EUROPÄISCHES PORZELLAN & FAYENCE - Koller Auktionen
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266<br />
<strong>PORZELLAN</strong>, <strong>FAYENCE</strong> & GLAS<br />
1662<br />
1654<br />
UNTERTELLER MIT PURPURSZENE, Höchst, um 1770. Bemalt<br />
in Purpur Camaïeu mit einer sich balgenden Kindergruppe. Keine<br />
Marke. D 12,4cm.<br />
Provenienz: Aus einer Schweizer Privatsammlung.<br />
CHF 300.- / 500.-<br />
(€ 190.- / 310.-)<br />
1655<br />
KLEINE TERRINE, Ludwigsburg, um 1770. Ovale Balusterform mit<br />
Ozierrandrelief mit seitlichen Rocaillehenkeln gehöht in Gold.<br />
Bemalt mit Blumenbouquets und Streublumen, der assortierte Deckel<br />
mit ‘Alt-Brandenstein’ Relief, ähnlich bemalt und appliziert mit kleinen<br />
Gemüsen und einem Zitronenknauf. Deckel assortiert. Bekrönte<br />
CC Monogramm Marke in Unterglasurblau, Malermarken K in Grün<br />
über - in Purpur, Presszeichen. D 20cm. Minimal bestossen.<br />
CHF 800.- / 1 500.-<br />
(€ 500.- / 930.-)<br />
Siehe Abb. S. 271<br />
1656<br />
KLEINE OVALE PLATTE, Ludwigsburg, um 1770. Mit Ozierrandrelief,<br />
bemalt mit einem Blumenbouquet und Streublumen, der Rand<br />
mit brauner Randlinie. Bekröntes CC-Monogramm in Unterglasurblau,<br />
Malermarken in Eisenrot. D 28cm.<br />
Provenienz: Sammlung Dr. Max Fahrländer, Riehen.<br />
CHF 500.- / 700.-<br />
(€ 310.- / 430.-)<br />
1657<br />
OVALE PLATTE MIT BLUMENDEKOR, Ludwigsburg, um 1770.<br />
Ozierrand. Bemalt mit einem Blumenstrauss mit einer in Purpur und<br />
Gelb staffierten Tulpe, einer Rose und Sreublumen im Spiegel und auf<br />
der Fahne, manganroter Rand. Bekröntes CC-Monogramm in Unterglasurblau.<br />
D 42,5cm.<br />
CHF 500.- / 700.-<br />
(€ 310.- / 430.-)<br />
1658<br />
REIHE VON SECHS TASSEN UND UNTERTASSEN, Ludwigsburg,<br />
um 1770. Zylindrische Form mit Rocaillehenkel, Bemalt mit Blumenbouquets,<br />
braune Randlinie, Henkel gehöht in Braun. Bekrönte CC-<br />
Monogramm Marke in Unterglasurblau.<br />
Provenienz: Sammlung Dr. Max Fahrländer, Riehen.<br />
CHF 800.- / 1 200.-<br />
(€ 500.- / 750.-)<br />
1659<br />
TASSE UND UNTERTASSE MIT LANDSCHAFTSMALEREI, Ludwigsburg,<br />
um 1765. Jedes Stück mit einem Rocaillenreliefdekor, bemalt<br />
mit feinen Flusslandschaften mit Ruinenarchitektur und Figurenstaffage,<br />
die Ränder vergoldet. Bekrönte CC Monogramm Marke in<br />
Unterglasurblau.<br />
Provenienz: Sammlung Dr. Max Fahrländer, Riehen.<br />
CHF 300.- / 500.-<br />
(€ 190.- / 310.-)<br />
1660<br />
ZUCKERDOSE UND DECKEL, Ludwigsburg, um 1770. Bemalt mit<br />
Flusslandschaftsszenen mit Architekturen in Rocaillekartuschen in<br />
Gold und verstreuten Blumen. Bekröntes CC-Monogramm in Unterglasurblau.<br />
D 11cm. Vergoldung etwas berieben.<br />
Provenienz: Aus einer Schweizer Privatsammlung.<br />
CHF 400.- / 600.-<br />
(€ 250.- / 370.-)<br />
1661<br />
ZWEI TASSEN UND UNTERTASSEN MIT BLUMENDEKOR, Ludwigsburg,<br />
