zum besten Bauen - Isomax - Terrasol
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Das Minergie-P-Haus<br />
Der Standard stellt hohe Anforderungen an das Komfortangebot,<br />
die Wirtschaftlichkeit und die Ästhetik.<br />
Zum erforderlichen Komfort gehört namentlich eine<br />
gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes und<br />
seiner technischen Einrichtungen.<br />
Die folgenden fünf Haupt-Anforderungen müssen eingehalten<br />
werden:<br />
1. Heizwärmebedarf<br />
2. gewichtete Energiekennzahl<br />
3. Luftdichtigkeit der Gebäudehülle<br />
4. Energieeffiziente Haushaltgeräte<br />
5. bei Luftheizungen: spezifischer Heizleistungsbedarf<br />
Förderbeiträge<br />
In der Schweiz unterstützen einzelne Kantone den Bau<br />
von Minergie-Bauten finanziell. Auskunft über Unterstützung<br />
von Minergie-P-Bauten erteilt die Energiefachstelle<br />
des jeweiligen Standortkantons. Banken, die<br />
für Minergie-Gebäude Hypotheken zu Vorzugszinsen<br />
anbieten, prüfen für Minergie-P-Gebäude entsprechende<br />
Gesuche. Auch bei der Stiftung Klimarappen<br />
können bei Modernisierungen mit einem Minergie-P-<br />
Zertifikat Fördergelder beantragt werden.<br />
Der Minergie-P ® -Standard 2009 wurde vereinheitlicht,<br />
indem die Primäranforderungen der Gebäudehülle<br />
Daten und Fakten<br />
Minergie-P ® bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept.<br />
Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von Minergie-P ® genügen soll, ist als<br />
Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant und gebaut.<br />
den Zielwerten der Norm SIA 380/1:2009 angepasst<br />
werden. Das heisst konkret, dass der Heizwärmebedarf<br />
eines neuen Minergie-P ® -Gebäudes bei 60 Prozent<br />
des Grenzwertes der neuen SIA Norm, und somit<br />
auch bei 60 Prozent der neuen Bauvorschriften der<br />
Kantone liegt. Dabei wird mit den gleichen Standardnutzungsbedingungen<br />
gerechnet wie in der Norm SIA<br />
380/1.<br />
Zertifizierbar sind elf von zwölf Nutzungen nach SIA,<br />
seit 2009 können auch die Nutzungen Lager sowie<br />
Industrie zertifiziert werden. Hallenbäder sind weiterhin<br />
nicht zertifizierbar, auch sind keine Minergie-P ® -<br />
Bauten mit integriertem Hallenbad möglich.<br />
Modernisierungen werden im Minergie-P ® -Nachweis<br />
leicht begünstigt. Einerseits sind weniger strenge Anforderungen<br />
an die Luftdichtigkeit zu erfüllen und andererseits<br />
wird die Primäranforderung gelockert.<br />
Die Anforderung an den Heizwärmebedarf beziehen<br />
sich bei modernisierten Bauten auch auf die SIA 380/<br />
1:2009. Die Anforderungen liegen hier bei 80 Prozent<br />
des Grenzwertes der entsprechenden SIA-Norm für<br />
Neubauten.<br />
Detaillierte Infos unter www.minergie.ch<br />
Wohnen EFH Wohnen MFH Verwaltung<br />
Kontrollierte Aussenluftzufuhr Ja/Nein Ja Ja Ja<br />
Primäranforderung Gebäudehülle Neubauten % Qh,li 1) 60% 60% 60%<br />
Primäranforderung Gebäudehülle Modernisierung % Qh,li 1) 80% 80% 80%<br />
Endenergie: Grenzwert ME-P kWh/m2 Spezifischer Wärmeleistungsbedarf<br />
30 30 25<br />
bei Luftheizung) W/m2 10 10 10<br />
Energieeffiziente elektrische (Haushalt-) Geräte Ja/Nein Ja Ja Ja<br />
Luftdichtigkeit (n50,st-Wert) Neubau h-1 0.6 0.6 0.6<br />
Luftdichtigkeit (n50,st-Wert) Modernisierung h-1 1.5 1.5 1.5<br />
Grenzwert Beleuchtung gemäss Norm SIA 380/4 Ja/Nein Nein Nein Ja<br />
Grenzwert Lüftung/Norm SIA 380/4 Ja/Nein Nein Nein Ja2) Thermischer Komfort im Sommer Ja/Nein Ja Ja Ja<br />
1) Bezogen auf den Grenzwert des Heizwärmebedarfs der Norm SIA380/1:2009 für Neubauten.<br />
2) Beim Einsatz von Lüftungen und Klimaanlagen, welche als Prozessenergie betrachtet werden, ist eine Objektbetrachtung gemäss der Norm SIA 380/4 Lüftung/Klima<br />
erforderlich.<br />
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