SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2016
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ISSN 2197-5450 <strong>März</strong> | <strong>April</strong> 2017<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Das <strong>Magazin</strong> für Bremens lebendige Mitte<br />
Jetzt<br />
<br />
neu mit<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
PFERDELIEBE<br />
Freiwillig im Dienst der Tiere<br />
FRÜHLINGSERWACHEN<br />
Den Garten aus dem Winterschlaf holen<br />
FAMILIE & CO.<br />
Kunterbunte Kinderseiten<br />
LIFE KINETIK<br />
Training für Gehirn und Körper
EDITORIAL<br />
Herzlich willkommen!<br />
dem hauptamtlichen Bereich, wie zum Beispiel<br />
Jugendhilfe, Jugendhäuser, Kinderhäuser und<br />
Rettungsdienst, ist das Bremer Rote Kreuz auch<br />
mit zahlreichen Ehrenamtlichen in verschiedenen<br />
Bereichen aktiv.<br />
Ein Bereich ist das Jugendrotkreuz (JRK). Das<br />
JRK ist die Jugendorganisation innerhalb des<br />
Deutschen Roten Kreuzes und hat sich den humanitären<br />
Zielen des Roten Kreuzes verschrieben.<br />
Das JRK ist ein Jugendverband ohne<br />
Mitgliedsbeitrag und offen für alle Kinder und<br />
Jugendlichen im Alter von 6 bis 25 Jahren, die<br />
Interesse an gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnissen<br />
haben.<br />
Die Angebote des JRK sind vielfältig, ansprechend<br />
und attraktiv. In den Kinder- und Jugendgruppen,<br />
die nach Altersklassen differenziert<br />
sind und sich regelmäßig treffen, wird all<br />
das zusammen unternommen, woran die Gruppen<br />
Interesse haben.<br />
Bastian Schnug<br />
Kreisleiter des Jugendrotkreuz Bremen<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Wir in Bremen“ – so steht es auf unserem Zusatzlogo<br />
mit der Bremer Speckflagge. Damit dokumentieren<br />
wir einerseits unsere Zugehörigkeit<br />
zur weltweiten Rotkreuzbewegung, andererseits<br />
ist es unser Ziel, für alle Bremer Bürger<br />
mit unseren Angeboten da zu sein. Der Mensch<br />
steht bei uns im Mittelpunkt! Wir helfen unabhängig<br />
von ethnischer Zugehörigkeit, Religion<br />
oder politischer Meinungen, ausschließlich<br />
nach dem Maß der Not.<br />
Viele Bürger haben eigene Vorstellungen von<br />
den Aktivitäten des Roten Kreuzes. Das DRK<br />
Bremen ist in vielen Bereichen aktiv: Außer<br />
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der<br />
Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen<br />
für die Erste Hilfe und einer entsprechenden<br />
Ausbildung auf diesem Gebiet. Anschließend<br />
besteht die Möglichkeit, die erlernten Kenntnisse<br />
bei Sanitätsdiensten anzuwenden. Besonders<br />
die Sanitätsdienste sind für Jugendliche<br />
attraktiv und bieten eine Möglichkeit, ihre<br />
Kompetenzen unter Beweis zu stellen.<br />
Wir wollen bei Kindern schon früh das Interesse<br />
und die Bereitschafft für soziales Engagement<br />
wecken.<br />
Ihr<br />
Bastian Schnug
INHALTSVERZEICHNIS<br />
GOOD WEIBS<br />
Der Bremer Charity-Chor ist<br />
bei jedem Auftritt mit viel<br />
Herzblut bei der Sache<br />
24<br />
DER FRÜHLING IST DA!<br />
Jetzt holen wir den Garten<br />
aus dem Winterschlaf<br />
38<br />
EIN HERZ FÜR TIERE<br />
Ariane von Hofen absolviert ein<br />
Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />
beim Verein Kinder Wald und<br />
Wiese, um sich zwischen Schule<br />
und Beruf zu orientieren und<br />
praktische Erfahrungen<br />
zu sammeln<br />
30<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, erlebnisreich:<br />
das bunte Leben im Stadtteil<br />
FREIWILLIGES<br />
ÖKOLOGISCHES JAHR<br />
24 Ariane von Hofen wollte nach<br />
dem Abitur nicht sofort eine<br />
Berufsausbildung beginnen,<br />
sondern ein Jahr lang mal<br />
etwas ganz anderes machen<br />
FRÜHLINGSERWACHEN<br />
30 Tipps und Anregungen für<br />
einen guten Start in die<br />
Gartensaison geben die Experten<br />
der Firma Kirchner Galabau<br />
GOOD WEIBS<br />
MEET MÄDCHENKANTOREI<br />
38 Der Charity-Chor Good Weibs<br />
tritt zusammen mit dem<br />
vierstimmigen Chor der<br />
Mädchenkantorei im<br />
Bremer Dom auf<br />
DRAUSSEN & GLÜCKLICH<br />
46 Mit der Eröffnung des Cafès<br />
INS BLAUE und dem Angebot<br />
von Mountainbike-Kursen<br />
und Stand-Up-Paddling haben<br />
sich Tessa Heyde und Jens<br />
Joost-Krüger einen Traum<br />
erfüllt<br />
FAMILIE & CO.<br />
52 „Generation XXL“ - Der Prozentsatz<br />
übergewichtiger und<br />
adipöser Kinder und Jugendlicher<br />
steigt stetig. Gesundheitswissenschaftler<br />
Dr. Markus Köhl gibt<br />
im Interview Einblicke<br />
DER SCHWACHHAUSER<br />
BILDHAUER UWE HANSMANN<br />
58 In seinen Werken ist die Natur<br />
sichtbar und spürbar<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INS BLAUE<br />
Jens Joost-Krüger und<br />
Tessa Heyde stecken viel<br />
Leidenschaft und Liebe in<br />
ihr Café mit angeschlossenem<br />
Freizeitangebot<br />
Wir sind für<br />
Sie jetzt im<br />
Mühlenviertel<br />
46<br />
LIFE KINETIK<br />
Das neue Bewegungstraining<br />
macht nicht nur<br />
den Körper fit, sondern<br />
bringt vor allem auch<br />
das Gehirn in Schwung<br />
Bei Kauf eines Produktes Ihrer<br />
Wahl ab einem Wert von 50€<br />
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Aktionszeitraum 03. bis 13.04.17<br />
Barauszahlungen nicht möglich<br />
62<br />
TRAINING FÜR GEHIRN<br />
UND KÖRPER<br />
62 Holger Kreyenhop bringt<br />
Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen das neue<br />
Bewegungstraining Life Kinetik<br />
in seinen Kursen näher<br />
THEATER BREMEN<br />
66 Parsifal, Ein Bühnenweihfestspiel<br />
in drei Aufzügen von<br />
Richard Wagner, Text vom<br />
Komponisten<br />
KUNSTHALLE BREMEN<br />
67 Auguste Rodin,<br />
Meisterwerke zum<br />
100. Todestag.<br />
Franz Radziwill und Bremen<br />
NEWS VON BREMEN 1860<br />
68 Immer in Bewegung<br />
UNTERWEGS IM STADTTEIL<br />
72 Menschen in Schwachhausen<br />
IMPRESSUM<br />
74 Wer, was und wann<br />
Inhaberin: Suzana Wetzel<br />
Gerold-Janssen-Staße 2, 28359 Bremen<br />
Tel. (0421) 24679366<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10:00-18:00 Uhr<br />
Samstag 10:00-14:00 Uhr<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 5
OSTERTIPPS<br />
Kreativ<br />
zu Ostern<br />
Für Kinder ab neun Jahren bietet die Werkstatt der Begegnung<br />
in den Osterferien Anfängernähkurse an. Am<br />
Montag, dem 10.04. sowie am Dienstag, dem 11.04.<br />
jeweils von 15 bis 18 Uhr findet ein Nähkurs mit Tanja<br />
statt. Die Kosten betragen 34 Euro für beide Termine.<br />
Weitere frühlingshafte Termine, bei denen man Blumentöpfe<br />
für die Terrasse kreativ gestalten, Vasen<br />
aus Glasflaschen herstellen oder Bilderrahmen mit<br />
fröhlichen Motiven verzieren kann, stehen ebenfalls<br />
an. Am Dienstag, dem 30.03. kann man österliche<br />
Fensterbilder mit Lena von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr und<br />
am Mittwoch, dem 23.03. von 19.30 bis 21 Uhr Glückwunschkarten<br />
und Anhänger mit Kirsten in der August-Bebel-Allee<br />
112 gestalten. Der Kurs<br />
„Serviettentechnik mit Julia“ findet am Montag, dem<br />
27.03. von 19 bis 20.30 Uhr in der Prager Straße 42<br />
statt. Die Kosten betragen 18 Euro inklusive Material.<br />
Weitere Termine und Infos findet man unter www.facebook.com/werkstatt.bremen<br />
Swimmy-Kunstkurse für Kinder<br />
Im Atelier für Gestaltung können Kinder und Jugendliche von 3 bis13 Jahren nach Herzenslust kreativ sein.<br />
Unter der Leitung der Kunstlehrerin und Künstlerin Antje Siemer-Gössel finden seit vielen Jahren die Kunstkurse<br />
in ihrem Atelier in Schwachhausen statt. Es wird gemalt, gezeichnet, gebastelt, mit Holz oder Ton gearbeitet<br />
und nach individuellen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten geforscht. Hauptsächlich geht es darum,<br />
dass die Kinder Spaß am eigenen kreativen Tun haben und nebenbei etwas über Kunst lernen. Swimmy bietet<br />
regelmäßige Kunstkurse, Ferienworkshops und Kindergeburtstage an. »»» antjesiemer.de<br />
Süße Oster-Überraschungen<br />
Fast ein Jahr ist Sylwia Hüttich mit ihrem süßen Sortiment<br />
nun vor Ort und zieht eine positive Bilanz: „Wir<br />
haben viele Stammkunden aus der Umgebung, die<br />
unser ausgewähltes Angebot schätzen.“ Und das<br />
kann sich sehen lassen: Über 60 Teesorten und Zubehör,<br />
Schokolade in allen Variationen, Bremer Ratskellerweine,<br />
Produkte von Gourmet Breuner, saisonale<br />
Präsente wie zum Muttertag als auch Karten und Accessoires<br />
wie Tassen und Teller sind im SchokoLaden<br />
zu finden – eine fachliche und persönliche Beratung<br />
inklusive. Im Hinblick auf Ostern stehen schon ausgewählte<br />
Osterfiguren, gefüllte Ostereier und viele<br />
süße Osterpräsente im Schaufenster und in den Regalen<br />
bereit. Zum Essen fast zu schade!<br />
»»» schokoladen-findorff.de<br />
»»» werkstattbremen.blog Viele süße Osterüberraschungen hält Inhaberin Sylwia<br />
Hüttich in ihrem Laden im Mühlenviertel bereit<br />
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Friedhelm Ebersbach, Hohweg 5, 28219 Bremen<br />
Tel (0421) 5172 0960<br />
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6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
OSTERTIPPS<br />
Was guckt da<br />
aus dem Ei?<br />
Von Samstag, dem 1. <strong>April</strong> bis Sonntag, dem 23. <strong>April</strong> sind in der botanika wieder<br />
hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken die Helden unserer Osterausstellung.<br />
Bei „Was guckt da aus dem Ei?“ können die Besucher miterleben, wie<br />
kleine Küken schlüpfen und sich Stück für Stück aus dem Ei pellen. Außerdem<br />
haben wir eine Vielfalt an Kaninchenrassen zu Gast: Große und kleine, schwarze,<br />
weiße und gescheckte Kaninchen hoppeln munter durcheinander. Einige der<br />
sympathischen Langohren dürfen übrigens gestreichelt werden! In diesem Jahr<br />
sind unsere Kaninchen und Küken zusammen mit den Azaleen und anderen Frühlingsblühern<br />
im Mendehaus zu sehen (im Eintritt enthalten).<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Ostermarkt in der<br />
Berliner Freiheit<br />
Einen Ostermarkt mit Kunsthandwerkern veranstaltet das Einkaufszentrum Berliner<br />
Freiheit von Montag, dem 3. <strong>April</strong> bis Donnerstag, dem 13. <strong>April</strong>. Die Stände sind<br />
montags bis freitags von 10 Uhr bis 19 Uhr sowie am Sonnabend von 10 Uhr bis<br />
18 Uhr geöffnet. Stände von Kunsthandwerkern aus Bremen und Niedersachsen<br />
laden zum Bummeln, Stöbern und Kaufen ein. Angeboten werden u. a. Weidenkörbe,<br />
handgefertigte Taschen, selbstgemachte Marmeladen, Grußkarten und Windlichter<br />
sowie gesiedete Seifen, Strick- und Häkelwaren. Alles ist selbstverständlich<br />
aus Eigenproduktion der Hobbykünstler. Der Eintritt ist frei.<br />
»»» berliner-freiheit.de
OSTERTIPPS<br />
Blütenzauber-<br />
Frühlingskonzert<br />
Die Musikerinnnen Stefanie Golisch (Gesang und Text) und Sayaka Namizuka<br />
(Klavier) laden ein, die Schönheit und Pracht des Frühlings mit japanischen und<br />
deutschen Melodien und Texten im Japanischen Garten der botanika zu genießen.<br />
Im Kimono entführen die Künstlerinnen mit japanischen Liedern und Gedichten am<br />
Sonntag, den 30. <strong>April</strong> um 18.30 Uhr die Zuhörer in den Fernen Osten und besingen<br />
die einzigartige Kirschbaumblütenpracht. Im weiteren Verlauf werden auch<br />
bekannte Frühlingsmelodien erklingen. Neben ihrer schönen Stimme, die sie etwa<br />
in Dresden und Italien hat ausbilden lassen, fasziniert die Sängerin Stefanie Golisch<br />
die Konzertbesucher durch ihre begeisternde und herzliche Art. So kann man<br />
sicher sein, dass nach dem Konzert jeder Zuhörer glücklich und beseelt in den<br />
Frühling zieht!<br />
Karten können in der botanika für 18 Euro erworben werben, unter Telefon (0421)<br />
42 70 66 65 vorbestellt oder direkt bei Stefanie Golisch unter Telefon (0421) 27 16<br />
14/ stefaniegolisch@yahoo.de reserviert werden.<br />
Osterbrunch mit regionalen<br />
und saisonalen Produkten<br />
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im Canova“<br />
Einfach eine E-Mail bis zum<br />
31. <strong>März</strong> an gewinnen<br />
@schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Das Restaurant Canova in den Wallanlagen, hinter der Kunsthalle Bremen gelegen,<br />
erweitert an den Osterfeiertagen sein Frühstücksbuffet um einige saisonale Kostbarkeiten.<br />
Es ist Zeit für die ersten Frühlingskräuter, verschiedenes Warmes vom<br />
Weserlamm und Milchzicklein. Ein Hefezopf und alles rund ums Ei dürfen nicht<br />
fehlen. Für die Gourmets unter uns werden feine Pasteten und Terrinen<br />
das außergewöhnliche Buffet komplettieren. Zum<br />
Schluss gibt’s dann Süßes vom Waldmeister und Rhabarber.<br />
Bei gutem Wetter kann man die ersten Sonnenstrahlen<br />
auf der Sonnenterrasse einfangen.<br />
Jeden Sonntag bietet das Canova seinen Gästen<br />
von 10 bis 14 Uhr ein feines Frühstücksbuffet:<br />
regionale Fleisch- und Wurstspezialitäten, regionaler<br />
Käse, geräucherter Fisch, diverse hausgemachte<br />
Marmeladen, Salate und Desserts. Die<br />
Eierspeisen gibt’s auf Wunsch frisch zubereitet. Für 26,90<br />
Euro sind Säfte und Heißgetränke inklusive. Osterbrunch am 16. und 17. <strong>April</strong> von<br />
10 bis 14 Uhr für 36,90 Euro.<br />
»»» www.canova-bremen.de<br />
8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2017 9
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Wellness im<br />
eigenen Zuhause<br />
Etwas für die eigene Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden zu tun, ist für<br />
jeden von uns wichtig. Ein Saunabad reinigt Körper, Geist und Seele. Auch im eigenen<br />
Zuhause ist für eine Sauna oder Infrarotkabine sicher ein geeignetes Plätzchen<br />
zu finden.<br />
Die Firma Klaus Schlenker Tylö saunafreizeit bietet das gesamte Wellnessprogramm.<br />
Auf einer Ausstellungsfläche von 800 qm findet man Saunen, Infrarotkabinen,<br />
Dampfbäder, Dampfduschen und jegliches Zubehör. Kontaktieren kann man<br />
die Firma in der Gottlieb-Daimler-Straße 30-34 in 28816 Stuhr unter Tel. (0421) 877<br />
610 oder per Mail an info@tylo.de<br />
»»» tylo.de<br />
Mit Hilfe von Mentalcoaching und Hypnose kann dieses Ziel erreicht werden<br />
Endlich Nichtraucher<br />
„Ich würde gerne aufhören, aber ich schaffe es nicht alleine…“ Viele Raucher kennen<br />
das. Aber es gibt eine Lösung: Die Kombination aus Information, Motivation und<br />
einer tiefenhypnotischen Reise ins Nichtraucherland macht es möglich. Seit Januar<br />
bietet das Team des Nichtraucherlands exklusiv im ATLANTIK Grand Hotel in<br />
der Bremer Innenstadt die Nichtraucherland-Methode an. Erfahrene Hypnotiseure<br />