um 1770-80. Mit Reliefrand, Ozier bzw. Rocaillenrelief,<br />
bemalt mit Blumenbouquets und Streublümchen, dunkelrote Randlinien.<br />
CC Monogramm Marken in Unterglasurblau.<br />
Provenienz: Aus einer Schweizer Privatsammlung.<br />
CHF 600.- / 700.-<br />
(€ 370.- / 430.-)<br />
1662<br />
JÄGERIN, Zürich, um 1768. Als Gegenstück zur Figur eines Jägers<br />
und Allegorie des Herbstes. Modelliert als stehende weibliche Figur,<br />
den Kopf nach links gesenkt, in der linken Hand eine erlegte Ente, an<br />
der ein Hund zu ihrer Linken schnuppert, die rechte Hand an der<br />
Flinte. Bekleidet mit grünem Hut und einem grünen Kostüm mit<br />
Goldkante, die Jacke mit braunen Zweigen bemalt, über einer mit<br />
Blumen bemalten Weste, grünem Rock und schwarzen Schuhen mit<br />
Goldschnallen, auf einem felsigen runden Sockel.. Unterglasurblaue Z<br />
Marke. H 21,4cm. Minimal bestossen.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.<br />
Die Originalform ist im Lagerbuch von 1768 unter dem 30. Oktober jenes Jahres aufgeführt.<br />
Die Formnummer für die Jägerin lautet Nr. 296, bezeichnet ‘No. 6 Jägerin St 5’.<br />
Ein Vergleichsstück für das hier vorliegende Modell mit nahezu identischer<br />
Staffierung befand sich in der Sammlung Alfred Schwarzenbach und wurde 1974<br />
bei Sothebys zusammen mit ihrem Gegenstück, dem Jäger, mit grossem Erfolg versteigert,<br />
Katalog Sotheby’s Zürich, Sammlung Alfred Schwarzenbach, 7. Mai 1974,<br />
lot 115; ein weiteres Vergleichsstück befindet sich im Landesmuseum Zürich,<br />
abgebildet und dokumentiert bei S. Ducret, Die Zürcher Porzellanmanufaktur,<br />
1959, Band II, S.48, Abb. 78 und S. 67; und ehemals Sammlung Paul Schnyder<br />
von Wartensee, Auktion Galerie Fischer, 13. November 1975, lot 119. Zu einer<br />
Diskussion über die Zuschreibung der Jahreszeitenfiguren an den Modelleur Johann<br />
Jakob Meyer (1763-65 bei der Manufaktur) bei S. Ducret, op.cit, S. 68-72.<br />
CHF 3 000.- / 5 000.-<br />
(€ 1 860.- / 3 110.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1663*<br />
PAAR BÜSTEN VON ‘WASSERMANN’ ‘UND ‘STEINBOCK’, wohl<br />
Zürich, um 1765-70. Aus einer Serie von Tierkreiszeichen, jede auf<br />
einem quadratischen, geschwungenen und profilierten Sockel. Die<br />
weibliche Büste des ‘Wassermann’ bekleidet mit einer weissen Bluse<br />
mit roséfarbenen Ärmelstulpen und einem roséfarbenen Halstuch,<br />
der leicht nach links gedrehte Kopf bedeckt von einer weissen Haube,<br />
die auf der Oberseite von einem bärtigen Gesicht bedeckt wird und<br />
auf der Rückseite in einem Fisch-Schwanz endet. Die männliche bärtige<br />
Büste des ‘Steinbock’ mit einem eisenroten Hemd hellblau versäumt<br />
und einer Haube in Form eines Tierpanzers in Schwarz. Die<br />
Sockel mit Ringbordüren in Eisenrot und Gold. Keine Marken. H<br />
11,5cm. Figur des ‘Steinbock’ in der Mitte repariert.<br />
Provenienz: Deutsche Privatsammlung, Rheinland.