6 3 4 6 3 141<br />
Zeitschriften 2 8 4 6 8 3 6 5 4 9 6 6 6 2 5 2 5 0 6 6 4 0 9 3 6 6 6 4 137<br />
Tagungen/Kongresse 3 1 7 7 5 3 2 6 4 6 3 7 6 7 3 4 5 2 6 3 6 9 7 7 6 4 2 131<br />
Flyer 2 9 4 6 8 6 4 6 5 6 3 3 3 6 6 0 6 6 3 6 6 3 5 7 3 1 1 2 5 131<br />
Gedruckter Newsletter 6 4 8 6 0 6 8 6 6 5 3 6 5 8 9 3 7 6 6 9 2 8 2 129<br />
Magazine 3 5 7 6 3 9 6 9 6 3 6 6 6 2 5 5 3 6 6 3 4 4 2 3 118<br />
e-Newsletter 2 3 6 7 8 3 3 6 7 7 9 3 9 9 7 3 9 9 3 0 0 113<br />
Investitionshandbücher 1 6 9 6 6 7 9 7 7 8 9 6 6 3 4 3 3 7 107<br />
Direktwerbung 7 8 9 6 6 6 3 9 9 6 3 0 6 7 3 5 1 6 4 104<br />
Plakate 3 4 6 8 4 6 4 3 7 9 3 3 6 3 0 3 3 6 5 2 1 2 7 98<br />
Webclips 4 4 4 6 3 3 3 6 6 1 3 7 3 6 9 6 7 3 0 3 87<br />
CD-ROMs 8 7 3 6 2 3 4 6 7 9 2 3 6 6 3 1 2 3 2 83<br />
Radiospots 6 2 3 8 3 4 6 0 0 0 3 1 0 0 36<br />
Fersehspots 6 2 3 7 6 0 0 0 3 6 1 0 0 34<br />
Kinospots 2 3 6 3 4 3 0 0 0 3 3 1 0 0 3 31<br />
96
Frage 4: Allgemeine Fragen zum Standortmarketing für Trägerschaft<br />
Besteht in Ihrem Betrieb ein Leitbild/Zielsetzung/Strategie für Standortmarketing?<br />
Gemeinden<br />
Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 Gemeinde 4 Gemeinde 5 Total<br />
ja 1 1 1 1 4<br />
nein 1 1<br />
Beilage 1 1 0 0 1 3<br />
Städte<br />
Stadt 1 Stadt 2 Stadt 3 Stadt 4 Stadt 5 Stadt 6 Stadt 7 Stadt 8 Stadt 9 Stadt 10 Stadt 11 Total<br />
ja 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9<br />
nein 1 1 2<br />
Beilage 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 1 5<br />
Kantone<br />
Kanton 1 Kanton 2 Kanton 3 Kanton 4 Kanton 5 Kanton 6 Kanton 7 Kanton 8 Kanton 9 Total<br />
ja 1 1 1 1 1 1 1 1 8<br />
nein 1 1<br />
Beilage 0 0 1 1 0 0 0 1 0 3<br />
Regionen<br />
Region 1 Region 2 Region 3 Region 4 Region 5 Region 6 Region 7 Total<br />
ja 1 1 1 1 1 5<br />
nein 1 1 2<br />
Beilage 0 1 0 1 0 1 0 3<br />
Immobilienunternehmen<br />
Immobilien 1 Immobilien 2 Immobilien 3 Immobilien 4 Immobilien 5 Total<br />
ja 1 1<br />
nein 1 1 1 1 4<br />
Beilage 0 1 0 0 0 1<br />
Gesamtauswertung<br />
Total<br />
ja 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 27<br />
nein 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10<br />
97