begleiten die Klienten in Einzel- und Gruppenseminaren zu ihrem Ziel, endlich<br />
Nichtraucher zu werden – und zu bleiben. In Hypnose erleben sie auf einer Reise<br />
intensiv und überzeugend den Weg in ihre Freiheit. Dabei kommt ein posthypnotischer<br />
Anker zum Einsatz, den sie mitnehmen. Das ist eine speziell angefertigte<br />
kleine Figur, mit der sie in der Hypnose erlernte Strategien und positive Gefühle<br />
auch nach der Behandlung jederzeit abrufen und vertiefen können. Das hilft den<br />
Klienten konsequent und stark zu bleiben, ohne zu leiden. Die schriftliche Betreuung<br />
vor und nach dem Seminar unterstützt zusätzlich, auch in Ernährungsfragen.<br />
Es besteht berechtigte Hoffnung, dass immer mehr Menschen mit der Nichtraucherland-Methode<br />
geholfen werden kann.<br />
»»» nichtraucherland.de<br />
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Ausstellung im DRK-Haus<br />
Meerkreativitaet - Unikate aus Treibgut<br />
In den Ozeanen befinden sich derzeit 150 Millionen Tonnen Plastikteile, die einen enormen Einfluss auf Tiere,<br />
Natur und am Ende auch auf den Menschen haben. Jährlich kommen etwa acht Tonnen hinzu, die über Jahrhunderte<br />
nicht abgebaut werden können. Der Künstler Chris Landrock hat alle Materialien der 48 ausgestellten<br />
Unikate eigenhändig am Strand gesammelt, angeschwemmt durch das Spiel des Wassers, des Windes und<br />
der Gezeiten.<br />
Mit der Verarbeitung dieser Materialien möchte der Künstler die Schönheit der Natur sichtbar und gleichzeitig<br />
auf skurrile Art und Weise auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam machen. Holz und Plastik wurden auf<br />
langen Reisen von Wasser und Wellen, Sonne, Sand, Steinen, Salz und der ständigen Bewegung des Meeres geformt,<br />
geschliffen und gebleicht. Es entstehen einmalige Verfärbungen und Brüche, die jedem Unikat ein unverwechselbares<br />
Äußeres verleihen. Jedes Stück hat eine eigene Geschichte zu erzählen und besitzt einen<br />
einmaligen und besonderen Charme. Alle Werke sind für einen guten Zweck zu erwerben und gern setzt der<br />
Künstler auch eigene Vorstellungen von einem individuellen Möbelstück-Unikat gemeinsam um.<br />
Die Ausstellung kann man bis zum 30. <strong>April</strong> jeweils von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag<br />
von 8 bis 14 Uhr im DRK-Haus in der Wachmannstraße 9 besuchen.<br />
»»» meerkreativitaet.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 11
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
MICHAEL POST – SHINE A LIGHT<br />
Ausstellung in der Galerie Corona Unger<br />
Michael Posts Wandobjekte thematisieren die künstlerische Wirkung<br />
wechselseitig aufeinander bezogener farbiger Flächen. Ihnen liegen präzise<br />
geometrische Formen zu Grunde. Aus gekanteten und gelaserten Stahlblechen<br />
bestehend, werden sie mit Glasfaser laminiert und mit Acrylfarbe<br />
bemalt. Dabei zitieren opake Oberflächen leinwandartige Strukturen, die<br />
partiell an Tafelmalerei erinnern, während die belassenen, diffus spiegelnden<br />
Metalloberflächen ihr jeweiliges Gegenüber reflektieren. Weitere<br />
Werkgruppen aus Metall oder Holz wenden sich tetraedischen Strukturen<br />
zu, die räumlich-perspektivische Illusionen erzeugen.<br />
Indem sie leicht oder verstärkt aus der Wand heraustreten, öffnen Michael<br />
Posts Objekte ihre plane Flächigkeit in den realen Raum. Diese plastische<br />
Präsenz wird durch den Lichteinfall und eine stark fluoreszierende<br />
Farbigkeit unterstützt, die leuchtende Verschattungen entstehen lässt. Auf<br />
verschiedenen Ebenen laden die raumgreifenden Flächen den Betrachter<br />
zum Perspektivenwechsel der eigenen Wahrnehmung von zweiter und<br />
dritter Dimension ein.<br />
Michael Post, geb. 1952 in Wiesbaden, studierte an der Hochschule Rhein<br />
Main, Wiesbaden und der Universität Mainz. Seine Werke waren etwa im<br />
Vasarely Museum Budapest, Landesmuseum Wiesbaden sowie in den<br />
Kunstvereinen Zofingen, Speyer, Frankenthal und Friedberg zu sehen.<br />
Neben weiteren Ausstellungen bei Charlotte Jackson Fine Art, Santa<br />
Fe/USA und in den Galerien Multiple Art Zürich, imprints Piégros-la-Clastre/Frankreich,<br />
Lindner Wien oder Mariette Haas Ingolstadt begleiten<br />
zahlreiche kuratorische Projekte seine künstlerische Tätigkeit. Michael<br />
Post lebt und arbeitet in Ippenschied.<br />
Ausstellungsdauer: 8. <strong>April</strong> bis 21. Mai<br />
Veranstaltungshinweise:<br />
Freitag, 7. <strong>April</strong>, 19 Uhr: Vernissage der Ausstellung<br />
Donnerstag, 20. <strong>April</strong>, 18 bis 21 Uhr:<br />
Apéro/l’Art – Kurzführung und anschließender Aperitif<br />
Sonntag, 7. Mai, 15 Uhr: Galeriekonzert – Neue Musik für Stimme und<br />
Flöte von John Cage, José Luis Torà, Nicolaus A. Huber, Luciano Berio<br />
und Henry Pousseur mit Carola Schlüter (Sopran) und Betty Nieswandt<br />
(Flöte, Kontrabassflöte)<br />
»»» galerie-corona-unger.de<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2017 13
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Wohnküche – LANDHAUS am Deich<br />
Ostern mit Brunch und Eiersuche<br />
Zum ersten Osterfest im Landhaus gibt es leckere Frühlingsextras: Vom 7. bis zum 23. <strong>April</strong> serviert der Küchenchef<br />
verschiedene Lammspezialitäten zusätzlich zum À-la-carte-Angebot, und an den beiden Osterfeiertagen<br />
wird das beliebte All-in-Brunchbuffet noch um festliche Spezialitäten erweitert: Vier warme Gerichte,<br />
Schokobrunnen, Pancakes, Fisch-, Käse- und Aufschnittspezialitäten, frische Backwaren, Obst, Desserts, Heißund<br />
Kaltgetränke, Prosecco satt und vieles mehr locken<br />
jeden Sonn- und Feiertag in das idyllisch gelegene<br />
Landhaus am Hodenberger Deich. Bei gutem Wetter<br />
öffnet dazu die große Sommerterrasse, und der Osterhase<br />
wird im schönen Landhaus-Garten eine Menge<br />
Überraschungen für die fleißigen Eiersucher unter den<br />
Gästen verstecken. Die kleinen Gäste können einfach<br />
einen Korb mitbringen und schon geht's los auf große<br />
Eiersuche! Eine rechtzeitige Reservierung wird empfohlen.<br />
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14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
P E R S Ö N L I C H E S<br />
NILS THATE<br />
Trainer für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung.<br />
Sein Hauptaugenmerk gilt dabei<br />
dem Arbeiten mit behinderten Mitmenschen<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
für Menschen mit Behinderungen.<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />
Menschen ein Konzept zu vermitteln,<br />
womit sie ihr Leben qualitativ<br />
verbessern können, indem sie<br />
ihre Wahrnehmung schärfen und<br />
im Hier und Jetzt leben. Konfuzius<br />
sagte: „Der Weg ist das Ziel“.<br />
Für mich ist das Leben das Ziel.<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Bremen eine Großstadt mit Kleinstadtcharakter<br />
ist („Bremen ist ein<br />
Dorf“).<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
wenn die Kriminalitätsrate drastisch<br />
sinken und die Bremerinnen<br />
und Bremer wieder Vertrauen<br />
in die Polizei bekommen würden.<br />
DAS WÜRDE ICH IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
VERÄNDERN ...<br />
Die Fahrradwege sollten besser instandgehalten<br />
und die Polizeipräsenz<br />
erhöht werden.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
ein Tag mit der Familie.<br />
EINMAL INNEHALTEN ...<br />
um Energie zu tanken, in sich<br />
reinhorchen und das Leben<br />
spüren.<br />
EINE REISE WERT SIND ...<br />
Rom, Florenz, Venedig<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
„Nicht behindert zu sein, ist wahrlich<br />
kein Verdienst, sondern ein<br />
Geschenk, das jedem von uns jederzeit<br />
genommen werden kann.“<br />
Richard von Weizsäcker<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Die Geburt meines Sohnes<br />
EIN ZIEL ...<br />
für mich persönlich: Mehr Gelassenheit<br />
und mehr Menschen mit<br />
Behinderung zu erreichen, um<br />
ihnen die Kraft und den Mut zu<br />
geben, ihre Ziele zu verwirklichen.<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
wäre ein Tag, an dem es keine<br />
Meldungen über Kriege, Mord<br />
und Totschlag geben würde.
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Chloe Charles & Aly Tadros<br />
am 29. <strong>März</strong> im Sendesaal Bremen<br />
Verlosung!<br />
„Chloe Charles<br />
& Aly Tadros“<br />
Gewinnen Sie 2 Karten für<br />
Erstmals seit 2013 stehen die beiden Singer/Songwriterinnen Chloe Charles und Aly<br />
Tadros am 29. <strong>März</strong> um 20 Uhr wieder gemeinsam auf der Bühne, speziell für diesen<br />
Abend, an dem sie den Sendesaal mit sehnsuchtsvollen Harmonien, Geschichten<br />
und Songs erfüllen werden.<br />
Chloe Charles nimmt die Hörer mit auf eine musikalische Reise, bei der organisch<br />
Einflüsse aus Pop, Jazz, Folk, Soul und auch klassischer Musik miteinander<br />
verwoben werden jenseits aller Genregrenzen. Ihr Auftritt bei der<br />
jazzahead! Overseas Night 2013 war eine Initialzündung für die europäische Präsenz<br />
der charismatischen Singer/Songwriterin. Chloes Gesang wird gern verglichen mit<br />
der Intensität von Adele, der Rauheit von Amy Winehouse und dem Mut zum Unsinn von Björk.<br />
Einfach eine E-Mail bis zum<br />
31. <strong>März</strong> an gewinnen<br />
@schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Für die in Texas geborene und in New York lebende Singer/Songwriterin Aly Tadros ist das Schreiben von Liedern<br />
ein Vehikel für das Reisen. Mit 17 nahm sie ihre Gitarre und haute aus ihrer Heimatstadt Laredo/Texas ab<br />
in die Türkei. Mit 21 hatte sie bereits auf vier Kontinenten gelebt und verließ die Schule, um sich ganz der<br />
Musik zu widmen. Nach ihrer ersten Show in Joe’s Pub nannte die Village Voice ihren Auftritt „eine der besten<br />
Live Shows, die man in New York finden kann.“ Nach acht Jahren mit über 900 Konzerten bringt sie mit „Hungry<br />
Ghost“ <strong>2016</strong> ihr drittes Album heraus. Mit ihrer erfrischenden Art findet Tadros kritische Anerkennung in<br />
den großen Zeitschriften wie American Songwriter, Interview <strong>Magazin</strong>e, Village Voice u.a.<br />
Die Karten zum Preis von 25 Euro/ermäßigt 15 Euro gibt es unter www.sendesaal-bremen.de, als telefonische<br />
Vorbestellung unter (0421) 33 00 56 67 oder an der Abendkasse.<br />
»»» sendesaal-bremen.de<br />
16<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
E R F O L G R E I C H E G E S C H Ä F T E U N D U N T E R N E H M E N<br />
Fachwissen und Kompetenz<br />
Rechtsanwältin Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Stilhütte<br />
Besonderes für den Hund<br />
Rechtsanwältin Heike Leonhardt-Langhammer und Mitarbeiterin Marina Horling<br />
(links) legen Wert auf eine freundliche Beratung in angenehmer Umgebung<br />
Es gibt kaum ein Rechtsgebiet, welches Rechtsanwältin Heike Leonhardt-<br />
Langhammer, seit Mai ansässig im Mühlenviertel, im Laufe ihrer 30 Berufsjahre<br />
noch nicht abgedeckt hat. Ihre Schwerpunkte liegen dabei unter<br />
anderem im Familien- und Erbrecht, Trennungen und Scheidungen, Arbeits-<br />
und Medizinrecht. Im Medizinrecht hat sie die Fachanwaltsprüfung<br />
erfolgreich abgelegt.<br />
„Neue Herausforderungen und eine stetige Erweiterung des eigenen Horizontes<br />
sind mir wichtig“, so Rechtsanwältin Leonhardt-Langhammer,<br />
die mit ihrem Angebot ein breites Spektrum an Fachwissen im Repertoire<br />
hat und regelmäßig Fortbildungen besucht. Sie ergänzt: „Ein wichtiges<br />
und aktuelles Thema sind Informationen rund um Patientenverfügungen,<br />
Vorsorgevollmachten und Testamentsberatung, zu dem ich auch Vorträge<br />
halte und umfassend berate.“<br />
Beim Thema Familienrecht hat sie oft mit Trennungen und Scheidungen<br />
zu tun, beim Medizinrecht treten Ärzte z. B. zur Vertragsgestaltung und<br />
Haftungsfragen oder Patienten bei möglichen Behandlungsfehlern an sie<br />
heran. „Die Möglichkeit der diskreten Zufahrt ist sehr vorteilhaft für uns<br />
an diesem Standort. Die Kanzlei ist außerdem schnell aus allen Richtungen<br />
zu erreichen und meine Mandanten können auf dem Parkdeck des<br />
Mühlenviertels parken. Der Zugang ist darüber hinaus auch komplett barrierefrei,“<br />
freut sich Rechtsanwältin Leonhardt-Langhammer über die örtlichen<br />
Gegebenheiten. Besonders wichtig ist ihr der freundliche und<br />
vertrauensvolle Umgang mit ihren Mandanten. „Viele Hilfesuchende kommen<br />
mit sehr privaten Problemen zu mir, deshalb lege ich Wert darauf, mir<br />
für jeden Mandanten Zeit zu nehmen und mich auf seine individuelle Angelegenheit<br />
einzustellen,“ erklärt die Rechtsanwältin ihre Philosophie. Seit<br />
über 20 Jahren wird sie dabei von Rechtsanwalts- und Notargehilfin Marina<br />
Horling tatkräftig unterstützt, die das offene und vertrauensvolle Miteinander<br />
in der Kanzlei an ihrem Arbeitsplatz ebenfalls sehr schätzt.<br />
Gerold-Janssen-Straße 2A<br />
28359 Bremen<br />
Telefon: (0421) 169 00 22<br />
www.heikeleonhardt.de<br />
Kathrin und Nina Stern mit Hündin Jule und Rauhaardackel Fiete in ihrem neuen<br />
Laden in der Hartwigstraße – hier findet man alles, was das Hundeherz begehrt<br />
Ein individuelles und für Bremen einmaliges Sortiment an hochwertigen<br />
und sorgfältig ausgewählten Produkten für Hunde bieten seit Kurzem<br />
Nina Stern und ihre Zwillingsschwester Kathrin in ihrem neuen Laden<br />
„Stilhütte“ in der Hartwigstraße 2c an.<br />
In ihrem schönen Ladengeschäft findet man eine große Auswahl an<br />
Trocken- und Dosenfutter aus natürlichen Zutaten, Bio- und BARF-Fleisch,<br />
gesunde Futterzusätze, Leinen, Halsbänder, Decken, Kissen und vieles<br />
mehr. Bei ihren Produkten legen die beiden Schwestern, die bereits einen<br />
Laden in Borgfeld führen, besonderen Wert auf gute Qualität, hervorragende<br />
Verarbeitung und Einzigartigkeit.<br />
„Wir vertreiben ausschließlich Tiernahrung,<br />
die ich auch ohne Bedenken meinen<br />
eigenen Hunden füttern würde“, so<br />
Inhaberin Nina Stern.<br />
Ein besonderes Highlight ist die handgemachte<br />
Stilhütte-Collection mit wunderschönen<br />
Paracord- und Biothane-Leinen,<br />
Halsbändern und Halstüchern. Da wird<br />
man auf der Suche nach dem perfekten<br />
Wunschhalsband schnell fündig, denn<br />
nicht nur die Wunschfarbe, sondern auch<br />
der richtige Halsumfang des Hundes<br />
sowie die gewünschte Breite für einen idealen Sitz können individuell<br />
ausgewählt werden. Hier kann man alle Produkte anfassen, vorkosten,<br />
anprobieren und sogar auch probeliegen. Ein wahres Paradies für Hundefreunde<br />
und ihre Vierbeiner! Aber auch Pferdehalfter und -stricke findet<br />
