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Impulse für Bildung: Melanchthon - Evangelische Trinitatiskirche Bonn

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<strong>Impulse</strong> <strong>für</strong> <strong>Bildung</strong><br />

2010 ist <strong>Melanchthon</strong>-Jahr. So wünscht es sich die <strong>Evangelische</strong><br />

Kirche in Deutschland. Sie lädt dazu ein, nach dem Liederdichter<br />

Paul Gerhardt (2007), dem Begründer der Diakonie Johann<br />

Hinrich Wiechern (2008) und dem Reformator Johannes Calvin<br />

(2009) den Freund und Wegbegleiter Luthers in den Blick zu<br />

nehmen. <strong>Melanchthon</strong> hat sich als Humanist und Theologe besonders<br />

<strong>für</strong> <strong>Bildung</strong>sfragen interessiert und viele Reformanstöße<br />

gegeben. Schon zu seinen Lebenszeiten bekam er den Ehrentitel<br />

Praeceptor Germaniae: „Lehrer Deutschlands“.<br />

Im April jährt sich <strong>Melanchthon</strong>s Todestag zum 450. mal.<br />

Sein Geburtstag fällt in den Februar 1597. Das ist <strong>für</strong> die<br />

Gemeindebrief-Redaktion der Anlass, schon jetzt auf<br />

diese bedeutende Persönlichkeit der Reformationszeit<br />

hinzuweisen. Pfr. i.R. Ingo Neumann stellt seinen Lebenslauf<br />

vor. Wie sich in der heutigen <strong>Bildung</strong>slandschaft ein<br />

erfahrener Lehrer und eine junge Lehramtsanwärterin<br />

verorten, können Sie auf den Seiten 5 bis 7 lesen. Auf Seite<br />

8 hat Sonia Hanenberg zusammengefasst, was aus dem<br />

Blickwinkel von 14-Jährigen einen guten Lehrer ausmacht.<br />

Und schließlich fragen wir in der Rubrik „aufgefrischt“:<br />

War Jesus ein Pauker?<br />

Die Pfade, über die ein Erstklässler heute geführt wird,<br />

um eine gute <strong>Bildung</strong> zu bekommen, haben sich verändert.<br />

Was bleibt, ist die Aufgabe, mit dem Lernen nicht<br />

aufzuhören.<br />

<strong>Melanchthon</strong>s Lebenslauf<br />

Ihre Gemeindebrief-Redaktion<br />

Philipp Schwarzerdt wurde am 16. Februar 1597 in Bretten geboren.<br />

Sein Vater war Waffenschmied. Da sieht man gleich einen<br />

kräftigen Mann mit behaarter Brust vor sich. Philipp aber blieb<br />

1,50 Meter groß, zeitlebens „wie ein Knab“. Da<strong>für</strong> wusste er die<br />

Waffen des Geistes so meisterlich zu gebrauchen, dass alle sich<br />

wunderten, wie in einem so kleinen Körper ein so großer Geist<br />

wohnen könne.<br />

Er war ein Wunderkind. Schon früh geprüft, denn Vater und<br />

Großvater starben, als er gerade zehn Jahre alt war. Sein gelehrter<br />

Onkel Johannes Reuchlin nimmt die Ausbildung in die Hand,<br />

übersetzt den Namen ins Griechische: <strong>Melanchthon</strong>. Ein neues

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