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wein.kaltern Magazin 2017

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Im Mittelaltergenügte eineinfacher grüner<br />

Kranzals Hinweisfür eine Wirtsstätte.<br />

Erst im 18.Jahrhundert entstanden dieältesten<br />

der erhaltenen Wirtshausschilder, zumeistaus<br />

geschmiedetemEisen geformt, dasandauernde<br />

Haltbarkeitversprach.Der Kunsthistoriker<br />

LeoAndergassen wirfteinen Blickauf die<br />

historischen Wirtshausschilder in Kaltern.<br />

DieZeichnungen dazu stammenvon Heinrich<br />

Simmerle.<br />

[Kalterer<br />

Wirtshausschilder<br />

TEXT<br />

Leo Andergassen<br />

Wirtshausschilder gehören der Form nachzuden Nasenschildern, weil sie<br />

nasenförmig aus dem Gesicht, der Fassade eines Hauses vorragen. Nasenschilder<br />

gibt es auchfür Zunft- und Handwerksbetriebe. Sie gelten als Vorläufer moderner<br />

Reklameschilder.<br />

Kreuzwirt, Sternwirtund Turmwirt Im Kalterer Ansitz Hansenheim gabes<br />

im späten 18.Jahrhundertein Wirtshaus, das nachdem Kreuz benannt war. Die<br />

Bezeichnung „Kreuz“ für ein Gasthaus pflegt die Erinnerung an ein Wappen,<br />

an dem das Kreuz erschien. Weniger ist es als sakrales Symbol, sondernmehr als<br />

heraldisches Motiv zu sehen. Der Kreuzwirtreichte jedenfalls ins Spätmittelalter<br />

zurück, 1630 wirdLorenzMorandell als Kreuzwirt genannt.<br />

Der Sternwirt,eigentlichdie „Wirtstafernezum Goldenen Stern“ hat anlässlich<br />

seiner letzten Restaurierung einige Geheimnisse der ursprünglichen Fassadengestaltung<br />

preisgegeben. Den Wandmalereien nachbefand sichhier bereits im<br />

[<strong>wein</strong>.<strong>kaltern</strong> magazin<strong>2017</strong>—p.23

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