man im Sortiment. Die Öffnungszeiten von Stilhütte sind von Montag<br />
bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie samstags von 10<br />
bis 13 Uhr.<br />
Hartwigstraße 2c<br />
28209 Bremen<br />
Telefon: (0421) 68 520 026<br />
www.stilhuette.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 17
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Harald Tina Defaux Rüssel & Laura Kirschbacher<br />
Made at Home, Vol. 2<br />
Schöne Bastel- und Dekoideen für Frühjahr & Sommer<br />
© Neuer Umschau Buchverlag<br />
Die neue Saison ist eröffnet:<br />
Mit neuen, bunten<br />
DIY-Ideen zieht im Frühjahr<br />
und im Sommer<br />
Farbe ins kreative Zuhause<br />
ein.<br />
Nach dem Erfolg des<br />
ersten Bandes mit Bastelideen<br />
für Herbst<br />
und Winter bringen<br />
die Autorinnen jetzt<br />
viele bunte DIYs für<br />
Frühjahr und Sommer<br />
mit: Zauberhafte<br />
Osterdeko, Geschenkideen<br />
für<br />
Muttertag und Vatertag,<br />
Neues rund<br />
um Zimmerpflanzen<br />
und Gartenkräuter, selbst gemachte Sommermode<br />
und dazu passende Accessoires, Ideen für eine rauschende Gartenparty<br />
und Tipps, wie man am Ende eines langen, wunderschönen Sommers Erinnerungen<br />
konserviert und die Wohnung damit schmückt. Dieses Buch begleitet einen<br />
durch die warmen Monate und füllt sie mit kreativen Projekten, die einfach<br />
glücklich machen.<br />
Alle DIYs wurden von den Autorinnen auf Herz und<br />
Nieren geprüft, sodass man in diesem Buch<br />
nur machbare Ideen findet, die funktionieren.<br />
Entstanden ist ein Workbook<br />
mit vielen Mitmachseiten zum<br />
Individualisieren, Reinschreiben,<br />
Einkleben und Ausschneiden<br />
und mit vielen Kopier- und<br />
Downloadvorlagen:<br />
200 Seiten, 20,5 x 23,5 cm<br />
ISBN: 978-3-86528-838-7<br />
24,95 Euro<br />
»»» umschau-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x<br />
„Made at Home, Vol. 2“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ringhotel Munte und<br />
7Things zum dritten Mal in<br />
Folge ausgezeichnet<br />
Das Ringhotel Munte am Stadtwald, Parkallee 299, und das Hotel 7Things an der<br />
Universität wurden zusammen mit fünf weiteren Bremer Hotels mit dem Holiday<br />
Check Award 2017 ausgezeichnet. Damit haben beide Häuser im Besitz und unter<br />
Leitung der Brüder Detlef und Jan Pauls zum dritten Mal in Folge den begehrten<br />
Preis erhalten.<br />
„Unser Ringhotel Munte hat sogar den ersten Rang unter den prämierten Bremer<br />
Hotels erreicht“, freut sich Detlef Pauls. Das Hotel 7 Things erreichte hinter dem<br />
Elements Pure Feng Shui Hotel Rang 3 der insgesamt sieben ausgezeichneten Bremer<br />
Hotels. Insgesamt wurden deutschlandweit nur 156 Hotels prämiert.<br />
Auch vom Restaurant Wels im Hotel Munte gibt es Positives zu berichten: Es wurde<br />
vom Guide Michelin mit dem neuen Teller-Symbol ausgezeichnet, und gehört damit<br />
zu den zwölf besten Restaurants in Bremen.<br />
»»» hotel-munte.de<br />
»»» 7things-hotel.de<br />
Zahnarztpraxis Weserkind<br />
Fehmi Eke, Zahnarzt · M.Sc. Impantology<br />
Hollerallee 3 · 28209 Bremen<br />
Tel. (0421) 34 23 23<br />
www.weserkind.com<br />
18<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Unikate aus feinstem Wollfilz in einer Handnähtechnik, die von den Kuna-<br />
Indianerinnen inspiriert ist, kann man im FORUM MOLA-KUNST erstellen<br />
Workshop Filztaschen im<br />
FORUM MOLA-KUNST<br />
Kleine Taschen für viele Gelegenheiten kann man immer gebrauchen. Diese hier<br />
sind jedoch ganz besonders: Es sind persönliche Kunstwerke. Im Workshop von<br />
Marion Kienzle am Samstag, dem 25. <strong>März</strong> von 10 bis 17 Uhr kann man Unikate<br />
aus feinstem Wollfilz in einer Handnähtechnik, die von den Kuna-Indianerinnen<br />
inspiriert ist, erstellen. Aus verschiedenen Taschenvarianten kann man seine Lieblingsform<br />
auswählen und diese dann ganz individuell gestalten.<br />
Auch gibt es viele Dinge in unserem Leben, die uns sehr kostbar sind und die wir<br />
deshalb schützen wollen. Daher ist es nur angemessen, ihnen auch eine kostbare<br />
Hülle zu geben. Ob es die Brille, das Handy, das Tablet oder ein Buch ist, in diesem<br />
Workshop kann man für alles eine geeignete Tasche mit einem unverwechselbaren<br />
Aussehen entwickeln. Wer möchte und schon etwas Erfahrung mitbringt,<br />
kann sich auch eine exklusive Umhängetasche nähen.<br />
Das Zusammennähen der Taschenteile kann auch mit der Nähmaschine erfolgen.<br />
Für das Erstellen der Umhängetasche ist die Nähmaschine erforderlich. Teilnehmerinnen,<br />
die entsprechend arbeiten möchten, werden gebeten, eine eigene Nähmaschine<br />
mitzubringen. Die Kursgebühr beträgt 80 Euro. Zur besseren Planung für<br />
die Materialbeschaffung sollte man vor Kursbeginn mit der Dozentin Marion Kienzle<br />
Kontakt aufnehmen, Tel. 04202 – 882540 oder kienzle.m@web.de<br />
Ebenso geht der Nähmaschinenführerschein für Kinder im FORUM MOLA-KUNST<br />
in die nächste Runde. Die nächsten Termine sind am Dienstag, dem 28.03. und<br />
04.04. von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr sowie am Donnerstag, dem 27.04. und 04.05.<br />
von 15.30 bis 17.30 Uhr.<br />
»»» forum-mola-kunst.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 19
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Modenshow „Park-Couture“<br />
vom Newcomer-Modelabel Kacosta & Park 34<br />
Mit der Modenshow „Park-Couture“ präsentieren das Newcomer-Modelabel KACO-<br />
STA und die Eventagentur park 34 am 24. <strong>März</strong> eine Modenshow mit anschließender<br />
Aftershowparty in der Bar Freytag.<br />
Mit einer Modenshow, die fernab von einer einfachen Catwalk-Show ein aufregendes<br />
Rahmenprogramm bietet, holen die Veranstalter Berliner Fashion-Chic nach<br />
Bremen. Begleitet wird die Modenshow von Live-Acts, die der Laufsteg-Präsentation<br />
eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Die „Park-Couture“ präsentiert an<br />
diesem Abend hochwertige Designermode des Bremer Newcomer-Modelabels<br />
KACOSTA. Begleitend zu den neuen Modetrends werden aktuelle Modeaccessoires<br />
von etablierten Designern aus Bremen wie der Schmuckdesignerin Imke Brüning<br />
und der Taschendesignerin Petra Borgward integriert. An der Show beteiligen sich<br />
ebenfalls der Optiker Stilplus sowie die Modelagentur Wunschgesichter aus Bremen.<br />
Im Anschluss an die Modenshow wird es den Gästen möglich sein, die Designer<br />
bei einem Meet & Greet kennenzulernen und die gezeigte Kollektion zu bestaunen<br />
sowie gegebenenfalls anzuprobieren und zu ordern. Auf der anschließenden After-<br />
Show-Party mit dem Szene-DJ Frank Koopmann, der von weiteren Künstlern begleitet<br />
wird, können die Gäste den Abend gemeinsam ausklingen lassen.<br />
Die Karten erhält man bei Stilplus Optic, Unser Lieben Frauen Kirchhof 9, 28195<br />
Bremen oder per Mail unter frank@park34.de zu bestellen. Tickets für die After-<br />
Show-Party sind an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt beträgt 15,- Euro. Einlass<br />
ab 20 Uhr.<br />
»»» kacosta.com<br />
Fenster<br />
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Holz und mehr ...<br />
Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />
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Haferwende 42 • 28357 Bremen<br />
Tel: (0421) 276 80 33<br />
Mail: tischlerei-voss-gmbh@t-online.de<br />
www.tischlerei-voss-gmbh.de<br />
20<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Gesundheitskurse<br />
im Maximum<br />
Ende <strong>März</strong> starten wieder die Gesundheitskurse im Maximum. Zu den Themen<br />
„Rücken“, „Knie“ und „Osteoporose“ wird in Kleingruppen mit maximal sechs Teilnehmern<br />
gezielt trainiert. Ab Dienstag, dem 28. <strong>März</strong> findet von 11.30 bis 12.30<br />
Uhr Rückentraining statt, ab Donnerstag, dem 30. <strong>März</strong> findet von 16 bis 17 Uhr<br />
das Osteoporosetraining statt und ab Freitag, dem 1. <strong>April</strong> gibt es von 15 bis 16<br />
Uhr ein Knietraining. Die Kurse laufen jeweils acht aufeinanderfolgende Wochen.<br />
Ein Fitnesstraining für Teenager findet jeden Dienstag und Donnerstag von 18 bis<br />
19.30 Uhr und freitags von 16 bis 17.30 Uhr im Maximum statt. „Fitness für Teens“<br />
richtet sich an Teenager im Alter von 12 bis 15 Jahren, die gerne an Geräten trainieren<br />
möchten, aufgrund ihrer jungen Jahre aber noch nicht Mitglied werden können.<br />
So haben sie die Möglichkeit, das Training an den Geräten kennenzulernen.<br />
Das Besondere an dem Kurs ist, dass die Jugendlichen über die gesamten zehn Termine<br />
individuell von einem Trainer betreut werden. Informationen und Anmeldung<br />
unter der Telefonnummer (0421) 23 10 10.<br />
Am Sonntag, dem 2. <strong>April</strong> findet von 10 bis 18 Uhr ein Tag der offenen Tür im Maximum,<br />
dem Fitnessstudio des TV Eiche Horn, statt. An diesem Tag gibt es jede<br />
Menge zum Kennenlernen und Ausprobieren. Von 10 bis 14 Uhr kann man sich<br />
physiotherapeutisch beraten lassen, Ernährungsberatung gibt es in der Zeit von<br />
13 bis 17 Uhr und einen persönlichen Fitnesstest kann man von 10 bis 18 Uhr machen.<br />
Für die drei Angebote wird ebenfalls um Anmeldung gebeten unter (0421)<br />
23 10 10.<br />
»»» eiche-horn.de/fitness-studio<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 21
EINFACH<br />
BESSER LESEN<br />
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22 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> HORNER <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> | November | Januar -- Dezember Februar 2017 2015
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2017 23
24<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Freiwillig im<br />
Dienst der<br />
Tiere<br />
Ariane<br />
von Hofen absolviert<br />
ihr Freiwilliges Ökologisches<br />
Jahr im Verein „Kinder<br />
Wald & Wiese“<br />
TEXT & FOTOS | IRA SCHEIDIG<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 25
FREIWILLIG IM DIENST DER TIERE<br />
Ein Pferdehof mitten in der Stadt – Paradies für Tiere und Kinder. Die Pferde des Vereins Kinder Wald und Wiese genießen das Leben in dieser Idylle sichtlich.<br />
Mitten in der Stadt zwischen Universität, Riensberger Friedhof und<br />
den Wohnquartieren in Schwachhausen findet man eine grüne<br />
Oase. Pferde grasen friedlich auf den Weiden, Ziegen klettern in<br />
ihrem Gehege herum und beäugen neugierig die Besucher, Hühner<br />
gackern fröhlich im Stall. Was nach Bauernhofidylle klingt, ist<br />
das vier Hektar große Wildnisgelände des Vereins Kinder Wald<br />
und Wiese, der Naturerlebnisräume für Stadtkinder schaffen will.<br />
Mitten zwischen den Tieren trifft man Ariane von Hofen, die hier<br />
seit September letzten Jahres ein Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />
(FÖJ) absolviert.<br />
Der Verein konnte das Gelände am Rande des Kleingartengebiets<br />
Schwachhausen e.V. 2006 übernehmen und hier ein Paradies für Kinder<br />
und Tiere schaffen. Mitglieder sind hier herzlich willkommen, aber auch<br />
Kindergartengruppen und Grundschulklassen. Der Familienverein unter<br />
der Ersten Vorsitzenden des Vorstands, Anke Liebezeit-Ay, ist auf die aktive<br />
Unterstützung und Mitarbeit der Mitglieder angewiesen. Elf Pferde,<br />
drei Ziegen und acht Hühner leben hier und viele junge Besucher erfreuen<br />
sich an ihnen. Den Kindern wird hier ein artgerechter und respektvoller<br />
Umgang mit den Tieren und der Natur ermöglicht, sie versorgen die Tiere<br />
und lernen, Verantwortung zu übernehmen. „Manches Kind hat vorher<br />
noch nie ein Huhn gesehen“, berichtet Ariane von Hofen. Natürlich<br />
kommt auch das Spielen auf dem Abenteuerplatz nicht zu kurz und ab<br />
und zu ein Lagerfeuer mit Stockbrot sorgt zusätzlich für gute Stimmung.<br />
Freiwilliges Ökologisches Jahr auf einer Farm<br />
Ariane von Hofen war sich gleich sicher, dass sie genau hier ihren Freiwilligendienst<br />
machen möchte. Auf einer Bildungsmesse an der Schule<br />
hörte sie von der Möglichkeit, ein Freiwilliges Jahr nach der Schule einzulegen,<br />
bevor es mit der Berufsausbildung weitergeht. „Ich wollte nicht<br />
direkt von der Schule in die Schule, sondern wollte ein Jahr lang etwas<br />
ganz anderes machen.“ Ein FÖJ ermöglicht es jungen Menschen zwischen<br />
16 und 27 Jahren, sich ein Jahr im Umwelt- und Naturschutzbereich zu<br />
engagieren, sich zwischen Schule und Beruf zu orientieren und praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln.<br />
Kleintierpraxis<br />
Dr. Tanja Kruse<br />
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Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr<br />
Do.: 17-19 Uhr<br />
26<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
FREIWILLIG IM DIENST DER TIERE<br />
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Ariane von Hofen absolviert ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zwischen Heuballen<br />
und Pferdeäpfeln. Ohne Gummistiefel geht hier nichts.<br />
Gottlieb-Daimler-Str. 30-34 · 28816 Stuhr<br />
Tel. (0421) 87761-0 info@tylo.de www.tylo.de<br />
Ariane von Hofen hat sich im Internet und auf Veranstaltungen informiert<br />
und ihr war schnell klar, „dass ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr auf<br />
einer Farm machen wollte. Von einer Freundin hörte ich von dem Verein<br />
„Kinder Wald und Wiese“ und dass es hier die Möglichkeit dazu gab. Ich<br />
habe es mir angeschaut und fand alles sehr ansprechend. Also habe ich<br />
mich beworben und ich wurde direkt genommen“, freut sie sich. In Gummistiefeln<br />
und Reitkleidung ackert sie nun also zwischen Heuballen und<br />
Pferdemist. Zu ihren Aufgaben gehört das Ausmisten der Ställe, Abäppeln,<br />
also Pferdeäpfel einsammeln, die Fütterung und Versorgung aller Tiere,<br />
Striegeln und Streicheln, aber auch Zäune reparieren, Büsche und Bäume<br />
beschneiden, die Bauwagen säubern und aufräumen. Außer der Reihe unterstützt<br />
sie manchmal die Hufpflegerin oder den Tierarzt. Nachmittags<br />
kommen dann die Kinder und der Reitunterricht steht im Mittelpunkt.<br />
Es gibt von Montag bis Freitag jeweils zwei Gruppen, einmal Kinder im<br />
Alter von 6 bis 10, und einmal von 10 bis 14 Jahren. Die anderthalb Stunden<br />
teilen sich zu gleichen Teilen in Stalldienst und Pferdezeit, also reiten<br />
oder auch mal nur kuscheln oder mit dem Pferd auf dem Gelände spa-<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 27
FREIWILLIG IM DIENST DER TIERE<br />
Ariane von Hofen packt tatkräftig mit an. Sie füllt Heu auf und versorgt liebevoll die Tiere der Farm.<br />
zieren gehen. Es gibt feste Reitbetreuerinnen, die Ariane von Hofen als Assistentin<br />
unterstützt. Die Pferde und damit verbundene Reitstunden sind<br />
