EUROPÄISCHES PORZELLAN & FAYENCE - Koller Auktionen

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PORZELLAN, FAYENCE & GLAS
1618
PORZELLAN DOSE MIT VERGOLDETER KUPFERMONTIE-
RUNG, Meissen, Mitte 18.Jh. Rechteckige Form mit Ozierrlief,
bemalt mit verstreuten Manierblumenbouquets auf allen vier Seiten.
Die Innenseite des Deckels mit einem Blumenstrauss in einer
Vase auf einem Tisch, neben zwei Pflaumen und einer Feige. 8 x 6
x 3,7cm.
Ein Vergleichstück für Ozierelief in Kombination mit Manierblumen bei
B.Markowsky, Porzellandosen des 18.Jahrhunderts, 1985, Abb. S. 207. Das für
Meissendosen typische Innenbild eine Blumenvase in ähnlicher Form bei einer
Dose in op.cit., S. 159 Abb. 116.
CHF 2 500.- / 3 500.-
(€ 1 550.- / 2 170.-)
Siehe Abb. S. 259
1619
GELBGRUNDIGES KOPPCHEN UND UNTERSCHALE, Meissen,
um 1745. Bemalt mit Holzschnittblumen nach einer Kupferstichvorlage
und verstreuten Blumenzweigen, auf hellgelbem Fond in
einer vierpassigen braun gerahmten Kartusche auf beiden Seiten
des Koppchens. Unterglasurblaue Schwertermarke, Pressnummer.
Leicht berieben.
Provenienz: Privatbesitz, Basel.
1624
CHF 800.- / 1 200.-
(€ 500.- / 750.-)
1623
1620
PORZELLANDOSE MIT METALLMONTIERUNG, in der Art von
Meissen, spätes 18.Jh. Mit Ozierrlief, bemalt mit Blumenbouquets
auch auf den Innenseiten. 8,5 x 6 x 3,7cm.
CHF 1 800.- / 2 800.-
(€ 1 120.- / 1 740.-)
1621
GELBGRUNDIGES KOPPCHEN UND UNTERSCHALE, Meissen,
um 1745. Bemalt mit Holzschnittblumen nach einer Kupferstichvorlage
und verstreuten Blumenzweigen, auf hellgelbem Fond in
einer vierpassigen braun gerahmten Kartusche auf beiden Seiten
des Koppchens. Unterglasurblaue Schwertermarke, Pressnummer.
Leicht berieben.
Provenienz: Privatbesitz, Basel.
CHF 800.- / 1 200.-
(€ 500.- / 750.-)
1622
PORZELLANDOSE MIT VERGOLDETER METALLMONTIE-
RUNG, in der Art von Meissen, 19.Jh. Bemalt allseitig und auf
der Innenseite des Deckels mit galanten Szenen in der Art von
Watteau in einer stilisierten purpurnen Schuppenbordüre Gold
gehöht. Die Unterseite mit einem Blumenbouqet, die Innenseite
vergoldet. 9 x 7 x 4cm.
CHF 1 200.- / 2 200.-
(€ 750.- / 1 370.-)
1623
KUMME MIT GOLDFOND, Meissen, um 1745. Die Aussenwandung
bemalt mit feinen grossen Bouquets Deutsche Blumen auf
Goldfond. Unterglasurblaue Schwertermarke, Pressnummer 6. D
16,7cm. Minimale Randretouche.
Zu Abbildungen einer Kumme und Serviceteilen mit Goldfond
aus der Münchner Residenz, siehe R. Rückert, Meissener
Porzellan 1710-1810, S. 99, Nr. 391 und S. 100, Nr. 392-394.
Die in Meissen in Anlehnung an chinesische Vorbilder verwendeten Fondfarben
waren mit wenigen Ausnahmen aufgemalt oder aufgesptritzt aber keine
im Scharffeuer aufgeschmolzenen echten Glasurfonds. Erst Stöltzel entwickelte
im Jahr 1720 die erste Scharffeuerfarbe Meissens, das kaffeefarbene
Kapuzinerbraun. Die meiste Mühe verwendete man auf die Suche nach einem
brauchbaren Unterglasurblau. 1725 fand Höroldt das kräftige Gelb. 1734
dann gelang es ihm, bunte Emailfarben auf Goldfond aufzuschmelzen sowie
‘auf die bunten Glasuren als Purpur, Gelb u. dgl. bunte Blumen und Figuren ‘
zu malen. Siehe Rückert, op.cit., S. 98.
CHF 4 500.- / 6 500.-
(€ 2 800.- / 4 040.-)
Siehe Abb.