EUROPÄISCHES PORZELLAN & FAYENCE - Koller Auktionen

268
PORZELLAN, FAYENCE & GLAS
1666
MÄDCHEN MIT WEINTRAUBEN, Zürich, um 1785. Modell
Gabriel Klein, wohl aus einer Jahreszeitenfolge, die Originalform
154 als ‘Herbst St 5’ bezeichnet. Stehend mit ihrem linken Arm auf
eine Bütte mit Trauben gestützt, in der rechten erhobenen Hand
Trauben haltend, bekleidet mit einem purpurfarbenen Mieder
über geblümten in Türkis gefütterten Rock und weissen Unterrock.
Unterglasurblaue Z Marke und zwei Punkte, K : I eingeritzt.
H 13,5cm. Hals und Nase restauriert.
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.
Für ein Vergleichsstück aus dem Zürcher Landesmuseum vgl. S. Ducret, Die
Zürcher Porzellanmanufaktur, Band II, S. 240, Abb. 437 und S. 254; S.243ff
zu dem Modelleur Gabriel Klein und seine enge Beziehung zur Niderviller
Manufaktur und der Verwandschaft zwischen beiden Manufakturen.
1684
CHF 600.- / 800.-
(€ 370.- / 500.-)
Siehe Abb.
1668
1667
MINIATUR VÄSCHEN, Kloster Veilsdorf, zweite Hälfte 18.Jh.
Balusterform mit beidseitiger Rocaillekartusche gehöht in Purpur
und Gold, darin jeweils ein kleines Blumenbouquet. Keine Marke.
Deckel fehlt.
Provenienz: Aus einer Schweizer Privatsammlung.
CHF 600.- / 800.-
(€ 370.- / 500.-)
Siehe Abb.
1668*
PAAR POT POURRI VASEN, Thüringen, wohl Volkstedt, um
1775-80. Kugelige Form mit abgesetzter konkav eingezogener
Schulter, zu beiden Seiten hochgezogene Eichenblattkranz-Henkel
mit seitlich applizierten Blumenkränzen, auf grau marmoriertem
Fond eine rechteckige antikisierende Reserve mit einer mythologischen
Szene en grisaille, der gewölbte wellenförmig durchbrochene
Deckel mit einem Knauf in Form zwei gebundender Blumensträusse.
Sammlungsetikett ‘collection Marius Bernard
Marseille’. Ohne Marke, eine Vase mit Pressnummer 6. H 44cm.
Restaurierungen und kleine Bestossungen.
Provenienz: ehemals Sammlung Marius Bernard, Marseille.
Die Sammlung Marius Bernard wurde 1912 bei Drouot, 9.-10.
Dezember versteigert unter dem Titel ‘Collection Marius Bernard de
Marseille. Faiences et Porcelaines Anciennes Francaises et Etrangeres’ .
Für eine Annäherung an die Volkstedter Manufaktur diente die Betrachtung der
Henkel, vgl. H.Scherf, Thüringer Porzellan, 1980, Kapitel Volkstedt, Abb. 13.
CHF 12 000.- / 16 000.-
(€ 7 450.- / 9 940.-)
Siehe Abb. S. 267
1669
PLATTE MIT PURPURDEKOR, Volkstedt, um 1760-70. ‘Altbrandenstein
Relief’ nach Meissener Vorbild, bemalt in Purpur Camaïeu
mit einem grossen und kleineren Blumensträussen. Blaumarke. D
33,4cm. Rand leicht bestossen.
Provenienz: Aus einer Schweizer Privatsammlung.
CHF 600.- / 800.-
(€ 370.- / 500.-)