ein großer Teil des Angebots des Vereins. Dabei handelt es sich nicht um<br />
herkömmlichen Reitunterricht, sondern die Kinder erlernen einen pferdefreundlichen<br />
und gewaltfreien Umgang mit dem Pferd, können Ängste<br />
abbauen und Verantwortung übernehmen. Die Pferde wurden teilweise<br />
aus schlechter Haltung gerettet, haben hier eine zweite Chance und finden<br />
ein bisschen neues Lebensglück. Manche sind schon älter und erhalten<br />
auf den Weiden ihr Gnadenbrot. Sie danken es, indem sie geduldig<br />
und liebevoll mit den Kindern umgehen. Genau diese Arbeit mit Pferden<br />
hat die 19-jährige Abiturientin gereizt: „Pferde waren immer mein Hobby,<br />
ich bin selbst geritten und möchte mir später gerne ein Pferd anschaffen.<br />
Ich habe mir von dem Freiwilligen Jahr erhofft, etwas über den Umgang<br />
mit Pferden zu erlernen, aber außerhalb des klassischen Unterrichts von<br />
Reitvereinen, und verschiedene Arbeitsweisen kennenzulernen.“<br />
Erwartungen voll erfüllt<br />
Nun ist Halbzeit, die ersten sechs Monate sind um. Ihr Fazit? „Ich habe<br />
viel gelernt im Kontakt mit Pferden und anderen Tieren und was alles so<br />
dazugehört. Aber auch wie man mit Kindern umgeht, wie man argumentieren<br />
und auch mal autoritär sein muss“, berichtet sie schmunzelnd.<br />
Insgesamt bekam sie sehr viel Wissen vermittelt und sie fasst zusammen:<br />
„Ich habe keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Alle verstehen sich<br />
hier super und sind hilfsbereit untereinander, es ist sehr familiär, man kann<br />
alle ansprechen und auch mal Kritikpunkte äußern. Mittlerweile weiß ich<br />
über alles Bescheid und bin gut integriert. Die Arbeit mit den Tieren ist<br />
entspannt, manchmal fast schon meditativ. Und dass ich selbst so viel reiten<br />
kann, hätte ich nicht erwartet.“ Nun freut sie sich auf das Frühjahr<br />
hier, wenn alles grün und das Wetter schön ist, die Sonne wärmt und man<br />
abends nicht mehr so durchgefroren nach Hause kommt, erzählt sie lachend.<br />
Zimperlich darf man bei Wind und Wetter nicht sein. Schlammbespritzte<br />
Gummistiefel gehören hier selbstverständlich zur<br />
Arbeitskleidung. Aber auch die Theorie kommt nicht zu kurz. Über das<br />
Jahr verteilt nimmt sie mit anderen FÖJlern aus Bremen an Seminaren zu<br />
Themen wie Klima und Nachhaltigkeit und an Exkursionen und Ausflügen<br />
teil.<br />
Insgesamt hat es sich schon jetzt für sie gelohnt und sie hat die Entscheidung<br />
für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr nicht bereut. Nach diesem Arbeitseinsatz<br />
soll es dann mit einem Jurastudium weitergehen. Denn<br />
Umgang mit Pferden würde sie gerne weiter pflegen, sei es mit einer Reitbeteiligung<br />
oder auch durch einen Studentenjob am Studienort.<br />
Weitere Informationen<br />
www.kinderwaldundwiese.de<br />
www.foej.de und www.foej-bremen.de<br />
www.sfd-bremen.de<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 29
30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Jetzt den Garten<br />
frühlingsfit machen<br />
TEXT | IRA SCHEIDIG FOTOS | KIRCHNER GALABAU<br />
Tipps & Anregungen für einen guten Start in die<br />
Gartensaison geben die Experten der Firma<br />
Kirchner Galabau<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 31
SIE HOLEN DEN GARTEN AUS DEM WINTERSCHLAF<br />
Das Team von Kirchner Galabau vor dem<br />
Gerdes-Pavillon im Bürgerpark<br />
(Foto: Image Solutions Worldwide GmbH)<br />
32<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
SIE HOLEN DEN GARTEN AUS DEM WINTERSCHLAF<br />
Jetzt im <strong>März</strong> kennen Gartenbesitzer kein Halten mehr. Der Winter<br />
ist vorbei, die ersten Krokusse strecken die Köpfe aus dem<br />
Boden, die Sonne lockt ins Freie. Jedem Gartenfreund juckt es in<br />
den Fingern und es soll nun endlich losgehen mit dem Pflanzen,<br />
Buddeln und Graben. Überall hört man die ersten Rasenmäher<br />
brummen und die Gartencenter und Gartenbetriebe haben regen<br />
Zulauf. Das langersehnte Frühjahr nach den leider oft so grauen<br />
Wintertagen steht vor der Tür und damit die Hauptsaison im Garten.<br />
Seit 50 Jahren ist dabei die Garten- und Landschaftsbaufirma Kirchner Galabau<br />
aus Schwachhausen behilflich. Sie erfüllen Gartenträume von Beratung<br />
über Gartenpflege wie Rasenmähen, Baum- und Pflanzenschnitt,<br />
Düngung bis zur Umgestaltung oder Neuanlage eines Gartens. Wege-,<br />
Terrassen- und Mauerbau oder auch Dachbegrünung gehören gleichfalls<br />
zum Repertoire. Am wichtigsten ist dem Geschäftsführer Andree Kirchner,<br />
„den Kunden glücklich zu machen, er soll Spaß haben an seinem Garten.“<br />
„Wir unterstützen Kunden bei der Gartenpflege, die es nicht mehr<br />
selbst können oder wollen, helfen bei der Modernisierung und beraten<br />
bei der Umgestaltung oder Neuanlage“, fasst der Gärtnermeister Thomas<br />
Degener die Arbeit zusammen. „Wir nehmen Rücksicht auf individuelle<br />
Bedürfnisse und helfen auch mal, einen Garten altersgerecht zu machen.“<br />
Privatkunden machen etwa 40 Prozent aus, zu 60 Prozent sind sie für öffentliche<br />
Träger wie den Umweltbetrieb Bremen oder das Amt für Straßen<br />
und Verkehr, die Bürgerparkverwaltung, Wohnungsbaugesellschaften und<br />
Hausverwaltungen tätig.<br />
Gärtnerische Schmuckstücke, die die Firma betreut, finden sich reichlich.<br />
Viele Straßenbäume in Schwachhausen gehören dazu und seit vielen Jahren<br />
sind sie im Bürgerpark tätig. So kann man einige Projekte beim Spazierengehen<br />
bewundern. Die Mitarbeiter pflegen beispielsweise den<br />
wunderschönen Laubengang und schaffen lauschige Plätze und schöne<br />
Sichtachsen. Die Pflasterarbeiten an den Anlegestegen des Fahrgastschiffes<br />
Marie sind genauso eines ihrer Projekte wie auch die Pflege oder Neuanlage<br />
von Sport- und Spielplätzen, beispielsweise der Bolzplatz am<br />
Baumschulenweg von 1860.<br />
50-jähriges Jubiläum<br />
Kirchner Galabau ist ein klassischer Familienbetrieb. 1966 vom Gärtnermeister<br />
Gerd Kirchner gegründet, übernahm nach dem Tod des Vaters<br />
2009 der Sohn Andree Kirchner die Verantwortung. Von Haus aus ei-<br />
Gegen die Dunkelheit im Garten setzt man mit Licht und moderner LED-Technik<br />
Akzente und schafft so eine schöne, stimmungsvolle Atmosphäre<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 33
SIE HOLEN DEN GARTEN AUS DEM WINTERSCHLAF<br />
Thomas Degener (Alt-Meister, Kirchner Galabau GmbH) und Prof. Dr. Andree Kirchner (Geschäftsführer, Kirchner Galabau GmbH) nach der Urkundenübergabe durch<br />
den Präsidenten des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V. anläßlich des Empfangs zum 50. Firmenjubiläum im<br />
Senats- und Kaiserzimmer im Ratskeller Bremen<br />
gentlich Jurist und auch heute noch in diesem Bereich tätig. „Ich musste<br />
die Entscheidung fällen, das Lebenswerk meines Vaters fortzusetzen oder<br />
den Betrieb trotz der Historie und der guten Mannschaft auslaufen zu lassen.<br />
Ich habe die Entscheidung nie bereut.“ Im letzten Jahr feierte das<br />
Unternehmen sein 50-jähriges Jubiläum. Seit über 30 Jahren im Betrieb<br />
und damit der langjährigste Mitarbeiter ist Thomas Degener, Altmeister für<br />
Garten- und Landschaftsbau. Vier Mitarbeiter sind seit über 20 Jahren<br />
dabei. Das spricht für das gute Betriebsklima. Andree Kirchner betont:<br />
„Die Mitarbeiter sind das A und O, das wichtigste Kapital. Sie haben das<br />
Fachwissen, den Kontakt zu Kunden, entscheiden vor Ort, was zu tun ist<br />
und setzen es um.“ Insgesamt kümmern sich je nach Saison acht bis zehn<br />
Mitarbeiter um die Belange der Kunden. „Wichtig ist uns die Zugehörigkeit<br />
zu einem Fachverband. Die Mitgliedschaft ist an bestimmte zu erfüllende<br />
Kriterien gebunden, wobei soziale Aspekte berücksichtigt werden<br />
wie etwa die Zahlung von Tariflöhnen, und ist darüber hinaus ein klares<br />
Qualitätsmerkmal.“ Seit mehr als 35 Jahren sind sie außerdem ein anerkannter<br />
Ausbildungsbetrieb und durch den Mitarbeiter Thomas Degener<br />
auch als Prüfer in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau tätig. Der<br />
45-jährige Geschäftsführer ist außerdem Vizepräsident der Deutschen<br />
Rhododendron-Gesellschaft und unterhält eine Sammlung von alten und<br />
seltenen Sorten, die zu verschwinden drohen, auf einem großen Grundstück<br />
in Borgfeld.<br />
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
SIE HOLEN DEN GARTEN AUS DEM WINTERSCHLAF<br />
Die Kugelesche wurde anläßlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation<br />
(1517-2017) gepflanzt. Sie ist der Partnerbaum zu der am 7. Juni 2012 von der<br />
Bremischen Evangelischen Kirche gepflanzten Kugelesche im Luthergarten in<br />
Wittenberg. Dabei handelt es sich um eine Spende der Firma Kirchner Galabau.<br />
Trends 2017<br />
Wenn jetzt im Frühjahr die Hauptsaison beginnt, gibt es Trends im Garten<br />
2017? Da fällt den beiden Fachmännern zunächst das Thema Automatisierung<br />
ein, also Mähroboter und computergesteuerte<br />
Bewässerungssysteme. „Dies ist vor allem für junge, moderne Menschen<br />
interessant, bietet aber auch Potenzial für ältere Menschen, die ihrem<br />
Garten selber nicht mehr Herr werden“, erklärt Kirchner. „Außerdem liegen<br />
pflegeleichte keramische Terrassenbeläge im Trend, die keinen<br />
Schmutz aufnehmen, kein Unkraut durchlassen und in vielen frischen<br />
Farben erhältlich sind. Auch Holz oder WPC-Beläge werden nach wie vor<br />
gern genommen.“ Up to date ist man auch mit großen, üppigen Pflanzgefäßen,<br />
modernen Glaselementen als Sicht- und Windschutz sowie<br />
Lounge-Sitzecken, die eine Ergänzung des Wohnzimmers sind.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 35
SIE HOLEN DEN GARTEN AUS DEM WINTERSCHLAF<br />
Tipps, um den Garten frühjahrsfit zu machen<br />
„Winterspeck aus dem Garten holen“, so formuliert Thomas Degener lachend<br />
das, was jetzt ansteht im Garten. Also Rasen vertikutieren und<br />
mähen, bei Bedarf erneuern, Beete von Laub und Unkraut befreien und<br />
aufharken, Stauden zurückschneiden, Rasen und Pflanzen düngen, Wege<br />
und Terrassen reinigen und vom Grünspan befreien, Abläufe frei machen,<br />
Gartenmöbel säubern. Und dann ist es laut dem Fachmann ganz wichtig,<br />
Farbe in den Garten zu bringen. Er empfiehlt, farbenprächtige Frühjahrsblüher<br />
als Blickfänge zu setzen, Töpfe und Kübel mit leuchtenden Stiefmütterchen<br />
zu bepflanzen. Wer es im Herbst verpasst hat, Zwiebeln zu<br />
setzen, kann auch vorgetriebene Frühblüher im Handel kaufen und als<br />
Farbtupfer pflanzen. Gegen die Dunkelheit im Garten setzt man mit Licht<br />
und moderner LED-Technik Akzente. Nun ist genau der richtige Zeitpunkt,<br />
um den Garten umzugestalten, denn so hat man das ganze Jahr<br />
was davon. Also, nichts wie los. Lassen Sie den Frühling auch in Ihrem<br />
Garten Einzug halten!<br />
www.kirchner-galabau.de<br />
Prof. Dr. Andree Kirchner beim Imkern mit einem<br />
„Smoker“, dessen Rauch die Bienen beruhigt. Die eigene<br />
Bioland-Imkerei ist im Naturschutzgebiet im<br />
Duvmoor, Bremen-Borgfeld gelegen.<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2016</strong> 37
38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Good Timс<br />
„GOOD WEIBS“<br />
meet Mädchenkantorei<br />
TEXT | ANKE JUCKENHÖFEL FOTOS | GOOD WEIBS<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 39
GOOD WEIBS MEET MÄDCHENKANTOREI<br />
Ein Highlight in der Geschichte der GOOD WEIBS: das Charity-Konzert im Schlachthof im <strong>März</strong> 2015<br />
Am 2. <strong>April</strong> 2017 um 17 Uhr ist es endlich soweit – der bekannte<br />
Bremer Charity-Chor GOOD WEIBS tritt zusammen mit dem vielstimmigen<br />
Chor der Mädchenkantorei im Bremer Dom auf. Ein<br />
Begegnungskonzert verspricht das Konzertplakat, und „Good<br />
Times“! Rund 50 GOOD WEIBS und der große Chor der Mädchenkantorei<br />
präsentieren dann ein bunt gemischtes Programm.<br />
Dabei ist die jüngste Sängerin sieben, die älteste 72 Jahre alt. Es<br />
wird Rock, Pop, Soul, Gospel und auch Sakrales geben, Höhepunkt<br />
ist garantiert das gemeinsame Lied am Ende des Konzertes.<br />
Welches das ist, wird noch nicht verraten. Doch kein<br />
Geheimnis ist, dass es „Good Times“ werden – für alle, die dabei<br />
sind!<br />
„Good Times“ haben auch die vielen Frauen, die mit ganzem Herzen und<br />
ganzer Stimme bei den GOOD WEIBS dabei sind. Zwei Mal pro Monat<br />
ist Chorprobe im Medienhaus. Dort ist der Alltag immer schnell vergessen,<br />
die anfängliche Müdigkeit weicht Konzentration, die Gruppenenergie<br />
nimmt alle mit. „Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell wir alle<br />
voll da sind. Natürlich lockt das heimische Sofa manchmal, aber sobald<br />
wir zusammen sind, sobald die ersten Töne erklingen, ist es vergessen“,<br />
lacht Huberta Muhle, die Gründerin der GOOD WEIBS. Dabei gibt es<br />
nicht DAS typische GOOD WEIB, der Chor ist eine erstaunliche Mischung<br />
verschiedenster Charaktere, Stimmen und unterschiedlichsten Alters.<br />
Seit sechs Jahren gibt es die GOOD WEIBS jetzt schon. Das heißt:<br />
Viele Proben wurden absolviert, viele Lieder gelernt, viele Auftritte zusammen<br />
bestritten und auch einige schwierige Situationen überstanden.<br />
Aber vor allem eben auch eine Menge „Good Times“.<br />
Aktuelle Filminformationen direkt neben den<br />
leckersten französischen Pastillen<br />
40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
GOOD WEIBS MEET MÄDCHENKANTOREI<br />
Seit Dezember <strong>2016</strong> neue Chorleiterin bei den GOOD WEIBS: Joana Toader<br />
GOOD WEIBS meet Mädchenkantorei<br />
„Es ist unser erstes Konzert mit einem Erwachsenenchor, zudem mit einer<br />
völlig anderen Musikrichtung! Es sind Welten, die aufeinandertreffen, und<br />
es wird eine wunderbare Feier werden – wir freuen uns schon sehr darauf“,<br />
beschreibt Markus Kaiser, der Leiter der Mädchenkantorei, seine Erwartungen<br />
an das bevorstehende Konzert. Für beide Chöre ist es ein<br />
einzigartiges Projekt, die Vorplanung läuft schon lange. Jetzt sitzen die<br />
fünf Lieder der GOOD WEIBS, der Kartenvorverkauf hat begonnen, die<br />
Spannung steigt. Und Huberta Muhle betont: „Wir sind ebenfalls schon<br />
voller Vorfreude. Auch auf die Probe zusammen mit den Mädchen nach<br />
ihrem Probenwochenende in Worpswede – und auf unsere gemeinsame<br />
Pre-Show-Party nach der Generalprobe!“<br />
Vom Geistesblitz zum Charity-Chor<br />
Huberta Muhle schildert die erstaunliche Entstehungsgeschichte des Chores<br />
so: „Es war wie ein Geistesblitz, als ich bei einer Charity-Veranstaltung<br />
im Hamburger St.-Pauli-Theater den Chor<br />
‚Likördamen’ sah! Meine spontane Reaktion<br />
war: ‚Ich ziehe nach Hamburg und singe<br />
