Nutzung von Kommunikationsinstrumenten - guidle
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die Zielgruppen zur Beurteilung der Attraktivität des Standortes. Ein optimales Preis-Leitungs-<br />
Verhältnis ist jedoch wichtiger als ein tiefer Steuersatz 30 .<br />
Der Aufbau eines Netzwerks zwischen den verschiedenen Akteuren ist für ein erfolgreiches Standort-<br />
marketing unerlässlich. Es gilt, den Kontakt zu den Unternehmen, den Marktteilnehmern, der Politik<br />
und Verwaltung sowie zu den Medien aufzubauen und zu pflegen 31 .<br />
Die Einsetzung <strong>von</strong> <strong>Kommunikationsinstrumenten</strong> im Standortmarketing kann in vier Phasen geglie-<br />
dert werden, die jeweils verschiedene Ziele verfolgen. In der ersten Phase geht es darum, in die erste<br />
Auswahlliste, die so genannte Longlist, der standortsuchenden Unternehmen und Privatpersonen zu<br />
gelangen. Damit dies gelingt, muss der Standort über ein gutes Image und einen hohen Bekanntheits-<br />
grad verfügen. In der zweiten Phase wird die Aufnahme in die Shortlist, eine Liste mit der engeren<br />
Auswahl möglicher Standorte, verfolgt. Hierfür muss der Standort bezüglich der wettbewerbsent-<br />
scheidenden harten Faktoren konkurrenzfähig sein. Die Zielgruppen können diese Faktoren durch<br />
Standortrankings und Vergleiche prüfen. In der dritten Phase informieren sich die Standortsuchenden<br />
mittels Informationsmedien über den Standort. Dazu müssen Kommunikationsmedien wie Broschü-<br />
ren, Internet, CD-ROMs etc. zur Verfügung stehen. In dieser Phase gewinnen die weichen Faktoren an<br />
Bedeutung. In der letzten Phase, der Entscheidungsphase, ist der persönliche Kontakt zwischen Stand-<br />
ortsuchenden und Vertretern <strong>von</strong> Standortpolitik und Standortmarketing massgebend. Um den Stand-<br />
ort darzustellen und bekannt zu machen, stehen verschiedene Kommunikationsinstrumente wie Wer-<br />
beanzeigen und Werbespots, Imagebroschüren und CD-ROMs, Internet, Messen, Tagungen sowie<br />
Newsletter und Magazine zur Verfügung 32 .<br />
Die <strong>Nutzung</strong> dieser Kommunikationsinstrumente im Standortmarketing stellt den Schwerpunkt der<br />
vorliegenden Arbeit dar, weshalb später speziell auf die einzelnen Kommunikationsinstrumente einge-<br />
gangen wird. Vorerst befassen wir uns noch ausführlich mit den Fragen, warum Standortmarketing<br />
überhaupt notwendig ist, was die Ziele und die Treiber <strong>von</strong> Standortmarketing sind und wie sich das<br />
Standortmarketing im Laufe der Globalisierung verändert hat.<br />
1.5 Warum Standortmarketing<br />
Sandortmarketing ist eines der zentralen Instrumente, um in der heutigen Wirtschaft wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben und den ständigen Veränderungen, welche die positive Entwicklung der Standorte gefähr-<br />
30 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 113-114<br />
31 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 122<br />
32 Vgl. Gubler Robert E. / Möller Christian 2006, S. 115-118<br />
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