Spezialtüren aus Holz

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Spezialtüren aus Holz
Schörghuber
®
Mehrfachfunktion
Außenbereich
Bestimmungen und Anforderungen
502
2.12
In DIN EN 14351-1 sind die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften geregelt. Nicht alle
diese Eigenschaften müssen für jedes Produkt oder jeden Einsatzzweck erfüllt werden. Es gibt
jedoch „mandatierte“ Eigenschaften. Dies sind Eigenschaften, welche von der Europäischen
Kommission festgelegt wurden und bei deren Übereinstimmung mit den Vorgaben der Norm
das Fenster oder die Außentür als, für den vorgesehenen Anwendungsfall geeignet, angesehen
werden kann. Diese Eigenschaften müssen in der CE-Konformitätsbescheinigung genannt werden.
Wenn für solche Eigenschaften keine Klassifizierung angegeben werden kann (z. B. weil
keine Prüfung stattfand) muß die Klassifizierung „npd“ (engl.: no performance determined /
deutsch: keine Leistung festgestellt) verwendet werden.
Widerstandsfähigkeit gegen Windlast (mandatiert)
Bei einer Prüfung gemäß DIN EN 12211 wird der Probekörper positiven und negativen Luftdrücken
bis max. 3000 Pa in unterschiedlichen Belastungszeiten und Belastungszyklen ausgesetzt.
Bewertet werden die Verformung und eventuelle Schäden des Probekörpers während
und nach der Belastung. Zusätzlich darf die Luftdurchlässigkeit nach der Prüfung den klassifizierten
Wert um maximal 20 % überschreiten. Je nach maximalem tolerierbarem Prüfdruck
und Verformung des Elementes erfolgt gemäß DIN EN 12210 eine Klassifizierung von A1 bis
C5, wobei bei Klasse A1 die geringsten Anforderungen erfüllt sind.
Die notwendige Klassifizierung für den konkreten Anwendungsfall ergibt sich nach DIN 1055-4
unter Betrachtung verschiedener Aspekte wie z. B. die Lage, die Höhe und die Ausrichtung des
Gebäudes.
Schlagregendichtheit (mandatiert)
Bei einer Prüfung gemäß DIN EN 1027 wird der Probekörper mit Überdruck beaufschlagt,
womit Windlast simuliert werden soll. Dann wird er mit Wasser besprüht und beobachtet
ob eine Leckage festgestellt werden kann. Es gibt hier zwei Verfahren für den ungeschützten
und den geschützten Außenbereich. Die Klassifizierung erfolgt gemäß DIN EN 12208 je nach
Verfahren und maximalem Prüfdruck mit den Klassen 1A – 5A bzw. 1B – 5B, wobei 1 den geringsten
Prüfdruck darstellt und A für den ungeschützten Außenbereich gilt.
Die notwendige Klassifizierung für den konkreten Anwendungsfall ergibt sich nach DIN 1055-4
unter Betrachtung verschiedener Aspekte wie z. B. die Lage, die Höhe und die Ausrichtung des
Gebäudes.
Gefährliche Substanzen (mandatiert)
Gemäß DIN EN 14351-1 muss der Hersteller erklären ob und wenn ja, welche gefährliche
Substanzen von dem fertigen Produkt ausgehen. Hierzu können z. B. Materialdatenblätter der
Inhaltsstoffe von Zulieferteilen oder Sicherheitsdatenblätter herangezogen werden.
Stoßfestigkeit (mandatiert)
Der Nachweis der Stoßfestigkeit ist für verglaste Elemente mit Verletzungsgefahr zu führen.
Nach DIN EN 13049 sind die Klassen 1 bis 5 definiert, wobei Klasse 1 die geringste Anforderung
erfüllt. Wenn keine weiteren Sicherheitsanforderungen gefordert sind ist mindestens die
Klasse 1 zu erfüllen.
Tragfähigkeit von Sicherheitsvorrichtungen (mandatiert)
Diese Eigenschaft betrifft lediglich Kippflügel an denen z. B. Fangscheren das Herunterklappen
verhindern.
Höhe und Breite (mandatiert)
Das lichte Durchgangsmaß ist anzugeben. Dieses Maß kann durch hervorstehende Beschläge
oder den Drehwinkel des Türflügels eingeschränkt werden. ➥ Kapitel 3
Fähigkeit zur Freigabe (mandatiert)
Bei Türelementen für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen mit Notausgangs- oder Panikverschlüssen
gemäß DIN EN 179 oder DIN EN 1125 ist dies unter Angabe der jeweiligen Norm
zu deklarieren. ➥ Kapitel 13