Mitteilungsblatt Nr. 17 - Anfang September - Zapfendorf

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4 Mitteilungsblatt Nr. 17 / 24.08.2012 Seite Inhaltsverzeichnis 1 Amtliche Bekanntmachungen 1 Agenda 21-Tag 4 Fundsachen 4 Aus dem Gemeinderat 8 Aufstellung des Bebauungsplanes „Westtangente Zapfendorf“ 8 Aufstellung des Bebauungsplanes „Zapfendorf – Bahnüberführung Nord“ 9 Bekanntmachung der Genehmigung der 2. Flächennutzungsplanänderung des Marktes Zapfendorf 9 Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses für den Bebauungsplan „Zapfendorf- Schlettnersknock“ 10 Obstverstrich 10 Einbahnstraßenregelung in der Schulstraße wegen Basar 10 Illegale Rollerrennen in Zapfendorf 11 Wertstoff-Sammelorte im Gemeindegebiet 11 Kostenlose Energieberatung 11 Leichenträger gesucht 11 Mitarbeiter für Schwimmbad gesucht 11 Forstpflanzen Sammelbestellung 12 Informationsabend zur Ganztagsbetreuung 12 Ländliche Entwicklung Kirchschletten 12 Die Caritas-Jugendhilfe sucht 13 Schulanfang im September 13 Bedarfsplanung Kindertagesstätten 18 Pressemitteilungen 19 Ferienprogramm 25 Verkehrsverbund Großraum Nürnberg 25 Notdienst und Ärzte 26 Soziale und therapeutische Dienste 27 Kirchliche Nachrichten 29 Schwarzes Brett 33 Nachrichten aus dem Gemeindeleben ab 35 Anzeigen Das nächste Mitteilungsblatt erscheint am Freitag, 14.09.2012. Anzeigenschluss: Freitag, 07.09.2012, 10.00 Uhr (gilt auch für E-Mails) Unsere E-Mail-Adresse lautet: redaktion@zapfendorf.de Fundsachen: 1 City-Roller – vor Schreibwaren Beringer 1 Kinderroller – vor Kirche 1 Sonnenbrille – Bäckerei Kreppel Aus dem Gemeinderat Bau-, Umwelt- und Grundstücksausschusssitzung vom 18.07.2012 Sanierung des Fußweges „Gäßchen“ in Zapfendorf Zunächst besichtigte der Ausschuss den Fußweg „Gäßchen“ zwischen den Anwesen Herrngasse 10 und 12. Dort wurde von den Anliegern die fehlende Oberflächenentwässerung bemängelt. Dadurch gelangt das Regenwasser in die Wände der angrenzenden Gebäude und verursacht Schäden. Der gemeindliche Bauingenieur Rümmer erläuterte eine mögliche Sanierungsvariante, die Kosten in Höhe von ca. 18.000 - 20.000 € verursachen würde. Der Gehweg soll gepflastert werden. In die Mitte soll eine Rinne kommen, über die das Regenwasser Richtung „Herrngasse“ geleitet wird. Nach einem Kanaleinlauf soll noch eine Querrinne das Oberflächenwasser abfangen. Marktgemeinderat Porzner bat darum, bei der Ausschreibung auch die Fa. Beton Schneider, Zapfendorf, mit zu berücksichtigen. Marktgemeinderat Dr. Rosenbusch schlug vor, den Abstand der beiden Schutzständer etwas zu verbreitern, damit man auch mit einem Fahrradanhänger durchkommt. Bauingenieur Rümmer sagte eine Prüfung zu, ob dies rechtlich möglich ist. Abschließend stimmte das Gremium der vorgeschlagenen Ausbauvariante zu. Von der Verwaltung sollen nun Preise eingeholt werden, um anschließend die Arbeiten vergeben zu können. Gegen den Einbau einer Heizung, wie sie der anwesende Angrenzer Franz Spindler vorschlug, hatte der Ausschuss nichts einzuwenden, wenn er hierfür die Bau-, Unterhalts- und Betriebskosten übernimmt. Städtebauliches Entwicklungskonzept - Information durch das Planungsbüro transform bzgl. der Ausweisung eines evtl. Gewerbegebietes Bürgermeister Martin begrüßte die beiden Städtebauplaner, Dipl. Ing. Yvonne Slanz und Dipl.Ing. Markus Schäfer vom Büro transform. Diese waren vom Marktgemeinderat beauftragt worden, hinsichtlich der Ausweisung von Gewerbegebietsflächen zu prüfen, ob welche benötigt werden und wenn ja, wo diese sinnvoll wären. Dipl.Ing. Slanz zeigte zunächst den Bestand an Flächen für Gewerbebetriebe im Gemeindegebiet auf. Die bebauten Gewerbegebietsbereiche betragen 24,61 ha,
Mitteilungsblatt Nr. 17 / 24.08.2012 5 3,26 ha befinden sich in Mischgebieten und 6,07 ha in Sondergebieten etc. An unbebauten Gewerbegebietsflächen sind noch 9,65 ha und 2,03 ha in Mischgebieten vorhanden. Potenzielle weitere Gewerbeflächen von 4,87 ha sind nach dem Flächennutzungsplan möglich. Aufgrund des Naturraumes und der Topographie bestehen fast keine Erweiterungsmöglichkeiten. Es sind auch keine Bereiche da, die als „repräsentative“ Flächen (nahe der Autobahn) angesehen werden können. Wie Befragungen der örtlichen Unternehmen ergeben haben, ist der lokale Bedarf derzeit gedeckt. Aufgrund der angrenzenden Wohnnutzungen ergeben sich auch Konflikte hinsichtlich der Emissionen. Die Nachfragesituation im Landkreis Bamberg stellt sich so dar, dass von Unternehmen insbesondere Flächen mit Autobahnanschluss bzw. im Nahbereich des Autobahnkreuzes Bamberg gesucht werden. Für anderweitige