grazIn 03/2017 - März 2017
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Mountainbike-Runde „Rauf auf den Schöckl“<br />
Wir orientieren uns von Graz kommend Richtung Stattegg<br />
und stehen vor der ersten Herausforderung – die<br />
Leber. Steil windet sich die Asphaltstraße in die Höhe,<br />
doch wenn wir die Leber einmal erreicht haben kann man durchschnaufen.<br />
Weiter geht’s in Richtung Steingraben und dort über<br />
eine gemächlich ansteigende Forststraße den berühmten „Langen<br />
Weg“ hinauf. Wir queren die Flanke des Zwölferkogels und erreichen<br />
einen Sattel knapp unterhalb des Göstinger Forsthauses.<br />
Bald folgt eine Abzweigung in Richtung der Johann-Waller-Hütte<br />
der Naturfreunde Ortsgruppe Graz. Groß ist die Versuchung,<br />
gleich einzukehren, doch dieses Vergnügen spart man sich doch<br />
besser für die Abfahrt auf, denn nach einer zünftigen Jause fällt<br />
der weitere Anstieg doch schwerer als mit „leerem“ Magen.<br />
Kurz wird die Straße etwas steiler, doch schon bald flacht sie wieder<br />
ab, wir passieren „Schöneben“ und folgen dem Weg, bis wir<br />
das Ende der Sommerrodelbahn erreichen. Nun noch den letzten<br />
Aufschwung, vorbei an den mächtigen Senderanlagen und einen<br />
kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz.<br />
Eine mehr als lohnende Radtour, die allerdings einiges an Kondition<br />
abverlangt!<br />
Daten & Fakten:<br />
Dauer: 3 Stunde 30 / Anstieg: rund 1 km / Distanz: rund 28 km<br />
Fotos: Naturfreunde, Jürgen Petrzilek, fotolia<br />
Das Glück der Läufer<br />
Runner’s High: Läufer kennen es – das Glücksgefühl, das Schmerzen und Anstrengungen vergessen lässt.<br />
Unter Runner’s High versteht man<br />
ein beim Laufen längerer Strecken<br />
auftretendes Hochgefühl – einen<br />
euphorischen Gemütszustand, der die körperliche<br />
Anstrengung vergessen lässt.<br />
Dieser Zustand ist individuell sehr verschieden<br />
und kann ab einer Belastungsintensität<br />
von rund 80 % der maximalen Sauerstoffaufnahme<br />
auftreten. Wenn dann die<br />
Belastungsintensität geringfügig zurückgenommen<br />
wird, ist die Wahrscheinlichkeit<br />
eines Runner’s High am größten.<br />
Die Euphorie wurde lange Zeit auf die im<br />
Blut nachweisbare Ausschüttung von<br />
Endorphinen zurückgeführt. Die Forschung<br />
hat aber jetzt nachgewiesen, dass die Ausschüttung<br />
körpereigener Cannabinoide notwendig<br />
für das Auftreten des Runner’s High<br />
ist. Laut einer anderen Theorie haben die<br />
Glücksgefühle evolutionäre Gründe: Sie<br />
können Menschen seit Urzeiten zur Bewegung<br />
motivieren. Was früher beim Jagen<br />
und Sammeln etwas brachte, hilft heute<br />
beim Laufen.<br />
Runner’s High – so kann’s gehen<br />
1. Die ersten Minuten mit kleinen<br />
Schritten langsam laufen.<br />
2. Dann für wenige Minuten die<br />
Geschwindigkeit stark erhöhen.<br />
3. Dann das Tempo wieder reduzieren<br />
(und wieder zu Atem kommen).<br />
Dieses langsamere Tempo jetzt für<br />
20 bis 30 Minuten beibehalten.<br />
4. Während dieses langsamen Laufs<br />
sollte man dann einen Energieschub<br />
spüren – und jetzt einen schnellen<br />
Sprint starten.<br />
5. Wenn man bei diesem Sprint<br />
außer Atem kommt, muss man<br />
unbedingt ein klein wenig länger<br />
durchhalten und jetzt sollte man das<br />
High spüren.<br />
6. Nach ein paar Minuten sollte das<br />
High seinen Höhepunkt erreichen<br />
und dann langsam verschwinden.<br />
Das Tempo die nächsten 5 bis 10<br />
Minuten reduzieren und den Lauf<br />
im angenehmen Tempo beenden.<br />
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