da mit!’ Lange Jahre hatte ich sehr<br />
gerne im Domchor gesungen, jetzt<br />
Verlosung!<br />
2x Karten<br />
für die „Good Weibs“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 27. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
wollte ich andere Stücke singen,<br />
keine Noten mehr sehen. Meine<br />
Idee teilte ich mit einigen<br />
Freundinnen, gemeinsam trommelten<br />
wir weitere singbegeisterte<br />
Frauen zusammen und<br />
fanden auch einen Chorleiter. Die<br />
Einladungen unter dem Motto<br />
‚Wo man singt, das lass’ dich nieder,<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 41
GOOD WEIBS MEET MÄDCHENKANTOREI<br />
Bei jedem Auftritt mit Herzblut bei der Sache – die GOOD WEIBS<br />
böse Menschen haben keine Lieder’ zum ersten Treffen am 17. Januar<br />
2011 waren geschrieben und verschickt, wir hatten 40 Zusagen – da<br />
sprang uns der Chorleiter ab. Ganz kurzfristig übernahm Janine Smith als<br />
Chorleiterin. Heute sind wir rund 80 Sängerinnen, mit dem Medienhaus<br />
haben wir die perfekte Proben-Location, unser Repertoire steht ganz fest,<br />
einige Konzerte sind gemeistert, wir können das inzwischen richtig gut<br />
und besitzen die nötige Lässigkeit.“<br />
Sechs Jahre GOOD WEIBS<br />
In den sechs Jahren hat sich einiges gewandelt, aber vieles ist auch beständig.<br />
45 der Sängerinnen sind schon von Beginn an dabei! Mit Benny<br />
Grenz, dem einzigen Mann im Team, haben die GOOD WEIBS seit Gründung<br />
des Chores am Klavier eine feste Stütze. Als die langjährige Chorleiterin<br />
Janine „Mprezz“ Smith im letzten Jahr völlig überraschend ihren<br />
Entschluss bekanntgab, neue Wege gehen zu wollen und die Chorarbeit<br />
mit den GOOD WEIBS zu beenden, saß der Schock zunächst tief: „Es<br />
kam wirklich sehr überraschend für uns, alle waren sehr erschrocken.<br />
Wir diskutierten sogar darüber, ob der Chor ohne Janine überhaupt weiter<br />
bestehen kann. Doch es ist wie immer – Chaos bedeutet auch Neuanfang!<br />
In Joana Toader fanden wir eine supergute, anspruchsvolle und<br />
sehr geradlinige neue Chorleiterin. Bei Janine haben wir eine tolle gesangliche<br />
Basis gelernt, mit Joana bauen wir darauf auf und werden echt<br />
gefordert! Sie ist sehr aktiv und energiegeladen, darüber hinaus hat sie<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | November - Dezember <strong>2016</strong> 43
GOOD WEIBS MEET MÄDCHENKANTOREI<br />
Die Stimmung bei den GOOD WEIBS ist immer gut, egal ob es sich um einen Auftritt handelt oder „nur“ geprobt wird<br />
eine wirklich traumhafte Stimme.“ Huberta Muhle betont: „Die Trennung<br />
von Janine geschah in aller Freundschaft, und nachdem wir jetzt wissen,<br />
wie gut auch die Zusammenarbeit mit Joana funktioniert, sehen wir sehr<br />
gespannt in die GOOD WEIBS-Zukunft!“<br />
Highlights und neue Ziele<br />
„Das Konzert zusammen mit der Mädchenkantorei ist nach den Auftritten<br />
im Schlachthof vor zwei Jahren und in der Music Hall in Worpswede,<br />
beide zusammen mit Gone Fishin’ aus Hamburg, ein echtes Highlight für<br />
uns“, sagt Huberta Muhle. Und was kommt danach? „Für 2017 haben wir<br />
uns einfach erst einmal vorgenommen, uns aneinander zu gewöhnen und<br />
weiter zusammenzuwachsen. Wir arbeiten an unserer Songauswahl, wir<br />
proben intensiv – aber wir ändern uns nicht! Wir sind ganz offen und<br />
haben noch viel Zeit“, lächelt Huberta Muhle. „Außerdem sind uns weitere<br />
singbegeisterte Frauen willkommen, wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme!<br />
Auch für sie gibt es dann bei und mit uns ‚Good Times’.“<br />
www.good-weibs.com<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar 2017 45
Tessa und Jens vor ihrem Café: „Es ist wie ein<br />
kleines Baby, das jeden Tag wächst!“<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
INS BLAUE<br />
INS BLAUE<br />
Mehr als nur ein Café mit angeschlossenem Freizeitangebot – viel Liebe und<br />
Leidenschaft stecken im INS BLAUE von Tessa Heyde und Jens Joost-Krüger<br />
TEXT | LENA KUHMANN FOTOS | LENA KUHMANN, INS BLAUE<br />
Mountainbiken in Bremen? Klingt erst einmal nach wenig Spaß,<br />
denkt man an unsere doch flachen Bodengegebenheiten. Dass es<br />
trotzdem möglich ist, hat unsere Redakteurin Lena zusammen mit<br />
INS BLAUE erfahren dürfen – und nicht nur das!<br />
„Schön nach vorne lehnen, die Vorderradbremse ziehen, Pedale auf<br />
3 Uhr / 9 Uhr-Stellung, Hintern über dem Sattel und vorsichtig, geschmeidig<br />
die Bremse ziehen...“, hieß es von Trainer Jens an mich an diesem<br />
Donnerstagnachmittag, als ich den Osterdeich mit dem Mountainbike<br />
runterfahren sollte. Völlige Überforderung, gedanklich wie koordinatorisch<br />
war das Resultat und so brauchte es einige Anläufe, bis ich alles umsetzen<br />
konnte. „Und jetzt fährst du da vorne gegen den Baum, drehst den<br />
Lenker und fährst ohne Absteigen einfach weiter“, war die nächste Ansage,<br />
die mir der ausgebildete Mountainbike-Trainer Jens Joost-Krüger gab.<br />
Insgesamt zwei Stunden lernte ich so mit der Kulisse des Weserstadions<br />
im Hintergrund die Basics auf dem Mountainbike, mit dem man sich sonst<br />
im Harz oder in den Harburger Bergen bei unterschiedlichen Kursen und<br />
Touren mit INS BLAUE ausprobieren kann. Wenige Meter gefahren, aber<br />
um viele Technikübungen und Fahrgefühl bereichert, saßen wir zwei<br />
Stunden später zurück im Café mit gleichem Namen: INS BLAUE.<br />
Ein gutes Team – früher wie heute<br />
Jens und seine Geschäftspartnerin Tessa Heyde haben sich damit einen<br />
kleinen Traum erfüllt. Der leidenschaftliche Tourenfahrer, der vor 15 Jahren<br />
zum Mountainbiken kam und die studierte Freizeitwissenschaftlerin<br />
kennen sich seit vielen Jahren, ursprünglich durch ihre gemeinsame Arbeit<br />
bei der Bremer Wirtschaftsförderung. Aus einer guten Teamarbeit<br />
Stand-Up-Paddling ist ein großer Spaß und verbindet Wasser- und Naturerlebnis mit einem idealen Workout für den gesamten Körper<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 47
INS BLAUE<br />
Stand-Up-Paddling auf dem Bremer Unisee: Am 6. Mai ist großes Anpaddeln zusammen mit INS BLAUE<br />
wurde im Sommer <strong>2016</strong> mit der Eröffnung des gemeinsamen Cafés INS<br />
BLAUE sowie dem Angebot von Mountainbike-Kursen und Stand-up-<br />
Paddling eine gemeinsame Geschäftsaufnahme – für Tessa ein Vollzeitjob,<br />
für Jens eine Leidenschaft in seiner Freizeit neben seiner 40-Stunden-<br />
Woche.<br />
Nicht einmal zwölf Monate und es läuft<br />
Das Café, gelegen in unmittelbarer Nähe zum Osterdeich und Weserstadion,<br />
bietet dabei mit seiner gemütlichen Einrichtung für seine Gäste eine<br />
Reihe von tollen Kaffeespezialitäten, belegten Brötchen, selbst gemachten<br />
Kuchen und täglich wechselnden warmen Speisen zur Mittagszeit<br />
wie hausgemachten Suppen. Hier treffen sich neben Nachbarn und Freunden<br />
der beiden Betreiber mittlerweile auch viele Mütter mit ihren Kin-<br />
dern: „Damit hatten wir am Anfang gar nicht so gerechnet, aber in Bremen<br />
scheint es doch schwierig zu sein, mit einem Kinderwagen irgendwo<br />
in ein Café zu gehen. Aber viele Gäste kommen schon seit unserer Eröffnung<br />
und bringen immer wieder neue Leute mit, sodass es eine tolle Weiterempfehlung<br />
für uns gibt“, freut sich Tessa. Das freut auch Jens, der<br />
meist am Wochenende im Café vorbeischaut, wenn er nicht gerade mit<br />
einer Gruppe Mountainbikern im Harz oder in den Harburger Bergen unterwegs<br />
ist. „Wir freuen uns wirklich, dass unser Angebot hier nach solch<br />
einer kurzen Zeit schon so gut angenommen wurde und dass das Café<br />
zusammen mit unserem sportlichen Freizeitangebot, aber auch völlig getrennt<br />
davon, so gut funktioniert.“<br />
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
INS BLAUE<br />
INS BLAUE – fast wie „Ab in den Urlaub“<br />
Der Name INS BLAUE kommt dabei vor allem aus dem Gefühl der beiden,<br />
gerne und am liebsten immer auf Reisen zu sein, ein bisschen mit<br />
dem Bezug zum Wasser und der Sehnsucht nach Urlaub, Spaß und Action.<br />
So wundert es wenig, dass neben dem Mountainbike-Angebot durch<br />
Tessa, die selbst ebenfalls ausgebildete Mountainbike-Trainerin ist, auch<br />
Stand-Up-Paddling angeboten wird. Ausprobieren kann man das Ganze<br />
in Bremen auf unterschiedlichsten Gewässern – ob Einsteigerkurse auf<br />
den Bremer Seen wie dem Unisee, Werdersee oder aber auf einer Tour<br />
über die Torfkanäle entlang des Bremer Bürgerparks. Die Möglichkeiten<br />
für SUP sind mit INS BLAUE in Bremen fast unbegrenzt und Urlaubsgefühle<br />
vorprogrammiert. Entsprechende Boards und Paddel sowie Neoprenanzüge<br />
können dabei ebenso ausgeliehen werden wie auch die nötige<br />
Ausrüstung zum Mountainbiken.<br />
Genaue Kosten und Termine findet man ganz einfach auf www.insblaue.com<br />
oder über einen direkten Kontakt via Mail oder Telefon mit<br />
Tessa und Jens. Alternativ geben die beiden auch Termine zu Kursen oder<br />
netten Singer/Songwriter-Konzerten im Café auf ihrer Facebook-Seite<br />
preis. Der Termin fürs nächste Anpaddeln in diesem Jahr steht aber bereits,<br />
hat uns Tessa verraten: „Merkt Euch schon mal den 6. Mai 2017 vor,<br />
dann steigen wir wieder auf die Bretter und paddeln los!“<br />
Wer jetzt auf einen Kaffee vorbeischauen möchte, findet das INS<br />
BLAUE hier: Am Hulsberg 17, 28205 Bremen<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017<br />
49
INS BLAUE<br />
Jens in Aktion auf seinem MTB-Rad an den<br />
Treppen herab zum Weser-Stadion<br />
50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 51
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
„Generation XXL“<br />
Wenn´s ein bisschen mehr ist<br />
Sich in seinem eigenen Körper wohl fühlen<br />
und Lust auf Draußen ist der Schlüssel<br />
INTERVIEW | ANNETTE RAUBER, BIRGIT REHDERS<br />
Der Prozentsatz übergewichtiger und adipöser Kinder und Jugendlicher<br />
steigt stetig. Da Übergewicht und Fettleibigkeit langfristig<br />
ein Risiko für die Gesundheit darstellen und<br />
schwerwiegende Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Störungen<br />
des Fettstoffwechsels und Erkrankungen des Muskel- und<br />
Skelettsystems zur Folge haben können, wird nach Handlungsstrategien<br />
gesucht. Erst recht bei Heranwachsenden führt dieser<br />
Umstand häufig in eine Spirale von Schwierigkeiten, welche früher<br />
oder später Hilfe von außen nötig macht. Ein erster Ansprechpartner<br />
bei einem Krankheitsbild dieser Art wäre der<br />
Kinderarzt, mit dem weitere Schritte und Behandlungsmethoden<br />
zu erörtern sind. Die Krankenkassen sind auf kleine Patienten mit<br />
diesen Problemen ebenfalls eingestellt und bieten verschiedene<br />
Unterstützung vor Ort an. Im Interview beantwortet Dr. Markus<br />
Köhl, Projektkoordinator für Präventionsangebote der AOK<br />
Bremen/Bremerhaven unsere Fragen zu diesem Thema.<br />
HERR DR. KÖHL, ALS GESUNDHEITSWISSENSCHAFTLER KONZIPIEREN UND EVALU-<br />
IEREN SIE PRÄVENTIONSMASSNAHMEN IM GESUNDHEITSBEREICH. SIE BAUEN U.A.<br />
DAS ADIPOSITAS NETZWERK BREMEN/BREMERHAVEN AUF, BEI DEM DIE AOK BRE-<br />
MEN/BREMERHAVEN UND BREMER KLINIKEN MITGLIED SIND. SIE SIND DAHER NAH<br />
AN DIESER ART KRANKHEITSBILD BEI KINDERN DRAN. HAT DIE PROBLEMATIK DES<br />
ÜBERGEWICHTES EINE STEIGENDE TENDENZ?<br />
52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
„Familie & Co“<br />
<br />
Jetzt<br />
neu: unsere<br />
<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Insgesamt schätzt man, das rund 15<br />
Prozent der Kinder und Jugendlichen<br />
übergewichtig sind, und 6,3 Prozent<br />
adipös, also fettleibig. Hochgerechnet<br />
auf Deutschland, entspricht dies<br />
einer Zahl von etwa 1,9 Millionen<br />
übergewichtigen Kindern und Jugendlichen<br />
und etwa 800.000 Adipösen.<br />
Im Vergleich zu den Studien aus<br />
den 1980er- und 1990er-Jahren hat sich<br />
dieser Anteil der übergewichtigen und adipösen<br />
Kinder und Jugendliche um etwa 50 Prozent<br />
erhöht. Das ist auch deshalb ein Problem, weil übergewichtige<br />
Kinder schon früh Krankheiten wie Altersdiabetes, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und psychische Störungen entwickeln. Es gibt übrigens<br />
kaum Unterschiede beim Übergewicht zwischen Mädchen und<br />
Jungen, hat unter anderem die Studie Kinder- und Jugendgesundheitssurvey<br />
(KiGGS) vom Robert Koch Institut festgestellt. Hier wurden fast<br />
15.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren untersucht.<br />
WELCHE GRÜNDE SIND IHRES ERACHTENS DAFÜR HAUPTSÄCHLICH<br />
VERANTWORTLICH?<br />
Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen. Der Lebensstil ist entscheidend:<br />
falsche, kalorienreiche Nahrungsmittel, kaum Bewegung, Schlafmangel,<br />
Stress, aber auch Ausgrenzung durch das soziale Umfeld sind gängige Auslöser<br />
dafür. Medikamente, Veranlagung und psychische Störungen können<br />
ebenfalls eine Rolle spielen.<br />
ES GIBT HEUTZUTAGE VIELE MASSNAHMEN, ÜBERGEWICHTIGEN KINDERN UND<br />
JUGENDLICHEN ZU HELFEN. ABER: NÜTZEN DIE EINZELNEN MASSNAHMEN<br />
ÜBERHAUPT?<br />
Eine mögliche Lösung hat viel mit Eigenverantwortung und eigener Körperwahrnehmung<br />
zu tun. Man muss bei einer besseren Körperwahrnehmung<br />
anfangen. Denn das Ernährungswissen von Adipösen deckt sich oft<br />
nicht mit ihrem Essverhalten. Das Essverhalten wird nicht nur vom Wissen<br />
über Ernährung beeinflusst, sondern durch viele andere Faktoren: Erziehung,<br />
Gewohnheiten, Stimmung oder Stress.<br />
Bekannt ist etwa das „emotionale Essen“: Eltern „trösten“ ihre Kinder,<br />
indem sie ihnen Süßigkeiten anbieten – anstelle emotionaler Nähe. Hat<br />
das Essen also vor allem die Funktion, Spannungen abzubauen, Einsamkeit<br />
zu bekämpfen oder eine ängstlich-bedrückte Stimmung wegzuschieben?<br />
Fernsehen, Computer und Handy führen außerdem dazu, dass<br />
„nebenbei“ gegessen wird – dass also alles andere als ein bewusstes Essen<br />
stattfindet. Aber es gibt ja auch das Gegenteil: Beim restriktiven Essen halten<br />
sich die Betroffenen an strenge Diätregeln (die sie oft selbst aufstellen),<br />
statt Hunger- und Sättigungsgefühle wahrzunehmen und zu vertrauen.<br />
Dr. Markus Köhl ist Projektkoordinator für Präventionsangebote der AOK<br />
Bremen/Bremerhaven<br />
Dieses gezügelte Essen geht mit einer rigiden Kontrolle einher, indem<br />
etwa „verbotene Lebensmittel“ festgelegt werden. Kleinste Abweichungen<br />
können zu Schuldgefühlen und Stress führen und eine Gegenregulation<br />
in Gang setzen. Der große Leidensdruck entlädt sich dann in<br />
Essattacken.<br />
DICKE KINDER UND JUGENDLICHE WERDEN SCHNELL GEHÄNSELT.<br />
WELCHE WIRKUNG HAT DAS?<br />