Flächen ist keine bis geringe Nachfrage vorhanden, und zwar maximal für lokale, ansässige Unternehmen. Aktuell fragen überwiegend Logistik- Firmen mit hohem Flächenbedarf (1,5 - 2 ha) nach, wobei hohe Werbewirksamkeit an der Autobahn erwünscht ist. Im Gemeindegebiet Zapfendorfs gibt es keine Flächen, die die Nachfragesituation widerspiegelt. Es wurde deshalb vom Städtebauplanungsbüro transform die Empfehlung gegeben, ein interkommunales Gewerbegebiet Zapfendorf - Ebensfeld zu überprüfen. Dies ist aber aufgrund anderer Überlegungen und Ausweisungen der Nachbargemeinde Ebensfeld nicht möglich. Dipl.Ing. Schäfer ging dann auf mögliche Neuausweisungen von Gewerbeflächen ein. Hier sind die Planung großer Flächen (so z. B. nördlich von Unterleiterbach) für größere Ansiedlungen und/oder kleinere Bereiche (max. 0,5 ha/Betrieb) für lokale Firmen denkbar. Für eine Neuausweisung sprechen die Arbeitsplätze, die Gewerbesteuer sowie Neubürger, wobei diese pro- Argumente kritisch zu hinterfragen sind. Eine Prognose, wie viele Arbeitsplätze tatsächlich entstehen, ist nicht möglich. Dies betrifft auch evtl. Steuereinnahmen, da Betriebe bereits bei der Ansiedlung hierüber verhandeln. Fraglich ist auch, ob sich viele Neubürger ansiedeln, da diese Entscheidung von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Gegen eine großflächige Gewerbegebietsausweisung spricht der hohe Bestand an Gewerbeimmobilien. Im Umkreis von 10 km um Zapfendorf sind 39,6 ha an unbebauten Flächen für Betriebe vorhanden. 25 km vom Autobahnkreuz entfernt befinden sich ca. 175 ha an Flächen, die größer 1 ha und nicht weiter als 2 km von der Autobahn entfernt sind. Die genannten Flächen stehen kurzfristig zur Verfügung. Auch die Lage eines möglichen Gewerbegebietes nördlich von Unterleiterbach spricht gegen eine Auswei- sung. So sind es ca. 3 km bis zur Autobahnanschlussstelle Ebensfeld und 18 km bis zum Autobahnkreuz Bamberg. Der Bereich ist auch nicht, wie von vielen Betrieben gewünscht, werbewirksam. Die Gemeinde müsste in finanzielle Vorleistung gehen, so beim Ankauf der Grundstücke, der Erschließung, den Ausgleichsflächen und den mit der Ausweisung einhergehenden Verfahren und evtl. Gutachten. Günstig geschätzt betragen die Gesamtausgaben hierfür bei 2 ha ca. 1.000.000 €. Mit einem Gewerbegebiet nördlich von Unterleiterbach würde man auch die Kulturlandschaft sowie das Dorfbild der Ortschaft beeinträchtigen. Der nördliche Ortseingang würde von Gewerbe geprägt werden, was die Blickachsen einschränkt. Es sind große Bedenken von verschiedenen Trägern öffentlicher Belange zu erwarten. Fraglich ist auch die Zustimmung der Unterleiterbacher Bürger. Aufgrund der potenziellen Lärmimmissionen ist ein ausreichender Abstand zum Wohngebiet notwendig. Zu berücksichtigen ist auch die Tatsache, dass die Zahlen bei genehmigten Nichtwohngebäuden stagnieren. Abschließend empfahlen die beiden Städtebauplaner aufgrund der vorgenannten Fakten keine großflächige Neuausweisung von Gewerbegebieten. Vielmehr sollte im Rahmen einer interkommunalen bzw. regionalen Betrachtungsweise eine gemeinsame Vermarktung der vorhandenen Gewerbeflächen und Profilbildung unter besonderer Berücksichtigung der Metropolregion Nürnberg angestrebt werden. Zapfendorf sollte hinsichtlich der Ausrichtung seines Leitbildes den Schwerpunkt auf Wohnen, Freizeit und Infrastruktur legen. Mit dem Neubau der Westtangente sind dort geringfügige Neuausweisungen denkbar. Zu Beginn der sich anschließenden Diskussion bezweifelte Marktgemeinderat Schonath die genannten verfügbaren Flächen. Er kennt von Frau Werb von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Bamberg andere Aussagen. Dipl.Ing. Schäfer verwies diesbezüglich auf Veröffentlichungen im Internet (www.sisby.de). Marktgemeinderat Porzner sah in dem Vortrag die Aussagen des Bürgermeisters Finzel aus Ahorn bei der SEK Infoveranstaltung am vergangenen Dienstag bestätigt. Zapfendorf müsse seine Chance im vorgeschlagenen Leitbild nutzen, so z. B. interessant zum Wohnen durch die im Ort bestehende Vollversorgung und Nähe zu Bamberg bleiben. Leitsprüche wie „Von der Wiege bis zur Bahre“ charakterisieren die Vorteile von Zapfendorf. Durch die Lage von Zapfendorf zwischen Bahn und Autobahn und lautes Gewerbe an vielen Ortsrändern ist der Lärmschutz dabei ein wichtiges gemeindliches Anliegen. Neue Gewerbeflächen östlich der Bahn sind daher nicht sinnvoll. Man sollte lieber die Gewerbeflächen westlich der Bahn ausbauen, wie geplant zügig erschließen und schnell auch für die
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