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Spezialtüren aus Holz

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2<br />

<strong>Spezialtüren</strong> <strong>aus</strong> <strong>Holz</strong><br />

Schörghuber<br />

®<br />

Mehrfachfunktion<br />

Einbruchschutz nach DIN V ENV 1627<br />

Klassifizierung und Prüfablauf<br />

490<br />

2.6<br />

Begriffe und Prüfvorschriften<br />

Einbruchhemmende Türen sind dort zu verwenden, wo das unbefugte gewaltsame Eindringen<br />

in einen zu schützenden Raum oder Bereich erschwert oder behindert werden soll.<br />

Seit April 1999 hat die DIN V ENV 1627 die bisherige DIN V 18103 abgelöst. Einbruchhemmende<br />

Türelemente werden nun in 6 Klassen eingeteilt:<br />

Für die Dauer der Existenz der Vornorm gelten die Prüfzeugnisse und Prüfberichte nach<br />

DIN V 18103 als Nachweis der Einbruchhemmung gemäß der Korrelationstabelle NA.3<br />

der DIN V ENV 1627. Unabhängig davon sind alle Schörghuber Einbruchschutztüren nach<br />

DIN V ENV 1627 geprüft.<br />

Bauteil Widerstandsklasse Widerstandszeit Tätertyp<br />

DIN V ENV 1627 DIN V 18103 Mutmaßliche Vorgehensweise<br />

WK 1 – keine manuelle<br />

Prüfung<br />

WK 2 ET 1 3 Minuten<br />

WK 3 ET 2 5 Minuten<br />

WK 4 ET 3 10 Minuten<br />

WK 5 – 15 Minuten<br />

WK 6 – 20 Minuten<br />

Bauteile der Widerstandsklasse 1 weisen einen Grundschutz<br />

gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt<br />

wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben<br />

und Her<strong>aus</strong>reißen (vorwiegend Vandalismus) auf.<br />

Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen<br />

Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keile, das<br />

verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.<br />

Der Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher<br />

und einem Kuhfuß das verschlossene und<br />

verriegelte Bauteil aufzubrechen.<br />

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Sägewerkzeuge und<br />

Schlagwerkzeuge wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer<br />

und Meißel sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.<br />

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Elektrowerkzeuge, wie<br />

z.B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer<br />

mit einem max. Scheiben-ø von 125 mm ein.<br />

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich leistungsfähige Elektrowerkzeuge,<br />

wie z.B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge<br />

und Winkelschleifer ein.<br />

Eine einbruchhemmende Tür ist eine Tür, die im geschlossenen, verriegelten und verschlossenen<br />

Zustand Einbruchversuchen mit körperlicher Gewalt (sowohl ohne als auch mit Werkzeugen)<br />

für eine bestimmte Zeit (Widerstandszeit) widersteht.<br />

Die Prüfungen erfolgen bei einer vom DIN CERTCO anerkannten Prüfstelle. Die zertifizierten<br />

Bauteile sind dauerhaft durch ein Schild zu kennzeichnen.<br />

Statische Prüfung<br />

Bei der statischen Prüfung wird das Türelement im Bereich der Bänder und Verriegelungspunkte<br />

mit einem Prüfzylinder senkrecht zur Türblattebene über eine definierte Zeit belastet.<br />

Die Auslenkung des Türblattes <strong>aus</strong> der Zarge darf dabei die festgesetzten Grenzwerte nicht<br />

überschreiten.<br />

Stoßbeanspruchung<br />

Der Stoßkörper besteht <strong>aus</strong> einem sandgefüllten Lederball (D ≈ 350 mm) und besitzt eine<br />

Masse von 30 kg. Er wird mit einer Auslenkung von 1,5 m <strong>aus</strong> einer Höhe von 0,8 bzw. 1,2 m<br />

auf das Türblatt fallen gelassen. Das Türblatt darf sich dabei nicht öffnen oder Verformungen<br />

aufweisen.<br />

Manuelle Einbruchprüfung<br />

Die manuelle Einbruchprüfung gliedert sich in Vor- und Hauptprüfung. Während der Vorprüfung<br />

erfolgt die Schwachstellenanalyse. In der Hauptprüfung wird innerhalb der Widerstandszeit -<br />

unter Verwendung des definierten Werkzeugsatzes - versucht, die Tür zu öffnen oder eine<br />

durchgangsfähige Öffnung zu schaffen.

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