Dicksein wird oft mit Faulheit oder Bequemlichkeit gleichgesetzt – und so<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 53
„Familie & Co“<br />
wird der Eindruck erweckt, Übergewicht und Adipositas beruhten auf individuellem<br />
Fehlverhalten. Das ist aber falsch. Das bewirkt bei Heranwachsenden<br />
das Gegenteil dessen, was sie eigentlich sollen: nämlich zu<br />
einem besseren Ess- und Bewegungsverhalten führen. Man erzeugt damit<br />
nur selbst krankheitsfördernde Selbststigmatisierung und mangelndes<br />
Selbstbewusstsein.<br />
FÜR BETROFFENE KINDER UND JUGENDLICHE, DIE SICH IM WACHSTUM UND DER<br />
PUBERTÄT BEFINDEN, MUSS DIESE BELASTUNG SCHLIMM SEIN. WAHRSCHEIN-<br />
LICH IST ES MIT „MEHR BEWEGUNG“ ALS EINZIGEM ANSATZ NICHT GETAN?<br />
Tatsächlich ist die Selbstbeobachtung das Wichtigste, um problematisches<br />
Essverhalten zu verändern. In der Ernährungsberatung wird dazu zum<br />
Beispiel ein Essprotokoll erstellt. Dabei notieren die Betroffenen ihre Stimmungen<br />
oder Tätigkeiten, die sie zum Essen veranlassen. Die Selbstwahrnehmung<br />
verbessern heißt auch, die eigenen Emotionen besser zu<br />
kennen und sich selbst positiv zu beeinflussen. Die Kinder und Jugendlichen<br />
sollten lernen, auf Anforderungen altersgerecht angemessen zu reagieren,<br />
ihre Aufmerksamkeit bewusst zu lenken und ihre Gefühle und<br />
Impulse zu regulieren. In einer aktuellen Studie der Medical School Hamburg<br />
befasse ich mich zum Beispiel als Wissenschaftler mit Trauer- und<br />
Traumaverarbeitung. Dabei hat sich gezeigt, wie wichtig Körperwahrnehmung<br />
ist, um Traumata oder Trauer zu bewältigen. Das Gleiche gilt<br />
für zu dicke Kinder und Jugendliche: Ziel ist es, sich in seinem Körper<br />
wieder wohl zu fühlen.<br />
ES GIBT HEUTZUTAGE VIELE MASSNAHMEN, ÜBERGEWICHTIGEN KINDERN UND<br />
JUGENDLICHEN ZU HELFEN. WO SETZT DIE AOK BREMEN/BREMERHAVEN AN?<br />
In meiner Arbeit habe ich den Fokus auf dem Thema Prävention. Aus<br />
meinem Blickwinkel ist Adipositas keine Krankheit, sondern ein Übergewicht,<br />
das sich aufgrund vieler Umstände entwickelt hat. Um den Teufelskreislauf<br />
zu durchbrechen, kommt es darauf an, die Eigenverantwortung<br />
zu stärken und die Körperwahrnehmung zu fördern. Die Ernährungsberatung<br />
der AOK Bremen/Bremerhaven unterstützt übergewichtige<br />
Kinder/Jugendliche darin. In Einzelgesprächen formulieren wir<br />
gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Ziele für ein zu veränderndes<br />
Ess- und Bewegungsverhalten. Dabei wird das persönliche Umfeld<br />
wie die Familie und die Schule mit einbezogen. Inhaltlich orientieren<br />
wir uns dabei an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.<br />
EINE WICHTIGE ROLLE SPIELEN AUCH DIE ELTERN, UM IHREN KINDERN AUS<br />
DIESER SITUATION MITTEL- UND LANGFRISTIG WIEDER HERAUSZUHELFEN.<br />
WAS IST IHRER ANSICHT NACH ZU HAUSE UND IN DER FAMILIE WICHTIG,<br />
UM DEM KIND ZU HELFEN?<br />
ihr Essverhalten angeht. Viele haben viele erfolglose Versuche hinter sich,<br />
abzunehmen oder ihr Essverhalten zu regulieren. Deshalb ist ihre Motivation<br />
oft gering, die Erwartung an eine wirksame Verhaltensänderung<br />
fast null. Um bei einem Kind, das 20 Kilogramm Übergewicht mitbringt,<br />
das Gewicht zu reduzieren, ist ein langer Zeitraum notwendig. Für Kinder<br />
ist ein solches Fernziel nicht real – und es gerät leicht zugunsten von<br />
kurzfristiger Gelegenheiten aus dem Auge. Umso wichtiger ist, die Eltern<br />
einzubeziehen. Ein „sicheres“ Elternhaus, das über einen langen Zeitraum<br />
Unterstützung, Halt und Motivation geben kann, ist für Kinder und Jugendliche<br />
unglaublich wichtig. Aber auch eigene Hobbies, die die Körperwahrnehmung<br />
fördern, sind sehr hilfreich.<br />
VIELE MENSCHEN MÖCHTEN AM LIEBSTEN GESUND, FIT UND VITAL DURCHS<br />
LEBEN GEHEN – GÜNSTIGE GRUNDSTEINE HIERFÜR WERDEN OFT IN DER<br />
KINDHEIT GELEGT. WORAUF SOLLTEN ELTERN FRÜHESTMÖGLICH ACHTEN,<br />
DAMIT IHRE KINDER ERST GAR NICHT IN DIE KILO-FALLE GELANGEN?<br />
Wir vermitteln in der Ernährungsberatung den Eltern, dass sie Vorbilder<br />
sind. Die besten Ratschläge nützen nichts, wenn Eltern Kindern einen<br />
ungesunden Lebensstil vorleben. Die AOK-Familienstudie zeigt zudem,<br />
dass man Kinder regelmäßig und möglichst früh in die Zubereitung der<br />
Mahlzeiten und das gemeinsame Essen einbeziehen sollte. Mindestens<br />
eine gemeinsame Mahlzeit der ganzen Familie pro Tag – ohne dass der<br />
Fernseher nebenbei läuft – beugt sogar Übergewicht und falscher Ernährung<br />
vor.<br />
VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH!<br />
Kontakt zur Ernährungsberatung der AOK Bremen/Bremerhaven:<br />
Sabine Kaukal und Heike Frey, Referat Gesundheit<br />
Telefon: (0421) 1761-963<br />
E-Mail: heike.frey@hb.aok.de, www.aok.de/bremen<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Anbieter für Abnehmprogramme für Kinder im Lande Bremen:<br />
> Zentrum für Adipositasschulung Bremen-Stadt<br />
www.zabs-bremen.de<br />
> DIAKO bietet Programm gegen Übergewicht bei Kindern<br />
Tel.: (0421) 6102 2101<br />
> Pfundskinder des BTV 1877<br />
Tel.: (0421) 442792, doris.schubert@btv1877.de<br />
> Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kinder- und Jugendalter (AGA)<br />
www.a-g-a.de<br />
Adipöse Menschen erleben sich selbst oft als hilflos, was ihr Gewicht und<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
„Familie & Co“<br />
<br />
❁<br />
Fünf Tage mit Gleichaltrigen in der Natur zu verbringen – ein besonderes Erlebnis<br />
für Kinder in der ersten Osterferienwoche<br />
Wildniscamp mit dem<br />
NABU auf „Gut Sunder“<br />
Fünf Tage „back to nature“<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
✪<br />
Eine Woche raus in den Wald, mal alles hinter sich lassen und den Puls der<br />
Welt spüren - nur ihr und die Natur! Feuer machen, Laubhütten bauen, Wasser<br />
filtern, Fährten lesen, Tiere beobachten, einmalige Naturerfahrungen sammeln<br />
– darum geht es im „alerno-Wildniscamp“. Fünf Tage lang führen euch unsere erfahrenen<br />
und speziell ausgebildeten Erlebnispädagogen durch Wald und Wiesen<br />
und bringen euch Dinge bei, die ihr so garantiert nicht in der Schule lernt. Übernachten<br />
werdet ihr in einer urigen Strohscheune oder, wer möchte, im eigenen Zelt.<br />
Auch das Essen kocht ihr selbst – genau wie Schalen, Löffel und andere Dinge, die<br />
sich aus dem Holz des Waldes herstellen lassen. Ihr übt euch in vielen Tricks der Naturvölker:<br />
Spurenlesen, Schleichen und Bauen von Unterschlupfen. Ihr beobachtet<br />
Tiere, lernt Wildpflanzen kennen und schließt neue Freundschaften, denn so eine<br />
gemeinsame Erfahrung schweißt zusammen. Alles in allem eine spannende Herausforderung<br />
für 10 bis 16-jährige Mädels und Jungs, die sich draußen zu Hause<br />
fühlen möchten!<br />
Wo:<br />
NABU Gut Sunder bei Winsen/Aller, Niedersachsen<br />
Zeitraum:<br />
10. bis 14. <strong>April</strong><br />
Unterbringung: Strohscheune/eigenes Zelt<br />
Kosten:<br />
239 Euro für Programm und Vollverpflegung<br />
Sammeltransfer: 16 Euro von/bis Bremen Hbf<br />
✿<br />
www.alerno.de/wildniscamp<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 55
„Familie & Co“<br />
❁ Frühlings-Second-Hand<br />
für Familien<br />
Familien können am Samstag, dem 25. <strong>März</strong> auf dem großen Second-<br />
Hand-Markt der St. Ansgarii-Gemeinde für den Frühling vorsorgen:<br />
Gebrauchte Kinderkleidung, Spielsachen, Bücher und vieles mehr werden<br />
von 14 bis 17 Uhr im Gemeindehaus an der Schwachhauser<br />
Heerstraße, Ecke Hollerallee verkauft. In der Cafeteria gibt es wieder<br />
ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenangebot sowie Würstchen und<br />
Brezeln. Organisiert wird der Frühlingsmarkt von Eltern der beiden<br />
Kindergärten Charlotte-Schultz- sowie Heinrich-von-Zütphen-Haus.<br />
Der Erlös kommt den Kindern beider Einrichtungen zugute.<br />
Müsli-Club für<br />
Grundschüler<br />
✪<br />
Fast jedes zweite Kind aus Familien mit geringem Einkommen geht morgens<br />
ohne Frühstück in die Schule. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Instituts<br />
für Wirtschaftsforschung (DIW). Diese Kinder sind merklich unkonzentrierter<br />
und sie zeigen allgemein schlechtere Schulleistungen.<br />
Die Bremer Stiftung für Caritas und Hilfe in der Entwicklung (bresche) entwickelte<br />
zu diesem Problem den Müsli-Club. Das Prinzip ist einfach: In jedem Klassenzimmer<br />
stehen Bio-Müsli und Milch sowie Geschirr bereit. Alle Kinder, die hungrig<br />
sind, können sich davon nehmen. Zu Beginn probieren viele Kinder das Angebot<br />
aus. Später freuen sich jedoch die Kinder am häufigsten über das Angebot, die zu<br />
Hause nicht frühstücken konnten oder kein Pausenbrot mitbringen können. Bis zu<br />
3.000 Kinder in Bremen erreicht die bresche mit diesem Angebot heute schon.<br />
Weitere Schulen können teilnehmen.<br />
www.bresche.org<br />
✿<br />
www.ansgarii.de<br />
Familienaktion im<br />
Überseemuseum<br />
✪<br />
Am Sonntag, dem 26. <strong>März</strong> bietet das Überseemuseum<br />
von 12 bis 13.30 Uhr eine besondere<br />
Familienaktion an. Unter der Leitung von<br />
Carina Ohloff geht es auf große Reise nach<br />
Amerika – den Indianern auf der Spur. Die<br />
Kosten liegen bei 2,50 EUR pro Person zuzüglich<br />
Eintritt.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
❁<br />
✪<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
mail@hornerapotheke.de<br />
www.hornerapotheke.de<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
„Familie & Co“<br />
<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 57
UWE<br />
TEXT & FOTOS | SILKE STAPENHORST<br />
HANSMANN<br />
Die Natur ist in seinen Werken<br />
sichtbar und spürbar<br />
„Ein Baum ist für mich ein Lebewesen,<br />
aber jetzt ist er tot. Ich möchte diesem<br />
Baum ein Denkmal setzen“, erzählt der<br />
Künstler über seine Arbeit mit Holz.<br />
„Ich erwecke es sozusagen wieder<br />
zum Leben.“<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 59
UWE HANSMANN | SCHWACHHAUSER BILDHAUER<br />
Wenn wir am Strand spazieren, schauen wir auf den Boden, suchen Muscheln,<br />
finden Steine, stolpern vielleicht über Treib- und Strandgut. Woher<br />
stammt das Stück? Wie lange trieb es wohl im Meer? Auch der Schwachhauser<br />
Bildhauer Uwe Hansmann spaziert gerne am Strand: „Ich bin am<br />
Strand und suche – so wie ganz viele Leute. Aber ich suche speziell, ich<br />
suche etwas Bestimmtes, etwas, das mich anmacht. Es muss etwas Besonderes<br />
haben.“ Und aus dem, was ihn in seinen Urlauben auf Hiddensee<br />
anmachte, entstanden wunderbare Treibholz-Objekte, die der<br />
Bildhauer im Februar in der Borgfelder Galerie Zweig unter dem Titel „In<br />
Memoree of Hiddensee“ ausstellte.<br />
So unterschiedlich seine Treibholzwerke sind, sie alle haben mit Hiddensee<br />
zu tun. Im großen Treibholzstück „See the sea“ sind sogar Dias mit der<br />
Meeresbrandung vor Hiddensee eingearbeitet. Besonders springt ein Segelschiff<br />
ins Auge, welches von der Decke hängt: ein Luftschiff mit dem<br />
Titel „Die Luftschlange“. Rumpf und Masten sind aus Treibholz, die Segel<br />
aus Rochenhaut. Dann gibt es noch Elemente aus Porzellan – aber was<br />
haben die mit Hiddensee zu tun? „Im 19. Jahrhundert wurde auf Hiddensee<br />
Kaolin abgebaut, und der ist Grundstoff für Porzellan“, erklärt<br />
Uwe Hansmann.<br />
Der Künstler geht mit offenen Augen durch die Welt. Sei es Treibgut, gefällte<br />
Bäume, aussortierter Hausrat beim Sperrmüll – Schätze gibt es überall<br />
zu entdecken. Vieles, was er sieht, sehen andere Menschen zunächst<br />
nicht. Bei ihm geht es ums Suchen und Finden, ganz nach seinem Motto:<br />
„Die Sachen, die mich anmachen, die nehme ich dann auch“. Was er daraus<br />
macht, weiß er manchmal erst später.<br />
Uwe Hansmann verleiht einem ursprünglich massiven Stück Holz Leichtigkeit<br />
und Dynamik (Fotos: Uwe Hansmann)<br />
Viel Raum für Kreativität<br />
Ich besuche den Künstler in seinem Atelier, in dem er seit 2012 mit vier<br />
anderen Künstlern tätig ist. Das Atelier versprüht eine unglaubliche Kreativität,<br />
in jeder Ecke sieht man ein Werkstück in Bearbeitung, riecht Sägemehl,<br />
sieht Steinstaub. Hier erfahre ich, dass die Treibholzkunst eher<br />
eine untergeordnete Rolle spielt. Uwe Hansmann arbeitet mit jeder Art<br />
von Holz, aber auch mit verschiedensten Steinen, wie Sandstein, Marmor<br />
und Alabaster, und auch mit Metall.<br />
Begonnen hat alles 1999, als Uwe Hansmann sich selbst für seinen Abschluss<br />
als Zahntechnikermeister belohnen wollte und mehrere Kurse zu<br />
Bildhauerei, Modellieren und Zeichnen belegte. Schnell fand er Kontakte<br />
in der Künstlerszene, trat 2004 in seine erste Ateliergemeinschaft ein und<br />
zeigte seine Werke in diversen Ausstellungen.<br />
Betrachter zum Staunen gebracht haben. Ein leichtes, hohles Holzobjekt<br />
hängt er mit einer kaum sichtbaren Angelschnur über einem Sockel auf,<br />
sodass es fast magisch darüber schwebt. „Ich nehme ganz viel Material<br />
weg und lasse nur ganz wenig stehen, ich gebe einem schweren, klobigen<br />
Gegenstand etwas ganz Leichtes, Schwebendes“, beschreibt er den Effekt.<br />
Auch bei seinen Windböen bearbeitet er einen hohlen Stamm auf eine<br />
Weise, dass er Leichtigkeit und dynamische Bewegung vermittelt. Die<br />
Windböen „wehen“ auf einem kleinen Ständer mit einem dünnen Metallstab,<br />
wofür der Zahntechniker eigens eine Fassung gießt. Aus seinem<br />
Beruf bringt der Künstler ganz viel mit, sei es das Arbeiten mit verschiedensten<br />
Materialen oder die Fertigkeit des dreidimensionalen Arbeitens.<br />
Seine Kunstwerke sind vielfältig, der Künstler sprudelt vor Ideen: „Ich<br />
habe so viele Ideen, die seit Jahren irgendwo liegen, zu denen ich einfach<br />
nicht komme – dafür müsste ich in der Woche 40 Stunden im Atelier verbringen<br />
können und nicht nur 10.“<br />
Ein besonderes Thema mit dem Werkstoff Stein ist „Nature versus mechanics“.<br />
Hier möchte der Künstler beispielsweise mit feinstgeschliffenem<br />
Alabaster, kombiniert mit altem Eisen das Phänomen veranschaulichen,<br />
wie die Natur in Industriebrachen nach einigen Jahren wieder einkehrt,<br />
wie Keimlinge die Asphaltdecke durchbrechen. „Ich finde es faszinierend<br />
und beruhigend, dass die Natur immer wieder die Stärke hat, den Menschen<br />
zu überwinden“, erklärt er.<br />
Kunst mit der Kettensäge<br />
Am Eingang des Ateliers steht eine riesige Skulptur aus Holz. Inspiriert<br />
von einer polnischen Bildhauerin wollte Uwe Hansmann sich an einer lebensgroßen<br />
Skulptur versuchen. „Wenn ich das kann, dann kann ich mich<br />
vielleicht auch Künstler nennen, bisher nenne ich mich bewusst nur Bildhauer“,<br />
