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zum besten Bauen - Isomax - Terrasol

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Wenn die Tradition modern wird<br />

Das Heidenhaus, ein jahrhundertalter Appenzeller Haustyp, wird für den Neubau<br />

eines Einfamilienhauses in Trogen gestalterisch und technisch weitergedacht,<br />

in modernster Holzelementbauweise realisiert – erstmalig auf dem<br />

anspruchsvollen Baustandard Minergie-P-Eco.<br />

Die feingegliederte Südfassade ist in traditioneller Weise «gestemmt» und mit<br />

handgemachter Ölfarbe in einem warmen Rotton gestrichen. Der Dachhimmel<br />

wurde in Schabloniertechnik mit Ornamenten versehen: Die Schwalbenschwanzschmetterlinge<br />

nehmen Bezug auf die Schmetterlingszucht der Bauherrin<br />

und geben dem Gebäude eine individuelle Charakteristik. Andererseits<br />

wird damit eine traditionelle Appenzeller Ornament-Technik wieder aufgenommen<br />

und neu interpretiert. Die Nordfassade ist in sägeroher, vorvergrauter<br />

Stülpschalung ausgeführt. Wie ein ausgeschnittenes Volumen des Hauptkörpers<br />

befindet sich die Terrasse im Obergeschoss auf der Nordwest-Seite.<br />

Von diesem Ort aus geniesst man den Weitblick Richtung Bodensee und die<br />

Strahlen der Abendsonne.<br />

Das Gebäude wird ausschliesslich über ein Kompaktgerät mit einer Abluft/<br />

Luft-Wärmepumpe von 480 Watt Leistung beheizt, welche auch das Warmwasser<br />

aufbereitet. Ein kleiner Speicherofen in der Wohnküche unterstützt an<br />

sehr kalten, sonnenarmen Tagen die Wärmepumpe und sorgt so für die benötigte<br />

Restwärme.<br />

Architekt: Bauatelier Metzler<br />

Fit für weitere 40 Jahre – Das Ergebnis macht Freude<br />

Im 46 Jahre alten Zweifamilienhaus in Stansstad (NW) entsprach die Tritt- und<br />

Luftschallsituation nicht mehr den heutigen Ansprüchen, was den Anstoss zur<br />

Modernisierung gab. Weitere wichtige Modernisierungsziele waren die Verwendung<br />

von erneuerbaren Energien und die Reduktion der Energiekosten.<br />

Dass die Ziele hochgesteckt waren, zeigte sich vor allem in der praktischen<br />

Umsetzung: Sie forderte von Planern und Handwerkern viel Wissen, Kreativität<br />

und Flexibilität. Die Erfüllung der Minergie-P-Anforderungen musste in vielen<br />

Entscheiden mitberücksichtigt werden – eine spannende und ehrgeizige<br />

Herausforderung. Die Minergie-P-Modernisierungs-Strategie umfasste im<br />

wesentlichen folgende Elemente: Genaues Definieren der hochgedämmten<br />

thermischen Gebäudehülle, Eliminieren von Wärmebrücken, Verdoppeln der<br />

Südost- und Südwestfensterflächen (passive Sonnenenergienutzung), transparente<br />

Balkonanbauten und Ersetzen von Öl als Energieträger durch Holz und<br />

Sonne. Die zu Beginn noch ideellen Ziele wurden im Endausbau Realität. Das<br />

rundum erneuerte Haus, das seinen ursprünglichen Charakter bewahrt hat<br />

und heutigen Wohnansprüchen sehr gut genügt, bietet Platz für zwei Familien.<br />

Für die höhere Energieeffizienz sind bewusst mehr finanzielle Mittel investiert<br />

worden, die sich bereits mittelfristig auszahlen werden.<br />

Architekt: barbos, Beda Bossard<br />

Der Minergie-P-Report<br />

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