sagt Uwe Hansmann bescheiden. Zuerst musste er Masse von<br />
dem eineinhalb Tonnen schweren Eichenstamm wegnehmen, dafür<br />
wurde der Stamm mit einem Gabelstapler der Stamm aufgerichtet. „Und<br />
ich habe oben drauf gestanden und mit der Kettensäge gesägt…“, erzählt<br />
er schmunzelnd. Um die Feinheiten rauszuarbeiten, arbeitete er mit<br />
einem Einhand-Winkelschleifer, am Ende wird per Hand nachgearbeitet.<br />
Entstanden ist eine junge Frau, und der Titel des noch nicht fertigen<br />
Kunstwerks lautet „Abschied“. „Nachbarn hatten ein Balkongitter wegschmeißen<br />
wollen. Ich hatte keine Ahnung, was ich damit mache, aber<br />
ich wollte es haben. Und dann kam mir die Idee, dass sie auf einem Schiff<br />
an der Reling steht und einen Handkuss haucht, im Haar und in der Kleidung<br />
sieht man, wie der Wind weht,“ erzählt der Bildhauer über die Erstehungsgeschichte<br />
dieser Skulptur.<br />
Uwe Hansmanns Kunst zu betrachten, ist abwechslungsreich und macht<br />
Spaß. Die schwebenden Objekte werden im Mai in der „Kap Hoorn ART“<br />
zu bestaunen sein, auch wird es weitere Ausstellungen im Rahmen der<br />
Künstlervereinigung „Kunst in der Provinz e. V.“ geben. Des Weiteren<br />
denkt die Ateliergemeinschaft über eine eigene Ausstellung nach.<br />
www.hansmann-sculpture.de<br />
Seit einigen Jahren arbeitet Uwe Hansmann an einem anderen Thema,<br />
an „schwebenden Objekten“ und „Windböen“. Hier stellt der Künstler<br />
Holzstämme in einer Leichtigkeit dar, die schon den einen oder anderen<br />
60<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2016</strong> 61
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Life<br />
Kinetik<br />
Training für Gehirn & Körper<br />
Jonglierbälle fliegen durch die Luft, Kinder kreuzen blitzschnell Hände und<br />
Arme vor ihrem Körper und fangen die hochgeworfenen Bälle geschickt mit<br />
der jeweils anderen Hand wieder auf. Nein, das ist keine Zirkusschule, und<br />
es wird auch nicht jongliert. Das sind Übungen nach dem Konzept der Life<br />
Kinetik, die der lizenzierte Life Kinetik-Trainer Holger Kreyenhop Kindern,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen in seinen Kursen näherbringt.<br />
TEXT & FOTOS | BIRGIT REHDERS<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 63
LIFE KINETIK - TRAINING FÜR GEHIRN UND KÖRPER<br />
eine Automatisierung eintritt“, betont Kreyenhop. Das spielerische Training,<br />
welches für jedes Alter geeignet ist, führt bei allen Altersgruppen zu<br />
positiven Ergebnissen. Berufstätige werden stressresistenter, Sportler leistungsfähiger,<br />
Senioren aufnahmefähiger und auch für Demenzkranke ist<br />
Life Kinetik geeignet, denn es verzögert die demenziellen Symptome.<br />
Life Kinetik setzt auf körperliche Aktivität<br />
Die Übungen beim Life Kinetik-Training, welches vom Diplomsportlehrer<br />
Horst Lutz entwickelt wurde, stellen das Gehirn vor neue Herausforderungen.<br />
Man kann das Gehirn jedoch ähnlich wie einen Muskel<br />
trainieren. Anders als klassischer Denksport setzt Life Kinetik dabei auf<br />
körperliche Aktivität. Und die sieht ziemlich kurios aus: Etwa, wenn man<br />
in jede Hand einen kleinen Ball (Jonglierball oder Ähnliches) nimmt und<br />
die Hände nebeneinander mit dem Handrücken nach unten vor dem Körper<br />
hält. Nun kreuzt man mehrmals die Arme, sodass abwechselnd die<br />
rechte oder die linke Hand oben ist. Dann wirft man, die Arme bleiben<br />
parallel, mehrmals beide Bälle gleichzeitig rund 20 cm hoch und fängt sie<br />
wieder auf. Darauf wirft man die Bälle hoch und fängt sie mit überkreuzten<br />
Armen. Aus dieser Stellung wirft man die Bälle erneut hoch und<br />
fängt sie wieder in der Ausgangsposition mit parallelen Armen. Dies ist<br />
eine der Grundübungen, die man aber weiter variieren kann und bei der<br />
einzelne Bewegungsabläufe miteinander kombiniert werden. Perfektion<br />
ist dabei nicht das Ziel. Vielmehr soll das Gehirn durch die Variationen<br />
vor neue Herausforderungen gestellt werden.<br />
Mit einfachen Dingen viel erreichen<br />
Der lizenzierte Life Kinetik-Trainer Holger Kreyenhop bringt Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen das neue Bewegungstraining Life Kinetik in seinen<br />
Kursen näher<br />
Das Gehirn in Schwung bringen<br />
Das neue Bewegungstraining Life Kinetik macht nicht nur den Körper fit,<br />
sondern die etwas kurios aussehenden Übungen bringen vor allem auch<br />
unser Gehirn in Schwung. Kreativität, Konzentration und die Fähigkeit<br />
zum Multitasking sollen damit gesteigert werden.<br />
Unser menschliches Gehirn besteht aus verschiedenen Gehirnzellen. Die<br />
wichtigsten und häufigsten Gehirnzellen sind die Nervenzellen, von<br />
denen jeder von uns schätzungsweise 100 Milliarden Zellen hat, aber<br />
deren riesiges Potenzial wir oftmals gar nicht vollständig ausschöpfen. Mit<br />
Life Kinetik wird das Gehirn mithilfe besonderer koordinativer, kognitiver<br />
und visueller Aufgaben gefördert. Das Prinzip dabei ist, dass Bewegungen<br />
ausgeführt und gleichzeitig das Gehirn gefordert wird.<br />
Zudem kann man die Life Kinetik-Übungen teilweise auch noch mit Gedächtnisaufgaben<br />
wie beispielsweise Rechenaufgaben, der Benennung<br />
von Bewegungen oder Bewegungswechseln mit Zahlen, Farben oder Ähnlichem<br />
verknüpfen. Diese kognitive Herausforderung führt dazu, dass sich<br />
ganz neue Synapsen in unserem Gehirn bilden können. Und gerade diese<br />
Verknüpfungen zwischen den Gehirnzellen machen geistig fit und schlau.<br />
„Wichtig“, so merkt Holger Kreyenhop an, „sind bei diesen 45-Minuten-<br />
Trainingseinheiten auch kleine Pausen. Die Spiele wie Fangen oder Fußball<br />
zwischendrin sind wichtig, damit die Kinder den Kopf frei<br />
bekommen.“ Bei jedem Training wiederholt er die Übungen der vorherigen<br />
Trainingseinheit und probiert dann etwas Neues. Seine Kurse bietet<br />
er sowohl als 1-zu-1-Training, als auch als Group Fitness an. Ihn fasziniert<br />
es immer wieder, mit wie viel Spaß und Motivation seine kleinen und großen<br />
Kursteilnehmer dabei sind und dass man mit einfachen Dingen so<br />
viel erreichen kann. Und wer von uns möchte nicht auch sein Gehirn aus<br />
dem alltäglichen Trott herausholen und es besser funktionieren lassen?<br />
www.functionalfitness-holger.de/life-kinetik<br />
Aufmerksamkeit und Handlungsschnelligkeit werden verbessert<br />
„Mit den Life Kinetik-Übungen sollen die Synapsen angeregt und neue<br />
Verbindungen zwischen den Gehirnzellen geschaffen werden, sodass geistige<br />
Potenziale geweckt werden. Dies steigert die Leistungsfähigkeit, Flexibilität<br />
und Verarbeitungsgeschwindigkeit des Gehirns. Die<br />
Aufmerksamkeit und Handlungsschnelligkeit können somit verbessert<br />
werden. Stress wird reduziert und man wird multitaskingfähiger, kann<br />
also mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen“, erklärt der Life Kinetik-<br />
Trainer, der auch als Gesundheitscoach und Personaltrainer tätig ist.<br />
Für die Kinder in Holger Kreyenhops Kurs, die mit viel Spaß die Übungen<br />
trainieren, bedeutet dies in erster Linie, dass sie konzentrierter und kreativer<br />
werden. „Dabei darf aber keine Übung so lange trainiert werden, bis<br />
Mit Life Kinetik werden die Aufmerksamkeit und Handlungsschnelligkeit verbessert<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 65
THEATER BREMEN<br />
Verlosung!<br />
2 x 2 Karten für „Parsifal“<br />
Sonntag, den 9. <strong>April</strong> um 15.30 Uhr<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
„Parsifal“<br />
Der Gralskönig Amfortas hat gesündigt: Obwohl<br />
den Gralsrittern Keuschheit strengstens<br />
geboten ist, hat er sich auf ein erotisches Abenteuer<br />
eingelassen und dabei nicht nur den Heiligen<br />
Speer verloren, sondern auch noch eine<br />
Wunde davongetragen, die nicht heilen will.<br />
Seitdem siecht mit dem König auch die ganze<br />
Gralsritterschaft. Eine Weissagung kündet Erlösung<br />
durch einen „reinen Toren“, der durch<br />
Mitleid wissend werden soll. Als ein Fremder<br />
das Gralsgebiet betritt und alle sehr schnell<br />
von seiner umfassenden Torheit überzeugt hat,<br />
wird er sofort zum rettenden Helden gemacht.<br />
Bevor er aber den König erlösen kann, muss er<br />
noch entscheidende Erfahrungen sammeln und<br />
welthellsichtig werden.<br />
1882 im Festspielhaus Bayreuth uraufgeführt,<br />
wurde „Parsifal“ in den folgenden Jahrzehnten<br />
mit vielen Etiketten versehen – ob als „Weltüberwindungswerk“,<br />
„Attentat auf die Sinnlichkeit“<br />
oder, wie es Thomas Mann sah, als<br />
Spiel „frommer Verderbtheit“. Die Kategorien<br />
für „Parsifal“ sind bis heute so unterschiedlich<br />
wie zahlreich. Geheimnisvolles und Frivoles<br />
stehen in heiligem Ernst nebeneinander, die<br />
Vorwegnahme der Relativitätstheorie paart<br />
sich mit Privatmythen. Kunstreligion in ihrer<br />
Vollendung – vielleicht ist das der Schlüssel?<br />
„Durch das Ritual wird man involviert in<br />
einen Wiederholungsprozess, der die Lebenszeit<br />
eines Menschen überschreitet, der früher<br />
beginnt und später endet“, schreibt der Medientheoretiker<br />
Boris Groys.<br />
Regisseur Marco Štorman begibt sich mit dem<br />
Generalsmusikdirektor Markus Poschner am<br />
Theater Bremen jenseits von Ritterspektakel<br />
oder vordergründigem Aktualisierungstheater<br />
auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Eine<br />
zentrale Rolle spielt dabei das Bühnenweihfestspiel<br />
als Ritual mit seinen inhaltlichen und<br />
formalen Wiederholungsschleifen sowie die<br />
Konstruktion eines Erlösers.<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
Sonntag, den 9. <strong>April</strong> um 15.30 Uhr<br />
Freitag, den 14. <strong>April</strong> um 15.30 Uhr<br />
Sonntag, den 23. <strong>April</strong> um 15.30 Uhr<br />
www.theaterbremen.de<br />
66<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
CANOVA<br />
22. <strong>März</strong> bis 9. Juli 2017<br />
Franz Radziwill und Bremen<br />
Franz Radziwill (1895-1983) gilt in der deutschen<br />
Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts als<br />
Einzelgänger, sein Werk ist unverkennbar. Erstmalig<br />
wird nun seine Beziehung zur Hansestadt<br />
Bremen in einer Ausstellung untersucht: Er verbrachte<br />
in Bremen prägende Jahre seiner Kindheit<br />
und Jugend, die in seinem gesamten Werk<br />
Spuren hinterließen.<br />
Zeitlebens bannte Radziwill typische Orte, prägnante<br />
Bauwerke oder bedeutende Ereignisse in<br />
seiner Heimatstadt auf Papier und Leinwand.<br />
Mit etwa vierzig Werken aus der Zeit von 1910<br />
bis 1960 spannt die Ausstellung einen Bogen<br />
vom expressionistischen Frühwerk über Meisterstücke<br />
der Neuen Sachlichkeit und des Magischen<br />
Realismus bis hin zu fantastischen<br />
Bilderfindungen des gereiften Œuvres. Zugleich<br />
bietet die Schau einen spannenden Blick in die<br />
Bremer Stadtgeschichte – mit Darstellungen des<br />
Waller Wasserturms, des Gasometers mit Speckflaggenmuster<br />
oder des Schnelldampfers Bremen<br />
als Symbole hanseatischer Erfolgsgeschichten.<br />
Radziwill knüpfte schon als junger Mann Kontakte<br />
zur Kunsthalle Bremen und stellte 1919<br />
dort aus. Seine Verbundenheit zu dem Museum<br />
bezeugte er zuletzt 1982 durch die Schenkung<br />
eines Gemäldes.<br />
7. <strong>März</strong> bis 11. Juni 2017<br />
Auguste Rodin. Meisterwerke<br />
zum 100. Todestag<br />
Anlässlich des 100. Todestages von Auguste<br />
Rodin (1840-1917) präsentiert die Kunsthalle<br />
Bremen Meisterwerke des französischen Bildhauers<br />
aus ihrer Sammlung. Darunter sind<br />
seine radikal veristische Figur Johannes der Täufer<br />
(1878/1880) sowie die verkleinerten Ausführungen<br />
von drei Figuren aus Rodins<br />
berühmter Skulpturengruppe Die Bürger von<br />
Calais (1889), die genauso wie das Johannes-<br />
Exemplar vom Kunstverein Bremen direkt beim<br />
Künstler in Auftrag gegeben worden waren. Rodins<br />
Figuren werden ergänzt durch zeitgenössische<br />
Fotografien von Candida Höfer (*1944):<br />
In ihrem Zyklus „Zwölf“ von 2000 fotografierte<br />
sie Rodins Bürger von Calais an ihren 12 Standorten<br />
weltweit.<br />
Frühstück<br />
Montag – Freitag<br />
10 - 12 Uhr<br />
Samstag<br />
10 - 14 Uhr<br />
Frühstücksbuffet<br />
Sonn- und Feiertags<br />
10 – 14 Uhr<br />
Beste heimische Produkte<br />
aus Bremen & Umzu.<br />
Hausgemachte Salate,<br />
Aufstriche, Konfitüreren,<br />
Antipasti und<br />
Desserts<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Sa 10 – open end<br />
So 10 – 20 Uhr<br />
Mo Ruhetag<br />
Die Ausstellung ist eingebettet in einen internationalen<br />
Reigen von Veranstaltungen und<br />
Präsentationen zum Schaffen und Leben Rodins.<br />
Das Musée Rodin veröffentlicht auf der<br />
Online-Plattform „Rodin Near You“ alle Veranstaltungen,<br />
die Rodin weltweit als Wegbereiter<br />
der Moderne feiern.<br />
www.kunsthalle-bremen.de<br />
Restaurant Canova<br />
hinter der Kunsthalle Bremen<br />
Am Wall 207<br />
28195 Bremen<br />
Telefon: 0421 244 07 08<br />
erleben@canova-bremen.de<br />
www.canova-bremen.de<br />
Franz Radziwill, Der bunte Gasometer, 1960, Öl auf<br />
Leinwand, 99 x 109 cm, E.ON Art Collection, Essen /<br />
Foto: Maurice Cox, © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2016</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 67
Von Nationalspielern und endloser Treue<br />
Bremen 1860 hat seine lang jährigen Mitglieder und erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler geehrt<br />
Die Mitglieder sind das Fundament eines Vereins. Ohne sie wäre das gesellige<br />
Sporttreiben in Hallen und auf Rasen nicht möglich; keine sportlichen<br />
Erfolge gäbe es zu feiern und keine Jubiläen. Dem Präsidium von<br />
Bremen 1860 liegt es deshalb am Herzen, einmal im Jahr langjährige Mitglieder<br />
und erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus dem Vorjahr in<br />
einer feierlichen Matinee im Hotel Munte zu ehren. Der Sportverein stehe<br />
für Stabilität und Konstanz, sagte Moderator Axel Pusitzki in seiner Einleitung.<br />
Und diese Stabilität bringe Bremen 1860 auch ins Leben seiner<br />
Mitglieder. Dabei müsse der Verein einen Spagat zwischen Dienstleister<br />
und einer sozialen Komponente schaffen, ergänzte Vereinspräsident Peter<br />
Scheuer. „Ihr seid der lebendige Beweis dafür, dass das bei uns gut klappt“,<br />
sagte der Präsident zu den Mitgliedern, Mitarbeitern und Übungsleitern.<br />
Ein Leben im Verein – langjährige Mitglieder von Bremen 1860<br />
Ihn ließen die Versammelten hochleben; Peter Scheuer nannte ihn ein<br />
Vorbild für viele. Seit 80 Jahren schon macht Peter Schlee Sport bei Bremen<br />
1860. Und nicht nur das: Der 85-Jährige steht jeden Freitag auch als<br />
Übungsleiter in der Halle und leitet eine Gruppe Sportler bei Gymnastik<br />
und Faustball an. Ein kleiner Junge noch war Peter Schlee, als sein Vater<br />
ihn 1936 im Sportverein anmeldete. Nach dem Krieg begann neben der<br />
sportlichen auch die ehrenamtliche Laufbahn des Jubilars bei Bremen<br />
1860. Er übernahm den Posten des Jugendwarts und baute eine Jugendgruppe<br />
auf, über die viele inzwischen langjährige Mitglieder den Weg zum<br />
Verein fanden. Seine eigene Begeisterung für Sport übertrug sich auf seine<br />
Schützlinge. Sie zeigte sich allein darin, dass Peter Schlee 50 Mal das<br />
Deutsche Sportabzeichen ablegte.<br />
Für 70 Jahre Vereinstreue zeichnete das Präsidium aus Peter Scheuer und<br />
den beiden Vize-Präsidenten Gisela Drygala und Hans Claussen die Mitglieder<br />
Rolf Döpper (80) und Wilhelm Wulfken (89) aus. Seit 65 Jahren<br />
halten Hella Krohne-Behnsen (76) und das Ehrenmitglied Ernst-Heinrich<br />
Geis Bremen 1860 die Treue. Im Falle des 74-jährigen Ehrenmitglieds<br />
geht die Vereinsgeschichte besonders weit zurück. Ernst-Heinrich Geis’ Eltern<br />
lernten sich in den Hallen von Bremen 1860 kennen. Vor allem als<br />
Vorturner und Übungsleiter im Faustball hat sich das Ehrenmitglied verdient<br />
gemacht. Noch heute hat er als Spielwart die Verantwortung bei<br />
den Faust- und Prellballern.<br />
68<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten Elke Bruns, Helgard Hoffmeister<br />
sowie Detlef Krumbein und Jürgen Eckhoff Anstecknadeln von Peter<br />
Scheuer und Gisela Drygala. 50 Jahre sind Edith Döpke, Bernd Hünerkoch,<br />
Ilse Hoth und Hendrik Schabacker bereits bei Bremen 1860. Hendrik<br />
Schabacker ist dabei selber erst 50 Lenze alt. Da er am Tag der<br />
Ehrungsmatinee in St. Anton weilte, nahm sein Vater Hartmut Schabacker<br />
die Urkunde entgegen. „Es ist tatsächlich so gewesen, dass der erste<br />
Schritt die Anmeldung im Verein war“, erzählte Hartmut Schabacker über<br />
die wenigen Tage, die zwischen der Geburt seines Sohnes und dessen<br />
Eintritt bei Bremen 1860, vergingen.<br />
Unter den Jubilaren, die seit 40 Jahren zu Bremen 1860 gehören, fand<br />
sich dieses Mal ein ganz besonderer Name. Neben Frauke Schütte, Rosita<br />
Moros, Ursel Hollmann, Ute Postera, Jens Siedentopf, Heinz Ulrich Rölke<br />
und Herbert Sawallisch bekam auch der Geschäftsführer von Bremen<br />
1860, Horst Neumann, eine Urkunde überreicht. Er kam 1976 eigentlich<br />
nur für zwei Jahre als Kunstturntrainer zu Bremen 1860. In Trainerkreisen<br />
sei es damals so üblich gewesen, dass die Coaches nach zwei<br />
Jahren den Verein wechseln, erzählte er. Horst Neumann entschied sich<br />
anders. „Dieser Verein hat sich ständig entwickelt“, beantwortete er die<br />
Frage nach dem Warum. An dieser Entwicklung wollte er teilhaben. Zusammen<br />
mit Raimund Michels und Siegfried Falke baute er den Sportverein,<br />
der damals 1550 Mitglieder zählte, wieder auf. Mit Erfolg.<br />
Inzwischen gehören rund 6500 Mitglieder Bremen 1860 an.<br />
Ganze 27 Mitglieder zählt die Liste derer, die ihre Silberne Hochzeit mit<br />
Bremen 1860 feierten. Christa Hoehns, Christiane König, Corinna Hoppe-<br />
Tegtmeyer, Dagmar Riemrich, Daniela Maren Redeker, Dieter Wilms, Gerhard<br />
Schubert, Gisela Bracht, Hans-Peter Victoria, Helmut Rosenberg,<br />
Imke Krüger, Jörg Schmidt, Kai Herrmann, Klaus-Peter Bäumer, Manfred<br />
Szesny, Margarete Bammann, Michael Schröder, Michael Risch, Monika<br />
Uhlenberg, Rainer Scholz, Renate Thiel, Sabine Neubauer, Sven Gronert,<br />
Thomas Schaefer, Toni Hübener, Ullrich Reckers und Ulrike Hoehns sind<br />
seit 25 Jahren im Verein.<br />
Mehr als nur dabei sein – die sportlichen Erfolge aus <strong>2016</strong><br />
„Zwei von uns waren bei den Olympischen Spielen“, leitete Vereinspräsident<br />
Peter Scheuer die Ehrung für sportliche Höchstleistungen ein, die<br />
Athletinnen und Athleten von Bremen 1860 im vergangenen Jahr erzielt<br />
haben. Julia Stavickaja und Natalie Hermann aus der Abteilung Rhythmische<br />
Sportgymnastik (RSG) gehörten dabei natürlich zu denen, die unbedingt<br />
geehrt werden mussten. Die beiden Gymnastinnen konnten an der<br />
Matinee nicht teilnehmen, weil sie an dem Wochenende in Wiesbaden<br />
zum Ball des Sports eingeladen waren. Die RSG-Trainerinnen Larissa und<br />
Gisela Drygala nahmen an ihrer Stelle die Urkunden entgegen. Julia Stavickaja<br />
werde jetzt wieder öfter in Bremen sehen. Die Gymnastin hat hier<br />
ein Studium aufgenommen, trainiert aber weiterhin regelmäßig mit den<br />
1860erinnen, verriet Larissa Drygala. Natalie Hermann dagegen bleibt<br />
vorerst im Bundesstützpunkt in Schmiden, wo sie auf die Olympischen<br />
Spiele in Tokio 2020 hinarbeitet. Insgesamt drei Seiten umfasste die Liste<br />
der Gymnastinnen, die das 1860-Präsidium bei der Matinee ehrte. Der<br />
Kürze wegen kamen alle geschlossen auf die Bühne.<br />
Gar nicht auf die Bühne kam Rugby-Spieler Luis Ball. Der 17-Jährige<br />
weilte an dem Wochenende bei einem Lehrgang der deutschen U18-Nationalmannschaft,<br />
wo er sich dem Trainer für einen Einsatz gegen Namibia<br />
empfahl. Es wäre nicht sein erster Einsatz im Nationaldress. Für seine<br />
Berufung in den Nationalkader der deutschen U18 wurde er vom Präsidium<br />
auch geehrt.<br />
Und noch ein Nachwuchs-Nationalspieler: Vincent Bötjer machte als Aufbauspieler<br />
des U14-Basketballteams von Bremen 1860 auf sich aufmerksam<br />
und wurde zum Sichtungsturnier „Talente mit Perspektive“<br />
eingeladen, wo gleich vier Jugend-Bundestrainer ein Auge auf die Teilnehmer<br />
warfen. Im ganz normalen Sportleralltag pendelt das Talent zwischen<br />
Bremen und Bremerhaven, wo er in der Jugendbundesliga aufläuft.<br />
Die Roll- und Eissportlerinnen Ekaterina Kondiliabrova, Dana Bekov,<br />
Karen Naomi Krähe, Jenny Gabriel, Malin Schädlich, Anne Vogt und Hannah<br />
Bawias bekamen Ehrungen für ihre Landesmeistertitel in verschiedenen<br />
Klassen. Das Pool-Billard-Team von Bremen 1860 ist von der<br />
Landesliga in die Verbandsliga aufgestiegen und wurde dafür ebenfalls ausgezeichnet.<br />
Ebenso wie die Gymnastinnen Renate Recknagel (75) und<br />
Roswitha Wahl (79) für den ersten und zweiten Platz bei den Deutschen<br />
Seniorenmeisterschaften in Radolfzell und beim Pokalturnen beim Landesturnfest<br />
in Göttingen. Ihren nächsten sportlichen Höhepunkt erleben<br />
die beiden Gymnastinnen bei dem alle vier Jahre ausgetragenen Deutschen<br />
Turnfest im Juni in Berlin. Landesmeister sind die sechs Tänzerinnen<br />
der Dance & Show-Gruppe „Rhythmix“ geworden und erhielten dafür<br />
Ehrungen.<br />
Fast schon ein Titelgarant ist die Volleyball-Abteilung bei Bremen 1860.<br />
In verschiedenen Altersklassen schafften die Mädchen und Jungen sowohl<br />
in der Halle als auch auf dem Sandplatz den Sprung auf die Treppchen<br />
verschiedener Meisterschaften. Auch diese Nachwuchstalente wurden<br />
für ihren Ehrgeiz und die Erfolge ausgezeichnet.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 69
Ferienzeit ist Tobezeit<br />
In der Ferienbetreuung bei Bremen 1860 gibt es noch Plätze für die Osterferien<br />
Stillsitzen, zuhören, konzentrieren – aber nicht in den Ferien! In der<br />
schulfreien Zeit sind toben, spielen, tanzen, schwimmen angesagt. Dann<br />
können Kinder alles rauslassen, was an Energie in ihnen steckt. Mit ausgebildetem<br />
Fachpersonal und gesunder Ernährung geht das in der Ferienbetreuung<br />
bei Bremen 1860 am besten. Erziehungsberechtigten, die<br />
in den Osterferien arbeiten müssen, wird damit eine Last von den Schultern<br />
genommen. Noch gibt es für die insgesamt acht Werktage Plätze in<br />
der Ferienbetreuung auf dem Vereinsgelände im Baumschulenweg 6-10.<br />
Neben viel Bewegung in den Hallen und auf dem Außengelände von Bremen<br />
1860 stehen auch verschiedene Ausflüge auf dem Ferienprogramm.<br />
Beispielsweise fahren je nach Alter Gruppen ins Klimahaus nach Bremerhaven,<br />
ins Universum oder zum gemeinsamen Kochen in die Küche des<br />
1860-Partners, der Krankenkasse AOK. „Es gehen fast alle schwimmen,<br />
weil alle Kinder schwimmen lieben“, sagt die Leiterin der Ferienbetreuung<br />
bei Bremen 1860, Kim Dauber.<br />
Mitmachen können Kinder und Jugendliche von fünf bis 14 Jahren. Auf<br />
dem Vereinsgelände werden die Kinder und Jugendlichen in der Regelzeit<br />
von 8 bis 16 Uhr betreut. Die Möglichkeit, das Kind in den Frühdienst ab<br />
7 Uhr zu bringen oder im Spätdienst bis 17 Uhr abzuholen, besteht aber<br />
auch. Alle Kinder bekommen Frühstück, den ganzen Tag über ausreichend<br />
zu trinken und ein warmes Mittagessen.<br />
In den Osterferien vom 10. bis 22. <strong>April</strong> sind die Übungsleiter, Sportlehrer<br />
und Betreuer in der Ferienbetreuung von Bremen 1860 vom 10. bis<br />
13. sowie vom 18. bis 21. <strong>April</strong> für Familien da.<br />
Die Anmeldung erfolgt über ein Formular, das auf www.bremen1860.de<br />
unter „Extras“ und dann „Ferienbetreuung“ zum Download bereit steht.<br />
Das Formular kann ausgefüllt gefaxt, gemailt oder in der Geschäftsstelle<br />
von Bremen 1860 im Baumschulenweg 6 eingeworfen werden.<br />
70<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
Gesundheitsprophylaxe durch Ernährung<br />
Informationsveranstaltung zum Thema Ernährungsberatung 2017<br />
Diabetes, Magenübersäuerung, Allergien und Übergewicht sind nur wenige<br />
Beispiele für ernährungsbedingte Krankheiten. Doch wie kann man<br />
sich schützen und gesunde Ernährung zum selbstverständlichen Teil des<br />
Alltags machen? Viele, zum Teil widersprüchliche Informationen in den<br />
Medien verunsichern die Verbraucher.<br />
Sabine Albers, Ökotrophologin und Ernährungswissenschaftlerin<br />
(Abschluss<br />
„Master of Science“ an der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen, Schwerpunkt<br />
Ernährungsmedizin) präsentiert Ihnen<br />
die neuesten Forschungsergebnisse zum<br />
Thema und klärt im Rahmen der Veranstaltung<br />
über Ernährungsirrtümer<br />
auf. Sie zeigt Alternativen zu ungesundem<br />
Essverhalten und stellt Konzepte<br />
zur individuellen Ernährung vor. Auf<br />
Fragen der Teilnehmer wird in der Veranstaltung<br />
gerne eingegangen.<br />
lich. Die Anmeldung für den Kurs selbst erfolgt über ein Anmeldeformular,<br />
das am Empfang der Geschäftsstelle von Bremen 1860 (Baumschulenweg<br />
6, 28213 Bremen, Tel.: 0421 - 21 18 60) erhältlich ist.<br />
Termine der Ernährungsberatung im Mai 2017<br />
(drei Sitzungen mit jeweils 90 Min.)<br />
Mittwoch, 10.05.2017, 14.30 bis 16 Uhr:<br />
Neueste Ergebnisse der Ernährungswissenschaft<br />
Mittwoch, 17.05.2017, 14.30 bis 16 Uhr:<br />
Ernährungsbedingte Krankheiten und Prävention<br />
Mittwoch, 24.05.2017, 14.30 bis 16 Uhr:<br />
Wann ist besondere Ernährung (gluten-, lactosefrei, etc.) sinnvoll?<br />
Eine Informationsveranstaltung zum Thema findet am Mittwoch, dem 5.<br />
<strong>April</strong> 2017, 14.30 bis 16 Uhr im Konferenzraum der Geschäftsstelle von<br />
Bremen 1860 am Baumschulenweg statt. Bitte tragen Sie sich bei Interesse<br />
in die am Empfang der Geschäftsstelle ausliegende Liste ein, damit die<br />
Teilnehmerzahl besser geplant werden kann. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung<br />
ist selbstverständlich kostenfrei und unverbind-<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 8-10<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
Privatpflege zu Hause<br />
Betreuung und Pflege in der vertrauten Umgebung zu Hause<br />
für einen selbstbestimmten Tag<br />
• Stundenweise Betreuung / Tagesbetreuung<br />
• 24-Stunden-Betreuung<br />
• Betreuung bei Demenz<br />
• Hilfe im Haushalt / Alltagsbegleitung<br />
• Häusliche Nachtbereitschaft<br />
• Grundpflege<br />
• Freizeit- / Reisebegleitung<br />
Privatpflege zu Hause Ralf Seyfert e.K.<br />
28209 Bremen - Parkallee 117<br />
Tel. 0421 – 34 75 670<br />
27726 Worpswede - Vor Weyerdeelen 35<br />
Tel. 04792 – 98 78 643<br />
www.privatpflegezuhause.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 71
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Schöne Zähne und ein schönes Lächeln gibt es bei den sympathischen<br />
und kompetenten Zahnexperten der Zahnarztpraxis Weserkind<br />
Ein zweiwöchiges Praktikum<br />
macht Christopher bei Stephanie<br />
Kuboth von DRUCKpunkt Solutions<br />
Spezialisten für den Abbruch sind Hartmut Steinke<br />
und Wojcieh Guddewski<br />
Bei Delicious schmeckts delicious! Einzigartige Kuchen,<br />
Gaues Brot und viele weitere Leckereien hat Francia<br />
Sandres im Sortiment.<br />
Birgit Ritzan ist mit Hund Piet auf<br />
dem Weg zur Arbeit<br />
Treffen sich zu einem gemütlichen Frühstück mit ihren Kindern:<br />
Marie, Luise und Anna<br />
72<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Fit und gesund ins Frühjahr starten: Frisches, leckeres Obst & Gemüse<br />
gibt’s bei Semih vom Fruchthaus Hulsberg in der Emmastraße<br />
Julia Weber freut sich auf den<br />
Frühling. Die passenden Schuhe<br />
dafür hat sie bereits!<br />
Auf ihren bald anstehenden Thailand-Urlaub<br />
freut sich Christina<br />
Köhler<br />
Bei ihnen gibt es frischen Fisch auf den Tisch: Regina Wöhlke und Gisela<br />
Lendzian von Wöhlke‘s Fischerkörbchen<br />
Jan Hübner, Leiter des Bremer RathsChores freut sich<br />
auf den Großen Mendelssohn-Abend am 19. <strong>März</strong> in<br />
der Glocke<br />
Sofia genießt die Zeit mit ihrem Papa. Die beiden<br />
sind auf dem Weg zum Bürgerpark.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017 73
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
Verlag<br />
VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />
Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
Tel. (0421) 200 75 90<br />
info@schwachhausen-magazin.de<br />
Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
lh.vogel@schwachhausen-magazin.de<br />
Redaktionsleitung<br />
Birgit Rehders<br />
b.rehders@schwachhausen-magazin.de<br />
Schönste Frühblüher in allen Farben des Frühlings findet man bei<br />
Monika Meyer von Blumen Feddermann<br />
Die Redaktionsleitung des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
WIR SCHREIBEN FÜR SIE - UND FREUEN UNS AUF IHRE NACHRICHTEN!<br />
Redaktion & Autoren<br />
Cynthia Hoedoro [CH]<br />
Anke Juckenhöfel [AJ]<br />
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Annette Rauber [AR]<br />
Birgit Rehders [BR]<br />
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Nr. 01/2017<br />
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74<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> 2017
76<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2015